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Paulinus Mayr 31 August 1628 in Sterzing 29 September 1685 in Brixen war von 1678 bis 1685 Furstbischof von Brixen Furstbischof Paulinus Mayr Gemalde 1680 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenMayr stammte aus einer burgerlichen Familie in Sterzing sein Vater war Gerbermeister 1 Er besuchte die Schule der Jesuiten zu Hall Tirol und erhielt dort auch eine Organistenausbildung Danach studierte er ab 1649 Philosophie und Theologie in Wien am 30 Marz 1652 wurde er zum Priester geweiht und 1655 schloss er seine Studien mit dem Doktorgrad in Theologie ab 1655 bis 1666 wirkte Mayr als Seelsorger in Klausen Sudtirol und als Pfarrer in Feldthurns Schon 1661 hatte er in Brixen ein Kanonikat erlangt und fuhrte im Auftrag der Furstbischofe Anton von Crosini und Sigmund Alphons von Thun 1662 bzw 1666 Visitationen in der Diozese durch 1669 avancierte er zum Pfarrer von Brixen Nach dem Tode von Furstbischof Sigmund Alphons von Thun am 2 Februar 1677 wahlte das Brixner Domkapitel Paulinus Mayr am 29 April 1677 zum Nachfolger Die Bestatigung aus Rom erfolgte mit Datum vom 5 September 1678 am 23 Oktober des Jahres konsekrierte ihn Weihbischof Jesse Perkhofer in Brixen Schon nach weniger Tagen begab sich der neue Furstbischof auf eine Visitationsreise nach Innsbruck und durch das Inntal zahlreiche Glaubige wurden dabei von ihm gefirmt und viele Kirchen und Kapellen geweiht 2 Direkt nach seiner Ruckkehr begann er mit der Visitation des Domkapitels danach setzte er die Kontrollen in anderen Teilen des Bistums fort Als 1679 in Ungarn Bohmen Wien sowie in der Steiermark und in Karnten die Pest wutete liess Bischof Mayr vorsorglich die Grenzen seines Landes schliessen und verbot alle Festlichkeiten vor allem im Fasching In der Turkennot von 1683 verordnete er Andachten und Gebete nach dem Sieg in der Schlacht am Kahlenberg bei Wien am 12 September 1683 liess Paulinus Mayer im Brixner Dom ein feierliches Te Deum singen Der tief religiose Oberhirte wunschte fur seinen Sprengel eine Reliquie des Bistumspatrones St Kassian Schliesslich erhielt er eine kleine Reliquienportion aus der Kirche S Maria dell Anima in Rom erst sein ubernachster Nachfolger Kaspar Ignaz von Kunigl konnte 1704 eine grosse Armreliquie des Heiligen erwerben Mayr versuchte durch personliches Engagement in der Bistumsverwaltung das Ubergreifen des Protestantismus auf die Diozese Brixen zu verhindern Acht Tage vor seinem Tod suchte die spatere Nonne und Ordensstifterin Maria Hueber Bischof Paulinus Mayr ihren fruheren Beichtvater auf und sagte ihm voraus dass er bald sterben musse Obgleich sich der Bischof noch guter Gesundheit erfreute schenkte er der Prophezeiung Glauben und diese trat tatsachlich ein Deshalb klagte man Maria Hueber als Hexe an sie wurde jedoch von seinem Nachfolger Johann Franz Khuen von Belasi als unschuldig befunden und freigesprochen 3 4 Laut der Beurteilung des Historikers Josef Gelmi war Bischof Paulinus Mayr ein ernster grundlich gelehrter und gerechter Oberhirte der zwar nichts Neues gebracht aber das Alte mit Wurde verteidigt hat 5 Paulinus Mayr liess dem in Brixen ansassigen Konvertiten und Medizinprofessor Johannes Tilemann 1682 ein Grabdenkmal errichten 6 Literatur BearbeitenJoseph Bergmann Dr Paulin Mayr von Sterzing in Medaillen auf beruhmte und ausgezeichnete Manner des oesterreichischen Kaiserstaates Band 2 Wien 1857 S 388 394 Digitalisat Constantin von Wurzbach Mayr Paulin In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 18 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1868 S 163 f Digitalisat Ernst Tomek Kirchengeschichte Osterreichs Tyrolia Verlag Innsbruck 1935 Josef Gelmi Die Brixner Bischofe in der Geschichte Tirols Athesia Verlag Bozen 1984 ISBN 88 7014 362 7 Erwin Gatz Die Bischofe des Heiligen Romischen Reiches 1648 bis 1803 1990 Band 3 S 304 Ekkart Sauser MAYR Paulinus In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 16 Bautz Herzberg 1999 ISBN 3 88309 079 4 Sp 1039 1040 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks BearbeitenEintrag auf catholic hierarchy orgEinzelnachweise Bearbeiten Quelle zur Abstammung aus Erwin Gatz Die Bischofe des Heiligen Romischen Reiches 1648 bis 1803 Band 3 Seite 304 Josef Gelmi Die Brixner Bischofe in der Geschichte Tirols 1984 S 173 Zur Todesprophetie von Maria Hueber Zum Tod von Bischof Mayr und der Voraussage von Maria Hueber Josef Gelmi Die Brixner Bischofe in der Geschichte Tirols 1984 S 177 Zur Errichtung des Grabmals fur Johannes TilemannVorgangerAmtNachfolgerSigmund Alphons von ThunBischof von Brixen 1678 1685Johann Franz Khuen von BelasiFurstbischofe von Brixen 1509 1927 Vorganger Melchior von Meckau Christoph von Schroffenstein Sebastian Sprenz Georg von Osterreich Bernhard von Cles Christoph Fuchs von Fuchsberg Christoph von Madruzzo Johann Thomas von Spaur Andreas von Osterreich Christoph Andreas von Spaur Karl von Osterreich Hieronymus Otto Agricola Daniel Zen Wilhelm von Welsperg Johann Platzgummer Anton von Crosini Sigmund Alphons von Thun Paulinus Mayr Johann Franz Graf Khuen von Belasi Kaspar Ignaz Graf von Kunigl Leopold von Spaur Ignaz Graf von Spaur Joseph Graf von Spaur Karl Franz Graf von Lodron Bernhard Galura Vinzenz Gasser Johann von Leiss Simon Aichner Josef Altenweisel Franz Egger Franz Schmid Kapitularvikar Johannes Raffl Nachfolger Josef Mutschlechner Normdaten Person GND 115881395 lobid OGND AKS VIAF 20420518 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mayr PaulinusKURZBESCHREIBUNG Furstbischof von Brixen 1678 1685 GEBURTSDATUM 31 August 1628GEBURTSORT SterzingSTERBEDATUM 29 September 1685STERBEORT Brixen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paulinus Mayr amp oldid 235272334