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Die Seegefechte auf dem Ladogasee ereigneten sich am 15 Junijul 26 Juni 1702greg und am 27 Augustjul 7 September 1702greg zwischen zwei kleinen Seeflottillen der neu aufgebauten Russischen Marine und der Schwedischen Marine wahrend des Grossen Nordischen Krieges auf dem Ladogasee Im Ergebnis gelang es hunderten kleinen russischen Booten die schwedische Flottille auf dem Ladogasee zur Evakuierung zu zwingen wodurch die Seeherrschaft auf dem Ladogasee fur Russland gesichert wurde und weitere Landoperationen zur Eroberung des Newaumlandes durch Russland abgesichert wurden Seegefechte auf dem LadogaseeTeil von Grosser Nordischer KriegSeegefechte zwischen russischen und schwedischen Booten auf dem LadogaseeDatum 15 Junijul 26 Juni 1702greg bis 27 Augustjul 7 September 1702greg Ort im LadogaseeAusgang russische Siege am 26 Juni und 7 September 1702KonfliktparteienRussisches Kaiserreich Russisches Reich Schweden SchwedenBefehlshaberRussisches Kaiserreich Oberst Tirtoff Schweden Vizeadmiral Gideon von NumersTruppenstarkeam 26 Juni 400 russische Soldaten in 18 Booten am 7 September 30 Boote 3 Brigantinen 3 Galeeren und 2 BooteVerluste5 Boote300 Mann 1 Schlachten und Belagerungen des Grossen Nordischen Krieges 1700 1721 1 Phase Schwedische Dominanz 1700 1709 Danischer Kriegsschauplatz 1700 Humlebaek Tonning I Livland Estnischer Kriegsschauplatz 1700 1708 Riga I Jungfernhof Varja Puhhajoggi Narva Petschora Duna Rauge Erastfer Hummelshof Embach Tartu Narva II Wesenberg I Wesenberg II Ingermanland Finnischer Kriegsschauplatz ab 1701 Archangelsk Ladogasee Noteborg Nyenschanz Newa Systerback Petersburg Wyborg I Porvoo Newa II Koporje II Kolkanpaa Litauisch weissrussischer Kriegsschauplatz 1702 1706 Vilnius Saladen Jakobstadt Gemauerthof Mitau Grodno I Olkieniki Njaswisch Klezk Ljachawitschy Polnischer Kriegsschauplatz 1702 1706 Klissow Pultusk Thorn Lemberg Warschau Posen Punitz Tillendorf Rakowitz Praga Fraustadt Kalisch Russischer Kriegsschauplatz 1708 1709 Grodno II Golowtschin Moljatitschi Rajowka Lesnaja Desna Baturyn Koniecpol Weprik Opischnja Krasnokutsk Sokolki Poltawa I Poltawa II2 Phase Schweden in der Defensive 1710 1721 Baltischer und Finnischer Kriegsschauplatz bis 1714 Riga II Wyborg II Pernau Kexholm Reval Hogland Palkane Storkyro Nyslott Hanko Schwed Norwegischer Kriegsschauplatz 1710 1721 Helsingborg Koge Bucht Bottnischer Meerbusen Frederikshald I Dynekilen Fjord Goteborg I Stromstad Trondheim Frederikshald II Marstrand Osel Goteborg II Sodra Staket Gronham Sundsvall Norddeutscher Kriegsschauplatz 1711 1716 Elbing Wismar I Lubow Stralsund I Greifswalder Bodden I Stade Rugen Gadebusch Altona Tonning II Stettin Fehmarn Wismar II Stralsund II Jasmund Peenemunde Greifswalder Bodden II Stresow Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Verlauf 3 Folgen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseVorgeschichte Bearbeiten nbsp russische Vorstosse in das schwedische Kernland von 1700 bis 1704Der Kriegsausbruch mit Schweden 1700 erforderte sofortige russische Verstarkungen der Grenzgebiete zu Schweden im Nordwesten Russlands Von besonderer Bedeutung war der Ladogasee der russische und schwedische Besitzungen voneinander trennte Der See war ein geeignetes Einfallstor auf das jeweilige feindliche Territorium Schweden besass zum Schutz seiner westlich gelegenen Gebiete Ingermanland und Karelien eine kleine Flottille bestehend aus Brigantinen und Galeeren die auf dem See patrouillierte Sie waren mit insgesamt 55 Kanonen ausgerustet Alle Kanonen kamen aus ausrangierten Bestanden der Festungen von Noteborg und Kexholm Schiffsname Anzahl KanonenJioia 12Astrid 11Dusa 12Thor 16Laksen 6Geddan 6Aboren Giron Peter I erliess zu Beginn des Jahres 1701 den Auftrag insgesamt 600 kleine Ruderboote jeweils mit einem Segel ausgestattet in verschiedenen Schiffswerften an russisch kontrollierten Zuflussen des Ladogasees zu fertigen um die russischen Landoperationen auch von Seeseite her zu unterstutzen und letztlich einen Ostseezugang von Schweden fur Russland zu erobern Diese kleinen Seeboote sollten trotz ihrer geringen Kampfkraft wie Schwarme die wenigen grosseren schwedische Schiffe angreifen und letztlich vom Ladogasee vertreiben Verlauf BearbeitenAm 26 Juni trafen am westlichen Ufer des Sees 400 russische Soldaten in 18 kleinen unbewaffneten Booten auf eine schwedische Flottille bestehend aus drei Brigantinen drei Galeeren und zwei Booten Die Schweden befanden sich im Nachteil wahrend die Flottille ankerte war ein Grossteil der Besatzung an Land als die russischen Boote eintrafen In den entbrennenden Kampfen wurde das schwedische Flaggschiff die 12 Kanonen Brigantine Gjoa beschadigt und die Schweden zum Ruckzug gezwungen Am 7 September wurde die gleiche schwedische Flottille bei Kexholm am nordwestlichen Ufer des Ladogasees von dreissig russischen Booten uberfallen Die Situation der bedrangten schwedischen Flottille wurde so aussichtslos dass der schwedische Kommandant Nummers entschied die Flottille ganzlich vom Ladogasee zu evakuieren Folgen BearbeitenDie Evakuierung der schwedischen Flottille auf der Newa flussaufwarts nach Wyborg offnete den Ladogasee fur unbegrenzte russische Versorgungslieferungen wodurch umfangreiche russische Angriffsoperationen tief im schwedischen Ingermanland und dem Newaumland moglich wurden Im Herbst 1702 konnte so Noteborg durch russische Truppen erobert werden Literatur BearbeitenR C Anderson Naval wars in the Baltic London 1910 S 137 Robert K Massie Peter the Great His Life and World New York 1980 S 350 Edward J Phillips The Founding of Russia s Navy Peter the Great and the Azov Fleet 1688 1714 1995Einzelnachweise Bearbeiten George Dobsen St Petersburg 1910 S 54 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seegefechte auf dem Ladogasee amp oldid 237307263