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Die Schlacht von Klezk im April 1706 war ein Gefecht im Grossen Nordischen Krieg Sie endete mit einem uberragenden Sieg der schwedischen Armee Schlacht bei KlezkTeil von Grosser Nordischer KriegSchlacht bei KlezkDatum 19 Apriljul 20 Aprilschwed 30 April 1706greg Ort Kletsk heutiges BelarusAusgang Schwedischer SiegKonfliktparteienSchweden Schweden Russland Zarentum 1699 Zarentum Russland KosakenBefehlshaberSchweden General Carl Gustaf Creutz Russland Zarentum 1699 General Semjon Protassjewitsch Nepljujew Danylo ApostolTruppenstarke1500 Reiter und Dragoner 4700 Russen und KosakenVerluste15 Tote25 Verwundete4 Geschutze 16 Banner und 2000 Pferde erbeutet 4025 Tote71 GefangeneSchlachten und Belagerungen des Grossen Nordischen Krieges 1700 1721 1 Phase Schwedische Dominanz 1700 1709 Danischer Kriegsschauplatz 1700 Humlebaek Tonning I Livland Estnischer Kriegsschauplatz 1700 1708 Riga I Jungfernhof Varja Puhhajoggi Narva Petschora Duna Rauge Erastfer Hummelshof Embach Tartu Narva II Wesenberg I Wesenberg II Ingermanland Finnischer Kriegsschauplatz ab 1701 Archangelsk Ladogasee Noteborg Nyenschanz Newa Systerback Petersburg Wyborg I Porvoo Newa II Koporje II Kolkanpaa Litauisch weissrussischer Kriegsschauplatz 1702 1706 Vilnius Saladen Jakobstadt Gemauerthof Mitau Grodno I Olkieniki Njaswisch Klezk Ljachawitschy Polnischer Kriegsschauplatz 1702 1706 Klissow Pultusk Thorn Lemberg Warschau Posen Punitz Tillendorf Rakowitz Praga Fraustadt Kalisch Russischer Kriegsschauplatz 1708 1709 Grodno II Golowtschin Moljatitschi Rajowka Lesnaja Desna Baturyn Koniecpol Weprik Opischnja Krasnokutsk Sokolki Poltawa I Poltawa II2 Phase Schweden in der Defensive 1710 1721 Baltischer und Finnischer Kriegsschauplatz bis 1714 Riga II Wyborg II Pernau Kexholm Reval Hogland Palkane Storkyro Nyslott Hanko Schwed Norwegischer Kriegsschauplatz 1710 1721 Helsingborg Koge Bucht Bottnischer Meerbusen Frederikshald I Dynekilen Fjord Goteborg I Stromstad Trondheim Frederikshald II Marstrand Osel Goteborg II Sodra Staket Gronham Sundsvall Norddeutscher Kriegsschauplatz 1711 1716 Elbing Wismar I Lubow Stralsund I Greifswalder Bodden I Stade Rugen Gadebusch Altona Tonning II Stettin Fehmarn Wismar II Stralsund II Jasmund Peenemunde Greifswalder Bodden II Stresow Inhaltsverzeichnis 1 Die Beteiligten 2 Im Vorfeld 3 Die Schlacht 4 Die Folgen 5 Literatur 6 EinzelnachweiseDie Beteiligten Bearbeiten nbsp Schlacht bei Klezk Belarus nbsp Schlacht bei KlezkLage des SchlachtfeldesDas schwedische Heer wurde von General Carl Gustaf Creutz gefuhrt und kampfte gegen die russische Armee unter Semjon Protassjewitsch Nepljujew und die Kosaken unter Danylo Apostol Im Vorfeld BearbeitenDer schwedische Konig Karl XII ging in seinem Polenfeldzug gegen den gewahlten polnischen Konig August II vor Er versuchte alles in seiner Macht stehende um den Konig abzusetzen und ihn durch den Schwedentreuen Stanislaus I Leszczynski zu ersetzen Nach der Schlacht bei Fraustadt in der die russisch sachsische Armee vernichtend geschlagen wurde teilte August II seine Armee und schickte den einen Teil nach Grodno und marschierte mit dem anderen Teil nach Krakau Nachdem die Nachricht von der Niederlage bei Fraustadt in Grodno eingetroffen war beschloss der russische Kommandeur Georg Benedikt von Ogilvy mit den verbliebenen 10 000 kampffahigen Mannern einen Ausbruch nach Kiew Sie entkamen den schwedischen Verfolgern und konnten sich uber die Grenze retten Karl XII war bei der Verfolgung der russischen Armee bis Pinsk marschiert Wahrend dieser Zeit hatte der Oberst Creutz mit der Belagerung der Festung Lakowicze begonnen dieser erhielt eine Nachricht uber ein herannahendes russisch kosakisches Heer mit einer Kopfstarke von 5000 Mann um den Belagerten in Lakowicze zu Hilfe zu eilen Die Armee stand bereit in drei Meilen Entfernung zu Lakowicze in der Nahe der Stadt Klezk Sie wollten den folgenden Tag ruhen und dann den schwedischen Belagerern in der Nacht in den Rucken fallen Um den Russen und Kosaken zuvorzukommen ritt Creutz gemeinsam mit seinen uber 1000 Reitern und einem vom Konig gesandten Major und seinen 400 Dragonern den Russen entgegen 1 nbsp Feldzug Karls XII Ende 1705 bis Ende 1706 nbsp Brief von General Nepljujev an den russischen ZarenDie Schlacht BearbeitenTrotz aller Vorsicht das Unterfangen so geheim wie moglich zu halten gelang es den Schweden sich nur auf eine Viertel Meile unbemerkt an die Russen heranzuschleichen Dann bemerkte sie ein Vorposten und schlug Alarm Da die Russen genug Zeit hatten fand der Oberst sie am Morgen zum Teil in der Stadt Klezk und zum Teil an der Brucke zum Morast in Schlachtordnung aufgestellt Ausserdem waren alle Gassen mit russischen Fusssoldaten und kosakischen Reitern besetzt Der schwedische Oberst griff sofort die Kosaken an welche die Brucke uber den Fluss in Richtung Morast verteidigten Trotz des heftigen aber ungenauen Gewehrfeuers gelang es den Schweden nach nur einer halben Stunde Kampf die Kosaken so zu verwirren dass diese sich zuruckzogen Kosakenfuhrer Apostol schickte einen Boten an den russischen Kommandeur Dieser versuchte den Kosaken zu Hilfe zu kommen wurde aber in die Stadt zuruckgedrangt und dort vernichtend geschlagen Die russisch kosakischen Soldaten wurden alle in die umliegenden Moraste gejagt und getotet Oberst Creutz schickte seine Soldaten nach Beendigung der Schlacht in jedes Haus um nach Russen und Kosaken zu suchen Kein Soldat sollte uberleben Die Brucke war so stark mit toten Soldaten und Pferden verstopft dass die zur Verfolgung der fliehenden Russen und Kosaken nacheilenden schwedischen Reiter starke Probleme hatten diese zu passieren 2 Die Folgen BearbeitenDurch das Vorgehen der schwedischen Soldaten in und um Klezk lagen etwa 4000 tote Russen und Kosaken in dessen Umgegend Der russische General Nepljujew erhielt einen Schuss in den Oberarm konnte aber entkommen In der Stadt wurden ein Major und ein Kapitan nebst 70 gemeinen russischen Soldaten gefangen genommen Des Weiteren wurden 4 eiserne Stucke 16 Fahnen und Standarten sowie 4 Paar Pauken erbeutet 3 Durch einen von Oberstleutnant Trautvetter geschickten Boten wurde der Oberst wieder an die Lage in Lakowicze erinnert Die belagerten Kosaken versuchten unentwegt aus der Festung auszubrechen Nachdem der Oberst mit einem grossen Teil der schwedischen Belagerungsarmee abgeruckt war sah der Kommandant der Festung eine Moglichkeit diese unter wenigen Verlusten zu verlassen Zwei Stunden nach dem Gefecht sassen die Schweden wieder im Sattel und eilten den Belagerern zu Hilfe Dieser Erfolg ebenso wie die Einnahme der Festung Lakowicze war nicht von grossem strategischem Wert fur den Schwedenkonig aber fur die Moral der schwedischen Truppen umso mehr Die schwedischen Soldaten hatten ein weiteres Mal gezeigt wie plump und unfahig die russischen Truppen im offenen Feld und bei der Verteidigung einer Festung agierten Der schwedische Konig verliess im Sommer Polesien und marschierte Richtung Westen und in der Folge in Sachsen ein Der russische General Nepljujew schrieb einen Brief an den Zaren Peter I in dem er Iwan Masepa beschuldigte die Truppenstarke der schwedischen Armee bei Lakowicze unterschatzt zu haben Nach den Angaben von Mazepa rechnete Nepljujew nur mit 800 schwedischen Reitern wurde aber von 1500 angegriffen Literatur BearbeitenGustaf von Adlerfeld Leben Carls des Zwolften Konig von Schweden 2 Teil Histoire militaire de Charles XII roi de Suede 1741 Frankfurt und Leipzig 1741 mit Anmerkungen erlautert und fortgesetzt wie auch mit nothigen Abrissen versehen von Carl Maximilian von Adlerfeld Einzelnachweise Bearbeiten Gustaf von Adlerfeld Leben Carls des Zwolften Konig von Schweden Zweiter Teil Frankfurt und Leipzig 1741 S 506 Gustaf von Adlerfeld Leben Carls des Zwolften Konig von Schweden Zweiter Teil Frankfurt und Leipzig 1741 S 507 Gustaf von Adlerfeld Leben Carls des Zwolften Konig von Schweden Zweiter Teil Frankfurt und Leipzig 1741 S 508 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Klezk amp oldid 219244192