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Dieser Artikel behandelt die Moglichkeit von ausserirdischem Leben auf dem Mars Fur die dauerhafte Besiedlung des Planeten durch den Menschen siehe Marskolonisation Fur die Fiktion intelligenten hochentwickelten Lebens auf dem Mars siehe Marsianer Seit langem spekuliert die Menschheit wegen der Nahe und der Ahnlichkeiten des Planeten zur Erde uber die Moglichkeit von Leben auf dem Mars Die Suche nach Spuren von Leben auf dem Mars begann im 19 Jahrhundert und wird auch heute noch fortgesetzt Wahrend historische Arbeiten sich auf phanomenologische Methoden und Spekulationen beschrankten konzentriert sich die moderne Wissenschaft auf die Suche nach Wasser chemischen Biomarkern im Boden und den Steinen des Gesteinsplaneten sowie gasformigen Biomarkern in der Atmosphare 1 Kunstlerische Darstellung der moglichen Oberflache und Atmosphare auf dem Mars nach Terraforming siehe auch Marskolonisation Der Mars ist von besonderem Interesse fur das Studium des Ursprungs des Lebens da er der fruhen Erde sehr ahnlich ist insbesondere das kalte Klima und das Fehlen von Plattentektonik und Kontinentalverschiebungen so dass der Mars seit dem Ende des Hesperian grosstenteils unverandert geblieben ist Mindestens zwei Drittel der Marsoberflache sind mehr als 3 5 Milliarden Jahre alt Daher konnte der Mars prabiotische Bedingungen besitzen die zu Abiogenese fuhren auch wenn dort Leben nicht mehr existiert oder nie existiert hat 2 3 Die Frage ob auf dem Mars jemals Leben existiert hat oder immer noch existiert sowie fiktionale Marsmenschen sind ein beliebtes wiederkehrendes Thema in der Unterhaltungsindustrie des 20 und 21 Jahrhunderts Anfang 2014 meldete die NASA dass aktuelle Untersuchungen der Marsrover Curiosity und Opportunity nun nach Anzeichen fur Leben auf dem Mars suchen wurden Dies schliesse sowohl die Biosphare basierend auf autotrophen chemotrophen und oder chemolithotrophen Mikroorganismen mit ein als auch Wasser inklusive See Ebenen Ebenen die in Verbindung mit fruheren Flussen oder Seen stehen die moglicherweise einmal habitabel waren 4 5 6 7 Die Suche nach Beweisen fur die einstige Bewohnbarkeit Spuren von Fossilisation sowie organischen Kohlenstoffen ist nun eines der Primarziele der NASA 4 Es gibt verschiedene Hypothesen daruber ob und wie moglicherweise einst existierendes Leben auf dem Mars mit Leben auf der Erde in Verbindung stehen konnte Nach der Hypothese der Panspermie konnte das Leben auf dem Mars entstanden und durch Asteroideneinschlage zur Erde gebracht worden sein 8 Es besteht jedoch auch die Moglichkeit dass grosse Asteroideneinschlage auf der Erde das Leben auf andere Planeten des Sonnensystems gebracht haben konnte 9 Inhaltsverzeichnis 1 Spekulationen vor dem Raumfahrtzeitalter 2 Heutige Sicht 2 1 Spekulationen uber intelligentes Leben 2 2 Spekulationen uber mikrobiologisches Leben 2 2 1 Marsatmosphare 2 2 2 Marsmeteoriten 2 2 3 Marsboden 2 2 4 Aktuelle Missionen 3 Wasservorkommen 3 1 Stromtaler 3 2 Delta Strukturen 3 3 Dark Slope Streaks 3 4 Carbonatvorkommen 3 5 Hamatitkugelchen 3 6 Kieselsaure 3 7 Eisvorkommen an den Polen 3 7 1 Weitere Eisvorkommen 3 7 2 Flussiges Wasser 4 Siehe auch 5 EinzelnachweiseSpekulationen vor dem Raumfahrtzeitalter Bearbeiten nbsp Historische Karte des Mars von Giovanni Schiaparelli nbsp Marskanale illustriert vom Astronomen Percival Lowell 1898 Der Gedanke an die Moglichkeit von Leben auf dem Mars beflugelte oft die Fantasie der Menschen Im 18 Jahrhundert beobachtete man dass die dunklen Flecken auf der Marsoberflache ihre Farbe anderten und wuchsen oder schrumpften Man hielt sie fur ausgedehnte Vegetationszonen deren Ausdehnung sich mit den Jahreszeiten anderte Die Polkappen des Mars wurden bereits Mitte des 17 Jahrhunderts entdeckt Im spaten 18 Jahrhundert beschrieb William Herschel erstmals ein Auf und Absinken der Polkappen mit Wechsel der Jahreszeiten auf der jeweiligen Hemisphare Bereits Mitte des 19 Jahrhunderts erkannten die Astronomen dass der Mars einige Ahnlichkeiten mit der Erde aufweist etwa dass die Lange eines Marstages Sol genannt beinahe gleich lang wie ein Tag auf der Erde ist Auch seine Achsneigung ist ahnlich der Erde d h der Mars besitzt ebenfalls Jahreszeiten wie die Erde die aber auf Grund der Dauer eines Marsjahres von 687 Tagen fast doppelt so lang sind wie die irdischen Diese Beobachtungen fuhrten zu einer Reihe von Spekulationen nach denen die grosseren Albedomerkmale Wasser waren und die helleren Land Es war also logisch anzunehmen der Mars konne eine Form von Leben beherbergen 1854 theoretisierte William Whewell der Mars hatte Ozeane Land und moglicherweise Lebensformen Nach Teleskopbeobachtungen der Marskanale die sich spater als optische Tauschung herausstellten explodierten Ende des 19 Jahrhunderts die Spekulationen uber Leben auf dem Mars formlich So veroffentlichte der amerikanische Astronom Percival Lowell 1895 sein Buch Mars gefolgt von Mars and its Canals 1906 Mars und seine Kanale in denen er vorschlug dass die Kanale die Arbeiten einer langst vergangenen Zivilisation sein konnten 10 Lowell grundete sogar eine eigene Sternwarte das Lowell Observatorium um die Marsbewohner zu erforschen Fur ihn waren die Kanale das Produkt ausserirdischer Ingenieure und waren geschaffen worden um die Marszivilisation vor einer grossen Trockenheit zu retten Lowell beschrieb seine Vorstellungen der Marswelt in zahlreichen Publikationen die weite Verbreitung fanden Dies verleitete 1897 den britischen Schriftsteller H G Wells zu seinem bekannten Werk Der Krieg der Welten das von einer ausserirdischen Invasion vom Mars erzahlt Spektroskopische Analysen der Marsatmosphare begannen 1894 als der US Astronom William Wallace Campbell zeigte dass weder Wasser noch Sauerstoff in der Marsatmosphare vorkommen 11 Um 1909 fuhrten schliesslich bessere Teleskope und die beste perihele Opposition des Mars seit 1877 zu einem Ende der Marskanal Hypothesen Jedoch hielt man bis 1963 kurz vor dem Start der ersten Marssonden Mariner die Existenz von Moosen und Flechten fur moglich Heutige Sicht BearbeitenDer Mars erscheint heute als trockener Wustenplanet Die Okosphare oder habitable Zone des Sonnensystems reicht von 0 95 bis 1 37 AE Abstand zur Sonne somit befindet sich nur die Erde innerhalb dieser Zone der Mars jedoch liegt knapp ausserhalb Die bislang vorliegenden Ergebnisse der Marsmissionen lassen jedoch den Schluss zu dass die Marsatmosphare in der Vergangenheit vor Milliarden Jahren wesentlich dichter war und auf der Oberflache des Planeten reichlich flussiges Wasser vorhanden war Hoheres oder gar intelligentes Leben gibt es auf dem Mars nicht Wissenschaftler halten jedoch primitive Lebensformen Mikroben tiefer im Boden wo sie vor UV Strahlen geschutzt waren fur denkbar 12 Im Fokus der heutigen Missionen steht deshalb die Suche nach Spuren von mikrobiellem Leben in Form von Zellen wie Bakterien wenngleich auch ein Fund von Viren nicht ausgeschlossen wird 13 Spekulationen uber intelligentes Leben Bearbeiten nbsp Das Marsgesicht in der Cydonia Region Aufnahme des Orbiters von Viking 1 1976Als im Juli 1976 der Orbiter 1 der Viking Mission Bilder der Cydonia Region machte und diese zur Erde schickte wurde der Mars in der Offentlichkeit wieder zum Gesprachsthema Eine der Aufnahmen zeigte eine Formation auf der Marsoberflache die einem menschlichen Gesicht ahnelte das in den Himmel blickt In der unmittelbaren Nahe wurden ausserdem Strukturen entdeckt die Pyramiden auf der Erde ahneln sowie rechteckige Strukturen von den Wissenschaftlern Inka Stadt getauft Erst die Mission Mars Global Surveyor der NASA brachte im April 1998 fur viele die Ernuchterung Alle entdeckten Strukturen waren das Ergebnis naturlicher Erosion Durch neue Bilder mit wesentlich hoherer Auflosung wurde deutlich dass auf dem Mars keine kunstlichen Strukturen ausserirdischer Intelligenz ersichtlich sind Auch viele Bilder der Marsrover sorgen immer wieder fur Spekulationen uber ausserirdische Besucher auf dem Mars jedoch handelt es sich dabei meistens um optische Tauschungen oder von den Rovern selbst verursachte Veranderungen an der Umgebung So sorgte etwa Anfang 2014 ein auftauchender Stein Pinnacle Island genannt der auf fruheren Aufnahmen von Opportunity nicht zu sehen war fur Aufsehen Vermutlich wurde der Stein jedoch von den Radern des Rovers selbst dorthin geschleudert 14 Spekulationen uber mikrobiologisches Leben Bearbeiten Marsatmosphare Bearbeiten nbsp Uber dem Marshorizont ist die Atmosphare als dunstiger Schleier erkennbar Links ist der einem Smiley ahnelnde Krater Galle zu sehen Viking 1976 nbsp Illustration der Methankonzentrationen in der Atmosphare des Mars wahrend des nordlichen Sommers NASADer Mars besitzt eine sehr dunne Atmosphare Dadurch ist der Atmospharendruck sehr niedrig und Wasser kann nicht in flussiger Form auf der Marsoberflache existieren ausgenommen kurzzeitig in den tiefstgelegenen Gebieten Im Jahre 2003 konnten mittels erdgestutzter Teleskope und 2004 durch das Planetary Fourier Spectrometer PFS an der Raumsonde Mars Express Spuren von Methan etwa 10 ppb und Formaldehyd 130 ppb nachgewiesen werden 15 Methan verbleibt etwa 340 Jahre in der Atmosphare des Mars Formaldehyd nur 7 5 Stunden Methan wird durch ultraviolette Strahlung abgebaut da die dunne Atmosphare des Mars nicht vor dieser Strahlung schutzt Dabei oxidiert Methan zu Wasser und Kohlendioxid Um die Menge des Methans in der Atmosphare zu erklaren genugt eine Produktion von 150 Tonnen pro Jahr Bei der Umsetzung zu Formaldehyd mussten jedoch 2 5 Millionen Tonnen aus Methanquellen stammen 16 Als Quellen kommen aktiver Vulkanismus Kometeneinschlage oder auch methanproduzierende Mikroorganismen in Betracht Es konnte aber auch durch eine geothermische Reaktion die Serpentinisierung dabei beteiligte Komponenten sind Wasser Kohlendioxid und das Mineral Olivin das haufig auf dem Mars vorkommt entstehen Formaldehyd kann durch Hohenstrahlung aus Gasen und Eis entstehen Es wird jedoch angezweifelt dass ein abiotischer Prozess so viel Methan erzeugen kann da es dazu Regionen mit hoher geologischer Aktivitat bedarf 17 Die Existenz von Mikroorganismen wie Methanogenen ware eine mogliche Erklarung diese mussten jedoch tief unterhalb der Oberflache existieren wo es warm genug fur flussiges Wasser ist 18 Das Methan ist nicht gleichmassig verteilt sondern weist ein Muster etwas erhohter Konzentrationen auf Offensichtlich wird oder wurde der Nachschub an Methan kurzfristig unterbrochen bevor es sich gleichmassig in der Atmosphare verteilen konnte Bei der biologischen Erzeugung von Methan auf der Erde die fur etwa 90 bis 95 des gesamten Methanvorkommens verantwortlich ist entsteht fast immer Ethan als Begleitgas Im Gegensatz dazu wird wahrend einer vulkanischen Entstehung Schwefeldioxid freigesetzt Die Messung dieser Gase in der Marsatmosphare konnte eine Klarung bringen Dies konnte durch das Mars Science Laboratory erfolgen Im Dezember 2014 meldete die NASA die Messung von auffalligen Schwankungen der Methankonzentration in der Umgebung des Mars Rovers Curiosity 19 Goro Komatsu von der Universitat Gabriele d Annunzio in Pescara prasentierte im September 2010 seine Entdeckung von geologischen Strukturen von etwa 1 km Durchmesser auf Satellitenbildern von der Chryse Tiefebene die Methangas produzierenden Schlammvulkanen auf der Erde gleichen 20 Eine primare Quelle fur das Gas ist damit jedoch noch nicht gefunden Laut Kevin Zahnle einem Planetenwissenschaftler des Ames Research Centers der NASA ware es ebenfalls moglich dass die gemessenen Methanvorkommen in der Marsatmosphare durch das Methan in der irdischen Atmosphare verfalscht wurden und es auf dem Mars gar kein Methan gibt 21 Der Rover Curiosity der im August 2012 auf dem Mars landete kann mit seinem Tunable Laser Spectrometer TLS Messungen der Methankonzentration in der Atmosphare vornehmen 22 An der Landestelle im Gale Krater wurden weniger als 5 ppb gemessen 23 2013 veroffentlichte Studien der NASA basierend auf Daten des TLS konnten ebenfalls keine erhohte Methankonzentration belegen 24 25 26 Indiens Mars Orbiter Mission die sich seit 24 September 2014 in der Marsumlaufbahn befindet wird die Atmosphare mithilfe seines Methane Sensor for Mars MSM weiter untersuchen 2016 schickte die ESA im Zuge des ExoMars Projekts den Trace Gas Orbiter zum Mars um das sofern vorhandene Methan zu untersuchen 27 28 Marsmeteoriten Bearbeiten nbsp Elektronenmikroskop Aufnahme die bakterienartige Strukturen im ALH84001 Meteoriten zeigt Im Jahr 1996 fanden David S McKay und seine Mitarbeiter Strukturen im Marsmeteoriten ALH 84001 die sie als Spuren von fossilen Bakterien deuteten Das in diesem Meteoriten gefundene kettenartig angeordnete Magnetit ahnelt morphologisch dem bakteriellen Magnetit aus Magnetospirillum magnetotacticum Allerdings wird die Beweiskraft der gefundenen Strukturen von vielen Wissenschaftlern angezweifelt da diese auch auf rein chemischem Wege entstehen konnten nbsp Fragment des Nakhla Meteoriten nach der Spaltung im Jahr 20061999 entdeckte die NASA im Nakhla Meteoriten mogliche biomorphe Spuren sowie diverse Aminosauren konnte jedoch eine irdische Kontamination nicht ausschliessen 2006 wurde ein Fragment des Meteoriten aufgebrochen um eine kontaminationsfreie Probe untersuchen zu konnen Darin fand sich eine Fulle von komplexen kohlenstoffhaltigen Materialien welche dendritartige Poren und Kanale im Fels enthielten ahnlich den Effekten von Bakterien die man von der Erde kennt Die Mehrheit der Wissenschaftler ist jedoch der Ansicht dass die Anwesenheit von Formen ahnlich denen von lebenden Organismen nicht ausreiche um zu beweisen dass einst Bakterien auf dem Mars lebten 29 2014 wurden bei weiteren Untersuchungen eine ovale zellenartigeMikroblase entdeckt die aus nanokristallinem eisenhaltigem Saponit und amorphen Materialien besteht und in vielerlei Hinsicht versteinerten biologischen Zellen der Erde ahnelt Wahrscheinlich war sie jedoch keine Zelle sondern entstand durch einen kleinen Wassereinschluss der beim Asteroideneinschlag auf dem Mars erhitzt wurde 30 Spuren moglicher biologischer Prozesse wurden auch in den Marsmeteoriten Shergotty und Yamato 000593 entdeckt Marsboden Bearbeiten Viking 1 und 2 hatten unter anderem die Aufgabe der Frage nach dem Leben auf dem Mars nachzugehen Dabei wurden ein chemisches und drei biologische Experimente durchgefuhrt In dem chemischen Experiment wurde versucht organische Substanzen im Marsboden nachzuweisen Dazu wurde eine am MIT entwickelte GC MS Einheit Kopplung eines Gaschromatographen mit einem Massenspektrometer benutzt Es konnten allerdings keine auf Kohlenstoff aufbauenden organischen Substanzen nachgewiesen werden Das erste biologische Experiment beruhte auf Stoffwechselaktivitaten von Organismen Eine Bodenprobe wurde mit einer Nahrlosung benetzt und entstehende Gase registriert Der Marsboden reagierte auf das Experiment mit Abgabe grosser Mengen Sauerstoff Im zweiten Experiment wurde eine Nahrlosung mit radioaktiven Kohlenstoffatomen versehen und auf eine Probe gegeben Als Ergebnis eines Stoffwechsels hatten sie unter den ausgeschiedenen Gasen nachgewiesen werden mussen Tatsachlich wurden radioaktive Kohlenstoffatome nachgewiesen Das dritte Experiment war ein Photosynthese Experiment Radioaktiv markiertes Kohlendioxid wurde dem Marsboden zugesetzt Dieses Kohlendioxid hatte assimiliert werden und spater nachgewiesen werden mussen Auch dieses Ergebnis war positiv Obwohl die Ergebnisse der biologischen Experimente positiv waren gaben sie aufgrund des negativen Ergebnisses des GC MS Versuchs keinen schlussigen Beweis fur die Existenz oder Nichtexistenz von Leben auf dem Mars Am 23 Januar 2004 entdeckte die europaische Marssonde Mars Express am Sudpol des Mars grosse Mengen gefrorenen Wassers Ende Juli 2005 auch in einem nahe dem Nordpol gelegenen Krater Ebenfalls Anfang 2004 entdeckte die Marssonde Opportunity Gesteine die in offenstehendem Wasser abgelagert worden sein mussen und viele regelmassig verteilte kugelige bis 1 cm grosse Hamatit Konkretionen enthalten Solche Konkretionen kommen auch auf der Erde vor Unter irdischen Bedingungen ist es wahrscheinlich dass bei ihrer Entstehung Bakterien beteiligt sind Ob dies auch fur den Mars gilt konnten nur Laboruntersuchungen auf der Erde zeigen Weitere Mikrostrukturen welche die Rover Spirit und Opportunity 2004 entdeckt hatten und in denen ein Teil der interessierten Offentlichkeit Hinweise auf Leben hatte sehen wollen erwiesen sich bei naherer Untersuchung als abiotisch oder kunstlich so zum Beispiel Schleifspuren auf durch die Instrumente bearbeiteten Gesteinsoberflachen oder Filamente die sich als Textilfasern der Lande Airbags herausstellten Forschungsergebnisse auf der Erde bestatigen dass es Leben auch in extremen Bedingungen geben kann Bei Bohrungen im gronlandischen Eis entdeckten Forscher der University of California Berkeley im Jahre 2005 in drei Kilometern Tiefe eine auffallende Menge Methan Dieses Gas produzierten methanogene Bakterien die trotz unwirtlicher Lebensbedingungen wie Kalte Dunkelheit und Nahrstoffmangel im Eis uberleben Dabei erhalten sie sich nur muhsam am Leben sie reparieren Erbgutschaden vermehren jedoch nicht nennenswert ihre Population Methanogene Mikroben sind eine Untergruppe der Archaebakterien die sich auf Extremstandorte spezialisiert haben So fanden sich im Jahr 2002 Mikroben in einer 15 000 Jahre alten heissen Quelle in Idaho Die Bakterien zahlen wie schon der Name besagt zu den altesten Mikroorganismen der Erde Die Wissenschaftler schatzen das Alter der in Gronland entdeckten Bakterienkolonie auf 100 000 Jahre und vermuten dass das in der Atmosphare des Roten Planeten nachgewiesene Methan nicht nur von chemischen Prozessen sondern auch von solchen Mikroben stammen konnte Die in der Antarktis im Inneren von Gesteinen lebenden Pilzarten Cryomyces antarcticus und Cryomyces minteri haben ein Experiment auf der Internationalen Raumstation in dem die Umweltbedingungen auf dem Mars simuliert wurden relativ gut uberstanden Nach 18 Monaten waren 60 ihrer Zellen noch intakt und die DNA unbeschadigt Auch die Flechte Xanthoria elegans hat die simulierten Marsbedingungen wahrend des Experiments uberlebt 31 Aktuelle Missionen Bearbeiten Mit dem Mars Science Laboratory soll versucht werden neue Aufschlusse uber mogliches Leben auf dem Mars zu liefern Es ist fraglich ob der Mars Rover tief genug bohren kann um Leben oder zumindest Lebensreste zu finden Aber eine Isotopenanalyse des Methans kann bereits weitere Aufschlusse geben Leben wie es auf der Erde bekannt ist bevorzugt leichtere Wasserstoffisotope Wasservorkommen BearbeitenSiehe auch Wasservorkommen im Universum nbsp Konzeptzeichnungen der einstigen Aquaspharen des MarsFlussiges Wasser ist fur Leben so wie wir es kennen eine Notwendigkeit Aufgrund der dunnen Atmosphare des Mars kann Wasser in flussiger Form auf seiner Oberflache nicht dauerhaft existieren 32 33 Es gibt jedoch Hinweise dass sich in den Polarregionen durch Sonneneinstrahlung wahrend des Tages winzig kleine Mengen an flussigem Wasser unterhalb der Oberflache bilden konnten Ein solcher Effekt ist auch von der Antarktis bekannt 34 35 Vor etwa 3 8 Milliarden Jahren besass der Mars eine dichtere Atmosphare 36 und hohere Temperaturen sowie grosse Mengen fliessenden Wassers 37 38 39 40 die auf seiner Oberflache Ozeane ausbildeten 41 42 43 44 Berechnungen zufolge konnten diese Ozeane einst 36 45 bis 75 46 der Oberflache des Planeten bedeckt haben Der Salzgehalt die Salinitat der Ozeane ware jedoch fur die meisten irdischen Lebewesen zu hoch gewesen 47 Das Halobacterium allerdings benotigt sogar einen sehr hohen Salzgehalt und hatte auch in den einstigen Mars Ozeanen uberleben konnen 48 Stromtaler Bearbeiten nbsp Kasei Vallis das grosste Stromtal des MarsAuf der Marsoberflache verlaufen Stromtaler die mehrere hundert Kilometer lang und mehrere Kilometer breit sein konnen Die heutigen Trockentaler beginnen ziemlich abrupt und haben keine Zuflusse In den Talern erheben sich mitunter stromlinienformige Inseln Sie weisen auf eine vergangene Flutperiode hin bei der uber einen geologisch relativ kurzen Zeitraum grosse Mengen Wasser geflossen zu sein scheinen Es konnte sich um Wassereis gehandelt haben das sich unter der Marsoberflache befand danach durch vulkanische Prozesse geschmolzen wurde und dann abgeflossen ist Die Ausmasse dieser urzeitlichen Wassermassen sind allerdings Gegenstand wissenschaftlicher Diskussion Das Zasada Diagramm verdeutlicht dass sich die Erosionsprozesse des Mars deutlich von den irdischen aufgrund der geringeren Gravitation unterscheiden Somit sind Analogieschlusse von irdischen Sedimentationskorpern und ihren Entstehungsbedingungen nicht zulassig 49 Daruber hinaus finden sich an Abhangen und Kraterrandern Spuren von Erosionen die moglicherweise ebenfalls durch flussiges Wasser verursacht wurden Am 6 Dezember 2006 berief die NASA eine Pressekonferenz ein da man von einem einzigartigen Fund sprach Auf einigen NASA Fotografien die im Abstand von sieben Jahren vom Mars gemacht wurden lassen sich Veranderungen auf der Marsoberflache erkennen die eine gewisse Ahnlichkeit mit Veranderungen durch fliessendes Wasser haben Innerhalb der NASA wird nun diskutiert ob es neben Wassereis auch flussiges Wasser geben konnte 50 Delta Strukturen Bearbeiten In alten Marslandschaften z B im Eberswalde Krater auf der Sudhalbkugel oder in der aquatornahen Hochebene Xanthe Terra finden sich typische Ablagerungen einstiger Flussdeltas nbsp Tharsis Tholus Streifen aufgenommen mit der Hirise Kamera des Mars Reconnaissance Orbiters Der Streifen ist links in der Mitte zu sehen Rechts sind die Auslaufer von Tharsis Tholus Seit langerem vermutet man dass die tief eingeschnittenen Taler in Xanthe Terra einst durch Flusse geformt wurden Wenn ein solcher Fluss in ein grosseres Becken beispielsweise einen Krater mundete lagerte er erodiertes Gesteinsmaterial als Sedimente ab Die Art der Ablagerung hangt dabei von der Natur dieses Beckens ab Ist es mit dem Wasser eines Sees gefullt so bildet sich ein Delta Ist das Becken jedoch trocken so verliert der Fluss an Geschwindigkeit und versickert langsam Es bildet sich ein Schwemmkegel der sich deutlich vom Delta unterscheidet Jungste Analysen von Sedimentkorpern auf Basis von Orbiter Fotos weisen an zahlreichen Stellen in Xanthe Terra auf Deltas hin Flusse und Seen waren in der Marsfruhzeit also recht verbreitet 51 Dark Slope Streaks Bearbeiten Dunkle Streifen an Hangen sind auf dem Mars haufig zu sehen Sie treten an steilen Hangen von Kratern Mulden und Talern auf und werden mit zunehmendem Alter heller Manchmal beginnen sie in einem kleinen punktformigen Bereich und werden dann zunehmend breiter Man beobachtete dass sie sich um Hindernisse wie Mulden weiterbewegen Es wird angenommen dass die Farbe von dunklen darunterliegenden Schichten stammt die durch Lawinen von hellem Staub freigelegt werden Es wurden jedoch auch andere Hypothesen aufgestellt wie Wasser oder sogar der Wuchs von Organismen Das Interessanteste an diesen dunklen Streifen engl dark slope streaks ist dass sie sich auch heute noch bilden 52 Carbonatvorkommen Bearbeiten Mit Hilfe der Compact Reconnaissance Imaging Spectrometer for Mars CRISM an Bord der NASA Sonde Mars Reconnaissance Orbiter konnten Wissenschaftler Carbonat Verbindungen in Gesteinsschichten rund um das knapp 1500 Kilometer grosse Isidis Einschlagbecken nachweisen Demnach ware das vor mehr als 3 6 Milliarden Jahren existierende Wasser hier nicht sauer sondern eher alkalisch oder neutral gewesen Carbonatgestein entsteht wenn Wasser und Kohlendioxid mit Calcium Eisen oder Magnesium reagiert Bei diesem Vorgang wird Kohlendioxid aus der Atmosphare in dem Gestein eingelagert Dieser lokale Fund verdeutlicht dass es auf dem Mars vor rund 3 5 Milliarden Jahren nicht ausschliesslich saure Umweltmilieus gab Zumindest regional kann es somit in Hinblick auf den pH Wert lebensfreundlichere Orte gegeben haben 53 Mit Hilfe von Daten des MRO wurden 2010 Gesteine entdeckt die durch kosmische Einschlage aus der Tiefe an die Oberflache befordert worden waren Anhand ihrer spezifischen spektroskopischen Fingerabdrucke konnte festgestellt werden dass sie hydrothermal unter Einwirkung von Wasser verandert wurden Neben diesen Karbonat Mineralen wurden auch Silikate nachgewiesen die vermutlich auf die gleiche Weise entstanden sind Dieser neue Fund beweise dass es sich dabei nicht um ortlich begrenzte Vorkommen handele sondern dass Karbonate in einer sehr grossen Region des fruhen Mars entstanden seien 54 Carbonatfunde reprasentieren zwar umweltfreundlichere Umweltbedingungen zugleich stellen sie aber die Hypothese einer deutlich warmeren Marsvergangenheit infrage Mithilfe von Klimamodellen konnte berechnet werden dass die Marsatmosphare einst bis zu 4 bar CO2 enthalten haben muss um mithilfe des Treibhauseffektes habitable Bedingungen zu gewahrleisten Diese Aussage beinhaltet allerdings einen geochemischen Widerspruch Ein Planet welcher zugleich signifikante Mengen an CO2 und flussigen Wasser beherbergt ist thermodynamisch instabil Die damit einhergehende Verwitterung der Gesteine wurde der Atmosphare enorme Mengen an CO2 entziehen Eine solche CO2 Atmosphare konnte in der Anwesenheit von flussigem Wasser nicht lange bestehen bleiben Wahrend der intensivsten vulkanischen Periode des Mars wurden innerhalb von 400 Ma ca 980 1012 Tonnen CO2 freigesetzt Im Vergleich dazu werden der Erdatmosphare jedes Jahr 3 3 108 Tonnen CO2 durch die Silikatverwitterung entzogen Im Analogieschluss kann man annehmen dass unter ahnlichen Umweltbedingungen der CO2 Entzug im Vergleich zum Input bis zu 80 mal schneller vonstattengeht Eine dichte CO2 Atmosphare hatte sich somit nicht entwickeln konnen Dies ist insbesondere der Feldspatverwitterung geschuldet CaAl2Si2O8 2NaAlSi3O8 3CO2 5H2O 2Al2Si2O5 OH 4 2Ca2 4SiO2 2HCO3 Na2CO3Insbesondere aus den Verwitterungsprodukten der Plagioklase welche in grossen Mengen innerhalb der vulkanischen Marsgesteine vorliegen konnen Carbonate entstehen Ca2 2HCO3 CaCO3 H2O CO2 Dabei gelangt zwar wieder CO2 in die Atmosphare allerdings nur ein Drittel dessen welches der Atmosphare ursprunglich entzogen wurde Die Carbonatfunde reprasentieren somit ehemalige CO2 Senken und stellen somit die Vorstellung einer ehemaligen Treibhauswelt infrage Wahrscheinlicher ist dass der Mars in seiner Vergangenheit nur geringfugig warmer gewesen ist als sein heutiges Pendant und lediglich saisonal Temperaturen uber dem Gefrierpunkt an seiner Oberflache beherbergte 55 Hamatitkugelchen Bearbeiten nbsp Hamatitkugelchen auf dem Felsen Berry Bowl Die Marssonde Opportunity fand im Gebiet des Meridiani Planum millimetergrosse Kugelchen des Eisenminerals Hamatit Diese konnten sich vor Milliarden Jahren unter Einwirkung von Wasser abgelagert haben Daruber hinaus wurden Minerale gefunden die aus Schwefel Eisen oder Bromverbindungen aufgebaut sind wie zum Beispiel Jarosit Auf der entgegengesetzten Hemisphare 56 des Mars fand die Sonde Spirit in den Columbia Hills das Mineral Goethit das ausschliesslich unter dem Einfluss von Wasser gebildet werden kann Kieselsaure Bearbeiten Forscher entdeckten 2010 mit Hilfe von MRO Ablagerungen auf einem Vulkankegel die von Wasser verursacht wurden Sie konnten das Mineral als Kieselsaurehydrat identifizieren das nur in Verbindung mit Wasser entstanden sein kann Die Wissenschaftler nehmen an dass falls es auf dem Mars Leben gegeben hat es sich dort in der hydrothermalen Umgebung am langsten hatte halten konnen 57 Eisvorkommen an den Polen Bearbeiten nbsp Die Sudpolregion aufgenommen von Viking OrbiterDurch Radarmessungen mit der Sonde Mars Express wurden in der Sudpolarregion dem Planum Australe Ablagerungsschichten mit eingelagertem Wassereis entdeckt die weit grosser und tiefreichender als die hauptsachlich aus Kohlendioxideis bestehende Sudpolkappe sind Die Wassereisschichten bedecken eine Flache die fast der Grosse Europas entspricht und reichen in eine Tiefe von bis zu 3 7 Kilometern Das in ihnen gespeicherte Wasservolumen wird auf bis zu 1 6 Millionen Kubikkilometer geschatzt circa zwei Drittel des irdischen Gronlandeispanzers was laut der Europaischen Weltraumorganisation ESA ausreichen wurde die Marsoberflache mit einer etwa 11 Meter dicken Wasserschicht zu bedecken 58 Weitere Eisvorkommen Bearbeiten nbsp Beobachtete Veranderungen konnten Anzeichen fur fliessendes Wasser innerhalb der letzten Jahre sein 50 Die schon lange gehegte Vermutung dass sich unter der Oberflache des Mars Wassereis befinden konnte erwies sich 2005 durch Entdeckungen der ESA Sonde Mars Express als richtig Geologen gehen von wiederkehrenden Vereisungsperioden auf dem Mars aus ahnlich irdischen Eiszeiten Dabei sollen Gletscher bis in subtropische Breiten vorgestossen sein Die Forscher schliessen dies aus Orbiter Fotos die Spuren einstiger Gletscher in diesen aquatornahen Gebieten zeigen Zusatzlich stutzen auch Radarmessungen aus der Umlaufbahn die Existenz betrachtlicher Mengen an Bodeneis in ebendiesen Gebieten Diese Bodeneisvorkommen werden als Reste solcher Mars Eiszeiten gedeutet 59 Auf der Europaischen Planetologenkonferenz EPSC im September 2008 in Munster wurden hochauflosende Bilder des Mars Reconnaissance Orbiters der Nasa vorgestellt die jungste Einschlagkrater zeigen Wegen der sehr dunnen Atmosphare sturzen die Meteoriten praktisch ohne Vergluhen auf die Marsoberflache Die funf neuen Krater die nur drei bis sechs Meter Durchmesser und eine Tiefe von 30 bis 60 cm aufweisen wurden in mittleren nordlichen Breiten gefunden Sie zeigen an ihrem Boden ein gleissend weisses Material Wenige Monate spater waren die weissen Flecken durch Sublimation verschwunden Damit erharten sich die Hinweise dass auch weit ausserhalb der Polgebiete Wassereis dicht unter der Marsoberflache begraben ist 60 61 Flussiges Wasser Bearbeiten Da der Druck der Marsatmosphare so gering ist kann flussiges Wasser an der Oberflache nicht fur langere Zeitraume existieren Ausserdem ist es auf der Oberflache meist zu kalt dafur Es gibt Hinweise dass die Raumsonde Phoenix Wassertropfen auf der Oberflache entdeckt habe Dabei konnten Perchlorate Salze der Perchlorsaure als Frostschutz wirken Diese Salze haben die Eigenschaft Wasser anzuziehen Dies kann auch Wasserdampf aus der Atmosphare sein Bei ausreichender Beimischung wurde Wasser sogar bis 70 C flussig bleiben Durch eine Durchmischung mit Perchloraten konnte Wasser auch unter der Oberflache in flussigem Zustand vorhanden sein 62 Forschungen haben dabei gezeigt dass einige halotolerante Organismen wie die Hefe Debaryomyces hansenii durch physiologische Anpassungen erstaunlich hohe Perchlorat Konzentrationen bis zu 30 w v NaClO4 tolerieren konnen 63 64 2010 fanden Forscher der Uni Munster Belege dafur dass zumindest im Fruhjahr und in Kratern wie dem Russell Krater flussiges Wasser auf der Marsoberflache existiert Auf Fotos die vom Mars Reconnaissance Orbiter aufgenommen wurden entdeckten sie Erosionsrinnen die sich zwischen November 2006 und Mai 2009 verlangert hatten Die Rinnen fuhren hangabwarts dass sie nach unten dunner werden werten die Forscher als Hinweis auf versickerndes flussiges Wasser als Ausloser der Erosion 65 Neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen Stand Juli 2014 nach konnten die Erosionsrinnen anstatt wie bisher vermutet durch Wasser durch Kohlendioxid entstanden sein da Wasser bei dem vorherrschenden Atmospharendruck von 7 Millibar sehr schnell verdampfen wurde Dabei sammelt sich Kohlendioxid aus der Atmosphare im marsianischen Winter bei unter 100 C an den Berghangen als Trockeneis an und fliesst dann bei Erwarmung des Planeten als sublimiertes Kohlendioxidgas die Hange hinab wobei es wie flussiges Wasser dann die Erosionsrinnen ausspult 66 Es werden ebenfalls grosse Wassermengen unter der Kryosphare des Mars vermutet siehe Extraterrestrischer Ozean 2018 wurde in Science uber die Entdeckung eines unterirdischen Wasservorkommens im Planum australe am Sudpol des Mars mit einer Basis in rund 1 5 km Tiefe auf einer Lange von rund 20 km berichtet Die Entdeckung gelang mit dem Marsis Radar der Sonde Mars Express Da Wasser normalerweise bei den dort herrschenden Temperaturen 205 K 68 C nicht flussig ist wird ein hoher Salzgehalt Magnesium und Kalzium Perchlorate vermutet 67 Siehe auch BearbeitenAusserirdisches Leben Astrobiologie Astrochemie Wasservorkommen im Universum Panspermie Leben auf der Venus Leben auf Titan Leben auf Enceladus Leben auf EuropaEinzelnachweise Bearbeiten Michael J Mumma The Search for Life on Mars NASA Goddard Space Flight Center 8 Januar 2012 abgerufen am 19 September 2014 englisch Christopher P McKay Carol R Stoker The early environment and its evolution on Mars Implication for life In Reviews of Geophysics 27 Jahrgang Nr 2 1989 S 189 214 doi 10 1029 RG027i002p00189 bibcode 1989RvGeo 27 189M Eric Gaidos Franck 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