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Dieser Artikel behandelt den zur Stadt Tengen im Landkreis Konstanz gehorenden Ort Blumenfeld Zu anderen Bedeutungen siehe Blumenfeld Begriffsklarung Blumenfeld ist ein Ortsteil der sudbadischen Stadt Tengen im Landkreis Konstanz in Baden Wurttemberg Es war bis 1972 eine selbstandige Gemeinde mit Stadtrecht und galt daher bis zu seiner Eingemeindung als eine der kleinsten Stadte Deutschlands Als Stadt existierte Blumenfeld vermutlich von der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts bis 1935 und nochmals von 1957 bis zu seiner Eingemeindung Durch den Ort fliesst das Flusschen Biber welches unterhalb von Stein am Rhein in den Hochrhein mundet BlumenfeldStadt TengenEhemaliges Gemeindewappen von BlumenfeldKoordinaten 47 49 N 8 41 O 47 813888888889 8 6819444444444 550 Koordinaten 47 48 50 N 8 40 55 OHohe 550 m u NHNEinwohner 503 31 Dez 2008 Eingemeindung 1 Januar 1973Postleitzahl 78250Vorwahl 07736Blumenfeld im Jahr 1990Blumenfeld im Jahr 1990 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Politik 2 1 Ortsvorsteher 2 2 Wappen 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenErste Zeugnisse einer jungsteinzeitlichen Besiedelung Blumenfelds fanden sich in den Gewannen Einfang sowie Hintere Breiten Aus der Hallstattzeit stammen 15 Grabhugel im Wald des Gewannes Langholz Die erste urkundliche Erwahnung erfolgte 1100 als Blumenegg Das Dorf selbst war aus einer mittelalterlichen Burganlage des 11 Jahrhunderts hervorgegangen und erhielt vermutlich 1275 das Stadtrecht Die erste gesicherte Nennung der Stadt ist aus dem Jahr 1362 Stat Blumenveld Vor 1292 war die Stadt im Besitz der Herren von Blumegg In einem von 1439 bis 1450 dauernden Stadtekrieg wurde die Stadt 1441 1442 vergeblich berannt Am 7 August 1449 bekam Hans von Klingenberg von Konig Friedrich III das Recht in Blumenfeld Jahrmarkte abzuhalten Gleichzeitig wurde die Blutgerichtsbarkeit bestatigt 1488 wurde die Stadt an Wolfgang von Klingenberg Komtur des Deutschen Ordens auf der Insel Mainau verpfandet Im Jahr 1499 belagerten Schweizer Truppen Blumenfeld und die 500 Mann Besatzung mussten zusammen mit den Einwohnern abziehen Es kam 1511 wieder in den Besitz der Kommende Mainau Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde die Stadt mehrmals zerstort weshalb kein Wohnhaus aus der Zeit vor 1648 mehr erhalten ist Nur das Schloss sowie teilweise Pfarrkirche und Pfarrhaus sind Bauzeugnisse aus der Zeit vor 1618 1805 fiel Blumenfeld dem Konigreich Wurttemberg zu Bereits 1806 wurde es nach der Auflosung der Deutschordenskommende Mainau ein Badisches Bezirksamt Blumenfeld blieb Bezirksamt bis 1857 welches seinen Sitz im Schloss hatte Am 1 August 1857 wurde es mit dem Bezirksamt Engen vereinigt Die Auflosung erfolgte 1936 zusammen mit der Eingliederung in den Landkreis Konstanz Von 1816 bis 1864 hatte ein Amtsgericht seinen Sitz in Blumenfeld danach wurde es nach Engen verlegt Brande zerstorten 1907 Teile des sudlichen Bebauungsringes und 1960 des nordlichen Bebauungsringes 1966 brannte ein Fachwerkhaus neben dem Stadttor nieder Die ehemals selbstandige Gemeinde wurde am 1 Januar 1973 nach Tengen eingemeindet 1 Politik BearbeitenOrtsvorsteher Bearbeiten Ortsvorsteher von Blumenfeld ist Edmund Sturm Stand Juli 2011 Wappen Bearbeiten Das Wappen der Stadt Blumenfeld zeigt ein geradliniges Tatzenkreuz des Deutschen Ordens das im Zentrum von einer grunen Schild uberdeckt ist welches eine heraldische Lilie beinhaltet Die Hintergrundfarbe ist silber Dabei ist das Tatzenkreuz eine Erinnerung an die Herrschaft des Ordens uber die Stadt Als Blume im grunen Feld wurde der zentrale Teil bereits 1860 vergeben und 1902 vom Stadtrat angenommen worden 2 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Schloss BlumenfeldSchloss Hauptartikel Schloss Blumenfeld Pfarrkirche St Michael Hauptartikel St Michael Blumenfeld Die Geschichte der Pfarrkirche lasst sich bis 1100 zuruckverfolgen In diesem Jahr wurde die Kirche St Michael geweiht Das Dokument daruber ist gleichzeitig die erste Erwahnung Blumenfelds 1907 1908 erfolgte der Abriss und Neubau der Kirche unter der Leitung des Freiburger Architekten Raimund Jeblinger Dabei blieb nur der romanische Turm des Gotteshauses erhalten wurde jedoch aufgestockt und neu gedeckt Das neugotische Kirchenschiff besteht aus einer Staffelhalle mit vereinzelten Jugendstil Elementen im Inneren 3 Pfarrhaus aus dem 16 JahrhundertUber dem Eingang des Pfarrhauses befindet sich ein Wappenstein mit der Jahreszahl 1582 Es finden sich darin Hinweise auf Hugo Dietrich von Hohenlandenberg und Werner Schenk von Stauffenberg Kaplaneihaus aus dem 18 JahrhundertDas Haus wurde um 1750 gebaut und bis 1857 immer wieder umgebaut In diesem Jahr wurde die Kaplanei aufgehoben Bei dem Haus befindet sich ein Bannstein Dessen Hoheitszeichen eine Steinscheibe mit Kreuzrelief blieb erhalten Der vermutete Standort war das Ende der Brucke zum Stadttor hin Schul und RathausDas Gebaude wurde zu Beginn des 19 Jahrhunderts neu gebaut und beherbergt heute die Ortschaftsverwaltung den Burgersaal und ein kleines Schlachthaus Stadttor aus dem 17 JahrhundertDie Errichtung des Stadttores war um 1600 Allerdings ist der Oberbau jungeren Datums NepomukstatueAuf der Brucke befindet sich eine Nepomuk Statue aus dem mittleren 18 Jahrhundert Grabmalstatue Fides Erschaffen um 1750 steht sie heute unter einem Schutzdach der Kirche Personlichkeiten BearbeitenNatascha Ungeheuer 1937 Malerin geboren in Blumenfeld Andreas Gruschke 1960 2018 Fotograf und Tibetologe geboren in BlumenfeldLiteratur BearbeitenBurgermeisteramt Tengen Hrsg Kleiner historischer Stadtfuhrer Blumenfeld Regierungsbezirk Freiburg In Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band VI Kohlhammer Stuttgart 1982 ISBN 3 17 007174 2 S 797 802 Weblinks BearbeitenInformationen zu Blumenfeld auf der Website der Stadt Tengen Deutschordensschloss BlumenfeldEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 498 Klemens Stadler Die Gemeindewappen des Bundeslandes Baden Wurttemberg In Deutsche Wappen Bundesrepublik Deutschland Band 8 Angelsachsenverlag Bremen 1971 S 26 30 korpora org 1 2 Vorlage Toter Link www korpora org Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Abgerufen am 2 Marz 2009 Kirchenfuhrer In tengen de Archiviert vom Original am 5 Marz 2016 abgerufen am 18 Juli 2021 Ortsteile von Tengen Beuren am Ried Blumenfeld Busslingen Talheim Tengen Kernort Uttenhofen Watterdingen Weil Wiechs am Randen Normdaten Geografikum GND 7792994 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Blumenfeld amp oldid 237917368