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Die Rare Earth Hypothese englisch fur seltene Erde ist die Annahme dass das komplexe vielzellige Leben der Erde auf eine unwahrscheinliche Kombination vor allem astrophysikalischer und geologischer Voraussetzungen zuruckzufuhren ist Der Begriff Rare Earth stammt aus dem im Jahr 2000 erschienenen Buch Rare Earth Why Complex Life Is Uncommon in the Universe von Peter Ward einem Geologen und Palaontologen und Donald Brownlee einem Astronomen und Astrobiologen Der Titel der deutschen Ausgabe lautet Unsere einsame Erde Warum komplexes Leben im Universum unwahrscheinlich ist Einsame Erde Nach der Rare Earth Hypothese erfullen wenn uberhaupt nur sehr wenige Planeten im Universum ahnliche Voraussetzungen fur die Evolution komplexen Lebens wie die Erde Die Rare Earth Hypothese ist eine Einschrankung des kopernikanischen Prinzips zu dessen Befurwortern im Zusammenhang mit ausserirdischem Leben unter anderem Carl Sagan und Frank Drake zahlten 1 Demnach ist die Erde ein typischer Gesteinsplanet in einem typischen Planetensystem in einem nicht ungewohnlichen Bereich einer haufig vorkommenden Balkenspiralgalaxie Deshalb sei es wahrscheinlich dass komplexes Leben im Universum haufig vorkomme Die Rare Earth Hypothese behauptet das Gegenteil Die Kombination von Planeten Planetensystemen und galaktischen Regionen die Lage des Sonnensystems innerhalb des Milchstrassensystems welche so gunstig fur komplexes Leben wie das auf der Erde ist sei sehr selten Geht man von der Annahme aus komplexes Leben trete sehr selten auf dann ist die Rare Earth Hypothese eine Moglichkeit zur Vermeidung des Fermi Paradoxons Wenn ausserirdische Lebensformen haufiger vorkommen sollten warum sind sie dann nicht evident 2 Inhaltsverzeichnis 1 Argumente fur die Rare Earth Hypothese 1 1 Uberblick 1 2 Die galaktische habitable Zone 1 2 1 Metallizitat 1 2 1 1 Elementverteilung auf der Erde und ihre Bedeutung fur Leben 1 3 Ein geeigneter Zentralstern 1 3 1 Zirkumstellare habitable Zonen 1 4 Planetensystem 1 4 1 Gasriesen in der Nachbarschaft 1 4 2 Storungen der Umlaufbahn 1 4 3 Einschlage und Massenaussterben 1 4 4 Wassertransport durch Kometen 1 5 Ein geeigneter Planet 1 5 1 Grosse eines Planeten 1 5 2 Atmosphare 1 5 3 Wasser 1 5 4 Grosser Mond 1 5 5 Plattentektonik und Kohlenstoffkreislauf 1 5 6 Tragheitsbedingtes Austauschereignis 1 5 7 Klima Temperatur und Treibhauseffekt 1 5 8 Magnetfeld 2 Warum einfaches Leben haufiger vorkommen sollte 2 1 Offene Fragen zur Entstehung von Leben 2 2 Situation in der Fruhzeit der Erde 2 2 1 Erste Lebensformen 2 2 2 Schneeball Erde 2 2 3 Kambrische Explosion 2 2 4 Massenaussterben 2 3 Situation auf dem Mars 3 Forschung und Moglichkeiten zum Nachweis 4 Rare Earth Gleichung 5 Vertreter 6 Kritik 6 1 Exoplaneten sind haufig 6 2 Evolutionare Biologie 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseArgumente fur die Rare Earth Hypothese BearbeitenUberblick Bearbeiten Die Rare Earth Hypothese nimmt an dass das Auftauchen komplexen Lebens eine Reihe von gunstigen Umstanden erfordert Dies betrifft unter anderem die folgenden Teilaspekte die Lage innerhalb der Galaxie galaktische habitable Zone die Natur des Zentralgestirns die allgemeine Konfiguration des Planetensystems die Lage innerhalb des Planetensystems zirkumstellare habitable Zone die Grosse bzw Masse des Planeten das Vorhandensein eines grossen Mondes im Orbit des habitablen Planeten das Vorhandensein geologischer Voraussetzungen fur ein planetares Magnetfeld und Plattentektonik die chemische Zusammensetzung der Lithosphare Atmosphare und Ozeane sowie das Auftreten evolutionsfordernder Ereignisse wie zum Beispiel eine massive Vergletscherung und Einschlage von Kometen oder Asteroiden in grosseren Abstanden Die Entstehung von intelligentem Leben konnte noch andere seltene Vorbedingungen benotigt haben Damit Leben auf einem kleinen felsigen Planeten moglich ist mussten nach Ward und Brownlee die Werte der Parameter innerhalb sehr enger Grenzen stimmen Das Universum ist so gross dass es sehr viele erdahnliche Planeten enthalten konnte Sollten diese Planeten existieren ist anzunehmen dass diese viele tausend Lichtjahre voneinander entfernt sind Diese riesigen Entfernungen machen es praktisch unmoglich dass eine irgendwo entstandene intelligente Spezies mit einer anderen kommuniziert um damit das Fermi Paradoxon zu losen Eine Supernova ist Voraussetzung fur Leben aber kann auch sein Ende bedeuten Ahnlich verhalt es sich mit Asteroiden die chemische Verbindungen und Wasser zur Erde bringen wahrend ein zu grosses Bombardement andererseits zu einem Massenaussterben von Lebewesen fuhren kann Des Weiteren wird vorgebracht die Entwicklung der Erde sei ein Glucksfall und nicht so einfach wiederholbar Selbst wenn man annimmt dass es tausend Sonnensysteme mit gleichem Ausgangszustand gibt so ware doch zu erwarten dass die Beschaffenheit Grosse und die Bahneigenschaften ihrer Planeten zu unterschiedlich waren um eine Wiederholung der Evolution ahnlich der Entwicklung auf der Erde in einem dieser Systeme zuzulassen Dafur konnen die vier inneren Gesteinsplaneten als Beleg gelten Sie sind aus sehr ahnlichem Ursprungsmaterial aufgebaut unterscheiden sich aber doch grundlegend voneinander Erste Lebensformen sind vor mindestens 3 Milliarden Jahren entstanden konnten aber noch alter sein bis vor 3 8 Mrd Jahren wird vermutet Danach dauerte es sehr lange bis etwa vor 600 Millionen Jahren bis sich komplexe vielzellige Lebewesen Tiere entwickelten wofur die unterschiedlichsten Grunde vorliegen konnten Unter anderem gibt es Sauerstoff in der Atmosphare erst seit etwa 2 Milliarden Jahren und die Anreicherung durch die Lebewesen die Photosynthese betrieben die damit eine Voraussetzung fur die weitere Entwicklung selbst wurde ging sehr langsam vor sich Die lange Zeitspanne vom ersten Auftreten von Bakterien bis zur kambrischen Explosion vor etwa 540 bis 490 Millionen Jahren deutet darauf hin dass komplexes Leben wie wir es auf der Erde kennen sehr lange fur seine Entwicklung braucht und genugend Sauerstoff in der Atmosphare erfordert und dass zudem die Bedingungen dafur sehr genau passen mussen Zudem vollzog sich diese Entwicklung in den Ozeanen Das heisst hoher entwickeltes Leben gibt es nur im letzten Zehntel der bisherigen Lebensdauer der Erde Die weitere Entwicklung der Arten erfolgte damals auch nicht allmahlich sondern in grosseren Sprungen in relativ kurzen Zeiten Das Leben entwickelte sich in seiner Komplexitat anscheinend nicht linear wie meist bedingt durch die Evolutionstheorie angenommen wird sondern in sehr unregelmassigen Sprungen Deshalb hat die Erforschung der kambrischen Explosion grosse Bedeutung fur die Einschatzung wie gross die Wahrscheinlichkeit ist dass sich Planeten entwickelt haben auf denen Leben moglich ist Dass tierisches Leben sehr selten vorkommen durfte und der Sprung von einfachem Leben zu komplexem sehr unwahrscheinlich ist wird auch von der Rare Earth Hypothese vertreten Ein weiteres Argument ist dass komplexes Leben aufgrund seines ungleich komplizierteren Aufbaues viel empfindlicher gegen kosmische Katastrophen ist als die einfach aufgebauten einzelligen Prokaryoten Bakterien und Archaen Ausserdem kann nicht eingeschatzt werden wie hoch die Barriere zwischen hoher entwickelten Tieren und intelligenten Lebewesen ist die mit anderen Arten im All kommunizieren konnten oder gar andere Planetensysteme bereisen oder besiedeln konnten Die galaktische habitable Zone Bearbeiten nbsp In einer metallarmen Region oder nahe am Zentrum bei hoher Strahlung konnte ein Planet kein Leben beherbergen die gezeigte Galaxie ist NGC 7331 oft als ein Zwilling des Milchstrassensystems bezeichnet 3 Der Rare Earth Hypothese zufolge kann im grossten Teil des bekannten Universums wie auch in grossen Teilen unserer Galaxis kein komplexes Leben vorkommen Ward und Brownlee bezeichnen diese Regionen als Todeszonen Diejenigen Bereiche in denen komplexes Leben vorkommen konnte werden galaktische habitable Zonen genannt Diese Zone hangt in erster Linie von der Distanz vom galaktischen Zentrum ab Zunehmende Entfernung vom Zentrum hat namlich folgende Auswirkungen Es nimmt die Metallizitat der Sterne ab und Metalle in der Astronomie werden ausser Wasserstoff und Helium alle Elemente als Metalle bezeichnet sind notwendig um terrestrische Planeten zu bilden Die schweren Elemente sorgen bei der Erde auch dafur dass durch die Hitzeentwicklung aufgrund des radioaktiven Zerfalls im Innern des Planeten die Plattentektonik angetrieben wird Die Rontgen und Gammastrahlung aus dem Schwarzen Loch im Zentrum der Galaxis und von den Neutronensternen in Zentrumsnahe wird weniger intensiv Strahlen dieser Art werden als gefahrlich fur komplexes Leben erachtet Deshalb fuhrt die Rare Earth Hypothese fur sich ins Feld dass das fruhe Universum und moglicherweise gegenwartig Regionen im Zentrum der Galaxis in denen die Sternendichte hoch ist und Supernovae haufiger auftreten ungeeignet fur die Entwicklung komplexen Lebens sind Die Strahlung einer Supernova die weniger als ein Lichtjahr entfernt ware wurde die Erde sterilisieren Leben beeintrachtigen wurde eine Supernova bis zu einer Distanz von 30 Lichtjahren 4 Gravitative Storungen von Planeten und Planetesimalen durch nahe Sterne werden weniger wahrscheinlich da die Sternendichte bei zunehmender Distanz zum Galaxienzentrum abnimmt Daher wird die Gefahr dass der Planet durch einen Meteorboliden getroffen wird umso geringer je weiter der Planet vom Zentrum der Galaxie entfernt ist Ein genugend grosser Einschlag konnte das gesamte komplexe Leben eines Planeten ausloschen Auch nimmt die Wahrscheinlichkeit ab dass ein Stern dem anderen zu nahe kommt wodurch es zu Bahnstorungen der Planeten kame was mit einem Zusammenprall einem Sturz in die Sonne oder einem Verlassen des Planetensystems enden konnte nbsp Schema der beobachteten Spiralarme des Milchstrassensystems der gelbe Kreis stellt die Lage der Sonne dar 1 schliesst aussere Regionen einer Galaxie aus 2 und 3 dagegen die inneren Bereiche Kugelsternhaufen und die Spiralarme von Spiralgalaxien Diese Arme sind keine physikalischen Objekte sondern Regionen einer Galaxie die eine hohere Rate der Sternbildung aufweisen wahrend sie sich sehr langsam wellenartig durch die Galaxie bewegen Besonders in Kugelsternhaufen ist die Dichte mit typischerweise 100 000 Sternen in einem Durchmesser von 10 bis 100 Lichtjahren extrem gross Es wurden die Planeten andauernd durch gravitative Wirkungen der Nachbarsterne Novae und energiereiche Strahlen gestort werden Bewegt man sich vom Inneren der Galaxie nach aussen steigen zunachst die Chancen lebensfreundliche Bedingungen vorzufinden weiter aussen werden sie wieder ungunstiger Deshalb ist die habitable Zone ringformig eingebettet zwischen dem lebensfeindlichen Zentrum und den ausseren Bereichen Das System muss lange Zeit stabil sein um dem Leben die notige Zeit fur seine Entwicklung zu geben Gerade in diesem Bereich des Milchstrassensystems zwischen den grossen Spiralarmen mit geringer Sternendichte befindet sich die Sonne Befindet sich nun ein Planetensystem in dieser habitablen Zone also weder im galaktischen Zentrum noch in den Spiralarmen muss noch sichergestellt sein dass es so lange in diesem Bereich bleibt wie die Entwicklung komplexen Lebens benotigt Ware die galaktische Umlaufbahn des Planetensystems exzentrisch elliptisch oder hyperbolisch wurde der Planet auch in die Bereiche der Spiralarme gelangen Ist hingegen die Umlaufbahn fast kreisformig und entspricht die Umlaufgeschwindigkeit der der Spiralarme gelangt der Stern nur allmahlich wenn uberhaupt in die Spiralarmregion Elliptische oder irregulare Galaxien sind fur Leben generell weniger geeignet da weniger Material zur Sternentstehung vorhanden ist Dies fuhrt zu geringerer Sternbildung und alte Sterne dominieren In offenen Sternhaufen befinden sich meist sehr junge Sterne mit einem typischen Alter von 10 Millionen Jahren Aufgrund der fehlenden Zeit und auch moglicher Storungen der Planetenbahnen durch die Nachbarsterne scheiden diese Orte ebenfalls fur Leben aus nbsp Kugelsternhaufen sind wenig geeignet Leben zu beherbergen Daraus schliessen Befurworter der Rare Earth Hypothese dass ein lebenspendender Stern eine nahezu kreisformige Umlaufbahn um sein galaktisches Zentrum haben muss Die benotigte Synchronisation der Umlaufgeschwindigkeit eines Zentralsterns mit der Wellengeschwindigkeit der Spiralarme kann nur innerhalb eines ziemlich kleinen Bereichs des Abstands vom galaktischen Zentrum erfolgen Diese Region wird die galaktische habitable Zone genannt Lineweaver et al 5 berechnen dass diese galaktische habitable Zone auf einen Ring von einem Durchmesser von 7 bis 9 Kiloparsec beschrankt ist In diesen Bereich fallen nicht mehr als 10 der Sterne des Milchstrassensystems 6 Basierend auf konservativen Schatzungen bezogen auf die Gesamtzahl der Sterne in der Galaxie bleiben etwa 20 bis 40 Milliarden Sterne ubrig Gonzalez et al 7 wurden die Anzahl noch halbieren Sie nehmen an dass maximal 5 der Sterne des Milchstrassensystems in die galaktische habitable Zone fallen Die Bahn der Sonne um das Zentrum des Milchstrassensystems ist tatsachlich beinahe kreisformig Die Umlaufzeit betragt 226 Millionen Jahre Damit stimmt sie mit der Rotationsperiode der Galaxis fast genau uberein Karen Masters berechnete dass sich die Sonne alle 100 Millionen Jahre durch einen grossen Spiralarm der Galaxie bewegt Im Gegensatz dazu glauben Vertreter der Rare Earth Hypothese dass die Sonne seit ihrer Formation noch keinen einzigen Spiralarm durchquert hat 8 Es meinen jedoch einige Forscher dass mehrere Massenaussterben mit fruheren Durchquerungen der Spiralarme zusammenhangen 9 Metallizitat Bearbeiten Es ist kein Weg bekannt Leben ohne komplexe Chemie zu schaffen Diese Chemie benotigt Metalle das heisst andere Elemente als Wasserstoff und Helium Nur Wasserstoff mit 75 und Helium 4 4He mit 25 Stoffmengenanteil sind neben heute kaum noch vorhandenen Mengen Lithium direkt nach dem Urknall entstanden Das geschah beim ersten Fusionsprozess der auch als primordiale Nukleosynthese bekannt ist Dabei entstanden noch 0 001 Deuterium sowie Spuren von Helium 3 3He und Beryllium Mittelgrosse Sterne wie die Sonne synthetisieren zunachst Helium aus Wasserstoff Proton Proton Reaktion In ihnen kann spater der Drei Alpha Prozess beginnen bei dem aus Helium Kohlenstoff entsteht Alle schwereren Elemente konnen ausschliesslich in Riesensternen erbrutet werden nbsp Die zwiebelformigen Ebenen eines massiven entwickelten Sterns kurz vor seinem Kernkollaps zeigen das Schalenbrennen nicht massstabsgetreu Der einzige bekannte Mechanismus der Metalle schafft und verteilt ist eine Supernovaexplosion Das Vorhandensein von Metallen in Sternen wird durch ihr Absorptionsspektrum enthullt Eine Studie von Sternspektren zeigt dass viele moglicherweise die meisten Sterne arm an Metallen sind Niedrige Metallizitat charakterisiert das fruhe Universum Kugelsternhaufen und andere Sterne die sich formten als das Universum noch jung war des Weiteren Sterne in den meisten Galaxien die keine grossen Spiralgalaxien sind und Sterne in den ausseren Bereichen aller Galaxien Daher sind metallreiche Zentralsterne die komplexes Leben ermoglichen konnten hochstwahrscheinlich in den ruhigen Gebieten weit ausserhalb des Zentrums in den grossen Spiralgalaxien zu finden Uberdies ist in diesen Regionen die Strahlenbelastung generell geringer 10 Es ist anzunehmen dass nicht allzu lange vor der Entstehung des Sonnensystems eine oder mehrere Supernovae in der stellaren Nachbarschaft stattgefunden haben mussen Die Haufigkeit von Supernovae nimmt mit der Zeit ab und damit auch die Entstehung von schweren Metallen Vor funf Milliarden Jahren war die Anzahl der Supernovae noch hoher Bei der Entstehung der Erde und der anderen terrestrischen Elemente aus einem Teil des Urnebels des Sonnensystems konnten sich die leichten Elemente nicht halten Uberdies war in dem inneren Bereich der flachen Materiescheibe die Zusammensetzung der Elemente anders als weiter aussen wo die Gasplaneten entstanden Dadurch unterscheiden sich die Gesteinsplaneten grundlegend von den Gasriesen die eher dem durchschnittlichen Massenverhaltnis der Elemente im Sonnensystem entsprechen 99 86 der gesamten Materie des Sonnensystems sind in der Sonne enthalten Zwei Drittel der restlichen 0 14 beansprucht dabei der Planet Jupiter Die Sonne ein Stern der Population I enthalt etwa 25 mehr Metalle als andere nahe vergleichbare Sterne und stellt damit einen Sonderfall dar Elementverteilung auf der Erde und ihre Bedeutung fur Leben Bearbeiten Die haufigsten Elemente im Erdmantel sind in Gewichtsprozent Sauerstoff 45 Silizium 22 und Magnesium mit 23 Anteil Diese Elemente bilden in den chemischen Verbindungen SiO2 Siliciumdioxid mit 46 und MgO Magnesiumoxid mit 37 8 die Hauptmasse mit den haufigsten Erscheinungsformen Im Erdkern stellt Eisen mit 79 4 Massenanteil das mit Abstand haufigste Element dar Insgesamt besteht die Erde in Massenanteilen zu etwa 30 aus Sauerstoff 30 aus Eisen 15 aus Magnesium 15 aus Silizium und zum Rest aus anderen Elementen 11 Es ist eine Voraussetzung fur Leben in einem Sonnensystem dass die Materie Metalle enthalt Auch ein richtiger Anteil an Kohlenstoff fur kohlenstoffbasierendes Leben ist wichtig Aber es sollte auch nicht zu viel sein um den Treibhauseffekt nicht zu sehr zu forcieren Kohlenstoff ist ein grundlegendes Element fur Leben da es viele Variationen von Verbindungen mit anderen Elementen eingehen kann Obgleich Silizium ebenfalls sehr viele Verbindungen eingehen kann und es als Basis fur Leben in anderen Formen dienen konnte wie einige Wissenschaftler vermuten ist es doch viel weniger geeignet als Kohlenstoff Wasserstoff der in Verbindung mit Sauerstoff in Form von Meerwasser existiert macht nur 0 1 Kohlenstoff nur 0 05 der Gesamtmasse der Erde aus Fur einen Planeten der Leben Platz bieten soll ist auch ein dichter Kern aus Eisen Nickel und weiteren Schwermetallen wichtig Er kann ein Magnetfeld erzeugen das den Planeten von schadlichen Strahlen aus dem Weltall abschirmt Zudem befinden sich unter den Schwermetallen zahlreiche Elemente die ausschliesslich radioaktive Isotope aufweisen Speziell Uran und Thorium tragen durch ihren radioaktiven Zerfall dazu bei dass im Inneren eines Planeten Warme produziert und seine Auskuhlung stark verlangsamt wird Die Warme wird durch Konvektion nach aussen abgegeben was eine Voraussetzung fur die Entstehung und Aufrechterhaltung von Plattentektonik ist Diese wiederum wird begleitet von vulkanischer Aktivitat die eine bedeutende Quelle fur das Treibhausgas CO2 ist und damit fur ausgeglichene globale Oberflachentemperaturen sorgt Das Leben selbst braucht neben Sauerstoff Kohlenstoff Stickstoff und Wasserstoff viele verschiedene chemische Elemente In hoher entwickeltem Leben wurden 26 verschiedene Metalle gefunden Ein geeigneter Zentralstern Bearbeiten nbsp Schematischer Vergleich der Spektralklassen O M fur HauptreihensterneEs wird vorausgesetzt dass ein Stern felsige Planeten innerhalb der habitablen Zone besitzt Obwohl die habitable Zone von heissen Sternen wie Sirius oder Wega breit ist ergeben sich zwei Probleme Unter der Annahme terrestrische Planeten hatten sich naher am Zentralstern gebildet wie bei unserem Sonnensystem wurde sich der Planet zu nahe am Hauptstern befinden um in der habitablen Zone zu liegen Dies wurde jedoch nicht einen naturlichen Mond eines Gasriesen ausschliessen Heisse Sterne strahlen auch mehr ultraviolette Strahlen ab die jede planetarische Atmosphare ionisieren und letztlich abtragen wurden Zu intensives UV Licht wurde biologische Molekule aufbrechen So strahlt die Sonne weniger als 10 ihrer Gesamtabstrahlung im ultravioletten Bereich ab hingegen heissere Sterne wie Sirius mehr als die Halfte Heisse Sterne haben wie oben erwahnt eine kurze Lebensdauer Sie entwickeln sich bereits innerhalb einer Milliarde Jahre zu Roten Riesen Diese Zeitspanne konnte fur die Entwicklung hoheren Lebens zu knapp sein Nach diesen Uberlegungen konnen massive und leistungsstarke Sterne der Typen F6 bis O siehe Spektralklassen keinem vielzelligen Leben die notigen Voraussetzungen bieten ebenso alle Sterne die sich ausserhalb der Hauptreihe befinden wie Weisse Zwerge Neutronensterne Pulsare Braune Zwerge die streng genommen keine richtigen Sterne sind und Sterne die sich im Riesenstadium befinden Ferner kann sich aller Wahrscheinlichkeit nach kein hoher entwickeltes Leben auf Planeten entfalten deren Sonne ein veranderlicher Stern ist Auf der anderen Seite haben die kleineren unter den Roten Zwergen mit ublicherweise etwa 10 der Sonnenmasse habitable Zonen mit einem geringen Radius Diese Nahe zum Hauptstern hat zur Folge dass eine Seite des Planeten stets dem Stern zugewandt ist wahrend die andere Seite dauernd im Dunkeln liegt ein Umstand der als gebundene Rotation bekannt ist Die sonnenzugewandte Seite wird dabei sehr heiss wahrend die abgewandte Seite sehr kalt bleibt Solche Planeten innerhalb der habitablen Zone mit einer geringen Entfernung zum Hauptstern sind uberdies einer grosseren Gefahr von Sonneneruptionen ausgesetzt die zu einem Ionisieren der Atmosphare fuhren und folglich gegenuber komplexem Leben feindlich waren Rare Earth Befurworter behaupten dass Leben in solchen Systemen ausgeschlossen ist Dennoch nehmen einige Astrobiologen an dass es eine Lebenszone unter den richtigen Umstanden geben konnte Hatte ein Planet noch eine CO2 reiche Atmosphare konnte auch die dunkle Nachtseite mit Warme versorgt werden Dies ist ein zentraler Punkt der Auseinandersetzung um diese Theorie da diese spaten K und M Sterne etwa 82 aller wasserstofffusionierenden Sterne ausmachen 12 nbsp Die Sonne ist ein Gelber ZwergRare Earth Befurworter behaupten dass die passenden stellaren Typen eines Zentralsterns von F7 bis etwa K1 reichen Solche Sterne treten eher selten auf G Typ Sterne wie die Sonne Gelbe Zwerge zwischen den heisseren F und den kuhleren K Sternen umfassen nur etwa 9 aller wasserstofffusionierenden Sterne im Milchstrassensystem Auch hier muss der Abstand des Planeten zum Stern ausreichend gross sein und die habitable Zone entsprechend weit vom Stern hinausreichen damit der Planet nicht in eine gebundene Rotation gezwungen wird 12 Bei alteren Sternen wie den Roten Riesen und den Weissen Zwergen ist es ebenfalls sehr unwahrscheinlich dass sie Leben ermoglichen konnen Rote Riesen treten haufig in Kugelsternhaufen und in elliptischen Galaxien auf Weisse Zwerge sind meist sterbende Sterne die das Stadium als Roter Riese schon hinter sich haben Der Durchmesser eines Roten Riesen hat sich gegenuber dem jungeren Stern bedeutend vergrossert Ein Planet befande sich in der habitablen Phase solange sich der Stern im fruhen oder mittleren Stadium befindet Expandiert der Stern am Ende seiner Entwicklung zum Roten Riesen wurde dieser Planet regelrecht gegrillt werden obwohl dann ein Planet in einer viel grosseren Entfernung theoretisch habitabel wurde Die Energieabgabe eines Sternes uber seine Lebenszeit sollte sich nur langsam andern Variable Sterne wie zum Beispiel die Cepheiden waren sehr schlecht geeignet Leben zu ermoglichen Wenn die Energieabgabe des Zentralsterns plotzlich sinkt auch fur nur kurze Zeit konnte das Wasser des Planeten gefrieren Wenn andererseits die Energiefreisetzung signifikant ansteigt konnten die Ozeane verdampfen was den Treibhauseffekt verstarken wurde Damit wurde verhindert dass sich spater wieder Ozeane bilden Etwa zwei Drittel aller Sterne sind Mitglieder von Doppel oder Mehrfachsystemen In solchen Systemen ist schon die Entstehung bzw das langfristige Uberleben von Planeten nur unter bestimmten Umstanden moglich Untersuchungen zur Haufigkeit von Exoplaneten in Binarsystemen haben gezeigt dass zirkumbinare P Typ Gasriesen das heisst solche die ihre Bahnen um beide Sterne gemeinsam ziehen ungefahr genauso haufig sind wie annahernd gleich grosse Planeten die um einen einzelnen Stern kreisen wenn die beiden Sterne einen moderaten Abstand zueinander haben Umlaufzeit ca 7 bis 41 Tage Zirkumbinare Gasriesen sind jedoch selten bei sehr eng umeinanderkreisenden Doppelsternen was mit der vermuteten Entstehung solcher Systeme unter gravitativem Einfluss eines dritten Sterns zuzuglich der Gezeitenreibung zusammenhangen konnte Planeten die nur um einen der beiden Sterne kreisen zirkumstellare oder S Typ Planeten sind in Binarsystemen bei denen die Partnersterne einen Abstand von weniger als 50 Astronomischen Einheiten ca 7 5 Milliarden Kilometer haben dreimal seltener als bei Einzelsternen oder bei Doppelsternen mit relativ grossem Abstand zueinander und zwar unabhangig von der Grosse des Planeten 13 Zirkumstellare habitable Zonen Bearbeiten Das Beispiel der Erde legt nahe dass komplexes Leben Wasser in flussigem Zustand erfordert Darum muss sich der Planet in einer geeigneten Entfernung zum Zentralstern befinden Dieser Bereich wird als habitable Zone bezeichnet 14 Die habitable Zone stellt einen ringformigen Bereich um den Zentralstern dar Wenn ein Planet zu nahe oder zu fern seiner Sonne steht wird die Oberflachentemperatur es nicht zulassen dass Wasser in flussigem Zustand vorliegt obwohl flussiges Wasser wie beispielsweise bei Europa Enceladus und Ceres unter der Oberflache existieren konnte 15 Kasting u a 1993 vermuten dass die habitable Zone bei unserer Sonne etwa von 0 95 bis 1 15 Astronomische Einheiten reicht 16 Wichtig ist dass der Planet in einem stabilen nicht zu exzentrischen Orbit den Stern umkreist Die empfangene Sonnenenergie kann bis zu 10 schwanken ohne grosse Auswirkungen auf die Habitabilitat zu haben Die habitable Zone wurde fruher noch enger angesetzt bis man den thermostatischen Effekt des CO2 Silikat Zyklus entdeckte Je warmer das Klima desto hoher die kontinentale Verwitterungsrate von Silikatgesteinen wodurch der Atmosphare mehr Kohlendioxid entzogen wird was den Treibhauseffekt vermindert CO2 gelangt grossteils durch vulkanischen Ausstoss in die Atmosphare Die habitable Zone variiert mit dem Spektraltyp und dem Alter des Zentralsterns Da 95 der Sterne weniger massereich sind als die Sonne stellt sie nicht wie gemeinhin angenommen einen durchschnittlichen Stern dar Die Lebenszone fur einen Hauptreihenstern bewegt sich langsam und stetig nach aussen bis er zu einem Weissen Zwerg wird wobei zu diesem Zeitpunkt die habitable Zone verschwindet Die habitable Zone ist mit dem Treibhauseffekt der durch Wasserdampf und Spurengase wie Kohlendioxid CO2 oder Methan in der Atmosphare entsteht eng verbunden So ist die durchschnittliche Oberflachentemperatur der Erde um etwa 40 C hoher als sie es ohne diesen Effekt ware 17 nbsp Der Lebenszyklus der SonneDa ein Stern mit der Zeit immer leuchtkraftiger wird wird die Zone die sich uber die gesamte Zeit im habitablen Bereich befindet auch als CHZ constant habitable zone bezeichnet So war die Strahlungsleistung der Sonne in ihrer Anfangszeit etwa 30 geringer als heute In 4 Mrd Jahren wird die Sonne doppelt so hell sein wie heute Dann beginnt das Stadium als Roter Riese das bis zu einer Milliarde Jahre anhalten kann Auch gibt es noch die AHZ animal habitable zone die enger ist als die habitable Zone da Temperaturen uber 50 C komplexeres Leben verhindern wurden Planetensystem Bearbeiten Eine Gaswolke die einen Stern entstehen lasst kann ebenfalls Gasplaneten metallarme jovianische Planeten wie Jupiter oder Saturn entstehen lassen Diese Gasplaneten haben jedoch keine feste Oberflache die eine Voraussetzung fur komplexes Leben sein sollte obwohl ihre Monde diese aufweisen konnten Wards und Brownlees Behauptungen zufolge sollte ein Sonnensystem das komplexes Leben hervorbringt mehr oder weniger wie unser Sonnensystem strukturiert sein mit kleineren dichten inneren Planeten und Gasplaneten in den ausseren Bereichen Neuere Forschungsergebnisse stellen diese strikte Forderung jedoch in Frage Wichtig ist auch der Transport biogener Molekule vom ausseren Sonnensystem zu den inneren Planeten Dieses Material gelangt durch Ablenkung der grossen Gasplaneten im ausseren Sonnensystem zu den inneren Planeten Auch heute noch nimmt die Erde jahrlich etwa 40 000 Tonnen Materie auf Im Bereich der Erde gab es vergleichsweise wenig Wasser und Kohlenstoff Ware die Erde aus dem Material entstanden das sich im Asteroidengurtel zwischen Mars und Jupiter befindet ware zu viel Wasser vorhanden Die Erde ware mit einem mehrere 100 Kilometer tiefen Ozean bedeckt und die Atmosphare mit einer zu hohen Menge von CO2 angereichert gewesen Damit ware ein starker Treibhauseffekt entstanden Gasriesen in der Nachbarschaft Bearbeiten nbsp Jupiter ist der funfte Planet von der Sonne aus gesehen und der grosste Planet des Sonnensystems Als Ward und Brownlee im Jahr 2000 ihr Buch herausbrachten wurde angenommen dass Gasriesen in unserem Sonnensystem besonders Jupiter und in geringerem Masse Saturn fur die Entwicklung des Lebens wichtig seien da sie Asteroiden von einem inneren terrestrischen Planeten der Leben beheimatete fernhielten Ohne Jupiter wurde die Anzahl der 10 Kilometer grossen Einschlage bis auf das 10 000 Fache geschatzt Jedoch zeigen neuere Computersimulationen dass die Situation komplexer ist Es scheint als ob Jupiter dreimal mehr Asteroideneinschlage hervorruft als er abwendet Wurde Jupiter allerdings durch einen nur saturngrossen Planeten ausgewechselt werden wurde sich die Asteroideneinschlagrate verglichen zu Jupiter wiederum etwa verdoppeln 18 Gasriesen bilden sich besonders in den kalteren mittleren bis ausseren Regionen des Sonnensystems wo sie schneller und fruher Material anhauften als die weiter innen liegenden terrestrischen Planeten Hatte ein Gasriese etwa die 15 fache Masse der Erde in Form von Staub und festem Material angesammelt reichte die Schwerkraft um die leichten Gase Helium und Wasserstoff anzuziehen Je hoher die Masse desto schneller wuchs der Planet bis schliesslich kein Material mehr ubrigblieb So gesehen nahmen sie den weiter innen gelegenen Planeten Material weg Hatte es die ausseren Gasriesen nicht gegeben ware der Mars und auch der Planet der sich an der Stelle des Asteroidengurtels gebildet hatte moglicherweise so gross wie die Erde geworden So gesehen ist Mars ein Opfer der Gasriesen und ist durch sie in seiner Entwicklung gehemmt worden Manche Wissenschaftler gehen davon aus dass es fruher mehrere grosse Gasriesen gab Nur die letzten Jupiter und seine ausseren Nachbarn blieben in ihrem Orbit Die erste Generation trieb langsam auf elliptischen Bahnen Richtung Sonne bis sie schliesslich in sie sturzten Dies konnte auch die recht hohe Zahl der bisher entdeckten Hot Jupiter erklaren Da man Jupiter wie in unserem Sonnensystem die eine Milliarde Kilometer oder mehr vom Hauptstern entfernt sind noch nicht gut nachweisen kann ist der vorlaufige Eindruck nicht richtig oder bestatigt dass unser Sonnensystem eine Ausnahme darstellen soll Die nachgewiesenen Hot Jupiters machen zudem einen niedrigen Prozentsatz an Planetensystemen aus und konnen noch nicht als reprasentativ angesehen werden Durch Gasriesen kann ein Planetensystem relativ leicht instabil werden Ein dritter grosser Gasriese neben Saturn und Jupiter hatte schon alleine fur einen Rauswurf von Planeten aus dem Sonnensystem oder den Sturz in die Sonne sorgen konnen Auch mussen die Umlaufbahnen sehr kreisformig sein Ein der Erde zu naher Gasriese ware ebenfalls problematisch immerhin ist Jupiter funfmal weiter von der Sonne entfernt als die Erde Storungen der Umlaufbahn Bearbeiten Ein Gasriese darf nicht zu nahe an einem Objekt sein das Leben beherbergt es sei denn das Objekt ist einer seiner Monde Ein naher Aufenthalt konnte die Umlaufbahn eines Leben tragenden Planeten storen entweder direkt oder indem er in die habitable Zone eindringt Auch andere ungunstige Anordnungen wie sehr exzentrische Umlaufbahnen stellen ein Problem dar Die in den letzten Jahren entdeckten Hot Jupiters sind solche ungunstigen Planeten Sie konnten die Bahnen der anderen inneren Planeten empfindlich storen Nach Newtons Gesetz der Dynamik Zweites Newtonsches Gesetz konnen chaotische planetarische Umlaufbahnen entstehen speziell in einem System das grosse Planeten wie Gasriesen mit hoch exzentrischen Bahnen Dreikorperproblem enthalt 19 Die Voraussetzung fur stabile Umlaufbahnen schliesst Systeme mit Exoplaneten aus die grosse Planeten mit engen Umlaufbahnen um ihren Zentralstern Hot Jupiters haben Man nimmt an dass solche Gasriesen viel weiter entfernt vom Zentralstern entstanden dann jedoch mit der Zeit nach innen gewandert sind Dabei konnten sie die Bahnen der anderen Planeten die in der habitablen Zone kreisen durcheinandergebracht haben 20 Einschlage und Massenaussterben Bearbeiten nbsp Hale Bopp ist ein typischer Komet aus der Oortschen Wolke Statistisch gesehen erfolgt ein Einschlag von kosmischen Objekten mit einer Grosse von 0 5 bis 1 0 Kilometern alle 500 000 bis 10 Millionen Jahre 21 10 Kilometer grosse Asteroiden oder andere Himmelskorper treffen die Erde etwa alle 100 Millionen Jahre mit der Auswirkung von Massensterben beziehungsweise Massenaussterben Der letzte grosse Impakt und seine Folgen fur die Biosphare fuhrte zum Aussterben der Dinosaurier vor 66 Millionen Jahren an der Kreide Palaogen Grenze Zur Zeit des grossen Bombardements vor rund 3 9 Milliarden Jahren durfte die Erde mehrere Male sterilisiert worden sein Hatte damals schon Leben existiert hatte es sich wieder neu entwickeln mussen Die Annahme einer Einschlagserie innerhalb eines begrenzten Zeitfensters ist jedoch nicht unumstritten Wassertransport durch Kometen Bearbeiten Die terrestrischen Planeten sind bei ihrer Entstehung aufgrund ihrer Materie zunachst einmal staubtrocken Ein Modell von John Chambers vom NASA Ames Research Center zeigte dass der Wassertransport von den ausseren Kometen ins Innere eines Planetensystems am besten funktionierte wenn die Planeten in der Position von Jupiter und Saturn viel kleiner waren als diese beiden Gasriesen in unserem Sonnensystem Deshalb war die Effizienz des Wassertransports in unserem Planetensystem vergleichsweise gering Sogar schon kleinere Gasplaneten wie Uranus oder Neptun wurden fur erheblich mehr Wasser fur terrestrische Planeten sorgen Auf der anderen Seite ware so ein Planet bald vollig mit Wasser bedeckt was nicht forderlich fur eine artenreiche Evolution ware Ein geeigneter Planet Bearbeiten Der Planet sollte sich im Bereich der habitablen Zone befinden Die Temperaturen sollten in einem Bereich sein in dem Wasser in flussigem Zustand existieren kann Neben Wasser sollte eine ausreichende Menge von Kohlenstoff oder fur hypothetische andere Lebensformen Silizium zur Verfugung stehen Diese Elemente erlauben sehr vielfaltige Verbindungen mit anderen chemischen Elementen die massgeblich zur Bildung von Aminosauren und Proteinen beitragen Weiter sind eine ausgepragte Atmosphare mit Sauerstoff die vor schadlicher Strahlung schutzt und einen Stoffwechsel zulasst und ein Magnetfeld das kosmische Strahlung ablenkt fur Leben wie wir es kennen grundlegend Die Rotationsachse sollte nicht zu stark geneigt sein und die Rotation sollte nicht zu lange dauern Es muss sich nicht zwangslaufig um einen Planeten handeln Auch ein Mond eines grosseren Planeten wie eines Gasriesen konnte in der richtigen Entfernung zu seiner Sonne die Voraussetzungen fur Leben bieten Mogliche Kandidaten in unserem Sonnensystem waren unter anderem der Jupitermond Europa und die Saturnmonde Titan Leben auf Titan und Enceladus Da sie sehr weit von der Sonne entfernt sind und es daher auf der Oberflache zu kalt ist konnte sich Leben nur in einem hypothetischen Ozean unter der Oberflache bilden Grosse eines Planeten Bearbeiten Ein Planet der zu klein ist kann keine dichte Atmosphare halten Das hat zur Folge dass die Temperatur grosseren Schwankungen unterworfen ist und die Durchschnittstemperatur sinkt Grosse und bestandige Ozeane waren nicht moglich Ein kleiner Planet wurde zu einer rauen Oberflache mit hohen Bergen und tiefen Canyons tendieren Der Kern wurde fruher auskuhlen und Plattentektonik wurde es nicht so lange geben wie es auf einem grosseren Planeten der Fall ware oder konnte gar nicht auftreten 22 Die Atmosphare soll neben der Aufgabe fur ein konstantes Klima zu sorgen auch noch in der richtigen Zusammensetzung und mit entsprechendem Druck vorhanden sein Kleine Gesteinsplaneten wie die Erde konnten haufig vorkommen Michael Meyer von der University of Arizona nach konnten bei etwa 20 bis 60 der sonnenahnlichen Sterne erdahnliche Planeten entstehen 23 Meyers Team entdeckte interstellaren Staub nahe kurzlich entstandenen sonnenahnlichen Sternen Dies wird als Nebenprodukt der Bildung von erdahnlichen Planeten gesehen Atmosphare Bearbeiten Die Zusammensetzung der Atmosphare wird durch biologische Prozesse kontrolliert Die irdische Atmosphare unterscheidet sich wesentlich von den Atmospharen der anderen terrestrischen Planeten sowohl in Druck als auch in ihren Stoffverteilungen Da sie im chemischen Ungleichgewicht ist kann sie nur durch die Lebewesen in dieser Form aufrechterhalten und erneuert werden Andernfalls wurde Sauerstoff schnell mit der Materie der Oberflache oder mit dem Stickstoff reagieren Daruber hinaus wurde ohne Lebewesen der CO2 Anteil der Atmosphare stetig steigen und den Treibhauseffekt verstarken Schon aus grosser Entfernung wurde man bei einem Planeten der eine solche oder ahnliche Komposition der Atmosphare vorweisen kann auf biologische Vorgange schliessen konnen Diese Suche nach Signaturen von Atmospharen ware deshalb auch einer der Schwerpunkte bei der geplanten Suche mit dem Terrestrial Planet Finder gewesen Wasser Bearbeiten Der Wasserkreislauf ist fur Leben an Land wichtig Wasser ist ein gutes Losungsmittel Das ist sowohl fur die Verteilung von Elementen auf der Oberflache als auch fur den Stofftransport zu den Zellen in Lebewesen wichtig In den Regionen in denen viel Wasser vorkommt gibt es etwa zehnmal so viele Arten von Lebewesen wie in ariden Gebieten Die Herkunft des Wassers ist noch nicht ganz geklart Ein Teil stammt von der Erde selbst infolge der Planetenbildung ein anderer Teil geht auf Kometeneinschlage siehe auch Herkunft des irdischen Wassers zuruck Insgesamt macht Wasser etwa 0 5 der Erdmasse aus Dass Wassereis leichter ist als Wasser in flussigem Zustand ist wichtig fur Leben in Seen und Ozeanen da Wasser von oben zufriert und Leben durch diese isolierende Schicht geschutzt ist Das Wasser kann Wasserstoffbrucken bilden Diese haftende Eigenschaft ist vorteilhaft fur die DNA da die Verbindungen der Basen etwa zum Kopieren der Erbinformation leicht getrennt werden konnen Fur Leben wie wir es auf der Erde kennen mussen folgende Voraussetzungen erfullt sein es muss genugend Wasser vorhanden sein um Ozeane bilden zu konnen an der Oberflache muss Wasser existieren Wasser darf nicht ins Weltall entweichen es muss hauptsachlich in flussigem Zustand vorliegen Grosser Mond Bearbeiten nbsp Mond und Erde von einem Space Shuttle aus gesehenDer irdische Mond ist ungewohnlich da die anderen Gesteinsplaneten im Sonnensystem entweder keinen Mond Merkur und Venus oder winzige Trabanten wie die wahrscheinlich eingefangenen Asteroiden des Mars aufweisen Nur der Zwergplanet Pluto hat einen im Verhaltnis vergleichbar grossen Mond Der Mond hat drei wichtige Auswirkungen auf die Erde und damit auch auf das Leben Er stabilisiert die Erdachse uber einen langen Zeitraum so schwankt sie langfristig hochstens ein bis zwei Prozent bewirkt die Gezeiten die Gezeitenkrafte des Mondes sind doppelt so gross wie die der Sonne und bremst die Erdrotation Die Entstehung des Mondes ist wahrscheinlich auf den Einschlag eines marsgrossen Objektes Theia auf die junge Erde zuruckzufuhren Dieser gewaltige Einschlag verursachte auch die heutige Neigung der Rotationsachse und hatte Einfluss auf die Rotationsgeschwindigkeit 24 Nach seiner Bildung war der Mond nur etwa 25 000 km von der Erdoberflache entfernt und die Erde rotierte in etwa 5 Stunden Es ist denkbar dass es auch auf Venus so eine Kollision gab jedoch retrograd und damit die extrem langsame Rotation verursachte und auch kein Mond ubrigblieb Hatte der marsgrosse Korper nicht zu diesem Zeitpunkt in dem Winkel und in dieser Geschwindigkeit eingeschlagen gabe es auf der Erde vermutlich noch mehr Wasser Kohlenstoff und Stickstoff Moglicherweise ware ein hoher Treibhauseffekt die Folge Die relativ kurze Rotationsdauer reduziert die taglichen Temperaturschwankungen und macht dadurch die Photosynthese moglich Weiter behauptet die Rare Earth Hypothese dass die Achsenneigung nicht zu gross oder klein sein darf relativ zur Umlaufbahnebene Ein Planet mit einer sehr stark geneigten Rotationsachse wurde extreme klimatische Variationen in den Jahreszeiten hervorrufen die nicht forderlich fur komplexes Leben waren Durch die nur gering geneigte Achse entstehen gleichbleibende Jahreszeiten und dies wirkt ebenfalls klimastabilisierend Ware die Erdachse mehr als 54 Grad geneigt bekamen die Pole uber das Jahr mehr Strahlungsleistung von der Sonne ab als die Aquatorregionen Bei einem Planeten mit geringer oder gar keiner Neigung wurde hingegen wieder die stimulierende Wirkung auf die Evolution fehlen So gesehen ist die Neigung der Rotationsachse der Erde gerade richtig Die Gravitation eines grossen Satelliten stabilisiert zudem die Neigung der Rotationsachse des Planeten Ohne diesen Effekt wurde die Achsenneigung chaotisch schwanken Dies wurde es komplexem Leben unmoglich machen sich zu entfalten 25 Der Mond entfernt sich etwa 4 cm pro Jahr In 2 Milliarden Jahren wird er zu weit entfernt sein um die Rotationsachse der Erde weiterhin langfristig stabilisieren zu konnen Gleichzeitig wird die Sonne in dieser Zeit viel heisser sein als heute Wurde die Umlaufbahn entgegengesetzt der Rotationsachse der Erde verlaufen wurde er sich immer weiter an die Erde annahern und schliesslich auf sie sturzen Beim Mond Triton wird das in ferner Zukunft der Fall sein wenn er mit dem Neptun kollidiert sofern er nicht schon vorher durch die Gezeitenkrafte zerrissen wird Hatte die Erde keinen Mond waren die Gezeiten der Ozeane durch die alleinige Wirkung der Sonne hochst moderat Ein Mond verstarkt die Gezeitentumpel die wiederum essentiell fur die Entstehung von Makromolekulen und komplexem Leben sind 26 Ein grosser Satellit erhoht auch durch die Gezeitenwirkung auf die Oberflache des Planeten die Wahrscheinlichkeit von Plattentektonik Nach der Entstehung des Mondes waren die Gezeitenkrafte immens Die Fluten waren mehrere hundert Meter hoch und die Erdkruste wurde durchgewalkt Der Einschlag der zur Bildung des Mondes fuhrte konnte die Plattentektonik uberhaupt erst in Gang gebracht haben Sonst wurde die Erdkruste einfach nur die gesamte Erde bedecken und keinen Platz fur die ozeanische Erdkruste lassen Es ist moglich dass die gewaltige Mantelkonvektion die notwendig ist um die Kontinentalbewegung anzutreiben ohne die Inhomogenitat der Erdkruste nicht entstanden ware Es gibt jedoch uberzeugende Beweise dass es in der Vergangenheit auch auf dem Mars Plattentektonik gab die ohne diesen initiierenden Mechanismus auskam 27 Wenn der grosse Einschlag die einzige Moglichkeit fur einen inneren Gesteinsplaneten darstellt zu einem grossen Mond zu kommen wurde jeder Planet in der zirkumstellaren habitablen Zone als Doppelplanet entstehen mussen Der kleinere Begleiter musste massiv genug sein um bei einem Einschlag einen grossen Mond entstehen zu lassen Ein einschlagendes Objekt dieser Grosse ist nicht notwendigerweise unmoglich Letzte Arbeiten von Edward Belbruno und J Richard Gott von der Princeton University legen nahe dass ein geeignetes Objekt in den trojanischen Bereichen L4 oder L5 Lagrange Punkt entstehen konnte 28 Plattentektonik und Kohlenstoffkreislauf Bearbeiten nbsp Plattentektonik und damit verbundene Prozesse wie Subduktion sind wesentliche Faktoren fur die Lebensfreundlichkeit der Erde Die Plattentektonik hat eine wichtige Funktion fur die Freisetzung von Warme aus dem Erdinneren Des Weiteren hat sie auch Einfluss auf das Klima der Erde Sie wirkt wie ein Thermostat und gewahrleistet dass die globale Durchschnittstemperatur auf der Erde uber Milliarden von Jahren weitgehend konstant gehalten wird Durch verschiedene Prozesse wird der Erdatmosphare laufend das Treibhausgas Kohlendioxid CO2 entzogen Dazu gehort die Bindung von Kohlenstoff in Biomasse oder biogenen Mineralen durch die Photosynthese Ein Grossteil dieses Prozesses lauft in den Meeren ab u a in Form von Karbonatausfallung Kalksteinbildung Jedoch lost sich CO2 auch direkt im Meerwasser Des Weiteren wird CO2 durch kontinentale Gesteinsverwitterung gebunden Je feuchter und warmer das Erdklima desto hoher die kontinentale Verwitterungsrate wodurch der Atmosphare mehr CO2 entzogen und damit der Treibhauseffekt abgeschwacht wird Umgekehrt bewirkt trockenes und kuhles Klima weniger Bindung von Kohlendioxid was wiederum zu einer Erwarmung fuhrt Durch den subaerischen Vulkanismus an Subduktionszonen wird CO2 in die Atmosphare abgegeben das zuvor u a aus der Ruckfuhrung von Kalkstein wieder in den oberen Mantel zuruckgelangt war und dort wieder in CO2 aufgespalten wurde Durch diese Wechselwirkungen und Ruckkopplungen Aufzahlung nicht vollstandig wird in den meisten Gebieten der Erde der fur hoheres Leben so wichtige Temperaturbereich von 5 bis 40 C aufrechterhalten Ein Planet weist nur dann Plattentektonik auf wenn seine chemische Zusammensetzung dies erlaubt Die einzig bekannte langlebige Quelle fur die erforderliche Warme ist der radioaktive Zerfall tief im Inneren des Planeten Kontinente mussen aus weniger dichtem Granit aufgebaut sein damit das Basaltgestein der Ozeanboden darunter abtauchen kann Es wird vermutet dass Subduktion ein grundlegendes Element der Plattentektonik nur dann reibungslos funktioniert wenn wassergesattigte ozeanische Sedimente als Schmiermittel fungieren 29 Dies konnte auch der Grund dafur sein dass es auf Venus und Mars keine Plattentektonik gibt Eventuell gab es fruher als vielleicht noch flussiges Wasser an der Oberflache dieser beiden Planeten existierte diese Vorgange Bei der Venus fuhrte der Warmestau im Inneren des Planeten dazu dass vor etwa einer Milliarde Jahren ihre ganze Oberflache aufschmolz Bei der Erde war zu dem Zeitpunkt als sich die Erdkruste zum ersten Mal verfestigte vor mehr als 4 Milliarden Jahren schon etwa die Halfte der Warme aus dem Inneren entwichen Ohne Plattentektonik gabe es keine grosseren zusammenhangenden Landmassen und keine hohen Gebirge in der Form in der wir sie kennen Die Bildung der heutigen Kontinentalkerne erfolgte in relativ kurzer Zeit Von vor 2 7 bis 2 5 Milliarden Jahren wuchs der Anteil kontinentaler Kruste von 5 auf 30 Plattentektonik sorgt auch fur die fortlaufende Anreicherung bzw die Ruckfuhrung von chemischen Elementen und Verbindungen in die Meere sowohl direkt durch Materialnachschub aus dem Erdmantel als auch durch den Wasserkreislauf wobei gelostes Material durch Flusse ins Meer gelangt Fruher war die Plattentektonik intensiver und die Platten bewegten sich schneller da noch mehr Warme im Erdinneren gespeichert war Besonders intensiv war sie u a zur Zeit der kambrischen Explosion Zu dieser Zeit zerbrach eine riesige Landmasse Pannotia in kleinere Kontinente Die Plattentektonik ist ursachlich fur die Kontinentaldrift Diese hat wiederum verschiedene Effekte auf das Weltklima und die Lebewelten So fuhrt die Drift grosser Landmassen uber die Polarregionen zu grossflachigen Vergletscherungen was wiederum Ruckkopplungen auf das Klima u a infolge einer Erhohung der Albedo d h des Wertes der Ruckstrahlung von Sonnenlicht von der Erdoberflache hat Brechen grossere Landmassen auseinander fuhrt das zur Isolation der Lebewelten auf dem Land und auf den Schelfen da Meere fur die meisten Landbewohner und die Tiefsee bzw der offene Ozean fur die meisten Schelfbewohner nur schwer uberbruckbare Barrieren darstellen Dies erhoht global gesehen die Artenvielfalt Die aktuelle Konfiguration der Kontinente mit funf relativ isolierten Kontinentalblocken Nordamerika Sudamerika Afrika Eurasien Australien und Antarktika begunstigt eine global eher hohe Artenvielfalt Es gibt heute etwa 3 bis 30 Millionen verschiedene Arten Die NASA Wissenschaftler C McKay und H Hartmann glauben jedoch dass gerade die Plattentektonik die Entwicklung von hoherem Leben lange hinausgezogert hat da die wichtige Voraussetzung die Verfugbarkeit von genugend Sauerstoff so lange von ihr verhindert wurde Es wird der Sauerstoff vorher durch Oxidation verbraucht Erst nach einer Sauerstoffsattigung im Meer kann sich Sauerstoff in der Atmosphare anreichern Die Plattentektonik beanspruche durch den standig neuen Oxidationsprozess aber mehr Sauerstoff Die beiden Wissenschaftler gehen weiter davon aus dass sich Leben wenn es auf dem Mars solches gegeben hat dadurch ungleich schneller moglicherweise innerhalb von 100 Millionen Jahren gebildet haben konnte Tragheitsbedingtes Austauschereignis Bearbeiten Es gibt deutliche Hinweise darauf dass die Rate der Kontinentaldrift wahrend der kambrischen Explosion ungewohnlich hoch war Tatsachlich bewegten sich in 15 Millionen Jahren oder weniger Kontinente von arktischen in aquatoriale Breiten und umgekehrt Kirschvink et al 30 haben folgende allerdings kontroverse Erklarung vorgeschlagen eine 90 Anderung der Neigung der Erdachse wurde als Folge des Ungleichgewichtes in der Verteilung der Kontinentalmassen relativ zur Erdachse hervorgerufen Das Resultat waren riesige Anderungen im Klima in den Meeresstromungen und weitere Anderungen die in kurzer Zeit die ganze Erde betrafen Sie nannten ihre Hypothese tragheitsbedingtes Austauschereignis engl inertial interchange event Dieses Szenario wird von der Wissenschaft noch nicht anerkannt aber falls so ein Ereignis stattfand dann ware das ein sehr unwahrscheinlicher Vorfall Wenn so ein Ereignis notwendig war um die Evolution von einfachem Leben zu komplexerem Leben als beispielsweise Schwammen und Korallenriffen zu ermoglichen dann ware das ein weiterer Grund dafur warum komplexes Leben im Universum so selten sein sollte 31 Klima Temperatur und Treibhauseffekt Bearbeiten Die globale Durchschnittstemperatur betruge ohne die Treibhausgase 18 C Tatsachlich liegt sie 33 C hoher bei 15 C Verantwortlich dafur sind die Gase in der Atmosphare die drei oder mehr Atome enthalten Diese sorgen dafur dass Infrarotstrahlung nicht ungehindert wieder zuruck ins All abgestrahlt wird und fuhren so zu einer Erwarmung der Erde Zu erwahnen sind in diesem Zusammenhang besonders Kohlenstoffdioxid CO2 Wasserdampf Ozon O3 sowie Methan CH4 das gleich aus funf Atomen besteht Obwohl es sich hierbei um sogenannte atmospharische Spurengase mit nur geringen Volumenanteilen handelt Wasserdampf hat bis zu 4 CO2 0 04 gelten sie als entscheidend fur das Klima auf der Erde Besonders wichtig ist der Treibhauseffekt fur tierisches Leben das sich am besten bei einer Temperatur von 2 C bis 45 C entwickelt Gabe die Sonne fur langere Zeit weniger Strahlung ab wurden die Kontinente mit machtigen Eisschilden und die Ozeane mit einer dicken Meereisschicht uberzogen Auch wenn die Sonne dann wieder mit normaler Leuchtkraft strahlte wurde durch die starke Albedo zu viel Warme wieder abgestrahlt um die Ozeane wieder aufzutauen Dies entspricht einem sich selbst verstarkenden globalen Eishauseffekt engl global runaway Icehouse effect Umgekehrt wurden bei langerfristig vermehrter Energieabgabe der Sonne die Ozeane verdampfen und es wurde auch danach bei normaler Leuchtkraft wegen des Treibhauseffektes des Wasserdampfes zu keiner nennenswerten Abkuhlung mehr kommen sich selbst verstarkender globaler Treibhauseffekt oder engl global runaway greenhouse effect vgl galoppierender Treibhauseffekt Magnetfeld Bearbeiten Das Magnetfeld schutzt einerseits vor todlichen Strahlen und Sonnenwind andererseits gewahrleistet es dass die Atmosphare nicht nach und nach abgetragen wird wie dies beim Planeten Mars der Fall war Warum einfaches Leben haufiger vorkommen sollte Bearbeiten nbsp Thermophile die zur Kategorie der Extremophilen gehoren erzeugen einen Teil der hellen Farben des Grand Prismatic Spring Yellowstone National Park Einige Verfechter der Rare Earth Hypothese glauben jedoch dass einfaches Leben relativ leicht entstehen konnte Bewiesen ist die Annahme jedoch nicht da ausser auf der Erde bis jetzt keine Lebensformen bekannt sind Anfang der 1980er Jahre wurden Kleinlebewesen in Umgebungen gefunden die so extrem waren dass man bis dahin annahm Leben konne dort nicht existieren Tief unter der Erde in Meerestiefen von Tausenden von Metern in kochend heissem Wasser und in der Nahe der Black Smoker Schwarze Raucher wurden Bakterien und Archaen entdeckt die unter extremen Bedingungen wie hoher Hitze grossem Druck vollig ohne Sauerstoff und ohne Licht leben konnen Es wurden Arten entdeckt die bei 105 C am besten gedeihen und sich bis 112 C reproduzieren Aber es sind auch schon Einzeller gefunden worden die bis 121 C Hitze bestehen konnen Andere Arten zeichnen sich dadurch aus dass sie in sehr salziger saurer oder basischer Umgebung leben Auch in Eisbergen oder gefrorenem Meereis wurden Lebewesen nachgewiesen Viele davon verwenden nicht Licht als Energiequelle Photosynthese sondern Schwefelwasserstoff oder Methan siehe auch Extremophile Auch in der Erdkruste gibt es Leben Bei Bohrungen in Sudafrika wurden Lebewesen in einer Tiefe von 3 5 Kilometern bei Temperaturen von uber 70 C nachgewiesen Der Astronom und Geologe Thomas Gold vermutete dass die Masse aller Lebewesen unter der Oberflache bis zum Siebenfachen der Masse der Lebewesen die auf der Oberflache leben ausmachen konnte So gesehen konnte auch beispielsweise unter der Oberflache von Pluto Leben moglich sein Demnach kann man darauf schliessen dass einfaches Leben nicht so hohe Anforderungen an seine Umgebung stellt wie fruher angenommen wurde Das bestarkt Hoffnungen dass es auch auf anderen Himmelskorpern unter harschen Bedingungen Leben geben konnte Dies wurde auch fur Planeten gelten die weit von ihrer Sonne entfernt sind da diese Lebewesen nicht auf deren warmendes Licht angewiesen waren Dies gilt auch fur Monde wie zum Beispiel in unserem Sonnensystem den Jupitermond Europa oder die noch weiter entfernten Saturnmonde Titan und Enceladus Auf dem Mars herrschten vor 3 Milliarden Jahren viel hohere Temperaturen die Atmosphare war dichter und auf der Oberflache gab es Wasser Demnach sollte es fur Mikroben nicht zu schwer gewesen sein sich auf dem Mars zu entwickeln und zu leben Das Konzept der habitablen Zone musste man bezieht man die Extremophilen mit ein neu definieren Ob jetzt Leben auf einem Planeten nur existieren kann und hierher transportiert wurde oder ob es dort entstanden ist ist jedoch ein wichtiger Unterschied Erwahnenswert ist jedoch dass gerade anscheinend die altesten Lebewesen wie diese die sich kaum verandert haben diejenigen sind die auch unter sehr unwirtlichen Bedingungen gedeihen konnen Die widerstandsfahigsten sind die Archaen daneben gibt es noch einige thermophile Bakterien Durch ungunstige Klimalagen wie lange Eiszeiten oder kosmische Katastrophen konnen hoher entwickelte Lebewesen rasch aussterben wohingegen einfaches Leben diese Zeiten langer uberbrucken kann Offene Fragen zur Entstehung von Leben Bearbeiten Es gibt hier noch mehrere ungeloste Fragen beispielsweise ob RNA der Vorlaufer von DNA war Da sie einander bedingen stellt dies ein Henne Ei Problem dar hinsichtlich der Frage was zuerst da war Messenger RNA konnten jedoch Teilaufgaben von DNA ubernommen haben RNA Welt Hypothese Dabei kann neben der eigentlichen Aufgabe Proteine zu bilden noch die Aufgabe der Speicherung der Bauplane teilweise ubernommen werden Ebenso ist die Frage ob sich alles Leben aus einem einzigen erstmals entstandenen DNA Molekul entwickelt hat oder ob mehrere Molekule unabhangig voneinander entstanden sind noch ungeklart Offen ist ebenfalls der Prozess des Ubergangs von unbelebter zu belebter Materie Auch Kristalle zeigen ahnliche Eigenschaften wie reproduzierende biologische Formen Ausserdem musste beantwortet werden wann und warum es zur Bildung von Eukaryoten bzw zur Abspaltung von den Prokaryoten kam Dies erfolgte erst ein bis eineinhalb Milliarden Jahre nach dem ersten Auftreten der Prokaryoten Prokaryoten konnen aufgrund des einfacheren Aufbaus im Temperaturbereich von 0 bis 100 C bestehen Eukaryoten nur bis etwa 60 C Sicher nachgewiesen sind sie fruhestens ab einem Zeitpunkt vor 1 6 Milliarden Jahren also in etwa dann als sich tierisches Leben aufgrund von erstmals genugend vorhandenem Sauerstoff bilden konnte Ungewiss ist wieweit sich die Extremophilen und die Exemplare vor 3 Milliarden Jahren ahneln oder ob sich seit damals das Erbgut entscheidend verandert hat Es konnte sein dass es eine Zeit evolutionarer Experimente gab in der sich am Ende eine einzige Art durchgesetzt hat Wahrend sich Prokaryoten besonders an chemische Prozesse zur Energiegewinnung angepasst haben entwickelten sich Eukaryoten eher in Richtung Grosse und Variationen im Korperbau weiter Einen Sonderfall nehmen Viren ein da sie fur sich nicht lebensfahig sind sich aber dennoch vermehren konnen indem sie andere Zellen infiltrieren und infizieren um so das eigene Erbgut zu verbreiten Die Beantwortung dieser Fragen wurde helfen die Wahrscheinlichkeit der Entstehung von primitivem Leben besser einzuschatzen Situation in der Fruhzeit der Erde Bearbeiten nbsp Der Vulkanismus hatte wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Atmosphare Leben musste sich auf der Urerde nach dem Abklingen des grossen Bombardements vor etwa 3 8 Milliarden Jahren sehr rasch entwickelt haben bzw musste zu dieser Zeit die Besiedelung schnell passiert sein Bereits bis spatestens vor 3 5 Milliarden Jahren sind Lebewesen nachgewiesen worden Stanley Miller Mitinitiator des Miller Urey Experiments behauptete dass sich der Ubergang von prabiotischer Materie zu den ersten Cyanobakterien innerhalb von 10 Millionen Jahren vollzogen haben konnte Erste Lebensformen Bearbeiten Entgegen alteren Ansichten war die Uratmosphare nicht reduzierend mit einem hohen Methan und Ammoniakanteil sondern bestand vor allen Dingen aus Kohlendioxid 100 bis 1000 mal mehr als heute Nur das Ozeanwasser hatte aufgrund des fehlenden Sauerstoffs chemisch reduzierende Eigenschaften Es war heiss sowohl die Atmosphare als auch das Ozeanwasser das Wasser bedeckte bis auf ein paar Vulkane die gesamte Erdoberflache und viele chemische Elemente und Verbindungen waren aufgrund der heftigen vulkanischen Tatigkeit vorhanden Immer wieder verdampfte ein Grossteil des Meeres durch kosmische Einschlage um anschliessend wieder herabzuregnen Die intensive UV Strahlung aufgrund des fehlenden freien Sauerstoffs konnte sich keine Ozonschicht bilden die nahezu ungehindert die Oberflache erreichte kam als hindernder Faktor fur Leben noch dazu Die Wiege des Lebens waren offenbar nicht die lauen Teiche wie Darwin gemeint hat sondern geschutzt vor Meteoriten und UV Strahlung die Meeresboden oder sie lag tief unter der Erdoberflache Die ersten Lebewesen waren moglicherweise mesophile warmeliebenden Archaen die thermophilen Archaen entstanden erst spater aufgrund von noch extremeren Bedingungen Die Theorie der Panspermie hingegen besagt dass das Leben nicht auf der Erde entstanden sei sondern vom fruhen Mars der vor Jahrmilliarden viel lebensfreundlicher gewesen sein durfte stamme Fast 10 Prozent des Materials das vom Mars durch kosmische Einschlage in den Weltraum geschleudert wurde sei auf der Erde gelandet Vor etwa 1 2 Milliarden Jahren tauchten die ersten Tiere auf Dies ist jedoch weitgehend umstritten da keine Fossilien gefunden wurden die alter als 600 Millionen Jahre zu sein scheinen Auf der anderen Seite behaupten dies jedoch die Genetiker aufgrund der molekularen Uhr Grossere makroskopische Tiere entstanden etwa vor 600 Millionen Jahren Damit ergibt sich die Frage warum es so lange gedauert hat und ob dafur gewisse Umweltbedingungen geanderte chemische Zusammensetzung der Meere freier Sauerstoff in Atmosphare und Ozeanen Eiszeit Kontinentaldrift erforderlich sind oder ob es nur eine Frage der Zeit war die die Evolution braucht Diese Erkenntnis ist auch wichtig in der Einschatzung ob es auf anderen Planeten zur Entwicklung von tierischem Leben kommen kann Sauerstoff ist auch ein Hauptfaktor fur das Grossenwachstum von Lebewesen Ohne Sauerstoff bleiben sie meist so klein dass sie fur das blosse Auge nicht sichtbar sind Schneeball Erde Bearbeiten Es gab mindestens zwei globale Eiszeiten wahrend deren die gesamte Erde bis auf die Aquatorgebiete zufror im Gegensatz zu jungeren Eiszeiten die nur die Polgebiete bis Regionen der mittleren Breite betrafen Die erste war vor 2 5 Milliarden Jahren die zweite etwa vor 600 bis 800 Millionen Jahren Beide stimmen mit wichtigen Ubergangen zeitlich uberein das erstmalige Auftauchen der Eukaryoten und der Beginn der Entwicklung der Tiere kambrische Explosion Nach der ersten globalen Eiszeit auch als Schneeball Erde engl Snowball Earth bezeichnet war plotzlich viel freier Sauerstoff vorhanden Das Ende der Eiszeit wurde durch die Anreicherung von Treibhausgasen in der Atmosphare durch Vulkane ausgelost Die Lebewesen die die Eiszeit in grosserer Tiefe oder nahe Vulkanen oder Geysiren uberlebten mussten sich radikal umstellen Diejenigen die das schafften entwickelten sich mit dem nun vorhandenen Sauerstoff in eine andere Richtung weiter Eine andere Ursache fur die schnelle Weiterentwicklung damals konnte die fortschreitende Isolation der Lebewesen infolge der Plattentektonik gewesen sein Kambrische Explosion Bearbeiten Im Zuge der kambrischen Explosion entwickelten sich viele Phyla wovon einige mittlerweile bereits ausgestorben sind Diese Tatsache ist von zentraler Bedeutung da alle biologischen Bauplane in dieser relativ kurzen Zeit entworfen wurden und die Bandbreite damals hoher war als heutzutage Grunde fur diese evolutive Entwicklung konnte der zunehmende Sauerstoffgehalt die in grossem Umfang verfugbaren Phosphatvorrate die schnelle Kontinentalverschiebung mogliche Verschiebungen der Erdachse oder eine Kombination aus diesen Faktoren gewesen sein Im spaten Karbon vor etwa 300 Millionen Jahren lag der Volumenanteil des Sauerstoffs in der Atmosphare mit bis zu 35 Prozent so hoch wie nie zuvor und auch nachher derzeit liegt er bei etwa 21 Prozent Dies begunstigte vor allem bei verschiedenen Gliederfussern das Grossenwachstum Massenaussterben Bearbeiten Auch wenn das hypothetische grosste Massenaussterben der Erdgeschichte die Grosse Sauerstoffkatastrophe ausschliesslich Bakterien und Archaeen betroffen haben durfte bezieht sich der Begriff des Massenaussterbens in der Regel auf hoheres das heisst vielzelliges Leben In den vergangenen ca 600 Millionen Jahren gab es etwa 15 grossere solcher Ereignisse Als das mit Abstand verheerendste gilt das Ereignis an der Perm Trias Grenze vor 252 Millionen Jahren Als Ursache fur Massenaussterben kommen in Frage regional stark erhohte vulkanische Aktivitat insbesondere die Bildung Magmatischer Grossprovinzen Impaktereignisse Einschlag von Himmelskorpern erhohte Strahlenbelastung durch Supernovae oder Gammablitze Storungen der Stoffkreislaufe insbesondere des Kohlenstoffkreislaufs oder ein rasch verlaufender Klimawandel Die genannten Ausloser konnen sich dabei teilweise gegenseitig bedingen z B Vulkanismus und Impaktereignisse als Ausloser fur Storungen der Stoffkreislaufe und mithin Klimawechsel Klimastabilitat und die Haufigkeit von Ereignissen mit ausserplanetarer Quelle hangen aber auch von der naheren kosmischen Umgebung eines Planeten ab siehe Gasriesen in der Nachbarschaft Einschlage und Massenaussterben und Grosser Mond Situation auf dem Mars Bearbeiten Hauptartikel Leben auf dem Mars nbsp Die Dichte der Atmosphare des Mars betragt heute weniger als ein Hundertstel der irdischen Der Mars liegt je nach Definition am Rand oder knapp ausserhalb der habitablen Zone Es sind bis zum heutigen Tag auf ihm keine Lebensspuren nachgewiesen weder gegenwartige noch vergangene Das bedeutet aber nicht zwangslaufig dass fruheres Leben auf dem Mars ausgeschlossen ist Jedenfalls gab es fruher viel mehr Wasser und eine dichtere Atmosphare als heute wenngleich verglichen mit der Erde viel weniger Wasser und eine schon immer dunnere Atmosphare Dass es ehemals Wasser gegeben haben muss erkennt man an ausgetrockneten Flusstalern und anderen Erosionserscheinungen Einige Forscher glauben dass ein grosser Einschlag moglicherweise lokal riesigen Schaden angerichtet hatte aber die globalen Auswirkungen der Katastrophe weniger stark gewesen waren als auf der Erde denn das Klima hatte sich wegen der geringen Menge an Wasserdampf und schwacherer Treibhauseffekte aufgrund der dunneren Atmosphare weniger stark verandert so dass eventuell vorhandenes Leben nicht so dramatisch beeintrachtigt worden ware Forschung und Moglichkeiten zum Nachweis BearbeitenBewohner eines mehr oder weniger fernen Sternsystems konnten bei der Auswertung des Spektrums der Atmosphare der Erde im infraroten Wellenbereich die interessante Entdeckung machen dass im Gegensatz zu den meisten anderen Planeten die Atmosphare der Erde Anteile von Wasserdampf Ozon und Kohlendioxid aufweist Dies ist nicht im chemischen Gleichgewicht Somit konnten sie schliessen dass der Planet Oberflachengewasser besitzen muss dass der Planet flussiges Wasser erlaubt und sich somit in der habitablen Zone befinden muss Der Nachweis von Ozon liesse auf freien Sauerstoff in der Atmosphare schliessen den es ohne Lebewesen die Photosynthese betreiben nicht geben konnte da er sonst schnell mit anderen Stoffen reagieren wurde und nur durch fortwahrende Bildung nachgeliefert werden kann Die nachgewiesene Signatur Sauerstoff Stickstoff und Wasserdampf in der Atmosphare eines Exoplaneten ware ein starkes Indiz fur biologische Prozesse Sauerstoff macht einen grossen Anteil an der Erde aus 85 Anteil im Volumen und 45 Anteil an Gewicht und wirkt prinzipiell toxisch auf Lebewesen es sei denn sie haben sich an den Umgang und Verwertbarkeit mit ihm angepasst Sie mussen auch Schutzmechanismen fur diesen reaktionsfreudigen Stoff entwickelt haben Die Auswertungen der Materialien des Mondes die durch die Apollomissionen auf die Erde gebracht wurden haben erwartungsgemass keine Ergebnisse gebracht die auf Leben hindeuten konnten Auch das Viking Programm hat keine eindeutig positiven Resultate vom Mars geliefert Noch ist offen welche Ergebnisse vom Mars Sample Return Programm zu erwarten sind Das Projekt SETI sucht nach Hinweisen ausserirdischen Lebens Die Suche konzentriert sich vor allem auf die Radiofrequenz des neutralen Wasserstoffs bei 1 42 GHz Rare Earth Gleichung BearbeitenDie folgende Diskussion wurde von Cramer ubernommen 32 Die Rare Earth Gleichung ist die Antwort von Ward und Brownlee auf die Drake Gleichung Sie berechnet N displaystyle N nbsp die Anzahl von erdahnlichen Planeten in der Milchstrasse die komplexes Leben beherbergen als N N n e f g f p f p m f i f c f l f m f j f m e displaystyle N N cdot n e cdot f g cdot f p cdot f pm cdot f i cdot f c cdot f l cdot f m cdot f j cdot f me nbsp 33 wobei N displaystyle N nbsp ist die Anzahl der Sterne im Milchstrassensystem Die Anzahl kann nicht gut geschatzt werden weil die Masse der Milchstrasse nicht genau bekannt ist Daruber hinaus ist die Anzahl der sehr kleinen Sterne nicht bekannt N displaystyle N nbsp macht mindestens 100 Milliarden aus und konnte bis zu 500 Milliarden betragen wenn es viele leuchtschwache Sterne gibt n e displaystyle n e nbsp ist die durchschnittliche Anzahl der Planeten in der habitablen Zone eines Sterns Diese Zone ist sehr eng denn sie ist dadurch beschrankt dass die durchschnittliche Temperatur uber die gesamte Zeit die komplexes Leben benotigt sich zu entwickeln in dem Bereich sein muss in dem Wasser flussig bleibt Daher ist n e 1 displaystyle n e 1 nbsp wahrscheinlich die Hochstgrenze Wir nehmen N n e 5 10 11 displaystyle N cdot n e 5 cdot 10 11 nbsp an Die Rare Earth Hypothese kann dann als das Produkt von neun Rare Earth Faktoren betrachtet werden die unten aufgelistet sind Dieses Produkt ist nicht grosser als 10 10 es konnte aber sogar nur 10 12 sein Im letzteren Fall konnte N displaystyle N nbsp kleiner als 1 oder nahe 0 sein Ward und Brownlee berechnen den Wert von N displaystyle N nbsp nicht weil es zu einigen der unten angegebenen Faktoren keine Daten gibt Die Erde ein Gesteinsplanet umkreist einen G2 Stern in einer ruhigen Ecke der grossen Balkenspiralgalaxie und die Heimat der einzigen intelligenten Spezies die wir kennen ist unsere Erde selbst f g displaystyle f g nbsp ist der Anteil der Sterne in der galaktischen habitablen Zone Ward Brownlee und Gonzalez schatzen diesen Faktor auf 0 1 7 f p displaystyle f p nbsp ist der Anteil der Sterne im Milchstrassensystem mit Planeten f p m displaystyle f pm nbsp ist der Anteil der Planeten die felsig metallisch anstatt gasformig sind f i displaystyle f i nbsp ist der Anteil der habitablen Planeten bei denen Mikroorganismen entstehen Ward und Brownlee glauben dieser Anteil sei nicht zu niedrig f c displaystyle f c nbsp ist der Anteil der Planeten bei denen sich komplexes Leben entwickelt 80 der Zeit ab dem Zeitpunkt zu dem die ersten Mikroorganismen entstanden gab es nur bakterielles Leben Daher glauben Ward und Brownlee dass der Anteil sehr klein sein muss f l displaystyle f l nbsp ist der Anteil der gesamten Lebensdauer eines Planeten wahrend dessen komplexes Leben existiert Komplexes Leben kann zeitlich nicht unbegrenzt andauern da sich der Energieausstoss eines Sterns der komplexes Leben gedeihen lasst je nach Spektraltyp des Sterns allmahlich erhoht bis sich der Zentralstern zum Roten Riesen entwickelt um dann alle Planeten in der habitablen Zone zu verschlingen Wenn man genugend Zeit voraussetzt kann auch eine Katastrophe das gesamte Leben ausloschen und diese Gefahr steigt mit zunehmender Dauer immer mehr an f m displaystyle f m nbsp ist der Anteil der habitablen Planeten mit einem grossen Mond Wenn die Entstehung des Mondes durch die Kollisionstheorie zutreffend erklart wird ist diese Zahl sehr klein f j displaystyle f j nbsp ist der Anteil der Planetensysteme mit grossen Gasriesen Diese Zahl konnte relativ gross sein f m e displaystyle f me nbsp ist der Anteil der Planeten die nur mit einer genugend kleinen Wahrscheinlichkeit von einem Ausloschungsereignis betroffen sind Ward und Brownlee behaupten dass die niedrige Anzahl solcher Ereignisse auf der Erde die seit der kambrischen Explosion stattfanden ungewohnlich ist So wird auch dieser Wert als relativ niedrig angenommen Die Rare Earth Gleichung beachtet im Unterschied zur Drake Gleichung nicht den Faktor der Wahrscheinlichkeit dass komplexes Leben sich zu intelligentem Leben entwickelt das Technologie entdeckt und entwickelt Ward und Brownlee sind auch keine Evolutionsbiologen Barrow und Tipler fassen den Konsens unter den Biologen dahingehend zusammen dass der Weg der Evolution von primitiven kambrischen Chordatieren zum Beispiel Pikaia zum Homo sapiens ein hochst unwahrscheinliches Ereignis war Zum Beispiel hat das grosse Gehirn des Menschen adaptive Nachteile gebracht da sein Stoffwechsel sehr aufwandig ist es eine lange Schwangerschaft und eine Kindheit erfordert die mehr als 25 der durchschnittlichen Gesamtlebenszeit eines Menschen einnimmt Andere unwahrscheinliche Kennzeichen des Menschen sind Er ist das einzige momentan existierende bipede Landwirbeltier ausser Vogeln Kombiniert mit der ungewohnlichen Auge Hand Koordination ermoglicht dies geschickte Manipulationen der physisch materiellen Umgebung mit seinen Handen Ein Stimmapparat der eine kontrolliertere Klangformung erlaubt als der jedes anderen Saugetiers und das Sprechen ermoglicht Die Sprache macht es unter Umstanden erst moglich dass Menschen kooperieren Wissen teilen und Kultur schaffen Die Fahigkeit abstrakte Begriffe zu formulieren bis zu einem Grad der die Erfindung der Mathematik die Entdeckung der Wissenschaften und der Technik ermoglichte Zu beachten ist in welch kurzer Zeit die Menschheit die wissenschaftliche und technologische Entwicklung durchlaufen hat Vertreter BearbeitenZu den Befurwortern der Rare Earth Hypothese zahlen Stuart Ross Taylor 34 ein Spezialist des Sonnensystems ist von der Hypothese fest uberzeugt aber ihre Richtigkeit ist ihm dabei nicht der zentrale Punkt sondern eine kurze Einfuhrung zum Thema Sonnensystem und dessen Formation Taylor schliesst dass das Sonnensystem sehr ungewohnlich ist da es durch uberaus viele zufallige Ereignisse und Faktoren gepragt wurde Stephen Webb 2 ein Physiker prasentiert und widerlegt mogliche Losungen fur das Fermi Paradoxon Die Rare Earth Hypothese taucht dabei als eine der wenigen ubrigen Losungen am Ende des Buchs auf Simon Conway Morris 35 ein Palaontologe argumentiert hauptsachlich dass die Evolution konvergent verlaufen sei Er widmet Kapitel 5 der Rare Earth Hypothese und zitiert sie dort zustimmend Doch wahrend Morris zustimmt dass die Erde mit grosser Wahrscheinlichkeit der einzige Planet im Milchstrassensystem sein konnte der komplexes Leben beherbergt sieht er die Evolution komplexen Lebens in Richtung intelligenten Lebens als ziemlich wahrscheinlich an im Gegensatz zu Ernst Mayrs Ansichten die im Abschnitt 3 2 der folgenden Referenz dargelegt werden John D Barrow und Frank J Tipler 1986 3 2 8 7 9 dem Kreationismus nahestehende Kosmologen verteidigen vehement die Ansicht dass Menschen sehr wahrscheinlich die einzig intelligenten Lebewesen im Milchstrassensystem darstellen vielleicht sogar im gesamten Universum Aber diese Hypothese ist nicht das zentrale Thema ihres Buches sondern eine grundliche Studie uber das anthropische Prinzip und wie die Gesetze der Physik auf eigenartige Weise passen um die Komplexitat in der Natur auftauchen zu lassen Ray Kurzweil ein Computerpionier und selbsternannter Singularitarianer behauptet in Menschheit 2 0 englischer Titel The Singularity Is Near dass die kommende Singularitat erfordert dass die Erde der erste Planet sei auf dem fuhlendes Technologie verwendendes Leben entstand Obwohl andere erdahnliche Planeten existieren konnten muss die Erde die einzige evolutionar fortgeschrittene Kultur darstellen da man sonst Beweise gesehen hatte dass eine andere Kultur die technologische Singularitat erfahren und ihre gesamte Computerkapazitat im physikalischen Universum eingesetzt hatte Kritik BearbeitenKritik an der Rare Earth Hypothese druckt sich in verschiedenen Formen und Argumenten aus Exoplaneten sind haufig Bearbeiten Gegenwartig sind 5120 Exoplaneten in 3790 Planetensystemen bekannt Stand Juli 2022 und es werden laufend weitere entdeckt 36 Alan Boss vom Carnegie Institution for Science schatzt dass es etwa 100 Milliarden erdahnliche Planeten allein im Milchstrassensystem geben konnte 37 Boss glaubt viele konnten einfache Lebensformen aufweisen und es konnte Tausende von Zivilisationen in der Galaxis geben Er vermutet dass jeder sonnenahnliche Stern im Durchschnitt einen erdahnlichen Planeten in seinem System besitzt Die meisten der bisher entdeckten Exoplaneten sind jedoch Gasriesen die sehr nahe meist viel naher als der Abstand von Merkur zur Sonne um ihren Zentralstern kreisen Es kann angenommen werden dass solche Planetensysteme keine erdahnlichen wasserreichen Planeten mit dauerhaft stabilen Umlaufbahnen beherbergen Da mit den derzeit verfugbaren Methoden am ehesten massereiche Objekte nahe am Zentralstern entdeckt werden kann man jedoch nicht darauf schliessen dass solche Systeme typisch waren Es konnte vielmehr den Grenzen der heutigen Technik geschuldet sein und der Kenntnisstand zum Aufbau der Planetensysteme wird sich wahrscheinlich mit dem Fortschritt in der beobachtenden Astronomie noch andern Evolutionare Biologie Bearbeiten Zentral an der Rare Earth Hypothese ist die folgende Behauptung uber die Evolution Wahrend Mikroben im Universum haufig auftreten konnten ist dies bei komplexem Leben nicht der Fall Aber bis heute ist der einzige Evolutionsbiologe der dieser Ansicht vollig zustimmt Simon Conway Morris 2003 Die Hypothese schliesst damit dass komplexes Leben selten ist da es sich nur auf der Oberflache eines erdahnlichen Planeten oder auf einem geeigneten Mond eines Planeten entwickeln kann Einige Biologen wie Jack Cohen glauben dass diese Annahme zu restriktiv und zu phantasielos ist Sie sehen sie als einen Zirkelschluss an Erdahnliche Planeten konnten tatsachlich sehr selten sein ein nicht auf Kohlenstoff basierendes komplexes Leben konnte sich moglicherweise aber in anderen Umgebungen entwickelt haben 38 Dem Astronomen David Darling nach ist die Rare Earth Hypothese weder eine Hypothese noch eine Aussage sondern nur eine Erklarung wie Leben auf der Erde entstand 39 Seiner Ansicht nach haben Ward und Brownlee nicht mehr getan als die Faktoren aufgezahlt die am besten fur ihren Fall geeignet scheinen Wichtig ist nicht welche Umstande ungewohnlich auf der Erde sind Es gibt Eigentumlichkeiten bei jedem Planeten im Weltall Wichtig ist ob irgendeiner der Umstande auf der Erde nicht nur ungewohnlich sondern dazu auch noch grundlegend fur komplexes Leben ist Insoweit haben wir nichts gesehen das nahelegen wurde dass dies so ist Siehe auch BearbeitenChemische Evolution Erdgeschichte Extrasolarer Planet Kohlenstoffchauvinismus Kosmochemie PanspermieLiteratur BearbeitenDonald Brownlee Peter D Ward Rare Earth Why Complex Life is Uncommon in the Universe Springer Verlag 2000 ISBN 0 387 95289 6 Donald Brownlee Peter D Ward Unsere einsame Erde Warum komplexes Leben im Universum unwahrscheinlich ist Springer Verlag 2001 ISBN 3 540 41365 0 Milan M Cirkovic Robert J Bradbury Galactic Gradients Postbiological Evolution and the Apparent Failure of SETI PDF 455 kB In New Astronomy Band 11 S 628 639 Neil F Comins What if the moon didn t exist Voyages to Earths that might have been HarperCollins 1993 Simon Conway Morris Life s Solution Cambridge Univ Press 2003 See chpt 5 many references Jack Cohen Ian Stewart What Does a Martian Look Like The Science of Extraterrestrial Life Ebury Press 2004 2002 ISBN 0 09 187927 2 John G Cramer The Rare Earth Hypothesis In Analog Science Fiction amp Fact Magazine September 2000 Guillermo Gonzalez Donald Brownlee Peter Ward The Galactic Habitable Zone Galactic Chemical Evolution In Icarus Band 152 2001 S 185 200 bibcode 2001Icar 152 185G James F Kasting D P Whitmire R T Reynolds Habitable zones around main sequence stars In Icarus Band 101 1993 S 108 128 Joseph L Kirschvink Robert L Ripperdan David A Evans Evidence for a Large Scale Reorganization of Early Cambrian Continental Masses by Inertial Interchange True Polar Wander In Science Band 277 1997 S 541 545 Andrew H Knoll Life on a Young 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Zone of Extrasolar Planetary Systems A qualitative numerical stability study PDF 3 9 MB Niels Bohr Institute abgerufen am 31 Oktober 2007 Main simulation results observed 1 The presence of high order mean motion resonances for large values of giant planet eccentricity 2 Chaos dominated dynamics within the habitable zone s at large values of giant planet mass Once you realize that most of the known extrasolar planets have highly eccentric orbits like the planets in Upsilon Andromedae you begin to wonder if there might be something special about our solar system UCBerkeleyNews quoting Extra solar planetary researcher Eric Ford Robert Sanders Wayward planet knocks extrasolar planets for a loop 13 April 2005 abgerufen am 31 Oktober 2007 Clark R Chapman Impacts on the Earth by asteroids and comets assessing the hazard In Nature 367 6 Januar 1994 S 33 40 doi 10 1038 367033a0 bibcode 1994Natur 367 33C Lissauer 1999 wie zusammengefasst von Conway Morris 2003 92 siehe auch Comins 1993 Planet 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einer detaillierten Kritik an der Rare Earth Hypothese zu diesem Thema siehe Cohen und Ian Stewart 2002 David Darling Life Everywhere The Maverick Science of Astrobiology Basic Books Perseus 2001 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rare Earth Hypothese amp oldid 228507183