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Christoph Fuchs von Fuchsberg 1482 in Eppan 9 Dezember 1542 in Brixen war ein osterreichischer Militar kaiserlicher Rat und spaterer Bischof von Brixen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Einzelnachweise 4 LiteraturLeben Bearbeiten nbsp Grab des Bischofs Christoph Fuchs von Fuchsberg im Domkreuzgang BrixenChristoph Fuchs von Fuchsberg zu Jaufenburg stammte aus Eppan Er erhielt eine hofische Erziehung in Heidelberg und Stuttgart und sympathisierte zunachst mit der Reformation Von seinem Vater auf das katholische Bekenntnis eingeschworen erhielt er zunachst die Stelle eines Hauptmannes und Rates bei der vorderosterreichischen Regierung in Ensisheim Christoph Fuchs koordinierte 1526 die Bestrafung der des Hochverrates schuldig gewordenen Stadt Waldshut Der von ihm als Kriegskommissar verfasste Strafenkatalog der Fuchsische Vertrag beschnitt bis zum Ende des 18 Jahrhunderts empfindlich die stadtische Autonomie und das Kirchenwesen Im Kampf gegen die aufstandischen Bauern am 4 November 1525 wurden unter seiner Fuhrung mit 500 Rittern und 1000 Fussknechten auf dem Rafzerfeld 200 Klettgauer Bauern getotet und am gleichen Tag abends die restlichen 300 Fluchtenden in Griessen erschlagen 1 Am 13 Dezember 1525 liess er den Fuhrer des Hauensteiner Haufens Kunz Jehle hangen Es folgte die Position eines kaiserlichen Statthalters in Innsbruck Schwerpunkte seiner Tatigkeit waren wiederum die Verfolgung der Taufer und die Organisation von Militartransporten 2 Aus der in Innsbruck geschlossenen Ehe mit Magarethe von Maxlrain entsprangen ein Sohn und drei Tochter 1530 ubernahm Christoph Fuchs die Amter seines Vaters und wurde kaiserlicher Rat und Hauptmann von Kufstein 1535 verstarb die Ehefrau Margarethe Nach ihrem Tod strebte Christoph Fuchs eine Rangerhohung durch den Erwerb eines Bistums an Mehrere Angehorige der drei Linien des Adelsgeschlechtes der Fuchs von Fuchsberg waren zu geistlichen Wurdentragern aufgestiegen 1536 wurde Christoph Fuchs zum Domherrn von Brixen und Propst von Innichen ernannt 1539 folgten die Ernennung zum Domdekan und am 1 September 1539 die Wahl zum Bischof von Brixen Auch als Bischof hatte Christopher II wichtige weltliche Amter inne Ab 1540 war er Regierungsprasident der oberosterreichischen Lander Aufgrund eines Hanges zum Nepotismus wurde ihm 1542 durch den Nuntius eine pastorale Visitation angedroht die allerdings abgebogen werden konnte Christoph Fuchs gelang es seinen Neffen Cristoforo Madruzzo zunachst als Bischof von Trient und kurz darauf als eigenen Nachfolger zu installieren 3 Die Amter des kaiserlichen Rates und Hauptmann von Kufstein gingen dagegen auf seinen Sohn uber 4 Christoph Fuchs von Fuchsberg verstarb am 9 Dezember 1542 in Brixen und wurde im Brixner Dom beigesetzt Das von Madruzzo in Auftrag gegebene Grabmal wurde erst 1580 von dessen Neffen Johann Thomas von Spaur fertiggestellt und im Domkreuzgang aufgestellt Familie BearbeitenChristoph Fuchs von Fuchsberg zu Jaufenburg war der Sohn des kaiserlichen Rates und Hauptmanns von Kufstein Degen Fuchs von Fuchsberg und der Eva von Frundsberg einer Schwester des Feldhauptmanns Georg von Frundsberg In seiner Eigenschaft als Hauptmann von Kufstein erliess der Vater im Auftrag des Kaisers Maximilian I 1506 den Fuchsbrief der das Landes und Steuerrecht der Stiftspropstei Berchtesgaden schriftlich festlegte Die Berchtesgadener Bauernschaft hatte wegen zu hoher Steuern Beschwerde gegen den Propst Balthasar Hirschauer gefuhrt Der Fuchsbrief hatte fur das Land Berchtesgaden den Charakter eines ersten rechtsverbindlichen schriftlich fixierten Vertrags zwischen Herrschaft und Landschaft Einzelnachweise Bearbeiten Hans Brandeck Die Geschichte des Marktfleckens Griessen S 32 ff Franz Biasi Kufstein 600 Jahre Stadt 1393 1993 Tyrolia Verlag 1992 S 119 Archivum historiae pontificiae Band 38 Pontificia Universita gregoriana Facolta di storia ecclesiastica Facultas Historiae Ecclesiasticae 2001 S 75 Franz Biasi Kufstein 600 Jahre Stadt 1393 1993 Tyrolia Verlag 1992 S 119Literatur BearbeitenFranz von Krones Christoph Fuchs Furstbischof von Brixen In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 4 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 239 Der Hohe Dom ist ihr Grabstein Artikel vom 21 August 2008 in der Zeitung Dolomiten S 9 Heinrich Dold Ritter Christoph von Fuchsberg in Land zwischen Hochrhein und Sudschwarzwald Geschichtsverein Hochrhein und Waldshut 2001 S 81 85 VorgangerAmtNachfolgerGeorg von OsterreichBischof von Brixen 1539 1542Cristoforo MadruzzoFurstbischofe von Brixen 1509 1927 Vorganger Melchior von Meckau Christoph von Schroffenstein Sebastian Sprenz Georg von Osterreich Bernhard von Cles Christoph Fuchs von Fuchsberg Christoph von Madruzzo Johann Thomas von Spaur Andreas von Osterreich Christoph Andreas von Spaur Karl von Osterreich Hieronymus Otto Agricola Daniel Zen Wilhelm von Welsperg Johann Platzgummer Anton von Crosini Sigmund Alphons von Thun Paulinus Mayr Johann Franz Graf Khuen von Belasi Kaspar Ignaz Graf von Kunigl Leopold von Spaur Ignaz Graf von Spaur Joseph Graf von Spaur Karl Franz Graf von Lodron Bernhard Galura Vinzenz Gasser Johann von Leiss Simon Aichner Josef Altenweisel Franz Egger Franz Schmid Kapitularvikar Johannes Raffl Nachfolger Josef Mutschlechner Normdaten Person GND 137400667 lobid OGND AKS VIAF 81596854 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fuchs von Fuchsberg ChristophKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Militar kaiserlicher Rat und spaterer Bischof von BrixenGEBURTSDATUM 1482GEBURTSORT EppanSTERBEDATUM 9 Dezember 1542STERBEORT Brixen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph Fuchs von Fuchsberg amp oldid 221363777