Ambrosius Holbein um 1494 in Augsburg nach 1519 in Basel war ein deutsch schweizerischer Maler und Grafiker Porträt eine

Ambrosius Holbein (* um 1494 in Augsburg; † nach 1519 in Basel) war ein deutsch-schweizerischer Maler und Grafiker.

Porträt eines Knaben mit blondem Haar, um 1516

Ambrosius Holbein war ein Sohn von Hans Holbein d. Ä. und der ältere Bruder von Hans Holbein d. J. Seine Ausbildung erhielt er vermutlich in der Werkstatt des Vaters. Ab 1515 war er möglicherweise in Stein am Rhein tätig. Nach 1516 ist seine Anwesenheit in Basel nachweisbar, wo er 1517 in die Malerzunft Zum Himmel eintrat und 1518 das Bürgerrecht erwarb.

Werke Bearbeiten

Basel, Kunstmuseum: Maria mit dem Kinde 1514; Bildnis eines Knaben mit blondem Haar 1516; Bildnis eines Knaben mit braunem Haar 1517; Bildnis des Jörg Schweiger 1518; Christus bei Gottvater Fürbitte einlegend
Darmstadt, Hessisches Landesmuseum: Bildnis eines jungen Mannes 1515
Donaueschingen, Fürstlich Fürstenbergische Gemäldegalerie: Die Geburt Christi um 1514
München, Klerikalseminar Georgianum: Die Geburt Christi; Der Tod Mariae
Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum: Bildnis des Johannes Xylotectus (Zimmermann) 1520
St. Petersburg, Ermitage: Bildnis eines jungen Mannes 1518
Stein am Rhein, Klostermuseum St. Georgen: Tod und Lautenspielerin sowie Narr und Geigerin 1515/16
Freskenzyklus im Festsaal des David von Winkelsheim im Kloster St. Georgen in Stein am Rhein abgebildet ist an der Nordwand eine Ansicht der Küssaburg und die Zurzacher Messe.
Washington, National Gallery of Art: Bildnis eines jungen Mannes (vielfach auch Hans Holbein d. J. zugewiesen)
Wien, Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste: Der Tod Mariae

Literaturhinweise Bearbeiten

Die Malerfamilie Holbein in Basel. Ausstellungskatalog. Kunstmuseum Basel, Basel 1960
Eduard His: Holbein, Ambrosius. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 724 f.
D. M. Klinger, Antje Höttler: Die Malerbrüder Ambrosius und Hans d. J. Holbein. Werkverzeichnis. Gemälde und Miniaturen. Verlag H. B. Wilson-DMK, Nürnberg 1998, ISBN 3-923642-34-2
Hans Reinhardt: Holbein, Ambrosius. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 9, Duncker & Humblot, Berlin 1972, ISBN 3-428-00190-7, S. 512 f. (Digitalisat).

Weblinks Bearbeiten

Commons: Ambrosius Holbein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur von und über Ambrosius Holbein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Werke von Ambrosius Holbein bei Zeno.org
Basilica San Paolo fuori le mura - Ausschnitt beim Haus der Bayerischen Geschichte (Auf dem Gemälde, das die Taufe des Apostels Paulus darstellt, ist Ambrosius mit seinem Vater und seinem Bruder als Zuschauer dargestellt.)
Maria Becker: Holbein, Ambrosius. In: Sikart

Einzelnachweise Bearbeiten

Hans Georg Wehrens: Der Totentanz im alemannischen Sprachraum. „Muos ich doch dran - und weis nit wan“. Schnell & Steiner, Regensburg 2012, ISBN 978-3-7954-2563-0, S. 94–95.
Vgl. Alfred Hidber, Hans Rudolf Sennhauser, Annette Schaefer, Historische Vereinigung des Bezirks Zurzach, Zurzach (AG): Geschichte des Fleckens Zurzach, Verlag Historische Vereinigung des Bezirks Zurzach, 2004, S. 238.

Personendaten
NAME	Holbein, Ambrosius
KURZBESCHREIBUNG	deutsch-schweizerischer Maler und Grafiker
GEBURTSDATUM	um 1494
GEBURTSORT	Augsburg
STERBEDATUM	nach 1519
STERBEORT	Basel

[1] Hans Georg Wehrens: Der Totentanz im alemannischen Sprachraum. „Muos ich doch dran - und weis nit wan“. Schnell & Steiner, Regensburg 2012, ISBN 978-3-7954-2563-0, S. 94–95.

[2] Vgl. Alfred Hidber, Hans Rudolf Sennhauser, Annette Schaefer, Historische Vereinigung des Bezirks Zurzach, Zurzach (AG): Geschichte des Fleckens Zurzach, Verlag Historische Vereinigung des Bezirks Zurzach, 2004, S. 238.