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Beim Angriff auf Goteborg vom 2 zum 3 Mai 1717 im Grossen Nordischen Krieg versuchte eine danische Flotte unter Kommando von Kapitan Peter Wessel Tordenskiold erfolglos den Hafen von Goteborg und die darin befindliche schwedische Flotte zu zerstoren Angriff auf Goteborg 1717 Teil von Grosser Nordischer KriegGravur Goteborgs von Erik Dahlbergs Suecia antiqua et hodierna 1690 1710Datum 2 3 Mai 1717Ort Goteborg SchwedenAusgang schwedischer SiegKonfliktparteienSchweden Schweden Danemark DanemarkBefehlshaberSchweden Friedrich von Hessen KasselSchweden Olof Stromstierna Danemark Peter TordenskioldTruppenstarkefunf Orlogschiffemehrere Kaperschiffe 1 2 000 3 000 Mann 2 zwei Rangschiffeein Stuckprahmenelf Galeerenund mehrere andere Schiffe 3 Verlustek A zwei Galeeren52 Tote79 Verwundete 4 Schlachten und Belagerungen des Grossen Nordischen Krieges 1700 1721 1 Phase Schwedische Dominanz 1700 1709 Danischer Kriegsschauplatz 1700 Humlebaek Tonning I Livland Estnischer Kriegsschauplatz 1700 1708 Riga I Jungfernhof Varja Puhhajoggi Narva Petschora Duna Rauge Erastfer Hummelshof Embach Tartu Narva II Wesenberg I Wesenberg II Ingermanland Finnischer Kriegsschauplatz ab 1701 Archangelsk Ladogasee Noteborg Nyenschanz Newa Systerback Petersburg Wyborg I Porvoo Newa II Koporje II Kolkanpaa Litauisch weissrussischer Kriegsschauplatz 1702 1706 Vilnius Saladen Jakobstadt Gemauerthof Mitau Grodno I Olkieniki Njaswisch Klezk Ljachawitschy Polnischer Kriegsschauplatz 1702 1706 Klissow Pultusk Thorn Lemberg Warschau Posen Punitz Tillendorf Rakowitz Praga Fraustadt Kalisch Russischer Kriegsschauplatz 1708 1709 Grodno II Golowtschin Moljatitschi Rajowka Lesnaja Desna Baturyn Koniecpol Weprik Opischnja Krasnokutsk Sokolki Poltawa I Poltawa II2 Phase Schweden in der Defensive 1710 1721 Baltischer und Finnischer Kriegsschauplatz bis 1714 Riga II Wyborg II Pernau Kexholm Reval Hogland Palkane Storkyro Nyslott Hanko Schwed Norwegischer Kriegsschauplatz 1710 1721 Helsingborg Koge Bucht Bottnischer Meerbusen Frederikshald I Dynekilen Fjord Goteborg I Stromstad Trondheim Frederikshald II Marstrand Osel Goteborg II Sodra Staket Gronham Sundsvall Norddeutscher Kriegsschauplatz 1711 1716 Elbing Wismar I Lubow Stralsund I Greifswalder Bodden I Stade Rugen Gadebusch Altona Tonning II Stettin Fehmarn Wismar II Stralsund II Jasmund Peenemunde Greifswalder Bodden II Stresow Inhaltsverzeichnis 1 Im Vorfeld 2 Der Angriff 3 Die Folgen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseIm Vorfeld Bearbeiten nbsp Nya Elfsborg in der Hafeneinfahrt von Goteborg nbsp danischer Angriff auf Nya Elfsborg 1717Die schwedische Flotte begann im Ostseeraum gezielt Handelsschiffe der verfeindeten Staaten und deren Partner zu kapern Einer der Stutzpunkte dieser Kaperflotten war der Hafen von Goteborg Hier lag das Seegeschwader von Admiral Olof Stromstierna Der Admiral hatte sich in den vergangenen Jahren einen Namen als Freibeuter gemacht Durch seine Streifzuge waren mehrfach auch danische Handelsschiffe aufgebracht worden Die danische Admiralitat plante daher im Fruhjahr 1717 einen Angriff auf die Hafen von Goteborg und Marstrand Den Angriffsplan von Goteborg erarbeitete der Kapitan Tordenskiold Dieser hatte bereits einmal gegen den Admiral Stromstierna im Seegefecht im Dynekilen Fjord gesiegt Am 1 Mai lichtete die danische Flottille vor Fladstrand an der jutlandlichen Kuste ihre Anker Der Hafen von Goteborg war durch zwei Festungswerke geschutzt Die erste Festung tragt den Namen Nya Elfsborg Diese Feste liegt direkt in der Einfahrt zum Hafen von Goteborg Die Kanonen dieses Hornwerkes konnten den gesamten Kustenstreifen um die Stadt erreichen Die sogenannte Sammelselfsborg war die Hauptverteidigungsanlage Goteborgs Ausserdem waren zwei Kustenbatterien mit 12 und 16 Geschutzen angelegt worden und auf dem Altweiberberg zwischen den beiden Festungswerken war eine sachsische Artilleriebatterie positioniert welche die sachsischen Handelsinteressen in Goteborg sicherte Sollte der Angriff glucken musste der danische Angriff das Uberraschungsmoment ausnutzen die Festung Nya Elfsborg unbemerkt passieren sowie deren Kanonen fur einen spateren Ruckzug unbrauchbar machen Im Fall eines Gelingens wollte Tordenskiold in den Hafen eindringen und die ankernde Flotte anzunden Der Angriff BearbeitenDer Stuckprahm Noah Ark war in einem sehr schlechten Zustand und konnte der Flottille nicht so schnell folgen Sie erreichte erst mehrere Stunden spater im Morgengrauen die Angriffsposition Da die Danen den Angriff ohne dieses wehrhafte Kriegsschiff nicht beginnen konnten mussten sie die Zeit uber vor der Kuste kreuzen Dadurch wurde der ursprungliche Plan hinfallig und die schwedischen Verteidiger nutzten den Zeitgewinn um die Stadt in Gefechtsbereitschaft zu versetzen Die Geschutzbatterien wurden bemannt und entlang der Kuste gingen die Garnisonstruppen in Stellung Der Feldmarschall Morner und der Erbprinz Friedrich von Hessen Kassel leiteten die Verteidigung der Hafenanlagen Der Erbprinz befehligte die Artillerie von Goteborg 3 Ausserdem wurde der Hafen mit einer schweren Kette versperrt und mit eilig gefallten Baumstammen zusatzlich blockiert 2 Admiral Stromstierna liess seine Kriegsschiffe entlang der Hafenkette aufstellen um die Angreifer mit der ganzen Breitseite zu treffen Auf den danischen Schiffen konnte man die Warnschusse der Festungen horen wodurch ihnen klar wurde dass der Uberraschungsangriff misslungen war Trotz der Verteidigungsmassnahmen der Schweden begann die danische Flotte in der folgenden Nacht mit dem Angriff auf den Hafen Tordenskiold schickte die Noah Ark gegen die Festung Nya Elfsborg um diese zu beschaftigen und der ubrigen Flotte Deckung zu verschaffen Die restliche Flotte passierte fast ohne Schaden diese Engstelle Gegen ein Uhr lag die ganze danische Flotte vor der Hafeneinfahrt Es entwickelte sich ein heftiges Artillerieduell zwischen den Flotten Tordenskiold wechselte in diesem Kampf mehrfach das Schiff um direkt Befehle an seine Offiziere richten zu konnen Eine Galeere wurde manovrierunfahig und eine zweite Galeere wurde von zwei 36 Pfund Kanonenkugeln durchbohrt und sank sofort 5 Trotz aller Anstrengungen war es nicht moglich die schwedische Flotte zu passieren und die Kustenbatterien feuerten ebenfalls so prazise dass die danischen Kanoniere Probleme hatten dem Feuer standzuhalten Das Gefecht dauerte etwa funf Stunden 5 Dann gab der danische Kommandeur den Befehl zum Ruckzug Begunstigt durch einen nach Nordost gedrehten Wind segelte die danische Flotte auf das offene Meer Der Prahm Noah Ark sicherte den Ruckzug und lieferte sich noch ein kleineres Gefecht mit zwei schwedischen Fregatten welche versuchten das Schiff zu entern Die Folgen BearbeitenDer Angriff auf Goteborg versetzte die Schweden in Alarmbereitschaft Stromstierna der den danischen Kapitan gut kannte wusste dass dieser wiederkommen wurde Deshalb liess er die Befestigungen verstarken und begann mit Erkundungsfahrten entlang der danischen Kuste um einen erneuten Angriff auf Goteborg fruhzeitig zu entdecken Literatur BearbeitenAnders Fryxell Lebensgeschichte Karl des Zwolften Konigs von Schweden Band 2 Braunschweig 1861 Knut Lundblad Georg Friedrich Jenssen Tusch Geschichte Karl des Zwolften Konigs von Schweden Band 2 Hamburg 1835 Einzelnachweise Bearbeiten Lundblad S 537 a b Fryxell S 427 a b Lundblad S 538 Lundblad S 541 a b Lundblad S 540 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Angriff auf Goteborg 1717 amp oldid 215702358