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Die Geschichte der Kussaburg beruht zur Fruhzeit auf Annahmen die sich aus geographischen Bedingungen und aus der Geschichte der Orte im Umfeld ableiten sowie militarischen Massnahmen zugrunde liegen etwa mit der Annahme dass Kelten und Romer einen taktisch bedeutsamen Platz nicht unbefestigt gelassen hatten Torturm um 1950 Ruine 1515 Erste bekannte Darstellung der Burg vor dem Bauernkrieg Ausschnitt aus einem Fresco im Kloster St Georgen Stein am Rhein Ganzes Wandbild siehe Wandbild im KlosterDie Ruine der Kussaburg auch Schloss Kussenberg befindet sich im sudlichen Baden Wurttemberg an der Schweizer Grenze im ostlichen Landkreis Waldshut in der Gemarkung der Gemeinde Kussaberg Zur urkundlichen Erstnennung gibt es in der Literatur verschiedene Angaben Ob es sich dabei um den Kussenberg moglicherweise um einen bebauten Platz handelte 888 spater um ein Adelsgeschlecht von dessen Namen auf eine Burg Ruckschluss erfolgte 1135 1141 oder um die eindeutige Erwahnung einer Burg ist ohne eine erneute Einsicht in die Urkunden nicht definitiv zu entscheiden Im gesamten Verlauf ist die Geschichte der Burg in der Literatur bis heute nicht zusammenhangend erfasst Obwohl die Geschichte der Burg in zahlreichen Einzeldarstellungen behandelt wurde und aus dieser Sicht ausgiebige Hinweise vorliegen steht eine quellenmassig belegte und vollstandige Abhandlung bisher aus B Matt Willmat K F Hoggenmuller Lauchringen 1985 S 41 Anm 1 Die Burg heute Zeichnung W Pabst Inhaltsverzeichnis 1 Namensbildung 2 Lage und Bedeutung 3 Vorgeschichte 3 1 Fruhzeit 3 2 Kelten 3 3 Romer 3 4 Alamannen und Franken 4 Mittelalter 5 Hochmittelalter 1050 bis 1250 5 1 Grafen von Kussenberg 6 Spatmittelalter 1250 1500 6 1 Hochstift Konstanz 6 2 Vorburg 6 3 Besitzverhaltnisse im 15 Jahrhundert 6 4 Schweizerkrieg 7 Neuzeit 16 bis 20 Jahrhundert 7 1 Bauernkrieg 7 2 Ausbau zur Festung 8 Dreissigjahriger Krieg 1618 bis 1648 9 Zerstorung am 8 Marz 1634 9 1 Schwedische Armee im Winter 1633 34 9 2 Militarische Lage Fruhjahr 1634 Hochrhein Bodensee 10 Bergsturz am 25 Dezember 1664 11 Fursten zu Schwarzenberg 12 Als Ruine 12 1 Ausgrabungen und Rekonstruktionen 12 2 Wappen uber dem Burgeingang 12 3 Kussaburg Bund 13 In der Kunst 14 Anmerkungen 15 Weblinks 16 Literatur 17 EinzelnachweiseNamensbildung BearbeitenZur Namensgebung gibt es zwei wissenschaftlich begrundete Ableitungen und einige regionale poetische und auch spekulative Deutungen die sich auf Vergleiche im Wortklang oder in der Schreibweise beziehen nbsp Die Kussaburg von Kussnach aus Bild von Eduard Schuster 1908Ortsnamen leiten sich im Allgemeinen von zwei Faktoren ab zum einen von Namen von Begrundern und Besitzern zum andern von topographischen Merkmalen Gelandebezeichnungen wobei die Gewassernamen Hydronyme sehr dauerhaft an der einmal benannten geographischen Erscheinung haften bleiben dauerhafter als die Siedlungsnamen und dass sie auch etwaige Bevolkerungsverschiebungen zum Beispiel Volkerwanderungen uberstehen konnten 1 Es ist zu beachten die Ortsnamen Burg Kussenberg und Kussnach in der Namensgebung im Verbund zu untersuchen zumal sie auch historisch zusammengehoren Beide sind zusammengesetzte Namen Komposita dabei Kussnach mit bach oder ach a als zweitem Bestandteil Grundwort Wahrend bach erst im Deutschen zu dem Grundwort der Flussnamengebung wurde gehoren Zusammensetzungen mit ach a als zweiter Komponente in altere germanische Zusammenhange in der Volkerwanderungszeit oder noch fruher Es ware nicht sinnlos dort mit keltischen Namen zu operieren 2 Bei ach oder a handelt es sich um Zusammensetzungen mit dem altdeutschen Wort aha Wasser Vereinzelt sind auch schon aha Namen mit einem Personennamen als Bestimmungswort zusammengesetzt Einen solchen Fall weist auch die Hydronomie des Landkreises Waldshut auf und zwar in den Siedlungsnamen Kussnach und Kussaberg Schon lange wurde vermutet dass in beiden Namen ein alter Name des heute Hinterbach zum Rhein genannten Gewassers fortlebt Albrecht Greule Gewassernamen im Landkreis Waldshut in Heimat am Hochrhein S 93 Historische Belege Anm 2 nbsp Burgberg vor der Klettgauebene 1958Nach Albrecht Greule ist als Bestimmungswort ein Personenname Kusso Genetiv Kussin zu sehen in Verbund mit dem Grundwort ach in Kussnach Dies gilt dann auch durch denselben Besitzer beider Orte in der Ubertragung auf Burg Kussaberg Mit der Wutach beginnend breitet sich im Landkreis Waldshut eine ach Landschaft bis fast an den Alpenrand aus Man geht wohl nicht zu weit wenn man diesen Befund mit einer fruhen Besiedlung des ostlichen Hochrhein und des nordlichen Bodensee Raumes durch germanische Stamme Alemannen erklart Albrecht Greule Gewassernamen im Landkreis Waldshut in Heimat am Hochrhein S 97 Eine zweite Version geht ebenfalls von einem zusammengesetzten Namen aus im Bestimmungswort von dem Personennamen Cossinius In der Heimatforschung Emil Muller Ettikon Auf dem Kussenberg sass ein Kelte der sich Cossinius nannte ein Geschlechtername der mehrfach bezeugt ist Er gab auch dem Dorfe Kussnach den Namen Die ach kommt hier nicht von dem germanischen aha ach was fliessendes Gewasser bedeutet sondern ist das keltische Suffix akos lateinisch akum das den Besitz die Zugehorigkeit zu einer Person ausdruckt 3 Beide Deutung werden von dem Archaologen Jurgen Trumm erwogen Bei den Ortsnamen nordlich des Hochrheins wird eine mogliche vordeutsche Herkunft von seiten der Sprachwissenschaft lediglich fur Gurtweil curtis villa mit Bezug auf die romische Siedlungsstelle Schlosslebuck Rafz und Kussnach gegenuber Zurzach diskutiert Im letzteren Falle vermutet B Boesch wie bei Kussnacht am Zurichsee bzw Kussnacht am Vierwaldstattersee eine galloromische Ortsbezeichnung mit der moglichen Ableitung von fundus Cossiniacus Hof des Cossinius Jurgen Trumm Die romerzeitliche Besiedlung am ostlichen Hochrhein 2002 S 224 nbsp Romerstrasse von Dangstetten nach Bechtersbohl Diese These ist verlockend wenngleich romische Funde von der Gemarkung Kussnach bislang nicht bekannt geworden sind Kussnach ware demnach der einzige vordeutsche Name nordlich des Rheins bzw des Bodensees zwischen Aaremundung und Bregenz Denkbar ist aber auch ein germanischer Ortsname zusammengesetzt aus einem Personennamen z B Chusso und einem Gewassernamen mit dem Suffix ach fur Wasser 4 In der Schweizer Nachbarschaft im Ort Kussnacht am Rigi liegt das Gewicht auf der gallo romischen Deutung Anm 3 Die Vielzahl der poetischen manchmal auch spekulativen Namenserklarungen die sich meist auf Vergleiche im Wortklang oder in Schreibweisen beziehen hat Wolf Pabst Kussaberg zusammengefasst 5 Lage und Bedeutung BearbeitenDie Ruine der Kussaburg befindet sich auf dem Plateau des Kussenberg eine Erhebung des sudlichen Auslaufer des Randengebirges der die Landschaft Klettgau vom Hochrhein abgrenzt Bestimmend fur die historische Bedeutung des Kussenberges und der Befestigungsanlagen auf dem Gipfel ist die unmittelbar mogliche Kontrolle eines uralten Verkehrs und Handelsweges aus dem Alpenvorland uber den Rhein nach Norden Der Rundblick gestattet dort die Sicht auf diesen von den Romern ab 15 v Chr zur Heerstrasse ausgebauten Weg sudlich vom Rheinubergang zwischen den heutigen Orten Bad Zurzach Schweiz und Rheinheim Kussaberg und nach Norden uber die Klettgauebene auf den dort westlich gelegenen Ort Oberlauchringen sowie ostlich bis zu den Randenbergen bei Schaffhausen und bis zur Anhohe uber der Stadt Stuhlingen mit dem Schloss Hohenlupfen Es wird vermutet dass hier in romischer Zeit jeweils Wach und Signalturme errichtet waren Nach der Romerzeit reduzierte sich die Bedeutung auf regionale Aspekte etwa als Wallburg und Refugium fur die Bewohner umliegender Ortschaften in erster Linie wohl fur Kussnach und Bechtersbohl Nach der Einbindung der Alemannia in das Frankenreich und den sich verfestigenden germanischen Staatsbildungen ab dem 6 Jahrhundert konnte die Bedeutung wieder angewachsen sein Ob der Ort eine Rolle in den alemannischen Aufstanden gegen die Karolingerherrscher spielte ist nicht bekannt Nachdem frankische Grafen die Kontrolle uber die von Karl dem Grossen gegrundeten Gaue ubernommen hatten wurde eine Burg auf dem Kussenberg zum Sitz der Klettgaugrafen nbsp Die Burg um 1600 Zeichnung W Pabst In den folgenden Jahrhunderten der Reichsbildung der Grundung der Eidgenossenschaft und der Entstehung europaischer Kriege ist eine strategische Rolle der Festung anzunehmen sie wurde jedoch auch zur Zwingburg einer sich selbst bewusst werdenden Bauernschaft konnte von diesen jedoch nie erobert werden Im Dreissigjahrigen Krieg zeigte sich dann dass sich in der Folge grossraumiger politischer Konfliktlagen und auch militartechnischer Entwicklungen die Bedeutung fester Platze aufloste Nach der Zerstorung 1634 wurde die Kussaburg nicht mehr erneuert und verfiel Vorgeschichte BearbeitenNicht nur die gesicherte Lage machte es wahrscheinlich dass der Platz schon in Urzeiten besiedelt war Nahe gelegene Hochflachen und Quellen boten Menschengruppen ein gunstiges Umfeld Fruhzeit Bearbeiten 1938 kam beim Bau einer Wasserleitung im naheren Burgbereich ein schweres Randleistenbeil der fruhen Bronzezeit 7000 bis 5000 v Chr zu Tage Die Fundstelle eine machtige Schuttschicht liegt in nachster Nahe der ausseren Ringmauer aus dem Jahre 1530 Naheres uber die Fundumstande ist nicht bekannt Verbleib Heimatmuseum Waldshut Inv Nr Wa 474 Egon Gersbach Urgeschichte des Hochrheins 1969 S 126 Kelten Bearbeiten Angenommen werden kann auch dass der Kussenberg von Kelten befestigt war Zwar gibt es auch im weiteren ostlichen Vorfeld der Burg noch Walle oder Wallanlagen doch ist eine Bestimmung ohne archaologische Untersuchungen nicht moglich Da das Plateau der Kussaburg durch die nach drei Seiten steil abfallenden Berghange und dem schmalen Schlauch am Schwachpunkt der ostlich Seite gut abgeriegelt werden konnte kann ein keltisches Befestigungswerk vorausgesetzt werden da auch ahnlich an alten Verkehrswegen gelegene Hohenburgen in der Region wie die Wallburg Semberg der Hornbuck bei Riedern am Sand oder der Birnberg bei Griessen auf keltische bzw noch fruhzeitliche Bebauung zuruckgefuhrt werden Romer Bearbeiten nbsp Das Heidengassle die romische Heerstrasse bei BechtersbohlZudem wird vermutet dass an gleicher Stelle vor etwa 2000 Jahren ein Wach und Signalturm stand um das Teilstuck der romischen Heerstrasse von Tenedo Bad Zurzach Schweiz bis Juliomagus Schleitheim Schweiz zu sichern Am Fuss des Berges befand sich ein Gallo romischer Umgangstempel Eine Luftbildaufnahme die zur Entdeckung des Tempels fuhrte zeigt neben der Trasse der Heeresstrasse noch eine Reihe weiterer Gebaude um den Tempel sodass von einer umfangreichen romischen Bebauung dieses Bereichs vor der Burg ausgegangen werden kann 6 Die Funde und Befunde von der Bronzezeit bis ins fruhe Mittelalter machen eine sehr alte Befestigung auf dem Berg wahrscheinlich die dabei errichteten Befestigungswerke sind jedoch oberirdisch nicht mehr sichtbar Der Heimatforscher Egon Gersbach Soviel sei indessen hervorgehoben dass die meisten dieser Platze wie auf dem Kussenberg infolge ihrer gunstigen Verteidigungslage und unter Ausnutzung schon vorhandener Befestigungsruinen immer wieder und haufig genug bis in das fruhe Mittelalter hinein bevorzugt besiedelt worden sind oder im hohen Mittelalter zum Burgenbau angereizt haben Dabei konnen die mehr oder weniger stark zerfallenen alteren Befestigungswerke durch die jungere Uberbauung bis zur Unkenntlichkeit umgestaltet oder vollig zerstort oder abgeraumt worden sein Gerade den umfangreichen und besonders tiefschurfenden Erdbewegungen die mit dem Ausbau der hochmittelalterlichen Burgen in Stein verbunden waren sind auf den davon betroffenen raumlich meist beschrankten Platzen die einst gewiss vorhanden gewesenen vorgeschichtlichen Sicherungsanlagen zumeist restlos zum Opfer gefallen 7 nbsp Romische Strassenplatte mit eingehauener WagenspurDass nach dem Ubergang zum Steinbau um 1000 n Chr das Material der antiken Steinbauten in der Umgebung fur den Neubau in Dorfern und vor allem fur den Burgenbau benutzt wurde zeigen zwei Spursteine im Mauermaterial der Kussaburg die wahrscheinlich von der steil abfallenden Romerstrasse von Bechtersbohl in den Klettgau stammen werden Sie verhinderten dort ein Ausscheren von Wagen Bearbeitete auch mit Inschriften versehene Steine wurden zumeist mit der Bildseite nach innen ins Mauerwerk gesetzt sodass sie heute kaum mehr festzustellen sind Alamannen und Franken Bearbeiten Im Jahr 386 bauten die Romer zuletzt noch eine Steinbrucke zwischen dem Kastellort Tenedo Bad Zurzach und dem Rheinheimer Bruckenkopf In der historischen Literatur wird von einer langen Phase oft friedlicher Koexistenz Handel in diesen Zeiten ausgegangen Nach der Auflosung des Romischen Imperiums und dem Abzug der letzten Truppenverbande von der Hochrheinlinie Mitte des 5 Jahrhunderts n Chr vermutlich bestand um Rheinheim und unter Einbezug der Kussenbergs noch lange der Bruckenkopf am nordlichen Ufer konnten sich die Alamannen auch in der Hochrheinregion beiderseits des Flusses ungehindert ansiedeln nbsp Alamannia im Merowingerreich 511 Nach den Niederlagen der Alamannen um 500 n Chr gegen die Franken unter den Merowingerkonigen Schlacht von Zulpich 496 besetzten die Sieger zuerst stutzpunktartig Alamannia und grundeten spater auch eigene Dorfer ein Umstand der in der Forschungen mit entsprechenden Namensendungen der Ortschaften verbunden wird Die Uberlieferungen berichten von einer langen und weitgehenden Autonomie der Alamannen unter frankischer Herrschaft Es kann davon ausgegangen werden dass auch der Kussenberg nach dem Abzug der Romer umgehend von Alamannen besetzt wurde und als strategischer Punkt nach ihrem Sieg von Franken Es ist bekannt dass ehemalige romische Orte die von Alamannen eher gemieden wurden bereits von den Merowingern wieder zu Konigsgutern ausgebaut wurden Das Land wurde alamannischen Herzogen belassen die sich in einer Reihe von Aufstanden ab Mitte des 7 Jahrhunderts wieder selbststandig zu machen versuchten Im Blutgericht von Cannstatt 746 fanden diese Bestrebungen jedoch ihr Ende Unter den Karolinger Konigen war Alamannia nur noch eine Provinz des Reiches das Karl der Grosse um 800 in die noch heute bestehenden Gaue einteilte Der ehemalig unter den Alamannen gebrauchliche Herzogstitel wurde von den Franken durch die Einrichtung der Grafen Amter abgelost die anfangs auch von ihnen besetzt wurden 8 Als erste sind die Grafen Ruthard und Warin uberliefert Mittelalter BearbeitenEin Burgbau wird im Jahr 888 in den Archiven des Klosters Rheinau erstmals erwahnt 9 Genauere Angaben dazu machte der Heimatforscher Hans Ruppaner in einem undatierten Prospekt zu der Ausstellung Die Kussaburg des Museums Kussaberg 17 Juli bis 12 September 1993 Verbrieft ist die Geschichte der Kussaburg seit dem 9 Jahrhundert Dann namlich vergab ein Graf Gotzpert Gaugraf des Alb und Klettgaus die Burg an das Kloster Rheinau Auch Wolf Pabst bestatigt dieses Besitzverhaltnis das die verbreitete Darstellung eine Burg sei erstmals im 12 Jahrhundert urkundlich erwahnt widerlegt Zu einer eigenen Abbildung Die Kussaburg im 9 Jahrhundert Auf der Burg herrschte der Gaugraf Gotzbert aus dem Hochadelsgeschlecht der Welfen Der vierte Abt des Klosters Rheinau hiess ebenfalls Gotzbert Man nimmt daher an dass der Burgherr der Kussaburg in spateren Jahren in das Kloster eintrat Anm 4 Die Ubertragung des Besitzes der Burg im Jahr 888 an Rheinau in dem der Burgherr dann Abt des Klosters wurde besitzt eine logische Folgerichtigkeit Emil Muller Ettikon Historiker Kussabergs schrieb jedoch Ob der Graf Gotsbert seinen Wohnsitz zu Balm oder auf der Kussaburg hatte ist nicht nachzuweisen 10 nbsp Das frankische Alamannien um 1000 braun Im Klettgau lasst sich die Wirksamkeit von Grafen beginnend mit der Zeit Karls d Gr bis gegen Ende des 11 Jahrhunderts hinein verfolgen Doch lasst sich feststellen dass sich in der Besetzung des Grafenamtes im Klettgau bis in das 10 Jahrhundert hinein keine Erblichkeit auszubilden vermochte Die Grafen gehorten vielmehr einer adligen Schicht an deren Tatigkeit und deren personliche Beziehungen weit uber eine Einzellandschaft hinausgingen Sie waren Vertreter des frankischen Konigtums stutzten sich auf Konigsguter und standen in der Region seit dem Jahre 858 in enger Verbindung mit dem Kloster Rheinau Mit der Bildung zahlreicher eigenstandiger Adelsherrschaften im weiten Umfeld im Verbund mit dem System der Schenkungen an die Kloster kam es um 1100 zu Machtverschiebungen d h die Herrschaft wechselte an Adelshauser der Landschaft die eine Erblichkeit des Grafenamtes durchsetzen konnten 11 Hochmittelalter 1050 bis 1250 BearbeitenNach dem Ende der ersten Reichsbildung durch Karl den Grossen ab 800 losten sich im 10 Jahrhundert die weltlichen Machtstrukturen wieder in zahlreiche kleine Adelsherrschaften auf Von diesen in der 1 Halfte des 12 Jh noch etwa 15 gleichzeitig im Klettgau lebenden edelfreien Hausern sind freilich Ende desselben Jahrhundert nur noch 3 oder 4 ubrig geblieben 12 nbsp Burg der Kussenberger WeinbauMit Heinricus de Chussaberch wird das Geschlecht der Kussenberger 1135 und 1150 in Urkunden des Klosters Allerheiligen erstmals genannt 13 Zu beachten ist dass Erbauer Besitzer einer Burg nicht die Burg nach ihrem Namen nannten sondern sich nach dem der Burg oder dem Berg gegebenen bereits vorhandenen Namen 14 Aus dieser Feststellung konnte folgern dass die Burg von den Kussenbergern erbaut wurde oder aus bescheidenen Vorgangerbauten neu und grosser entstand Grafen von Kussenberg Bearbeiten Die Grafen von Kussenberg waren in jener Zeit eine bedeutende Adelsfamilie denn neben ihrer Herrschaft uber den Klettgau kam 1172 auch die Landgrafschaft Stuhlingen auf dem Erbweg an die Freiherren von Kussenberg deren Stammburg die Kussaburg war 15 Ein Werner von Kussenberg war von 1170 bis 1178 Abt im Kloster St Blasien 1177 wird dann erstmals ein Heinricus genannt als Comes Graf de Stuhlingen Henricus de Cussachberch in einer Urkunde von Berthold IV von Zahringen 16 nbsp Herrschaftsgebiet der Zahringer um 1200 grun und Veranderungen bis 1264 schraffiert Um die Wende vom 12 zum 13 Jahrhundert beherrschten nun die Grafen von Kussenberg die ihren Titel von den ausgestorbenen Grafen von Rudlingen Stuhlingen herleiteten und die Herren von Krenkingen die Region beides waren Geschlechter die sich an die Herzoge von Zahringen anlehnten 1218 starben jedoch die Zahringer aus und ihr Staat brach zusammen die Krenkinger besetzten die frei gewordenen Positionen in der Region Offensichtlich konnten die Kussenberger hier nicht mehr mithalten Der letzte Kussenberger Graf war Heinrich III Verkauf der Kussaburg an das Bistum Konstanz Im Jahre 1241 verkaufte Graf Heinrich III der die Tochter Kunigunde des Grafen Albrecht von Habsburg und Schwester des spateren Konigs Rudolf I heiratete und dessen Ehe kinderlos blieb die Burgen Kussaburg und Stuhlingen sowie die Stadt Tiengen an den Bischof Heinrich von Konstanz Nach dem Tode des Grafen Heinrich III von Kussaburg wahrscheinlich 1250 entstand ein Streit zwischen dem Nachfolger des Bischofs Heinrich Eberhard von Konstanz und Heinrich von Lupfen der Anspruch auf die gesamte Kussaburg sche Erbschaft einschliesslich der Landgrafschaft Stuhlingen erhob Heinrich von Lupfen der sich als rechtmassiger Nachfolger dieses Erbes betrachtete da Heinrich III von Kussaburg kinderlos gestorben war verheerte bei Geltendmachung des Kaufvertrags durch den Bischof das Konstanzer Gebiet Der Bischof dagegen belegte ihn mit dem Bann und bot seine Vasallen auf Nach langen Fehden kam es am 13 Marz 1251 zu einem Vergleich der schiedsgerichtlich geregelt wurde Anm 5 Heinrich von Lupfen und seine Nachkommen verzichteten in diesem Vergleich auf die Kussaburg mit Zubehor wofur ihnen Bischof Eberhard die Burg Stuhlingen und 12 Mark Hubengeld verlieh Da ausserdem in der Umgebung der Kussaburg eine Reihe von Besitzungen des Bistums Konstanz lagen bildete sich eine eigene kleine Herrschaft Kussaburger Schloss und Tal Anm 6 Sie setzte sich aus den funf Gemeinden Bechtersbohl Kussnach Dangstetten Rheinheim und Reckingen zusammen deren Bewohner dem Burgvogt Steuern Zinsen und Dienste leisten mussten und zum Gerichtsbezirk des Kellergerichts zu Rheinheim gehorten Alfons Peter Die Landgrafschaft 1971 S 102 Der Bischof erwarb auch die am Hang des Sudranden zahlreich durch Rodung angelegten Einzelhofsiedlungen 17 Spatmittelalter 1250 1500 BearbeitenIm Hintergrund dieser Neuordnungen um die alten Grafschaften Klettgau und Stuhlingen im Jahr 1251 hatten sich weit ubergeordnete Machtverhaltnisse gebildet Als Herzog von Schwaben hatte im Jahr 1254 der hohenstaufische Konig Konrad IV dem staufertreuen Grafen Rudolf von Habsburg gegen Freigabe der Stadte Breisach und Kaiserberg die Grafen und Vogtrechte uber St Blasien und den Swarzwalt uberlassen Die Habsburger brauchten die Herrschaft uber die Waldzone um ihr Fernziel zu erreichen Nachfolger der Staufer im Herzogtum Schwaben zu werden Sie kamen zwar in dieser Hinsicht nicht zum Zug Aber den Wald und St Blasien gaben sie nie frei Trotz dem Ende des Interregnum der kaiserlosen Zeit durch Konig Rudolf von Habsburg blieb das romisch deutsche Reich zersplittert und grosse Teile der realen Macht lagen bei den nun jedoch uber immer grossere Gebiete verfugenden weltlichen und geistlichen Territorialherren Bei allen auftretenden Problemen war das Spatmittelalter jedoch gepragt von einer gestiegenen Mobilitat und Internationalitat sowie Veranderungen in vielen Lebensbereichen 18 Nach dem Ende der Kussenberger Grafschaft 1250 beseitigte der Habsburger Konig Rudolf I bald die Macht der Krenkinger 1288 so dass um die Wende vom 13 zum 14 Jahrhundert die Landgrafen im Klettgau die Grafen von Habsburg Laufenburg nur noch mit zwei Konkurrenten zu rechnen hatten dem Bischof von Konstanz und dessen Herrschaft Kussaberg und die sich allmahlich aus der Klosterherrschaft der Abtei Allerheiligen herausbildende Handelsstadt Schaffhausen 19 Hochstift Konstanz Bearbeiten Unter der Herrschaft des Bistums Konstanz seit 1250 das zur Verwaltung einen Vogt einsetzt hatte kam es zu einer umfangreichen Erweiterung der Burg und der Verkehrswege Der Bischof von Konstanz liess eine Brucke zu dem benachbarten Messeort Zurzach bauen 20 In den folgenden Jahrzehnten bauten die Bischofe von Konstanz ihre Macht im Klettgau als auch linksrheinisch systematisch aus Sie erwarben 1260 von den Krenkingern Neunkirch und erhoben den Ort 1270 zur Stadt 1302 ubernahmen sie die Vogteien in Ober und Unterhallau sudlich des Rheins 1265 Zurzach und umliegende Dorfer 1294 Stadt und Burg Kaiserstuhl Im Gegensatz zum Aufbluhen der bischoflich konstanzischen Herrschaft im Klettgau stand der Niedergang der krenkischen Macht Die Freiherren von Krenkingen konnten wie andere Adelshauser in dem Zeitraum ohne Zentralgewalt der kaiserlosen Zeit eine Form von Willkurherrschaft durchsetzen Sie tobten und wuteten im Klettgau so lange ungestraft bis Konig Rudolf von Habsburg dessen Haus im Klettgau begutert war im Jahre 1288 mit bewaffneter Macht im Klettgau erschien und ihre Burgen Weissenburg und Neu Krenkingen einnahm und zerstorte Es ist nicht ausgeschlossen dass die Krenkinger langere Zeit im 13 Jahrhundert auch die Grafschaft im Klettgau innehatten doch seit dem Ende des 13 Jahrhunderts treten die Habsburg Laufenburger als Inhaber der Vogtei uber Rheinau und der Landgrafschaft Klettgau auf 21 Vorburg Bearbeiten nbsp Das Stadtchen vor der Kussaburg nach W PabstMit dem Ausbau der Burg wurden auf dem vorgelagerten Plateau die Hauser der Dienstleute und Leibeigenen durch eine Ringmauer mit der Burg vereinigt Bewohner der Vorburg sind ab 1317 bis 1494 urkundlich belegt Die Vorburg der Dienstleute erhielt im Jahre 1346 durch Bischof Ulrich Pfefferhard das Recht einen eigenen Schultheiss Anm 7 und Priester zu halten Der Vorburg wurde am Mychahels Abende 1346 durch Ulrich Pfefferhard mit einem Freiheitsbrief auch die gleichen Stadtrechte wie der Stadt Neunkirch zugesprochen 22 Die Vorburg auch das Stadtchen vor der Kussaburg bestand etwa 200 Jahre Durch den Umbau der Vorburg nach dem Bauernkrieg 1525 wurde ein Teil der Vorburg aufgegeben weil sie durch die Bauern teilweise zerstort wurde Auf der Sudseite der ehemaligen Vorburg sind heute noch Reste der Ringmauer zu sehen 23 Ende der Konstanzer Herrschaft Nach dem Jahrbuch fur schweizerische Geschichte 1911 verpfandete Bischof Marquard von Randegg sein Schloss und Stadtlein zu Kussenberg 1402 an die Stadt Schaffhausen um 450 Goldgulden Diese Darstellung steht im Widerspruch zu einer Konstanzer Regeste Marquards von Randegg vom 13 Juni 1402 in der er lediglich Schaffhausen fur 10 Jahre die Kussaburg und die Schlosser Neunkirchen und Kaiserstuhl fur 10 Jahre offnet was dem Gegenwert von 450 Gulden eher entspricht Diese Offnung wurde durch eine versuchte Einflussnahme bald zu einem Argernis und von Konstanz bereits 1408 widerrufen Um 1408 kommt die Burg an den Ritter Ulrich Thuring von Brandis 24 Im Jahr 1410 trat Albrecht Blarer als Bischof von Konstanz freiwillig zuruck und Otto III von Hachberg folgte ihm als Bischof von ihm erhielt er im Juli 1410 eine feststehende Summe in Geld jahrlich Korn Hafer und sechs Fuder Meersburger Wein sowie ein Wohnrecht auf der Kussaburg wo er als Pfaffe Albrecht bis zum Lebensende verblieb bewilligt 25 Die Burg wurde 1421 an Bilgeri den Jungeren von Heudorf verpfandet Dessen Sohn Ritter Bilgeri von Heudorf nahm sich 1429 die Kussaburg zum Sitz 1444 tauschte Bilgeri von Heudorf mit dem Bischof Heinrich VI von Hewen die Kussaberg gegen die Stadt Tiengen blieb aber bis 1448 49 auf der Burg Das Ende der Herrschaft des Bistums uber die Burg leitete der Erzherzog Maximilian 1479 ein als er den Ubergang entweder von Schloss und Herrschaft Tiengen oder der Herrschaft Kussaburg nebst Burg zur Pfandschaft an Otto IV von Sonnenberg anordnete nbsp Burg und Vorstadt im SpatmittelalterBesitzverhaltnisse im 15 Jahrhundert Bearbeiten Wahrend Burg und Stadtchen noch lange im Besitz des Bistums Konstanz verblieben war aber immer haufiger verpfandet gleichsam untervermietet wurden bahnte sich der Machtwechsel in der Herrschaft uber den Klettgau bereits Anfang des 15 Jahrhunderts an Die Burg hatte im Machtgefuge offensichtlich bereits ihre Bedeutung als zentraler Herrschaftssitz verloren Dies sollte sich lediglich im Bauernkrieg noch einmal andern das Volk versuchte sich hier erstmals als neuer Machtfaktor zu etablieren und damit verlagerten sich die Auseinandersetzungen wieder zuruck in die Region Besitzwechsel in der Grafschaft Klettgau Im Jahre 1408 brachte Ursula die Tochter und Erbin des Grafen Hans IV die Landgrafschaft Klettgau an das Haus der Grafen von Sulz Anm 8 Mit dem Erwerb der Landgrafenwurde im Klettgau versuchten die Grafen von Sulz auch die Vogtei Rheinau zu erhalten Diese unterstand ab 1409 dem Herzog Friedrich IV von Osterreich und dieser versuchte einen geschlossenen schwabisch oberrheinischen Besitz zu bilden Der Landzipfel zwischen Wutach und Rhein bildete in der Tat fur Osterreich ein lastiges Hemmnis territorialer Entfaltung im Grenzraum zwischen Oberrhein und Schwaben Jedoch wahrend eines halben Jahrhunderts kampften die Grafen von Sulz erbittert um die Vogtei Rheinau Gegenspieler war auch die Stadt Schaffhausen die zahlreiche Positionen Steuern Gerichtsbarkeit und Religionshoheit im schaffhauserischen Klettgau beherrschte Den Gegnern der Grafen gelang ein bedeutsamer Erfolg mit der Zerstorung der Sulzer Bastionen vor Rheinau 1449 den Burgen Balm und Oberrheinau Die Fehde zwischen dem Kloster Rheinau und den Grafen von Sulz wurde erst beigelegt als es sich 1455 unter den Schutz der schweizerischen Eidgenossenschaft stellte 26 Zwar bekampfte nun Bilgeri von Heudorf als letzter Ritter mit den Grafen von Sulz im Bunde die Stadt Schaffhausen zwischen 1449 und 1476 auf allen Ebenen doch anderte dies nichts am grossen militarischen Patt Die Auseinandersetzungen hatten sich nun bis zu einem Vergleich vor Gericht 1497 verlagert Die Sulzer erhielten dabei die Herrschaft uber die Kussaburg Ubergang der Burg an die Grafen von Sulz In einem Schreiben wies Erzherzog Maximilian 1479 das Bistum Konstanz an Schloss und Herrschaft Tiengen oder die Herrschaft Kussenberg nebst Burg Otto IV von Sonnenberg zur Pfandschaft zu geben 27 Das Bistum trat die Kussaburg ab Diese Anordnung des Erzherzogs zeigt eine Verfugungsgewalt die nun weit ausserhalb regionaler Auseinandersetzungen entschieden wurde und anderen Ordnungsinteressen als denen vor Ort Beteiligter folgte Diese Zusammenhange lassen sich derzeit uber die vorliegende regionale Literatur nicht klaren 1482 erwarb Alwig X von Sulz die Pfandschaft uber Stadt und Schloss Tiengen vom Hochstift Konstanz Sein Sohn Rudolf V von Sulz heiratete am 1 Mai 1497 die Grafin Margaretha von Waldburg Sonnenberg 1483 1546 Damit wurde der Zugriff der Sulzer auf die Kussaburg moglich Rudolf V trat nun dem Bistum Konstanz die Herrschaft und das Schloss Bohlingen ab und erhielt fur einen zusatzlichen Pfandschilling von 6000 Gulden das Schloss und die Herrschaft Kussaberg zur Pfandschaft von den Sonnenbergern 28 Die Neuordnung zwischen Sulzern Konstanz und Schaffhausen erschien zwei Jahre spater mit dem 1499 einsetzenden Schweizerkrieg bereits Makulatur In der Folge wurde der Klettgau bereits zum Spielball grosser Machte und die Burg eine raumlich unbedeutende aber standig wirksame Bastion gegen die Eidgenossenschaft 29 Schweizerkrieg Bearbeiten Der Ausbruch des Schwaben oder Schweizerkrieges im Jahre 1499 war die Antwort der sich in ihrer Freiheit bedroht sehenden Eidgenossenschaft auf die von Kaiser Maximilian verfugte Reichsreform Dies stellte Graf Rudolf von Sulz vor die Entscheidung sich als Reichsfurst auf die Seite des Kaisers und des Schwabischen Bundes zu stellen oder seiner Verpflichtung als Burger von Schaffhausen und Zurich nachzukommen Der Graf hatte nicht nur Besitzungen an der Hochrhein Grenze seine Kernbesitzungen lagen im Schwabischen im Reichsgebiet nbsp Brennpunkte des Schweizerkrieg SchwabenkriegSeinem Zogern machten Graf Sigmund von Lupfen und Lux von Reischach nach dem Einfall der Eidgenossen im Hegau ein Ende und besetzten von Waldshut aus wo auch Graf Rudolf weilte Tiengen und die Kussaburg die entgegen dem Rat des Eglisauer Landvogtes Jakob Tyk von den Eidgenossen nicht besetzt worden waren um die Zurcher auf dem Rafzer Feld und die Klettgauer zu sichern von denen aber viele uber den Rhein in die Schweiz fluchteten In der Palmwoche ruckte die Zurcher Mannschaft in den Klettgau ein und nahmen Neunkirch und Hallau mit begeisterter Unterstutzung durch die Bevolkerung ein obwohl diese Untertanen des Bischofs von Konstanz waren Die beiden Dorfer wurden zuruckerobert und angezundet fielen aber wieder an die Eidgenossen Durch die Belegung von Tiengen und der Kussaburg mit einer osterreichischen Garnison hatte sich Graf Rudolf von Sulz mittlerweile fur die kaiserliche Seite positioniert Daraufhin wurde von der eidgenossischen Tagsatzung ein Zug in den Hegau und den Schwarzwald beschlossen mit dem Plan Tiengen und die Kussaburg einzunehmen Mitte April 1499 zogen die Berner Luzerner Zurcher und Schaffhauser die von Kaiserstuhl aus uber Griessen und Geisslingen nach Lauchringen gekommen waren vor die Stadt Tiengen wo sich zum Ring der Belagerer die Freiburger gesellten Die Stadt wurde von einer Besatzung von 1400 Mann unter dem Befehl von Dietrich von Blumegg gehalten der es aber vorzog mit einigen anderen Adligen die Stadt heimlich in der Stunde hochster Not zu verlassen ob aus Feigheit oder weil er der als zugellos bekannten Besatzung nicht traute wie ein Schweizer Chronist meint sei dahin gestellt Nach zwei Tagen Belagerung und Beschuss ergab sich Tiengen am 18 April 1499 30 Die Einwohner und Kriegsknechte konnten im blossen Hemd abziehen die Stadt wurde zur Plunderung freigegeben Am Folgetag geriet die Stadt in Brand und wurde dadurch vollig zerstort Nach dem Chronisten Valerius Anshelm gelang es den Schweizern in der Nacht ein grosses Geschutz vor dem Haupttor der Kussaburg in Stellung zu bringen Die Besatzung von 50 Mann habe sich daraufhin am 20 April 500 Belagerern ergeben und erhielt freien Abzug angeblich gegen den Willen des Hauptmanns Anselm betont die Kussaburg sei ein wohl versorgtes Schloss gewesen die Besatzung sei sogar mit Harnischen ausgestattet gewesen Auf der Kussaburg deren Besatzung Vom Zurcher Hauptmann Heinrich Ziegler und Hans Stucki als Vogt bis zum Friedensschluss befehligt wurde machten die Eroberer unter der hierher gefluchteten Habe reiche Beute Die Vorgange in der Burg sind im zeitgenossischen Tagebuch des Villinger Ratsherrn Heinrich Hug festgehalten Unter den 25 Mann der Besatzung befand sich als Buchsenmeister der Villinger Remigius Mans der Hug als Quelle diente 20 Manner darunter zum Dienst gezwungene Bauern versagten dem Kommandanten den Dienst Nach der Ankunft der Besatzung in Waldshut wurden die Meuterer auf Anordnung des Landvogtes bis auf funf Mann enthauptet 31 Den Eidgenossen vor Stuhlingen ubergab Burgvogt Martin von Starkenberg das Schloss gegen die Zusicherung Stadt Schloss und Bevolkerung zu schonen Vergeblich denn im Anschluss wurden Stadt und Schloss geplundert und eingeaschert Die von den Eidgenossen gegen Zusicherung von Schutz zur Huldigung gezwungenen Gemeinden des Kussenberger Tales auch von Jestetten Erzingen Griessen und Geisslingen entgingen der Vergeltung als deren Vollstrecker der Feldhauptmann Willibald Pirkheimer auf Befehl des von Graf Rudolf um Hilfe ersuchten Waldvogtes seine Soldaten stehlen plundern und brandschatzen liess Als unter den Soldnern aber die Kunde verbreitet wurde der Waldvogt beanspruchen die ganze Brandschatzung fur sich liessen sie ihrer Erbitterung freien Lauf In ihrer Not waren die Bewohner in die Kirchen geflohen und die Gemeinden suchten die Einascherung der Hauser durch Zahlung von Losegeld abzuwenden Doch die Rache wurde ohne Gnade vollzogen Der Krieg hatte im Fruhsommer auf viele Regionen ubergegriffen und der Kriegserklarung von Kaiser Maximilian an die Eidgenossen folgte die fur sie siegreiche Entscheidungsschlacht bei Dornach am 22 Juli 1499 Die Bevolkerung litt danach besonders bis hin zur Unterzeichnung des Friedensschlusses am 22 September 1499 in Basel In der alteren Geschichtsschreibung wurde der Frieden von Basel als ein entscheidender Schritt zur Unabhangigkeit der Eidgenossenschaft vom Reich angesehen Die Eidgenossen haben aber nach dem Krieg ausdrucklich gebeten dass ihr Anschluss am Reich aufrechterhalten bzw wiederhergestellt wurde obwohl nun befreit von Steuern sowie Gerichtsobersicht seitens des Reichs 32 Formell unabhangig vom Reich wurde die Eidgenossenschaft erst im Westfalischen Frieden von 1648 Als Folge des Friedens zu Basel schlossen sich 1501 Basel und Schaffhausen dem Eidgenossischen Bund an der sich zu den Dreizehn Alten Orten weiterentwickelte Die Kussaburg wurde im Oktober 1499 von den Zurchern dem Grafen von Sulz zuruckgegeben Die menschlich traurige Bilanz des Krieges waren uber 20000 Gefallene an die 2000 ganz oder teilweise zerstorte Stadte Dorfer und Schlosser und ein in weitem Umkreis verwustetes Land 33 Neuzeit 16 bis 20 Jahrhundert BearbeitenRudolf V erbaute nach der Zerstorung im Schweizerkrieg 1499 das Schloss Tiengen neu und machte es zu seinem Stammsitz In Erweiterung eines bestehenden Schutzbriefes gewahrte Erzherzog Ferdinand I Graf Rudolf 1523 Gelder die uber die Tiroler Kammer in Innsbruck ausgezahlt werden sollten fur den Ausbau der sulzer Festungen Vaduz und Kussaburg zu Aufgrund der Finanzierung sicherte der Graf Rudolf dem Erzherzog eine ewige Offnung beider Festungen fur die kaiserlichen Truppen zu 34 nbsp Fresco im Kloster St Georgen Stein am Rhein Darstellung von Zurzach Zyklus Zurzacher Messe rechts oben im Hintergrund die Kussaburg 1515Bild Dokument 1515 Die erste bekannte zeitgenossische Darstellung der Kussaburg befindet sich auf einem Fresco auf der Nordwand im sogenannten Festsaal der Pralatur des ehemaligen Klosters St Georgen in Stein am Rhein Es ist Teil jener Wandgemalde die in der Fachliteratur Zurzacher Messe benannt wurden Die Messe in Zurzach war ein bedeutender Markt im suddeutschen Raum im Mittelalter Das Fresco entstand um 1515 Beteiligte Maler Tomas Schmid und Ambrosius Holbein Das Bild muss dem Anblick der Burg vor dem Umbau zur Festung ab 1529 nachempfunden sein Im 16 Jahrhundert begehrten erstmals diejenigen auf die bis dahin immer als Leibeigene als Schlachten opfer als Manovriermasse benutzt worden waren im Bauernkrieg Sie fanden Unterstutzung in zahlreichen Stadten die sich mittels Geld als Machtfaktor gegen Adel und auch Kirche etablierten Hintergrund nbsp Darstellung zum Geist der Zeit 1525Der Bauernkrieg von 1524 bis 1526 steht in einer langen Reihe von europaischen Aufstanden und Widerstandsaktionen die sich vom Spatmittelalter bis in die Neuzeit ziehen 35 Schon im 13 und 14 Jahrhundert waren Bauern in der Schweiz in Flandern und England im 15 Jahrhundert in Bohmen aufgestanden Der Hochadel war an einer Anderung der Lebensumstande der Bauern nicht interessiert der niedere Adel ging dem Niedergang entgegen und hatte mit einem dramatischen Machtverlust zu kampfen Der Versuch vieler niederer Adliger sich durch Raubrittertum uber Wasser zu halten ging grosstenteils wiederum zu Lasten der Bauern Die Kirche war genauso gegen jede Veranderung kaum ein Kloster existierte ohne zugehorige Dorfer Die einzigen Reformbestrebungen die auf die Abschaffung alter Feudalstrukturen zielten gingen vom erstarkenden Burgertum der Stadte aus Bauernkrieg Bearbeiten nbsp Hans Muller von Bulgenbach nach einem Kupferstich Im Mai 1524 verweigerten die Bauern im Albgau dem Kloster St Blasien die schuldigen Abgaben am 23 Juni emporten sich die Bauern der Landgrafschaft Stuhlingen Anm 9 und verbundeten sich im August mit der Stadt Waldshut Sie fanden in Hans Muller von Bulgenbach einen kriegserfahreren Anfuhrer lehnten Unterwerfungsforderungen ab gewannen auch die Hegauer Bauern erreichten einige Vorteile und blieben im Winter unbehelligt Die Klettgauer Bauern die unter dem Schutz der Stadt Zurich standen zeigten sich zunachst zuruckhaltend doch Ende Oktober 1524 verweigerten auch sie dem auf der Kussaburg residierenden Landvogt Johann Jakob von Heidegg den Gehorsam Auf Einladung von Erzherzog Ferdinand sollten die Bauern ihre Beschwerden vor einem Schiedsgericht in Stockach vortragen und weiteren Aufruhr unterlassen Ihre Antwort war die Belagerung der Kussaburg im Januar 1525 Das Bemuhen der Stadt Zurich eine Einigung zwischen den Bauern die ihre Beschwerden und Forderungen in 44 Punkten vorgelegt hatten und der sulzischen Herrschaft zustande zu bringen blieb ohne Ergebnis da keine Seite nachgeben wollte 36 Durch den allgemeinen Brand der im Fruhjahr 1525 entfacht wurde waren die Herren zunachst machtlos Ungefahr ein halbes Jahr regierte Hans Meyer der Wagner von Griessen den Klettgau Er entschied alles nach seinem Gutdunken und spielte in streitigen Handeln der Richter wie es sonst der Herrschaft zustand 37 nbsp Verhandlungen der Bauern mit dem Vogt der Kussaburg Historische Sequenz des TV Eichberg 1996 Im Juni 1525 zogen die Bauern erneut vor die Kussaburg und forderten im Namen der Grafschaft Klettgau mitsamt der ganzen Evangelischen Bruderschaft vom Landvogt die Offnung und Ubergabe des Schlosses denn wir grosslich beschwert sind durch dieses Schloss Da die von Zurich erwartete tatkraftige Hilfe ausblieb erklarten sich die Bauern mit einer vom 29 Juni bis St Verenatag 1 September dauernden Waffenruhe einverstanden Dem am 25 Juli in Radolfzell mit ihren Vertretern ausgehandelten Vertrag versagte die Klettgauer Bauernschaft sofort ihre Zustimmung B Matt Willmatt Hoggenmuller Lauchringen 1985 S 126 f Mittlerweile hatten jedoch die schwabischen hessischen und elsassischen Bauern vernichtende Niederlagen erlitten und auch der Odenwalder der Allgauer und der Schwarzwalder Haufe wurden besiegt Die Stuhlinger entgingen im grossen ganzen einer schrecklichen gewaltsamen Unterwerfung Am 12 Juli 1525 aber mussten sie zu Ewattingen von neuem in sehr demutigender Weise ihrem Herrn huldigen 38 Hans Muller wurde am 12 August 1525 in Laufenburg hingerichtet nbsp Klettgau mit den Kirchen von Geisslingen und GriessenDie Klettgauer Bauern konnten sich noch einige Monate halten denn von der Gnade ihres Herrn erwarteten sie nicht viel Darum forderte Erzherzog Ferdinand seine Herren und Stadte auf dem Klettgau zuzuziehen Und sie kamen von allen Seiten da sonst allerorten die Bauern gewaltsam niedergeworfen worden waren 39 Vergeblich belagerten die Klettgauer im Oktober 1525 wiederum erfolglos die Kussaburg und das entscheidende Gefecht fand am 4 November 1525 bei und in Griessen statt wo sich an die tausend Klettgauer Bauern unterstutzt von einer kleinen Schar Eidgenossen gesammelt hatten Ihnen standen 1000 Mann Fussvolk und 500 Reiter unter dem Kommando von Rudolf V von Sulz und 1000 Fusssoldaten unter dem Kommando von Ritter Christoph Fuchs von Fuchsberg gegenuber In morderischem Kampf fanden nach der Villinger Chronik von Hug 500 Bauern den Tod wahrend Heinrich von Kussenberg in seiner Chronik die Zahl der Gefallenen mit 200 angibt Der Gottesacker war Zuflucht fur etwa 300 Bauern geworden bis diese sich nach Mitternacht ergeben mussten Viele fanden auch in den von den Soldaten angezundeten Hausern den Tod B Matt Willmatt Hoggenmuller Lauchringen 1985 S 127 Zu den letzten Verteidigern schrieb Emil Muller Ettikon Graf Wilhelm von Furstenberg ging zu ihnen und redete ihnen gut zu sie sollten sich ergeben er wurde ihnen das Leben zusichern 350 Mann ergaben sich Der Furstenberger wurde arg gescholten dass er ihnen das Leben versprochen hatte doch wollten ihn die Herren nicht wortbruchig werden lassen Man fuhrte 14 Radelsfuhrer gefangen auf die Kussaburg die andern mussten schworen sich bedingungslos in die Gnade oder Ungnade zu ergeben Graf Rudolf liess dem Hauptmann Klaus Meyer die Augen ausstechen und die Schwurfinger abhacken 40 Der am 11 November verhaftete zwinglikanisch reformierte Pradikant von Griessen Hans Rebmann wurde am Folgetag ebenfalls auf der Burg geblendet Rudolf V von Sulz blieb aus Rucksicht auf Zurich unter der auf Hochverrat stehenden Todesstrafe Neben Geldzahlungen mussten die Dorfer des Klettgaues ihre grosste Kirchenglocke auf die Kussaburg abfuhren Sie wurden zu Geschutzen fur die Festung umgegossen 41 Den Bauern wurden Bestimmungen auferlegt welche die vollige Niederlage und Knechtschaft besiegelten 42 nbsp Neubau der Burg ab 1529Ausbau zur Festung Bearbeiten Die Kussaburg wurde ab 1529 mit osterreichischen Geldern zur Landesfestung ausgebaut 1548 versuchte der Konstanzer Bischof Johann von Weeze nach dem Tod des Grafen Hans Ludwig von Sulz die Pfandschaft uber Tiengen und die Kussaburg zuruckzukaufen Er erhielt jedoch keine Antwort der Pfandherren auf sein Angebot Noch grosseren Arger in Konstanz erregten 1558 die Weiterverpfandung der Sulzer von Teilen Tiengens und der Kussaburg an den Markgrafen von Baden und die Stadt Zurich 43 De facto war die Pfandschaft im Territorialstaat aufgegangen Eine bilaterale Einigung erfolgte erst 1575 durch einen Erlass des Kaisers Der Pfandvertrag fur Tiengen und die Kussaburg wurde rechtlich in ein Pfandlehen durch das Bistum Konstanz umgewandelt 44 Dieses sollte nach dem Tod des letzten mannlichen Nachkommen der direkten Linie Sulz Brandis an das Bistum Konstanz zuruckfallen Dreissigjahriger Krieg 1618 bis 1648 Bearbeiten nbsp Bastion Geschutzturm ca 1950Die religiosen Auseinandersetzungen im Christentum nach der Reformation Martin Luthers fuhrten im fruhen 17 Jahrhundert uber zahlreiche kleinere bewaffnete Konflikte zu einem europaischen Krieg in dem hinter dem religiosen Erscheinungsbild machtpolitische Interessen standen Nach der Emporung der bohmischen Stande gegen den Kaiser Ferdinand II begann 1618 der Krieg in dem sich zunachst nur die in der Union zusammengeschlossenen protestantischen Fursten und Stadte und die in der katholischen Liga vereinigten Reichsstadte gegenuberstanden der aber durch die Einmischung von Schweden und Frankreich immer grosseres Ausmass annahm Uber anderthalb Jahrzehnte blieb der suddeutsche Raum von Kriegshandlungen verschont ehe die ersten feindlichen Truppen die Schweden sich 1632 nach ihrem Sieg in der Schlacht von Lutzen und ihrem unter entsetzlichen Greueltaten gekennzeichneten Marsch unter General Graf Horn am Oberrhein und in Breisgau am Hochrhein zeigten und unter dem schottischen Grafen Hamilton im Klettgau einfielen 45 Die Region war nicht mehr als Winterquartier zu gebrauchen und so zogen die Schweden und kurz darauf auch ihre franzosische Kavallerie im Herbst 1633 wieder ab Die Schweden am Hochrhein 1633 Die Schweden kamen bereits Anfang 1633 in den Klettgau Der Heimathistoriker Alois Nohl zitiert ein Schreiben des Burgermeisters und der Rate der Stadt Zurich vom 19 Februar 1633 in dem diese fur die Bewohner der Landgrafschaft Klettgau die Zurich in einem ewigen Burgrecht zugetan und verwandt seien um Schonung bat da von den seit etlichen Jahren fast verarmten Untertanen eine unmogliche Kontribution verlangt wird Das Schreiben richtete sich an den Freiherrn von Andre Montbrun koniglich schwedischer Obrist und bittet den schwedischen Generalfeldmarschall Horn sich mit Gewalt im Klettgau zuruckzuhalten 46 Die Schweden und ihre franzosischen Hilfstruppen dachten nicht daran der Bitte von Zurich nachzukommen und verhielten sich nicht anders als bereits auf ihrem Anmarsch im Oberrheingebiet Bei einem Gefecht am 7 Mai 1633 bei Lottstetten zwischen einer 300 Mann starken franzosischen Reiterabteilung die unter schwedischen Fahnen diente und Klettgauer Bauern wurden von den etwa 600 Bauern 150 niedergemacht ein grosser Teil gefangengenommen und die andern in die Flucht gejagt Der damalige Lottstetter Pfarrer hat die dramatischen Ereignisse in einem Bericht im Kirchenbuch festgehalten Aus Rache fur den Angriff der Bauern liess Oberst Villefranche am 8 Mai 1633 Lottstetten niederbrennen und zwar in so kurzer Zeit dass in einer und in einer zweiten Stunde alles brannte In den folgenden Tagen wurden Jestetten Erzingen Griessen und fast alle Klettgaudorfer ausgeplundert Hauser angezundet und die Bevolkerung geschunden Hans Matt Willmatt Weilheim Der Dreissigjahrige Krieg 1977 S 119 nbsp Blick vom Palas auf den vorgebauten GeschutzturmDer Heimatforscher Alois Nohl aus Geisslingen dokumentierte die folgenden Monate Am 28 Mai 1633 plunderten die Franzosen unter Rene du Puy Montbrun die Dorfer Erzingen und Griessen und richteten grossen Schaden an Die Franzosen vertrieben die kaiserlichen Soldaten von der Kussaburg und besetzten die Burg Am 18 Oktober 1633 sind die Franzosen dann von der Kussaburg abgezogen Daraufhin wurde das Schloss Kussaburg wieder von kaiserlichen Soldaten besetzt Anm 10 Nohl dokumentiert zum 2 November 1633 und den 1 Januar 1634 kaiserliche Soldaten auf der Kussaburg bzw Kapitain Lauterberger auf der Kussaburg Schlosskommandant Zerstorung am 8 Marz 1634 BearbeitenBeim Anrucken des Schwedischen Heeres unter General Gustav Horn wurde die Burg von der eigenen Besatzung in Brand gesteckt und verlassen ist die bis heute verbreitete Begrundung der Zerstorung Der Ursprung dieser Darstellung lasst sich derzeit bis auf Jurgen Meyer von Rudlingen zuruckverfolgen der 1866 schrieb Kussenberg war bald den Kaiserlichen bald den Schweden unterworfen bis im Jahre 1634 bei dem abermaligen Anrucken der letztern unter Franz Horn die zu schwache Besatzung abzog und die herrliche Veste den Flammen ubergab Johannes Meyer Kussenberg im badischen Klettgau Schaffhausen 1866 S 40 47 nbsp Der Brand am 8 Marz 1634 Zeichnung W Pabst Vielleicht ubernahm Meyer die Darstellung von Joseph Bader den er in anderem Zusammenhang zitiert dort aber auch moniert dass er seine Quellen nicht nenne Beide Autoren entstammen der geistigen Epoche der Romantik die ein emotionales Interesse an Geschichte weckte Ruinen als Denkmale anstatt als Steinbruche und die Neigung historische Situationen in Sieg als auch Niederlage zu verklaren Fur den Untergang der herrlichen Veste konnte nur eine ganze Armee in Frage kommen Auffallend bei Meyer ist die falsche Benennung des Vornamens des schwedischen Generals Gustav und nicht Franz Horn Die Darstellung mit dem Anmarsch des Heeres unter Horn war wohl schon im 19 Jahrhundert ausschliesslich verbreitet in der Nachkriegszeit hielt sich 1965 66 Ernst Wellenreuther bedeckt als er nur vom Brand von 1634 schrieb 48 20 Jahre spater gibt er jedoch die allgemeine Version wieder Am 8 Marz 1634 wurde die von einer kaiserlichen Truppe besetzte Burg beim Herannahen des schwedischen Heeres unter General Horn von der Besatzung aufgegeben und in Brand gesteckt Die Burgbesatzung scheute Belagerung und Kampf Anm 11 nbsp Rekonstruktion und Historie am TorAuf der Schautafel rechts am Toreingang der Burg wird sogar eine Belagerung der Burg angefuhrt Kein Autor stellte sich offensichtlich die Frage warum das schwedische Heer unter General Horn das im Sommer 1633 den Klettgau verwustet die Dorfer ausgeplundert und niedergebrannt hatte Anfang Marz 1634 wiederum anrucken sollte Das Einvernehmen uber den Vorgang zuletzt noch bei Andreas Weiss und Christian Ruch Die Kussaburg 2009 wurde lediglich von Alois Nohl Geisslingen 1994 angezweifelt Die Glocken von Wilchingen Als am 8 Marz 1634 zu Wilchingen die Sturmglocken lauteten und von den anliegenden Ortschaften erwidert wurden hielt dies die Besatzung der Kussaburg fur das Zeichen dass die Schweden wieder im Anzug waren Die kaiserliche Besatzung legte deshalb Feuer in die Burg und fluchtete Spater stellte sich dann heraus dass in Wilchingen ein Brand ausgebrochen war weshalb die Sturmglocken gelautet wurden Alois Nohl Der Dreissigjahrige Krieg und die Zerstorung der Kussaburg 1994 S 45 46 Nohl nennt dazu keinen Beleg und in der Chronik von Wilchingen 49 findet sich fur einen Brand kein Hinweis Nohls Darstellung wurde in den Diskurs der Historiker im Landkreis Waldshut nicht aufgenommen Kirchenglocken wurden auch zur Warnung vor fremden Heeren benutzt Schwedische Armee im Winter 1633 34 Bearbeiten nbsp Aufnahme von Norden Hohe Breitenfeld 2016Falls die Schwedische Armee damaliger Mannschaftsbestand etwa 30 000 Bewaffnete Anfang Marz 1634 Richtung Klettgau marschiert ware hatte sie mit Sicherheit ein Winterquartier verlassen Diese Schlussfolgerung ist logistik logischer Natur und wurde in der Heimatforschung nicht erwogen Eine Prufung des Sachverhalts ergibt heute ausreichend dokumentierte Befunde Nachdem sie den Klettgau grundlich verheert und geplundert hatten verliessen die Schweden die verbrannte Landschaft im September 1633 Horn zog nach Konstanz musste die Belagerung der Stadt jedoch bereits am 5 Oktober 1633 wegen der den Bodensee beherrschenden kaiserliche Flotte wieder beenden Die Truppen verblieben im oberschwabisch bayrischen Raum und sind vom 1 Januar 1634 bis zum 19 Marz 1634 mit Gros General Horn im Winterquartier in Pfullendorf festgestellt 50 Diese Darstellung in der Quelle von 1825 nimmt bereits den Zeitraum in Anspruch in dem das schwedische Heer in den Klettgau eingeruckt sein sollte Die weiteren Angaben zeigen dass es sich auch in den Monaten danach im schwabisch bayrischen Raum aufhielt nbsp Die Tafel nennt neben der Verwahrung Horns 1642 als Gefangener das Datum 30 Maerz 1634 seine Eroberung der Reichsstadt KemptenKempten Die Stadt wurde am 20 Marz 1634 vom Heer des Generals Horn im Handstreich erobert 51 Biberach Die Kaiserlichen ubernahmen die Stadt am 27 September Doch bereits am 25 Marz 1634 eroberten die Schweden die Stadt wieder zuruck 52 Am 8 April 1634 vereinigte sich das Heer von Gustaf Horn das vom bayerisch katholischen Ligaheer unter Aldringen verfolgt wurde mit dem Heer von Herzog Bernhard zwischen Donauworth und Augsburg 53 Siehe Kampfe um Regensburg 1632 1634 Zur Geschichte der Stadt Memmingen findet sich folgende Angabe Im Fruhjahr 1634 kam es zu einer Belagerung der Stadt durch schwedische Truppen des Feldmarschalls Gustaf Horn die bei Buxach und Amendingen lagerten Am 12 April wurde die Vorwerke vor dem Niedergassentor mit 4 halben Kartaunen beschossen die aus Augsburg und Ulm herbeigeholt waren Abends am 13 April wurde die grosse Schanze ersturmt wobei es auf beiden Seiten 250 Tote gab Am 14 April wurde die Stadt vom Kommandanten Gerhard Graf von Arco an die Schweden ubergeben wobei 400 Mann der Garnison zu den Schweden ubergingen 54 Am 23 April 1634 begann die Belagerung der Stadt Uberlingen Mit solcher Wucht liess General Horn gegen die Stadtmauern anrennen dass der Donner der Geschutze und der vielen Katapulte gegen die Mauern einem fortgesetzen Erdbeben gleichkam Obgleich der Schwede wie ein Lowe kampfte und mit dem Donner der Geschutze die belagerten Menschen entnerven wollte waren alle Anstrengungen der Feinde umsonst Der Schwede musste am 16 Mai 1634 den Belagerungsring um die Stadt aufgeben und die Stadt Uberlingen verlassen 55 Pater E Geiger Pater Stanislaus Saurbeck Schruns Vorarlberg um 1980 S 5 f Daraufhin zog General Horn mit seinem Heer nach Norden weiter Militarische Lage Fruhjahr 1634 Hochrhein Bodensee Bearbeiten Im Winterquartier 1633 34 hatten die Schweden die territoriale Verfugungsgewalt im vorderosterreichischen suddeutschen Raum geordnet Der Schwedische Reichskanzler und Bevollmachtigte am Rhein Axel Oxenstierna der die politische Leitung innehatte und mit Horn seinem Schwiegersohn 1628 auch die militarischen Operationen plante ernannte bei einem Konvent in Frankfurt Ende 1633 den Stellvertreter Horns Generalmajor Bernhard Schaffalitzky zum Oberbefehlshaber uber Schwarzwald Oberschwaben und Bodensee 56 Schaffalitzky s Regiment eine Fusstruppe lag in Ellwangen im Winterquartier sein Musterungsplatz war Reutlingen Anfang Marz brach Schaffalitzky mit nach Thomas Mallinger 57 800 leicht bewaffneten Soldaten uber das Wutachtal an den Hochrhein auf Abgesehen davon dass dies die kurzeste Verbindung war gehorte zu dieser Zeit die Landgrafschaft Stuhlingen dem Heilbronner Bund an Auch die Plunderung des St Blasianischen Futzen im Marz 1634 kann in diesen Zusammenhang eingeordnet werden Die Ankunft von Schaffalitzky und die Aufgabe der Kussaburg stehen zeitlich in Ubereinstimmung Anm 12 Ausser der Truppe von Schaffalitzky operierten 1634 keine regularen Verbande des schwedischen Bundnisses in der Region um die Kussaburg Nach Friedrich Wernet nahmen die Auseinandersetzungen in der Region eher die Form von Bandenkampfen an Am 8 Marz wurde Kussnach ausgeraubt In den kaiserlichen Truppen standen Lothringer Kroaten und anderes Gesindel Sie hausten so ubel wie die Schweden die am 10 Marz Futzen plunderten Der Kleinkrieg begann zunachst im Schwarzwald Jeder schlug jeden tot Der Unterschied zwischen Freund und Feind schwand dahin 58 Schaffalitzky hatte schon Mitte Marz das verlassene Waldshut besetzt Eodem 12 Marz 1634 ist Oberster Schabalitschgi mit 800 Mann in den Waldstatten angekommen Waldshut weil es verlassen eingenommen und besetzt hat auch Lauffenburg unterschiedlich Mahl angegriffen aber wieder abgetrieben worden 59 Uber St Blasien wo er vermutlich Kontributionen einholte gelangte Schaffalitzky nach Freiburg das die Schweden am 11 April 1634 eroberten Die Schweden standen im kaiserlichen Reich nun auf dem Gipfel ihrer Macht Doch am 5 und 6 September 1634 wurden die vereinigten schwedischen Heere von einem kaiserlich bayrischen Heer im Verbund mit einer spanischen Armee in der Schlacht bei Nordlingen vernichtend geschlagen Fur die kleine Burgbesatzung hatte es keine entscheidende Rolle gespielt ob ein ganzes Heer oder eine Art Eingreiftruppe wie das schwedische Regiment mit 800 Mann im Anmarsch war und dem Feind sollte auch keine besetzungstaugliche Anlage hinterlassen werden Alois Nohls Die Zerstorung der Burg war nicht so gross wie dies der heutige Besucher annehmen konnte Der Brand auf der Burg beschrankte sich nur auf die brennbaren Holzteile Die heute noch zu erkennenden weinroten Verfarbungen an den Steinen der Innenraume sind noch Spuren des Brandes von 1634 Nach der Zerstorung der Burg diente die Ruine den umliegenden Dorfern als Steinbruch bis in die Mitte des 19 Jahrhunderts So wurden zum Beispiel nachweislich Steine geholt zum Bau der Oberlauchringer Muhle ebenso zum Kirchenbau in Schwerzen sowie beim Bau der Stationen in Tiengen von der Klausenkapelle zur Kreuzkapelle Auch zum Aufbau der Schlosshofe bei der Kussaburg wurden Steine aus der Ruine verwendet 60 Nach dem Westfalischen Frieden von 1648 waren Plane zum Wiederaufbau erwogen doch wegen Unrentabilitat nicht umgesetzt worden Die Burg der keine weitere strategische Bedeutung mehr zukam verfiel weiter Bis zum Erwerb des Klettgaus durch das Grossherzogtum Baden 1812 blieb sie im Besitz der Fursten von Schwarzenberg 1855 wurden der weitere Verfall und die Nutzung als Steinbruch unterbunden nbsp Conrad Meyer BergsturzBergsturz am 25 Dezember 1664 BearbeitenDie Darstellung ein Bergsturz habe weiteren grossen Schaden an der durch den Brand teilzerstorten Burg verursacht geht unter Bezug auf eine zeitgenossische Abbildung des Kupferstechers Conrad Meyer Anm 13 auf Ernst Wellenreuther 1965 66 zuruck 61 Wellenreuther nimmt an dass sie damals noch in ihren wesentlichen Teilen erhalten war und dass ein zweites noch schwerwiegenderes Ereignis als der Brand vom Jahre 1634 von dem die Geschichtsschreibung bisher noch nichts berichtet hat das Zerstorungswerk vollendete Der Kupferstich Siehe Bild ist mit einem Text versehen den Wellenreuther nur teilweise im Original zitiert Es geschah dieser Berg Rutsch Nachts zwuschen neun und zehn Uhren mit einem Vierteil stundigen schrecklichen Widerhall der fallenden Baumen und Felsenharten gneistenden Quadersteinen Vor verfallung dises fast unbekanten Platzes ist niemand als allein diejenigen dohin kommen welche dem Gewild nach gestrichen oder sonsten auf wundergebe Berg auf gestigen sind Nicht zitiert hatte Wellenreuther jedoch die Uberschrift zu obigem Text Eigentlicher Abriss des merkwurdigen Bergfals am Kussenberg Heidenstatt genannt nebend Geislingen in der Grafschaft Sulz Datum undeutlich moglicherweise 25 Dezember 1664 an der Geislinger Kirchweihungs Tage Kupferstich Conrad Meyer Kopfzeilen Zentralbibliothek Zurich Am zuerst zitierten Text irritiert die Angabe dass es sich um einen fast unbekannten Platz handeln soll was in Bezug auf die Kussaburg schwerlich glaubhaft doch noch kein Gegenbeweis ist Der Ort wird Heidenstatt benannt Nach einem alten Namen des Gewanns im Klettgau an den Bergen ostlich des heutigen Geisslingen Es fallt auf dass sich in voller Grosse der Wald uber die gezeichneten Mauern hinwegzieht als waren diese verborgen gewesen und erst durch den Hangabrutsch zum Vorschein gekommen Dies erinnert an das Bild das oftmals freiliegende Jurakalk Schichten bieten In horizontalen Linien gebrochenes vertikal quaderartig unterteiltes Gestein Man konnte dabei aus der Ferne ehemalige Mauern einer Heidenstadt erkennen Diese Annahme wird dadurch noch unterstrichen dass sich an der Berghohe nebenan ostlich in Richtung Geisslingen auch heute noch ein grosser Hangrutsch erkennen lasst der an der Abbruchkante oben das beschriebene Gesteinsbild besitzt Die weitere Annahme von Wellenreuther das durch den Bergsturz hervorgerufene Erdbeben hat zweifellos die gesamten mittelalterlichen Bauten die im Innern der Burg standen zum Einsturz gebracht ist auf dieser Basis spekulativ Die Hypothese von Wellenreuther wurde von spateren Autoren nicht aufgenommen Der Bergrutsch fand tatsachlich statt jedoch an der Anhohe ostlich des die Kussaburg tragenden Berges Von der Kussaburg aus ziehet sich in schon geschwungenen Linien eine Reihe von Bergen in Richtung Osten Gleich der Erste von ihnen eine halbe Stunde von Geisslingen entfernt zeigt eine Ortlichkeit die durch ihre Benennung auffallt die sogenannte Heidenstattmauer In einem Gutachten der geologischen Landesanstalt in Freiburg vom 2 Dezember 1933 bezweifelte der Geologe Dr C Schnarrenberger schon damals den Bergabsturz an der Kussaburg 62 Fursten zu Schwarzenberg BearbeitenDie Ruine der Festung der keine weitere strategische Bedeutung zukam verfiel weiter Nach dem Tod des letzten mannlichen Grafen von Sulz ware das Pfandlehen der Kussaburg rechtmassig an das Bistum Konstanz zuruckgefallen Johann Ludwig II von Sulz verhinderte dies durch eine Fideikommiss und Primogenitur Disposition zugunsten seiner Tochter 63 Durch diese erbrechtliche Konstruktion kam der 1698 zur gefursteten Landgrafschaft erhobene Klettgau uber die Heirat von Maria Anna von Sulz mit Ferdinand von Schwarzenberg 1703 im Ganzen an das Haus Schwarzenberg Die Schwarzenberger fuhren seither auch den Grafentitel von Sulz und den Landgrafentitel des Klettgau Der Verwaltungssitz der Herrschaft Schwarzenberg im Klettgau war das Schloss Tiengen Bis zum Erwerb des Klettgaus durch das Grossherzogtum Baden 1812 blieb die Kussaburg im Besitz der Fursten von Schwarzenberg Als Ruine Bearbeiten nbsp Sudwestturm 2012Die Burg wurde zwar nicht wieder aufgebaut doch wurde sie auch nicht erhalten Die Zerstorung der Burg war nicht so gross wie dies der heutige Besucher annehmen konnte Der Brand auf der Burg beschrankte sich nur auf die brennbaren Holzteile Die heute noch zu erkennenden weinroten Verfarbungen an den Steinen der Innenraume sind noch Spuren des Brandes von 1634 Nach der Zerstorung der Burg diente die Ruine den umliegenden Dorfern als Steinbruch bis in die Mitte des 19 Jahrhunderts So wurden zum Beispiel nachweislich Steine geholt zum Bau der Oberlauchringer Muhle ebenso zum Kirchenbau in Schwerzen sowie beim Bau der Stationen in Tiengen von der Klausenkapelle zur Kreuzkapelle Auch zum Aufbau der Schlosshofe bei der Kussaburg wurden Steine aus der Ruine verwendet Alois Nohl Der Dreissigjahrige Krieg und die Zerstorung der Kussaburg S 46 nbsp Burgplateau Blick nach Osten mit AussichtsplattformDiese Massnahmen erforderten zumindest die Zustimmung des Tiengener Bauinspektors Paul Fritschi Am 31 Mai 1855 erhielt die Bauinspektion Waldshut von der Direction der Forste Berg und Huttenwerke Karlsruhe den Auftrag die Ruine ohne Storung des Charakters zu erschliessen Ausgrabungen und Rekonstruktionen Bearbeiten Im 19 Jahrhundert erwachte mit der Romantik auch der Sinn fur die Pflege und Unterhaltung der Ruine die staatliches Eigentum geworden war Im Jahr 1855 wurde die zwischen dem Torbau und dem ostlichen Batterieturm Turm I gelegene Wendeltreppe erneuert und die ebenerdige nach Norden gelegene Schiessscharte zu einem Eingang erweitert 64 Damals gab es keine Zugbrucke mehr und hinter dem Tor lag meterhoch Schutt Freilegung 1896 1900 1896 bis 1897 erfolgten erste systematische Grabungen in der Ruine Die Grabungsfunde gelangten in den Besitz des grossherzoglichen Sammlung fur Altertums und Volkerkunde in Karlsruhe Eine qualitatvolle grunglasierte Ofenkachel aus der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts die hinter dem Tor des Pallas gefunden wurde ist heute noch Bestandteil der Ausstellung zum Thema Spatmittelalter im Badischen Landesmuseum Die quadratische Kachel zeigt ein musizierendes Paar am Brunnen Inventarnummer C 7673 Landesmuseum Karlsruhe Die Darstellung geht auf eine seitenverkehrte Kupferstichvorlage des Meisters E S L 203 zuruck nbsp Treppe zum Kerker des SudwestturmAusgegraben wurde der sudwestliche Turm III die Treppe in die unteren Geschosse dieses Turms blieb noch verborgen das gegenuberliegende Tor ins Burginnere wurde freigelegt Es war in der Hohe der Radachse soweit ausgearbeitet dass bei der geringen Torbreite von 1 63 Meter ein Wagen eben noch durchfahren konnte Innerhalb des Rondells fand man eine Abfallgrube und eine Fundamentmauer mit Teilen von Muhl und Schleifsteinen Beim sudostlichen Turm II wurde die Treppenanlage zu den Untergeschossen freigelegt dazu das Hofpflaster um die Zisterne und eine zweite Ummauerung des Schachtes welcher damit mit grosser Sorgfalt gegen Wasserverluste und Verschmutzungen geschutzt war Hinter dem grossen Pallastor wurden teile eines Kachelofens gefunden Einige gut erhaltene Kacheln von denen eine die Inschrift Maria trug wurden der Grossherzoglichen Sammlung fur Altertums und Volkerkunde in Karlsruhe ubergeben Ausgrabungen 1933 bis 1939 Unter der Leitung von Regierungsbaurat Siebold Bezirksbauamt Waldshut wurde die Burganlage dann vollstandig freigelegt Nachdem das gesamte Ruinengebiet von dem uppig wuchernden Gestrupp befreit war mussten etwa viertausendfunfhundert Kubikmeter Schutt der bis zu drei Meter hoch lag weggeschafft werden Vor allem der Zwinger wurde ausgeraumt hier fanden sich auch viele Monch und Nonnenziegel Zug um Zug mit den Freilegungen wurde das Mauerwerk instandgesetzt An Fundstucken sind zu erwahnen Tur und Fensterbeschlage Teile von Waffen und Rustungen eine wappenhaltende Figur aus Eisen verschiedene Messer Schlussel Nadeln aus Bronze und Munzen Auf dem Boden der Zisterne die die bis zu ihrem acht Meter tiefliegendem Grund wieder ausgehoben wurde kamen eine Hellebarde mit Holzresten ein gut erhaltener Kugelgiessapparat und eine Kupferpfanne zum Vorschein Leider wurden diese Gegenstande die den Grundstock fur ein Kussaberg Museum bilden sollten im Laufe des vergangenen Krieges gestohlen Ernst Wellenreuther Die Kussaburg Heimat am Hochrhein 1965 66 S 13 Baustrukturen werden nun erkannt etwa ein zweites Tor innerhalb des Zwingers die Kuche im inneren nordlichen Bereich und die Pallaskuche zwischen Bergfried und Torgebaude Die Um und Neubauten der Jahre 1525 bis 1529 konnen genauer festgestellt werden In der Kriegs und Nachkriegszeit war die Baupflege unterbrochen wegen der drohenden Einsturzgefahr ganzer Mauerzuge musste 1955 das Burggelande gesperrt werden Ein Verdienst der Grabungsarbeiten der 1930er Jahre war dass es Bauoberinspektor Emil Muller Waldshut moglich war die nunmehr freigelegte Burg genau zu vermessen und in Zeichnungen im Massstab 1 200 festzuhalten 65 Diese Planzeichnungen boten die Grundlage fur Rekonstruktionen die von Ernst Wellenreuther 1965 66 und von Paul Klahn jun 1996 67 vorgenommen wurden Rekonstruktionen Beide Arbeiten gingen vom Zustand der Burg nach dem Umbau zur Kanonenfestung 1525 1529 Klahn aus Die wichtigsten Unterschiede liegen darin dass Wellenreuther den Bergfried noch als erhalten ansieht wahrend Klahn ihn als nicht mehr uberragenden Teil eines wesentlich vergrosserten Pallas annimmt und im Gegensatz zu dem Vorganger das Rondell als vollstandig uberbaut betrachtet Klahn ging von einem hoheren Raumbedarf aus als Wellenreuther Bei seiner Vergrosserung des Pallas ging er von der Darstellung der Burg von 1480 aus die im Kloster St Georg in Stein a Rh hangt Beide Autoren beziehen sich als Grundlage ansonsten auf einen Stich aus dem 18 Jahrhundert der detailgetreu die Frontansicht des Schlosses Kussenberg zeigt Klahn bzw ein getreues Bild der damaligen Ruine von der Ostseite Er zeigt dass der damalige Bestand nicht viel umfangreicher war als heute Wellenreuther Wappen uber dem Burgeingang Bearbeiten Es ist heute nicht mehr mit Sicherheit nachzuweisen welches Wappen uber dem Burgtor ursprunglich angebracht war Johannes Meyer von Rudlingen 1866 schrieb Noch steht uber der Wolbung des Thores der Sandstein worauf einst das Wappen der Kussenberger 1 prangte Unter Anmerkung 1 zitiert er 1 Fr Hurter ein Tag auf Kussenberg S 19 sagt dies Wappen sey ein Lowenkopf gewesen allein nach Mone Zeitschr f Gesch d Oberrheins Bd 3 253 zeigt das Siegel des Grafen Heinrich von K in seinem Schilde drei liegende Halbmonde 68 Dagegen Alfred Nohl Ein Wanderer der um das Jahr 1800 die Ruine besuchte sah die noch angebrachten Wappen der Bischofe von Konstanz und die der Grafen von Sulz 69 Die hoheitsrechtliche Situation der Kussaburg infolge des Pfandvertrages spricht fur ein derartiges Doppelwappen Eine grobe Abbildung des Doppelwappens findet sich auf der Ruinendarstellung Johann Melchior Fusslis Nach Franz Xaver Kraus der sich auf Christian Roder bezieht wurde der Wappenstein um 1847 gestohlen und zu Schleifsteinen verarbeitet 70 Detaillierte Abbildungen der Wappen sind nicht bekannt nbsp Moderne keine authentische Darstellung 1983 Das heutige Wappen uber dem rekonstruierten Burgeingang wurde 1983 vom Bildhauer Ernst Keller aus Lottstetten nach einem Entwurf des Waldshuter Regierungsbauamtmannes Ernst Wellenreuther angefertigt Die Farben sind durch unterschiedliche Strukturierung der Oberflache angedeutet 71 Wellenreuther orientierte sich in seiner Darstellung an dem jungeren Wappen der Grafen von Sulz in Johann Siebmachers Wappenbuch von 1605 Die Bischofsmutze ist auf den Wappen der Sulzer seit Ende des 14 Jahrhunderts nachweisbar und hat keinen Bezug zum Bistum Konstanz Das Wappen ist wie folgt als Kleindenkmal erfasst Erfassungsbogen fur Kleindenkmale Kenn Nr 6980 06 08 Kurzbezeichnung 0608 Objekt Wappen uber dem Hauptzugang zur Kussaburg Kartiert Juni 2012 Landkreis Waldshut Gemeinde 79790 Kussaberg Ortsteil Bechtersbohl Gemarkung Bechtersbohl Fruher bestand eine eigene Gemarkung Kussaberg Gewann Distrikt Schlossberg Flurstuck 801 Eigentumer Landkreis Waldshut Ruine Kussaburg ostliche Fassade Eingangsgebaude Karte DGK 1 5000 Blatt Bechtersbohl Sud Nr 8416 1 Rechtswert 34 51 520 Hochwert 52 73 955 Art des Kleindenkmals Wappentafel neueren Datums Datierung 1982 ermittelt aus den Akten Beschreibung nach W Pabst Die Tafel zeigt in zwei Wappenfeldern jeweils das Wappen der Grafen von Sulz drei nach oben gerichtete Spitzen In zwei weiteren Wappenfeldern erkennt man einen brennenden Ast der dem Wappen der Edelfreien von Brandis entlehnt ist deren Schloss sich in der Nahe von Vaduz befand Das Wappen der Familie von Brandis kam durch Einheirat der Verena von Brandis in das Wappen der Grafen von Sulz Die Sulzer waren die letzten Besitzer der Burg vor deren endgultiger Zerstorung im Jahre 1634 wahrend des Dreissigjahrigen Krieges Der linke der beiden Turnierhelme auf der Wappentafel tragt eine Bischofsmitra Diese Darstellung soll daran erinnern dass sich die Burg von 1245 bis 1497 im Besitz des Hochstiftes Konstanz befand In seinem Epos Elsbeth von Kussaberg schreibt der Dichter Karl Friedrich Wurtenberger er habe uber dem Eingang zur Burg ein Wappen mit dem Kopf eines Lowen gesehen 72 Fur den Erhalt der Burg als kulturhistorisches Denkmal ist der Kussaburgbund zustandig nbsp Torhaus Lager Kussaburgbund vorn die Alte KucheKussaburg Bund Bearbeiten Der Heimatschriftsteller Samuel Pletscher grundete am 3 Juni 1893 den ersten Kussaburg Bund mit Sitz in Oberlauchrigen der jedoch nur kurze Zeit bestand 73 Der Kussaburgbund wurde im Zuge der Ausgrabungen der 1930er Jahre 1934 neu gegrundet und durch Landrat Wilfrid Schafer 1956 wieder neu belebt Nachfolger von Landrat Schafer als Vorsitzender wurde 1972 Franz Schmidt ehemaliger Burgermeister von Tiengen der gemeinsam mit Burgermeister Berthold Schmidt von Lauchringen die Ubernahme der Burg im Sommer 1978 durch den Landkreis Waldshut unter Landrat Dr Nothhelfer bewirkte Neben den immer wieder notwendig werdenden Konservierungsarbeiten an den Mauerflachen und Mauerkronen wurde als herausragende Arbeit der Wiederaufbau des Burgtorgebaudes mit Einbau einer Zugbrucke durchgefuhrt 74 Funktionsfahige Zugbrucke nbsp Die neue Zugbrucke 2017 Die Wiederherstellung einer voll funktionsfahigen Zugbrucke eine Zugbrucke zu rekonstruieren die vor mehreren hundert Jahren existierte sollte mehr als zwei Jahre in Anspruch nehmen Durch Zimmermeister Josef Morath wurde die fertiggestellte Kussaburger Zugbrucke 1981 in Betrieb genommen Der Mechanismus war so prazise justiert dass ab einem Winkel von 45 Grad die Brucke von selbst zuging 75 1996 wurde die mittlerweile schwergangigere Funktion durch eine Verstarkung des Gegengewichts wieder ausgeglichen Die aktuelle Variante der Zugbrucke stammt vom Mai 2017 Eine ausfuhrliche Baubeschreibung der Burgruine unter Eintrag zu Kussaburg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen BurgeninstitutsIn der Kunst BearbeitenAuf dem Freskenzyklus von David von Winkelsheim an der Nordwand im Festsaal des Klosters St Georgen in Stein am Rhein wurde durch Ambrosius Holbein 1515 die Zurzacher Messe dargestellt Oben rechts im Hintergrund ist eine Idealdarstellung der Kussaburg abgebildet 76 Das Fresco siehe Wandbild im KlosterEine weitere Abbildung der unzerstorten Burg findet sich in der Stumpf Chronik von 1548 oben rechts auf einem Holzschnitt der Messe von Zurzach Eine Miniaturansicht der noch unzerstorten Festung findet sich auf einer Militarkarte Hans Conrad Gygers 77 Eine Darstellung der Ruine aus der Ferne zeigt die Zurzach Ansicht Merians von 1654 Von Conrad Meyer stammt der Einblattdruck Eigentlicher Abriss des merkwurdigen Bergfalls am Kussaberg von 1665 Gleich drei Ansichten der Burg darunter eine detaillierte Darstellung der Ostseite der Ruine mit dem Toreingang wurden von Johann Caspar Ulinger nach Zeichnungen Johann Melchior Fusslis 1730 bei Johann Andreas Pfeffel in Augsburg verlegt Um 1735 ist die Ruine auf einer Ansicht Tiengens von Johann Heinrich Meyer 1688 1749 dargestellt Eine freie Darstellung der Ruine aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts in Ol wird im Heimatmuseum Tiengen aufbewahrt Joseph Mallord William Turners Ruined Castle among Trees Kussaberg near Lauchringen 1802 ist im Lake Thun Sketchbook in der Tate Gallery London erhalten Eine Tuschezeichnung der Kussaburg von Maximilian von Ring datiert 1828 wird in der Sammlung des Augustinermuseums in Freiburg aufbewahrt und diente zur Vorlage der Tafel 14 Kussenburg in Malerische Ansichten der Ritterburgen Deutschlands nach den Originalzeichnungen des Hrn Maximilian von Ring Das Grossherzogthum Baden 1 Sudlicher Theil von dem Kinzigthale bis an den Bodensee Strasbourg Levrault 1829 Im zweiten Drittel des 19 Jahrhunderts entstanden zwei Darstellungen von der Westseite die 1839 im ersten Band von Joseph Baders Badenia nach Seite 34 veroffentlicht wurden Der Burgenforscher Eduard Schuster veroffentlichte 1908 Zeichnungen der Ruine in seiner Publikation Die Burgen und Schlosser Badens In den 1960er Jahren war die Kussaberg ein beliebtes Motiv des Heimatmalers Christian Gotthard Hirsch Ein Kuriosum ist das Zinnpanorama Der Bauernkrieg im Klettgau Hochrhein die Kussaburg und die Schlacht auf dem Rafzer Feld am 4 November 1525 dargestellt in Zinnfiguren und Landschaftsmodellen durch die Zinnfigurenklause im Freiburger Schwabentor 78 nbsp Dampflokomotive Kussaburg 1856 Eine Ehrung der Burg in der Technikgeschichte ist dass die erste auf der Hochrheinbahn in Dienst gestellte Dampflokomotive nach der Kussaburg benannt wurde Mit ihr wurde die fertige Strecke Basel Konstanz am 15 Juni 1863 eroffnet Anmerkungen Bearbeiten Die Chronik von Lauchringen die auf eine uber 30jahrige Entstehungsgeschichte verweist 1953 1985 und einen Umfang von 736 Seiten besitzt kann aufgrund detaillierter Quellenrecherche historisch wissenschaftlich als Standardwerk fur den ostlichen Bereich des Landkreises Waldshut gelten Dies grundet von der Sache her darin dass der Ortsteil Oberlauchringen zur Landgrafschaft Klettgau gehorte der Ortsteil Unterlauchringen zur Landgrafschaft Stuhlingen sodass die Geschichte der heutigen Gemeinde die Erforschung der Historie beider Grafschaften erforderte Auch die Kussaburg die heute zur Gemeinde Kussaberg zahlt gilt den Autoren als in vielfacher Hinsicht mit der Geschichte von Lauchringen verbunden sodass hier die Geschichte der Burg entsprechende Berucksichtigung findet Die historischen Belege 1 Halfte des 15 Jh Kussach 1500 Kussnacht usw deuten darauf hin dass der Ort Kussnach in althochdeutscher Zeit Kussinaha hiess Das Bestimmungswort ist der Personenname Kusso im Genetiv Kussin Aus Kussinaha entstanden entweder Kussenach Kussnach oder durch Tilgung der Genetivendung in Kussach Demgegenuber war Kussaberg ursprunglich ein um das Grundwort berg erweitertes dreigliedriges Kompositum Kussin ach berg Solche Trikomposita haben die Neigung verkurzt zu werden indem zum Beispiel das mittlere Glied schwindet Kussinberg vergleiche 1168 Chussenberc Es konnte aber auch bereits dadurch gekurzt werden dass als Bestimmungswort die Kurzform des Hydronyms Kussach oder Kussa verwendet wurde vergleiche ca 1216 Chussachperg und 1239 Kussaberg Albrecht Greule Gewassernamen im Landkreis Waldshut 1984 S 93 f Der Name Kussnacht ist eine Bildung aus einem lateinischen Personennamen wie Cossinius Cossonius Cusin n ius oder ahnlich sowie der keltischen Ortsnamenendung akos acum und bedeutet damit Landgut des Cossinius Damit geht der Ortsname in eine Zeit zuruck als die keltische Bevolkerung anfing lateinische Personennamen zu verwenden Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen Hrsg vom Centre de Dialectologie an der Universitat Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol Frauenfeld Lausanne 2005 S 492 Ein Gotzbert ist in der Stammliste der Welfen jedoch nicht angefuhrt Die Liste der Abte von Rheinau nennt an vierter Stelle einen Abt Gozbert der sein Amt 888 antrat Text W Pabst zu Abb 2 Die Urkunde vom 13 Martii 1251 in deutscher Sprache ist aus dem Tiengener Archiv erhalten geblieben und wurde abgedruckt in Georg Wilhelm Zapf Monumenta Anectdotaetc 1785 Band 1 S 482 ff Unklar ist wer in dieser Zeit des Interregnum der kaiserlosen Zeit die Entscheidung in dem schiedsgerichtlich geregelten Streit getroffen hat Johannes Meyer von Rudlingen Kussenberg im badischen Klettgau Schaffhausen 1866 S 24 nennt Kussenberger Schloss und Thal mit vier Gemeinden ohne Bechtesbohl Vermutlich geht die in der Landgrafschaft Klettgau sonst nirgends anzutreffende Bezeichnung Schultheiss fur den Ortsvorgesetzten von Bechtersbohl auf den einstigen Schultheiss der Vorburg oder Stadt Kussenberg zuruck Brigitte Matt Willmatt Karl Friedrich Hoggenmuller Lauchringen Chronik einer Gemeinde Hrsg Gemeinde Lauchringen Burgermeister Berthold Schmidt 1985 S 41 Bemerkenswert auch die Vergabe stadtischer Privilegien insofern als Ulrich Pfefferhard als Ein Burger als Bischof gilt Andreas Bihrer Ein Burger als Bischof Der Konstanzer Bischof Ulrich Pfefferhard 1345 1351 sein Hof und die Stadt In Thomas Zotz Hrsg Furstenhofe und ihre Aussenwelt Aspekte gesellschaftlicher und kultureller Identitat im deutschen Spatmittelalter Identitaten und Alteritaten 16 Ergon Verlag Wurzburg 2004 ISBN 3 89913 326 9 S 201 216 Das Zentrum der Sulzer Grafen lag im Gebiet zwischen Rottweil und Sulz im Westen reichte ihr Einfluss bis zum Schwarzwald nach Suden und Osten bis in die Albgebiete In drei verschiedenen Chroniken Berner Villinger und Zimmerische Chronik wird angegeben die Gemahlin des Grafen Sigmund II von Lupfen Clementia geborene von Montford habe wahrend der Erntezeit von den Bauern verlangt fur ihre Magde Schneckenhauslein zu sammeln damit diese ihr Garn darauf wickeln konnten Falls Tatsache kann dies Anlass gewesen sein der das Fass zum Uberlaufen brachte denn als Ursachen beschworen das Ubermass der Abgaben der Frondienste und der herrschaftlichen Anspruche die Unterdruckung der Freiheit die Willkur der Amtsleute und anderes mehr die Emporung herauf Gustav Hausler Stuhlingen Vergangenheit und Gegenwart Selbstverlag der Stadt Stuhlingen 1966 S 23 A Nohl Der Dreissigjahrige Krieg und die Zerstorung der Kussaburg 1994 S 45 Da die schwedische Armee unter General Horn ab September bereits Konstanz belagerte wird es sich bei der franzosischen Truppe um eine Nachhut gehandelt haben die den wichtigsten Stutzpunkt Kussenberg noch eine Weile besetzt hielt Am 5 Oktober gaben die Schweden die Belagerung von Konstanz auf und zogen nach Bayern weiter Daraufhin durfte Ville Franche nachgezogen sein Ernst Wellenreuther 350 Jahre Ruine Kussaburg in Heimat am Hochrhein Jahrbuch des Landkreises Waldshut 1985 Verlag des Sudkurier Konstanz 1984 S 183 Moglicherweise war es das primare Ziel Schaffalitzkys sich auf der Festung festzusetzen Damit ware ein Bruckenschlag zwischen der dem schwedischen Bundnis angehorenden Landgrafschaft Stuhlingen und dem reformierten Kanton Zurich hergestellt worden Da die kleine kaiserliche Besatzung der Burg kaum erfolgreich Widerstand leisten konnte macht die Niederbrennung der Burg durch die Unbrauchbarmachung durchaus Sinn Diese fur den Kriegsverlauf selbst unbedeutende Episode wird in der spateren Geschichtsschreibung in der Regel ausgelassen Sie ist im zeitgenossischen Tagebuch von Thomas Mallinger belegt Die Zentralbibliothek der Stadt Zurich besitzt einen Stich aus der Zeit um 1700 der die Kussaburg mit einem Bergsturz darstellt welcher die Burg am 25 Dezember 1664 betroffen hat Wellenreuther 1965 66 S 10 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kussaburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Historic illustration of Kussaberg Castle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Josef Bader Der letzte Kussaberger in Badisches Sagenbuch 1846 Quellen und Volltexte Rekonstruktionszeichnung von Wolfgang BraunLiteratur BearbeitenSachpublikationen Helmut Bender Karl Bernhard Knappe Klauspeter Wilke Burgen im sudlichen Baden Schillinger Freiburg im Breisgau 1979 ISBN 3 921340 41 1 Robert Feger Burgen und Schlosser in Sudbaden Eine Auswahl Weidlich Wurzburg 1984 ISBN 3 8035 1237 9 Albrecht Greule Gewassernamen im Landkreis Waldshut In Heimat am Hochrhein 1985 Sudkurier Verlag Konstanz 1984 ISBN 3 87799 053 3 Arthur Hauptmann Burgen einst und jetzt Burgen und Burgruinen in Sudbaden und angrenzenden Gebieten Verlag Sudkurier Konstanz 1984 ISBN 3 87799 040 1 S 259 263 Brigitte Matt Willmatt Karl Friedrich Hoggenmuller Lauchringen Gemeinde Lauchringen Hrsg 1985 Hans Matt Willmatt Weilheim im Landkreis Waldshut Der Dreissigjahrige Krieg 1977 Johannes Meyer von Rudlingen Kussenberg im badischen Klettgau 4 Kunstanstalt Aujourdhui u Werdmann Schaffhausen 1866 Emil Muller Ettikon Was die Namen uber die Entstehung der Siedlungen verraten In Der Klettgau Hrsg Burgermeister Franz Schmidt im Auftrag der Stadt Tiengen Hochrhein 1971 Emil Muller Ettikon Kurzer Uberblick uber die Geschichte Kussabergs Hrsg Gemeinde Kussaberg 1986 Alois Nohl Der Dreissigjahrige Krieg und die Zerstorung der Kussaburg In Land zwischen Hochrhein und Sudschwarzwald Hrsg Geschichtsverein Hochrhein Waldshut 1994 Norbert Nothhelfer Hrsg Der Kreis Waldshut Konrad Theiss Verlag Stuttgart Aalen 1975 ISBN 3 8062 0124 2 Wolf Pabst Text und Zeichnungen Kleiner Fuhrer durch die Kussaburg Erlauterungen baulicher Details und Geschichte der Burg 2011 pdf Wolf Pabst Wappen und Wappentafeln Kapitel Nr 6980 06 08 S 4 pdf Samuel Pletscher Kussenberg im badischen Klettgau Schleitheim 1883 Pierre Riche Die Welt der Karolinger Reclam Stuttgart 2009 ISBN 978 3 15 020183 1 Christian Roder Kussaberg In Franz Xaver Kraus Hrsg Die Kunstdenkmaler des Grossherzogthums Baden Freiburg im Breisgau 1892 Band III Kreis Waldshut S 133 142 online Christian Roder Die Schlosskaplanei Kussenberg und die St Annenkapelle zu Dangstetten In Freiburger Diozesan Archiv Band 31 N F 4 1903 Digitalisat Karl Siebold Ruine Kussaburg In Vereinigung zur Erhaltung Deutscher Burgen Hrsg Der Burgwart Mitteilungsblatt der Deutschen Burgenvereinigung e V zum Schutze Historischer Wehrbauten Schlosser und Wohnbauten Band 34 1933 S 37 39 Digitalisat Jurgen Trumm Die romerzeitliche Besiedlung am ostlichen Hochrhein Heft 63 Theiss Verlag Stuttgart 2002 ISBN 3 8062 1643 6 Heinz Voellner Die Burgen und Schlosser zwischen Wutachschlucht und Hochrhein 1979 Andreas Weiss Christian Ruch Die Kussaburg Herausgegeben vom Kussaburg Bund e V o O 2009 Ernst Wellenreuther 350 Jahre Ruine Kussaburg In Heimat am Hochrhein Jahrbuch des Landkreises Waldshut 1985 Verlag des Sudkurier Konstanz 1984 ISBN 3 87799 053 3 nbsp Textheft Theaterstuck Auffuhrung 1934 Erzahlungen und Romane Hans Brandeck Das Kaisergericht auf der Kussaburg Verlag H Zimmermann Waldshut 1934 Wendelin Duda Die Sagen des Klettgaus und des ostl Albgaus Freiburger Echo Verlag Freiburg 2004 ISBN 978 3 86028 201 4 Hans und Brigitte Matt Willmatt Sagen vom Hochrhein und Hotzenwald Lahr Schwarzwald 1986 ISBN 3 7946 0243 9 Wolf Pabst Die Elsbeth von der Kussaburg und ihre Zeit 2009 pdf Wolf Pabst Wasser fur die Kussaburg 2011 pdf Karl Friedrich Wurtenberger Elsbeth von Kussaberg das Gotteli von St Agnesen 1889Project Gutenberg s Elsbeth von KussabergEinzelnachweise Bearbeiten Albrecht Greule Gewassernamen im Landkreis Waldshut In Heimat am Hochrhein 1985 Sudkurier Verlag Konstanz 1984 S 86 Albrecht Greule Gewassernamen im Landkreis Waldshut 1984 S 87 f Emil Muller Ettikon Was die Namen uber die Entstehung der Siedlungen verraten In Der Klettgau Hrsg Burgermeister Franz Schmidt im Auftrag der Stadt Tiengen Hochrhein 1971 S 61 Jurgen Trumm Die romerzeitliche Besiedlung am ostlichen Hochrhein Heft 63 Theiss Verlag Stuttgart 2002 S 224 J Trumm nennt dazu als Quellen u a St Sonderegger Die Ortsnamen in Ur und fruhgeschichtliche Archaologie der Schweiz VI Das Fruhmittelalter Basel 1979 S 70 96 und B Boesch Die Gewassernamen des Bodenseeraumes Beitr z Namensforschung N F 16 1981 S 23 39 Wolf Pabst woher hat die Kussaburg ihren Namen PDF 16 September 2016 abgerufen am 29 Dezember 2018 Jurgen Trumm Ein gallo romischer Umgangstempel bei Oberlauchringen In Archaologische Ausgrabungen in Baden Wurttemberg 1995 Theiss Verlag Stuttgart 1996 S 217 ff Egon Gersbach Urgeschichte des Hochrheins 1969 S 196 Pierre Riche Die Welt der Karolinger Reclam Verlag 2009 Autor ger Ruine nicht im Dornroschenschlaf Sudkurier 6 Februar 1996 Emil Muller Ettikon Kurzer Uberblick uber die Geschichte Kussabergs Hrsg Gemeinde Kussaberg 1986 S 24 Bedauerlicherweise ist die Schenkungsurkunde in der Literatur nicht zitiert Zitate und Darstellung Helmut Maurer Historiker Der Klettgau im fruhen und hohen Mittelalter In Der Klettgau 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ausfuhrlichen Quellenangaben Im Einzelnen bei B Matt Willmatt Hoggenmuller Lauchringen 1985 S 127 f Konstantin Maier Das Domkapitel von Konstanz und seine Wahlkapitulationen Steiner 1990 S 89 Ilse Fingerlin Die Grafen von Sulz und ihr Begrabnis in Tiengen am Hochrhein Theiss 1992 S 12 Zitate Hans Matt Willmatt Weilheim im Landkreis Waldshut Der Dreissigjahrige Krieg Verlag H Zimmermann KG Waldshut 1977 S 119 Alois Nohl Der Dreissigjahrige Krieg und die Zerstorung der Kussaburg In Land zwischen Hochrhein und Sudschwarzwald Hrsg Geschichtsverein Hochrhein Waldshut 1994 S 44 Johannes Meyer von Rudlingen Kussenberg im badischen Klettgau 1 Kunstanstalt Aujourdhui u Werdmann Schaffhausen 1866 S 40 Ernst Wellenreuther Die Kussaburg In Heimat am Hochrhein Jahrbuch des Landkreises Waldshut 1965 66 Hrsg Landkreis Waldshut H Zimmermann KG Waldshut S 9 Kurt Bachtold Geschichte von Wilchingen Stamm Co Schleitheim 1988 S 146 ff Wahrend der traurigen Zeit des Schwedenkrieges kam u A auch der Feldmarschall Gustav Horn auf seinem Marsche nach Ravensburg im Januar 1634 in die Stadt Pfullendorf So blieb es bis zum 19 Marz wo die Schweden abzogen und nur noch 4 Kuhe stehen liessen K Walchner Geschichte der Stadt Pfullendorf Constanz 1825 S 87 ff Siehe Horn in Pfullendorf Philipp Jakob Karrer Getreue und vollstandige Beschreibung und Geschichte der Altstadt Kempten 1828 2 Kurt Diemer Biberach an der Riss Zur Geschichte einer oberschwabischen Stadt Biberacher Verlagsdruckerei Biberach 2007 S 149 Peter Engerisser Pavel Hrncirik Nordlingen 1634 Die Schlacht bei Nordlingen Wendepunkt des Dreissigjahrigen Krieges Verlag Spathling Weissenstadt 2009 ISBN 978 3 926621 78 8 Peter Engerisser Pavel Hrncirik Nordlingen 1634 Die Schlacht bei Nordlingen Wendepunkt des Dreissigjahrigen Krieges Spathling Weissenstadt 2009 S 59 60 Historia Prov anter AUSTR p 216 in Geiger S 14 f Lebenslauf B Schaffalitzky von Muckadell Thomas Mallinger Tagebucher von 1613 1660 In Mone Quellensammlung Bd 2 1863 S 552 Karl Friedrich Wernet Schramberg Der Dreissigjahrige Krieg In Der Klettgau 1971 S 206 f Thomas Mallinger Tagebucher von 1613 1660 In Mone Quellensammlung Bd 2 1863 S 560 Auflistung der Quelle Th Mallinger in Mone Alois Nohl Der Dreissigjahrige Krieg und die Zerstorung der Kussaburg S 46 Ernst Wellenreuther Die Kussaburg Fundbericht und Rekonstruktion in Heimat am Hochrhein Hrsg Landkreis Waldshut Band 2 1965 66 S 10 f Alois Nohl Der Dreissigjahrige Krieg und die Zerstorung der Kussaburg 1994 S 47 Karl von Schwarzenberg Die Schwarzenbergische Regierung im Klettgau In Der Klettgau 1971 S 245 Dies wie alle weiteren Angaben und Zitate im Kapitel Ernst Wellenreuther Die Kussaburg in Heimat am Hochrhein Schriftenreihe des Landkreises Waldshut Waldshut 1965 66 S 10 bis 18 Ernst Wellenreuther 350 Jahre Ruine Kussaburg Heimat am Hochrhein 1985 Hrsg Landkreis Waldshut 1984 S 186 ISBN 3 87799 053 3 Ernst Wellenreuther Die Kussaburg in Heimat am Hochrhein Waldshut 1965 66 S 10 und 13 Abb Paul Klahn jun Auf der Suche nach dem richtigen Bild der Kussaburg Alb Bote Waldshuter Erzahler 12 Oktober 1996 Johannes Meyer von Rudlingen Kussenberg im badischen Klettgau 3 Kunstanstalt Aujourdhui u Werdmann Schaffhausen 1866 S 8 Alois Nohl Der Dreissigjahrige Krieg und die Zerstorung der Kussaburg Waldshut 1994 S 47 Franz Xaver Kraus Die Kunstdenkmaler des Kreises Waldshut Ohr 1892 S 1002 Ernst Wellenreuther 350 Jahre Ruine Kussaburg in Heimat am Hochrhein Band X 1985 S 188 Wolf Pabst Wappen und Wappentafeln Kapitel Nr 6980 06 08 S 4 pdf Ernst Wellenreuther 350 Jahre Ruine Kussaburg in Heimat am Hochrhein 1985 Hrsg Landkreis Waldshut Verlag Sudkurier Konstanz 1984 S 184 E Wellenreuther 350 Jahre Ruine Kussaburg 1984 S 186 f Edgar Polster Die Burgruine mit der Klappe In Alb Bote 20 April 1996 Vgl Alfred Hidber Hans Rudolf Sennhauser Annette Schaefer Historische Vereinigung des Bezirks Zurzach Zurzach AG Geschichte des Fleckens Zurzach Verlag Historische Vereinigung des Bezirks Zurzach 2004 S 238 Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins Badische Historische Kommission Band 118 Braun Karlsruhe 1970 S 293 Siehe Artur Andreas Lehmann Der Bauernkrieg im Klettgau Hochrhein Die Kussaburg und die Schlacht auf dem Rafzer Feld am 4 November 1525 dargestellt in Zinnfiguren und Landschaftsmodellen durch die Zinnfigurenklause im Freiburger Schwabentor D 7800 Freiburg im Breisgau Freiburg im Breisgau 1977Burgen und Schlosser im Landkreis Waldshut Burg Allmut Burg Altkrenkingen Burg Balm Barenfels Burg Berauerhorn Propstei Berau Schloss Bettmaringen Burg Bildstein Burg Birkendorf Vogthaus Birkingen Burg Blumegg Burg Blumpenbach Schloss Bonndorf Pfarrhof Buhl Burg Detzeln Edenburg Schloss Ewattingen Pfarrhof Grafenhausen Burg Griessen Burg Guggelsperg Schloss Gurtweil Gutenburg bei Gurtweil Greiffeneggschlosschen Burg Gut Krenkingen Hauenstein Burg Hornle Schloss Hohenlupfen Burg Ibach Iburg Burg Isnegg Burg Jestetten Schloss Jestetten Kadelburg Burg Krenkingen Kussaburg Burg Kussnach Burg Leinegg Burg Lindenbuck Burg Mandach Burg Neukrenkingen Burg Neu Tannegg Burg Oftringen Vogthaus Obereggingen Schloss Ofteringen Schanze und Oppidum auf Schwaben Burg Roggenbach Burg Rothekopf Burg Rotwasserstelz Konstanz Rheinauisches Amtshaus Kaiserliches Jagdhaus Burg Rheinsberg Ryburg Burg Schnorringen Salpetererhaus Birkingen Burg Semperbuck Burg Steinegg Burg Tannegg Burg Tiefenstein Wallburg Tiefenstein Schloss Tiengen Pfarrhof Todtmoos Burg Tombrugg Tusental Schloss Schonau Trompeterschlosschen Schlossle Schmitzingen Reuentaler Muhle Burg Untereggingen Burg Untermettingen Spatgotisches Vogthaus Waldschloss Waldvogteiamt Burg Wehr Altes Schloss Wehr Neues Schloss Wehr Burg Weissenburg Burg Weisswasserstelz Burg Werrach Burg Wieladingen Schloss Willmendingen Lusthaus Tusculum uber der Alb Burgen und Schlosser in der Bundesrepublik Deutschland Baden Wurttemberg Bayern Berlin und Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg Vorpommern Niedersachsen Nordrhein 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