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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Raitenbuch Begriffsklarung aufgefuhrt Raitenbuch ist eine Gemeinde im mittelfrankischen Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Nennslingen Raitenbuch weist die geringste Bevolkerungsdichte des Landkreises und eine der geringsten in Bayern auf Wappen Deutschlandkarte49 014722222222 11 126388888889 559 Koordinaten 49 1 N 11 8 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk MittelfrankenLandkreis Weissenburg GunzenhausenVerwaltungs gemeinschaft NennslingenHohe 559 m u NHNFlache 38 17 km2Einwohner 1230 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 32 Einwohner je km2Postleitzahl 91790Vorwahl 09147Kfz Kennzeichen WUG GUNGemeindeschlussel 09 5 77 163Gemeindegliederung 4 GemeindeteileAdresse der Verbandsverwaltung Schmiedgasse 191790 NennslingenWebsite www raitenbuch deErster Burgermeister Joachim Wegerer Neue Liste Lage der Gemeinde Raitenbuch im Landkreis Weissenburg GunzenhausenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Klima 2 Geschichte 2 1 Bis zur Gemeindegrundung 2 2 Eingemeindungen 2 3 Einwohnerentwicklung 2 4 Gemeindeteile 3 Politik 3 1 Burgermeister 3 2 Gemeinderat 3 3 Wappen 4 Baudenkmaler 5 Bodendenkmaler 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Wirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft 6 2 Bildung 6 3 Tourismus und Fremdenverkehr 6 4 Energie 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Die Gemeinde liegt im Osten des Landkreises Weissenburg Gunzenhausen in der Region Westmittelfranken sudlich von Nurnberg und zwolf Kilometer ostlich von Weissenburg Raitenbuch befindet sich auf einer Hochflache der Weissenburger Alb einem Teilhohenzug des Mittelgebirges Frankische Alb Im Suden und Osten fuhrt die Grenze zum benachbarten Landkreis Eichstatt in Oberbayern Durch das Gemeindegebiet fuhrte der Limes Die Gemeinde ist von den Waldern Raitenbucher Forst Wildhau und Raitenbucher Holz gepragt In der Gemeinde gibt es keine naturlichen Quellen Einziges Fliessgewasser der Gemeinde ist die Anlauter ein Nebenfluss der Schwarzach der den Ortsteil Bechthal durchfliesst und den Bechthaler Weiher speist Durch Raitenbuch fuhrt die Staatsstrasse 2228 Auf dem Gemeindegebiet liegt im Sudwesten das Naturschutzgebiet Laubenbuch Hochste Erhebung der Gemeinde ist der Hohlbugel 587 3 m Die Nachbargemeinden sind Ettenstatt Nennslingen Burgsalach BurgsalachWeissenburg in Bayern nbsp TittingWeissenburg in Bayern Weissenburg in Bayern Schernfeld Pollenfeld TittingGemeindegliederung Bearbeiten Es gibt 4 Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben 2 3 Bechthal Kirchdorf Raitenbuch Kirchdorf Reuth am Wald Kirchdorf Sankt Egidi Weiler Klima Bearbeiten Durchschnittliche Niederschlagsmenge Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag mm 60 54 61 53 78 81 98 77 67 65 65 72 S 831TemperaturJan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezNiederschlag 60 54 61 53 78 81 98 77 67 65 65 72 Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov DezQuelle DWD 4 Geschichte BearbeitenBis zur Gemeindegrundung Bearbeiten Raitenbuch wurde 867 zum ersten Mal urkundlich erwahnt als Konig Ludwig der Deutsche dem Kloster Metten auch Guter in Rehtinbooh schenkte MGH DD LdD 122 Vor 1500 kam es zum Hochstift Eichstatt und gehorte damit ab 1500 zum Frankischen Reichskreis Das Pflegamt des Hochstiftes war mit dem grossten Teil des hochstiftischen Gebietes im Reichsdeputationshauptschluss 1803 an das Furstentum Eichstatt des Erzherzogs Ferdinand von Toskana gefallen Seit dem Frieden von Pressburg 1805 gehort der Ort wie weite Teile Frankens zu Bayern 5 Mit dem Gemeindeedikt von 1818 entstand die politische Gemeinde Eingemeindungen Bearbeiten Im Zuge der Gemeindegebietsreform wurden die Gemeinden Bechthal sowie Reuth am Wald mit seinem Gemeindeteil St Egidi am 1 Juli 1972 nach Raitenbuch eingegliedert 6 Auch das ehemals gemeindefreie Gebiet Raitenbucher Forst wurde aufgelost und nach Raitenbuch eingemeindet Einwohnerentwicklung Bearbeiten BevolkerungsentwicklungJahr 1961 1970 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015Einwohner 0 891 0 972 1011 1020 1162 1168 1176 1134 1206Gemeindeteile Bearbeiten RaitenbuchUrkundlich wurde der Ort erstmals 867 als Rehtinbooh erwahnt der Name bedeutet Das Gerodete im Buchenwald oder Hof im Walde Graber aus der Steinzeit lassen auf eine wesentlich fruhere Besiedelung schliessen Etwa 100 v Chr durften elbgermanische Stamme die Gegend besiedelt haben 80 n Chr schoben die Romer mit dem Limes ihre Grenze in diese Gegend Spater verdrangten die Alemannen die Romer zeitweise wanderten Burgunden und Juthungen ein Ab 506 wurde das Land planmassig von Frankenbauern besiedelt Ein niederes Adelsgeschlecht das sich nach dem Ort benannte erlosch 1333 Das Dorf und den Burgstall erwarb 1469 Wilhelm von Reichenau Bischof von Eichstatt Er liess den Burgstall mit Mauer und Graben umgeben Im selben Jahr wurde Raitenbuch der Sitz des bischoflich eichstattischen Vogt und Pflegeamts Im Dreissigjahrigen Krieg sank die Einwohnerzahl auf 50 ab 1649 wutete im Ort die Pest woran Pestkreuze in der naheren und weiteren Umgebung erinnern 1792 wurde Raitenbuch gewaltsam von Eichstatt getrennt und gehorte bis 1806 zu Preussen dann zu Bayern Im 18 Jahrhundert wurde der Burgstall Sitz des Landgerichts dann Dienstwohnung des Forstbeamten zu einem Schlosschen umgestaltet das heute noch bewohnt ist Die erste Kirche entstand um das Jahr 1000 das heutige Gotteshaus wurde um 1900 im neugotischen Stil errichtet Von der Nachbargemeinde Nennslingen ersteigerte man 1811 wertvolle spatgotische Altarfiguren darunter eine als Raitenbucher Madonna bekannte Marienfigur von 1470 Im Jahre 1952 bekam Raitenbuch eine Wasserleitung der Kanalanschluss erfolgte 1956 1957 die Flurbereinigung wurde von 1959 bis 1962 durchgefuhrt Reuth am WaldFruhester Hinweis ist ein Vermerk in den Archiven dass Bischof Gundekar II von Eichstatt eine Kirche geweiht hat 1486 sind zu Reuwt dem Schloss Pechtal sechs Guter abgabepflichtig Im Jahre 1600 hatte das Stift Eichstatt die Obrigkeit zu Reith Die Turmuntergeschosse der Kirche St Pantaleon sind romanisch Das Langhaus und der Turmabschluss datieren aus dem 17 und 18 Jahrhundert nbsp Bechthal Dorfkirche und RuineSt EgidiDer Weiler wird 1452 erstmals urkundlich erwahnt Die Kapelle und die Einsiedelei gehen wahrscheinlich auf ein konigliches Jagdschloss im Weissenburger Reichswald zuruck bei dem sich eine dem Hl Agidius geweihte Kapelle befand Die Kapelle wurde wahrend des Dreissigjahrigen Krieges zerstort und 1726 wieder aufgebaut Bechthal nbsp Ruine Bechthal Aquarell von Siegfried Schieweck Mauk EichstattErste Besitzer der Burg waren die 1163 erstmals erwahnten Pechthaler Ministerialen der Eichstatter Bischofe Schon im 14 Jahrhundert herrschten sie selbstandig uber ein kleines Gebiet das die Dorfer ringsum umfasste Streubesitz hatten sie auch in entfernteren Orten Die Burg wechselte ab dem Ende des 15 Jahrhunderts mehrmals den Besitzer kam zwischen 1554 und 1557 zum Furstbistum Eichstatt und wurde vom Pflegamt Titting Raitenbuch verwaltet Im Jahre 1633 wurde sie durch Geschutzfeuer des schwedischen Obristen Sperreuth fast vollstandig zerstort Dorf und Kirche verbrannten die Einwohner fluchteten nach Wengen Die Burgruine mit dem fast 30 Meter hohen Bergfried ist heute Eigentum des Landkreises Weissenburg Gunzenhausen Die Filialkirche St Margareta in Bechthal stammt aus dem 12 Jahrhundert und wurde im 17 Jahrhundert barock umgestaltet Sie weist zwei hervorragende Kunstwerke auf eine Sakramentsnische von 1525 und eine sitzende Madonna der Spatgotik am rechten Seitenaltar Politik BearbeitenBurgermeister Bearbeiten Burgermeister ist seit 1 Mai 2020 Joachim Wegerer FWG Raitenbuch Er wurde ohne Gegenkandidat gewahlt Sein Vorganger war bis 2020 Josef Dengler Neue Liste Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Georg Schreiner sen Freie Wahlergemeinschaft Gemeinderat Bearbeiten In Raitenbuch gibt es 12 Gemeinderate die alle fur die Freie Wahlergemeinschaft Raitenbuch angetreten sind Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Raitenbuch Blasonierung Schrag geteilt von Rot und Silber oben ein wachsender silberner Bischofsstab unten ein schrages grunes Buchenblatt 7 Baudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in RaitenbuchBodendenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Bodendenkmaler in RaitenbuchWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft Bearbeiten nbsp Teile dieses Artikels scheinen seit 1998 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit fehlendIm Jahre 1998 gab es nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe zehn und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschaftigten am Arbeitsort Sozialversicherungspflichtig Beschaftigte am Wohnort gab es insgesamt 415 Im verarbeitenden Gewerbe und im Bauhauptgewerbe gab es keine Betriebe Zudem bestanden im Jahr 1999 63 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Flache von 999 Hektar davon waren 735 Hektar Ackerflache Im Hofladen der seit 1348 bestehenden Bergmuhle in Bechthal werden lokale Produkte verkauft angeschlossen ist eine Backerei Bildung Bearbeiten Im Jahre 1999 gab es folgende Einrichtungen Kindergarten 75 Kindergartenplatze mit 63 Kindern Schule mit drei Grundschulklassen als Teil der Volksschule NennslingenTourismus und Fremdenverkehr Bearbeiten Im Jahre 1976 wurde der Bechthaler Weiher ein Badeweiher in der Nahe der Burgruine Bechthal angelegt Dieser wird von einer Quelle gespeist die in der Nahe des Burgbergs entspringt Der Weiher hat eine Flache von 1 3 Hektar mit einer Wassertiefe von maximal 2 5 Metern Die Wasserqualitat wird laufend vom Gesundheitsamt gepruft ein ortlicher Fischereibetrieb kummert sich um den Fischbestand und halt die Anlagen instand 2007 erfolgte eine Sanierung des Weihers In der Nahe des Weihers gibt es Park und Zeltplatze Im Jahre 2012 wurde der etwa 3 5 Kilometer lange Montangeschichtlicher Lehrpfad Grubschwart rund um das ehemalige Grubengebiet Grubschwart eroffnet Der Lehrpfad entstand nach der Idee und Initiative von Arthur Rosenbauer Energie Bearbeiten Ab 2016 entsteht im Raitenbucher Forst Bayerns grosster Waldwindpark 8 Personlichkeiten BearbeitenPatrick Kammerbauer 1997 in Raitenbuch FussballspielerLiteratur BearbeitenRaitenbuch In Heimgarten Beilage zur Eichstatter Volkszeitung Eichstatter Kurier 21 1950 Nr 2 Johann Kaspar Bundschuh Raitenbuch In Geographisches Statistisch Topographisches Lexikon von Franken Band 4 Ni R Verlag der Stettinischen Buchhandlung Ulm 1801 DNB 790364301 OCLC 833753101 Sp 414 415 Digitalisat Bernhard Eder Klaus Kreitmeir Badeweiher mit Ritterromantik In Kirchenzeitung fur das Bistum Eichstatt Nr 23 vom 10 Juni 2007 S 31 Friedrich Eigler Die fruh und hochmittelalterliche Besiedlung des Altmuhl Rezat Rednitz Raums Profil Munchen Wien 2000 ISBN 3 89019 488 5 S 254 268 Gotthard Kiessling Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Denkmaler in Bayern V 70 1 Munchen 2000 ISBN 3 87490 581 0 S 549 564 Felix Mader Karl Grober Stadt und Bezirksamt Weissenburg i B Die Kunstdenkmaler von Bayern Mittelfranken 5 R Oldenburg Munchen 1932 DNB 366496190 S 403 407 Marianne Peissner 1111 Jahre Raitenbuch mit Reuth am Wald Bechthal S ank t Egid und Umgebung 867 1978 Weissenburg i Bay 1980 DNB 840040598 Werner Somplatzki Raitenbuch Pfarrkirche St Blasius kath In Derselbe Kirchen in Altmuhlfranken Treuchtlingen Keller 1990 ISBN 3 924828 34 2 S 65 f Pleikard Joseph Stumpf Raitenbuch In Bayern Ein geographisch statistisch historisches Handbuch des Konigreiches Zweiter Theil Munchen 1853 OCLC 643829991 S 720 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Raitenbuch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Raitenbuch Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur StatistikEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinde Raitenbuch in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 25 Dezember 2019 Gemeinde Raitenbuch Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 29 November 2021 1 In wetterdienst de Deutscher Wetterdienst E Weis Die Begrundung des modernen bayerischen Staates 1799 1825 in Das neue Bayern Staat und Politik Von 1800 bis zur Gegenwart hrsg von Alois Schmid zweite Ausgabe Munchen 2003 S 4 128 hier S 23 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 593 Eintrag zum Wappen von Raitenbuch in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Spatenstich fur Bayerns grossten Waldwindpark Memento vom 16 August 2016 im Internet Archive Bayerischer Rundfunk erschienen am 27 Juni 2016 Gemeinden im Landkreis Weissenburg Gunzenhausen Absberg Alesheim Bergen Burgsalach Dittenheim Ellingen Ettenstatt Gnotzheim Gunzenhausen Haundorf Heidenheim Hottingen Langenaltheim Markt Berolzheim Meinheim Muhr am See Nennslingen Pappenheim Pfofeld Pleinfeld Polsingen Raitenbuch Solnhofen Theilenhofen Treuchtlingen Weissenburg in Bayern Westheim Normdaten Geografikum GND 4525037 6 lobid OGND AKS VIAF 139053867 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Raitenbuch amp oldid 235539337