www.wikidata.de-de.nina.az
Maximilien de Ring eigentlich Bernard Jacques Joseph Maximilien de Ring auch Maximilian von Ring 27 Mai 1799 in Bonn 5 Marz 1873 in Bischheim Elsass war ein deutsch franzosischer Archaologe Historiker Landschaftsmaler und Zeichner Tubingen vom Osterberg Kreidelithographie nach einer Zeichnung von Maximilien de Ring 1835 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenRing stammte aus einer Familie schwedischen Ursprungs sein Vater war Oberst in der franzosischen Armee Er wuchs in Paris auf und wurde dort wissenschaftlich unterrichtet 1815 ging er nach Deutschland um dort Studien der Geschichte und Archaologie in Sudwestdeutschland und im Elsass aufzunehmen Vor 1839 wohnte er in Tubingen 1 von ca 1839 bis 1848 in Freiburg im Breisgau 2 In Deutschland heiratete er eine Freifrau von Ulm Erbach 1848 kehrte er nach Frankreich zuruck 1844 wurde ihm vom Ministere de l Instruction publique der Titel eines Correspondant du ministere du recueil des inscriptions latines verliehen 1853 der eines Correspondant du ministere de l Instruction publique pour les travaux historiques Er war Mitglied und zeitweise Secretaire der Societe pour la conservation des monuments historique d Alsace Er war als Altertumswissenschaftler mit zahlreichen Publikationen zur sudwestdeutschen und elsassischen Archaologie Geschichte und Architektur tatig In seinem 1829 in Strassburg erschienenen zeichnerischen Hauptwerk Vues pittoresques des vieux chateaux de l Allemagne dokumentierte der Archaologe und Zeichner in Tuschzeichnungen nicht nur grosse Burganlagen wie Schloss Ortenberg Burg Rotteln die Hochburg bei Emmendingen oder das Heidelberger Schloss sondern auch abgelegene und in Vergessenheit geratene Bauwerke etwa Burg Roggenbach Burg Gutenburg Burg Neu Tannegg und weitere Rings Tuschezeichnungen nach denen Lithographien angefertigt wurden sind im Augustinermuseum in Freiburg bewahrt 1816 wurden sie in der Pariser Dependance des aus Mulhausen stammenden Lithographen Druckers und Verlegers Godefroy Engelmann lithographiert Als Schuler Alois Senefelders fuhrte Engelmann diese neue Drucktechnik 1814 in Frankreich und 1820 auch in Spanien ein 3 Im selben Jahr erschien dieses Werk in Paris mit deutschen Texten als Malerische Ansichten der Ritterburgen Deutschlands 1980 erschien ein Nachdruck In seinen weiteren Werken widmete sich Maximilian von Ring ausschliesslich archaologischen und historischen Studien deren Resultate er in zahlreichen Publikationen vorlegte Sein in zwei Banden in Paris 1852 und 1853 erschienenes Werk Memoire sur les etablissements romains du Rhin et du Danube principalement dans le sud ouest de l Allemagne wurde von der Academie des inscriptions et belles lettres mit einem Preis ausgezeichnet 1873 schrieb er uber die Belagerung von Strassburg wahrend des Deutsch Franzosischen Krieges die er als barbarisch verstand Er verstarb auf einer Reise in Bischheim bei Strassburg Einer seiner Sohne war zu dieser Zeit Diplomat Frankreichs an der Botschaft in Wien Grossherzog Leopold von Baden ehrte ihn durch die Verleihung des Ordens vom Zahringer Lowen Eine Biographie die Bearbeitung und Wurdigung seiner historischen und archaologischen Studien die sich in zahlreichen kleinen Schriften niederschlagen haben steht noch aus Fur die Archaologie sind seine Forschungen auch heute noch wertvoll da er durch seine Fundbeschreibungen und Zeichnungen die Befunde meist langst zerstorter oder stark veranderter historische Statten dokumentiert hat Schriften BearbeitenVues pittoresques des vieux chateaux de l Allemagne Le Grand Duche de Bade Avec texte historique et descreptif Partie meridionale De la valle de Kintzig au Lac de Constance Partie septentrionale De la valle de Kintzig au Mein 2 Bande Mit 2 lithographierten Titeln und 52 nach M von Ring lithographierten und teilweise getonten Ansichtstafeln Strasbourg Levrault 1829 Malerische Ansichten der Ritterburgen Deutschlands nach den Originalzeichnungen des Hrn Maximilian von Ring Das Grossherzogthum Baden 1 Sudlicher Theil von dem Kinzigthale bis an den Bodensee Strasbourg Levrault 1829 Malerische Ansichten der Ritterburgen Deutschlands nach den Originalzeichnungen des Hrn Maximilian von Ring Das Grossherzogthum Baden 2 Nordlicher Theil von dem Kinzigthale bis an den Main Strasbourg Levrault 1829 Malerische Ansichten der Ritterburgen des Grossherzogtums Baden Nachdruck der Ausgabe Paris 1829 Falsche Ortsangabe korrekt Strasbourg Band 1 und 2 Einleitung von Max Schefold Frankfurt a M Weidlich 1980 ISBN 3 8035 1083 X Le chateau de Tubingue Reutlingen Macken 1835 Etudes hagiographiques Colmar Impr de Decker 1856 Etablissements celtiques dans la Sud ouest Allemagne Fribourg Freiburg i Br Emmerling 1842 Gustav Wever Text Maximilian von Ring Tuschzeichnungen Badenweiler mit seinen Umgebungen topographisch historisch naturhistorisch und medizinisch beschrieben Freiburg Emmerling 1843 2 verm Aufl Freiburg im Breisgau Wagner 1854 Der klimatische und Molken Kurort Badenweiler mit seinen Umgebungen topograph histor u medicin dargest von Gustav Wever 3 Aufl Badenweiler Fabel 1866 Nachdruck Freiburg im Breisgau Abel 1980 ISBN 3 9800253 2 2 Badenweiler mit seinen Umgebungen topographisch historisch und medicinisch dargestellt mit einem Plan der romischen Bader einem Panorama der Alpenkette und einer Karte der Umgebung 5 umgearbeitete Auflage Badenweiler Fabel 1880 Esquisse historique de l ecole de musique flamande au moyen age Extracted Bruxelles 1848 Le Val du Danube a Beuron Strasbourg E Simon 1849 Nachrichten uber den heiligen Lambert Bischof von Tongert Stadtpatron von Freiburg Freiburg i Br Wangler 1849 Souvenir des bains et environs de Niederbronn album de douze planches gravees sur acier avec une carte et un texte descriptif Strasbourg E Simon 1849 Histoire des Germains depuis les temps les plus recules jusqu a Charlemagne pour servir d introduction a l histoire de l Empire Germanique Strasbourg Treuttel amp Wurtz 1850 Memoire sur les etablissements romains du Rhin et du Danube principalement dans le sud ouest de l Allemagne 2 Bande Paris Leleux 1852 und 1853 Du surnom de Cautopates donne a Mithra sur une inscription nouvellement decouverte a Friedberg Paris u a Techener u a 1853 Essai sur la Rigsmaal Saga et sur les trois classes de la societe germanique Paris B Duprat 1854 Histoire des peuples opiques de leur legislation de leur culte de leurs moeurs de leur langue Paris Duprat u a 1859 Tombes celtiques de l Alsace Nouvelle suite de memoires Strasbourg Impr de Simon 1865 Notice sur des antiquites celtiques de l age de pierre trouvees sur le territoire de la commune de Schiltigheim pres Strasbourg Paris impr imperiale 1866 Le Camp romain de l Oberlinger au dessus de Guebwiller Haut Rhin Paris impr imperiale 1866 Les Tombes celtiques de la foret de Brumath Strasbourg Impr de Vve Berger Levrault 1868 Anciennes sepultures de l abbaye de Beaupre d apres des manuscrits inedits de Dom Calmet par M le Bon de Ring avec des notes et additions par M Paul Delorme Nancy Impr de G Crepin Leblond 1880 Literatur BearbeitenMarie Philippe Aime de Golbery Analyse d une memoire du Baron Maximilien de Ring In Memoires de la Societe royale des antiquaires de France 14 1838 S 104 110 Paul Ristelhuber Bibliographie Alsacienne 1870 74 Strasbourg 1870 1875 Georges Gromer Chronologie des fouilles de Max de Ring In Bulletin de la Societe d histoire et d archeologie de Haguenau 1928 29 S 130 131 Malerische Ansichten der Ritterburgen des Grossherzogtums Baden Einleitung von Max Schefold Nachdruck der Ausgabe Paris 1829 Band 1 und 2 Frankfurt a M Weidlich 1980 ISBN 3 8035 1083 X Sybille Bock Badische Burgen aus romantischer Sicht Auswahl aus den Bestanden des Augustinermuseums Freiburg Augustinermuseum 1993 Max Schefold Alte Ansichten aus Baden Hrsg von der Kommission fur Geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Weissenhorn 1971 Michaela Stockmann Maximilian von Ring 40 Vorzeichnungen zum badischen Burgenwerk im Augustinermuseum in Freiburg Magisterarbeit an der Univ Freiburg i Br 1988 Typoskript Gerhard Fingerlin Zum romischen Badenweiler In Archaologische Nachrichten aus Baden 46 1991 S 3 ff Hans H Hofstatter Maximilian von Ring In Hans H Hofstatter Berthold Hanel Die Maler des Markgraflerlandes Schillinger Verlag Freiburg im Breisgau 2000 ISBN 3 89155 349 1 S 14 15 Romische Badruine Badenweiler Entdeckung Erforschung Faszination Ausstellung des Museums fur Ur und Fruhgeschichte der Stadt Freiburg i Br in der Universitatsbibliothek Freiburg 14 Februar 25 April 2004 Freiburg Museum fur Ur und Fruhgeschichte 2004 S 56 57 Einzelnachweise Bearbeiten Michaela Stockmann Maximilian von Ring 40 Vorzeichnungen zum badischen Burgenwerk im Augustinermuseum in Freiburg S 6 Magisterarbeit an der Univ Freiburg i Br 1988 Typoskript Eintrag Ring Max Freiherr v In Freiburger Adress Kalender fur das Jahr 1839 S 143 Freiburg o J und die folgenden Adress Kalender 1840 bis 1848 in den Ausgaben 1839 bis 1841 als Rink eingetragen Max Schefold in Malerische Ansichten der Ritterburgen des Grossherzogtums Baden Einleitung von Max Schefold S 5 13 Nachdruck der Ausgabe Paris 1829 Band 1 und 2 Frankfurt a M Weidlich 1980 ISBN 3 8035 1083 XWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Maximilien de Ring Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Maximilian von Ring Quellen und Volltexte Normdaten Person GND 101342314 lobid OGND AKS LCCN n82039877 VIAF 66831110 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ring Maximilien deALTERNATIVNAMEN Ring Max de Ring Bernard Jacques Joseph Maximilien de Ring Max von Ring Maximilian von Ring Maximilian deKURZBESCHREIBUNG deutsch franzosischer Archaologe Landschaftsmaler und ZeichnerGEBURTSDATUM 27 Mai 1799GEBURTSORT BonnSTERBEDATUM 5 Marz 1873STERBEORT Bischheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maximilien de Ring amp oldid 222162747