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Sigmund Alphons von Thun 1 November 1621 auf Schloss Thun im Nonsberg 2 Marz 1677 in Trient war von 1663 bis 1677 Furstbischof von Brixen und von 1669 bis 1677 Furstbischof von Trient Sigmund Alphons von Thun Olgemalde von 1665 im Kloster Neustift ausgefuhrt von Matthaus Zehender Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Ausbildung 2 Bischof 3 Literatur 4 WeblinksHerkunft und Ausbildung BearbeitenSigmund Alphons von Thun wurde 1621 auf dem Familiensitz Schloss Thun im Nonsberg geboren Seine Eltern waren Wolfgang Dietrich von Thun und Margarete Grafin von Castell Bragher Die Thun waren ein Tiroler Adelsgeschlecht ursprunglich Ministerialen der Trienter Bischofe Die Hauptlinie der Sigmund Alphons angehorte wurde 1629 in den Reichsgrafenstand erhoben Sigmund Alphons studierte von 1641 bis 1646 am Collegium Germanicum in Rom 1637 wurde er nach dem Rucktritt seines Onkels Christoph Reinhard von Thun Domizellar in Brixen und Trient 1641 in Brixen Domkapitular Am 24 August 1646 erhielt er in Brixen die Priesterweihe Am 5 Juli 1652 wurde er vom Trienter Bischof Carlo Emanuele Madruzzo zum Archidiakon ernannt Bischof BearbeitenAm 21 Mai 1663 wurde Thun von Domkapitel zum Bischof von Brixen gewahlt Er nahm seine Diozese am 16 September 1663 in Besitz die papstliche Bestatigung erfolgte am 10 Dezember 1663 Am 5 Februar 1664 erhielt er vom Brixener Weihbischof Jesse Perkhofer die Bischofsweihe Die Regalien wurden ihm am 1 April 1664 von Kaiser Leopold I verliehen Thun fuhrte das Konsistorium wieder ein ernannte aber 1676 erneut einen Generalvikar Er liess seine Diozese visitieren er selbst visitierte das Pustertal und das Domkapitel Mit dem Domkapitel lag er im Streit da er die Wahlkapitulation ignorierte Zum Konflikt fuhrte 1666 der Versuch das Priesterseminar aufzuheben Die Verleihung der Dompropstei an Thuns Kandidaten durch den Papst gegen den Willen des Domkapitels fuhrte zu neuen Streitigkeiten Auch mit dem Tiroler Landesfursten der versuchte die Landeshoheit des Hochstifts einzuschranken kam es zum Konflikt Als Sigismund Franz von Tirol die von seinem Vorganger an Brixen verpfandeten im Pustertal gelegenen Herrschaften Michelsburg Schoneck und das Unterdrittel von Rodeneck auslosen wollte weigerte sich Thun Die Landschaft liess den Brixener Besitz in Tirol in Beschlag nehmen als Bischof Thun sich weigerte die kaiserliche Familie wie an feierlichen Anlassen ublich zu beschenken Daraufhin gab Thun nach und stimmte auch 1776 einer Steuererhohung an die Landschaft zu Am 9 Januar 1669 wurde Thun auf Druck des Hauses Osterreich vom Domkapitel mit knapper Mehrheit zum Bischof von Trient gewahlt Erst am 9 September 1669 erhielt er die Bestatigung des Papstes und die Erlaubnis das Bistum Brixen zu behalten Die Inbesitznahme erfolgte am 31 Marz 1670 Auch seine Amtszeit in Trient war von Streitigkeiten gepragt Thun liess den Palazzo Pretorio erneuern und forderte die Accademia degli Accesi Er starb am 2 Marz 1677 in Trient und wurde im Dom von Trient bestattet Literatur BearbeitenMarcello Bonazza Thun Sigismondo Alfonso In Raffaele Romanelli Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 95 Taranto Togni Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 2019 Josef Gelmi Thun Sigmund Alphons Reichsfreiherr seit 1629 Reichsgraf von In Erwin Gatz Hrsg Die Bischofe des Heiligen Romischen Reiches 1648 bis 1803 Duncker und Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 06763 0 S 507 f Constantin von Wurzbach Thun Sigmund Alphons In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 45 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1882 S 35 f Digitalisat Weblinks BearbeitenEintrag zu Sigmund Alphons von Thun auf catholic hierarchy orgVorgangerAmtNachfolgerAnton Crosini von BonportoFurstbischof von Brixen 1663 1677Paulinus MayrErnst Adalbert von HarrachFurstbischof von Trient 1669 1677Francesco Alberti di PojaFurstbischofe von Brixen 1509 1927 Vorganger Melchior von Meckau Christoph von Schroffenstein Sebastian Sprenz Georg von Osterreich Bernhard von Cles Christoph Fuchs von Fuchsberg Christoph von Madruzzo Johann Thomas von Spaur Andreas von Osterreich Christoph Andreas von Spaur Karl von Osterreich Hieronymus Otto Agricola Daniel Zen Wilhelm von Welsperg Johann Platzgummer Anton von Crosini Sigmund Alphons von Thun Paulinus Mayr Johann Franz Graf Khuen von Belasi Kaspar Ignaz Graf von Kunigl Leopold von Spaur Ignaz Graf von Spaur Joseph Graf von Spaur Karl Franz Graf von Lodron Bernhard Galura Vinzenz Gasser Johann von Leiss Simon Aichner Josef Altenweisel Franz Egger Franz Schmid Kapitularvikar Johannes Raffl Nachfolger Josef Mutschlechner Furstbischofe und Bischofe von Trient 1505 1920 Vorganger Ulrich IV von Liechtenstein Georg III von Neideck Bernhard von Cles Cristoforo Madruzzo Giovanni Ludovico Madruzzo Carlo Gaudenzio Madruzzo Carlo Emanuele Madruzzo Sigismund Franz von Osterreich Ernst Adalbert von Harrach Sigmund Alphons von Thun Francesco Alberti di Poja Giuseppe Vittorio Alberti d Enno Johann Michael von Spaur und Valor Johann Benedikt Gentilotti Anton Dominikus von Wolkenstein Trostburg Dominikus Anton von Thun Leopold Ernst Graf von Firmian Koadjutor Francesco Felice Alberti d Enno Cristoforo Sizzo de Noris Peter Michael Vigil von Thun und Hohenstein Emanuel Maria von Thun und Hohenstein Franz Xaver Luschin Johann Nepomuk von Tschiderer Benedikt Riccabona von Reichenfels Giovanni Giacomo della Bona Eugenio Carlo Valussi Celestino Endrici Nachfolger Carlo De Ferrari Normdaten Person GND 137839146 lobid OGND AKS VIAF 86015134 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thun Sigmund Alphons vonALTERNATIVNAMEN Thun Sigmund Alphons Reichsfreiherr von Thun Sigmund Alphons Reichsgraf vonKURZBESCHREIBUNG Bischof von Brixen und TrientGEBURTSDATUM 1 November 1621GEBURTSORT Schloss Thun Val di NonSTERBEDATUM 2 Marz 1677STERBEORT Trient Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sigmund Alphons von Thun amp oldid 238480019