www.wikidata.de-de.nina.az
Die Stereoskopie altgriechisch stereos stereos fest 1 und skopew skopeo betrachten 2 ist die Wiedergabe von Bildern mit einem raumlichen Eindruck von Tiefe der physikalisch nicht vorhanden ist Umgangssprachlich wird Stereoskopie falschlich als 3D bezeichnet obwohl es sich nur um zweidimensionale Abbildungen 2D handelt die einen raumlichen Eindruck vermitteln Raumbild Normale zweidimensionale Bilder ohne Tiefeneindruck werden als monoskopisch griech monos monos eins einfach bezeichnet Das Prinzip beruht immer darauf dass Menschen wie alle Primaten und die meisten Raubtiere durch ihre zwei Augen ihre Umgebung gleichzeitig aus zwei Blickwinkeln betrachten Dadurch kann ihr Gehirn zu allen betrachteten Objekten effizient eine Entfernung zuordnen und ein raumliches Bild seiner Umgebung gewinnen Raumliches Sehen ohne den Kopf in Bewegung halten zu mussen Die Stereoskopie befasst sich folglich nur damit in das linke und rechte Auge jeweils unterschiedliche zweidimensionale Bilder aus zwei leicht abweichenden Betrachtungswinkeln zu bringen Dazu gibt es verschiedene Verfahren Alle anderen Eigenschaften eines zweidimensionalen Bildes wie perspektivische Verzerrung in Abhangigkeit von einer unnaturlichen Objektivbrennweite die Farbe und insbesondere aber auch die beschrankende Standortbindung des Betrachters bleiben erhalten Gerade die beiden letzten Eigenschaften dieses Raumbildverfahrens bedingen den erheblichen Unterschied zur Holografie die sich mit dem Versuch befasst Objekte vollstandig also dreidimensional in 3D aufzuzeichnen und wiederzugeben Die zeitliche Folge der beiden Bilder eines Stereogramms verdeutlicht die leicht verschiedenen Winkel der Aufnahmen da der Mensch auch dazu fahig ist aus solch leichten Bewegungen heraus eine Tiefe zu bestimmen wirkt dieses Wackelbild selbst bereits voluminos Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen 2 Geschichte 2 1 Bedeutende Vertreter der Stereoskopie Stereo Fotografie 2 2 Einige wichtige Bildagenturen fur Stereo Fotografien 3 Aufnahme 3 1 Grundregeln der stereoskopischen Aufnahme 4 Methoden zur Darstellung und Betrachtung 4 1 Stereobildpaar 4 2 Anaglyphenverfahren 4 3 Shutterverfahren 4 4 3D Polarisationssystem 4 5 Linsenraster 4 6 Diabetrachter 4 7 Zufallspunkt Raumbilder 4 7 1 SIRDS 4 7 2 SIS 4 8 Stereoskopische Bewegungsmessung 4 9 Weitere Verfahren 4 9 1 Pulfrich Verfahren 4 9 2 ChromaDepth Verfahren 4 9 3 Prismenglaser Brillen 5 Anwendungsgebiete 6 Einzelnachweise 7 Literatur 7 1 Theorie 7 2 Bildbande 7 3 Unkategorisiert 8 WeblinksGrundlagen BearbeitenBeim Betrachten naher Gegenstande bietet das beidaugige binokulare Sehen ein wesentliches Mittel zur richtigen Schatzung der Entfernungen Mit dem rechten Auge sehen wir einen nahen Gegenstand auf einen anderen Teil des Augenhintergrundes projiziert als mit dem linken und dieser Unterschied wird umso bedeutender je naher der Gegenstand ruckt siehe Querdisparation Richten wir beide Augen auf einen Punkt so bilden die beiden Augenachsen einen Winkel der umso grosser wird je naher sich der Gegenstand befindet Nahe Gegenstande werden mit dem rechten Auge etwas mehr von der einen mit dem linken Auge etwas mehr von der anderen Seite gesehen Diese beiden Bilder die wegen der querdisparaten Verschiebung nicht exakt zur Deckung gebracht werden konnen gleichwohl jedoch innerhalb des sogenannten Panum Areals liegen werden zu einem raumlichen Gesamteindruck Raumbild kombiniert welcher sich demnach im Wesentlichen aus zwei Informationen zusammensetzt Der unterschiedliche Blickwinkel beider Augen erzeugt zwei unterschiedliche Bilder und die Linsenkrummung des Auges passt sich der Entfernung des gesehenen Objektes an um eine scharfe Abbildung auf der Netzhaut zu erzeugen Die Grosse des Blickwinkels und das Ausmass der Akkommodation ergeben ein Mass fur die Entfernung der Gegenstande Die raumliche Auflosung ist daher im Greifbereich besonders hoch Daruber hinaus vermitteln Verdeckungs und Unscharfeeffekte sowie die Perspektive den Raumeindruck sowohl binokular als auch monokular Beim Stereofoto wird den Augen nur die aus den unterschiedlichen Blickwinkeln gebildete Information angeboten Da das Auge gewohnheitsgemass versucht die Linsenbrechkraft an die vermeintliche Entfernung anzupassen kommt eine scharfe Abbildung auf der Netzhaut erst mit einer gewissen Verzogerung im Millisekundenbereich zustande Der Widerspruch zwischen der vermeintlichen Entfernung des gesehenen Objekts und der tatsachlichen Linsenkrummung bewirkt bei manchen Menschen nach langerer Einwirkung auch Schwindelgefuhl oder korperliches Unwohlsein Nichtubereinstimmung zwischen Vergenz und Linsenkrummung Das Resultat eines unwirklich erscheinenden Bildes kommt zustande wenn das Stereofoto in allen Ebenen scharf angeboten wird um den Raumeindruck in der gesamten Tiefe zu erzielen In der Natur wird aber immer nur ein bestimmter Bereich scharf zu sehen sein Scharfentiefe des Auges Um den Gesichtssinn nicht zu uberfordern kann daher bei der Aufnahme der uberschaubare Bereich absichtlich begrenzt werden siehe unten Luscher Winkel Mit einer Stereokamera die zwei Objektive in Augenabstand auch als naturliche Basis bezeichnet aufweist werden die beiden benotigten Teilbilder gleichzeitig synchron aufgenommen Jedes Einzelbild wird als stereoskopisches Teilbild das Bildpaar als ein stereoskopisches Bild bezeichnet Handelt es sich bei dem gewunschten Aufnahmeobjekt aber um unbewegte Motive Stillleben Landschaft konnen die benotigten Teilbilder auch mit einer einfachen Kamera nacheinander metachron aufgenommen werden Eine Vergrosserung oder Verkleinerung der Basis bei der Aufnahme vergrossert oder verkleinert bei Betrachtung den raumlichen Eindruck Aber selbst bei Aufnahme mit naturlicher Basis muss man individuell unterschiedliche Grenzen der maximal vertraglichen Deviation Abweichung berucksichtigen Es ist Luschers Verdienst auf selbige hingewiesen zu haben Geschichte BearbeitenBereits im 4 Jahrhundert vor Christus befasste sich der griechische Mathematiker Euklid in den Banden 11 13 seiner Lehrbucher zur Mathematik mit der raumlichen Geometrie Stereometrie Er wusste aber nicht dass zwei Augen fur physiologisch raumlichen Seheindruck notig sind 1838 veroffentlichte Sir Charles Wheatstone 1802 1875 seine ersten Forschungsergebnisse uber raumliches Sehen Er berechnete und zeichnete Stereobildpaare und konstruierte fur deren Betrachtung einen Apparat bei dem der Blick des Betrachters durch Spiegel auf die Teilbilder umgelenkt wurde Diesen Apparat nannte er Stereoskop Wheatstone erreichte die Vereinigung der zwei Teilbilder durch sein Spiegelstereoskop bestehend aus zwei rechtwinkelig gegeneinander geneigten Spiegeln deren Ebenen vertikal stehen Der Beobachter schaute mit dem linken Auge in den linken mit dem rechten Auge in den rechten Spiegel Seitlich von den Spiegeln waren zwei verschiebbare Brettchen angebracht die die umgekehrten perspektivischen Zeichnungen eines Objekts trugen Durch die Spiegel wurden nun die von entsprechenden Punkten der beiden Zeichnungen ausgehenden Strahlen so reflektiert dass sie von einem einzigen hinter den Spiegeln gelegenen Punkt zu kommen schienen Jedes Auge sah also das ihm zugehorige Bild und der Beobachter erhielt den raumlichen Eindruck Nachdem 1839 in der Akademie der Wissenschaften in Paris das Verfahren zur Herstellung fotografischer Bilder auf Silberschichten von Louis Daguerre offentlich bekannt gegeben wurde lag es nahe damit auch stereoskopische Doppelaufnahmen herzustellen die es bis dahin nur in gezeichneter Form gab 1849 stellte Sir David Brewster 1781 1868 schottischer Physiker und Privatgelehrter die erste Zweiobjektiv Kamera vor mit der man zum ersten Mal bewegte Schnappschusse stereoskopisch festhalten konnte Bis dahin mussten die Stereoteilbilder nacheinander belichtet und die Kamera zwischen den beiden Aufnahmen im Augenabstand verschoben werden was bei bewegten Motiven zu unterschiedlichen Bildinhalten fuhren konnte die keinen raumlichen Eindruck ermoglichten Im selben Jahr vereinfachte Brewster das Stereoskop indem er die Spiegel durch linsenartig geschliffene Prismen ersetzte Fur diese Instrumente wurde eine Sammellinse von etwa 180 mm Brennweite in zwei halbkreisformige Stucke geschnitten und die beiden Halften mit ihren kreisformigen Kanten gegeneinander gerichtet in einem Gestell befestigt In Blickrichtung hinter den Linsen wurde ein Blatt eingeschoben welches die beiden Zeichnungen oder fotografischen Bilder enthielt Durch die Linsenwirkung wurde es moglich die Bilder zu betrachten ohne dass sich die Augen auf die kurze Bilddistanz einstellen mussen Akkommodation Durch die Prismenwirkung wurde es moglich einen grosseren seitlichen Versatz als den naturlichen Augenabstand etwa 65 mm zwischen den beiden Bildern zu verwenden wodurch die Bilder breiter sein konnten Dies ermoglichte wiederum einen grosseren Blickwinkel abzudecken und die Bilder mit hoherer Auflosung zu drucken oder zu zeichnen Stereoskope dieser Art mit Papierbildserien waren im 19 Jahrhundert allgemein in Gebrauch Meist wurden jedoch zwei kleine Linsen deren Achsen mit den Augenachsen etwa zusammenfielen also ohne Prismenkeilwirkung und dem Augenabstand angepasste Paare von 6 6 cm kleinen Bildern verwendet Scharen von Fotografen nahmen von nun an auf ihren Exkursionen durch die ganze Welt auch stereoskopische Fotos auf Im Britischen Museum in London werden heute in verschiedenen Salen historische Stereo Aufnahmen von Ausgrabungen und Landschaften gezeigt die auf einer runden Scheibe angebracht sind Diese Betrachtungsart ist ein Vorlaufer der popularen View Master Gerate aus den 1950er Jahren 1851 fuhrte der franzosische Optiker Jules Duboscq auf der Weltausstellung in London seine Apparate der Offentlichkeit vor Es waren Stereoskope nach Konstruktionen von Brewster mit denen er Stereo Daguerreotypien zeigte Die Resonanz des Publikums war uberwaltigend und auch Konigin Victoria begeisterte sich fur diese Prasentation Damit war der Siegeszug der Stereobilder nicht mehr aufzuhalten Die weiteste Verbreitung fand das Stereoskop in der 1861 von Oliver Wendell Holmes entwickelten Bauform ein Stereoskop mit Scharfeeinstellung das zu einem De facto Standard wurde August Fuhrmann entwickelte um 1880 einen grossen Rundlauf Stereobetrachter das sogenannte Kaiserpanorama Um 1900 wurde dies zu einem popularen Massenmedium in Mitteleuropa nbsp Eine Auswahlscheibe eines View MastersWilhelm Gruber erfand 1938 den View Master einen Stereobetrachter mit austauschbaren Bildscheiben Um 1900 sowie in den 1950er Jahren erlebte die Stereofotografie einen Boom Stereoskope fur zu Hause wurden popular Verlage boten Stereoskopkarten aus aller Welt an Aufgrund des hoheren technischen Aufwands hat sich die Stereofotografie jedoch nie dauerhaft durchgesetzt Heute erlebt sie dank der Einfuhrung der Digitalkamera wieder eine leichte Renaissance 3 weil das teure Fotopapier entfallt und Experimente weniger kostspielig sind Ab 1910 wurde die Stereofotografie immer mehr vom neuen Medium Film verdrangt Im Ersten Weltkrieg machten Aufklarungsflugzeuge aller Kriegsparteien unzahlige Fotos 1916 operierten sie wegen der immer starkeren Flugabwehr bereits in Hohen von uber 4000 m Sie lieferten mit hoch auflosenden Kameras und spater auch Reihenbildern wichtige Erkenntnisse bis tief aus dem Hinterland des Feindes Ganze Frontabschnitte wurden systematisch fotografiert bei den Armeeoberkommandos entstanden Stabsbild Abteilungen mit Labor Instandsetzungs und Archiveinrichtungen Die von den Unternehmen Zeiss Gorz Ernemann und Messter entwickelten speziellen Reihenbildkameras mit grosser Brennweite wurden senkrecht aufgehangt in die deutschen Maschinen eingebaut Durch stereoskopische Aufnahmetechniken entstanden raumlich dimensionierte Bildaufnahmen die Vermessungstechniker und Kartografen in detaillierte Frontkarten fur die Stabe umsetzten nbsp Fruhe unechte Stereoskopie aus zwei in Hannover nacheinander aufgenommenen Fotos erkennbar u a an den verschiedenen Positionen der Person unten rechts nbsp Zwei stereoskopische Teilbilder in einem Bild fur den Kreuzblick nbsp Raumbild Karte von 1949 nbsp Raumbild Album von 1949 im Buchdeckel befinden sich Facher fur die Raumbildkarten und die Spezialbrille nbsp Installation einer Kohlebogenlampe in Berlin 1890 stereoskopisches Foto Doppelfoto mit zwei Kameras aus leicht unterschiedlicher Perspektive zur Erzeugung von Raumlichkeit in den Kaiserpanoramen des August Fuhrmann nbsp Ein Stereoskop im ehemaligen Wiener Praterkino Kaiserpanorama um 1900 nbsp Stereoskop um 1915 nbsp Soldatenquartier im Ersten Weltkrieg bei Mouron nbsp Der Mailander Dom Aufnahme von G Brogi ca 1870 nbsp Stereo Fotografie ca 1906 nbsp Dasselbe Foto als Anaglyphenbild montiert nbsp nbsp nbsp Das Deutsche Haus als Nachbildung des Schlosses Charlottenburg auf der Weltausstellung in St Louis als Stereoskopie 1904 nbsp 1860er Kartonscheibe fur Stereoskop mit Fotos der Synagoge in Genf in der Sammlung des Judischen Museums der Schweiz Bedeutende Vertreter der Stereoskopie Stereo Fotografie Bearbeiten in alphabetischer Ordnung nach Namen David Brewster 1781 1868 schottischer Physiker und Privatgelehrter hatte im Jahr 1849 die erste Zwei Objektive Kamera herausgebracht Im Jahr 1856 schlug er eine Konstruktion vor die die Kaiserpanoramen August Fuhrmanns vorwegnahm John Benjamin Dancer 1812 1887 Manchester britischer Entwickler einer binokularen stereoskopischen Fotokamera nahezu gleichzeitig mit Achille Quinet 1831 1900 Auf der Londoner Industrieausstellung 1851 stellte der franzosische Optiker Jules Duboscq 1817 1886 seine Stereoskope zur Betrachtung von Stereo Daguerreotypien vor die er nach Ideen und Planen des schottischen Physikers und Privatgelehrten David Brewster 1781 1868 konstruiert hatte Auf der gleichen Ausstellung prasentierten die Bruder William 1807 1874 und Frederick Langenheim 1809 1879 unter der Bezeichnung Hyalotypie Stereotypien auf Glas die mittels Projektoren Lichtbilder erzeugen Claude Marie Ferrier 1811 1889 war ein franzosischer Fotograf und Pionier der Stereoskopie der schon beim franzosischen Feldzug gegen Osterreich im Sardinischen Krieg 1859 als Stereofotograf tatig war Im selben Jahr 1859 eroffneten Claude Marie Ferrier und Charles Soulier ein Fotografenstudio in Paris das stereoskopische Glas Dias produzierte und verkaufte Ferrier werden die ersten stereoskopischen Fotografien zugeschrieben die in dem von David Brewster entwickelten Stereoskop gezeigt wurden August Fuhrmann 1844 1925 deutscher Fotograf und Medienunternehmer vertrieb Bilderserien kolorierter stereoskopischer Fotografien fur seine Kaiser Panoramen Am 17 August 1888 nahm das Patentburo in London August Fuhrmanns Spezifikationen fur ein Revolving Stereoscopic Panorama an Am 17 Dezember 1889 akzeptierte das deutsche Patentamt Fuhrmanns Patentanmeldung fur ein Selbsteinkassierendes Wandelpanorama eine leicht abgewandelte Variante des ersteren Zum Zeitpunkt seiner Patentierung war das Kaiser Panorama aber bereits seit acht bzw neun Jahren erfolgreich im geschaftlichen Einsatz In seinen wirtschaftlich besten Zeiten beschaftigte Fuhrmann bis zu acht Fotografen die in seinem Auftrag mit firmeneigenen Fotoausrustungen aktuelle Ereignisse in aller Welt aufnahmen um fur die bis zu 250 Kaiser Panoramen standig neue Stereoserien zu liefern darunter den Hamburger Fotograf Johann Hamann 1859 1939 und den vor allem in Klagenfurt tatigen osterreichischen Hoffotograf Alois Beer 1840 1916 Als Autoren der Serie Ein Besuch von Gotha und des Thuringer Waldes sind der Hoffotograf Wilhelm Zink aus Gotha und der Lehrer G Hartung aus Finsterbergen im Thuringer Wald der sich eine Stereokamera von Fuhrmann ausgeliehen hatte bekannt Die Serie Celle die alte Herzogsstadt und die Luneburger Heide stammte von dem Stereo Fotografen Otto Wolff 1879 1920 aus Celle Aufnahmen von der Hertha Reise brachte der Marinezahlmeister Gustav Adolph Riemer 1842 1899 aus Ostasien und dem Sudpazifik mit Praktisch von Anfang an hatte Fuhrmann Konkurrenz auf dem Markt fur stereoskopische Bilderschauen und die dazugehorigen Vorfuhrgerate etwa durch Reinhold Fuhrmann Dresden Carl Friederich Hermann Rentsch Dresden die Gebruder Kitz Leipzig die Allgemeine Automatengesellschaft Riener Pelzer amp Co Koln das fotografische Versand und Export Geschaft H Schmidt Kassel die Fabrik fur photographische Apparate und Panoramen G Kugler Gorlitz Bernhard Wachtl Wien F Ebelsbacher Hannover oder W Zahorik Eisenerz Steiermark Wilhelm Gruber erfand 1938 den View Master einen Stereobetrachter mit austauschbaren Bildscheiben In den 1870er Jahren erstellte und veroffentlichte Byron H Gurnsey 1833 1880 seine Fotoserie Scenes on the line of the Denver amp Rio Grande Railway deutsch etwa Szenen entlang der Bahnstrecke der Denver und Rio Grande Eisenbahngesellschaft mit stereoskopischen Aufnahmen von Sehenswurdigkeiten im Westen der USA wahrscheinlich im Auftrag der Denver amp Rio Grande Railway Seine Witwe Delilah Ida Simpson verkaufte einen grossen Teil von Gurnseys stereoskopischen Fotografien an die Gebruder Kilburn in Littleton New Hampshire die damals das wohl grosste Sortiment stereoskopischer Aufnahmen vertrieben Andere Fotografien Gurnseys gingen an den Fotografen Franklin A Nims aus Colorado Springs der offenbar eine Zeitlang nach Gurnseys Tod im Auftrag seiner Witwe dessen Fotoatelier weitergefuhrt hat Thomas J Hine wohl vor 1850 wohl nach 1885 US amerikanischer Fotograf arbeitete von etwa 1865 bis Anfang der 1870er Jahre in Chicago und zwar hochstwahrscheinlich fur das Fotostudio Copelin amp Melander spater Copelin amp Son in der Lake Street 131 Hine nahm im Jahr 1873 an einer Expedition in das zu den Rocky Mountains gehorende San Juan Gebirge in Colorado teil die von Leutnant Lieutenant Ernest H Ruffner geleitet wurde Seine Aufnahmen von dieser Expedition wurden als stereoskopische Karten von Copelin amp Son vertrieben auf denen vermerkt war dass die Negativ von Hine aufgenommen wurden 1861 ersann der amerikanische Arzt und Schriftsteller Oliver Wendell Holmes Sr 1809 1894 ein einfaches und preiswertes Stereoskop Dieses Holm sche Stereoskop wurde der Standardapparat der folgenden Jahrzehnte und war auch in Privathaushalten verbreitet Andreas Fedor Jagor 1816 1900 deutscher Forschungsreisender Ethnograph und ethnographischer Photograph brachte von seinen Reisen nach Sudostasien zahlreiche stereoskopische Fotografien mit 4 Oscar Jann aus Breslau in Bremen gestorben war ein Hersteller stereoskopischer Bilder und dazugehoriger Stereoskope Leon amp Levy war ein im 19 Jahrhundert in Paris gegrundetes franzosisches Fotografenstudio deren Inhaber unter der Signatur L L insbesondere Stereoskopien und Ansichtskarten vertrieben Die Firma Leon amp Levy wurde 1864 von Isaac genannt Georges Levy 1833 1913 und seinem Schwiegervater Moyse Leon 1812 gegrundet Die beiden waren zuvor bereits als Assistenten in dem Pariser Fotografenstudio Ferrier Soulier tatig gewesen und hatten 1864 den Bestand von Ferrier Fils et Soulier ubernommen Leon amp Levy erhielten die Genehmigung Stereoskopien von der Weltausstellung Paris 1867 anzufertigen Manche Verleger spezialisierten sich auf Stereobilder Negretti und Zambra in London Claude Marie Ferrier und Athanase Clouzard in Paris Edward Anthony in New York Thomas Houseworth in San Francisco und George Leuzinger in Brasilien 5 Ab 1866 begab sich der Schausteller Alois Polanecky 1826 1911 mit seinem Glas Stereogramm Salon auf die Reise der der von David Brewster vorgeschlagenen Bauweise entsprach Polanecky hatte seinen Stereogramm Salon aber vermutlich nicht selbst konstruiert sondern dem franzosischen Fotografen Claude Marie Ferrier abgekauft der spater ubrigens stereoskopische Fotografien an August Fuhrmann lieferte Der Marinezahlmeister Gustav Adolph Riemer 1842 1899 brachte stereoskopische Aufnahmen von der Hertha Reise aus Ostasien und dem Sudpazifik mit Johann Friedrich Stiehm 1826 1902 war deutscher Fotograf und uberregional tatiger Verleger von Stereo Fotografien mit Sitz in Berlin Achille Quinet 1831 1900 franzosischer Fotograf war Erfinder des Quinetoscop von 1854 einer binokularen stereoskopischen Fotokamera nahezu gleichzeitig mit John Benjamin Dancer 1812 1887 Charles Soulier 1840 1876 franzosischer Fotograf nahm auch Stereoskopien auf und verkaufte diese unter anderem an August Fuhrmann Er arbeitete mit Claude Marie Ferrier zusammen Im Studio von Soulier und Ferrier arbeiteten die spateren Grunder des Fotografenstudios Leon amp Levy Isaac genannt Georges Levy 1833 1913 und sein Schwiegervater Moyse Leon 1812 zunachst als Assistenten Der US amerikanische Fotograf Charles Leander Weed belieferte den Fotoverlag Lawrence amp Houseworth von Thomas Houseworth und George S Lawrence mit etwa 900 Stereo Fotos aus dem Yosemite Tal und aus Nevada eine Auswahl wurde unter dem Titel California and Nevada Views vertrieben Einige wichtige Bildagenturen fur Stereo Fotografien Bearbeiten Ferrier pere et fils amp Soulier The International View Company auch bekannt als International Stereograph Company und als C F Beezley amp Co Kilburn Brothers Benjamin West Kilburn und William Edward Kilburn Lawrence amp Houseworth Thomas Houseworth und George S Lawrence Leon amp Levy London Stereoscopic Company Johann Friedrich Stiehm Raumbild Verlag Underwood amp UnderwoodAufnahme Bearbeiten nbsp Nimslo KameraBei der Aufnahme einer Stereographie mit einer echten Stereokamera mit zwei Objektiven oder einer Lichtfeldkamera kann ganz normal fotografiert werden Bei der Motivgestaltung sollte auf eine gestaffelte Vorder und Hintergrundanordnung von Gegenstanden geachtet werden Dieses fordert die raumliche Tiefenwirkung beim spateren Ansehen des Fotos Stereo Landschaftsaufnahmen ohne Vordergrund wirken selten raumlich wenn mit normaler Stereobasis Augenabstand aufgenommen wurde Deshalb wird sofern man eine uberhohte Raumlichkeit wunscht eine erweiterte Stereobasis geschaffen Zum Beispiel werden mit einer ublichen Kamera zwei Aufnahmen nacheinander gemacht wobei zwischen den Aufnahmen die Kamera waagerecht um zirka 50 Zentimeter verschoben wird zweckmassigerweise auf einem Schlitten Ein Nachteil dieses Verfahren ist dass sich zwischenzeitlich der Objektausschnitt das Motiv verandert haben kann beispielsweise Vogelflug Diese Veranderung stort mitunter eine raumliche Fusion Deshalb empfiehlt es sich Aufnahmen mit breiterer Stereobasis mit zwei festmontierten Kameras zu machen die mit geeigneten Mitteln gleichzeitig ausgelost werden zum Beispiel mittels Kabelausloser Eine fur Stereo Laien einfache Aufnahmetechnik bei Sucherkameras erstes Objektfoto mit dem Korpergewicht auf dem linken Bein zweites Objektfoto mit Korpergewicht auf dem rechten Bein Die Stereobasis beeinflusst die Deviation zwischen den beiden Fotos Grundregeln der stereoskopischen Aufnahme Bearbeiten frei nach 6 7 8 Das Ziel einer guten Stereo Aufnahme ist zumeist eine moglichst naturgetreue Wiedergabe des Gesehenen Die Einhaltung der gleichen Lage der Strahlenbundel bei Aufnahme und Betrachtung ist die Grundbedingung fur eine geometrisch naturgetreue tautomorphe Wiedergabe Andernfalls bleibt wegen Uberforderung der Stereo Effekt aus oder es resultiert eine raumliche Verzerrung des Originals heteromorphe Raumbilder Die Teilbildpaare mussen die gleichen Sehwinkeldifferenzen Parallaxen aufweisen wie beim freien Sehen weshalb die Aufnahmebasis dem mittleren Augenabstand von 65 mm entsprechen sollte Bei der Betrachtung mussen die gleichen Sehwinkel wie bei der Aufnahme erhalten bleiben Zum einen mussen die Teilbilder in einem Abstand von den Augen betrachtet werden der der Brennweite der Aufnahme gleicht und in einer Ebene gelegen sein Andererseits sollte der Abstand der Bildmitten oder korrespondierender ferner Bildpunkte 65 mm betragen Die Bildachsen der beiden Teilbilder mussen bei der Betrachtung die gleiche Richtung einnehmen wie bei der Aufnahme Diese Forderung bedeutet dass fur die Betrachtung nicht nur wie schon unter 2 verlangt die Teilbilder im Abstand der Aufnahmeobjektive montiert sein mussen sondern auch in den Betrachter beispielsweise ein Linsenstereoskop so einzulegen sind dass die Linsenachsen die Bildmitten treffen Werden die Linsenmitten gegenuber den Teilbildmitten seitlich verschoben so erscheint der zukommende raumliche Eindruck seitlich verschoben und verzerrt umso mehr je grosser die Abweichung von der Normalstellung ist In ahnlicher Weise tritt auch eine Verzerrung auf wenn die Bild und Linsenmitten sich in der Hohe nicht gleichen Solange die Hohenverzerrung in massigen Grenzen bleibt und vor allem auf beiden Teilbildern gleich gross ist stort sie kaum Dagegen wirkt sich eine Hohendifferenz zwischen linkem und rechtem Teilbild von nur wenigen Zehntelmillimeter als sogenannte Hohenparallaxe aus und erschwert das raumliche Verschmelzen Deshalb muss bei der Montage der Stereo Bilder vor allem darauf geachtet werden dass Hohenabweichungen der Teilbilder unter allen Umstanden vermieden werden Die Lage oder Betrachtungsdifferenzen Parallaxen die nur parallel zur Verbindungslinie der Aufnahmebasis auftreten mussen auch bei der Betrachtung parallel zur Verbindung der Linsenmitte zu liegen kommen Mit anderen Worten Die Teilbilder sind so zueinander anzuordnen dass ihre seitlichen Begrenzungen zueinander parallel ausgerichtet und nicht in ihrer Ebene gegeneinander verkantet sind Es entstehen sonst wiederum unliebsame Hohenparallaxen die den stereoskopischen Effekt storend beeinflussen nbsp Stereobild mit kurzer Brennweite nbsp Aufnahmen fur View Master auf einem handelsublichen KleinbildfilmDie Bilder mussen uber den ganzen Bereich der Bildaufnahme scharf sein weil das menschliche Auge ab zirka drei Metern Abstand alle Gegenstande gleichzeitig scharf sieht und andererseits auf nahere Entfernungen sich sofort scharf einstellt akkommodiert Kunstlerische Unscharfen sind daher im Stereobild unangebracht und zu vermeiden Zur Erzielung einer guten Raumwirkung sollten kurzbrennweitige Objektive die eine hohe Scharfentiefe aufweisen zur Anwendung kommen Hingegen braucht man sich im Gegensatz zum einzelnen Lichtbild um die richtige Perspektive nicht zu kummern Echte Stereokameras haben eine etwas kurzere Brennweite mit einer grossen Scharfentiefe Der im stereoskopischen Bild dargestellte Raum Tiefenzone soll moglichst so bemessen sein dass er auf einmal scharf erfasst werden kann Die Sehwinkeldifferenz zwischen dem nachsten und dem fernsten Punkt darf einen Betrag von 60 bis 70 Winkelminuten Luscher Winkel nicht uberschreiten Bei Landschaftsaufnahmen darf deshalb der nachstgelegene Punkt erst in drei Metern Entfernung liegen Bei Makroaufnahmen ist analog auf die Einhaltung der Tiefenzone zu achten Hintergrund ausserhalb des erlaubten Bereiches sollte abgedeckt oder unscharf sein Die Konvergenz der Sehstrahlen darf bei der Betrachtung der Stereobilder den maximalen Betrag der Konvergenz der Augachsen bei freiem Sehen um ca 2 nicht ubersteigen und sie darf vor allem nicht negativ werden da Divergenz jegliches Zustandekommen eines Raumeindrucks verhindern kann Bei Beachtung der vorstehend aufgefuhrten Grundregeln wird man immer eine naturgetreue und reine Raumwirkung erzielen Deshalb braucht man die in der gewohnlichen Fotografie angstlich vermiedenen sturzenden Linien wie sie beispielsweise bei Gebaudeaufnahmen mit geneigter Kamera entstehen nicht zu furchten Methoden zur Darstellung und Betrachtung Bearbeiten nbsp Das linke und das rechte Bild ist das Teilbild fur das linke Auge das mittlere fur das rechte Auge Dadurch kann man das Stereogramm mittels Kreuz oder Parallelblick betrachten nbsp nbsp nbsp nbsp 3D Anaglyphenbild aus dem REM fur Rot Cyan Brillen Motiv Bienenauge nbsp nbsp nbsp Alter Betrachter von 1893Stereobildpaar Bearbeiten Eine einfache Methode besteht darin zwei stereoskopische Teilbilder nebeneinander abzubilden mit einer speziellen Blicktechnik Parallelblick sofern deren Breite jeweils ca 65 mm nicht ubersteigt oder Kreuzblick konnen sie dann ohne weitere Hilfsmittel als raumliches Bild wahrgenommen werden Es bedarf keiner besonderen Voraussetzungen um das hilfsmittellose Betrachten von Stereobildern zu erlernen Zur Vereinfachung gibt es jedoch spezielle Prismenbrillen Bei der KMQ Betrachtungsmethode sind die Teilbilder nicht nebeneinander sondern ubereinander abgebildet Fur die Archivierung stereoskopischer Bildpaare auf Computern ist es ublich beide Teilbilder in einer einzelnen JPEG Datei zu speichern und den Dateityp mit jps anzugeben Diese Bildpaare sind fur die Betrachtung mit dem Kreuzblick Schielen vorgesehen Anaglyphenverfahren Bearbeiten Hauptartikel Anaglyph 3D Bei den Anaglyphenbildern werden die beiden Teilbilder ubereinander gedruckt wobei beide Teilbilder in Komplementarfarben eingefarbt werden Als Anaglyphe bezeichnet man zwar grundsatzlich jedes Stereobild bei dem die beiden Teilbilder gleichzeitig auf derselben Flache gezeigt werden auch die Polarisationsprojektion ist also streng genommen eine Anaglyphenprojektion meist ist jedoch mit anaglyphisch eine farbanaglyphische Darstellung gemeint Zur Trennung der beiden Einzelbilder werden verschiedene Farbfilter in 3D Brillen verwendet ursprunglich Rot vor dem rechten Auge und Grun vor dem linken Beim Ansehen des Films loscht der Rot Filter das rote Filmbild aus und das grune Bild wird schwarz der Grunfilter loscht das grune Farbbild und das rote wird schwarz Da beide Augen nun verschiedene Bilder sehen entsteht im Gehirn wieder ein raumliches Bild Ende der 1970er Jahre verbesserte Stephen Gibson die Farbanaglyphentechnik erheblich mit seinem patentierten Deep Vision System das andere Filterfarben verwendet Rot vor dem rechten Auge und Blau vor dem linken Inzwischen bietet auch die danische Firma Color Code ein eigenes Farbanaglyphen System an Die Filterfarben der ColorCode Brillen sind Blau vor dem rechten Auge und Gelb vor dem linken Fur den Spielfilm Journey to the Center of the Earth wurde 2008 in England ein weiteres Farbanaglyphenverfahren Trio Scopics eingefuhrt mit Grun vor dem linken Auge und Magenta vor dem rechten Wahrend Rot Grun und Rot Blau Brillen jeweils nur zwei der verfugbaren drei Farbkanale des RGB Farbraums verwenden besteht Cyan aus einer Mischung von Grun und Blau was zusammen mit dem roten Filter alle drei Farben mit ins Spiel bringt im Falle der Blau Gelb Brillen gilt das Gleiche da Gelb aus rotem und grunem Licht erzeugt wird Shutterverfahren Bearbeiten Hauptartikel Shutter 3D System Ein Shutter 3D System verwendet bei der Wiedergabe von 3D Bildern sogenannte Shutterbrillen auch LCD Shutterbrillen Diese Spezialbrillen haben Glaser die aus zwei Flussigkristallflachen bestehen je eine fur das linke und rechte Auge die elektronisch zwischen durchlassig und undurchlassig umgeschaltet werden konnen Damit lasst sich wahlweise das linke oder das rechte Auge abdunkeln 3D Polarisationssystem Bearbeiten Hauptartikel 3D Polarisationssystem Ein 3D Polarisationssystem ist ein Verfahren zur Darstellung von stereoskopischen 3D Bildern Bei dieser Methode werden die Bilder des Stereobildpaars jeweils in entgegengesetzt polarisiertem Licht ausgestrahlt Es befinden sich dazu jeweils entsprechend versetzte Polarisationsfilter vor den Projektionsobjektiven und in den 3D Brillen der Betrachter Linsenraster Bearbeiten Hauptartikel Linsenraster Bild und Autostereoskopie Soll das 3D Bild aus mehreren Einzelaufnahmen zusammengesetzt auf normalem Fotopapier raumlich angesehen werden konnen muss die Hilfe eines Speziallabors in Anspruch genommen werden Die Einzelbilder werden in schmalen Streifen auf den Bildtrager belichtet und uber das Gesamtbild wird eine Linsenrasterfolie aufgetragen die das Ansehen aus verschiedenen Blickwinkeln ermoglicht Je mehr Bilder fur diese Rasterfolie zur Verfugung stehen desto weniger springt der Blickwinkel beim Bewegen des Bildes Fur dieses Verfahren wurde u a von der Firma Nimslo eine spezielle 3D Kamera entwickelt die sogar vier Fotos gleichzeitig auf 35 mm Film aufnehmen kann 9 Seit den 1970er Jahren gibt es Postkartenserien und vereinzelt auch grossformatige Bilder die dieses Verfahren anwenden Diabetrachter Bearbeiten Hauptartikel Diabetrachter und View Master nbsp Diabetrachter fur 3D Hochformat AufnahmenZum Ansehen zweier Diapositive die zusammen ein 3D Foto ergeben reichen fur eine einzelne Person auch zwei einfache Dia Guckis aus in denen das linke und rechte Bild ohne weiteren technischen Aufwand betrachtet werden konnen Zufallspunkt Raumbilder Bearbeiten Bei seinen Forschungen entdeckte Bela Julesz 1959 dass die Wahrnehmung der raumlichen Tiefe erst im Gehirn stattfindet Hierzu experimentierte er mit einer speziellen Sorte von Stereobildpaaren die nur zufallig verteilte Punkte enthielten englisch random dot Die Raumwirkung entsteht nur durch die Querdisparation Auf dem folgenden Bild ist ein Kreis zu erkennen Das Prinzip der Zufallspunkt Raumbilder ist die Erzeugung von Zufallspunkt Bildern Die raumlichen Unterschiede werden als Differenz in dem zweiten Bild erzeugt Aus dem Unterschied eines Punktes auf dem ersten Bild und seiner veranderten Lage auf dem zweiten Bild ergibt sich der Hohenunterschied Das funktioniert deswegen so gut weil das Gehirn versucht die beiden Bilder zur Deckung zu bekommen Noch vollig ungeklart ist wie das Gehirn jeweils zwei Punkte auf der linken und rechten Retina als zusammengehorig erkennt das sogenannte Korrespondenzproblem nbsp SIRDS Bearbeiten Die nachste Entwicklung folgte mit dem Single Image Random Dot Stereogram SIRDS das ein einzelnes grosses Bild ist Entwickelt wurde diese Art der Stereogramme von Christoper Tyler und Maureen Clarke gegen 1979 nbsp SIRDS mit dem Schriftzug 3D Die Vorgehensweise bei der Erstellung des SIRDS ist ahnlich wie bei der Erstellung des Zufallspunkt Bildpaares Der Unterschied liegt darin dass kein ganzes Zufallspunkt Bild erzeugt wird sondern erstmal ein Streifen Von diesem Streifen wird ein Differenzstreifen berechnet der direkt an den Urstreifen angehangt wird zu dem Differenzstreifen wird ein weiterer Differenzstreifen berechnet und so weiter bis das ganze Bild komplett ist Dabei ist es vorteilhaft den Urstreifen in die Mitte zu legen und links und rechts davon die Differenzstreifen zu legen Das lasst sich besonders bei dem weiter unten abgebildeten SIS verstehen Um den korrekten raumlichen Eindruck zu erhalten muss der Blick des Betrachters auf das Bild ins Unendliche gerichtet werden Schielen ergibt einen invertierten 3D Eindruck eigentlich im Vordergrund befindliche Bildelemente erscheinen im Hintergrund und umgekehrt Nach einiger Eingewohnungszeit werden dann die eingebetteten Konturen sichtbar Das Computerspiel Magic Carpet verwendete auf Wunsch das SIRDS Verfahren um das Spielgeschehen in Echtzeit raumlich darzustellen Bei dieser Darstellung handelt es sich aufgrund der Interaktivitat des Spiels um einen Sonderfall des animierten Stereogramms SIS Bearbeiten Gegen Mitte der 1980er Jahre wurde begonnen die Zufallsmuster durch richtige Bilder zu ersetzen Das single image stereogram SIS erlebte dann in den 1990er Jahren einen grossen Boom nachdem Tom Baccei die Buchserie Das Magische Auge englisch magic eye herausbrachte nbsp SIS mit einem Herz nbsp Animiertes StereogrammStereoskopische Bewegungsmessung Bearbeiten nbsp Typische Verkehrssituation Eine Person rennt hinter einem Fahrzeug auf die Strasse nbsp Ergebnis des Stereoskopie Verfahrens Die Pfeile zeigen die erwartete Position in 0 5 Sekunden an Die klassische Stereoskopie erfasst die raumlichen Koordinaten 3D Position korrespondierender Punkte in einem Bildpaar Viele Anwendungen erfordern die Zusammenfassung von 3D Punktwolken zu einzelnen Objekten Diese Aufgabe kann oft nicht anhand der 3D Information allein gelost werden So kann zum Beispiel das Kind das im oberen linken Bild auf die Strasse lauft nur anhand seiner Bewegung vom davor stehenden Auto getrennt werden Dazu verfolgt 6D Vision Punkte mit bekannter Entfernung uber zwei oder mehr aufeinander folgende Bildpaare und fusioniert diese Daten 10 Damit erhalt man eine verbesserte 3D Position und ist gleichzeitig in der Lage fur jeden betrachteten Bildpunkt Richtung und Geschwindigkeit der Bewegung zu messen Diese Information 3D Position 3D Bewegung erlaubt eine Vorhersage der Position relevanter Objekte und die Erkennung potenzieller Kollisionsgefahren Das Ergebnis ist im oberen rechten Bild gezeigt Die Pfeile zeigen die erwartete Position in 0 5 Sekunden 11 Das Verfahren wird auch bei der Erkennung von Gestiken also der Bewegung von Gliedmassen eingesetzt ohne die Form der Person modellieren zu mussen nur unter Verwendung einer passiven Stereokamera Weitere Verfahren Bearbeiten Pulfrich Verfahren Bearbeiten Hauptartikel Pulfrich Effekt So genannte Pulfrich Brillen mit hell dunklen Filtern z B Nuoptix nutzen den Pulfrich Effekt fur einen 3D Eindruck bei seitlichen Kamerafahrten und wurden z B durch die RTL Fernsehsendung Tutti Frutti Anfang der 1990er Jahre sehr verbreitet Bei dem Pullfrichverfahren handelt es sich nicht um eine echte stereoskopische Darstellung da das Bild hier nur mit einer einzigen Kamera aufgenommen wird Die beiden Perspektiven fur das linke und rechte Auge kommen durch das verdunkelte Brillenglas zustande das auf dem Pulfrich Prinzip beruht Die abgedunkelte Ansicht wird dabei dem Gehirn zeitverzogert weitergegeben so dass zwei Ansichten aus unterschiedlichen Perspektiven allerdings zeitlich versetzt den Raumeindruck bilden Dieses Verfahren ist nur sehr begrenzt einsetzbar weil hier wichtige Voraussetzungen erfullt sein mussen damit dieses Verfahren als 3D Verfahren uberhaupt funktioniert So muss die Kamera oder die Objekte immer grundsatzlich und immerwahrend eine konstante langsame ausschliesslich horizontale Bewegung durchfuhren Wird nur eine dieser Voraussetzungen gebrochen tritt kein 3D Effekt mehr ein ChromaDepth Verfahren Bearbeiten nbsp ChromaDepth Brille mit PrismenfolieDas ChromaDepth Verfahren von American Paper Optics basiert auf der Tatsache dass bei einem Prisma Farben unterschiedlich stark gebrochen werden Die ChromaDepth Brille enthalt spezielle Sichtfolien die aus mikroskopisch kleinen Prismen bestehen Dadurch werden Lichtstrahlen je nach Farbe unterschiedlich stark abgelenkt Die Lichtstrahlen treffen im Auge an unterschiedlichen Stellen auf Da das Gehirn jedoch von geraden Lichtstrahlen ausgeht entsteht der Eindruck die unterschiedlichen Farben kamen von unterschiedlichen Standpunkten Somit erzeugt das Gehirn aus dieser Differenz den raumlichen Eindruck 3D Effekt Der Vorteil dieser Technologie besteht vor allem darin dass man ChromaDepth Bilder auch ohne Brille also zweidimensional problemlos ansehen kann es sind keine storenden Doppelbilder vorhanden Ausserdem konnen ChromaDepth Bilder ohne Verlust des 3D Effektes beliebig gedreht werden Allerdings sind die Farben nur beschrankt wahlbar da sie die Tiefeninformation des Bildes enthalten Verandert man die Farbe eines Objekts dann andert sich auch dessen wahrgenommene Entfernung Dies bedeutet dass ein rotes Objekt immer vor z B grunen oder blauen Objekten liegen wird Prismenglaser Brillen Bearbeiten nbsp KMQ Stereo Sichtgerat mit openKMQ HalternEine Reihe von Verfahren nutzt auch den Effekt dass Prismen den Strahlengang umlenken So nutzt z B das Stereo Sichtgerat SSG1b auch unter dem Namen KMQ seit den 1980er Jahren bekannt diesen Effekt Vornehmlich fur Bucher und Poster bei denen es auf Farbtreue und Einfachheit ankommt Es konnte aber schon fruher am Bildschirm oder zur Projektion mit wenigen Zuschauern verwendet werden Allerdings muss der Nutzer den passenden Abstand zum Bild beibehalten und seinen Kopf dauerhaft waagerecht halten Ansonsten decken sich die Sehstrahlen beider Augen nicht mit den beiden Teilbildern welche untereinander angeordnet sind Daher auch der englische Name des Verfahrens Over Under Diese Einschrankungen sollen zukunftig von einem OpenHardware bzw Open Source Projekt namens openKMQ fur die Arbeit am Computer aufgehoben werden Anwendungsgebiete Bearbeiten nbsp Struktur der ATP Synthase in stereoskopischer DarstellungNeben der Unterhaltung wird die Stereoskopie auch zur Veranschaulichung der Stereometrie und Trigonometrie in mathematischen Lehrbuchern und zum Studium der Gesetze des binokularen Sehens eingesetzt Dove demonstrierte mit Hilfe des Stereoskops die Entstehung des Glanzes Ist die Flache einer Zeichnung blau und die entsprechende der anderen gelb angestrichen so sieht man sie wenn man sie im Stereoskop durch ein violettes Glas betrachtet metallisch glanzend Weiss und Schwarz fuhren zu einem noch lebhafteren Bild Auch zur Unterscheidung echter Wertpapiere von unechten hat Dove das Stereoskop benutzt Betrachtet man die zu vergleichenden Papiere mit dem Instrument so werden sofort die kleinsten Unterschiede bemerkbar Die einzelnen Zeichen die nicht genau mit dem Original ubereinstimmen decken sich nicht und befinden sich anscheinend in verschiedenen Ebenen Die horizontale Deviation der korrespondierenden Bildpunkte auf den paarweise vorliegenden stereoskopischen Teilbildern kann man auch technisch auswerten um die Tiefe zu bestimmen Hierbei spielen physiologische Uberforderungen keine Rolle und man nutzt den Effekt in der Astronomie wobei keine paarweise vollzogene Montage der Bilder notig ist Wunscht man hingegen eine bequeme und naturliche Betrachtung vielleicht sogar ohne grossere technische Hilfsmittel so ist die paarweise ausgefuhrte Montage der stereoskopischen Teilbilder zu 3D Fotos zweckmassig und ublich In der Fahrzeug und Robotertechnik dienen Stereovideosensoren zur Entfernungs und Abstandsmessung 12 Fur die Kartierung von Gelandeformationen und zur Erstellung von 3D Stadtmodellen kann die stereoskopische Luftbildauswertung herangezogen werden Ebenso kam sie bis in die 1990er Jahre in der Aerotriangulation bzw in der Photogrammetrie zum Einsatz In Fachveroffentlichungen der Strukturbiologie der Proteinkristallographie und der NMR Spektroskopie werden stereoskopische Bilder verwendet um dreidimensionale Molekulstrukturen darzustellen Diese Stereobildpaare konnen mit dem Parallelblick ohne Hilfsmittel betrachtet werden Ausserdem gibt es Lupenbrillen fur diese Art Abbildungen Es ist einfach Molekulstrukturen stereoskopisch darzustellen Ein Molekul wird abgebildet in der senkrechten Achse um 6 gedreht und erneut abgebildet Diese beiden Bilder werden nebeneinander dargestellt 13 Computerspiele arbeiten heute meist mit dreidimensionalen Modellen die sich bei geeigneter Softwareunterstutzung nicht nur auf einem herkommlichen Monitor sondern auch auf speziellen Stereo 3D Monitoren mit Tiefenwirkung darstellen lassen Mit Hilfe von 3D Shutterbrillen uber Kabel oder Infrarotimpulse synchronisiert werden die beiden in der Stereo Software berechneten Kamerapositionen den beiden Augen des Betrachters abwechselnd seitenrichtig zur Verfugung gestellt so dass im Sehzentrum des Gehirns ein raumlicher Eindruck der Szene entsteht Nach dem gleichen Muster nur mit viel hoherer Auflosung werden Stereo 3D Animationsfilme fur Digital 3D Kinos produziert Im Fall von 3D Kinofilm Realszenen oder 3D Fernsehaufnahmen werden heutzutage zwei hochauflosende Videokameras nebeneinander im Augenabstand montiert oft nur uber ein Spiegelrig machbar und in der 3D Wirkung von einem Stereographen Stereoskopie Experte am 3D Monitor uberwacht Einzelnachweise Bearbeiten http www perseus tufts edu cgi bin ptext doc Perseus 3Atext 3A1999 04 0057 3Aentry 3D 2396561 http www perseus tufts edu cgi bin ptext doc Perseus 3Atext 3A1999 04 0057 3Aentry 3D 2395112 Doppeltgemoppelt Fuji Real 3D W1 auf heise de 22 Juli 2009 Beispiel heiseFoto stellt eine neue 3D Kamera vor Markus Schindlbeck Hrsg Die ethnographische Linse Photographien aus dem Museum fur Volkerkunde Berlin mit Beitragen von Peter Bolz Burkhard Brinker Holger Jebens Margot Kahleyss Staatliche Museen Preussischer Kulturbesitz Berlin 1989 S 97 Francoise Heilbrun Die Verbreitung der topographischen Ansichten in Michel Frizot Hg Neue Geschichte der Fotografie deutsche Ausgabe Konemann Verlagsgesellschaft Koln 1998 S 152 Hermann Luscher Die Wahl der gunstigsten Basis bei Stereo Fern und Nahaufnahmen In Der Stereoskopiker Nr 7 1930 Werner Pietsch Die Praxis der Stereo Nahaufnahmen Knapp Halle Saale 1957 DNB 453777589 Werner Pietsch Stereofotografie Fotokinoverlag Halle Saale 1959 DNB 453777597 3D Kamera von Nimslo Memento vom 7 Marz 2006 im Internet Archive Link auf Englisch springerlink com 6D Vision Fusion of Stereo and Motion for Robust Environment Perception Uwe Franke Clemens Rabe Hernan Badino Stefan Gehrig Daimler Chrysler AG DAGM Symposium 2005 6D Vision com A Suppes et al Stereobasierte Videosensorik unter Verwendung einer stochastischen Zuverlassigkeitsanalyse PDF Beispiele in Duncan E McRee Practical Protein Crystallography Academic Press San Diego 1993 ISBN 0 12 486050 8 Literatur BearbeitenTheorie Bearbeiten David Brewster The stereoscope it s history theory and construction London 1856 Das Stereoskop in Die Gartenlaube von 1855 Christian Georg Theodor Ruete Das Stereoskop Eine populare Darstellung 2 Auflage Teubner Leipzig 1867 Fritz G Waack Stereofotografie 4 erweiterte Auflage Selbstverlag Berlin 1985 auch in englischer Ubersetzung wegen starker Nachfrage aus den USA Jean Putz Das Hobbythek Buch 3 vgs Verlagsgesellschaft Koln 1979 ISBN 3 8025 6102 3 Fritz Waack Gerhard Kemner Einfuhrung in Technik und Handhabung der 3 D Fotografie Museum fur Verkehr und Technik Berlin 1989 Alexander Klein Franz Weiland Rainer Bode 3D aber wie Von magischen Bildern zur 3D Fotografie Bode Verlag Haltern 1994 ISBN 3 925094 64 4 Thomas Abe Grundkurs 3D Bilder VfV Verlag Gilching 1997 ISBN 3 88955 099 1 Holger Tauer Stereo 3D Schiele amp Schon Berlin 2010 ISBN 978 3 7949 0791 5 Leo H Brautigam Stereofotografie mit der Kleinbildkamera Eine praxisorientierte Einfuhrung in die analoge und digitale 3D Fotografie Wittig Fachbuchverlag Huckelhoven 2004 2 Nachtrag Digitale Stereo 3D Fotografie 2014 incl Betrachter und Datenschieber ISBN 978 3 930359 31 8 Leo H Brautigam E Book 3D Fotografie 3D Video Civitas Imperii Verlag Esslingen 2014 ISBN 978 3 939300 28 1 Jarryd Lowder Hg Stereographic Switzerland Christoph Merian Verlag Basel 2021 ISBN 978 3 85616 960 2 Bildbande Bearbeiten Achim Bahr Stereoskopie Raume Bilder Raumbilder Thales Verlag 1991 ISBN 3 88908 549 0 Tom Baccei Cheri Smith Das magische Auge Ars Edition ISBN 3 7607 2264 4 Marc Grossman The Magic Eye Volume I von N E Thing Enterprises Andrews amp Mcmeel ISBN 0 8362 7006 1 Arthur G Haisch Hotel Morbid Morbid Rooms Stereo Raumbilder 3 D World Verlag Basel 1983 ISBN 3 905450 02 X Matthias Henrici Christian Neubauer Phantastische Augenblicke I Lingen Verlag Hartmut Wettmann Das Rheinland in historischen Stereofotos Dr Gebhardt Hilden 1999 ISBN 3 932515 15 3 Ulli Siebenborn Interactive Pictures Volume I Taschen Verlag 1994 ISBN 3 8228 9211 4 Roland Bartl Klaus Bartl Andreas Ernstberger Peter Schwartzkopff Pep Art 3 D Bilder der neuen Art Sudwest Verlag Munchen 1994 ISBN 3 517 01632 2 Katja Lembke Arnulf Siebeneicker Hrsg Hannes Wirth Hildesheim in 3 D Roemer und Pelizaeus Museum Hildesheim 2009 ISBN 978 3 938385 29 6 Yuki Inoue Masahira Oga Hrsg Stereogramm ISBN 3 7607 1106 5 Andrew A Kinsman Random Dot Stereograms ISBN 0 9630142 1 8 Unkategorisiert Bearbeiten Steinhauser Uber die geometrische Konstruktion der Stereoskopbilder Graz 1870 Rolf Sander Martin Simeth Der kleine Hobbit und das Autostereogramm In Spektrum der Wissenschaft Nr 1 1995 S 10 15 Imre Pal Terlattalos abrazolo mertan Budapest 1959 deutsch Darstellende Geometrie in Raumbildern aus dem ungarischen von N Miklos Marosszeki Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1961 DNB 575340851 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stereoskopie Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Stereoskopie Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Welt der Stereoskopie Erklarungen zur stereoskopischen 3D Technik 3D Fotogalerien 3D Foto Download News Blog Informationen Historische Stereo Fotoapparate und Zubehor im Blende und Zeit ForumNormdaten Sachbegriff GND 4136734 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stereoskopie amp oldid 237728162