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Dieser Artikel behandelt den Frieden zu Basel von 1499 zur Beendigung des Schwabenkrieges Fur den Friede von Basel von 1795 Basler Frieden siehe dort Der Friede zu Basel vom 22 September 1499 zwischen dem romisch deutschen Konig Maximilian von Habsburg als Landesherr von Vorderosterreich und Tirol und dem Schwabischen Bund mit Bischof Heinrich von Chur den zehn Orten der Eidgenossenschaft und den Drei Bunden beendete den Schwabenkrieg von Februar bis September 1499 Konig Maximilian I von Albrecht DurerNach der entscheidenden Niederlage der Truppen des Schwabischen Bundes in der Schlacht bei Dornach am 22 Juli kamen die Friedensverhandlungen zwischen Konig Maximilian und den Eidgenossen in Gang Noch Anfang August war eine Einigung in Schaffhausen an den wiederholten Forderungen Maximilians die Eidgenossen mussten sich den Beschlussen des Wormser Reichstags von 1495 unterziehen gescheitert Am 15 August 1499 begannen neue Verhandlungen in der Reichsstadt Basel unter der Vermittlung des mailandischen Gesandten Galeazzo Visconti Der Herzog von Mailand Ludovico Sforza war an einer schnellen Schlichtung interessiert da er wegen seines Konfliktes mit Frankreich dringend Schweizer Soldner werben wollte Die Gesandten des romisch deutschen Konigs Maximilian zeigten sich zuerst sehr hartnackig und die Verhandlungen mussten sogar einmal unterbrochen werden Wahrend dieser Zeit herrschte sogar in der Umgebung der Stadt kriegerische Unruhe weil Freischaren die auf eigene Faust Krieg fuhrten umherzogen und die Bewohner belastigten In der Stadt lief auch das Gerucht um die Eidgenossen rusteten zu neuem Kampf Schliesslich wurde am 22 September 1499 der Frieden zu Basel besiegelt Demnach wurden von beiden Seiten neun Beschlusse gefasst Auswahl Der Schaden wird gegenseitig aufgehoben die eroberten Landschaften Stadte und Dorfer zuruckgegeben deren Bewohner nicht bestraft wenn sie dem Gegner gehuldigt hatten sowie die Gefangenen gegen Schwur der Urfehde und das Kostgeld freigelassen Acht der zehn Gerichte im Prattigau und Schanfigg mussen Habsburg huldigen durfen aber wegen des Aufruhrs wahrend des Schwabenkriegs nicht bestraft werden Ihre Mitgliedschaft im Zehngerichtebund und ihr Bundnis mit der Eidgenossenschaft bleiben bestehen Das Landgericht im Thurgau das bisher als Pfandschaft des Reiches der Stadt Konstanz gehort hatte geht an die Eidgenossenschaft uber Die Reichsacht und alle Beschlusse und Prozesse des Reiches gegen die Eidgenossenschaft und ihre Verbundeten werden aufgehoben Der rechtliche und territoriale Status quo ante werden wiederhergestellt In der alteren Geschichtsschreibung wurde der Frieden von Basel als ein entscheidender Schritt zur Unabhangigkeit der Eidgenossenschaft vom Reich angesehen Die Eidgenossen haben aber nach dem Krieg ausdrucklich gebeten dass ihr Anschluss am Reich aufrechterhalten bzw wiederhergestellt wurde obwohl nun befreit von Steuern sowie Gerichtsobersicht seitens des Reichs 1 Unabhangig vom Reich wurde die Eidgenossenschaft erst im Westfalischen Frieden von 1648 Als konkrete Folge des Friedens zu Basel schlossen sich 1501 Basel und Schaffhausen dem Eidgenossischen Bund an der sich zu den Dreizehn Alten Orten weiterentwickelte Siehe auch BearbeitenBurgunderkriege Geschichte der SchweizEinzelnachweise Bearbeiten Vgl Claudius Sieber Lehmann Basel Frieden von 1499 In Historisches Lexikon der Schweiz Normdaten Werk GND 1256043079 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frieden zu Basel amp oldid 226575022