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Die Seeschlacht bei Osel war ein Seegefecht im Grossen Nordischen Krieg Es fand am 4 Juni 1719 in der Nahe der Insel Saaremaa Osel statt Der russische Kapitan Naum Akimowitsch Senjawin zwang drei schwedische Kriegsschiffe zwei Fregatten und eine Brigantine zur Ubergabe der Schiffe ohne sie entern zu mussen Der Kommandeur des schwedischen Verbandes Anton Johan Wrangel geriet dabei in Gefangenschaft Seeschlacht bei OselTeil von Grosser Nordischer KriegDarstellung der Seeschlacht bei OselDatum 4 Juni 1719Ort In der Nahe der Insel Osel heutiges EstlandAusgang russischer SiegKonfliktparteienSchweden Schweden Russisches Kaiserreich Russisches ReichBefehlshaberSchweden Anton Johan Wrangel Russisches Kaiserreich Naum SenjawinTruppenstarkedrei Schiffe sieben SchiffeVerlustedrei gekaperte Schiffe50 Tote 14 Verwundete und 387 Gefangene neun Tote und neun VerwundeteSchlachten und Belagerungen des Grossen Nordischen Krieges 1700 1721 1 Phase Schwedische Dominanz 1700 1709 Danischer Kriegsschauplatz 1700 Humlebaek Tonning I Livland Estnischer Kriegsschauplatz 1700 1708 Riga I Jungfernhof Varja Puhhajoggi Narva Petschora Duna Rauge Erastfer Hummelshof Embach Tartu Narva II Wesenberg I Wesenberg II Ingermanland Finnischer Kriegsschauplatz ab 1701 Archangelsk Ladogasee Noteborg Nyenschanz Newa Systerback Petersburg Wyborg I Porvoo Newa II Koporje II Kolkanpaa Litauisch weissrussischer Kriegsschauplatz 1702 1706 Vilnius Saladen Jakobstadt Gemauerthof Mitau Grodno I Olkieniki Njaswisch Klezk Ljachawitschy Polnischer Kriegsschauplatz 1702 1706 Klissow Pultusk Thorn Lemberg Warschau Posen Punitz Tillendorf Rakowitz Praga Fraustadt Kalisch Russischer Kriegsschauplatz 1708 1709 Grodno II Golowtschin Moljatitschi Rajowka Lesnaja Desna Baturyn Koniecpol Weprik Opischnja Krasnokutsk Sokolki Poltawa I Poltawa II2 Phase Schweden in der Defensive 1710 1721 Baltischer und Finnischer Kriegsschauplatz bis 1714 Riga II Wyborg II Pernau Kexholm Reval Hogland Palkane Storkyro Nyslott Hanko Schwed Norwegischer Kriegsschauplatz 1710 1721 Helsingborg Koge Bucht Bottnischer Meerbusen Frederikshald I Dynekilen Fjord Goteborg I Stromstad Trondheim Frederikshald II Marstrand Osel Goteborg II Sodra Staket Gronham Sundsvall Norddeutscher Kriegsschauplatz 1711 1716 Elbing Wismar I Lubow Stralsund I Greifswalder Bodden I Stade Rugen Gadebusch Altona Tonning II Stettin Fehmarn Wismar II Stralsund II Jasmund Peenemunde Greifswalder Bodden II Stresow Inhaltsverzeichnis 1 Im Vorfeld 2 Beteiligte Schiffe 2 1 Das schwedische Geschwader 2 2 Die russische Flotte 3 Verlauf des Gefechtes 4 Literatur 5 WeblinksIm Vorfeld BearbeitenIm Mai 1719 verliessen drei Schiffe der schwedischen Marine unter dem Kommando von Kapitan Wrangel Pillau um einen schwedischen Konvoi von Stockholm aus zu eskortieren Die russische Marine erfuhr von diesem Vorhaben und entsandte einen Flottenverband unter Kapitan Senjawin mit dem Auftrag diese Schiffe abzufangen Er verliess am 26 Mai mit seiner Flotte bestehend aus sieben Schiffen Reval das heutige Tallinn Beteiligte Schiffe BearbeitenDas schwedische Geschwader Bearbeiten Flaggschiff Wachtmeister 40 Geschutze Fregatte Karlskrona Vapen 34 Geschutze Brigantine Bernhardus 10 GeschutzeDie russische Flotte Bearbeiten Flaggschiff Portsmouth 52 Geschutze Linienschiff Devonshire 52 Geschutze Linienschiff Uriel 52 Geschutze Linienschiff Raphael 52 Geschutze Fregatte Yagudiil 52 Geschutze Fregatte Varahail 52 Geschutze Schoner Natalia 18 GeschutzeVerlauf des Gefechtes Bearbeiten nbsp Flaggschiff Wachtmeister im Gefecht gegen das russische Geschwader im Jahre 1719Am fruhen Morgen des 4 Juni gegen 3 00 Uhr trafen die beiden Geschwader in den Gewassern westlich der Insel Saaremaa aufeinander Wrangel erkannte dass der russische Verband dem seinen weit uberlegen war Deshalb wandte er sich nach Nord West um einem Gefecht aus dem Weg zu gehen Die russischen Schiffe nehmen die Verfolgung auf ohne zunachst zu wissen wen sie verfolgten da die schwedischen Schiffe keine Flaggen fuhrten Das Flaggschiff Portsmouth und das Linienschiff Devonshire ubernahmen die Fuhrung des russischen Geschwaders Um funf Uhr morgens holte der russische Verband die schwedischen Schiffe ein und gab zwei Warnschusse ab um den fremden Kommandeur zum Zeigen der Flagge zu zwingen Als Wrangel die schwedische Fahne hisste eroffneten die russischen Kanoniere sofort das Feuer Die Linienschiffe Portsmouth und Devonshire versuchten das Flaggschiff Wachtmeister von den anderen zu trennen Dieses Duell fand von 5 00 Uhr bis 9 00 Uhr statt Die Kanoniere der Wachtmeister beschossen die Devonshire woraufhin deren Segel Feuer fing Die Portsmouth wandte sich der Fregatte Vapen Karlskrona zu die der Portsmouth weit unterlegen war Die russischen Geschutze fugten der Fregatte einen so schweren Schaden zu dass diese nach nur kurzem Beschuss die Fahne einzog und sich ergab Auch das dritte Schiff des schwedischen Geschwaders die Bernhardus wurde vom Flaggschiff getrennt und unter Beschuss genommen Der Kommandeur ergab sich nach kurzem Gefecht Die Wachtmeister aber kampfte sich frei und entkam zunachst den Russen Sie versuchte sich in Richtung der schwedischen Insel Gotska Sandon abzusetzen Dieser Weg wurde den Schweden aber von der Raphael und der Yagudiil versperrt Der schwedische Kommandeur Wrangel war bei dem Gefecht schwer verwundet worden so dass dessen Erster Offizier Trolle das Kommando auf dem Flaggschiff ubernommen hatte Dieser weigerte sich das Schiff zu ubergeben 15 Stunden nach Beginn der Seeschlacht gingen die russischen Schiffe zum letzten Angriff auf das schwedische Flaggschiff uber Die Wachtmeister wurde komplett entmastet und das Oberdeck war mit Toten und Verwundeten ubersat Der Erste Offizier Trolle erkannte die Aussichtslosigkeit der Lage und ubergab das Schiff an den russischen Kommandeur Mit dem schwedischen Geschwader im Schlepptau steuerte die russische Flotte Reval an Dieser Erfolg war einer der ersten Siege der jungen russischen Seefahrtsgeschichte in einem offenen Seegefecht Literatur BearbeitenR C Anderson Naval wars in the Baltic Gilbert Wood 1910 englisch Guy Le Moing Les 600 plus grandes batailles navales de l histoire Marines Editions 2011 ISBN 978 2 35743 077 8 franzosisch Weblinks Bearbeitenhttp www neva ru EXPO96 book chap2 3 html Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seeschlacht bei Osel amp oldid 219361083