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Das Geschlecht der Blumegger auch Ritter von Blumenegg uberliefert sind auch Schreibweisen wie Blumek Blumeneckh Blumeck Blumegg zweigte sich vor 1292 als eigenstandige Linie der Herren von Blumberg ab Das Wappen der BlumeneggerDas Geschlecht der Blumegger verbreitete sich weiter es gab eine Klettgauer Albgauer und Breisgauer Linie Mit dem Junker Gaudenz von Blumegg zu Dachswangen von welchem noch ein Lehen uber 300 Seeforellen im Schluchsee an St Blasien zuruckfiel starb das Geschlecht der Blumegger 1577 im Mannesstamm aus Anm 1 Stammsitz der Blumegger war die Burg Blumegg auf einer kleinen Felsnadel in der Wutachschlucht Sie waren verwandt mit den Herren von Blumenfeld im Hegau Schloss Blumenfeld Zum Ende des Geschlechts auch Hinweis Andre Bachthold Rudolf der jungere von der alten Blumberg war vor dem 30 April 1451 gestorben und mit ihm war die Blumberger Hauptlinie erloschen Auch die Blumberger Seitenlinien bestanden nicht mehr lange 1 Inhaltsverzeichnis 1 Ersterwahnung 2 Herrschaft Blumegg 3 Weitere Angaben 4 Anmerkungen 5 Literatur 6 EinzelnachweiseErsterwahnung BearbeitenAuszug aus der Urkunde von 1292 Rudolfus Constantiensis episcopus notificat quod Heinricus quondam de Blumenberg miles Heinricus eiusdem filius Johannes Heinricus et Chunradus fratres Heinrici secundi filii Heinricus piae memoriae praefati Johaniis filius Chunradus canonicus Constantiensis Johannes in Stahelegge Johannes in Tunoveschingen Heinricus in Blumenegge Chuonradus in Blumenuelt Chunradus in Tannegge Albertus et Johannes in Blumenberg milites et Bertholdus pupillus in Tunovweschingen residentes UBFrbg 5 Nr 259 Reg ep Const 1 Nr 2818 Festgestellt sind hier Blumberg Albertus und Johannes Burg Blumenfeld Konrad Burg Blumegg Heinrich Burg Donaueschingen Johannes und Bertold Burg Stahlegg Johannes Burg Tannegg KonradZu dem Netz von Blumberger Burgen zahlt die sudwestlich von Blumberg gelegene Blumegg auf der 1292 Heinricus von Blumberg sass Anm 2 Herrschaft Blumegg BearbeitenDie Herrschaft Blumegg bestand so wie zahlreiche Herrschaftsbereiche anderer lokaler Adelshauser unter ihrem Namen auch lange nach dem Aussterben der ursprunglichen Besitzer von Burg und zugehorigen Ortschaften den Herren von Blumegg uber Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte weiter Chronik Dorf Futzen Eines der bedeutenden Dorfer des Herrschaftsbereiches Blumegg war Futzen im Talkessel Futzen Epfenhofen gelegen das in Urkunden 1083 und 1179 zum dritte n Teil und noch im 12 Jahrhundert ganz an das Kloster St Georgen kam Der Chronist Futzens Paul Willimski fahrt fort Wie und auf welche Weise Futzen eine Ortschaft der Herrschaft Blumegg wurde und in den Besitz der Herren von Blumegg kam ist unbekannt Der Autor schreibt weiter Der letzte Angehorige der Herren von Blumegg war Gregor Gaudenz von Blumegg Mit ihm starb die Familie aus Einige Jahre vor seinem Tod Gregor Gaudenz verkaufte er sein Herrschaftsgebiet im Jahre 1366 an Egloff von Wollfurth Ulrich von Wollfurth ein Nachkomme des Egloff von Wollfurth verkaufte dann die Herrschaft Blumegg an Friedrich von Friedingen Die Herrschaft Blumegg zu der die Ortschaften Blumegg mit Burg Dillendorf Futzen Grimmelshofen Lausheim Ewattingen Aselfingen Opferdingen und Eschach gehorten verkaufte Friedrich im Jahre 1432 an das Reichsstift St Blasien Vom Kloster St Blasien erwarben die Edlen von Hallwyl Hallwil bereits 1436 die Herrschaft Blumegg doch verkauften sie das Herrschaftsgebiet schon 1448 je zur Hafte an St Blasien und das Kloster Reichenau 1457 wurde es ganz vom Kloster St Blasien ubernommen Anm 3 Nach Willimski waren die Herren von Blumegg somit mit Gregor Gaudenz Ende des 14 Jahrhunderts ausgestorben die Jahreszahl 1457 bezieht sich auf den Ubergang der Herrschaft Blumegg von anderen Besitzern an das Kloster St Blasien und damit ihre endgultige Auflosung 2 Diese Angabe steht im Widerspruch zu Karl Bader in seiner Chronik zu den Herren von Blumberg Er nennt dort bezogen auf das Jahr 1457 dem Ableben des letzten der Herren von Blumberg Rudolf von der alten Blumberg dass die Blumegger auch Blumenecker noch bis Mitte des 15 Jahrhunderts Bestand hatten Die Herren von Blumeneck allerdings die schon zu Ende des 13 Jahrhunderts sich von der Hauptlinie abgezweigt hatten bluhten noch ein Jahrhundert langer fort Ihre Geschichte hatte sich aber seit der Mitte des 14 Jahrhunderts vollig von der der Herrn von Blumberg getrennt und ihre Herrschaft die in Lenzkirch ihren Mittelpunkt hatte hing mit der Herrschaft Blumberg nicht mehr zusammen Karl S Bader Burg Dorf Stadt und Herrschaft Blumberg Blumberg 1950 S 20 Weitere Angaben Eine andere Angabe zum Verkaufer der Herrschaft macht Joseph Bader Zitierung unklar Heinrich von Blumenegg war verheiratet mit Adelheid von Furstenberg und verkaufte zur Rettung des in finanzieller Not befindlichen Hauses Furstenberg 1366 seine Herrschaft Blumenegg an Egloff von Wolfurt Dessen Erbe Ulrich von Wolfurt wiederum fur 8700 Gulden 1415 an die Herren von Friedingen die Blumenegger mit den Verwandten Snewlin Barnlapp fingen jedoch alsbald mit den Friedingern Fehden an und zerstorten unter anderem Futzen so geschadigt verkauften Heinrich und Rudolf von Friedingen die Herrschaft Blumenegg 1432 an das Kloster St Blasien 3 St Blasien verkaufte nach wenigen Jahren die Herrschaft Blumenegg an Thuring von Hallwyl dieser 1448 wieder an St Blasien und an das Kloster Reichenau je zur Halfte durch Nachlass von 1000 Gulden wurde den Leibeigenen der ubliche Leibfall erlassen ohne Quellenangabe Weitere Angaben BearbeitenIn einer Urkunde von 1295 sind erwahnt Iohannes de Blumenberc Chunradus de Blumenegge 4 nbsp Wappenfenster in der Blumenegger Kapelle im Freiburger Munster Kopie von 1882 83 aus der Freiburger Glasmalerei Werkstatt Helmle amp Merzweiler von Heinrich Helmle 1829 1909 und Albert Merzweiler 1844 1906 unter Mitarbeit des Glasmalers Eugen Borner und des Malers Hugo Huber nach dem Original um 1517 vermutlich nach Hans Baldung Grien Original im Augustinermuseum Der Eberkopf ist das Wappen der Reischach Eine Verbindung zu den Blumeneggern in Vorarlberg mit deren Stammburg Blumenegg und deren Herrschaft Blumenegg ist wahrscheinlich sie hatten offenbar das gleiche Wappen Den Herren von Blumenegg gehorte zeitweise die Stadt Tiengen Dieses Lehen erhielten sie von den Herren von Krenkingen welche es 1262 als Lehen des Hochstifts Konstanz erhalten hatten 5 Konrad von Blumenegg besass Lenzkirch Raitenbuch Goschweiler Munchingen Hufingen und Katzensteig im Bregtal das Gebiet reichte vom Feldsee bis zum Steg unter dem Tittisee von Saig an die Haslach und Wutach und bis Bildstein Er verstarb 1313 und wurde bestattet in der Kirche zu Lenzkirch In Blumeggischem Besitz erscheint auch Burg Schnellingen 1357 tauschen Heinrich und Johann von Blumenegg das Dorf Herbolzheim als ein Lehen des Bistums Strassburg durch Bischof Johann von Lichtenberg aus dem Besitz der Freiherren von Krenkingen gegen die Burg Gutenburg mit Graf Hug von Furstenberg Schwiegersohn des Lutold von Krenkingen 6 Das Freiburger Adelsgeschlecht der Herren Malterer kauften am 8 August 1365 von den Herren von Blumegg die Burg Alt Urach in Lenzkirch fur 500 Mark Silber 7 Rudolf von Blumenegg war verheiratet mit Sophia von Krenkingen sie hatten sechs Sohne Heinrich Johann Martin Dietrich Rudolf und Otto welche die 1399 von ihrer Grossmutter Gisela von Thierstein ererbten Kleinodien zu einer Priesterprabende zu Lenzkirch gestiftet haben 8 Im Schweizerkrieg Schwabenkrieg zogen Mitte April 1499 die Berner Luzerner Zurcher und Schaffhauser die von Kaiserstuhl aus uber Griessen und Geisslingen nach Lauchringen gekommen waren vor die Stadt Tiengen wo sich zum Ring der Belagerer die Freiburger gesellten Die Stadt wurde von einer Besatzung von 1400 Mann unter dem Befehl von Dietrich von Blumegg gehalten der es aber vorzog mit einigen anderen Adligen die Stadt heimlich in der Stunde hochster Not zu verlassen ob aus Feigheit oder weil er der als zugellos bekannten Besatzung nicht traute wie ein Schweizer Chronist meint sei dahin gestellt Nach zwei Tagen Belagerung und Beschuss ergab sich Tiengen am 18 April 1499 9 1631 erhielten die Herren und Freiherren von Stotzingen das Wappen der erloschenen von Blumeneckh Anmerkungen Bearbeiten Ohne Quellenangabe andere Angabe zum Leben und Todesjahr Gregor Gaudenz im Kapitel Herrschaft Blumegg Dort auch die Angabe dass das Kloster St Blasien 1457 die Herrschaft Blumegg endgultig ubernahm und damit aufloste Die Urkunde wie oben ist wiedergegeben in Andre Bechthold Vom Mittelalter bis zum Ubergang an das Haus Furstenberg 1577 In Joachim Sturm Die Geschichte der Stadt Blumberg Hrsg im Auftrag der Stadt Blumberg Dold Verlag Vohrenbach 1995 S 37 FrbgUB Freiburger Urkundenbuch Zitat zur sudwestlich gelegenen Blumegg Bechthold S 39 mit Quellen Krieger Topographisches Worterbuch 1 Sp 220 ff Kindler von Knobloch 1 S 112 Der haufige Wechsel hing mit dem damals in erschreckenderweise zugenommenen Fehdewesen zusammen den Kampfen kleiner und kleinster Herrschaften aller gegen alle sodass den Unterliegenden oft nur der Verkauf an starkere Machthaber oft auch Kloster blieb Willimski 4 f Literatur BearbeitenJoseph Bader Die Blumeneker oder grossherzige Vasallentreue In Badenia oder das badische Land und Volk eine Zeitschrift des Vereines fur Badische Ortsbeschreibung Band 2 Karlsruhe 1840 S 26 33 in der Google Buchsuche Karl Siegfried Bader Burg Dorf Stadt und Herrschaft Blumberg Blumberg 1950 Andre Bechthold Vom Mittelalter bis zum Ubergang an das Haus Furstenberg 1577 In Joachim Sturm Die Geschichte der Stadt Blumberg Hrsg im Auftrag der Stadt Blumberg Dold Verlag Vohrenbach 1995 ISBN 3 927677 06 X Julius Kindler von Knobloch Oberbadisches Geschlechterbuch Band 1 Heidelberg 1898 S 112 114 und S 116 118 Stammbaum bei der UB Heidelberg Paul Willimski Futzen im Laufe der Zeit Hrsg Stadtgemeinde Blumberg 1981Einzelnachweise Bearbeiten A Bechthold Mittelalter In Sturm Die Geschichte der Stadt Blumberg 1995 S 62 Paul Willimski Futzen im Laufe der Zeit Hrsg Stadtgemeinde Blumberg 1981 S 4 Joseph Bader Die Blumeneker oder grossherzige Vasallentreue In Badenia 1840 S 26 ff UB Urkundenbuch Zurich 6 Nr 2344 1295 August 1 St Blasien in Bechthold S 45 Anm 110 Franz Xaver Kraus Die Kunstdenkmaler des Grossherzogthums Baden Band 3 Kreis Waldshut Freiburg 1892 S 153 Furstenbergisches Urkundenbuch Urkunden vom 12 und 31 Januar 1357 Nr 318 und 319 S 205 ff sowie Nr 328 u Siegmund Riezler Hug s Vermahlung mit Adelheid von Krenkingen In Geschichte des furstlichen Hauses Furstenberg 1882 S 260 Julius Kindler von Knobloch Oberbadisches Geschlechterbuch Band 3 1919 S 11 Trudpert Neugart Cod Dipl Allem 1791 95 Band 2 S 438 B Matt Willmat K F Hoggenmuller Chronik von Lauchringen 1985 S 123 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Blumegg Adelsgeschlecht amp oldid 219984184