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Wilhelm von Welsperg 16 Februar 1585 in Rovereto 27 Marz 1641 in Bruneck war von 1629 bis 1641 Furstbischof von Brixen Wilhelm von Welsperg Stich von Lukas Kilian Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Ausbildung 2 Bischof 3 Literatur 4 WeblinksHerkunft und Ausbildung BearbeitenWilhelm von Welsperg wurde am 16 Februar 1585 auf Schloss Rovereto geboren Seine Eltern waren der Schlosshauptmann Christoph von Welsperg und Albertina Fugger zu Kirchberg und Weissenhorn Die Herren von Welsperg standen im 12 Jahrhundert im Dienst der Grafen von Gorz und wurden spater Ministerialen der Grafen von Tirol Die Welsperg waren um 1500 Erbmarschalle des Hochstifts Brixen und wurden 1593 in den Reichsgrafenstand erhoben Wilhelms Familie zog nach Bruneck wo sein Vater Schlosshauptmann wurde Er besuchte 1601 die Universitat Dillingen und studierte ab 1602 am Collegium Germanicum in Rom Wolfgang wurde 1600 Kanoniker in Regensburg und Salzburg erhielt 1604 ein weiteres Kanonikat in Brixen wurde jedoch von dortigen Domkapitel nach Streitigkeiten ausgeschlossen Er wurde 1614 in Salzburg zum Priester geweiht und war von 1613 bis zu seinem Rucktritt 1616 Domherr in Trient In Salzburg wurde er 1627 Domdekan und brachte es zum Prasidenten des furstlichen Hofrates und Statthalter in Salzburg Bischof BearbeitenWelsperg wurde am 22 November 1628 zum Bischof von Brixen gewahlt am 28 Mai 1629 vom Papst bestatigt und am 28 Oktober 1629 von Weihbischof Anton Crosini von Bonporto zum Bischof geweiht Wilhelm residierte vorwiegend in Bruneck 1630 visitierte er das in der Krain gelegene Valdes das lange verpfandet war und wo sich der lutherische Glaube ausgebreitet hatte Eigenmachtigkeiten des Generalvikars Christoph Seemann fuhrten zu einer Reform der Diozesanverwaltung Das Generalvikariat wurde nach dem Vorbild des Erzbistums Salzburg durch ein kollegiales Konsistorium ersetzt Zur Finanzierung der Landesverteidigung der Grafschaft Tirol erhob das Hochstift eine Steuer Unter der Regentschaft von Claudia de Medici erhohten sich die Tiroler Forderungen woraufhin sich der Bischof weigerte weitere Zuschusse zur Hofhaltung zu bezahlen Welsperg wendete sich an die romische Kurie den Wiener Hof und das Kurfurstenkollegium in Regensburg um Unterstutzung gegen die Tiroler Forderungen Rom und die Kurfursten unterstutzen Brixen wohingegen sich Wien auf die Seite der Regentin stellte die den Brixener Besitz in Tirol beschlagnahmte Erst 1639 erhielt der Bischof seine Guter zuruck nachdem er sich zu einer freiwilligen Zahlung bereiterklarte In Bruneck wurde ein Kapuzinerkloster gegrundet Wilhelm fuhrte mehrfach Visitationen in den nordlichen Tiroler Gebieten der Diozese durch Die bereits prekare finanzielle Lage des Bistums wurde durch eine Erhohung der Schulden verschlimmert Welsperg starb am 27 Marz 1641 im Ansitz Theisegg in Bruneck und wurde in der dortigen Pfarrkirche bestattet Literatur BearbeitenJosef Gelmi Welsperg Wilhelm von In Erwin Gatz Hrsg Die Bischofe des Heiligen Romischen Reiches 1448 bis 1648 Duncker und Humblot Berlin 1996 ISBN 3 428 08422 5 S 746 Constantin von Wurzbach Welsperg Wilhelm Freiherr von In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 54 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1886 S 250 f Digitalisat Weblinks BearbeitenEintrag zu Wilhelm von Welsberg auf catholic hierarchy orgVorgangerAmtNachfolgerDaniel ZenFurstbischof von Brixen 1629 1641Johann PlatzgummerFurstbischofe von Brixen 1509 1927 Vorganger Melchior von Meckau Christoph von Schroffenstein Sebastian Sprenz Georg von Osterreich Bernhard von Cles Christoph Fuchs von Fuchsberg Christoph von Madruzzo Johann Thomas von Spaur Andreas von Osterreich Christoph Andreas von Spaur Karl von Osterreich Hieronymus Otto Agricola Daniel Zen Wilhelm von Welsperg Johann Platzgummer Anton von Crosini Sigmund Alphons von Thun Paulinus Mayr Johann Franz Graf Khuen von Belasi Kaspar Ignaz Graf von Kunigl Leopold von Spaur Ignaz Graf von Spaur Joseph Graf von Spaur Karl Franz Graf von Lodron Bernhard Galura Vinzenz Gasser Johann von Leiss Simon Aichner Josef Altenweisel Franz Egger Franz Schmid Kapitularvikar Johannes Raffl Nachfolger Josef Mutschlechner PersonendatenNAME Welsperg Wilhelm vonALTERNATIVNAMEN Welsberg Wilhelm vonKURZBESCHREIBUNG Bischof von BrixenGEBURTSDATUM 16 Februar 1585GEBURTSORT RoveretoSTERBEDATUM 27 Marz 1641STERBEORT Bruneck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm von Welsperg amp oldid 228370734