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Bei der Ersturmung von Elbing am 7 Februar greg 1710 im Grossen Nordischen Krieg eroberten russische Armeeeinheiten das seit 1703 unter schwedischer Besatzung stehende Elbing im Koniglichen Preussen in einem Sturmangriff Ersturmung von ElbingTeil von Grosser Nordischer KriegElbing um 1720Datum 7 Februar greg 1710Ort Elbing Konigliches PreussenAusgang russischer SiegKonfliktparteienSchweden 1650 Schweden Russland Zarentum 1699 RusslandBefehlshaberOberstleutnant Jager Generalmajor NostitzTruppenstarke900 Mann ca 4500 MannVerluste72 Tote9 Verwundete856 Gefangene 33 Tote154 VerwundeteSchlachten und Belagerungen des Grossen Nordischen Krieges 1700 1721 1 Phase Schwedische Dominanz 1700 1709 Danischer Kriegsschauplatz 1700 Humlebaek Tonning I Livland Estnischer Kriegsschauplatz 1700 1708 Riga I Jungfernhof Varja Puhhajoggi Narva Petschora Duna Rauge Erastfer Hummelshof Embach Tartu Narva II Wesenberg I Wesenberg II Ingermanland Finnischer Kriegsschauplatz ab 1701 Archangelsk Ladogasee Noteborg Nyenschanz Newa Systerback Petersburg Wyborg I Porvoo Newa II Koporje II Kolkanpaa Litauisch weissrussischer Kriegsschauplatz 1702 1706 Vilnius Saladen Jakobstadt Gemauerthof Mitau Grodno I Olkieniki Njaswisch Klezk Ljachawitschy Polnischer Kriegsschauplatz 1702 1706 Klissow Pultusk Thorn Lemberg Warschau Posen Punitz Tillendorf Rakowitz Praga Fraustadt Kalisch Russischer Kriegsschauplatz 1708 1709 Grodno II Golowtschin Moljatitschi Rajowka Lesnaja Desna Baturyn Koniecpol Weprik Opischnja Krasnokutsk Sokolki Poltawa I Poltawa II2 Phase Schweden in der Defensive 1710 1721 Baltischer und Finnischer Kriegsschauplatz bis 1714 Riga II Wyborg II Pernau Kexholm Reval Hogland Palkane Storkyro Nyslott Hanko Schwed Norwegischer Kriegsschauplatz 1710 1721 Helsingborg Koge Bucht Bottnischer Meerbusen Frederikshald I Dynekilen Fjord Goteborg I Stromstad Trondheim Frederikshald II Marstrand Osel Goteborg II Sodra Staket Gronham Sundsvall Norddeutscher Kriegsschauplatz 1711 1716 Elbing Wismar I Lubow Stralsund I Greifswalder Bodden I Stade Rugen Gadebusch Altona Tonning II Stettin Fehmarn Wismar II Stralsund II Jasmund Peenemunde Greifswalder Bodden II Stresow Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Ersturmung Elbings 3 Folgen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenElbing das einst zu Polen gehort hatte aber 1657 an Brandenburg Preussen verpfandet worden war hatte seit dem polnischen Feldzug Karls XII 1703 eine schwedische Besatzung Elbing diente den Schweden fortan an als Versorgungsstutzpunkt und Magazin fur die schwedische Armee in Polen Nach der schwedische Niederlage in der Schlacht bei Poltawa 1709 marschierte die russische Armee in Polen ein Der Kurfurst von Sachsen kundigte noch im August den Frieden von Altranstadt mit Schweden auf Am 20 August 1709 marschierten erneut sachsische Truppen in Polen ein Am 7 Oktober 1709 wurde die antischwedische sachsisch russische Allianz im Vertrag von Thorn erneuert Bei Jaroslaw folgte am 10 Juni 1710 der danisch russische Beistandspakt 1 Die schwachen schwedischen Truppen unter dem Kommando des Generals Krassow zogen sich mit 9000 Mann nach Stettin und Stralsund in Schwedisch Pommern zuruck Der von den Schweden inthronisierte polnische Konig Stanislaus I Leszczynski floh uber Stettin und Kristianstad nach Stockholm Zar Peter I liess die schwedischen Truppen durch eine russische Abteilung unter dem Kommando von Menschikow bis nach Pommern verfolgen Nach einem preussisch russischen Treffen der Monarchen im Schloss Marienwerder am 15 Oktober 1709 verstandigten sich beide Lander uber das weitere Vorgehen im Kampf gegen Schweden Preussen blieb weiterhin neutral wurde aber in die russischen Operationen in Kenntnis gesetzt Dort wurde vereinbart dass drei Infanterieregimenter unter Generalmajor Nostitz gegen das schwedisch besetzte Elbing marschieren und es einnehmen sollten Ersturmung Elbings BearbeitenIm Januar 1710 wurde die Stadt von russischen Truppen umzingelt Am 7 Februar 1710 erfolgte der Angriff auf das Schloss Elbing Elbing hatte eine Garnison von 900 Schweden angefuhrt von Oberstleutnant Jager Der Angriff wurde von zwei Seiten vorgetragen Wahrend von einer Seite ein Scheinangriff zur Ablenkung erfolgte ging von der anderen Seite der Hauptstoss aus Die russischen Infanteristen setzten Sturmleitern an und drangen drei Stunden nach Angriffsbeginn mit geringen eigenen Verlusten in die Vorstadt ein Dabei zogen sich die Schweden in die eigentliche Festung zuruck Die russischen Angreifer folgten den Schweden und drangen nahezu zeitgleich mit ihnen in den inneren Festungsring ein Den Schweden gelang es nicht mehr die Russen aus der Stadt hinauszudrangen Daraufhin ergaben sich die Schweden die in Kriegsgefangenschaft gingen Die Stadt wurde der Plunderung ubergeben die erst mit gewaltsamen Mitteln eingedammt werden konnte Die Russen erbeuteten 183 Geschutze und nahmen 856 Schweden gefangen 72 Schweden fielen wahrend der Einnahme der Stadt neun wurden verwundet Bei den russischen Truppen starben 33 Soldaten bei 154 Verwundeten Folgen BearbeitenMit dem Fall Elbings ging die letzte schwedische Bastion auf polnischem Territorium verloren Das Versprechen das Peter Friedrich I zuvor gegeben hatte die Stadt an preussische Truppen zu uberstellen wurde nicht gehalten Die Stadt wurde mit 2000 russischen Soldaten besetzt 1712 zogen sachsische Truppen in die Stadt ein Literatur BearbeitenJohann Friedrich Hartknoch Beytrage zur Geschichte Peters des Grossen Erster Band 1774Einzelnachweise Bearbeiten Robert Nisbet Bain Scandinavia A Political History of Denmark Norway and Sweden from 1513 to 1900 Cambridge 1905 S 336 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ersturmung von Elbing amp oldid 236481120