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Furst Michail Michailowitsch Golizyn russisch Mihail Mihajlovich Golicyn 1 Novemberjul 11 November 1675greg in Moskau 10 Dezemberjul 21 Dezember 1730greg ebenda war ein russischer Feldmarschall Berater Peter I Oberkommandierender der Russischen Flotte in der Seeschlacht von Hanko und Gouverneur Finnlands 1714 1721 Er gehorte zum russischen Furstengeschlecht Golizyn und erlangte grosse Beruhmtheit im Grossen Nordischen Krieg sowie bei der Eroberung Finnlands 1 Michail Michailowitsch Golizyn 1675 1730 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGolizyn kam 1675 als Sohn von Furst Michail Andrejewitsch Golizyn 1639 1687 und seiner Frau Praskowja Nikititschna geborene Kaftyrjewa 1645 1715 zur Welt Er hatte drei Bruder Dmitri Peter Michail der Jungere und drei Schwestern Maria die Altere Maria die Jungere Sofia Am Zarenhof versah er schon als Kind die Aufgaben eines Stolniks eines hoheren Haushofmeisters und Hofbeamten wie es fur adlige Familien ublich war Seinen Dienst in den Streitkraften begann er mit zwolf Jahren als Trommler des Semjonowskoje Leibgarderegimentes Der 1694 zum Fahnrich beforderte Golizyn nahm mit seinem Regiment an den Asower Feldzugen 1695 und 1696 Peter I teil Aufgrund seiner vorbildlichen militarischen Erfolge wurde er erst zum Leutnant und dann zum Hauptmann befordert 1698 nahm er an der Niederschlagung des Zweiten Strelizenaufstands unter General Patrick Gordon und Alexei Schein teil Golizyn war aktiv am Grossen Nordischen Krieg 1700 1721 beteiligt 1700 kampfte er um Narva wo er verwundet wurde Als Abteilungskommandeur des Semjonowskoje Leibgarderegiments zeichnete er sich 1702 beim Sturm der Festung Noteborg aus Fur diese militarische Leistung wurde er mit einer Goldmedaille und Dorfern belohnt sowie zum Oberst befordert Er war an der Einnahme von Nyenschanz 1703 Narva 1704 und Mitau 1705 beteiligt 1706 wurde Golizyn zum Generalmajor befordert Fur den glanzenden Sieg uber eine schwedische Abteilung am 30 Augustjul 10 September 1708greg beim Dorf Dobro in der Schlacht bei Moljatitschi wurde er von Peter I mit dem Orden des Heiligen Andreas des Erstberufenen ausgezeichnet 2 Am 28 Septemberjul 9 Oktober 1708greg hatte Golizyn entscheidenden Anteil an dem Sieg der Russen uber die Armee von General Adam Ludwig Lewenhaupt in der Schlacht bei Lesnaja Peter I der Augenzeuge des Kampfes gewesen war beforderte ihn zum Generalleutnant schenkte ihm sein brillantenbesetztes Portrat und stellte ihm einen Wunsch frei Golizyn bat den Zaren dem Generalfeldmarschall Repnin zu vergeben der nach der verlorenen Schlacht bei Golowtschin am 3 Julijul 14 Juli 1708greg in Ungnade gefallen war und zum Soldaten degradiert wurde Dem wurde stattgegeben und Repnin rehabilitiert Golizyn kommandierte die Garde in der Schlacht bei Poltawa und verfolgte mit Generalfeldmarschall Menschikow die fliehenden Schweden 1710 kampfte er bei der Belagerung von Wyborg 1711 verteidigte er die Ukraine vor den Krimtataren und Saporoger Kosaken Anschliessend war er Teilnehmer der Kampagne am Pruth Von 1714 bis 1721 war Golizyn Oberkommandierender der Streitkrafte in Finnland Im Februar 1714 schlug er die Schweden vernichtend in der Schlacht bei Storkyro wofur er zum Generaloberst befordert wurde Anschliessend nahm er an der Seeschlacht bei Hanko teil und am 27 Julijul 7 August 1720greg errang er als Kommandeur der Russischen Flotte den Sieg uber die Schweden in der Seeschlacht bei Gronham Das besondere Verhaltnis von Peter I zu Golizyn ausserte sich darin dass ausser dem Zaren nur er und Generalfeldmarschall Scheremetew bei den Assembleen Peter I den Versammlungsballen zu feierlichen Anlassen aus dem sogenannten Becher des Grossen Adlers trinken durften 2 Der Schwede Ehrenmalm ein Zeitgenosse Golyzins ausserte sich uber ihn Er hat besonderen Ruhm durch seine naturliche Intelligenz seine freundliche Behandlung von untergebenen Offizieren und Soldaten und die Erfahrung im Krieg erlangt In keiner Situation verlor er seine Geistesgegenwart Er war auch unternehmenslustig und scheute keine Muhe um schnell und mit Sorgfalt Auftrage zu erledigen Er versuchte sowohl mit seiner Kleidung als auch im Leben auszusehen wie ein Soldat 3 Wahrend des Russisch Persischen Krieges 1722 1723 blieb Golyzin in Russland und befehligte die Truppen in Sankt Petersburg Von 1723 bis 1728 kommandierte er die Streitkrafte in der Ukraine Nach dem Tod Peter I ernannte ihn Katharina I in Erinnerung an seine Verdienste am 21 Maijul 1 Juni 1725greg zum Generalfeldmarschall Am 20 Septemberjul 1 Oktober 1728greg wurde Golizyn auf Befehl Peter II nach Sankt Petersburg gerufen und zum Prasidenten des Militarkollegiums ernannt Diese Funktion ubte er bis 1730 aus Golizyn war ausserdem Senator und Mitglied des Obersten Geheimrates Der Feldmarschall war politisch naiv und unerfahren aber er unterstutzte in allen Sachverhalten seinen Bruder Dmitri 1730 dem Jahr der Thronbesteigung von Kaiserin Anna unterstutzte Golizyn die Position der Autokratiebeschrankung denn Anna hatte sich bald von den konstitutionellen Beschrankungen des Adels gelost und zur Alleinherrscherin ausgerufen Da die Machtbeschrankung der Kaiserin misslang legte Golizyn alle staatlichen und militarischen Amter nieder und siedelte nach Moskau um wo er zuruckgezogen lebte Wahrscheinlich hatte ihn das Schicksal anderer Grossen ereilt Vor Verurteilung Gefangnis oder lebenslangem Freiheitsentzug bewahrte ihn der plotzliche Tod 3 Familie BearbeitenGolizyn war zweimal verheiratet und hatte aus beiden Ehen 17 Kinder 1692 heiratete er Jewdokija Iwanowna geborene Buturlina 1674 1713 1716 heiratete er Tatjana Borisowna geborene Kurakina 1690 1757 Auszeichnungen BearbeitenOrden des Heiligen Andreas des ErstberufenenLiteratur BearbeitenMeyers Konversations Lexikon eine Encyklopadie des allgemeinen Wissens Leipzig und Wien 1888 S 848 Digitalisat auf Internet Archive Yu A Nikiforov Rossiya Illyustrirovannaya enciklopediya Olma 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