www.wikidata.de-de.nina.az
Die Belagerung von Lachowicze war eine militarische Intervention im Grossen Nordischen Krieg Sie begann Mitte Marz 1706 und endete mit der bedingungslosen Kapitulation der verbundeten Truppen unter dem Oberbefehl des Kosaken Mirowitsch am 2 Mai 1706 Belagerung von LjachawitschyTeil von Grosser Nordischer KriegBelagerung von LjachawitschyDatum Mitte Marz 2 Mai 1706Ort Ljachawitschy heutiges BelarusAusgang Schwedischer SiegKonfliktparteienSchweden 1650 Schweden Kosaken HetmanatPolen Litauen Polen LitauenBefehlshaberSchweden 1650 Oberst Carl Gustaf CreutzSchweden 1650 Oberstleutnant Johan Reinhold von Trautvetter Oberst Iwan Mirowitsch Kriegsgefangenschaft Truppenstarke1 950 Reiter und Dragoner 1 100 Kosaken300 Polen Litauer und sachsischen SoldatenVerlustekeine Toten sehr wenige Verletzte 1 361 Gefangene9 Kanonen9 Banner und FahnenSchlachten und Belagerungen des Grossen Nordischen Krieges 1700 1721 1 Phase Schwedische Dominanz 1700 1709 Danischer Kriegsschauplatz 1700 Humlebaek Tonning I Livland Estnischer Kriegsschauplatz 1700 1708 Riga I Jungfernhof Varja Puhhajoggi Narva Petschora Duna Rauge Erastfer Hummelshof Embach Tartu Narva II Wesenberg I Wesenberg II Ingermanland Finnischer Kriegsschauplatz ab 1701 Archangelsk Ladogasee Noteborg Nyenschanz Newa Systerback Petersburg Wyborg I Porvoo Newa II Koporje II Kolkanpaa Litauisch weissrussischer Kriegsschauplatz 1702 1706 Vilnius Saladen Jakobstadt Gemauerthof Mitau Grodno I Olkieniki Njaswisch Klezk Ljachawitschy Polnischer Kriegsschauplatz 1702 1706 Klissow Pultusk Thorn Lemberg Warschau Posen Punitz Tillendorf Rakowitz Praga Fraustadt Kalisch Russischer Kriegsschauplatz 1708 1709 Grodno II Golowtschin Moljatitschi Rajowka Lesnaja Desna Baturyn Koniecpol Weprik Opischnja Krasnokutsk Sokolki Poltawa I Poltawa II2 Phase Schweden in der Defensive 1710 1721 Baltischer und Finnischer Kriegsschauplatz bis 1714 Riga II Wyborg II Pernau Kexholm Reval Hogland Palkane Storkyro Nyslott Hanko Schwed Norwegischer Kriegsschauplatz 1710 1721 Helsingborg Koge Bucht Bottnischer Meerbusen Frederikshald I Dynekilen Fjord Goteborg I Stromstad Trondheim Frederikshald II Marstrand Osel Goteborg II Sodra Staket Gronham Sundsvall Norddeutscher Kriegsschauplatz 1711 1716 Elbing Wismar I Lubow Stralsund I Greifswalder Bodden I Stade Rugen Gadebusch Altona Tonning II Stettin Fehmarn Wismar II Stralsund II Jasmund Peenemunde Greifswalder Bodden II Stresow Inhaltsverzeichnis 1 Im Vorfeld 2 Die Belagerung 3 Die Unterstutzung 4 Das Ende der Belagerung 5 Die Folgen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseIm Vorfeld Bearbeiten nbsp Belagerung von Ljachawitschy Belarus nbsp Belagerung von LjachawitschyLage des SchlachtfeldesDer schwedische Konig Karl XII ging in seinem Polenfeldzug gegen den gewahlten polnischen Konig August II vor Er versuchte alles was in seiner Macht war um den August II als Konig abzusetzen und ihn durch den schwedentreuen Stanislaus I Leszczynski zu ersetzen Nach der Schlacht bei Fraustadt in der die russisch sachsische Armee vernichtend geschlagen wurde teilte August II seine Armee und schickte den einen Teil nach Grodno und marschierte mit dem anderen Teil nach Krakau Nachdem die Nachricht von der Niederlage bei Fraustadt in Grodno eingetroffen war beschloss der russische Kommandeur Olgivy mit den verbliebenen 10 000 kampffahigen Mannern einen Ausbruch nach Kiew Sie entkamen den schwedischen Verfolgern und konnten sich uber die Grenze retten Nach dem Gewinn im Gefecht in Njaswisch marschierten die schwedischen Truppen unter dem Kommando von Oberstleutnant Johan Reinhold von Trautvetter weiter Richtung Sudwesten In der Stadt Lachowicze vier Meilen von Njaswisch entfernt trafen sie auf Kosaken Diese verschanzten sich in der Festung Lachowicze nbsp Feldzug Karls XII Ende 1705 bis Ende 1706Die Belagerung BearbeitenDen schwedischen Truppen mangelte es an Artillerie sodass sie die Festung Mitte Marz nur umschlossen und hofften dass sich deren Besatzung wegen des Ausbleibens von Lebensmittellieferungen ergeben wurde Ende Marz erreichte der schwedische Oberst Carl Gustaf Creutz mit seinen 1500 Mann sowie einigen polnisch litauischen Truppen unter dem Kommando von Christopher Urbanowicz Cyprian die Belagerer Creutz hatte auch vier eiserne Stucke Kanonen mitgebracht Diese wurden auf die Festung gerichtet und begannen mit einem leichten Artilleriefeuer in Richtung Festung Die Besatzung der Festung litt schnell unter der Belagerung Die Kosaken begannen ihre Pferde zu toten und zu essen Bei einem Ausbruchsversuch gelang es einigen Kosaken bis in ihre Heimat zu gelangen Die Unterstutzung BearbeitenDer kosakische Hetman Iwan Masepa schickte seinem engen Freund dem Oberst Mirowitsch 4700 Mann unter dem Oberbefehl von Danylo Apostol Diese wurden aber durch das energische Vorgehen des schwedischen Oberst Creutz in der Schlacht bei Klezk vernichtend geschlagen Der kosakische Oberbefehlshaber starb in dieser Schlacht Das Ende der Belagerung BearbeitenAls der schwedische Oberst mit seinen Truppen von der Schlacht bei Klezk zuruckkehrte und die Belagerten sahen dass die Schweden 70 gefangene kosakische Reiter und vier Kanonen mit sich fuhrten bat der Kommandant Mirowitsch den Oberst um Kapitulationsverhandlungen Als auch die vier erbeuteten Kanonen auf die Festung gerichtet waren und der schwedische Oberst das Kapitulationsersuchen abgelehnt hatte ergaben sich die Kosaken bedingungslos Die 1361 Mann starke Besatzung ging am 2 Mai in Kriegsgefangenschaft Ausserdem wurden neun Kanonen und neun Banner und Fahnen erbeutet 1 Die Folgen BearbeitenDrei Tage nach der Eroberung besichtigte der schwedische Konig Karl XII die Festung und befahl sie komplett zu zerstoren Literatur BearbeitenGustaf Adlerfelt Leben Carls des Zwolften Konigs von Schweden Zweiter Teil Frankfurt und Leipzig 1741 Knut Lundblad Geschichte Karl des Zwolften Konigs von Schweden Band 1 Hamburg 1835 Weblinks Bearbeitenwww arkivcentrum seEinzelnachweise Bearbeiten Gustav von Adlersfeld Leben Carls des Zwolften Konig von Schweden Zweiter Teil Frankfurt und Leipzig 1741 S 506 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Belagerung von Ljachawitschy amp oldid 238932622