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Mars Science Laboratory kurz MSL ist eine NASA Mission im Rahmen des Flagship Programms die den Mars hinsichtlich seiner aktuellen und vergangenen Eignung als Biosphare erforscht Hierzu wurde auf der Oberflache ein weitgehend autonomer Rover mit dem Namen Curiosity englisch fur Neugier abgesetzt der mit zehn Instrumenten zur Untersuchung von Gestein Atmosphare und Strahlung ausgerustet ist Zu deren Analyse kommen neben einer grossen Zahl unterschiedlicher Spektrografen auch Kameras und meteorologische Instrumente zum Einsatz welche die Messdaten fur die Auswertung zur Erde schicken Mit einer Masse von 900 kg und der Grosse eines kompakten Kleinwagens war Curiosity bis zur Landung von Perseverance im Februar 2021 das schwerste von Menschen geschaffene Objekt auf der Marsoberflache und loste die Viking Tochtersonden mit je knapp 600 kg ab Mars Science LaboratoryPhase E Status aktivSelbstportrat des Rovers CuriosityTyp Mars RoverLand Vereinigte Staaten Vereinigte StaatenOrganisation National Aeronautics and Space Administration NASACOSPAR Bezeichnung 2011 070ANORAD SCN ID 37936MissionsdatenStartdatum 26 November 2011 15 02 UTCStartplatz Cape Canaveral AFS LC 41Tragerrakete Atlas V 541 AV 028 Missionsdauer Primarmission 669 Mars Sols 687 Erdentage Aktuell 4017 Sols 4127 Erdentage Landeplatz Bradbury Landing im Gale Krater4 35 22 S 137 26 30 O Mars 4 5895 137 4417Sonstiges26 11 2011 15 02 UTC Start26 11 2011 15 46 UTC Abtrennung des MSLFlug06 08 2012 05 31 UTC Landung des Rovers06 08 2012 05 35 UTC Erstes Bilddes RoversEndeDas Mars Science Laboratory Gesamtansicht mit Kapsel und UnterstutzungssystemenDie Namensgeberin des Rovers Clara MaErstes von Curiosity ubertragenes Farbfoto durch den noch geschlossenen Staubschutz der Kamera aufgenommen deshalb sehr kontrastarm Die Technik wurde auf Basis der Erfahrungen mit den beiden Mars Exploration Rovern entwickelt und verfugt in allen Bereichen uber deutlich mehr Leistung Zusatzlich sind noch einige Innovationen eingeflossen besonders im Bereich seines Landesystems sanftes gezieltes Aufsetzen statt ungenauer Airbag Aufschlaglandung Des Weiteren erhielt Curiosity fur seine Energieversorgung Radionuklidbatterien anstatt wetterabhangiger Solarzellen Am 26 November 2011 startete die Sonde an Bord einer Atlas V Tragerrakete von der Cape Canaveral Air Force Station aus 1 die Landung auf dem Mars wurde am 6 August 2012 bestatigt 2 Kurz nach der Landung begann Curiosity die ersten Bilder zur Erde zu senden und arbeitet seit 4017 Sols Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Missionsziele 3 Technischer Uberblick Mars Science Laboratory 3 1 Aufbau 3 2 Kommunikationssystem 4 Technik der Marschflug und Landesysteme 4 1 Marschflug Modul 4 2 Kapsel 4 3 Abstiegsstufe 5 Technik des Rovers Curiosity 5 1 Vergleich zu fruheren Mars Rovern 5 2 Energieversorgung 5 3 Elektronik 5 4 Kommunikation 5 5 Antriebssystem 5 6 Roboterarm und Probengewinnung 5 7 Mast 6 Wissenschaftliche Instrumente 6 1 Mast Camera MastCam 6 2 Chemistry amp Camera ChemCam 6 3 Rover Environmental Monitoring Station REMS 6 4 Chemistry amp Mineralogy CheMin 6 5 Sample Analysis at Mars SAM 6 6 Radiation Assessment Detector RAD 6 7 Mars Descent Imager MARDI 6 8 Alpha Particle X ray Spectrometer APXS 6 9 Mars Hand Lens Imager MAHLI 6 10 Dynamic Albedo of Neutrons DAN 7 Missionsverlauf bis zur Landung 7 1 Start 2011 7 2 Flug zum Mars 7 3 Wenige Tage vor der Landung 7 4 Landung August 2012 8 Erforschung des Mars 8 1 2012 8 2 2013 8 3 2014 8 4 2015 8 5 2016 8 6 2017 8 7 Aktueller Status 9 Ausgewahlte Panoramabilder 10 Trivia 10 1 Send your Name to Mars 10 2 Leonardo da Vinci 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseVorgeschichte Bearbeiten nbsp Eine fruhe Konzeptgrafik des RoversZum ersten Mal wurde die Mission 2003 in einem Dokument mit dem Namen New Frontiers in the Solar System An Integrated Exploration Strategy erwahnt das von den National Academies veroffentlicht wurde und Kosten im Bereich von 325 bis 650 Millionen US Dollar nannte 3 Im April 2004 veroffentlichte die NASA einen Aufruf an die Wissenschaftsgemeinde Ideen und Konzepte fur die wissenschaftlichen Instrumente des Mars Science Laboratory vorzulegen 4 Am Ende des Jahres testete Aerojet ein altes Reserve Triebwerk aus dem Viking Programm um erste Daten fur die Konstruktion einer verbesserten Version fur die Abstiegsstufe zu erhalten Kurz darauf wurden acht Konzepte aus den Antworten auf den Aufruf vom Fruhjahr zur Integration und weiteren Entwicklung ausgewahlt 4 Im Mai 2006 fand der erste Workshop zur Bestimmung des Landeortes fur den Rover statt 5 Anschliessend passierte das Projekt das Preliminary Design Review was zur Freigabe von 1 63 Mrd US Dollar fur die Entwicklung fuhrte 6 und im Juni 2007 wurde das abschliessende Critical Design Review bestanden 7 Im November 2008 waren die Entwicklung und Integration der meisten Systeme fast abgeschlossen und die Testphase begann 8 Kurz darauf wurde jedoch klar dass der ursprungliche Starttermin im Oktober 2009 nicht mehr einzuhalten war weswegen er auf Ende 2011 verlegt wurde 9 Grund hierfur waren technische Probleme die nicht schnell genug gelost werden konnten als dass man noch rechtzeitig alle vorgesehenen Tests hatte absolvieren konnen Betroffen waren insbesondere die Aktoren die zu grossen Teilen neu entworfen werden mussten Diese Verzogerung erhohte die Missionskosten um weitere 400 Mio US Dollar auf insgesamt 2 2 Mrd Dollar wobei diese Zahl bis zum Start auf 2 5 Mrd Dollar anwuchs 10 Am 27 Mai 2009 wurde schliesslich der offizielle Name des Rovers der Mission bekanntgegeben Curiosity Zuvor war ein offentlicher Wettbewerb zur Namensgebung ausgeschrieben worden den die Sechstklasslerin Clara Ma mit diesem Namensvorschlag und einem kurzen Aufsatz zu dessen Bedeutung fur sich entschied 11 Am 22 Juni 2011 verliess das Mars Science Laboratory nach abschliessenden Tests die Werkshallen des JPL in Kalifornien und wurde mit einer C 17 der United States Air Force zum Kennedy Space Center geflogen wo die letzten Vorbereitungen fur den Start und die Integration mit der Atlas V Tragerrakete stattfanden 12 Am 22 Juli 2011 wurde nach uber funfjahriger Suche bekanntgegeben dass die Wahl auf den Gale Krater als Landeort gefallen war 13 Missionsziele Bearbeiten nbsp Curiosity wahrend der letzten Tests vor dem Flug nbsp Curiosity in EinzelteilenDas ubergeordnete allgemeine Ziel von Curiosity ist die Untersuchung ob der Mars aktuell oder in der Vergangenheit in der Lage war Leben zu beherbergen 14 Hieraus leiten sich acht konkrete wissenschaftliche Aufgaben ab 15 Erfassung der Zusammensetzung und Menge von kohlenstoffhaltigen organischen Verbindungen Quantitative Messung der Grundbausteine des Lebens Wasserstoff Stickstoff Sauerstoff Kohlenstoff Phosphor und Schwefel Suche nach Strukturen die auf biologische Prozesse hindeuten Untersuchung der Marsoberflache hinsichtlich ihrer mineralogischen chemischen und Isotopen Zusammensetzung Erforschung der Prozesse welche den Boden und die Felsen geschaffen und beeinflusst haben Feststellung der aktuellen Verteilung und des Zustandes von Wasser und Kohlenstoffdioxid Analyse der Atmospharen Evolution uber einen Zeitraum von 4 Milliarden Jahren Erfassung des Strahlungsniveaus und spektrums auf der MarsoberflacheAus technologischer Sicht sollen drei weitere Ziele erreicht werden 16 Demonstration von Langstrecken Fortbewegung 5 20 km auf dem Mars Prazisionslandung in einem Zielkreis von 20 km Durchmesser Validierung der Moglichkeit einen schweren und grossen Rover auf dem Mars zu landen wichtig fur eine spatere Mars Sample Return Mission Technischer Uberblick Mars Science Laboratory BearbeitenAufbau Bearbeiten Folgende Zeichnung illustriert den Aufbau des Mars Science Laboratory und bietet einen kurzen Uberblick uber die Funktionen der einzelnen Komponenten Marschflug Modul nbsp Dieses Modul steuerte das Mars Science Laboratory wahrend des Fluges von der Erde zum Mars Ausserdem enthielt es Teile fur die Kommunikation und fur die Regelung der Temperatur Vor dem Eintritt in die Marsatmosphare wurde das Modul von der Kapsel abgetrennt Kapsel nbsp Die Kapsel enthielt die Abstiegsstufe Sie schutzte diese und den Rover vor den Einflussen des offenen Weltraums und den Belastungen wahrend des Eintritts in die Marsatmosphare Am oberen Teil befand sich ein Behalter fur den Fallschirm der den Abstieg der Kapsel verlangsamte An der Fallschirmhalterung waren ausserdem diverse Antennen zur Kommunikation angebracht Abstiegsstufe nbsp Nachdem Hitzeschild und Kapsel ihre Aufgabe erfullt hatten wurden diese abgetrennt und gaben die Abstiegsstufe frei Diese sorgte fur das sanfte und prazise Aufsetzen des Rovers auf der Marsoberflache was durch den Einsatz eines Radars und individueller Steuertriebwerke erreicht wurde Zudem waren in der Stufe wichtige Komponenten fur die Kommunikation wahrend des Marschfluges enthalten des Weiteren der SkyCrane Die Abstiegsstufe blieb einige Meter uber der Oberflache schwebend stehen Mit dem SkyCrane wurde der Rover dann die letzten Meter an Seilen heruntergelassen und setzte sanft auf die Marsoberflache auf Rover Curiosity nbsp Der Rover mit dem Namen Curiosity ist das Kernstuck der Mission und tragt alle wissenschaftlichen Instrumente sowie wichtige Kommunikationssysteme Um Platz zu sparen war das Fahrwerk wahrend des Transports eingeklappt Hitzeschild nbsp Der Hitzeschild schutzte die anderen Komponenten vor den extrem hohen Temperaturen beim Eintritt in die Marsatmosphare Gesamtsystem nbsp Zusammengesetzt ergab sich die 3 4 Tonnen 17 schwere flugbereite Konstruktion wie auf dem Bild gezeigt Abstiegsstufe und Rover befanden sich innerhalb der Kapsel auf der wiederum das Marschflug Modul montiert war Kommunikationssystem Bearbeiten Die folgende Abbildung bietet einen Uberblick uber das Kommunikationssystem des Mars Science Laboratory nbsp Technik der Marschflug und Landesysteme BearbeitenMarschflug Modul Bearbeiten nbsp Das Marschflug Modul wird fur einen Test vorbereitet Man beachte die Attrappe der Kapsel unten sowie die Radiatorflachen an der Seite und die Solarzellen auf der Oberseite Das Mars Science Laboratory wurde wahrend der Wegstrecke von der Erde bis zum Mars vom Marschflug Modul gesteuert das auf der Kapsel montiert war Das Modul war ringformig mit einem Durchmesser von vier Metern und wies inkl Treibstoff eine Masse von 600 kg auf 17 Es bestand aus Aluminium und wurde durch mehrere Verstrebungen stabilisiert Auf der Oberflache des Rings waren zwolf einzelne Solarzellen zur Energieversorgung angebracht die bei einer Effizienz von 28 5 dafur ausgelegt waren am Ende der Mission kurz vor dem Eintritt der Kapsel in die Marsatmosphare noch mindestens 1 kW elektrische Leistung zu produzieren 18 Um bei sehr energieintensiven Operationen genugend Leistung abrufen zu konnen waren ausserdem mehrere Lithium Ionen Akkumulatoren vorhanden 19 Daruber hinaus war das Modul mit den Batterien der Abstiegsstufe und dem Energieversorgungssystem von Curiosity verbunden so dass die Moglichkeit bestand bei Problemen im Flug die Stromversorgung neu zu organisieren 20 Wahrend des Marschfluges war das MSL spinstabilisiert mit einer Drehzahl von 2 min 1 um die Symmetrieachse Zur Ermittlung der Lage im Raum wurden ein Sternsensor und einer von zwei Sonnensensoren eingesetzt 21 Ersterer beobachtete mehrere dynamisch ausgewahlte Leitsterne der Sonnensensor benutzte ausschliesslich die Sonne als Referenzpunkt Das System war redundant ausgelegt damit die Sicherheit der Mission erhoht werden konnte Zur Steuerung der Spinstabilisierung und zur Durchfuhrung von Bahnmanovern dienten acht Schubdusen die mit Hydrazin Treibstoff betrieben wurden 19 Dieser befand sich in zwei kugelformigen Tanks aus Titan Da die Radionuklidbatterie von Curiosity bestandig grosse Mengen Warme abgab Details siehe Energieversorgung musste diese aus dem Inneren der Kapsel abgefuhrt werden damit eine Uberhitzung vermieden werden konnte Daher besass das Marschflug Modul insgesamt zehn Radiatoren welche die Warme in den Weltraum abstrahlten 19 Es handelte sich hierbei um einfache Metallflachen die gut sichtbar an den Seiten des Moduls angebracht waren Uber eine komplexe Rohrleitung und eine Pumpe bildeten sie einen Kuhlmittelkreislauf mit der Radionuklidbatterie des Rovers 19 Einige Komponenten z B die Batterien und Akkumulatoren wurden auf diesem Wege auch gezielt beheizt damit sie vor Kalteschaden bewahrt werden konnten Mehrere Temperatursensoren sorgten hierbei fur die automatische Einstellung des Kuhl bzw Heizsystems 19 Das Marschflug Modul selbst enthielt zwar keine eigenen Kommunikationssysteme es besass allerdings die Medium Gain Antenna MGA die an den Sende Empfangskomplex der Abstiegsstufe uber Schalter angeschlossen werden konnte 21 Uber diese Hornantenne wurde wahrend des Marschfluges und der ersten Landephase ein Grossteil der Kommunikation abgewickelt Da die MGA eine mittelstark ausgepragte Richtwirkung aufwies musste sie zumindest grob auf die Erde ausgerichtet werden um eine gute Verbindungsqualitat zu erreichen 21 Im Gegenzug bot diese Eigenschaft eine hohere Datenrate bei gleicher Sendeleistung im Vergleich zu einfachen rundstrahlenden Antennen wie z B der PLGA Bei optimaler Ausrichtung betrug der Antennengewinn etwa 18 Dezibel wobei entweder links oder rechtsdrehend polarisierte Signale ubertragen werden konnten 21 Gesendet wurde bei 8401 MHz mit einer Datenrate von bis zu 10 kBit s der Empfang fand mit etwa 1 1 kBit s bei 7151 MHz statt 21 Kapsel Bearbeiten nbsp Die Kapsel wahrend des Baus die runden Offnungen werden spater mit den Ballastgewichten bestuckt nbsp Der Fallschirm bei einem Windkanalversuch nbsp Der Hitzeschild fur die Grossenrelation beachte man den Arbeiter hinten rechtsDie 731 kg 17 schwere Kapsel hergestellt von Lockheed Martin schutzte den Fallschirm die Abstiegsstufe und den Rover Curiosity vor den Einflussen des offenen Weltraums und vor den harschen Bedingungen wahrend des Eintritts in die Marsatmosphare Die Struktur war in Wabenkernbauweise ausgefuhrt in der zwei CFK Platten von einem Aluminium Wabenkern gestutzt wurden 22 Auf der Oberflache befand sich ein dunner ablativer Hitzeschild der aus einer korkartigen siliziumbasierten Verbindung bestand Hierbei handelte es sich um die letzte Version einer Familie von Werkstoffen deren Wurzeln bis auf die Viking Sonden zuruckgehen und zuletzt bei der Stardust und Genesis Mission verwendet wurden 22 Um im Weltraum und wahrend des Eintritts in die Marsatmosphare Steuermanover durchfuhren zu konnen verfugte die Kapsel uber acht kleine Triebwerke jeweils paarweise angeordnet und acht je 25 kg schwere Ballastgewichte aus Wolfram 23 24 Wahrend des Marschfluges sorgten die Wolframgewichte fur die Ubereinstimmung von Rotations und Symmetrieachse 25 Wahrend des Eintritts wurden sie ausgestossen um den Schwerpunkt zu verandern was wiederum Einfluss auf den Anstellwinkel hatte 24 Die Triebwerke die einen Schub von bis zu 267 Newton entwickeln konnten wurden nur zur Kontrolle der Rotation und Ausrichtung genutzt sie dienten nicht der Abbremsung Auf dem oberen Teil der Kapsel befand sich der Behalter fur den Fallschirm mit dem die Kapsel im unteren Teil der Atmosphare weiter abgebremst wurde An der Halterung waren mehrere Antennen zur Kommunikation angebracht Der Fallschirm mass ca 16 m im Durchmesser und erreichte mit seinen 80 Befestigungsseilen eine Lange von uber 50 m 26 Die Fallschirmhalterung war flexibel konstruiert und konnte so die Bewegung und die Vibrationen des Schirms zu einem gewissen Teil ausgleichen Der Fallschirm war ausgelegt fur einen Einsatz beim Unterschreiten der Mach 2 Grenze und eine Bremskraft von bis zu 289 kN 26 Den untersten Teil der Kapsel bildete ein ablativer Hitzeschild der alle anderen Komponenten vor den sehr hohen Temperaturen bis zu 2000 C 22 beim Eintritt in die Marsatmosphare schutzte Mit einem Durchmesser von 4 57 m war es bis dato der grosste Hitzeschild der je fur eine Forschungsmission gebaut wurde 22 Die Kacheln des Schildes bestanden aus einem noch relativ neuen Material das als Phenolic Impregnated Carbon Ablator PICA bezeichnet wird und bis jetzt nur bei der Stardust Mission verwendet wurde Es basiert auf einer Kohlenstoff Phenol Verbindung die ein besonders gutes Verhaltnis von Schutzwirkung zu Masse aufweist Der Schild war fur eine thermische Belastung von 216 W cm ausgelegt eine Scherung von bis zu 540 Pa und einen Staudruck beim Flug durch die Atmosphare von etwa 37 kPa 27 Der Hitzeschild enthielt auch sieben Druck und Temperaturmesser 27 Diese sollten die Belastungen des Schildes wahrend des Eintritts mit hoher Genauigkeit aufzeichnen Die Daten sind fur die Konstrukteure von grosser Wichtigkeit da man die Schilde aktuell nach den Ergebnissen von Simulationen konstruiert 27 Diese sind allerdings auf die Atmosphare der Erde optimiert und nicht auf die des Mars die uber hundertmal dunner ist und zu 95 aus Kohlendioxid besteht Daher addierte man grosse Sicherheitsaufschlage auf die Simulationsergebnisse um die Mission abzusichern was allerdings erhebliche Mengen an Nutzlastmasse verbrauchte 27 Die neuen Daten aus dem MSL Eintritt sollen diese Aufschlage eliminieren oder zumindest stark senken damit man so die wissenschaftliche Nutzlast zukunftiger Marsmissionen steigern kann 27 Die Kapsel enthielt wie das Marschflugmodul kein eigenes Kommunikationssystem besass allerdings drei Antennen im Bereich der Fallschirmhalterung Im X Band waren zwei baugleiche Modelle vorhanden die Parachute Low Gain Antenna PLGA und die Tilted Low Gain Antenna TLGA welche fur einen Teil der Kommunikation wahrend des Marschfluges zustandig waren 21 Beide unterschieden sich lediglich durch ihre Position an der Struktur wobei sie so angeordnet waren dass sie die toten Winkel der anderen Antenne fullen konnten Die Richtwirkung der Konstruktion war sehr gering so dass keine genaue Ausrichtung notig war was allerdings eine geringe Datenrate bedingte Der Antennengewinn schwankte zwischen 1 und 5 dB da es durch die Fallschirmhalterung zu erheblichen Reflexionseffekten kam 21 Zu Beginn der Mission nahe der Erde konnten Daten noch mit 1 1 kBit s empfangen und mit 11 kBit s gesendet werden mit zunehmender Entfernung sank die Datenrate jedoch kontinuierlich bis auf wenige Dutzend Bit s ab 21 Wahrend der ersten Landephase fand die UHF Kommunikation uber die Parachute UHF Antenna PUHF statt Hierbei handelte es sich um eine Anordnung von insgesamt acht kleinen Patchantennen die rundherum an der ausseren Verkleidung der Fallschirmhalterung angebracht waren Hierdurch ergab sich ein im Vergleich zur PLGA und TLGA sehr stabiles omnidirektionales Abstrahl und Empfangsverhalten so dass auch bei extremen Fluglagen Daten mit ausreichender Geschwindigkeit ubertragen werden konnten 21 Diese Konstruktion wurde bereits beim Mars Lander Phoenix erfolgreich erprobt Der Antennengewinn lag zwischen 5 und 5 dB wobei eine Datenrate von mindestens 8 kBit s erreicht wurde 21 Abstiegsstufe Bearbeiten Die weitere Abbremsung nach der Abtrennung des Fallschirms etwa 1800 m uber dem Grund 28 erfolgte durch die acht Triebwerke der Abstiegsstufe die jeweils paarweise montiert waren 29 Das Design basierte auf den Bremstriebwerken der Viking Lander wobei die verwendeten Materialien und Steuersysteme dem aktuellen Stand der Technik angepasst wurden Jedes Triebwerk konnte 0 4 bis 3 1 kN Schub generieren und erzielte dabei einen spezifischen Impuls von bis zu 221 s 29 Zudem war auch ein Betrieb mit sehr geringer Leistung moglich 1 des moglichen Treibstoffflusses um die Triebwerke aufzuwarmen und deren Ansprechverhalten zu verbessern Der Treibstoffverbrauch betrug im Schnitt etwa 4 kg pro Sekunde 29 bei einem Vorrat von 390 kg 17 Zur Energieversorgung der Stufe wurden zwei Li FeS2 Thermalbatterien verwendet Um die Sinkgeschwindigkeit und Entfernung zum Boden korrekt zu berechnen besass die Abstiegsstufe ein eigenes Radarsystem das an einem separaten Ausleger montiert war und den Namen Terminal Descent Sensor TDS trug Es bestimmte diese Parameter ab einer Hohe von 4 km und einer Geschwindigkeit von unter 200 m s 29 Hierzu wurde das im Ka Band 36 GHz gesendete 12 W starke Peilsignal uber sechs kleine Antennen abgestrahlt die einen Offnungswinkel von je 3 besassen 29 Durch diese Anordnung konnte das Navigationssystem die Bewegung in allen drei Achsen prazise errechnen was fur den Einsatz des SkyCranes unabdingbar war Das System wog 25 kg und benotigte wahrend des aktiven Betriebs 120 W elektrische Leistung 29 source source source source source source source Video eines SkyCrane Tests nbsp Die Abstiegsstufe gut zu erkennen sind die Treibstofftanks orange Der bemerkenswerteste Teil der etwa 2 4 Tonnen 17 schweren Abstiegsstufe war der sogenannte SkyCrane Komplex Dieser wurde etwa 20 Meter uber der Marsoberflache aktiviert und liess Curiosity an mehreren etwa acht Meter langen Seilen wie bei einem Baukran auf die Oberflache hinab 29 Dieses neue Verfahren ermoglichte gegenuber der sonst ublichen Airbag Methode das sichere Aufsetzen des schweren Rovers auch auf ungunstigem Terrain und verringerte die Anforderungen an dessen Erschutterungsresistenz erheblich Sinkgeschwindigkeit 0 75 m s statt ca 12 m s bei den MER Rovern oder etwa 29 m s bei Beagle 2 29 Die Aufprallenergie war so gering dass das Fahrwerk diese komplett absorbieren konnte wodurch keine zusatzlichen Landevorrichtungen notig waren wie etwa spezielle stossgedampfte Beine wie sie zum Beispiel bei den Viking Landern eingesetzt wurden Das Aufsetzen des Rovers wurde uber Kraftsensoren erfasst da der Zug auf die Seile beim Aufsetzen auf den Boden deutlich nachlasst 29 Durch diese Messungen konnte auch festgestellt werden ob Curiosity schrag oder gerade auf dem Untergrund aufsetzte Nachdem der Rover sicher auf der Marsoberflache stand wurden die Seile pyrotechnisch gekappt und die Abstiegsstufe erhohte nochmals die Triebwerksleistung um in etwas uber hundert Metern Entfernung von Curiosity eine Bruchlandung auszufuhren Der Absetzvorgang bis zum Aufsetzen des Rovers dauerte insgesamt 13 Sekunden 29 Die Abstiegsstufe war zusammen mit dem Rover selbst der einzige Teil der uber ein eigenes Kommunikationssystem verfugte Konkret stand der Stufe im Bereich des X Bands ein Transmitter genannt Small Deep Space Transponder SDST zur Verfugung Hierbei handelte es sich um eine Weiterentwicklung der Version die schon bei den Mars Exploration Rovern verwendet wurden 21 Die beiden wesentlichen Verbesserungen waren eine erhohte Signalstabilitat bei Temperaturschwankungen und ein wesentlich geringerer Leck Effekt 21 Der SDST war fur die Kommunikation wahrend des gesamten Marschfluges und der Landephase verantwortlich Im Rover befindet sich ein baugleiches Modell das allerdings erst nach der Landung aktiv wurde Signale konnten bis zu einer Schwelle von 70 dBm empfangen werden die Bandbreite war je nach Signalstarke und Einstellung auf 20 bis 120 Hertz ausgelegt 21 Die Datenrate konnte durch die Elektronik in Abhangigkeit von der Signalqualitat automatisch zwischen 8 und 4000 Bit pro Sekunde eingestellt werden 21 Das System wog 3 kg und benotigte bis zu 15 W Leistung Da die Signale des SDST fur den Versand von Daten zu schwach waren wurden diese zuerst vom sogenannten Traveling Wave Tube Amplifier TWTA verstarkt Kernelement war eine Wanderfeldrohre wobei das Design eine Abwandlung des MRO Verstarkers war 21 Der TWTA benotigte bis zu 175 W elektrische Leistung und hatte eine Sendeleistung von bis zu 105 W Das System war gegen Unter und Uberspannungsschaden geschutzt und wog 2 5 kg 21 In der Endphase der Landung nach der Trennung von der Kapsel sorgte die Descent Low Gain Antenna DLGA fur eine Verbindung mit der Bodenstation auf der Erde Hierbei handelte es sich allerdings eher um einen offenen Hohlleiter als um eine spezielle Antenne 21 Dies war notig da es sich hier auch um das Signalverbindungsstuck zwischen Abstiegsstufe und den Antennen der hoheren Stufen handelte Somit verhielt sich die Antenne solange als normaler Hohlleiter bis die Trennung von der Kapsel erfolgte und so das Ende freigelegt war 21 Der Antennengewinn konnte zwischen 5 und 8 dB schwanken da es je nach Fluglage zu vielfaltigen Reflexionen und Interferenzen an den nahen Gerateteilen kam Die Masse der Antenne betrug 0 45 kg 21 Nach Abtrennung der Kapsel ging fur das UHF Kommunikationssystem der Kontakt zur PUHF Antenne verloren so dass anschliessend die Descent UHF Antenna DUHF eingesetzt wurde damit die Datenverbindung in diesem Frequenzband aufrechterhalten werden konnte 21 Der Antennengewinn war aufgrund von Reflexionen und Interferenzen an der Sonde extrem volatil mit einer Schwankung zwischen 15 und 15 dB 21 Technik des Rovers Curiosity BearbeitenVergleich zu fruheren Mars Rovern Bearbeiten nbsp Die Modelle der drei Rover im Vergleich MER hinten links Sojourner vorne links Curiosity rechts Curiosity MER SojournerStartjahr 2011 2003 1996Masse kg 900 174 30 10 6 31 Abmessungen Meter L B H 3 1 2 7 2 1 1 6 2 3 1 5 30 0 7 0 5 0 3 31 Energieerzeugung kWh Sol 2 9 0 3 0 9 32 max 0 1 33 Wissenschaftliche Instrumente 10 5 4 31 Max Geschwindigkeit cm s 4 5 34 1 35 Daten MB Tag 19 31 6 25 36 max 3 5 37 Rechenleistung MIPS 400 20 38 0 1 39 Arbeitsspeicher MB 256 128 38 0 5 39 Energieversorgung Bearbeiten nbsp Der MMRTG wird im KSC aus seinem Transportbehalter entnommenIm Gegensatz zu fruheren Rover Missionen auf dem Mars wird Curiosity statt mit den ublichen Solarzellen mit einer Radionuklidbatterie betrieben die als Multi Mission Radioisotope Thermoelectric Generator MMRTG bezeichnet wird Diese Losung ist unabhangig vom Wetter bietet eine stabile thermische Umgebung fur die Systeme im Rover und sorgt fur hohere Mobilitat 40 Zudem ist die Konstruktion leichter als ein Solarpanel mit gleicher Leistung so dass mehr Raum fur wissenschaftliche Instrumente bleibt 40 Die 43 kg schwere Batterie enthalt 4 8 kg Plutoniumdioxid das durch den a Zerfall des enthaltenen Plutonium Isotops 238Pu Halbwertzeit 87 7 Jahre anfanglich 2000 W Warmeleistung abgibt 41 Diese Warme wird mittels TeSbGeAg und PbTe Thermoelementen 20 in 110 W elektrische Leistung umgewandelt 42 was einer Effizienz von rund 6 entspricht Die Energieversorgung ist fur mehr als das Siebenfache 43 der primaren Missionszeit ausgelegt Die erzeugte Gleichspannung liegt bei 28 V was auch der Spannung des Bordnetzes entspricht Ein Teil der entstehenden Warme wird auch verwendet um das Innere des Rovers auf einer optimalen Betriebstemperatur zu halten Da die Thermoelemente seit ihrer Herstellung kontinuierlich grosse Mengen Warme abgeben wurde der MMRTG erst wenige Tage vor dem Start an dem dafur vorgesehenen Tragersystem am Heck von Curiosity angebracht Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Rover bereits innerhalb der Kapsel und auf der Atlas V Rakete so dass das Einsetzen in der Vertical Integration Facility VIF stattfinden musste nbsp Eine der acht GPHS KapselnDie von Boeing 44 entworfene Konstruktion basiert ausserlich auf der SNAP 19 Batterie die bereits bei Pioneer 10 11 und Viking 1 2 erfolgreich zum Einsatz kam 42 Im Inneren werden jedoch acht General Purpose Heat Source Kapseln GPHS verwendet die das gesamte radioaktive Material enthalten und die benotigte Warme liefern 41 Diese gelten ebenfalls als erprobt da sie schon bei den Sonden Cassini Huygens Galileo Ulysses und New Horizons verwendet wurden Da das enthaltene Plutonium hochgradig radioaktiv und giftig ist wurde ein mehrschichtiges Sicherheitskonzept implementiert um dessen Freisetzung bei einem Fehlstart der Rakete zu verhindern Die Plutoniumdioxid Keramik 45 46 zerfallt bei mechanischer Belastung nicht zu feinem Staub sondern in grossere Bruchstucke die eine Aufnahme von Radionukliden uber die Atmung in die Lunge verhindern Ausserdem kann das Material der Hitze beim Wiedereintritt widerstehen ohne zu verdampfen und reagiert chemisch kaum mit anderen Stoffen wie Luft oder Wasser Innerhalb der Batterie ist die Plutoniumkeramik in acht einzelnen Kapseln untergebracht die alle uber einen eigenen Hitzeschild und aufprallsicheres Gehause verfugen 45 Innerhalb dieser Kapseln ist die Keramik von mehreren Lagen unterschiedlicher Materialien umgeben darunter Iridium und Graphit die durch ihren hohen Schmelzpunkt und ihre grosse Resistenz gegenuber Korrosion den Austritt radioaktiver Stoffe nach einem Aufschlag verhindern sollen 45 Die NASA gab die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls mit Freisetzung von Radioaktivitat mit 0 4 an 47 In diesem Fall sollte die individuelle Belastung mit Radioaktivitat im Startgebiet jedoch nur bei 0 05 0 10 Millisievert liegen entspricht etwa einer Rontgenuntersuchung des Kiefers 47 Bei vergangenen Fehlstarts mit geschutzten amerikanischen Radionuklidbatterien ALSEP und Nimbus B1 erwiesen sich die Schutzmassnahmen jedoch als so zuverlassig dass uberhaupt keine freiwerdende Radioaktivitat festgestellt werden konnte 48 Dennoch gab es Kritik an diesem Energieversorgungskonzept da eine Verteilung von 238Pu bei einem Fehlstart nicht ausgeschlossen werden konnte Um auch mehrere energieintensive Systeme wie zum Beispiel das SAM Instrument fur einen kurzen Zeitraum parallel betreiben zu konnen verfugt Curiosity uber zwei zusatzliche Lithium Ionen Akkumulatoren Diese besitzen eine Kapazitat von jeweils 42 Amperestunden liefern eine Ausgangsspannung von 28 V und sind fur mehrere Ladezyklen pro Marstag ausgelegt 49 Elektronik Bearbeiten Die Datenverarbeitung des Rovers findet im sogenannten Rover Compute Element RCE statt von dem eine baugleiche Reserve Einheit vorhanden ist Der zentrale Bestandteil eines RCE ist ein RAD750 Prozessor von BAE Systems der eine Taktrate von 200 MHz aufweist und etwa 400 Millionen Instruktionen pro Sekunde verarbeiten kann 50 51 Der Prozessor der sich in einem CCGA Gehause befindet ist fur eine Gesamtstrahlendosis von einem Mrad spezifiziert und kann innerhalb einer sehr grossen Temperaturspanne 55 C bis 125 C arbeiten 51 Daruber hinaus ist seine Struktur die eine Breite von 150 nm aufweist gegen den Latch Up Effekt immun 51 Zur Speicherung von Daten steht ein Arbeitsspeicher mit einer Grosse von 256 MB ein Flash Speicher mit 2 GB und ein EPROM mit 256 kB zur Verfugung wobei alle Teile fehler und strahlungstolerant ausgelegt sind 52 Als Betriebssystem kommt VxWorks zum Einsatz das uber 130 Threads verwaltet 53 Insgesamt wurden 2 5 Millionen Zeilen C Code fur die Missionssoftware geschrieben 53 Kommunikation Bearbeiten Fur einen illustrierten Uberblick siehe auch den Abschnitt Uberblick KommunikationssystemZur Kommunikation mit der Bodenstation auf der Erde verfugt Curiosity uber zwei Kommunikationskomplexe Einer arbeitet im UHF Band 0 4 GHz und ist fur den Empfang von Steuerkommandos und das Senden von Statusdaten zustandig der andere Komplex arbeitet im X Band 7 8 GHz und sorgt fur die Ubertragung von wissenschaftlichen Daten mit hohem Datenvolumen bis zu 250 Mbit pro Tag wahrend der Primarmission In der Marschflugphase erganzte es das X Band System in seiner Rolle Dies ist auch der Fall wenn keine direkte Sichtverbindung zur Erde besteht oder wenn sich der Rover aufgrund eines Systemfehlers im sicheren Modus befindet nbsp Ein Electra Lite TransponderDas UHF System verfugt uber zwei redundante Transmitter genannt Electra Lite Transponder ELT welche alle Bauteile fur die Verarbeitung und Erzeugung von Funksignalen enthalten Verstarker Oszillator Transponder etc 21 Hierbei handelt es sich um eine leichtere und weniger leistungsfahige Variante des Systems welches schon beim Mars Reconnaissance Orbiter zum Einsatz kam Die Datenrate beim Senden welche automatisch in Abhangigkeit von der Signalqualitat von der Elektronik gewahlt wird betragt bis zu 2 Mbit s beim Empfang bis zu 256 kBit s 21 Jeder Transmitter wiegt 3 kg und benotigt bis zu 96 W elektrische Leistung Die Rover UHF Antenna RUHF ist die primare Antenne von Curiosity zur Ubertragung wissenschaftlicher Daten an die Bodenstation auf die Erde Hierbei dient das UHF Kommunikationssystem des Mars Reconnaissance Orbiters als Relaisstation 21 Dieser empfangt die Signale von Curiosity verarbeitet diese und ubertragt sie dann uber ein Hochleistungssendesystem im X Band an die Antennen des Deep Space Network auf der Erde Ware der Mars Reconnaissance Orbiter beim Eintreffen des Rovers nicht mehr funktionsfahig gewesen hatte Mars Odyssey als Relais verwendet werden konnen wobei die Datenrate etwas geringer ausgefallen ware 21 Daruber hinaus ist auch das UHF System der ESA Sonde Mars Express in der Lage mit Curiosity zu kommunizieren allerdings ist dies nur kurzzeitig wahrend eventueller Notsituationen vorgesehen 21 Die RUHF ist als Wendelantenne ausgefuhrt und erreicht aufgrund ihrer schwachen Richtwirkung in einem grossen Winkelbereich einen Antennengewinn von etwa 3 bis 6 dB Daten werden bei 437 MHz empfangen gesendet wird bei 401 MHz 21 nbsp Der Small Deep Space TransponderIm Bereich des X Bands steht Curiosity ein Transmitter genannt Small Deep Space Transponder SDST zur Verfugung welcher baugleich zu dem in der Abstiegsstufe ist 21 Der SDST an Bord von Curiosity wird normalerweise nicht fur die Kommunikation wahrend des Marschfluges verwendet da die Signale bedeutend schwacher sind als die der Abstiegsstufe Sollte der SDST oder Verstarker dieser Stufe jedoch ausfallen kann das Sende Empfangs System des Rovers auch per Schalter an die Antennen der anderen Stufen angeschlossen werden 21 Allerdings wird das bereits um 85 schwachere Signal durch diese Schaltung nochmals um 6 dB gedampft so dass die Datenrate um ein Vielfaches geringer ausfallt 21 Da die Signale des SDST fur den Versand von Daten zu schwach sind werden diese zuerst vom sogenannten Solid State Power Amplifier SSPA verstarkt Hierbei handelt es sich um einen Transistorverstarker MESFET HEMT Kombination dessen Design eine Weiterentwicklung der entsprechenden Systeme der Mars Exploration Rover ist 21 Er kann das Signal auf bis zu 15 W verstarken wobei hierfur bis zu 62 W elektrische Leistung benotigt wird Der Verstarker wiegt 1 4 kg ist fur Strahlendosen von bis zu 100 krad spezifiziert und wurde von General Dynamics hergestellt 21 Die HGA High Gain Antenna sorgt fur den Empfang von Kommandos und das Senden von Statusdaten im X Band Es handelt sich um eine Patchantenne mit sehr starker Richtwirkung weswegen sie sehr prazise auf die Erde ausgerichtet werden muss 21 Allerdings lassen sich so trotz geringer Verstarkerleistung relativ hohe Datenraten erzielen Sie misst 28 cm im Durchmesser und wiegt insgesamt 8 kg Der Antennengewinn betragt bei optimaler Ausrichtung im Sendebetrieb 26 dB beim Empfang 21 dB 21 Bereits eine Fehlausrichtung von 8 fuhrt zu einer Halbierung des Gewinns bei mehr als 12 Abweichung ist keine Kommunikation mehr moglich Die Datenrate beim Senden betragt mindestens 160 Bit s oder 800 Bit s je nach Grosse der Empfangsantenne auf der Erde Kommandos konnen typischerweise mit einer Rate von 190 Bit s empfangen werden 21 Gesendet wird bei einer Frequenz von 8395 MHz der Empfang findet bei 7183 MHz statt Sollte es ein Problem mit der HGA geben z B durch einen Defekt der Ausrichtungsmechanik steht die sogenannte Rover Low Gain Antenna RLGA als Reserve zur Verfugung Diese besitzt praktisch keine Richtwirkung was die Kommunikation aus fast jeder Lage heraus ermoglicht 21 Allerdings reduziert diese Eigenschaft die Datenrate sehr stark bis auf wenige Bit pro Sekunde unter schlechten Bedingungen so dass diese Antenne nur in Notfallen verwendet wird Aufgrund des extrem schwachen Sendesignals konnen nur unter sehr guten Bedingungen uberhaupt Daten an die Bodenstation gesendet werden mit einigen Dutzend Bit pro Sekunde 21 Die RLGA ist im Wesentlichen ein offener Hohlleiter mit einem speziellen Aufsatz so dass damit ein breites Antennendiagramm erzeugt werden kann Antriebssystem Bearbeiten source source source source source source Kurze englischsprachige Dokumentation zu einem Fahrtest des PrototypsZur Fortbewegung auf der Marsoberflache kommen insgesamt sechs Rader zum Einsatz die symmetrisch an zwei Rohrgestellen Bogies befestigt sind welche wiederum durch eine einzelne Achse im Schwerpunkt des Rovers miteinander verbunden sind Als Material kommt bei dem Gestell Titan zum Einsatz wahrend die Rader aus Aluminium bestehen welches auf der Oberflache so dunn ist dass es sich in etwa wie konventionelle Autoreifen aus Gummi verhalt 54 Jedes Rad misst 51 cm im Durchmesser und weist eine Profiltiefe von etwa 1 3 cm auf 55 Rechteckige und quadratische Aussparungen ergeben pro Rad einen Morsecode der spater als Abdruck im Marsboden zu sehen sein wird und fur Jet Propulsion Laboratory steht J P L 56 Pro Rad ist ein dedizierter burstenloser Gleichstrommotor vorhanden der fur insgesamt 45 Mio Umdrehungen wahrend der gesamten Mission ausgelegt ist 57 Gelenkt wird der Rover uber die beiden Radpaare vorne und hinten welche sich um 90 nach links oder rechts drehen konnen wodurch sich Curiosity auch auf der Stelle um 360 drehen kann 58 Das Antriebssystem ist in der Lage den Rover mit bis zu vier Zentimeter pro Sekunde fortzubewegen und ermoglicht diesem Neigungen von bis zu 45 in alle Richtungen sowie bis zu 75 cm hohe Hindernisse zu bewaltigen 58 59 In der Praxis auf dem Mars werden diese Spezifikationen jedoch aus Sicherheitsgrunden nicht voll ausgereizt weswegen man von einer effektiven Geschwindigkeit von 0 15 bis 0 45 cm s ausgeht was einer Fahrstrecke von 100 bis 300 Metern pro Tag entspricht 59 Auch ist die Steuerungssoftware so programmiert dass sie Neigungen von uber 30 vermeidet 58 Um den Aufwand fur das Bodenteam zu reduzieren ist Curiosity mit einer Software ausgestattet die autonom Hindernisse erkennen und umfahren kann Hierdurch wird der Rover effektiv deutlich schneller da nicht jeder Bewegungsbefehl von der Erde gesendet werden muss Signallaufzeit bis zu 40 Minuten Zur Erfassung der benotigten Umgebungsdaten sind vier sogenannte Hazard Avoidance Cameras Hazcam am unteren Teil des Rovers angebracht 60 Es handelt sich jeweils um ein Paar aus zwei Schwarz Weiss Kameras die zusammen ein Sichtfeld von 120 abdecken und 3D Aufnahmen anfertigen konnen 60 Somit kann die gesamte Umgebung bis in vier Meter Entfernung nach Hindernissen durchsucht werden Roboterarm und Probengewinnung Bearbeiten nbsp Der Roboterarm mit der Bohr und Instrumentenplattform an dessen EndeCuriosity besitzt einen etwa zwei Meter langen Roboterarm an seiner Frontseite der die Bezeichnung Sample Acquisition Processing and Handling kurz SA SPaH tragt Durch seine drei Gelenke ahnelt dessen Auslegung dem menschlichen System aus Schulter Ellbogen und Handgelenk wodurch er sehr beweglich ist funf Freiheitsgrade Diese Eigenschaft wird benotigt um einige Instrumente nahe an die zu untersuchenden Objekte heranzubringen Ausserdem verfugt der Arm an seinem Ende noch uber ein Bohrsystem eine Baggerschaufel eine Burste und ein Sieb mit verschiedenen Auffangbehaltern Durch diese Ausrustung konnen auch tiefere Boden und Gesteinsschichten fur Analysen zuganglich gemacht werden Die beiden wissenschaftlichen Instrumente APXS und MAHLI sind vom Gehause entkoppelt so dass man Probleme durch die Vibrationen wahrend des Bohrens vermeiden kann Alle Vorrichtungen sind an einem drehbaren Kopfelement am Ende des Arms angebracht Der wichtigste Teil des Arms ist der Bohrer an der Spitze Dieser kann bis zu 5 cm tiefe Locher in Felsen bohren wobei das Material des Bohrkerns pulverisiert und zum CHIMRA Filtersystem gefordert wird 61 Neben der drehenden Bewegung wird der Bohrkopf nach dem Prinzip einer Schlagbohrmaschine bis zu 30 mal pro Sekunde gegen das Zielgestein gehammert damit dieses besser durchdrungen und zerkleinert werden kann Hierbei kann die Einschlagsenergie zwischen 0 05 und 0 8 Joule liegen 61 Sollte sich ein Bit festfahren und nicht wieder herausgezogen werden konnen so kann dieses abgetrennt und durch ein neues Bit ersetzt werden 61 Hierfur befinden sich zwei Reserve Bits in entsprechenden Halterungen an der Vorderseite des Rovers Das gesamte Bohrsystem ist fur 81 Bohrvorgange spezifiziert und kann in einem Temperaturbereich von 70 C bis 70 C arbeiten 61 Fur die erste Aufbereitung der Bohrproben ist das Collection and Handling for Interior Martian Rock Analysis System CHIMRA zustandig welches sich am vorderen Ende des Arms befindet Es kann mit Hilfe mehrerer Siebe Partikel grosser als 150 µm oder 1000 µm je nach Einstellung aus der Probe entfernen und das ubrig gebliebene Material in mehrere kleine Auffangbehalter leiten 62 Daruber hinaus ist eine Schaufel vorhanden mit der loser Marsboden auch direkt ohne Bohrvorgang aufgenommen werden kann 62 Alle Fordervorgange werden durch Drehen und Kippen des Arms ausgelost an einigen Stellen sind auch vibrierende Elemente untergebracht damit man das Anhaften von Material im Inneren von CHIMRA vermeiden kann da dieses nachfolgende Proben verunreinigen konnte 62 Da Curiositys Instrumente hochempfindlich bei der Detektion von organischen Substanzen sind muss sichergestellt werden dass die Messergebnisse nicht durch irdische Verunreinigungen oder Beschadigungen verzerrt werden 63 Daher befinden sich an der Vorderseite des Rovers funf etwa faustgrosse Behalter die mit einer amorphen Siliciumdioxid Keramik und einer kleinen Menge zweier Fluoraromaten gefullt sind 63 Letztere konnen von den Instrumenten zwar wahrgenommen werden kommen aber in der Natur gewohnlicherweise nicht vor Wenn der Keramikblock also angebohrt wird konnen anhand von Differenzen zwischen erwarteten und tatsachlichen Messergebnissen Kontaminationen und Verluste innerhalb des Forder und Analysesystems erfasst werden 63 Somit konnen auch ungewohnliche Messergebnisse sicher als Fehler oder als Tatsache identifiziert werden Mast Bearbeiten nbsp Der Kopf des Mastes ohne REMS Ein auffalliges Merkmal von Curiosity ist der 1 1 Meter 60 hohe Mast auch als Remote Sensing Mast bezeichnet an der vorderen linken Ecke des Chassis Um Platz zu sparen war er wahrend des Marschfluges nach hinten geklappt und wurde erst nach der Landung in eine aufrechte Position gebracht Der obere Teil der fast alle Instrumente enthalt ahnelt in seiner Bewegungsfreiheit dem menschlichen Kopf wobei er sich allerdings um 360 drehen kann Folgende wissenschaftliche Instrumente sind am Mast angebracht Mast Camera MastCam Chemistry amp Camera ChemCam Rover Environmental Monitoring Station REMS Fur die Navigation und Orientierung kommen zu diesen Instrumenten noch zwei Navigation Cameras Navcams hinzu Hierbei handelt es sich um eine Anordnung von insgesamt vier identischen Schwarz Weiss Kameras mit einer Auflosung von effektiv je 1024 1024 Pixeln 60 Diese sind je paarweise rechts und links neben der MastCam angebracht und ermoglichen so die Anfertigung von 3D Bildern 60 Es sind stets nur je eine Kamera rechts und links aktiv die anderen beiden sind mit dem Reservecomputer verbunden und daher als Backup gedacht Die Optik weist eine Brennweite von 15 mm eine Blendenzahl von f 12 und eine Nahgrenze von 0 5 m auf 60 Zusammen mit dem CCD Bildsensor erreicht die Konstruktion eine Auflosung von 0 82 mrad pro Pixel und ein Sichtfeld von 45 Jede Kamera wiegt 220 g und benotigt im Betrieb etwa 2 2 W elektrische Leistung wobei alle 5 4 Sekunden eine Aufnahme mit einer Belichtungszeit von bis zu 335 Sekunden gemacht werden kann 60 Wissenschaftliche Instrumente BearbeitenMast Camera MastCam Bearbeiten nbsp Die beiden Kameras im Vergleich zu einem Schweizer TaschenmesserBei der Mast Camera kurz MastCam handelt es sich um einen Komplex aus zwei hochauflosenden Kameras die am grossen Mast von Curiosity befestigt sind Mit ihnen sollen die Topologie feine Oberflachenstrukturen und die Atmosphare optisch im sichtbaren und nahem infraroten Spektrum untersucht werden 64 Zeitweise war die Verwendung von Zoomobjektiven im Gesprach diese konnten aber nicht rechtzeitig einsatzreif gemacht werden so dass die Brennweite fest eingestellt ist Beide Kameras verwenden gleiche Bayer Sensoren die eine Auflosung von 1200 1200 Pixel 1 44 Megapixel erreichen und in der Lage sind 720p Videos mit etwa 10 Bildern pro Sekunde aufzunehmen 64 Auch die Elektronik fur die Verarbeitung und Zwischenspeicherung der Bilddaten ist baugleich Sie beinhaltet je Kamera 8 GB Flash Speicher welcher Platz fur circa 5500 unbearbeitete Bilder bietet 64 Diese konnen anschliessend in Echtzeit entweder verlustfrei oder verlustbehaftet mit dem JPEG Verfahren komprimiert werden Die beiden Kameras unterscheiden sich nur hinsichtlich der verfugbaren Filter dem Gesichtsfeld und der Brennweite 64 Letztere liegt bei der Mastcam 34 bei 34 Millimetern bei der Mastcam 100 sind es 100 mm Der Sichtbereich ist bei der Mastcam 34 mit 15 deutlich grosser als bei der Mastcam 100 welche nur 5 1 erreicht 64 Beide Kameras konnen uber einen Bereich von 2 1 m bis ins Unendliche fokussieren womit die Mastcam 100 auf 2 m Distanz Strukturen mit einer Genauigkeit von bis zu 0 15 mm auflosen kann 64 Daruber hinaus ist ein Filtersystem vorhanden das gezielte wissenschaftliche Analysen ermoglicht Die einzelnen Filter sind auf einem Rad vor dem Bildsensor montiert und werden diesem je nach Bedarf durch Drehung vorgeschaltet Jede Kamera verfugt uber acht Filter wobei die Mastcam 34 eher auf den sichtbaren die Mastcam 100 eher auf den infraroten Bereich fokussiert ist 64 Der gesamte MastCam Komplex wurde von Malin Space Science Systems entwickelt und gebaut Chemistry amp Camera ChemCam Bearbeiten nbsp Das interne Spektrometer links und das Laser Teleskop rechts fur den MastDer Chemistry amp Camera Komplex kurz ChemCam besteht aus einem leistungsstarken Laser einem Spektrometer und einer speziellen Kamera Diese Geratekombination ist in der Lage den Marsboden sowie Felsen und Geroll auf eine Entfernung von bis zu 7 Metern mit hoher Genauigkeit zu analysieren 65 Hierzu fokussiert man den Laser auf einen kleinen Punkt um die dortige Materie stark zu erhitzen So konnen zum einen die obersten Schichten des Objektes entfernt werden zum anderen werden die entstehenden Gase und Plasmen durch das optische Spektrometer auf ihre Zusammensetzung hin untersucht 65 Ein Teil des Komplexes ist am Mast befestigt so dass eine Vielzahl von Zielen in kurzer Zeit durch dessen gute Beweglichkeit analysiert werden kann Die schnelle Identifizierung von Gesteinssorten ist somit auch die Primaraufgabe der ChemCam so dass man interessante Ziele fur genauere Untersuchungen mit anderen Instrumenten finden kann Weitere Aufgaben sind die Analyse von Erosions und Wettereffekten die Erfassung von Eis und Frostspuren sowie die schnelle Erkennung von Hydrogencarbonaten 65 Bei dem System handelt es sich um eine kooperative Entwicklung unter der Fuhrung des Los Alamos National Laboratory und der CNES Centre national d etudes spatiales der franzosischen Raumfahrtagentur mit Sitz in Toulouse Der Komplex aus Laser und Spektrometer tragt die Bezeichnung Laser Induced Breakdown Spectrometer LIBS und ist fur den wesentlichen Teil der Analyse zustandig Bei dem Laser handelt es sich um eine wesentliche Innovation in der Raumfahrt da solche Gerate zuvor entweder nur eine extrem geringe Reichweite aufwiesen oder nur zur Distanzmessung eingesetzt wurden Der Laser generiert infrarote Pulse 1067 nm mit einer Lange von 4 5 ns und einer Energie von bis zu 14 Millijoule auf der Probenoberflache 65 Er wird stark fokussiert wodurch eine Warmeleistung von uber 10 MW pro Quadratmillimeter erreicht wird 65 Diese Energie wirkt hierbei auf einen Punkt mit einem Durchmesser von 0 3 bis 0 6 mm Durch die hohe Leistungsdichte wird auf der Zieloberflache ein kleines Plasma erzeugt dessen abgestrahltes Licht von einem kleinen Teleskop Durchmesser 11 cm eingefangen und in einen Lichtwellenleiter geleitet wird 65 Dieser endet in drei optischen Spektrometern welche einen Wellenlangenbereich von 240 bis 850 nm abdecken fernes UV bis nahes Infrarot Licht und 6144 Spektralkanale mit einer Auflosung von 0 09 bis 0 30 nm unterscheiden konnen 65 In dem Wellenlangenbereich sind die Emissionslinien der wichtigsten Haupt und Nebenelemente eingeschlossen wie beispielsweise Barium Strontium und Wasserstoff Zur besseren Erfassung des geologischen Kontextes der Probe ist der Remote Micro Imager RMI vorhanden der sehr genau erfassen kann wo genau der Laserstrahl auftrifft 65 Hierbei handelt es sich um einen CCD Bildsensor mit 1024 1024 Pixeln und einem Sichtfeld von 1 1 Als Optik wird das Teleskop des LIBS mitverwendet 65 Rover Environmental Monitoring Station REMS Bearbeiten nbsp Die beiden Ausleger des REMS werden am Mast montiertFur allgemeine meteorologische Messungen ist die Rover Environmental Monitoring Station zustandig Der gesamte Komplex wiegt 1 3 kg und wurde von Spanien in das Projekt eingebracht Auffalligster Teil des Systems sind die zwei stabformigen Ausleger am Mast Jeder besitzt einen Hitzedraht Windmesser und ein Thermosaulen Thermometer Alle Sensoren mit Ausnahme des UV Messgerates und des Drucksensors befinden sich am Mast des Rovers die Elektronik ist im zentralen Chassis untergebracht 66 67 Es werden sechs Kenngrossen erfasst Die Bodentemperatur in einem Bereich von 150 300 K mit einer Genauigkeit von besser als 10 K und einer Auflosung von 2 K Lufttemperatur von 150 300 K 120 bis 30 C Genauigkeit besser als 5 K Auflosung von 0 1 K Luftdruck von 1 1150 Pa Genauigkeit 10 Pa 20 Pa gegen Ende der Lebensdauer Auflosung 0 5 Pa Der Drucksensor befindet sich am Chassis bei der Elektronik des REMS Komplexes Relative Luftfeuchtigkeit 0 100 Auflosung 1 Ultraviolettstrahlung Der Messbereich 210 370 nm sollte von sechs Photodioden erfasst werden Anm Nicht zu verwechseln mit dem UV Spektrum UV A bis EUV 315 370 nm UVA 280 320 nm UVB 220 280 nm UVC 200 370 nm total dose 230 290 nm UVD and 300 350 nm UVE Bei der Kalibrierung wurde festgestellt dass die Kanale UVC und UVD nur ein schwaches Signal liefern Mit der Mastkamera werden jedoch periodisch Bilder der Dioden gemacht um die Staubbedeckung zu ermitteln und die Messergebnisse entsprechend zu korrigieren Das UV Messgerat befindet sich auf der Oberseite des zentralen Chassis Die Windgeschwindigkeit Die Windmesser konnen horizontale Winde im Bereich von 0 bis 70 m s mit einer Genauigkeit von 1 m s und einer Auflosung von 0 5 m s messen Vertikale Winde konnen hingegen nur bis 20 m s erfasst werden Sie bestehen aus drei 2D Windwandlern um die 3D Windrichtung zu ermitteln Um Messfehler durch die Storungen von Rover Mast und Auslegern zu kompensieren werden aerodynamische Simulationen angewandt Chemistry amp Mineralogy CheMin Bearbeiten nbsp CAD Grafik des CheMin gut zu erkennen ist das Drehrad unten Bei dem CheMin Instrument handelt es sich um ein weiteres Spektrometer das gesammelte Bodenproben analysieren soll Dies geschieht mit Hilfe einer Rontgenquelle welche die Probe bestrahlt und einem CCD Sensor der uber das Phanomen der Rontgenbeugung und Rontgenfluoreszenz deren Zusammensetzung ermittelt 68 Diese kann Aufschluss uber wasserbezogene Einflusse und eventuelle biologische Signaturen geben Entwickelt und gebaut wurde das Instrument vom Ames Research Center Die angelieferte Bodenprobe wird zuerst durch das CHIMRA Filtersystem geleitet damit man zu grosse oder zu feine Bestandteile die nicht fur die Messung geeignet sind aussortieren kann Dazu werden die Probeneinlasstrichter des CheMin ebenso wie beim SAM durch Piezoaktoren am unteren Ende dieser Trichter in Vibration versetzt um die Bodenproben fur die anschliessende spektrometrische Analyse zu sieben und zu homogenisieren Das Design der Probeneinlasstrichter wurde durch Laservibrometer uberpruft Partikel mit einer Grosse von bis zu 150 µm werden anschliessend gleichmassig in eine Zelle mit einem Durchmesser von 8 mm geleitet 68 Jede Zelle ist 175 µm dick wobei die Probe zwischen zwei 6 µm dicke Mylar Folien oder Kapton Kunststoff gefullt wird 68 Insgesamt sind 27 wiederbefullbare Zellen auf einem Drehrad angeordnet so dass das Instrument zwischen mehreren Proben einfach hin und herschalten kann Zusatzlich sind noch funf Zellen mit Referenzmaterial zur Kalibrierung des Instruments vorhanden 68 Zur Analyse einer Probe wird deren Zelle vor der Rontgenquelle positioniert Diese erzeugt die Strahlung durch den Effekt der Bremsstrahlung die entsteht wenn Elektronen die aus einer kleinen Menge radioaktiver Cobalt Isotope stammen auf Silizium treffen Die entstandenen Rontgenphotonen werden dann in einen Strahl mit einem Durchmesser von etwa 50 µm konzentriert und auf die Probe gelenkt 68 Nachdem die Strahlung die Probe durchdrungen hat wird diese durch einen UV sensiblen CCD Sensor mit 600 600 Pixeln gemessen 68 Dieser analysiert Starke und Brechung der Photonen um so Spektren anzufertigen die Aufschluss uber die Zusammensetzung der Probe bieten Der Sensor mit einer Pixelgrosse von 40 40 µm fertigt 224 Messungen pro Sekunde an und wird auf 60 C heruntergekuhlt damit man eine moglichst hohe Empfindlichkeit erreicht 68 Eine komplette Messung benotigt meist mehrere Stunden um gute Ergebnisse zu produzieren 68 Sample Analysis at Mars SAM Bearbeiten nbsp Der SAM Komplex auf dem Kopf stehend Hinten ist die Trommel des SMS zu sehen links davon befinden sich die Trennsaulen des Gaschromatographen Unter diesen Teilen befindet sich der Einlass fur Bodenproben das CSPL und das QMS Im Vordergrund befindet sich auf der oberen Ebene das TLS auf der unteren die zentrale Elektronik Beim SAM Komplex handelt es sich um das schwerste und leistungsfahigste Instrument von Curiosity Mit einer Masse von 38 kg beansprucht es etwa die Halfte des gesamten Massenanteils fur wissenschaftliche Nutzlast 69 Mittels dreier kombinierter Sensorsysteme soll es feststellen inwieweit der Mars als Lebensraum geeignet war und heute ist 70 Hierzu liegt der Fokus auf der Identifizierung und Analyse von organischen Verbindungen und leichten Elementen sowie der Bestimmung von Isotopenverhaltnissen in der Atmosphare 70 Entwickelt und gebaut wurde es vom Goddard Space Flight Center die Spitzenleistung kann bis zu 240 W betragen 69 Das SAM kann sowohl Bodenproben als auch Gas aus der Atmosphare analysieren wobei das Material zuvor erst aufbereitet werden muss 71 Fur Bodenproben ist dies das Sample Manipulation System SMS das uber mehrere Siebe verfugt und das gefilterte Material anschliessend in einen von 74 Auffangbehaltern leitet 71 Wenn fluchtige Stoffe aus der Probe verdampft werden sollen kann diese anschliessend in einem von insgesamt zwei Ofen erhitzt werden wo dann eine Ausgasung stattfindet Da in den Ofen die jeweils bis zu 40 W elektrische Leistung benotigen Temperaturen von bis zu 1100 C erreicht werden ist auch eine Pyrolyse von organischen Verbindungen moglich 71 Das Gas aus diesem Prozess oder auch eine Probe aus der Atmosphare wird anschliessend in das Chemical Separation and Processing Laboratory CSPL geleitet Hierbei handelt es sich um ein sehr umfangreiches System zur weiteren Vorbereitung der Messung Es besteht aus knapp 50 Ventilen 16 Ventilblocken und mehreren Gas Absorbern sowie vielfaltigen Misch und Trennsystemen 71 Nach der Aufbereitungsphase kann das Gas in eines der drei Messinstrumente eingeleitet werden Fur die Untersuchung organischer Verbindungen eignet sich besonders der Gaschromatograph GC 71 Er besitzt sechs Trennsaulen die jeweils auf eine bestimmte Untergruppe von organischen Verbindungen spezialisiert sind Mithilfe eines Heliumgasstroms wird das verdampfte Material durch die Trennsaulen gedruckt Eine Chromatographiesaule ist auch mit einer chiralen Substanz beschichtet um die Trennung von Enantiomeren zu ermoglichen Die organischen Substanzen werden nach ihrer Wechselwirkung mit dem Saulenmaterial unterschiedlich schnell durch die Saule transportiert Ein Warmeleitfahigkeitsdetektor ermoglicht die Erkennung und Bestimmung anhand der Laufzeit der aus der Saule kommenden Substanzen Zur weiteren Analyse kann das Gas dann an das Tunable Laser Spectrometer TLS vor allem aber an das Quadrupole Mass Spectrometer QMS weitergeleitet werden Bei letzterem handelt es sich um ein Quadrupol Massenspektrometer das die Masse der Komponenten des Gases bestimmt Durch die verwendete Ionisierungsmethode zerfallen die Molekule in charakteristische Bruchstucke die zur genauen Identifizierung der organischen Molekule benutzt werden konnen 71 Der Messbereich erstreckt sich hierbei auf Elemente und Molekule mit einer Atommasse von 2 bis 535 u 71 Zur Messung der Verbindungen Wasser Methan und Kohlenstoffdioxid kommt alternativ das Tunable Laser Spectrometer zum Einsatz Es zeichnet sich durch eine sehr hohe Empfindlichkeit fur diese Stoffe aus und kann daruber hinaus auch deren interne Isotopenverteilung bestimmen 71 Radiation Assessment Detector RAD Bearbeiten nbsp Das RAD Instrument Offnung versiegelt Das Radiation Assessment Detector Instrument ist fur die Messung von kosmischer Strahlung auf der Marsoberflache entwickelt worden Der Messbereich ist sehr breitgefachert so dass erstmals die gesamte Strahlendosis fur einen Menschen auf dem Mars ermittelt werden kann was fur spatere bemannte Marsmissionen von grosser Bedeutung ist 72 Auch fur Hypothesen zu Leben auf dem Mars sind die Daten zur Strahlungsdosis ein wichtiger Parameter Daruber hinaus konnen auch Teilchenschauer genau vermessen werden wodurch sich aktuelle Modelle zum Aufbau der Marsatmosphare besser uberprufen lassen 72 Das Instrument ist im zentralen Chassis untergebracht wiegt 1 56 kg 73 und benotigt 4 2 W elektrische Leistung 74 Entwickelt wurde es in einem Gemeinschaftsprojekt des Southwest Research Institute der Christian Albrechts Universitat zu Kiel und dem Deutschen Zentrum fur Luft und Raumfahrt Die Offnung des Instruments zeigt exakt nach oben und besitzt ein Gesichtsfeld von 65 zum Einfangen von Teilchen Gemessen wird mittels drei siliziumbasierter Sensoren mit Pin Dioden einem Caesiumiodid Szintillator und einem plastikbasierten Szintillator speziell fur Neutronen Diese Komponenten befinden sich im Zylinderteil des Instruments die Elektronik zur Signalverarbeitung befindet sich im unteren Teil des Instruments im Bild rechts goldfarben Der Messbereich des RAD Instruments fur leichte Ionen Z lt 9 und Protonen erstreckt sich von 5 bis etwa 1300 MeV pro Nukleon schwerere Ionen bis Z 26 konnen erst ab 10 MeV detektiert werden Neutronen sind im Bereich von 5 bis 100 MeV messbar Gammastrahlung zwischen 0 7 und 5 MeV Elektronen und Positronen sind ab 0 2 MeV detektierbar die Obergrenze liegt fur Elektronen bei 100 fur Positronen bereits bei 1 MeV Meist konnen die Teilchen direkt gemessen werden bei Ionen Protonen und Elektronen kann die Messung ab einer Energie von etwa 120 MeV jedoch auch indirekt uber den Compton Effekt erfolgen Aufgrund der begrenzten Energieversorgung des Rovers wurde RAD zumindest bis 2017 nur fur hochstens 16 Minuten pro Stunde betrieben 75 Mars Descent Imager MARDI Bearbeiten nbsp Die MARDI Kamera im Vergleich zu einem TaschenmesserBei dem Mars Descent Imager handelt es sich um eine hochauflosende Kamera die wahrend der letzten Abstiegsphase unter 4 km Hohe Bilder der Landezone anfertigte Hierdurch sollte der genaue Landeort bestimmt und die unmittelbare Umgebung mit hoher Genauigkeit vermessen werden 76 Das Instrument ist vorne links am zentralen Rover Chassis angebracht und blickt exakt nach unten Der Bayer Bildsensor besitzt 1600 1200 Pixel und erreicht je nach Hohe eine Auflosung von 2500 bis 0 33 Zentimeter pro Pixel wobei etwa funf Bilder pro Sekunde gemacht werden konnen 76 MARDI wurde von Malin Space Science Systems gebaut wiegt 0 66 kg und benotigt bis zu 10 W elektrische Leistung Der Sichtbereich der Optik betragt 90 allerdings wird nur ein Feld von 70 50 abgebildet wobei die langere Seite parallel zur Flugrichtung verlauft 76 Da die Daten aufgrund der geringen Kommunikationsbandbreite nicht sofort ubertragen werden konnten ist ein 8 GB grosser Zwischenspeicher vorhanden der bis zu 4000 Rohbilder speichern kann 76 Mit Hilfe der hochauflosenden Bilder des MARDI Instrumentes sollte auch der Inertialsensor des Rovers auf seine Genauigkeit hin gepruft werden Dies geschah durch den Vergleich der Bewegungsmessung des Sensors mit der Bildverschiebung zwischen zwei Aufnahmen der Kamera 76 Alpha Particle X ray Spectrometer APXS Bearbeiten nbsp Der Sensorkopf links und die Elektronik rechts des APXSDas Alpha Particle X ray Spectrometer kurz APXS ist ein Alphapartikel Rontgenspektrometer das nach dem Prinzip der Rontgenfluoreszenzanalyse und Partikel induzierte Rontgenemission arbeitet Der Sensor ist am Arm von Curiosity befestigt und benotigt einen sehr nahen Kontakt zum Boden Dessen Elemente werden mittels der abgestrahlten Radioaktivitat einer kleinen Menge Curium 244 das sich am Kopf des Instruments befindet in einen angeregten Zustand gebracht 77 Diese senden daraufhin Rontgenstrahlung aus die von einem Siliziumdriftdetektor SDD aufgefangen werden Auf diese Weise kann eine Vielzahl von Elementen identifiziert werden und deren Anteil in der Probe erfasst werden Das APXS soll so die geologische Umgebung des Rovers erkunden und die Prozesse erforschen die den Boden und das Felsgestein geformt haben Das Spektrometer ist hierbei besonders im Bereich von salzformenden Elementen wie Calcium oder Brom hochempfindlich 77 Das APXS wurde von der Canadian Space Agency finanziert und von MDA Space Missions gebaut Der Siliziumdriftdetektor wurde von der bayerischen Firma KETEK hergestellt 78 Das Spektrometer des Instruments kann im Rontgenspektrum von 1 bis 25 keV Messungen vornehmen wobei eine Auflosung von bis zu 150 eV erreicht wird 77 Diese Auflosung wird aber nur bei einer Detektortemperatur von unter 45 C erreicht weshalb ein Peltier Element zur Kuhlung vorhanden ist 77 Die Analysezeit reicht von 10 Minuten bis 3 Stunden je nach gewunschter Empfindlichkeit der Masseanteil von bestimmten Elementen kann mit einer Genauigkeit von bis zu 10 ppm bestimmt werden 77 Wahrend der Messung wird eine Kreisflache mit einem Durchmesser von 1 7 cm bestrahlt wobei das Instrument leichte Elemente bis in Tiefen von 5 Mikrometer schwere Elemente bis 50 Mikrometer registrieren kann 77 Unabhangig von der Dauer der Messung liefert das Instrument am Ende der Analyse 32 kB Daten Mars Hand Lens Imager MAHLI Bearbeiten nbsp Der MAHLI Kamerakopf im Vergleich zu einem 9 cm langen Taschenmesser Bei dem Mars Hand Lens Imager MAHLI handelt es sich um eine hochauflosende Kamera am vorderen Ende des Arms von Curiosity Er dient als eine Art Mikroskop und ist zur optischen Untersuchung von sehr kleinen Strukturen gedacht Der 1600 1200 Pixel leistende CCD Sensor der von Kodak stammt kann bei maximaler Annaherung 25 mm Abstand zur Probe Strukturen mit einer Genauigkeit von bis zu 15 Mikrometer pro Pixel auflosen 79 Zur Kalibrierung ist neben der ublichen Farb und Musterpalette auch ein Penny aus dem Jahre 1909 an der Vorderseite des Rover Gehauses angebracht 80 An dem Kameragehause selbst sind mehrere LEDs vorhanden so dass auch in der Nacht Aufnahmen gemacht werden konnen Wie bei der MastCam konnen auch 720p Videos mit etwa sieben Bildern pro Sekunde aufgenommen werden 79 MAHLI wurde von Malin Space Science Systems entwickelt und gebaut Der CCD Chip ist als Bayer Sensor ausgefuhrt und erreicht eine Quantenausbeute von 30 bis 40 je nach Wellenlange 79 Die aktive Flache belauft sich auf 105 mm inklusive Sockel misst die komplette Fotoelektronik 20 mm in der Breite und 33 mm in der Lange 79 Die Belichtungszeit kann zwischen 0 005 und 2 Sekunden gewahlt werden Neben den zwei Paaren von LEDs die im Bereich des sichtbaren Lichtes arbeiten sind auch zwei Exemplare fur UV Licht 365 nm vorhanden mit denen man im Ultraviolettspektrum fluoreszenzierende Stoffe erkennen kann 79 Dynamic Albedo of Neutrons DAN Bearbeiten Mit Hilfe des Dynamic Albedo of Neutrons Instruments soll die Verteilung von wasserstoffhaltigen Verbindungen im Marsboden in einer Tiefe von bis zu einem Meter ermittelt werden 81 Hierzu wird der Boden zuerst mit Neutronen beschossen so dass das energetische Profil der zuruckgestreuten Teilchen gemessen werden kann Dieses Verfahren zum Auffinden von Wasserstoff wird bereits auf der Erde vielfach angewandt an Bord von Curiosity wird es aber erstmals auf einem anderen Himmelskorper eingesetzt 81 Das Instrument befindet sich am Heck des Rovers wiegt knapp 5 kg und wird von Russland bereitgestellt Fur die Messungen sind zwei getrennte Module verantwortlich Das DAN DE enthalt die Steuerelektronik und die Sensoren wahrend das DAN PNG auf Kommando freie Neutronen mittels der Reaktion 3H 2H 4He n abstrahlt 81 Bei jedem 1 µs Puls werden etwa 10 Millionen Neutronen mit einer Energie von 14 MeV pro Teilchen in den Boden abgestrahlt Die zuruckgestreuten Neutronen werden anschliessend von zwei 3He basierten Sensoren vermessen Diese sind identisch aufgebaut einer besitzt lediglich eine zusatzliche Cadmium Abschirmung mit der er Neutronen mit einer Energie von weniger als 0 4 eV blockiert 81 Die Sensoren weisen dieselbe Messobergrenze von 1 eV auf Das DAN Instrument kann sowohl wahrend der Fahrt als auch bei Stillstand Messungen vornehmen wobei deren Dauer in letzterem Fall je nach gewunschter Genauigkeit zwischen 2 und 30 Minuten liegt 81 Die vertikale Wasserstoffverteilung kann mit einer Auflosung von Dezimetern bestimmt werden in der horizontalen Ebene sind entlang des Weges des Rovers Auflosungen von 50 cm bis 100 m die Regel 81 Missionsverlauf bis zur Landung BearbeitenStart 2011 Bearbeiten source source source source source source source Video des Starts nbsp Der MMRTG links wird eine Woche vor dem Start eingebaut Curiosity befindet sich bereits innerhalb der Nutzlastverkleidung der Rakete rechts Das Mars Science Laboratory wurde an Bord einer Atlas V 541 Tragerrakete mit einer Centaur Oberstufe am 26 November 2011 um 15 02 UTC gestartet 1 Hierbei handelte es sich um den ersten Start dieser Atlas Variante Als Startplatz diente der Cape Canaveral AFS Launch Complex 41 Wahrend des Fluges mit der Centaur kam es zu unerwartet vielen Ausfallen bei der Telemetrie was sich aber nicht negativ auf den Missionsverlauf auswirkte Die Abtrennung des MSL erfolgte etwa 44 Minuten nach dem Start exakt wie vorgesehen 82 Flug zum Mars Bearbeiten Am 1 Dezember 2011 gab das JPL bekannt dass ein geplantes Bahnmanover nicht am 10 Dezember sondern etwa zwei Wochen spater durchgefuhrt werden sollte 83 Grund hierfur war der unerwartet genaue Einschuss in die Mars Transferbahn durch die Centaur Oberstufe Zwei Tage zuvor war es zu Problemen im Navigationssystem gekommen so dass sich die Sonde in den sicheren Modus versetzte Grund war ein Fehler in der Software welche fur die Identifizierung von Sternen in den Bildern des Sternensensors zustandig ist Aus diesem Grund erfolgte die Lageregelung zeitweise nur uber die beiden Sonnensensoren wahrend Ingenieure an einer Losung des Problems arbeiteten 84 Die Sonde konnte kurz darauf mit Ausnahme dieses Systems wieder in den normalen Betriebsmodus zuruckversetzt werden Wenig spater nahm das RAD Instrument den Betrieb auf um Daten uber die Strahlungsbelastung wahrend des Marschfluges zu sammeln 85 Diese Messungen sollen vor allem bei der Planung zukunftiger bemannter Missionen genutzt werden Am 13 Juli wurde das Instrument wieder abgeschaltet und fur den Betrieb auf der Marsoberflache konfiguriert 86 Erste Auswertungen ergaben eine gegenuber der ISS deutlich hohere Strahlenbelastung hauptsachlich durch kosmische Strahlung und weniger durch Emissionen der Sonne 87 Am 9 Februar 2012 gab das JPL bekannt dass die Computerprobleme im Navigationssystem behoben wurden 88 Ein Fehler in der Software des Speichermanagements fuhrte unter bestimmten Bedingungen zu Fehlern beim Zugriff auf den Befehlscache des Prozessors Dadurch gingen einige Kommandos verloren woraufhin sich die Sonde in den sicheren Modus versetzte Durch eine uberarbeitete Software die in einem Wartungsmodus aufgespielt wurde konnte dieser Fehler schliesslich dauerhaft behoben werden Um die wissenschaftliche Arbeit zu beschleunigen hat die NASA im Juni 2012 das angepeilte Landegebiet von 20 25 km auf 7 20 km verkleinert 89 Diese Anderung ermoglicht durch neue Simulationen und Abschatzungen zur Prazision des Landesystems eine Reduktion der Fahrzeit des Rovers zum Hauptforschungsgebiet um mehrere Monate Wenige Tage vor der Landung Bearbeiten Am 31 Juli 2012 wurde mit Hilfe des Rovers Opportunity gepruft ob ein Signal von Curiosity auch direkt von der Erde aus empfangen werden kann 90 Danach wurde Opportunity fur neun Tage programmiert und dann geparkt damit das Funknetzwerk und die Orbiter von Kommunikation mit Opportunity fur die zeitkritische Kommunikation mit Curiosity wahrend seiner Landung moglichst frei gehalten werden konnte Nachdem Curiosity am 6 August gelandet war hat Opportunity seine Fahrt am 12 August fortgesetzt 91 Landung August 2012 Bearbeiten nbsp Der Gale Krater 5 4 S 137 8 O Mars 5 4 137 8 Das ursprungliche grosses Oval und revidierte Landegebiet von Curiosity kleines Oval nbsp Curiosity landet auf dem Mars aufgenommen vom Mars Reconnaissance Orbiter am 6 August 2012Das Signal von der Bodenberuhrung des Rovers wurde am 6 August 2012 um 5 31 45 4 UTC empfangen 2 92 und die erfolgreiche Landung mit Eintreffen eines ersten Bildes um 5 35 Uhr bestatigt Der Landeplatz liegt etwa 2 km vom Zentrum der angestrebten Landeellipse 93 Die Signallaufzeit betrug zum Zeitpunkt der Landung 13 48 Minuten fur die zu diesem Zeitpunkt gut 248 Mio Kilometer vom Mars zur Erde 94 Als Landeregion wurde nach einer funfjahrigen Beurteilungsphase der Gale Krater aus uber 100 betrachteten Zielen ausgewahlt 95 Man entschied sich fur diesen Krater weil sein Boden sehr tief liegt Hier haben sich sehr viele Schichten unterschiedlichen Materials abgelagert darunter auch Tonminerale und Sulfate die unter dem Einfluss von Wasser entstehen 95 Diese Schichten konnten unter anderem umfassende Erkenntnisse uber die Geschichte des Klimas und der Atmosphare liefern 95 source source source source source source source Eine Ubersicht uber die Landeplatze aller NASA Sonden und Rover source source source source source source source Video uber die Herausforderungen bei der Landung englisch 96 source source source source source source source Video des Abstiegs von Curiosity auf die Marsoberflache aufgenommen von MARDI nbsp Erstes Foto unmittelbar nach der LandungDie folgende Tabelle enthalt die wichtigsten Etappen der Landephase Die Zeitangaben in UTC beziehen sich auf die lokale Zeit am Mars 97 98 Zeit Hohe Phase nbsp Ausserhalb der Atmosphare05 00 45 1609 km Abtrennung des Marschflug Moduls1440 km Abwurf der Kontrollgewichte zur Ausrichtung fur den Eintritt in die AtmosphareEintritt05 10 45 127 km Eintritt in die obere Atmosphare29 km Maximale Erwarmung des Hitzeschilds23 km Maximale Abbremsung der KapselFallschirm Phase05 15 05 11 km Entfaltung des Fallschirms05 15 25 9 8 km Abtrennung des Hitzeschilds7 6 km Aktivierung des Landeradars1 6 km Abtrennung der Kapsel und des FallschirmsAbbremsung1 3 km Aktivierung der Bremstriebwerke der AbstiegsstufeSky Crane Phase20 m Abseilen von Curiosity05 17 39 6 m Ausklappen des Rover Fahrwerks05 17 57 0 m Bodenkontakt des RoversWegflugAbtrennung der Seile und Wegflug der AbstiegsstufeErforschung des Mars Bearbeiten nbsp Teile dieses Abschnitts scheinen seit 2017 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit fehlend 2012 Bearbeiten Nach der Landung am spater sogenannten Landeplatz Bradbury Landing startete die Primarmission von Curiosity mit der Uberprufung der Instrumente und des Rovers Die bis zum 22 August 2012 am Landeplatz dauernde Inbetriebnahme von Fahrzeug und Instrumenten verlief bis auf einen Windsensor erfolgreich wahrend der Probennehmer erstmals auf dem Weg zum 400 Meter entfernten Ziel Glenelg an geeignetem Material erprobt wurde 99 nbsp Vergleich des Flussbetts auf dem Mars links vom 2 Sept 2012 und auf der Erde rechts nbsp Goulburn nbsp Link nbsp Hottah Der Rover schaute sich auf dem Weg dorthin einzelne Stellen genauer an und setzte verschiedene Instrumente erstmals ein Am 19 August Sol 13 also noch an der Landestelle wurde eine Aufnahme eines Objektes gemacht genannt Goulburn das als Teil eines Gewasserbetts interpretiert wurde Am 2 September Sol 27 wurde auf Aufnahmen Kies gefunden Bei der untersuchten Region genannt Link Sol 26 28 handelt es sich um einen Schwemmkegel der aber von mehreren festen Kanalen durchzogen ist was auf einen regelmassigen Wasserfluss schliessen lasst Die untersuchte Stelle soll knochel bis hufttief unter Wasser gestanden haben das sich mit etwa einem Meter pro Sekunde fortbewegte 100 Einige Tage spater am 14 September Sol 39 fand der Rover an der sogenannten Stelle Hottah etwas was als Gewasserbett interpretiert wurde Mit diesen Objekten konnte zum ersten Mal ein direkter Beweis fur die Existenz von wasserfuhrenden Flusslaufen auf dem Mars erbracht werden Dies folgt aus den beobachteten Formen der einzelnen Kiesel die nicht durch Wind geformt werden konnen sondern nur durch fliessendes Wasser nbsp Jake Matijevic nbsp Rocknest nbsp Rocknest 3 Sol 57 im Rocknest nbsp Et Then Sol 82 im Rocknest nbsp Burwash Sol 82 im Rocknest nbsp Shaler Das nachste Objekt war ein etwa 25 cm hoher und 40 cm breiter pyramidenformiger Stein genannt Jake Matijevic 19 23 September Sol 43 47 Am 28 September Sol 50 war der Rover im Gebiet Glenelg angekommen wo er sich mehrere Monate aufhielt Hier stossen verschiedenartige Bodenformationen aufeinander wodurch viele Untersuchungen moglich sind unter anderem am 30 September Sol 54 der sogenannte Stein Bathurst Inlet und spater das etwa 1 5 m mal 5 m grosses Sandfeld mit mehreren Steinen genannt Rocknest Bei Point Lake Sol 102 111 sollte erstmals der Bohrer eingesetzt werden doch entschied man sich dagegen und eine langere Suche nach einem geeigneten Objekt begann und erst gegen Ende Januar 2013 wurde mit der ersten von drei Bohrungen in der Region namens Yellowknife Bay begonnen Die Abbruchkante von Shaler wurde am 7 Dezember Sol 120 entdeckt und wenige Tage spater am 11 Dezember Sol 125 erreichte der Rover den sudwestlichen Rand der Region Yellowknife Bay in der ausfuhrliche wissenschaftliche Untersuchungen geplant waren Yellowknife Bay zeichnet sich dadurch aus dass das Gebiet etwa funfzig Zentimeter unterhalb der Umgebung liegt Mit Hilfe von ersten Messungen mit dem SAM Instrument konnte im November bestatigt werden dass der Verlust von leichten Isotopen bestimmter Stoffe einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung des Planeten hatte So zeigen die Messungen eine funfprozentige Zunahme von schweren Kohlenstoff Isotopen gegenuber dem Zeitpunkt zu dem sich die Marsatmosphare bildete Dies ist ein deutlicher Hinweis auf einen Verlust in den offenen Weltraum da die leichten Isotope in die oberen Schichten der Atmosphare wandern und dort vom Sonnenwind aufgrund des Fehlens eines globalen Magnetfeldes mitgerissen wurden Daruber hinaus wurde auch nach Methan gesucht das nur in sehr geringen Konzentrationen in der Atmosphare vorhanden ist Die Messungen lieferten allerdings so geringe Messwerte dass aufgrund der Ungenauigkeit der Instrumente nicht ausgeschlossen werden kann dass zum Zeitpunkt der Messung praktisch uberhaupt kein Methan im Gale Krater vorhanden war 101 Anfang Dezember wurden bei einer Bodenprobe erstmals alle zur Verfugung stehenden Instrumente eingesetzt Die Probe zeigte im Wesentlichen eine Zusammensetzung die bereits von den fruheren Rovermissionen bekannt war Es wurden keine organischen Verbindungen gefunden allerdings ermoglichten die empfindlicheren Instrumente von Curiosity die Detektion von besonders gering konzentrierten Stoffen und die Messung von Isotopenverhaltnissen 102 2013 Bearbeiten nbsp Yellowknife Bay mit Bohrstellen John Klein und Cumberland 24 Dezember 2012 Sol 137 nbsp Tintina Am 17 Januar Sol 160 uberfuhr der Rover Curiosity einen kleinen Stein 3 cm 4 cm genannt Tintina und zerbrach ihn Damit wurde ein Blick auf sein Inneres und dessen Untersuchung moglich Auffallig ist die weisse Farbe der Bruchflache die auf die Anlagerung von Wassermolekulen Hydratation hinweist nbsp Nach dem Schlagwerk Einsatz nbsp 2 Bohrloch bei John Klein nbsp 3 Bohrloch bei Cumberland 19 Mai 2013Im Januar wurde das Gebiet John Klein als Ort der ersten Bohrung festgelegt Am 31 Januar 2013 Sol 174 wurde die Bohrung begonnen wobei bis zum 2 Februar Sol 176 nur das Schlagwerk eingesetzt wurde mit dem pulverisiertes oberflachennahes Gestein fur das CHIMRA System gewonnen wurde Anschliessend am 6 Februar Sol 180 wurde das erste nur 2 cm tiefe Bohrloch zu Ende gebohrt Direkt daneben wurde dann ein zweites Loch diesmal mit der maximalen Tiefe von etwa 6 5 cm gebohrt um auch Material aus grosserer Tiefe untersuchen zu konnen Ein drittes Bohrloch diesmal an der Stelle Cumberland Sol 279 wurde dann etwas weiter entfernt gebohrt Die Ursache fur die lange Verweildauer des Rovers bei der Stelle John Klein war dass es am 27 Februar 2013 Sol 200 ein Problem mit dem Datenspeicher des Computers gab weshalb der Rover gestoppt wurde Erst am 23 Marz Sol 223 konnten die normalen Arbeiten wieder aufgenommen werden Da allerdings zwischen dem 8 und 28 April 2013 keine Kommunikation zwischen Mars und Erde wegen einer solaren Konjunktion moglich war 103 stand der Rover dort bis zum Mai und erst danach fuhr er zur Stelle Cumberland wo er das dritte Bohrloch am 279 Sol bohrte nbsp Karte des vom Rover Curiosity zuruckgelegten Weges vom 23 Dezember 2013 Mitte Juli 2013 verliess der Rover die Region Glenelg mit dem Ziel im nachsten Jahr den Fuss des zentralen Bergs Aeolis Mons die NASA nennt ihn Mount Sharp zu erreichen Dazu fuhr der Rover pro Tag meist zwischen 50 m und 100 m Die Begrenzung der taglichen Wegstrecke des Rovers ist darin begrundet dass die Fahrer auf der Erde dem Rover die Fahrtstrecke vorgeben und dazu benotigen sie vom Rover aufgenommenes Bildmaterial in der notwendigen Bildauflosung Die Software fur eine autonome Fahrweise des Rovers war zu diesem Zeitpunkt zwar bereits vorhanden wurde aber noch nicht eingesetzt 104 27 Juli 2013 Erstmals wurde der Rover am 27 August in den Autonomiemodus versetzt um auf einem Teilstuck einer Tagesetappe aufgrund von wahrend der Fahrt aufgenommenen Bildern selbstandig den genauen Weg zu einem Zielpunkt zuruckzulegen und dabei grosseren Hindernissen auszuweichen 105 nbsp Nahaufnahme bei Darwin am 21 September Sol 400 aus einer Entfernung von 25 Zentimetern Auf der mehrere Kilometer langen Wegstrecke zum Mount Sharp geplante Ankunft im August 2014 wurden per Satellitenaufnahme funf Stellen waypoints festgelegt wo der Rover jeweils mehrtagige wissenschaftliche Untersuchungen ausfuhren sollte Am 10 September wurde das erste Ziel erreicht Darwin eine kleine Senke wo der Rover an 10 Sols mehrere Stellen untersuchte 106 Ende Oktober 2013 erreichte der Rover den zweiten waypoint wo er die etwa 30 Meter lange Felskante Cooperstown genauer untersuchte Anfang Dezember 2013 wurde dann die dritte Stelle erreicht Viel geforscht wurde hier nicht das Hauptthema zu diesem Zeitpunkt waren Wartungsprobleme am Rover Am 12 Marz gab das JPL bekannt dass man in der ersten 6 4 cm tiefen Bohrung Anfang Februar eine grosse Zahl der sogenannten Bausteine des Lebens gefunden hat Dies ist ein starker Hinweis darauf dass der Mars in seiner Vergangenheit Leben beherbergen konnte Im Detail wurden bei der Analyse mittels SAM und CheMin signifikante Mengen der Elemente Wasserstoff Sauerstoff Kohlenstoff Stickstoff Phosphor und Schwefel in der Probe gefunden Diese befanden sich zudem in unterschiedlichen Oxidationszustanden was auf eine dynamische chemische Umgebung hindeutet wobei insbesondere die Schwefelverbindungen als Energielieferant fur Mikroorganismen wie z B Grune Schwefelbakterien gedient haben konnten Da nicht alle Elemente oxidiert sind ist die Gesteinsprobe eher graulich und nicht rostfarben wie die Marsoberflache Der Ort der Probenentnahme befand sich daruber hinaus am Rande eines alten Flussbetts wo ein moderater pH Wert herrschte und es generell feucht war was Leben zusatzlich erleichtert haben konnte 107 Bei Untersuchungen in der Umgebung der Bohrstelle wurde daruber hinaus ein erhohter Wasserstoff Anteil sowohl im Boden als auch auf der Oberflache festgestellt 108 Dies lasst darauf schliessen dass auch im Umfeld der Bohrung lebensfreundliche Bedingungen geherrscht haben Nachdem bereits fruhe Bildanalysen auf ein Flussbett und damit fliessendes Wasser hingedeutet haben wurde diese Annahme mit einer im Mai veroffentlichten Untersuchung weiter bestarkt Eine im Mai veroffentlichte genaue quantitative Vermessung der gefundenen Kiesel bestatigte diese Annahme nicht nur es wurden auch deutliche Hinweise fur einen ehemals konstanten Wasserstrom uber mindestens mehrere Monate gefunden Demnach konnten sich in Zeiten als der Mars noch uber eine ausreichend dichte Atmosphare verfugte komplexe und dauerhafte Flusssysteme ausgebildet haben 109 Am 30 Mai wurden Ergebnisse zu der Strahlenbelastung wahrend des Marschfluges des MSL veroffentlicht Diese stutzen sich auf die Messungen des RAD Instruments das sich an Bord von Curiosity befindet und wahrend des gesamten Fluges zum Mars Messungen durchgefuhrt hat Pro Tag erhielt der Rover eine Dosis von 1 8 Millisievert wobei nur 3 der Strahlenbelastung von der Sonne ausging da diese sich ruhig verhielt und die Eintrittskapsel eine zusatzliche Abschirmung gegen deren eher niederenergetische Strahlung bot Dementsprechend ging die Belastung hauptsachlich von hochenergetischer Kosmischer Strahlung aus Die so erhaltene Gesamtdosis ware zwar wahrend des Fluges fur Astronauten nicht todlich sie liegt jedoch signifikant uber den aktuellen Grenzwerten die als vertretbar angesehen werden Ohne weitere Abschirmungen wurde eine Marsmission das Krebsrisiko der beteiligten Raumfahrer also massiv erhohen 110 Am 1 August konnte Curiosity als erster Rover auf dem Mars eine Verdeckung des Mondes Deimos durch Phobos mit seiner Telekamera aufnehmen Die so gewonnenen Daten dienen der weiteren Prazisierung der Bahndaten 111 Insgesamt sechs Messungen zur Auffindung von Methan in der Marsatmosphare wurden vom Oktober 2012 bis zum Juni 2013 durchgefuhrt die aber allesamt negativ ausfielen 112 Doch am 15 Juni 2013 meldete der Rover eine Methankonzentration von bis zu 6 ppbv Spater wurde in den vom Esa Orbiter Mars Express aufgenommenen Daten in derselben Region am 16 Juni 2013 sogar 15 5 2 5 ppbv gemessen 113 114 Innerhalb einer Zeitspanne von 60 Sol wurden weitere Messungen vom Rover vorgenommen und auch da waren die Methankonzentrationen erhoht danach sank der Wert wieder auf den durchschnittlichen Wert von 0 69 0 25 ppbv ab 115 Als mogliche Quelle wurde ein Eisfeld ostlich des Gale Kraters bestimmt also ganz in der Nahe von Curiosity das schon langer als ausgetrockneter See angesehen wurde 116 Am 12 Oktober veroffentlichte das JPL eine Zusammenfassung uber die Erkenntnisse des Landegebiets von Curiosity So wurde erstmals ein Stein auf der Oberflache exakt radiometrisch datiert Zuvor konnte man nur uber die Anzahl der Einschlagskrater und des Verwitterungszustandes grobe Abschatzungen uber das Alter von Marsgestein vor Ort treffen Mit Hilfe der Fahigkeiten des Rovers konnte nun eine sichere Altersbestimmung uber die Messung von im Stein eingeschlossenem Argon durchgefuhrt werden Dieses bildet sich durch den langsamen radioaktiven Zerfall von Kalium und wird freigesetzt sobald eine Probe ausreichend erhitzt wird Somit konnte durch die Messung des Verhaltnisses zwischen Kalium und Argon das Alter der Probe auf 3 86 bis 4 56 Milliarden Jahre datiert werden was gut mit den vorherigen Schatzungen ubereinstimmt Bei den Untersuchungen konnten in der Bohrprobe auch organische Stoffe identifiziert werden Allerdings kann momentan noch nicht ausgeschlossen werden dass es sich hierbei um Verunreinigungen von der Erde handelt die bei der Konstruktion in das Messsystem gelangt sind 117 Mehrere Wissenschaftler haben sich inzwischen mit den Lebensbedingungen im Landegebiet auseinandergesetzt Es wurde festgestellt dass die meisten Materialien erst spat angeschwemmt wurden und sich im Gebiet gesammelt haben In Kombination mit einer vorteilhaften Zusammensetzung der Tonminerale kann daher davon ausgegangen werden dass die Region vor etwa vier Milliarden Jahren fur mikrobakterielles Leben geeignet war Daruber hinaus waren diese Bedingungen auch uber einen langeren Zeitraum prasent als zuvor angenommen 117 Nach einer langeren Einsatzzeit konnten auch die ersten Erkenntnisse zur Strahlenbelastung gewonnen werden Diese liegt durchschnittlich bei 0 67 Millisievert pro Tag und stammt zu etwa 95 von der kosmischen Strahlung da es im Messzeitraum keine Sonnensturme gab In Kombination mit Hin und Ruckflug wurde ein Mensch wahrend einer Marsmission somit einer Belastung von circa 1 000 Millisievert ausgesetzt sein was das Risiko einer Krebserkrankung mit Todesfolge um 5 erhohen wurde Die momentane Belastungsgrenze der NASA wurde eine solche Risikosteigerung nicht zulassen da Astronauten in ihrer gesamten Laufbahn nicht weiterhin erhohter Strahlung ausgesetzt sein durfen sobald eine dreiprozentige Risikosteigerung erreicht ist Daher wird eine zukunftige Mission zusatzlichen Strahlenschutz benotigen 117 2014 Bearbeiten nbsp Die Asteroiden Ceres und Vesta sowie der Mond Deimos aufgenommen von der Mastcam Die quadratischen Einblendungen links sind von anderen Aufnahmen Am 20 April konnte Curiosity das erste Bild eines Asteroiden von der Marsoberflache aus aufnehmen Auf dem Foto sind die beiden Asteroiden Ceres und Vesta sowie der Marsmond Deimos zu erkennen 118 nbsp Bohrung am Stein Windjana Das Bild wurde von der MAHLI Kamera Mars Hand Lens Imager aufgenommen Funf Tage spater wurde ein etwa 2 Zentimeter tiefes Loch in das Windjana genannte Ziel gebohrt Der Stein ist ein Kandidat fur die dritte Probenentnahme und wurde deshalb eingehend untersucht 119 In der ersten Julihalfte fuhr der Rover durch die mit gefahrlich spitzen Steinen durchsetzte Zabriskie Hochebene Beschadigungen an den Aluminiumradern in einem vergleichbaren Terrain machten eine Anderung der Route notwendig um diesen felsigen Bereich so weit wie moglich zu umgehen Ein Umweg von 200 Metern zu den weiter entfernten wissenschaftlichen Zielen wurde so in Kauf genommen Diese vorher nicht erwartete Schwierigkeit konnte letztendlich mit nur kleineren Schaden an den Radern bewaltigt werden Ende Juli gab es Probleme mit dem Backup Computer Curiosity besitzt zwei identische Hauptcomputer und wurde zu diesem Zeitpunkt von der B Seite gesteuert da die A Seite im Februar 2013 kurzzeitig ausgefallen war Nachdem die Probleme mit der A Seite behoben werden konnten ubernahm diese die Aufgabe des Backup Systems Nachdem der Rover zwei Tage lang seinen Betrieb unterbrach wurde bestatigt dass die A Seite weiterhin als Backup dienen kann Kurz vor dem zweiten Jahrestag der Landung am 6 August erreichte der Rover den Felsuntergrund von Aeolis Mons Die eigentlichen Ziele lagen noch 3 Kilometer sudwestlich aber in weniger als 500 Meter Entfernung lagen schon die ersten einzeln stehenden Felsen genannt Pahrump Hills Die geologischen Formationen andern sich so jetzt von den Strukturen vom Grund des Gale Kraters zu den hugeligen Strukturen am Fuss des Berges 120 Am 24 September hat der Bohrhammer ein 6 7 Zentimeter tiefes Loch in einen Basaltstein gebohrt und die so gewonnenen Staubproben eingesammelt Der gesammelte Staub wurde vorerst in einem Behalter im Roverarm aufbewahrt Die Bohrprobe ist vom tiefsten Bereich des Berges spater soll in hoheren Bereichen dann jungeres Gestein untersucht werden Die Untersuchungen dieser Umgebungen sollen ein besseres Verstandnis des Ursprungs des Bergs ermoglichen und Hinweise fur den Grund seines Wachstums geben 121 Im November wurde erstmals eine Ubereinstimmung von Messungen aus dem Orbit und denen von Curiosity am Boden bekanntgegeben Der rotliche Gesteinsstaub von der ersten Bohrung am Fuss des Berges stimmt bei der Zusammensetzung der Minerale gut mit den Ergebnissen aus dem Orbit uberein Der Roverarm hatte eine kleine Prise des Staubs in das CheMin Instrument Chemie und Mineralogie gegeben wo es untersucht wurde Die Probe von den Pahrump Hills enthalt deutlich mehr Hamatite als fruhere Analysen bei dieser Mission Hamatite sind Minerale aus Eisenoxid und geben Hinweise auf fruhe Zustande der Umgebung in der sie entstanden sind Die Messungen aus dem Orbit waren 2010 vom Mars Reconnaissance Orbiter der NASA gemacht worden 122 nbsp Nahaufnahme in den Pahrump Hills mit etwa 70 Zentimeter Weite Zu sehen ist Sedimentgestein sowie murmelgrosse Steinchen Mitte November hatte Curiosity die erste Runde um das Felsgestein am Fuss des Bergs abgeschlossen und begann nun in einem zweiten Lauf ausgewahlte Ziele genauer zu untersuchen Ein wichtiger Grund diese Region fur die Mission auszusuchen war die Erwartung an den Gesteinen am Fuss des Bergs genauere Hinweise uber die Entwicklung der Umwelt auf dem Mars zu finden Auf seinem ersten Weg durch die Pahrump Hills legte der Rover 110 Meter bei einem Hohenunterschied von 9 Metern zuruck Die verschiedenen Gesteine und deren unterschiedliche Erosion sind bei den Untersuchungen von besonderem Interesse In der zweiten Runde sollten Nahaufnahmen und spektroskopische Untersuchungen vom Roverarm mehr Details uber die ausgewahlten Objekte liefern Ausserdem sollte entschieden werden ob in einer dritten Runde weitere Bohrungen unternommen werden Die zu untersuchenden Gesteine sind Sedimente die sich spater zu Gestein gehartet haben Als Ursache konnte stehendes oder fliessendes Wasser wie auch der Wind in Frage kommen Die Untersuchungen sollen hierzu neue Aufschlusse geben Vor diesen Untersuchungen wurden die Rader auf einer kleinen Sandablagerung getestet man mochte besser verstehen warum die bei fruheren Aktionen schwerer zu uberwinden waren als erwartet Daruber hinaus wurde an einer Losung fur den moglichen Ausfall eines Lasers zur Fokussierung des Teleskops in dem ChemCam Spektrometers gearbeitet Der kleine Laser verlor an Leistung und sollte durch den Hauptlaser mit wenigen kurzen Pulsen ersetzt werden 123 2015 Bearbeiten Im Januar fanden Bohrungen an der Mojave 2 genannten Probe statt Es gibt Hinweise auf den Einfluss von Wasser in lange vergangener Zeit und die Probe war saurer als bei vorangegangenen Messungen Der Bohrhammer wurde dabei mit einer neuen Technik eingesetzt bei dem weniger Druck auf das Objekt ausgeubt wurde Die ersten vorlaufigen Untersuchen ergaben einen hohen Anteil von Jarosit einem oxidierten Mineral das Eisen und Schwefel enthalt und in sauren Umgebungen gebildet wird Offen ist die Frage ob sich die Sedimente in saurem Gewasser entwickelt haben oder erst durch Uberflutungen spater 124 Am 24 Februar wurde eine weitere Bohrung vorgenommen um weitere Staubproben zu sammeln und analysieren Die Telegraph Peak genannte Position liegt in den hoher gelegenen Regionen der Pahrump Hills am Fuss des Aeolis Mons Die Zusammensetzung der Proben hier enthielt mehr Silizium im Verhaltnis zu Elementen wie Aluminium oder Magnesium Am deutlichsten wurde das bei der letzten Probe gegenuber den vorherigen tiefer gelegenen Ursache konnte eine Auslaugung der Minerale gewesen sein Die Bohrung war die erste welche ohne eine vorherige Testbohrung stattfand Es wurde wieder die Technik eingesetzt bei der relativ wenig Druck auf das Objekt ausgeubt wurde Nach den Untersuchungen in den Pahrump Hills sollte der Rover durch ein schmales Tal genannt Artist s Drive Richtung hohere Basalt Regionen des Berges gefahren werden 125 Ein vorubergehender Kurzschluss am 27 Februar fuhrte kurzzeitig zur Unterbrechung aller Operationen des Rovers Der Vorfall passierte als Proben von der letzten Bohrung im Roboterarm zwischen verschiedenen Geraten transferiert wurden Die Sicherheitsprozeduren stoppten alle Aktivitaten des Arms 126 Am 11 Marz konnte die Probe dann gesiebt und anschliessend an das vorgesehene Instrument CheMin gegeben werden Bei Tests uber die vergangenen zehn Tage konnte der Kurzschluss genau einmal reproduziert werden er dauerte weniger als eine hundertstel Sekunde und unterbrach nicht den Motor 127 Untersuchungen mit dem SAM Instrument Sample Analysis at Mars ergaben die ersten Funde von Stickstoff durch Erhitzung von Marssedimenten Die Proben stammten aus dem fruher erforschten Rocknest Der Stickstoff wurde in Form von Stickstoffoxiden gemessen und kann durch das Aufbrechen von Nitraten bei der Erhitzung entstanden sein Nitrate konnen von Lebensformen genutzt werden und deren Existenz gibt einen weiteren Hinweis darauf dass der Mars fruher einmal lebensfreundlich gewesen sein kann Stickstoff liegt normalerweise als Molekul N2 vor und reagiert nicht mit anderen Molekulen Das Stickstoffmolekul muss erst aufgespalten werden um dann andere Verbindungen eingehen zu konnen Auf der Erde sind das vor allem biologische Prozesse aber zu einem kleineren Teil auch Naturereignisse wie Blitze 128 nbsp Der Weg von den Pahrump Hills durch den Artist s Drive Richtung Logan Pass Im Marz berichtete die NASA uber Ergebnisse von Messungen des schweren Edelgases Xenon in der Marsatmosphare Die Untersuchen waren mit dem SAM Instrument Sample Analysis at Mars vorgenommen worden Da Edelgase weder mit Elementen in der Atmosphare noch mit denen im Boden reagieren sind sie besonders gute Indikatoren fur den Zustand der fruheren Marsatmosphare Xenon ist aber nur in sehr geringen Spuren vorhanden und kann daher nur direkt vor Ort nachgewiesen werden Planeten verlieren einen bestimmten Bestandteil ihrer Atmosphare an den Weltraum und insbesondere beim Mars nimmt man an dass dieser in seiner fruhen Phase vor vier bis viereinhalb Milliarden Jahren eine deutlich dichtere Atmosphare besass Leichtere Elemente gehen bei einem solchen Prozess schneller verloren als schwerere Das gilt auch fur die verschiedenen Xenon Isotope bei einer Atommasse von 124 bis 136 Veranderungen der Verhaltnisse dieser Isotope gegenuber der naturlichen Zusammensetzung lassen so Ruckschlusse uber die Vorgange beim Verlust zu Im Gegensatz zu anderen Gasen konnen hier Wechselwirkungen mit anderen Elementen ausgeschlossen und somit sehr genaue Daten gewonnen werden Messungen mit dem SAM Instrument zeigten nun dass auch die schweren Isotope wahrend einer heftigen Phase an den Weltraum abgegeben worden sein mussen Die leichteren Isotope wurden nur ein klein wenig mehr abgegeben als die schwereren Diese Zusammensetzung war schon fruher in auf der Erde gefundenen Marsmeteoriten festgestellt worden 129 nbsp Zwei unterschiedliche Gesteinsarten Hellerer Gerollton und ein dunkleres fein eingebettetes Sandgestein Am 16 April hatte Curiosity seit seiner Landung insgesamt zehn Kilometer zuruckgelegt In den letzten sechs Monaten hatte er die Pahrump Hills erforscht und begab sich nun auf dem Weg zum Logan Pass einem etwa 200 Meter sudwestlich gelegenen Ziel 130 Zwischen dem 7 und 13 Mai bekam der Rover Probleme mit dem weichen Untergrund Bei drei von vier Fahrten drehten die Rader mehr durch als zulassig und wurden gestoppt Der Computer vergleicht die Messungen der Rotation der Rader mit der Entfernung die aus aufgenommenen Bildern berechnet wird Bei zu grossen Differenzen wird dann automatisch gestoppt Diese Vorfalle und weitere Analysen der Panoramabilder aus der Umgeben fuhrten letztendlich zu der Wahl einer neuen Route zu dem Logan Pass 131 Nachdem der zur Autofokussierung genutzte kleine Laser der ChemCam Chemistry and Camera ausgefallen war gab es Schwierigkeiten die Aufnahmen in der notwendigen Genauigkeit vorzunehmen Der Hauptlaser sendet gepulste Laserstrahlen auf ein Gestein um mit einem Spektrometer das heraus gesprengte und verdampfende Gestein zu vermessen In den vergangenen Monaten wurden daher letztlich mehrere Messungen mit unterschiedlichen Fokussierungen vorgenommen und zur Erde gesendet um dort dann die besten Ergebnisse heraus zu suchen Mit einem neuen Softwareupdate sollte ermoglicht werden mit mehreren verschiedenen Bildern den Fokussierungspunkt zu bestimmen um dann nur noch eine Lasermessung vorzunehmen und zur Erde zu schicken 132 nbsp Das Gesteinsfragment Lamoose mit einem hohen Anteil von Kieselerde auf der Erde oft als Quarz bekannt Im Juni gab es eine langere Zwangspause da sich die Sonne genau zwischen Mars und Erde befand Diese Konstellation wiederholt sich alle 26 Monate und fuhrt zu einem zeitweisen Ausfall der Funkverbindung Anfang Juli befand sich der Rover beim Marias Pass und entdeckte zwei unterschiedliche Gesteinsarten zum einen den schon aus den Pahump Hills bekannten Gerollton und ein dunkleres fein eingebettetes Sandgestein Auf dem Mars wie der Erde geben die verschiedenen Lagen von Sedimentgesteinen Aufschluss uber die Umweltbedingungen bei deren Entstehung Curiosity kletterte dabei eine Steigung von bis zu 21 Grad hinauf 133 Mitte Juli entdeckte Curiosity Gestein mit hohem Anteil von Kieselerde ein Material welches zu einem grossen Teil aus Silizium und Sauerstoff besteht und sich zu Gestein formiert Auf der Erde ist dieses besser als Quarz bekannt Die Elch genannte Region liegt etwas unterhalb des vorher untersuchten Marias Pass Neben Silizium wurde mit den Messinstrumenten ChemCam Chemistry and Camera und DAN Dynamic Albedo of Neutrons auch ein grosserer Anteil von Wasserstoff gefunden Dieses Gestein konnte organisches Material eingeschlossen haben und ist somit von besonderem Interesse fur spatere genauere Untersuchungen Seit der Rover am 6 August 2012 auf dem Mars gelandet war hatte ChemCam zu diesem Zeitpunkt 1 000 Proben untersucht und mehr als 260 000 mal seinen Laser eingesetzt Tests zu dem Kurzschluss im Roverarm ergaben keine weiteren Hinweise auf Probleme so dass weitere Uberprufungen bei den nachsten wissenschaftlichen Untersuchungen stattfinden wurden 134 nbsp Selfie vom 5 AugustZum dritten Jahrestag der Landung machte Curiosity am 5 August ein weiteres Selfie Das Bild besteht aus vielen Einzelaufnahmen und wurde so zusammengeschnitten dass von dem Arm mit der Kamera nur ein kleiner Teil und der Schatten am Boden zu erkennen ist Am 12 August beendete der Rover seine Untersuchungen am Marias Pass und machte sich weiter auf den Weg zum Aeolis Mons Bis zum 18 August legte er 132 Meter zuruck insgesamt seit 2012 eine Strecke von 11 1 Kilometern Die vorher gesammelten Proben wurden fur spatere Untersuchungen weiter mitgefuhrt Insbesondere die vom DAN Instrument gefundenen hohen Anteile von Wasserstoff deuten auf grossere Mengen an Wasser unter der Oberflache hin Das DAN Instrument entdeckte unerwartet hohe Werte von Wasserstoff zunachst nur in einem passiven Modus so dass der Rover noch einmal uber diesen Bereich fuhr Es wurde dann im aktiven Modus durch Beschuss des Bodens mit Neutronen und Messung der Ruckstrahlungen wasserhaltiges Material unter einer dunnen trockeneren Schicht nachgewiesen 135 nbsp Nahaufnahme einer Dune in den Bagnold Dunen nbsp Die Schichtablagerungen im Vordergrund weisen auf ehemals fliessendes Wasser hin und das vor der Bildung des Berges nbsp Mineralhaltige AdernAm 29 September bohrte der Bohrer das achte etwa 6 5 Zentimeter tiefe Loch in ein Marsgestein das funfte seit dem Erreichen des Aeolis Mons Der angebohrte Stein war ein normaler Sandstein und die Umgebung erweckte den Anschein dass hier einmal Wasser geflossen sein konnte 136 Anfang Oktober gab die NASA bekannt dass Studien die Existenz von Seen vor Milliarden von Jahren bestatigt haben Die Struktur der Sedimente am Fuss des Aeolis Mons zeigten eindeutige Hinweise auf eine Entstehung innerhalb von Flussen und Seen etwa 3 3 bis 3 8 Milliarden Jahren in der Vergangenheit Es gibt Geroll aus schnell fliessenden Flussen sowie mehrlagige Ablagerungen aus stehenden Gewassern Diese Sedimente aus den ruhigen Seen formten die Umgebung am Fuss des Berges und weiter hinauf Dort wo heute der Berg ist war fruher ein Bassin und dieses zumindest zeitweise mit Wasser gefullt Nach Messungen des Mars Reconnaissance Orbiter reichen diese Ablagerungen 150 bis 200 Meter von der Basis des Bergs nach oben moglicherweise sogar bis zu 800 Meter Daruber gibt es keine Hinweise auf Schichten die von Wasser beeinflusst wurden Die entscheidende Frage ist somit wie das fliessende Wasser existieren konnte Die Atmosphare muss wesentlich dichter und die Temperatur warmer gewesen sein als es die gangigen Modelle beschreiben Einiges Wasser mag durch Regen oder Schneefall an den Hangen entstanden sein das erklart aber nicht wie Wasser uber eine geologisch langere Periode flussig sein konnte 137 Nach eingehenden Analysen von mineralhaltigen Adern die im Marz 2015 in der Garden City genannten Region untersucht wurden veroffentlichte die NASA im November erste Ergebnisse Einige dieser Adern sind bis zu zwei Finger dick und sie verteilen sich kreuzend durch das Gestein Die Entstehung geht auf trockenere Perioden zuruck in denen das Wasser Substanzen in anderen Zusammensetzungen anschwemmte Adern die aus unterschiedlichen Perioden stammen weisen auch unterschiedliche Zusammensetzungen auf Es wurden Adern mit Kalziumsulfat und Magnesiumsulfat gefunden andere waren reichhaltig an Fluor oder Eisen Diese Messungen wurden durch ein Upgrade des ChemCam Instruments ermoglicht sowie auch mit Hilfe von etwa 350 Vergleichsmessungen von Erdgestein in einem Testinstrument zum besseren Verstandnis der Daten Die Adern geben aber auch dem blossen Augen schon Hinweise aufgrund ihrer Geometrie jungere Adern setzen sich an den Kreuzungen mit den alteren fort und geben so ein Indiz fur das relative Alter 138 Als nachstes bewegte sich Curiosity auf die Bagnold Dunen zu eine Region an der nordwestlichen Flanke des Aeolis Mons mit auffallend dunklen Dunen die zum Teil die Hohe eines zweigeschossigen Hauses und die Flache eines Fussballfeldes haben Die Bagnold Dunen sind aktiv und bewegen sich etwa um einen Meter pro Erdjahr Aber nicht nur die Bewegung ist von Interesse sondern auch der Prozess wie sich Sandstein und spater dann Fels aus solchen Dunen gebildet haben kann 139 2016 Bearbeiten nbsp Curiosity am Rand der Namib Dune Teil der Bagnold Dunen Gut zu sehen ist der Verschleiss die Verformungen und die Ausbruchstellen an den Reifen der Rover Rader Im Laufe der letzten zwei Monate hatte Curiosity verschiedene Dunen untersucht um herauszufinden wie der Wind die Sandpartikel bewegt und sortiert Dazu wurden mehrere Proben gesammelt und in das CHIMRA Gerat Collection and Handling for In situ Martian Rock Analysis gegeben Die zweite Probe wurde durch zwei verschiedene Siebe gegeben um so eine Probe von Sandkornern in der Grosse von 0 15 bis 1 Millimetern zu erhalten Diese Probe wurde dann an das chemische Labor ubergeben Die Untersuchung dieser aktiven Dunen war die Erste ausserhalb der Erde und lieferte Informationen uber die Bewegungsprozesse in einer deutlich dunneren Atmosphare und bei geringerer Schwerkraft als auf der Erde Daruber hinaus bewegte sich der Rover mit einem Rad in die Dune hinein und nahm das rechts gezeigte Foto auf 140 Anfang Februar verliess der Rover die Namib Dune und bewegte sich in Richtung weiterer Felsformationen Am Sol 1249 9 Februar 2016 erreichte Curiosity die Distanz von zwolf Kilometern seit der Landung Nach den Dunen machte sich der Rover auf den Weg zum Naukluft Plateau den bislang hochstgelegenen Punkt den der Rover seit der Landung im Gale Krater im Jahr 2012 erreicht hat Dort angekommen wurden Untersuchungen an Ablagerungen der Hange durchgefuhrt Das Naukluft Plateau war das bislang zerklufteste Gelande das der Rover durchfahren musste Durch Winderosion im Laufe von Millionen Jahren wurde das dortige Gestein sehr scharfkantig und das Betriebsteam musste diese umfahren da schon 2013 Schaden an den Radern identifiziert wurden Als nachstes durchfuhr der Rover ein Gelande das einem ausgetrockneten See glich und die Rader weniger beanspruchte Seit Ankunft auf dem Mars hat der Curiosity 12 7 Kilometer zuruckgelegt Am 11 Mai 2016 brach fur den Rover Sol 1337 an an diesem Tag begann sein drittes Marsjahr auf dem Planeten In den vergangenen zwei Marsjahren schwankten die Temperaturen im Gale Krater zwischen 15 9 Grad Celsius an einem Nachmittag im Sommer und minus 100 Grad Celsius im Winter Bisher wurden 34 Millionen Wettermessungen vom Rover durchgefuhrt Am 2 Juli 2016 versetzte sich der Rover unerwartet in den Safe Mode Dabei werden alle nicht uberlebenswichtigen Tatigkeiten eingestellt und der Rover folgt einem fest vorgegebenen Plan um wieder mit der Erde kommunizieren zu konnen Daten aus der Kamerasoftware und der Datenverarbeitungssoftware des Hauptcomputers passten vermutlich nicht zusammen und losten den Safe Mode aus Bereits 2013 hatte sich Curiosity drei Mal in diesen Zustand versetzt Die NASA verlangerte des Weiteren die Mission um zwei Jahre beginnend ab dem 1 Oktober 2016 Am 9 Juli 2016 wurde der Rover wieder zuruck in den normalen Betriebsmodus versetzt 141 Mit dem Instrument Chemistry and Camera ChemCam hat Curiosity bisher mehr als 1400 Objekte anvisiert und untersucht und dabei mehr als 350 000 Schusse mit dem Laser abgegeben Mit dem Laser dieses Instruments wird Gestein beschossen Ein kleiner Teil davon verdampft und dieses Plasma wird anschliessend mit der Kamera aus einer Entfernung von bis zu sieben Metern untersucht Durch das Aufspielen einer neuen Software kann der Rover nun neue Ziele selbststandiger auswahlen 142 nbsp Das 360 Grad Panorama von Murray Buttes Die dunkle abgeflachte Hochebene links neben dem Roverarm ist in etwa 164 Meter hoch und 656 Meter breit Am 5 August 2016 hat Curiosity mit der Mastkamera MastCam dutzende Bilder fur ein 360 Grad Panorama und dabei die Erscheinung Murray Buttes am unteren Mount Sharp aufgenommen Die Formation lag auf der geplanten Route des Rovers und ist benannt nach dem ehemaligen Caltech Planetologen Bruce Murray 1931 2013 143 Seit dem 6 August 2016 befindet sich der Rover vier Erdenjahre auf der Marsoberflache und hat seitdem 13 57 Kilometer zuruckgelegt und mehr als 128 000 Bilder zur Erde geschickt An einem Gesteinsbrocken namens Marimba hat Curiosity in der Zeit vor dem Jubilaum die Untersuchung der 17 Bodenprobe vorbereitet 144 Am 8 September 2016 hat Curiosity mit seiner Mastkamera MastCam Bilder von geschichtetem Sandstein bei den Murray Buttes aufgenommen Diese Tafelberge und Spitzkuppen die sich in dieser Region uber die Oberflache erheben sind erodierte Uberreste von altem Sandstein der entstand als Sand von Wind abgelagert wurde nachdem sich der untere Mount Sharp gebildet hatte Diese Sanddunen wurden ausserdem durch Grundwasser chemisch verandert begraben und sind wieder ausgegraben worden und haben die Landschaft gebildet wie sie aktuell auf dem Mars zu sehen ist Die neuen Bilder stellen die letzte Station von Curiosity in den Murray Buttes dar wo der Rover seit etwas mehr als einem Monat fahrt Seit dieser Woche hat Curiosity diese Region in Richtung Suden verlassen und ist auf dem Weg nach draussen bis zur Basis der letzten Spitzkuppe gefahren An diesem Ort startete der Rover seine letzte Bohrkampagne am 9 September Nach Abschluss dieser Bohrungen wird Curiosity weiter sudlich und hoher auf den Mount Sharp fahren 145 Am 14 September 2016 hat Curiosity einen weiteren Bohrversuch unternommen der allerdings wegen eines Kurzschlusses abgebrochen werden musste Dieser Versuch wurde am 18 September 2016 wiederholt und erfolgreich abgeschlossen Anschliessend wurden Bodenproben aus dieser Bohrung in das interne Labor gebracht Diese Bohrstelle die insgesamt 14 fur den Rover befindet sich in einem Gebiet das hauptsachlich aus Schlammstein besteht der aus Schlamm gebildet wurde der sich am Grund der alten Seen angesammelt hatte Des Weiteren befindet sich diese Bohrstelle in einer geologischen Schicht die ca 180 Metern dick ist die so genannte Murray Formation Die Ergebnisse zeigen dass diese Seenumgebung dauerhaft war und nicht fluchtig Seit der zweijahrigen Missionsverlangerung vom 1 Oktober 2016 an fahrt Curiosity weiter bergauf auf diesem Kamm von Mount Sharp der reich ist an Eisenoxid Mineral Hamatit und tonreichem Grundgestein Dieses Ziel am unteren Mount Sharp der in etwa die Grosse des Mount Rainier hat ist etwa zweieinhalb Kilometer entfernt und soll nach ca der Halfte der zweijahrigen Verlangerung erreicht werden Dort angekommen soll der Rover in den jungeren Schichten des Mount Sharp Beweise fur eine alte wasserreiche Umgebungen untersuchen die im volligen Gegensatz zu der heutigen rauen und trockenen Marsoberflache stehen 146 nbsp Der Eisen Nickel Meteorit Egg Rock aufgenommen am 30 Oktober 2016 von der MastCam Der Meteorit ist etwa so gross wie ein Golfball Am 27 Oktober 2016 entdeckten die Wissenschaftler auf Bildern der MastCam von diesem Tag einen seltsam aussehenden Brocken Diese Bilder hat der Rover am unteren Mount Sharp in der Murray Formation aufgenommen Am 30 Oktober 2016 hat man diesen Brocken der in etwa die Grosse eines Golfballs hat mit der ChemCam genauer untersucht und festgestellt dass es sich um einen Eisen Nickel Meteoriten handelt Diese Art von Meteoriten kommen auch auf der Erde sehr haufig vor Auch auf dem Mars hat man sie schon haufiger gesehen aber dieser so genannte Egg Rock ist der Erste der nun untersucht wurde Der Meteorit wurde dutzende Male vom Laser der ChemCam beschossen und an neun Stellen konnte man Eisen Nickel und Phosphor nachweisen Eisen Nickel Meteoriten entstammen wahrscheinlich aus Asteroiden bei deren Entstehung sich die schweren Elemente Eisen und Nickel im Innern absetzten Diese Meteoriten liefern Informationen uber verschiedene Asteroiden die sich aufgelost haben und deren Kerne auf den Mars und die Erde niedergegangen sind und der Mars hat moglicherweise eine andere Population von Asteroiden abbekommen als die Erde Egg Rock schlug vor vielen Millionen Jahren auf den Mars ein Die Wissenschaftler untersuchen ausserdem wie sich die Marsoberflache auf den Meteoriten auswirkt im Vergleich zu Meteoriten auf der Erde Der Rover ist weiterhin in gutem Zustand um seine Untersuchungen fortzusetzen nachdem er mehr als doppelt so lange gearbeitet hat wie seine ursprunglich geplante Hauptmission von etwa 23 Monaten obwohl zwei seiner zehn wissenschaftlichen Instrumente kurzlich Anzeichen einer potenziell eingeschrankten Leistungsfahigkeit gezeigt haben Die neutronenerzeugende Komponente des DAN Instruments von Curiosity liefert Daten die eine reduzierte Spannung anzeigen Selbst wenn DAN keine Neutronen mehr erzeugen konnte konnte das Instrument mithilfe seines passiven Modus weiterhin nach Wassermolekulen im Boden suchen Die Leistung der Windmessfunktion des REMS andert sich ebenfalls obwohl dieses Instrument weiterhin taglich Wetterdaten wie Temperaturen Luftfeuchtigkeit und Druck zuruckgibt 147 nbsp Diese Ansicht von Old Soaker erstreckt sich uber etwa 90 Zentimeter von links nach rechts und kombiniert drei Bilder die von der MAHLI Kamera auf dem Arm des Rovers aufgenommen wurden Am 1 Dezember 2016 hat der Rover einen zuvor erteilten Bohrbefehl nicht korrekt ausgefuhrt Der Rover entdeckte einen Fehler in einem fruhen Schritt in dem der Bohrvorschub Mechanismus den Bohrer nicht verlangerte um das Gesteinsziel mit dem Bohrer zu beruhren Dieser 16 Bohrversuch sollte erstmals nur mit der Drehbewegung des Bohrers ausgefuhrt werden und nicht wie bisher mit schlagendem und gleichzeitig drehendem Bohrer Zwei der moglichen Ursachen die untersucht werden sind dass sich eine Bremse am Bohrvorschubmechanismus nicht vollstandig gelost hat oder dass ein elektronischer Encoder fur den Motor des Mechanismus nicht wie erwartet funktioniert hat Kurzschlusse im Schlagmechanismus sind seit dem ersten Auftreten im Februar 2015 mehrmals zeitweise und unvorhersehbar aufgetreten Seit der Landung im August 2012 hat Curiosity 15 01 km zuruckgelegt und mehr als 840 Meter seit dem Verlassen der Murray Buttes Ausserdem ist der Rover etwa 165 Hohenmeter gefahren davon 44 Meter seit den Murray Buttes im September 2016 148 nbsp Dieses Bild der Felsplatte Old Soaker stammt von der Mastkamera Mastcam des Rovers Aufgenommen am 20 Dezember 2016 Die Platte ist etwa 1 2 Meter lang In den letzten Tagen des Jahres 2016 hat der Rover eine Felsplatte mit dem Namen Old Soaker am unteren Mount Sharp untersucht Diese Felsplatte ist kreuzweise mit flachen Graten schraffiert die wahrscheinlich als Risse im trocknenden Schlamm entstanden sind Wenn diese Interpretation Bestand hat waren dies die ersten Schlammrisse technisch als Trocknungsrisse bezeichnet die von der Curiosity Mission bestatigt wurden Sie waren ein Beweis dafur dass die alte Ara in der diese Sedimente abgelagert wurden eine gewisse Trocknung nach feuchteren Bedingungen beinhaltete Curiosity hat Hinweise auf antike Seen in alteren tiefer gelegenen Gesteinsschichten und auch in jungeren Schlammsteinen oberhalb von Old Soaker gefunden Die gerissene Schicht bildete sich vor mehr als 3 Milliarden Jahren und wurde anschliessend von anderen Sedimentschichten begraben die alle zu geschichtetem Gestein wurden Spater hat die Winderosion die Schichten uber Old Soaker abgetragen Das Material das die Risse gefullt hatte widerstand der Erosion besser als der Tonstein um ihn herum so dass das Muster aus den Rissen jetzt als erhabener Grat erscheint Nach der Untersuchung dieser Stelle fuhr der Rover weiter bergauf in Richtung eines zukunftigen Felsbohrstandorts 149 2017 Bearbeiten nbsp Dieses Bildpaar zeigt die Auswirkungen eines Marstages an dem der Wind Sand unter dem Rover verweht an einem Tag an dem der Rover nicht fuhr Jedes Bild wurde kurz nach Sonnenuntergang von dem Mars Descent Imager MARDI aufgenommen Der gezeigte Bodenbereich erstreckt sich uber etwa 90 cm von links nach rechts nbsp Diese Bildsequenz zeigt einen Staubteufel der uber den Boden im Inneren des Gale Kraters rast Aufgenommen an Sol 1597 am Sommernachmittag 1 Februar 2017 In dieser Animation wird die Zeitmessung beschleunigt Im Februar 2017 also Sommer auf dem Mars hat Curiosity die zweite Kampagne zur Untersuchung aktiver Sanddunen an der Nordwestflanke des Mount Sharp begonnen Der Rover hat auch Wirbelsturme beobachtet und uberpruft wie weit der Wind die Sandkorner an einem einzigen Tag tragt Zusammen mit dem Mars Reconnaissance Orbiter versucht man herauszufinden wie ein geschichteter Berg Mount Sharp mitten in einem Einschlagkrater Gale Krater entstehen kann Die kombinierten Beobachtungen zeigen dass sich die Windmuster im Krater heute von denen unterscheiden als die Winde aus dem Norden das Material abtrugen das einst den Raum zwischen Mount Sharp und dem Kraterrand fullte Bereits im Jahr 2000 schlugen Wissenschaftler vor das der Mount Sharp im Gale Krater ein Uberbleibsel von Winderosion ist In Milliarden Jahren wurden etwa 64 000 Kubikkilometer Material abgetragen Der Rover untersuchte in diesem Monat bandformige lineare Dunen Die erste Dunenkampagne Ende 2015 und Anfang 2016 untersuchte halbmondformige Dunen Bilder die Curiosity im Abstand von einem Tag aufnahm zeigten dass sich Sandkorner etwa 2 5 cm in Windrichtung bewegt haben Ausserdem wurden Wirbelsturme so genannte Staubteufel beobachtet und fotografiert Nach Abschluss der geplanten Dunenbeobachtungen wird Curiosity nach Suden und bergauf in Richtung eines Bergruckens fahren auf dem das Mineral Hamatit aus den Beobachtungen des Mars Reconnaissance Orbiter identifiziert wurde Das Wissenschaftsteam von Curiosity hat beschlossen dieses bemerkenswerte Merkmal Vera Rubin Ridge zu nennen in Erinnerung an Vera Rubin 1928 2016 deren astronomische Beobachtungen Beweise fur die Existenz der Dunkle Materie des Universums lieferten nbsp Am rechten Rad das linke Mittelrad des Rovers sieht man oben eine abgeloste erhabene Laufflache Ausserdem sind andere Dellen im Rad erkennbar Aufgenommen von der MAHLI Kamera Am 19 Marz 2017 wurden bei einer routinemassigen Bildkontrolle der Aluminiumrader des Rovers zwei kleine Bruche an den erhabenen Laufflachen am linken Mittelrad festgestellt Die letzte Kontrolle dieser Art fand am 27 Januar 2017 statt Bereits im Jahr 2013 wurde ein Programm von Rad Langlebigkeitstests auf der Erde gestartet da schon bald nach dem Missionsbeginn Dellen und Locher in den Radern auftauchten Bis zum 20 Marz ist Curiosity seit der Landung auf dem Mars im August 2012 16 Kilometer gefahren Die Untersuchung des Ubergangs zur Sulfateinheit dem am weitesten bergauf gelegenen Ziel auf dem Mount Sharp wird etwa 6 Kilometer oder weniger zusatzliche Fahrten erfordern In den vergangenen vier Jahren haben die Rover Fahrplaner verbesserte Methoden zur Kartierung potenziell gefahrlicher Gelandeflachen eingesetzt um das Tempo der Schaden durch scharfe eingebettete Felsen entlang der Route des Rovers zu reduzieren 150 Von Anfang Februar bis Anfang April 2017 untersuchte der Rover vier Standorte in der Nahe einer linearen Dune um sie mit dem zu vergleichen was er Ende 2015 und Anfang 2016 bei der Untersuchung der halbmondformigen Dunen fand Diese Zwei Phasen Kampagne ist die erste Nahuntersuchung von aktiven Dunen ausserhalb der Erde Die linearen Dunen liegen bergauf und etwa 1 6 Kilometer sudlich von den Halbmond Dunen Beide Untersuchungsstandorte sind Teil eines dunklen Sandstreifens namens Bagnold Dunen der sich uber mehrere Kilometer Lange erstreckt Dieses Dunenfeld saumt die nordwestliche Flanke des Mount Sharp den Curiosity gerade erklimmt Phase 1 der Kampagne waren die halbmondformigen Dunen Phase 2 die aktuell untersuchten linearen Dunen Die Untersuchung soll unter anderem die Frage beantworten wie der Wind in zwei relativ nah beieinanderliegende Dunen unterschiedliche Muster formt Phase 1 wurde wahrend einer windarmen Jahreszeit auf dem Mars durchgefuhrt die jetzige Phase 2 wahrend der windreichen Jahreszeit Zur Feststellung der Windstarke und richtung nimmt der Rover Bildpaare zu unterschiedlichen Zeiten auf um anschliessend die Bewegung der Sandkorner zu uberprufen Eine Sandprobe von den linearen Dunen befindet sich in der Probenvorrichtung am Ende des Armes des Rovers Ein Teil davon wurde mit dem SAM Instrument im Inneren des Rovers analysiert Das Wissenschaftsteam plant weitere Proben an SAM und an das CheMin des Rovers zu liefern Ein Faktor bei der Entscheidung weiter bergauf zu fahren bevor die Analyse des gesammelten Sandes abgeschlossen ist ist der Status des Gesteinsbohrers von Curiosity der seit dem Auftreten eines Problems mit dem Bohrvorschubmechanismus vor funf Monaten noch nicht auf einem Gestein eingesetzt wurde Die Ingenieure untersuchen derzeit wie sich der Einsatz von Vibrationen bei der Probenabgabe auf den Bohrvorschubmechanismus auswirken kann mit dem der Bohrmeissel vorwarts und ruckwarts bewegt wird Daruber hinaus erschwerten starke Winde an der Stelle der linearen Dunen den Prozess des Eingiessens von Proben in die Eingangsoffnungen fur die Laborinstrumente 151 nbsp Dieses gleichmassig geschichtete Gestein das 2014 von der MastCam von Curiosity aufgenommen wurde zeigt ein Muster das typisch fur eine Sedimentablagerung am Seeboden in der Nahe des Eintritts von fliessendem Wasser in einen See ist Flache und tiefe Teile eines alten Marssees hinterliessen unterschiedliche Spuren in Schlammstein der aus Ablagerungen am Seeboden gebildet wurde Am 2 Juni 2017 wurden in der Zeitschrift Science Ergebnisse von Curiositys Untersuchungen veroffentlicht Im Gale Krater war vor 3 Milliarden Jahren ein See vorhanden Mit Hilfe der schweren Instrumente des Rovers konnte festgestellt werden dass der See geschichtet war Geschichtete Wasserkorper weisen starke chemische oder physikalische Unterschiede zwischen tiefem Wasser und flachem Wasser auf Im Gale See war das seichte Wasser reicher an Oxidationsmitteln als das tiefere Wasser In ein und demselben See herrschten gleichzeitig unterschiedliche Bedingungen die fur verschiedene Arten von Mikroben gunstig waren Diese Art der Oxidationsschichtung ist ein Merkmal der Seen auf der Erde und wurde nun auch auf dem Mars gefunden Die Unterschiede in den physikalischen chemischen und mineralischen Eigenschaften mehrerer Standorte am unteren Mount Sharp stellten das Rover Team zunachst vor ein Ratsel Zum BeispieIl zeigten einige Gesteine eine dickere Schichtung mit einem grosseren Anteil eines Eisenminerals namens Hamatit wahrend andere Gesteine sehr feine Schichten und mehr von einem Eisenmineral namens Magnetit aufwiesen Der Vergleich dieser Eigenschaften liess auf sehr unterschiedliche Ablagerungsumgebungen schliessen Es wird uberlegt ob diese Unterschiede auf zeitlich schwankende oder von Ort zu Ort unterschiedliche Umweltbedingungen zuruckzufuhren sind Mitte 2017 wird sich Curiosity weiterhin auf hohere und jungere Schichten des Mount Sharp konzentrieren um zu untersuchen wie sich die uralte Seeumwelt zu einer trockeneren Umgebung entwickelt hat die eher dem modernen Mars ahnelt 152 nbsp Der NASA Marsrover Curiosity untersuchte 2014 und 2015 ein Gebiet mit Lehmsteinaufschlussen namens Pahrump Hills am unteren Mount Sharp Diese Ansicht zeigt die Standorte einiger Ziele die der Rover dort untersucht hat Die blauen Punkte zeigen an wo gebohrte Proben von pulverisiertem Gestein zur Analyse gesammelt wurden Im Jahr 2014 und 2015 hat der Rover am unteren Mount Sharp in einem Gebiet namens Pahrump Hills mehrere Bohrungen durchgefuhrt In der Zeitschrift Earth and Planetary Science Letters wurden die Ergebnisse prasentiert Die Mineralien die in den vier Proben gefunden wurden die in der Nahe des Fusses von Mount Sharp untersucht wurden deuten darauf hin dass im alten Gale Krater mehrere verschiedene Umgebungen vorhanden waren Es gibt Hinweise auf Wasser mit unterschiedlichem pH Wert und unterschiedlich oxidierenden Bedingungen Die Mineralien zeigen auch dass es mehrere Quellregionen fur die Gesteine in Pahrump Hills und Marias Pass gab In den Confidence Hills und Mojave 2 Proben fanden die Wissenschaftler Tonminerale die sich in der Regel in Gegenwart von flussigem Wasser mit einem nahezu neutralen pH Wert bilden und daher gute Indikatoren fur fruhere Umgebungen sein konnten die das Leben begunstigten Das andere hier entdeckte Mineral war Jarosit ein Salz das sich in sauren Losungen bildet Der Fund von Jarosit deutet darauf hin dass es in dieser Region zu irgendeinem Zeitpunkt saure Flussigkeiten gab 153 Aktueller Status Bearbeiten Bis Oktober 2020 hatte der Rover knapp 23 13 km zuruckgelegt Am Ende des Jahres 2021 schaffte er die 26 km Marke Die beiden Bilder zeigen die Kilometer und den Standort im Oktober 2020 154 Wegstrecken von Curiosity auf dem Mars nbsp Die Gesamtstrecke bis zum 26 Oktober 2020 Sol 2923 nbsp Detailansicht vom 26 Oktober 2020 Sol 2923 nbsp Curiositys WegstreckeAusgewahlte Panoramabilder Bearbeiten nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Erstes 360 Farbpanorama von Curiositys MastCam nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Erstes hochauflosendes 360 Farbpanorama aufgenommen von Curiosity nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Panorama aus dem Rocknest heraus Bild in Originalfarben nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Panorama des Aeolis Mons nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Der Weg Richtung Glenelg September 2012 nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Sonnenuntergang im Februar 2013 nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Blick hinauf zum Aeolis Mons im September 2015 nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Der Mount Sharp aufgenommen am 13 Oktober 2019 Sol 2555 von der MastCam des Rovers Das Panoramabild wurde aus 44 Einzelbildern zusammengesetzt Trivia BearbeitenSend your Name to Mars Bearbeiten Unter dem Stichwort Send Your Name to Mars ermoglichte es die NASA dass sich interessierte Teilnehmer einschreiben konnen damit ihr Name auf einem Mikrochip des Mars Science Laboratory Rover verewigt wird 155 Bis November 2010 hatten sich weltweit bereits 958 424 Menschen mit ihrem Namen eingetragen 156 Schliesslich wurden 1 2 Millionen Namen gescannt auf zwei kleine etwa munzgrosse Mikrochips gelasert und an Bord des Rovers eingebaut Eine ahnliche Aktion unter demselben Namen Send your Name to Mars gab es bereits bei dem Vorganger Spirit bei dem etwa vier Millionen Namen von Schulern und Studenten auf eine DVD gebrannt wurden 157 Leonardo da Vinci Bearbeiten Zusatzlich wurden das Selbstportrat von Leonardo da Vinci und einige seiner Texte und Zeichnungen zum Beispiel sein Kodex uber den Vogelflug auf mikroskopische Masse verkleinert und ebenfalls an Bord des Rovers untergebracht 155 Siehe auch BearbeitenChronologie der MarsmissionenLiteratur BearbeitenEmily Lakdawalla The Design and Engineering of Curiosity Springer Praxis Cham Schweiz 2018 ISBN 978 3 319 68144 3Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mars Science Laboratory Sammlung von Bildern und Videos NASA Website der Mission Offizielles Portal fur wissenschaftliche InformationenBilder und Videos Jet Propulsion Laboratory Curiosity Live Cam Mars Science Laboratory Curiosity Rover Animation auf YouTube Mars Panorama 360 ohne Weissabgleich Missionsverlauf mit Bildergalerie auf der Online Ausgabe der New York Times 35C3 The Mars Rover Curiosity s On board Computer deutsche Version des Videos Live StatusEinzelnachweise Bearbeiten a b YouTube Mars Science Laboratory Launch a b Mission Timeline NASA 6 August 2012 abgerufen am 7 August 2012 New Frontiers in 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