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Georg Lybecker unbekannt 4 Juni 1718 in Varsta war ein schwedischer Freiherr und zuletzt Generalleutnant der schwedischen Armee Georg Lybecker Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Militarischer Werdegang 3 Literatur 4 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenGeorg war der Sohn des schwedischen Generalmajors und Gouverneur von Goteborg Kristianstad und Bohuslan Georg Henrik Lybecker und dessen Ehefrau Catharina Grisebach Er hatte noch einen Bruder mit dem Namen Hans Philip Im Jahre 1707 wurde er vom schwedischen Konig Karl XII zum Freiherren erhoben Militarischer Werdegang BearbeitenIm Jahre 1682 war Lybecker Kapitan in der schwedischen Kavallerie Im Grossen Nordischen Krieg machte er sich erstmals in der Schlacht bei Klissow einen Namen 1703 stieg er in den Rang eines Majors auf und wurde im folgenden Jahr zum Oberstleutnant der Kavallerie ernannt 1705 vertrieb er die polnischen und sachsischen Truppen aus Lowicz 1706 wurde er zum Gouverneur von Wyborg und zum Generalmajor der Kavallerie ernannt Nach der Absetzung von General Georg Johann Maydell wurde er 1707 zum Gouverneur von Finnland erklart Seine Aufgabe war es Finnland gegen die russischen Angriffe zu schutzen Diese Aufgabe gestaltete sich als schwierig denn die schwedische Besatzung in Finnland war nur schwach und schlecht ausgerustet 1708 fuhrte Lybecker seine Krafte auf eine Expedition in das Ingermanland 1 mit der Absicht die russischen Streitkrafte zu teilen und zu schlagen Nach anfanglichen Erfolgen wurde Lybecker vom russischen General Apraxin mit einer List getauscht In einem fingierten Brief an einen Freund schrieb dieser dass sich eine 40 000 Mann starke Armee direkt auf Lybecker zubewegt Der schwedische Generalmajor evakuierte seine Truppen uber den Seeweg ohne mit den Russen in Kontakt getreten zu sein Dafur wurde er von der schwedischen Regierung stark gerugt Im selben Jahr wurde er zum Generalleutnant ernannt und von seinem Amt als Gouverneur von Finnland entbunden Sein Nachfolger wurde Carl Gustaf von Nieroth Nach dessen plotzlichem Tod 1712 wurde er wieder zum Gouverneur von Finnland ernannt 2 Erneut erwies er sich als wenig zur Verteidigung der schwedischen Provinz geeignet Er machte keinen Versuch die Landung der russischen Truppen an der Sudkuste von Finnland zu verhindern Im Mai 1713 fiel die von General Carl Gustaf Armfelt verteidigte Stadt Helsingfors Lybecker der einen offenen Kampf gegen die Russen scheute zog sich nach Nordfinnland zuruck 3 Lybecker wurde im Herbst 1713 nach Stockholm zuruckbeordert und anschliessend vor ein Kriegsgericht gestellt Das Oberkommando der Truppen in Finnland ubernahm Carl Gustaf Armfelt 4 Nach einem langwierigen Prozess bei welchem der Bischof von Turku Abo Johannes Gezelius der Jungere gegen ihn aussagte konnte man Lybecker personliche Feigheit und Verrat am schwedischen Volk nicht nachweisen Nach der Ruckkehr des Schwedenkonigs aus seinem turkischen Exil wurde der Prozess gegen Lybecker eingestellt 5 Bei dem von Lybecker angefangenen Gegenprozess auf Schadensersatz gegen den Bischof wurde ihm eine Ausserung welche er als Oberbefehlshaber zum Bischof sagte zum Verhangnis Er sagte wortlich Wenn der Teufel den Konig nicht holt bekommen wir keinen Frieden 5 Aufgrund dieser Ausserung wurde Lybecker 1717 zum Verlust des Lebens der Ehre und Guter verurteilt Er wurde am Neujahrstag 1718 vom Konig Karl XII begnadigt 5 und zog sich auf sein Anwesen in Varsta zuruck wo er am 4 Juni im selben Jahr starb Literatur BearbeitenRuhs Friedrich Finland und seine Bewohner Leipzig 1809 Digitalisat Knut Lundblad Geschichte Karl des Zwolften Konigs von Schweden Band 2 Hamburg Friedrich Perthes 1835 Digitalisat Hoffmann Peter Peter der Grosse als Militarreformer und Feldherr Frankfurt am Main 2010 Fryxell Anders Geschichte Karl des Zwolften Leipzig 1860 Digitalisat Anders Anton von Stierman Matrikel ofwer Swea rikes ridderskap och adel S 143 1754 Digitalisat Nr 119Einzelnachweise Bearbeiten Hoffmann S 101 Lundblad S 299 Lundblad S 302 Ruhs S 205 a b c Fryxell S 313Normdaten Person GND 1023037076 lobid OGND AKS VIAF 316739239 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lybecker GeorgKURZBESCHREIBUNG schwedischer Freiherr und Generalleutnant der schwedischen ArmeeGEBURTSDATUM 17 JahrhundertSTERBEDATUM 4 Juni 1718STERBEORT Varsta Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Lybecker amp oldid 215476583