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D Aminosauren sind eine Klasse von Aminosauren bei denen die funktionellen Gruppen Carboxygruppe COOH und Aminogruppe NH2 a standig in D Konfiguration vorliegen Es sind Spiegelbildisomere der L Aminosauren D Aminosauren sind in allen bekannten biologischen Systemen wesentlich seltener als ihre L Isomere vertreten die in Form der 23 proteinogenen Aminosauren wichtige Bausteine des Lebens sind Man ging deshalb lange Zeit davon aus dass D Aminosauren uberhaupt keine biologische Funktion haben und unnaturlich sind Seit dem Beginn der 1990er Jahre hat sich dieses Bild gewandelt Heute weiss man dass D Aminosauren zum Beispiel in von Bakterien hergestellten Peptid Antibiotika enthalten sind sowie in verschiedenen Pflanzen wie Reis Knoblauch und Erbsen Einige D Aminosauren erfullen auch beim Menschen wichtige physiologische Funktionen Insbesondere im Zentralnervensystem sind dies D Serin und D Asparaginsaure D Aminosauren scheinen aber auch bei bestimmten Erkrankungen wie zum Beispiel Schizophrenie eine Rolle zu spielen Dieses Forschungsgebiet ist vergleichsweise neu und viele Funktionen der freien und in Peptiden oder Proteinen gebundenen D Aminosauren sind noch weitgehend unbekannt oder unverstanden Mit Hilfe chromatografischer Analyseverfahren konnten D Aminosauren in einer Reihe von Lebensmitteln und Organismen nachgewiesen werden Eine Anwendung hierbei ist die Aminosauredatierung zur Bestimmung des Alters von Fossilien Freie D Aminosauren sind nach dem heutigen Stand der Wissenschaft in den taglich mit der Nahrung aufgenommenen Mengen fur den Menschen ungefahrlich Technisch produzierte D Aminosauren werden als Bausteine zur Herstellung halb synthetischer Antibiotika verwendet und sind chemisch gebundener Bestandteil einer Vielzahl anderer Arzneistoffe Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen 1 1 Chiralitat 1 2 Namenskonventionen und Nomenklatur 2 Naturliches Vorkommen und Entdeckungsgeschichte 2 1 Bildung von D Aminosauren durch Racemisierung 2 2 Peptid Antibiotika und andere peptidische Arzneimittel naturlichen Ursprungs 2 3 D Aminosauren und D Aminosauren haltige Peptide 3 Physiologische Bedeutung 3 1 Freie D Aminosauren 3 2 D Aminosauren haltige Peptide 4 Eigenschaften 4 1 Chemische und physikalische Eigenschaften 4 2 Toxikologie 5 Analyse 5 1 Klassische Verfahren 5 2 Chromatographische Verfahren 6 Synthese 7 Verwendung 8 Weiterfuhrende Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGrundlagen BearbeitenChiralitat Bearbeiten Hauptartikel Chiralitat Chemie Optische Aktivitat und Racemat nbsp Die beiden Enantiomere einer Aminosaure Die 20 proteinogenen Aminosauren unterscheiden sich nur durch den Substituenten R Rest Bei der D und L Form einer Aminosaure ist dieser Rest gleich allerdings im Tetraeder so unterschiedlich angeordnet dass sich beide Formen nicht zur Deckung bringen lassen Dies entspricht dem Alltagsbeispiel der rechten und linken Hand Sie gleichen sich wie Bild und Spiegelbild lassen sich aber nicht zur Deckung bringen Alle proteinogenen Aminosauren haben mit Ausnahme von Glycin der einfachsten Aminosaure mindestens ein Kohlenstoffatom das vier unterschiedliche Atome oder Atomgruppen Substituenten tragt Diese Substituenten nehmen raumlich betrachtet die vier Ecken eines Tetraeders ein Diese Anordnung bewirkt eine Asymmetrie die zwei unterschiedliche Moglichkeiten der Ausrichtung der Substituenten zur Folge hat Diese beiden Formen Enantiomere oder auch Spiegelbildisomere genannt verhalten sich wie Bild und Spiegelbild Das asymmetrische Kohlenstoffatom bildet dabei das sogenannte Stereozentrum Bild und Spiegelbild der Enantiomere lassen sich nicht zur Deckung bringen Dies ist auch bei Gegenstanden des taglichen Lebens der Fall die keine Drehspiegelachse aufweisen Ein Beispiel dafur sind die Hande Die linke und die rechte Hand sind wie Bild und Spiegelbild sie lassen sich jedoch nicht zur Deckung bringen Besonders deutlich werden die Unterschiede von rechter und linker Hand wenn sie mit anderen chiralen das griechische Wort fur handig Systemen interagieren So beispielsweise wenn eine rechte Hand eine zweite rechte oder linke Hand schuttelt oder versucht einen falschen Handschuh anzuziehen In chiralen Umgebungen werden auch bei den molekularen Enantiomeren Unterschiede deutlich nbsp Die Fischer Projektion am Beispiel von L und D Serin Links das L Serin In der Molekulmitte das Stereozentrum am a C Atom mit vier unterschiedlichen Substituenten Der deutsche Nobelpreistrager fur Chemie Emil Fischer entwickelte ein Projektionsverfahren die Fischer Projektion mit der man die Raumstruktur einer chiralen chemischen Verbindung eindeutig zweidimensional abbilden kann Dabei wahlte er eine Bezugssubstanz Glyceraldehyd aus Gemass den Regeln bei der Fischer Projektion wird die Sauregruppe Carboxygruppe immer oben gezeichnet und der die Aminosauren unterscheidende Rest R immer unten Liegt die Aminogruppe bei diesem Projektionsverfahren links lat laevus so spricht man von einer L Aminosaure Der Buchstabe L wird dabei in Kapitalchen dem Namen der Aminosaure vorangestellt beispielsweise L Serin Liegt die Aminogruppe bei der Fischer Projektion auf der rechten Seite lat dexter rechts so handelt es sich um eine D Aminosaure Die Adjektive links und rechts beziehen sich dabei einzig auf die nach der Fischer Projektion dargestellte Konfiguration In ihren physikalischen Eigenschaften wie beispielsweise Schmelzpunkt Dichte Loslichkeit in Wasser und anderen Losungsmitteln sowie isoelektrischer Punkt sind D und L Aminosauren vollig identisch Auch in einer achiralen Umgebung das heisst in einem Umfeld in dem keine anderen chiralen Molekule vorhanden sind verhalten sie sich mit einer Ausnahme gleich Die beiden Enantiomere drehen die Polarisationsebene von linear polarisiertem Licht unter gleichen Bedingungen Konzentration Temperatur pH Wert Losungsmittel usw dem Beitrag nach gleich aber in unterschiedliche Richtungen Drehen sie das Licht im Uhrzeigersinn so spricht man von rechtsdrehend oder der Form Die gegen den Uhrzeigersinn drehende Form nennt man linksdrehend oder die Form Drehsinn und Drehrichtung von Aminosauren spielen in der taglichen Praxis kaum eine Rolle Wesentlich wichtiger ist die Konfiguration D oder L Die Drehrichtung einer Aminosaure links oder rechtsdrehend ist vollig unabhangig von der Konfiguration der Aminosaure In der Literatur wird dies sehr haufig falsch wiedergegeben Oft wird von linksdrehenden Aminosauren gesprochen wenn L Aminosauren gemeint sind Tatsachlich sind Drehsinn und Drehrichtung stark abhangig von der ausseren Umgebung So weist die Aminosaure L Leucin bei Raumtemperatur in sechsmolarer Salzsaure einen spezifischen Drehwinkel von 15 1 linksdrehend und in neutralem Wasser einen von 10 8 rechtsdrehend auf In 3 molarer Natronlauge ist sie dagegen mit 7 6 wiederum linksdrehend 1 Ein Gemisch aus 50 D und 50 L Aminosauren bezeichnet man als Racemat Racemate entstehen unter anderem bei konventionellen technischen Synthesen von Aminosauren Sie sind optisch inaktiv das heisst sie sind nicht in der Lage die Schwingungsebene polarisierten Lichtes zu drehen Racemate haben im Vergleich zu den reinen Enantiomeren teilweise verschiedene physikalische Eigenschaften Beispiel Schmelzpunkt jedoch durchgangig unterschiedliche physiologische Eigenschaften Namenskonventionen und Nomenklatur Bearbeiten Die Fischer Projektion ist bis heute bei Aminosauren und Sacchariden das bevorzugte Projektionssystem Daneben wird auch die Cahn Ingold Prelog Konvention CIP System fur Aminosauren angewendet die die absolute Konfiguration chiraler Molekule beschreibt Nach dem CIP System sind die meisten proteinogenen L Aminosauren S Aminosauren Ihre Spiegelbilder die D Aminosauren weisen fast durchgangig eine R Konfiguration auf Ausnahmen sind L Cystein L Cystin und L Selenocystein da Schwefel beziehungsweise Selen nach der CIP Nomenklatur eine hohere Prioritat als Sauerstoff haben Diese drei L Aminosauren liegen in der R Konfiguration vor Die drei entsprechenden D Aminosauren haben dagegen die S Konfiguration In Aminosauresequenzen erhalten die D Aminosauren im Dreibuchstabencode ein vorangestelltes kleingeschriebenes grosses D Kapitalchen Am Beispiel des Heptapeptids Dermorphin H Tyr small D small Ala Phe Gly Tyr Pro Ser NH2Im Einbuchstabencode werden D Aminosauren mit dem Kleinbuchstaben der L Aminosauren versehen Im Beispiel Dermorphin YaFGYPS NH2Naturliches Vorkommen und Entdeckungsgeschichte BearbeitenD Aminosauren sind in der Natur weitaus seltener als die isomeren L Aminosauren bei denen die proteinogenen Aminosauren zusammen mit den Nukleinsauren die Grundbausteine des Lebens darstellen Eine ahnliche Asymmetrie bei dem Vorkommen zweier Typen von Enantiomeren gibt es bei den Kohlenhydraten Hier ist die D Form beispielsweise die D Glucose die naturliche Konfiguration Es wird geschatzt dass D Glucose auf der Erde um den Faktor 1015 haufiger als L Glucose ist 2 Fur Aminosauren gibt es hier noch keine zuverlassigen Schatzungen Lange Zeit ging man davon aus dass nur die L Aminosauren wahrend der Evolution fur die Bildung von Peptiden und Proteinen ausgewahlt wurden 3 Verbesserte Analysenmethoden fuhrten seit den 1980er Jahren zu einer Revidierung dieser Annahme In immer mehr Lebewesen wurden D Aminosauren nachgewiesen so dass sie eine deutlich grossere Verbreitung und Haufigkeit haben als ursprunglich angenommen In der neueren Literatur werden D Aminosauren deshalb als gewohnlicher Bestandteil von Pflanzen und Nahrungsmitteln angesehen 2 Doch auch in hoheren Lebewesen bis hin zum Menschen sind D Aminosauren in wichtige physiologische Vorgange involviert die zum Teil noch weitgehend unverstanden sind 4 Die Entwicklung des Lebens auf der Erde setzte eine Homochiralitat das heisst eine einheitliche Konfiguration von Aminosauren und anderen Bausteinen des Lebens voraus In einem racemischen Umfeld kann keine Selbstreplikation stattfinden 2 5 6 Uber die primare Ursache des extremen Ungleichgewichtes der Haufigkeit der beiden isomeren Formen der Aminosauren gibt es eine Reihe von Hypothesen Weitgehende Einigkeit herrscht ab dem Punkt an dem es in der Natur ein erstes kleines Ungleichgewicht zwischen D und L Konfiguration gab Ab hier lasst sich durch die chirale Amplifikation quasi ein selbstverstarkender Effekt der in einer chemischen Reaktion zu einer weiteren Zunahme der Enantiomerenform fuhrt die zuvor in leichtem Uberschuss vorlag sehr gut die extreme Anreicherung einer Enantiomerenform erklaren Vollig unklar ist indes wie es zum Bruch der Spiegelsymmetrie kam der mit grosser Wahrscheinlichkeit weit vor dem Beginn des Lebens auf der Erde 7 zu einem ersten leichten Uberschuss der L Konfiguration bei den Aminosauren fuhrte Als mogliche Grunde fur den Bruch der Spiegelsymmetrie werden unter anderem die Paritatsverletzung beim b Zerfall Vester Ulbricht Hypothese 8 9 und das Animpfen der Ursuppe mit extraterrestrischen L Aminosaure Uberschussen diskutiert Fur die letztgenannte Theorie spricht dass beispielsweise im Murchison Meteoriten ein Uberschuss des jeweiligen L Enantiomers der nicht proteinogenen Aminosauren 2 Amino 2 3 dimethylpentansaure 10 und Isovalin 11 nachgewiesen werden konnte 12 Im Murchison Meteoriten betrug der Uberschuss an L Isovalin etwa 18 5 und im Orgueil Meteoriten ca 15 2 Prozent 13 Dieser Uberschuss wurde moglicherweise durch zirkularpolarisierte UV Strahlung erzeugt die experimentell bestatigt bevorzugt D Aminosauren zerstort 14 Bildung von D Aminosauren durch Racemisierung Bearbeiten Grossere Mengen an D Aminosauren konnen durch Racemisierung aus L Aminosauren entstehen Die Bildung eines Aminosaureracemates also eines Gemisches das 50 D und 50 L Aminosaure enthalt ist thermodynamisch bevorzugt Die Enthalpie bleibt zwar unverandert aber der hohere Grad an Unordnung fuhrt zu einem Anstieg der Entropie wodurch die Freie Enthalpie DG des Systems abnimmt Der Wert betragt bei 25 C etwa 1 6 kJ mol 15 Hohere Temperaturen fuhren zu einer hoheren Abgabe an Freier Enthalpie weshalb die Racemisierung deutlich beschleunigt ablauft Die Halbwertszeit der Racemisierung die als die Zeit definiert ist in der der ee Wert von 100 auf 50 sinkt ist neben der Temperatur vor allem vom pH Wert der Aminosaure dem Losungsmittel beziehungsweise der Feuchtigkeit und der Anwesenheit von Katalysatoren abhangig Unter konstanten Bedingungen lasst sich die Racemisierung gut vorausberechnen beziehungsweise kann umgekehrt aus dem Grad der Racemisierung auf das Alter der untersuchten Probe geschlossen werden Dieses als Aminosauredatierung bezeichnete Verfahren kann zur Altersbestimmung von fossilen Proben aber auch am lebenden Organismus herangezogen werden Mit dem Tod enden alle Prozesse die gegen die Racemisierung der Aminosauren in dem betroffenen Organismen wirken Das Leben ist ein Kampf gegen die Entropie 16 und spatestens mit dem Tod enden die Prozesse die einer Racemisierung entgegenwirken In einigen Geweben mit ausserst geringem Proteinstoffwechsel beginnt dieser Prozess bereits nach Abschluss des Gewebeaufbaus Ein Beispiel hierfur ist das Kollagen im Dentin der Zahne oder die Linse des Auges 17 Die relativ konstanten Temperatur und pH Werte in den Zahnen ermoglichen auch am lebenden Organismus uber den Racemisierungsgrad von Asparaginsaure eine Altersbestimmung mit einer Genauigkeit von etwa 4 Jahren 18 19 Das Verfahren kommt unter anderem in der Forensik zum Einsatz 20 Ein Beispiel fur die Leistungsfahigkeit dieser Methode sind Untersuchungen die 1996 an den Gebeinen von Kaiser Lothar von Supplinburg 1075 1137 durchgefuhrt wurden 21 Dabei wurde bei Lothar im Vergleich zu seiner Frau Richenza und Heinrich dem Stolzen ein wesentlich hoherer Racemisierungsgrad festgestellt der einem Alter von etwa 9000 Jahren entsprechen wurde Der Racemisierungsgrad der beiden Vergleichsproben entsprach dagegen sehr gut deren Alter von ca 850 Jahren Gemessen wurde in allen drei Fallen der Racemisierungsgrad der L Asparaginsaure Der hohe Racemisierungsgrad bei Lothar ist in den besonderen Umstanden seines Todes begrundet Er verstarb bei Breitenwang in Tirol etwa 700 km von seinem Stammsitz in Konigslutter am Elm entfernt Um seinen Leichnam vor dem langen Transport vor Verwesung zu schutzen wurde die Leiche nach deutscher Sitte mos teutonicus behandelt Dabei wurde die Leiche Lothars gekocht das Fleisch von den Knochen entfernt und die Gebeine nach Konigslutter uberfuhrt Durch das Kochen racemisierte die 859 Jahre spater gemessene L Asparaginsaure wesentlich starker als bei den normal bestatteten Leichen von Frau und Schwiegersohn Uber den Racemisierungsgrad konnte die Kochdauer zu etwa sechs Stunden bestimmt werden 2 In den Haaren der ca 5300 Jahre alten Leiche des Mannes vom Tisenjoch besser bekannt als Otzi liegen 37 des Hydroxyprolins in der D Konfiguration vor Bei einer 3000 Jahre alten Mumie wurden 31 in Haaren aus dem Mittelalter ca 1000 Jahre alt 19 und in frischen Haarproben 4 gemessen 22 Auch bei der Zubereitung von Lebensmitteln konnen unter dem Einfluss von Temperatur und extremen pH Werten die L Aminosauren in den Proteinen racemisieren Die einzelnen Aminosauren racemisieren dabei unterschiedlich schnell Die Racemisierungsgeschwindigkeit ist stark abhangig von der Seitenkette der jeweiligen Aminosaure und den Aminosauren in ihrer Nachbarschaft Elektronenziehende Gruppen vereinfachen die Protonierung des a C Atoms wodurch die Racemisierung erleichtert wird 23 24 Dies trifft beispielsweise fur Serin und Asparaginsaure zu Daneben spielen auch sterische Effekte eine Rolle 25 Besonders leicht racemisieren Asparagin und Asparaginsaure wenn in unmittelbarer Nachbarschaft ein Glycin in der Peptidsequenz enthalten ist Dann kann es zur Bildung eines zyklischen Succinimids kommen das die Epimerisierung thermodynamisch stark begunstigt 26 27 Bei niedrigen pH Werten beispielsweise in sechsmolarer Salzsaure racemisiert Asparaginsaure am starksten Deutlich langsamer racemisieren Prolin und Glutaminsaure wahrend bei diesen Bedingungen Isoleucin Valin Serin und Threonin nur sehr wenig racemisieren In einmolarer Natronlauge racemisiert dagegen Serin am schnellsten dann folgen Asparaginsaure Phenylalanin Glutaminsaure und Valin 27 28 nbsp Unter dem katalytischen Einfluss konzentrierter starker Basen wie beispielsweise Natronlauge konnen Aminosauren racemisieren links im Bild eine L Aminosaure rechts eine D Aminosaure Die nukleophile Hydroxygruppe OH spaltet ein Proton positiv geladenes Wasserstoffatom vom a Kohlenstoffatom ab wodurch sich ein negativ geladenes planares Carbanion bildet In der Ruckreaktion kann sich ein Proton statistisch gleichwertig an eine der beiden Seiten des prochiralen Carbanions anlagern Es entsteht ein Racemat das heisst ein Gemisch aus 50 D und 50 L Aminosaure Die stereochemische Information geht dabei verloren 29 nbsp Auch starke Sauren wie beispielsweise Salzsaure katalysieren die Racemisierung von Aminosauren Die Protonierung der Carboxy Gruppe bewirkt eine Entfernung des Wasserstoffatoms am a C Atom und die Entstehung einer Doppelbindung Die Addition eines Protons an die Doppelbindung kann von oben oder unten re oder si erfolgen weshalb die Ruckreaktion gleichwertig die D als auch L Aminosaure entstehen lassen kann was zur Racemisierung fuhrt 29 Die basen und die saurenkatalysierte Racemisierung benotigen recht drastische Reaktionsbedingungen um in wenigen Stunden eine vollstandige Racemisierung zu erhalten Im Gegensatz dazu verlauft die enzymkatalysierte Racemisierung in biologischen Systemen wesentlich schneller und unter sehr milden Bedingungen im neutralen pH Bereich und bei Raum beziehungsweise Korpertemperatur Die Racemasen katalysieren die Deprotonierung am a C Atom der Aminosaure Das Wasserstoffatom ist in dieser Position nur ausserst schwach sauer Die Saurekonstante der protonierten Form hat einen pKs Wert von 21 und ist am isoelektrischen Punkt mit 29 noch schwacher 30 31 Die Abspaltung des Protons wird bei den meisten Racemasen durch Pyridoxalphosphat PLP wesentlich erleichtert Im aktiven Zentrum dieser Enzyme ist das PLP an einen Lysinrest gebunden Die Aminogruppe der L Aminosaure bindet dabei an die Aldehyd Gruppe des PLP und bildet so eine Schiffsche Base Aldimin Als elektrophiler Katalysator zieht das PLP uber den aromatischen Ring Elektronen vom a C Atom der Aminosaure ab das dadurch wesentlich leichter deprotoniert Zudem wird das verbleibende Anion mesomer stabilisiert Eine Reprotonierung und Addition von Wasser setzt dann die racemisierte Aminosaure als Reaktionsprodukt durch Hydrolyse der Schiffschen Base frei 32 Daneben gibt es noch PLP unabhangige Racemasen in deren aktivem Zentrum die Thiolgruppen zweier Cysteine die Protonierung katalysieren 33 34 In einem Zwei Basen Mechanismus nimmt dabei zunachst ein deprotoniertes Thiolat R S als Base das Proton des a C Atoms auf Die Thiolgruppe des zweiten Cysteins ist dann fur die Reprotonierung zustandig 32 Diese enzymkatalysierten Racemisierungsprozesse erzeugen den weitaus grossten Teil an D Aminosauren in Organismen nbsp Biochemisch konnen Aminosauren unter dem katalytischen Einfluss von Pyridoxalphosphat 1 auch bei sehr milden Bedingungen racemisieren Aus einer L Aminosaure 2 bildet sich in diesem Beispiel eine D Aminosaure 3 29 Die rote Kugel stellt den Phosphatrest dar Peptid Antibiotika und andere peptidische Arzneimittel naturlichen Ursprungs Bearbeiten nbsp Das bis zur Jahrtausendwende als Reserveantibiotikum eingesetzte Vancomycin besteht aus insgesamt sieben Aminosauren Davon liegen vier blau hervorgehoben in der D Konfiguration vor Vancomycin wird von Bakterien der Art Amycolatopsis orientalis mittels nichtribosomaler Peptidsynthese produziert nbsp D Cycloserin ist wesentlich einfacher als Vancomycin aufgebaut Es wird von Streptomyceten aus D Serin produziert Eine grosse Anzahl von Peptid Antibiotika ist aus D Aminosauren aufgebaut Peptid Antibiotika sind Naturstoffe die von Prokaryoten mittels nichtribosomaler Peptidsynthese erzeugt werden 32 Die pharmakologisch sehr wichtige Gruppe der Penicilline enthalt als elementaren Baustein D Penicillamin eine nicht proteinogene a Aminosaure Die Polymyxine bei Polymyxin B1 D Phenylalanin und Actinomycine D Valin sind ebenfalls aus D Aminosauren aufgebaut Das von Bakterien der Art Bacillus subtilis gebildete Bacitracin besteht unter anderem aus D Asparaginsaure Glutaminsaure Ornithin und Phenylalanin Das von Streptomyces fulvissimus produzierte Valinomycin enthalt D Valin und das von Bacillus circulans gebildete Circulin A D Leucin Auch Fungisporin D Phenylalanin und D Valin Gramicidin und Tyrocidin beide D Phenylalanin Malformin C D Leucin und D Cystein Mycobacillin D Asparaginsaure und D Glutaminsaure sind Peptid Antibiotika mit D Aminosauren 35 Das von Schlauchpilzen wie beispielsweise Tolypocladium inflatum ausgeschiedene Immunsuppressivum Ciclosporin enthalt D Alanin Im Isopenicillin N ist D Valin enthalten Das zur Behandlung von Tuberkulose verwendete und chemisch relativ einfach aufgebaute Cycloserin wird von Streptomyceten wie beispielsweise Streptomyces garyphalus aus D Serin produziert D Aminosauren und D Aminosauren haltige Peptide Bearbeiten nbsp Alle Bakterien hier Cholera Bakterien Vibrio cholerae unter einem Rasterelektronenmikroskop enthalten in ihrer Zellwand D Aminosauren Lange Zeit ging man davon aus dass in der Natur nur ein Aminosaurenenantiomer namlich die L Form vorherrscht D Aminosauren wurden bis in die 1960er Jahre hinein als Laborartefakt systemabhangiger Fehler betrachtet und als unnaturliches Isomer eingestuft 36 Auch heute noch findet man die Bezeichnung unnaturliche Aminosauren fur die D Aminosauren 37 nbsp Das Tetrapeptid Val Gly D Ser Ala enthalt jeweils peptidisch gebunden von links nach rechts L Valin Glycin D Serin blau markiert und L Alanin Zur besseren Orientierung ist die Konfiguration der drei chiralen Aminosauren in der Strukturformel angegeben D Aminosaureoxidasen Enzyme ohne Substrat 1933 wurde von dem deutschen Mediziner Chemiker und spateren Nobelpreistrager fur Physiologie oder Medizin Hans Adolf Krebs das Enzym D Aminosaureoxidase entdeckt 38 und zwei Jahre spater ausfuhrlich beschrieben 39 40 Krebs stellt fest dass die nicht in der Natur vorkommenden D Aminosauren in Anwesenheit von purierter frischer Schweineniere oder leber deutlich schneller als ihre naturlichen L Isomere desaminiert werden Durch gezielte Inhibierung beispielsweise mit 1 Octanol konnte er die in dem Puree enthaltene L Aminosaurenoxidase deaktivieren und so erreichen dass selektiv nur noch die D Aminosauren desaminiert wurden Daraus schloss Krebs dass sich in den verwendeten Organen beziehungsweise deren Extrakten zwei Aminosaureoxidasen befanden die L und die D Aminosaureoxidasen die jeweils selektiv L bzw D Aminosauren als Substrat haben Krebs zeigte sich verwundert daruber dass es ein Enzym gibt das ausschliesslich nicht naturliche Substanzen als Substrat hat Er verwies aber darauf dass Felix Ehrlich 1914 41 Edmund Oskar von Lippmann 1884 42 und Sigmund Fraenkel 1923 24 43 das gelegentliche Vorkommen von D Aminosauren in der Natur beschrieben 39 Auch das von E Winterstein und Kollegen 1913 aus Steinpilzen Boletus edulis isolierte D Alanin 44 war einer dieser fruhen Nachweise 45 D Aminosauren in PflanzenIn Pflanzen lassen sich D Aminosauren sowohl in freier Form als auch peptidgebunden nachweisen 46 Haufig sind sie in Form von N Malonyl oder N Acetyl Derivaten in den Pflanzen enthalten Beispielsweise liegt in der Wurzel der Sonnenblume Helianthus annuus 40 des Alanins in der D Konfiguration vor D Alanin und das Dipeptid D Ala D Ala finden sich in verschiedenen Grasern 47 so auch in Reis Oryza australiensis Im Reis liegen ca 10 des Serins als D Enantiomer vor Es wird mit Hilfe einer Serin Racemase von der Pflanze selbst erzeugt Das entsprechende Gen fur dieses Enzym liegt bei Oryza sativa ssp Japonica cv Nipponbare auf Chromosom 4 48 In geringeren Konzentrationen wurden D Aminosauren in einer Vielzahl von Pflanzen nachgewiesen die als Nahrungsmittel genutzt werden Dazu gehoren beispielsweise Erbsen Pisum sativum 49 Knoblauch verschiedene Kohlarten und Obst 50 Welche Funktion die freien und peptidischen D Aminosauren in Pflanzen haben ist noch weitgehend unklar 27 nbsp Schematische Darstellung der Peptidoglycane in der Zellwand des Bakteriums Escherichia coli Uber D Alanin sind die Peptidoglycane quervernetzt Die Vernetzung erfolgt unter dem katalytischen Einfluss von D Alanin Transpeptidase Bakterien und D AminosaurenVor dem Nachweis der freien D Aminosauren wurden in einer Reihe von Verbindungen mikrobiellen Ursprungs D Aminosauren identifiziert Beispielsweise enthalt das in Schimmelpilzkulturen gebildete und 1928 von Alexander Fleming als erstes Penicillin entdeckte Benzylpenicillin als wesentliches Element D Penicillamin 3 Mercapto D Valin Der Biochemiker Esmond E Snell bemerkte 1943 bei Versuchen mit Kulturen von Streptococcus faecalis und Lactobacillus casei dass das fur das Wachstum dieser Bakterienstamme notwendige Pyridoxin Vitamin B6 vollstandig durch D Alanin als Nahrstoff ersetzt werden kann 51 52 36 Er stellte ausserdem fest dass D Alanin dabei deutlich potenter als L Alanin war 53 Als man danach in Peptidoglycanen das sind die Biopolymere die der Zellwand von Bakterien ihre Festigkeit verleiht grosse Anteile von D Alanin nachweisen konnte war klar wofur die Zellen diese unnaturliche Aminosaure benotigen Der Einbau von D Alanin und vor allem auch von D Glutamat verhindert den enzymatischen Abbau der Peptidoglycane durch Peptidasen Interessanterweise ist genau dieser Schutzwall aus D Aminosauren der Angriffspunkt fur b Lactam Antibiotika wie beispielsweise Penicillin Diese Antibiotika inhibieren das Enzym D Alanin Transpeptidase das ausschliesslich in Bakterien vorhanden ist und die Quervernetzung der Peptidoglycane speziell uber das D Alanin katalysiert 54 1951 isolierten Irwin Clyde Gunsalus und Willis A Wood aus Streptococcus faecalis Alaninracemase ein Enzym das die Racemisierung des naturlichen L Alanins in das isomere D Alanin katalysiert 55 Das alr Gen das fur die Alaninracemase codiert ist in allen Bakterien vorhanden 56 Das mit Hilfe der Alaninracemase gebildete D Alanin ist fur die Synthese der Peptidoglycane nahezu aller Bakterien essentiell 57 Ausser D Alanin und D Glutaminsaure findet sich bei bestimmten Stammen von Enterokokken noch D Serin in der Zellwand 58 59 Das D Serin bildet dabei mit D Alanin am C Terminus ein D Ala D Ser Dipeptid das fur die Resistenz dieser Bakterienstamme gegenuber Glykopeptid Antibiotika wie beispielsweise Vancomycin verantwortlich ist 60 61 D Aminosauren in SchwammenIn Schwammen konnten so genannte Polytheonamide nachgewiesen werden Das sind Peptid Toxine deren Aminosauren zwischen D und L Form abwechseln Sie werden offenbar ribosomal als L Peptide synthetisiert und dann posttranslational jede zweite Aminosaure epimerisiert Dies geschieht mithilfe weniger Enzyme deren Gene offensichtlich von Bakterien abstammend uber horizontalen Gentransfer in die Schwamme gelangt sind 62 63 D Aminosauren in VielzellernDankwart Ackermann und M Mohr konnten 1937 in der Leber des Dornhais Acanthias vulgaris D Ornithin nachweisen 64 Die von Krebs entdeckte D Aminosaureoxidase wurde in den folgenden Jahren in allen Saugetieren nachgewiesen H Blaschko und Joyce Hawkins fanden sie 1951 erstmals bei Wirbellosen Die Funktion dieses Enzyms in den verschiedenen Organismen blieb aber weiter im Unklaren 40 Gegen Ende der 1960er Jahre spekulierte man dass das Enzym im Verdauungstrakt dem Abbau von Zellwandbestandteilen grampositiver Bakterien diene die grossere Mengen an D Aminosauren enthalten 65 Die Theorie dass die D Aminosaureoxidase nur dem Abbau von aussen zugefuhrter exogener D Aminosauren dient hatte bis Anfang der 1990er Jahre bestand In der Hamolymphe der Wanzenart Oncopeltus fasciatus wurde 1950 durch Auclair und Patton 66 erstmals bei einem Vielzeller D Alanin nachgewiesen Sie verwendeten dabei als Analyseverfahren die zweidimensionale Papierchromatographie Nach dem Eluieren bespruhten sie die getrockneten Chromatogramme mit D Aminosaureoxidase die nur das D Alanin zu einer Ketocarbonsaure desaminierte die sich leicht mit Phenylhydrazin nachweisen liess 36 Als Ursache fur das Vorhandensein von D Alanin vermutete man die mikrobielle Flora eine Aufnahme durch Nahrung sowie eine spontane Racemisierung durch Altern 67 Die Biosynthese von D Serin wurde 1965 von einer Arbeitsgruppe um John J Corrigan an der Tufts University School of Medicine in Massachusetts nachgewiesen Die mit radioaktiv markierter D Glucose gefutterten Seidenspinner produzierten sowohl L als auch D Serin 68 Spater wurden D Aminosauren auch in anderen Insekten 69 und Saugetieren 70 nachgewiesen nbsp Die Haut des Warzigen Makifrosches Phyllomedusa sauvagii enthalt das aus sieben Aminosauren darunter D Alanin aufgebaute Dermorphin Dermorphin ist ein hochselektiv wirksames Opioid das 30 bis 40 mal potenter als Morphin ist 71 1962 isolierte eine italienische Arbeitsgruppe um Vittorio Erspamer in dem sudamerikanischen Frosch der Physalaemus fuscomaculatus das Tachykinin Physalaemin 72 Dieses Polypeptid ist aus zwolf Aminosauren aufgebaut und beginnt vom N Terminus aus betrachtet mit D Prolin Im Einbuchstabencode lautet die Sequenz pEADPNKFYGLM NH2 73 Es war das erste entdeckte naturliche Peptid mit einer D Aminosaure das nicht mikrobiologischen Ursprungs ist Aber auch drei Jahre spater schrieb beispielsweise der US amerikanische Biochemiker Alton Meister in seinem Standardwerk Biochemistry of the amino acids dass es derzeit keine schlussigen Beweise fur das Vorkommen von D Aminosauren in den Proteinen von Pflanzen und Tieren gibt 74 22 Von Erspamers Entdeckung wurde zunachst kaum Notiz genommen Erst als 19 Jahre spater dieselbe Arbeitsgruppe in dem ebenfalls in Sudamerika beheimateten Warzigen Makifrosch Phyllomedusa sauvagii 75 76 Dermorphin isolierte erkannte man langsam die Tragweite der Entdeckung Vom N Terminus aus betrachtet hat das aus sieben Aminosauren aufgebaute Dermorphin an Position 2 ein D Alanin Die D Konfiguration des Alanins ist fur die pharmakologische Aktivitat unerlasslich Dermorphin bindet an den µ1 Rezeptor und ist dabei wesentlich selektiver und potenter als die korpereigenen Endorphine Dynorphine und Enkephaline und das pharmakologisch weit verbreitete pflanzliche Morphin 77 Die Entdeckung widersprach einigen Paradigmen so dass Erspamer erhebliche Schwierigkeiten hatte eine Fachzeitschrift zu finden die die Ergebnisse seiner Arbeitsgruppe publizierte 78 79 Eines dieser Paradigmen ist dass die DNA eines Organismus bei der Proteinbiosynthese nur fur die 20 kanonischen Aminosauren die ausschliesslich in L Konfiguration vorliegen codiert Es gibt kein Gen zur Codierung von D Aminosauren Dieser Widerspruch wurde uber zehn Jahre spater aufgelost Eine durch Epimerasen katalysierte stereoselektive posttranslationale Modifikation ist fur das Vorkommen von D Aminosauren in eukaryotischen Peptiden verantwortlich Das heisst dass nach der Translation unter dem Einfluss eines speziellen korpereigenen Enzyms bei einer bestimmten L Aminosaure die Konfiguration geandert wird 80 D Aminosauren in SaugetierenEine biologische Funktion der D Aminosauren bei Saugetieren wurde bis 1992 ausgeschlossen 67 Durch die Verbesserung von analytischen Messverfahren wie der Gas 81 und Hochleistungsflussigkeitschromatographie 82 83 GC bzw HPLC wurde es ab den 1980er Jahren moglich D Aminosauren sauber von ihren L Spiegelbildern abzutrennen und noch in kleinsten Mengen nachzuweisen Atsushi Hashimoto und Kollegen fanden so 1992 im Gehirn von Ratten relativ grosse Mengen an freiem D Serin Sie ermittelten eine Konzentration von etwa 0 27 µmol g Hirnmasse Den Gehalt an L Serin bestimmten sie zu 0 89 µmol g Hirnmasse wodurch sich ein D zu L Verhaltnis von 0 23 ergab 84 Schon zuvor war bekannt dass von aussen exogen zugefuhrtes D Serin ein potenter selektiver allosterischer Agonist am NMDA Rezeptor N Methyl D Aspartat ist 85 Die Quelle fur die vergleichsweise hohen Konzentrationen an D Serin das in der Folgezeit dann auch im Gehirn anderer Sauger einschliesslich des Menschen nachgewiesen wurde blieb zunachst unklar Spekulationen wie beispielsweise die gezielte Aufnahme racemisierten L Serins aus der Nahrung und Transport uber die Blut Hirn Schranke in das Gehirn endeten 1999 mit der Entdeckung des Enzyms Serinracemase im Gehirn von Ratten durch Herman Wolosker und Kollegen 86 Serinracemase katalysiert die Racemisierung von Serin Aminosaureracemasen kannte man zuvor nur bei Bakterien und einigen Insekten Das Enzym wurde in Gliazellen nachgewiesen die vergleichsweise hohe Konzentrationen an D Serin aufweisen Mit dem Nachweis der Serinracemase konnte gezeigt werden dass dieser archaische D Aminosaure Metabolismus auch in Saugern konserviert ist 86 und wie sich spater zeigen sollte dort eine wichtige Funktion in der Neurotransmission ausubt 87 Das Dogma dass D Aminosauren in Eukaryoten keine besonderen Funktionen haben musste aufgegeben werden Heute weiss man dass D Serin in zahlreichen Prozessen des Zentralnervensystems wie beispielsweise Lernvorgangen und Gedachtnisfunktion aber auch bei psychischen Erkrankungen 88 Neuropathien und neurodegenerativen Erkrankungen 89 eine wichtige Rolle spielt 61 90 Physiologische Bedeutung BearbeitenFreie D Aminosauren Bearbeiten nbsp Bandermodell des Enzyms D Aminosaureoxidase das unter anderem fur den Abbau von D Serin im Gehirn verantwortlich ist Nach der Theorie der Hypofunktion des NMDA Rezeptors ist die erhohte Aktivitat dieses Enzyms fur das Krankheitsbild der Schizophrenie verantwortlich indem es zu einem verstarkten Abbau von D Serin fuhrt 91 Bis zum Ende der 1990er Jahre ging man davon aus dass D Aminosauren in Wirbeltieren keine physiologische Funktion haben Mit dem Nachweis grosserer Mengen von D Serin und D Asparaginsaure im Gehirn von Saugetieren begann die Erforschung der Funktion dieser beiden aussergewohnlichen Aminosauren Die Erforschung der physiologischen Wirkung der D Aminosauren ist eine vergleichsweise junge Disziplin mit vielen noch offenen Fragestellungen D SerinD Serin findet sich ausser in den Gliazellen auch in den Nervenzellen Neuronen 92 93 Es entsteht aus L Serin unter dem katalytischen Einfluss des Enzyms Serin Racemase EC 5 1 1 18 das von diesen Zellen exprimiert wird Der Abbau wird von der D Aminosaureoxidase EC 1 4 3 3 katalysiert Die Konzentration an D Serin im Gehirn wird durch diese beiden auf beziehungsweise abbauenden Prozesse bestimmt D Serin wirkt als Co Agonist am NMDA Rezeptor dessen naturlicher Ligand die Aminosaure Glycin ist 85 Dieser Rezeptor ist fur eine Reihe von physiologischen aber auch pathologischen Vorgangen von grosser Wichtigkeit D Serin verstarkt die Aktivitat des NMDA Rezeptors Es wird daher auch als Neuromodulator bezeichnet 94 Eine Uberexpression von D Aminosaureoxidase die zu einem vermehrten Abbau von D Serin fuhrt reduziert folglich die Aktivitat am NMDA Rezeptor Eine Unterfunktion der NMDA Rezeptors wird vor allem mit Schizophrenie in Verbindung gebracht 95 Bereits geringe Mengen von NMDA Rezeptor Antagonisten konnen bei gesunden Probanden Symptome wie kognitive und physiologische Storungen auslosen die der einer Schizophrenie entsprechen 96 2002 stellte eine grosse internationale Arbeitsgruppe fest dass das neu entdeckte G72 Gen DAOA Gen D amino acid oxidase activator in engen Zusammenhang mit Schizophrenie steht Das Genprodukt von G72 aktiviert D Aminosaureoxidase wodurch die Konzentration an D Serin im Gehirn abnimmt Zwischen der Aktivitat von D Aminosaureoxidase und dem Auftreten von Schizophrenie fanden sie nur eine schwache Korrelation Die Kombination D Aminosaureoxidase und G72 Aktivator war indes stark gegenseitig unterstutzend synergistisch 97 Die Autoren schlossen daraus dass letztlich die Konzentration an freiem D Serin eine wesentliche Rolle bei Schizophrenie spielt Andere Studien zeigten ebenfalls einen genetischen Zusammenhang zwischen D Aminosaureoxidase und Schizophrenie 98 99 Zu diesen Befunden passen die Ergebnisse von Arbeitsgruppen die nachweisen konnten dass die Konzentration von D Serin im Blutserum 100 und in der Zerebrospinalflussigkeit 101 102 von Schizophreniepatienten im Vergleich zu einer Gruppe gesunder Probanden signifikant reduziert ist Daruber hinaus fand man in den Gehirnen verstorbener Schizophreniepatienten eine erhohte Expression von D Aminosaureoxidase 103 104 105 106 Die zusatzliche Verabreichung von D Serin bei der Behandlung von Patienten mit Schizophrenie zeigte in klinischen Studien vielversprechende Ergebnisse 107 108 Bei einer Metaanalyse uber 18 klinische Studien wurde eine Reduzierung der Schizophreniesymptome festgestellt Die Verbesserung war allerdings nur moderat 109 Die Erkenntnisse uber die Funktion von D Serin und D Aminosaureoxidase haben zur Entwicklung verschiedener Inhibitoren von D Aminosaureoxidase gefuhrt die potenzielle Arzneimittel zur Behandlung von Schizophrenie sind 110 111 112 Die D Aminosaureoxidaseinhibitoren befinden sich noch in einer sehr fruhen Entwicklungsphase 113 114 so dass bisher noch kein Arzneistoff dieses Wirkprinzips zugelassen ist Stand 2012 Eine uberhohe Konzentration dieser Aminosaure in Gliazellen und die damit einhergehende Exzitotoxizitat wird als eine mogliche Ursache der amyotrophen Lateralsklerose einer degenerativen Erkrankung des Nervensystems untersucht 115 116 D AsparaginsaureFreie D Asparaginsaure wurde erstmals 1986 von einer Arbeitsgruppe um den US Amerikaner David S Dunlop in nennenswerten Mengen im Gehirn von Nagetieren und im menschlichen Blut nachgewiesen Dabei fanden sie in der Grosshirnhemisphare von neugeborenen Ratten mit 164 nmol g die hochsten Konzentrationen an D Aspartat Dies entsprach 8 4 der Gesamtmenge an Asparaginsaure Dieser Konzentrationswert uberschreitet denjenigen vieler essentieller L Aminosauren im Gehirn 117 Ausser im Gehirn konnten noch in der Zirbeldruse der Hypophyse den Nebennieren und den Hoden vergleichsweise hohe Mengen an D Aspartat nachgewiesen werden 118 119 Analog zum D Serin wird D Aspartat im Organismus durch enzymatische Racemisierung von L Aspartat in diesem Fall durch D Aspartatracemase EC 5 1 1 13 gebildet und der Abbau erfolgt uber D Aspartatoxidase EC 1 4 3 1 Die Konzentration an D Aspartat nimmt mit zunehmendem Alter des Organismus drastisch ab 120 Hohe Aktivitaten an D Aspartatracemase finden sich in den Organen in denen sich auch hohe Konzentrationen an D Asparaginsaure nachweisen lassen Am hochsten ist die Aktivitat in der Hypophyse Eine Deaktivierung der Aspartatracemase beispielsweise durch Retroviren die gezielt einen Funktionsverlust in der zur Aspartatracemase komplementaren Ribonukleinsaure RNA hervorrufen fuhrt zu einer signifikanten Konzentrationsabnahme von D Aspartat Als Folge davon wird die dendritische Entwicklung massiv gestort was wiederum zu ausgepragten Schaden bei der Neurogenese im Hippocampus fuhrt 121 Aufgrund dieser Versuchsergebnisse geht man davon aus dass D Aspartat ein wichtiger Regulator der neuronalen Entwicklung ist 120 Die genauen physiologischen Wirkungen von D Asparaginsaure sind noch weitgehend unklar Das Forschungsgebiet ist ausgesprochen neu So wurde beispielsweise die Aspartatracemase erst 2010 bei Saugetieren kloniert 121 D Aminosauren haltige Peptide Bearbeiten nbsp Die b Amyloid Plaques schematische Darstellung der Alzheimer Erkrankung weisen einen erhohten Racemisierungsgrad insbesondere von Asparaginsaure auf Es wird vermutet dass durch diese Racemisierung die Bildung dieser unloslichen toxischen Ablagerungen begunstigt wird Beim Altern eines Organismus findet durch die vermehrte Racemisierung speziell von Asparaginsaure ein zunehmender Verlust an Homochiralitat statt Oxidativer Stress und UV Strahlung 122 konnen diesen Verlust beschleunigen Die Racemisierung von Asparaginsaure engl aspartic acid racemization verlauft wegen der Bildung einer Succinimid Zwischenstufe die nur eine geringe Aktivierungsenergie benotigt besonders leicht ab 123 Diese nicht enzymatische In vivo Racemisierung von Proteinen ist ein autonom ablaufender Prozess des Alterns der vor allem langlebige Proteine wie beispielsweise das Kollagen im Dentin oder das Kristallin der Augenlinsen betrifft 124 So racemisiert pro Lebensjahr 0 14 der Asparaginsaure in den Augenlinsen Bei einem 30 Jahrigen sind somit durchschnittlich 4 2 der Asparaginsaure im Kristallin der Augenlinsen racemisiert 125 Daneben sind allerdings auch andere funktionelle Proteine wie beispielsweise Enzyme oder Botenstoffe von der Racemisierung betroffen Peptide die D Aminosauren enthalten sind gegenuber einem enzymatischen Abbau durch Proteasen wesentlich stabiler als Peptide deren Aminosauren nur in L Konfiguration vorliegen In vielen Fallen fuhrt eine Racemisierung in einem korpereigenen Protein zu physiologischen Problemen In Proteinen bewirkt die Racemisierung einen Funktionsverlust und eine Ansammlung des Proteins in den unterschiedlichsten Geweben die der Organismus nicht mehr abbauen kann Bei einigen Krankheitsbildern ist eine Zunahme der Racemisierung zu beobachten Bei Arteriosklerose Lungenemphysem Presbyopie grauem Star sowie Degenerationserscheinungen des Knorpels und Gehirns wird die Racemisierung von Asparaginsaure als relevanter pathologischer Faktor gesehen 126 1988 wurde erstmals im b Amyloid der senilen Plaques aus dem Gehirn verstorbener Patienten mit Alzheimer Krankheit ein erhohter Racemisierungsgrad festgestellt 127 Vor allem D Aspartat und D Serin konnten nachgewiesen werden 128 Spater wurde erkannt dass eine Racemisierung der Asparaginsaure in Position 23 129 zu einer beschleunigten Peptidaggregation fuhrt 130 die als ein wesentliches Element bei der Pathogenese der Alzheimer Krankheit gesehen wird Im Gegensatz zur Racemisierung in Position 23 fuhrt die Racemisierung in Position 7 zu einer verminderten Peptidaggregation 130 Den vermutlich durch Proteinalterung hervorgerufenen Racemisierungsprozessen des b Amyloids die ahnlich denen beim Dentin verlaufen wird eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Alzheimer Krankheit zugeschrieben Die Racemisierung beschleunigt die Peptidaggregation und erschwert den enzymatischen Abbau durch Proteasen 131 132 Eigenschaften BearbeitenChemische und physikalische Eigenschaften Bearbeiten In einem achiralen Umfeld sind D und L Aminosauren in ihren chemischen und physikalischen Eigenschaften mit Ausnahme der Drehrichtung von polarisiertem Licht vollig gleich In einem chiralen Umfeld konnen erhebliche Unterschiede festgestellt werden Dies gilt insbesondere bei biochemischen Prozessen die von Natur aus chiral sind Ein praktisches Beispiel hierfur ist der Geschmacksunterschied zwischen den Aminosaure Enantiomeren Die aus L Aminosauren aufgebauten G Protein gekoppelten Geschmacksrezeptoren sind ein chirales Umfeld mit dem Enantiomere unterschiedlich wechselwirken So wird der Geschmack der meisten L Aminosauren als bitter beschrieben wahrend der von D Aminosauren meist als suss bezeichnet wird 133 134 Ein extremes Beispiel ist dabei D Tryptophan die mit Abstand susseste Aminosaure hat die 37 fache Susskraft wie Saccharose L Tryptophan ist dagegen zusammen mit L Tyrosin die bitterste Aminosaure 1 Entsprechend unterschiedlich konnen auch die Wechselwirkungen mit anderen Rezeptoren oder Enzymen bei biochemischen Vorgangen ausfallen Dies gilt insbesondere auch fur Peptide und Proteine die eine oder mehrere D Aminosauren enthalten Der Einbau einer D beziehungsweise die Epimerisierung einer L Aminosaure in einem Protein bewirkt aus stereochemischer Sicht die Bildung eines Diastereomers das dem gesamten Protein vollig neue chemische und physikalische Eigenschaften verleiht 32 Biochemisch hat dieser Eingriff in die Primarstruktur erhebliche Auswirkungen auf die daraus abgeleitete Sekundar Tertiar und Quartarstruktur des Peptids Die biochemische Wirkung wird dabei stark verandert Sie kann in den beiden Extremfallen entweder vollig verloren gehen loss of function oder vollig neuartige beispielsweise toxische Wirkungen zur Folge haben gain of function D Aminosauren verhindern in einem sonst aus L Aminosauren aufgebauten Peptid dass eine a Helix ausgebildet werden kann Sie sind helixbrechend Nur Proteine die vollstandig aus D oder L Aminosauren aufgebaut sind konnen wenn helixbildende Aminosauren wie Valin Glutamin Isoleucin Alanin Methionin Leucin Glutaminsaure oder Tryptophan vorhanden sind eine Helixstruktur ausbilden die spiegelbildlich zueinander sind Bei gemischt aufgebauten Peptiden ist dies nicht moglich 15 Toxikologie Bearbeiten D Isomere proteinogener Aminosauren nbsp Emmentaler enthalt bedingt durch den mikrobiologischen Herstellungsprozess vergleichsweise viele D Aminosauren In Studien in denen die extensive orale Aufnahme von Aminosauren beispielsweise in Form von Nahrungserganzungsmitteln untersucht wurde zeigten mit Ausnahme von Serin und Asparaginsaure alle Aminosauren in der naturlichen L Konfiguration starker toxische Effekte als das entsprechende D Enantiomer 135 27 D Aminosauren sind ein naturlicher Bestandteil einer Vielzahl von Lebensmitteln Sie entstehen dort vor allem durch Racemisierungsprozesse aus den naturlichen L Aminosauren In Lebensmitteln die einen Fermentierungsprozess durchlaufen haben wie beispielsweise Milchprodukte finden sich erhohte Mengen an D Aminosauren So enthalt Emmentaler etwa 0 7 g kg an D Aminosauren 136 Schon im Ausgangsprodukt Kuhmilch liegen etwa 1 5 aller Aminosauren in der D Konfiguration vor 137 Es wird geschatzt dass etwa ein Drittel der uber die Nahrung aufgenommenen D Aminosauren mikrobiellen Ursprungs ist 138 Um die in der Nahrung enthaltenen und in Proteinen verknupften Aminosauren fur den Organismus nutzen zu konnen mussen die Proteine wahrend der Verdauung in ihre Einzelbestandteile die freien Aminosauren zerlegt werden Befinden sich in einem Protein D Aminosauren so kann die Zuganglichkeit des Proteins fur proteolytische Enzyme erheblich eingeschrankt sein Die Enzyme des menschlichen Verdauungsapparates konnen keine Bindungen zwischen D und L Aminosauren spalten Der Abbau in einzelne Aminosauren Di oder Tripeptide der notwendig ist um uber die Darmschleimhaute vom Organismus aufgenommen werden zu konnen 139 ist dadurch erschwert Grossere Peptidbruchstucke konnen nicht verwertet werden und werden mit dem Fazes ausgeschieden Die Bioverfugbarkeit und damit auch der Nahrwert ist dann stark vermindert 140 Di oder Tripeptide die D Aminosauren enthalten konnen wie auch freie D Aminosauren uber Peptidtransporter resorbiert werden Ein Grossteil der so aufgenommenen D Aminosauren wird uber die Nieren wieder ausgeschieden Abhangig vom Nahrungsangebot und der jeweiligen D Aminosaure wird ein Teil der D Aminosauren per Transaminierung in L Aminosauren umgewandelt und so der Proteinbiosynthese zuganglich gemacht 141 Der Einbau von unnaturlichen D Aminosauren in die Zellwand von Bakterien bewirkt deren Bestandigkeit gegen Proteasen Diese Proteasestabilitat ist auch fur den Menschen von grosser Wichtigkeit schliesslich befinden sich im Darm eines Erwachsenen mehrere hundert Gramm Darmbakterien die zusammen mit einer Vielzahl von Proteasen fur die Verdauung unerlasslich sind Der grosste Teil an D Aminosauren in der Nahrung entsteht bei deren Zubereitung Hohe Temperaturen und stark saure oder basische Bedingungen fuhren zur Teil Racemisierung Beispielsweise liegen in Kartoffelchips etwa 14 der Asparaginsaure in der D Form vor In Kaffeeweisser sind es 17 und in Fruhstucksspeckstreifen 13 Freie L Aminosauren racemisieren etwa zehn Mal langsamer als proteingebundene Der Racemisierungsgrad ist ausserdem von der Aminosaure selbst stark abhangig So neigt Serin bedingt durch die Hydroxygruppe besonders leicht zur Racemisierung 142 140 143 Die bei der Produktion von Gelatine benotigten drastischen Bedingungen entweder saurer oder basischer Aufschluss bei erhohten Temperaturen fuhren zu einer starken Racemisierung speziell der Asparaginsaure im Kollagen der Gelatine Der Anteil an D Aspartat am Gesamt Aspartat kann bei kommerziell erhaltlicher Gelatine leicht uber 30 liegen 144 nbsp Die Desaminierung von D Aminosauren unter dem katalytischen Einfluss von D Aminosaureoxidase dient dem Abbau von D Aminosauren im Organismus Bei diesem Prozess entstehen neben Ketocarbonsauren Ammoniumionen und Wasserstoffperoxid D Aminosauren werden bei ihrer Aufnahme durch den Saugetierorganismus nicht in Proteine oder Peptide oder andere Makro Molekule des Stoffwechsels eingebaut Eine Anreicherung im Korpergewebe in unveranderter Form ist nicht zu beobachten Uber die Nahrung oder per Infusion aufgenommene D Aminosauren werden zum Teil uber den Urin ausgeschieden und zum Teil uber das in Leber und Nieren vorhandene Enzym D Aminosaureoxidase per Desaminierung in die normalen Stoffwechselprodukte die Ketocarbonsauren oxidiert Bezuglich der Toxizitat von infundierten D Aminosauren liegen mehr oder weniger unfreiwillig langjahrige Erfahrungen vor die darauf schliessen lassen dass D Aminosauren nicht gesundheitsschadlich sind 145 Die Basis dieser Aussage ist die gute Vertraglichkeit der parenteralen Nahrung kunstlichen Ernahrung die lange Jahre aus hochdosierten Aminosaure Racematen bestand Diese Infusionslosungen wurden mittels saurer Hydrolyse die zwangslaufig zur Racemisierung fuhrt aus Proteinen hergestellt 146 Racemisches Methionin DL Methionin ist Bestandteil vieler Futtermittel in der Viehwirtschaft In Milchkuhen konnte nachgewiesen werden dass uber 75 des D Methionins in L Methionin transformiert und dadurch bioverfugbar wird 147 Unabhangig von diesen Erfahrungswerten sind Versuchsergebnisse am Tiermodell Ratte zu sehen Hohe Dosen im Bereich von 0 8 g kg Korpergewicht an D Serin fuhren in diesen Modellorganismen zu einer akuten tubularen Nekrose 148 149 150 151 die nach Absetzen der D Serin Gabe reversibel ist 152 Nach etwa sechs Tagen ist die vollstandige Regeneration der Nierenfunktion abgeschlossen 153 Die pathologischen Veranderungen ahneln weitgehend der einer durch Lysinoalanin ausgelosten Nierenschadigung Warum D Serin in diesen hohen Konzentrationen nierentoxisch ist ist noch nicht sicher geklart Moglicherweise reduziert das D Serin die Konzentration an renalem Glutathion das die proximalen Tubuluszellen vor den schadlichen Einflussen reaktiver Sauerstoffspezies ROS schutzen soll Beim enzymatischen Abbau von D Serin durch D Aminosaureoxidase entsteht als Nebenprodukt Wasserstoffperoxid 154 das den intrazellularen Vorrat an Glutathion deutlich herabsetzt 155 140 nbsp Mikrowellengerate erzeugen keine uberdurchschnittlich grossen Mengen an D Aminosauren die zudem in den ublichen Konzentrationen fur den menschlichen Organismus ungefahrlich sind Fur grosses Aufsehen sorgte im Dezember 1989 eine in der angesehenen Fachzeitschrift The Lancet veroffentlichte Mitteilung dreier Arzte aus Wien Sie hatten in Milch die sie per Mikrowellengerat erhitzten grossere Mengen an D Prolin gefunden das offensichtlich durch Racemisierung von L Prolin entstanden war Des Weiteren schrieben sie dem D Prolin neuro nephro und hepatotoxische Eigenschaften zu 156 Bei der Veroffentlichung handelte es sich um einen Letter an die Herausgeber und nicht um eine Peer Review Veroffentlichung oder gar eine kontrollierte Studie 157 Auch nannten die Autoren nicht die Versuchsbedingungen unter denen dieser Racemisierungsgrad erreicht wurde Unabhangig davon wurde die Meldung von der Tages und Wochenpresse mit dramatisierenden Formulierungen und Warnungen vor der Verwendung von Mikrowellengeraten publiziert Im August 1990 gab es vom Bundesgesundheitsamt eine Klarstellung des Sachverhaltes die allerdings kaum offentliche Wirkung zeigte Andere Wissenschaftler wiesen darauf hin dass D Prolin ein normaler Bestandteil der taglichen Nahrung ist der nach der oralen Aufnahme schnell abgebaut und ausgeschieden wird 158 Dennoch erschien beispielsweise im August 1991 eine Zeitschrift mit der Schlagzeile Mikrowellen vergiften Nerven Leber und Nieren 146 Ahnliche Behauptungen finden sich heute noch auf einschlagigen Websites 159 160 Versuche anderer Arbeitsgruppen die Ergebnisse der Wiener Arzte zu reproduzieren schlugen zunachst fehl So konnte auch bei einem 30 minutigen Kochen von Milch auf der Herdplatte keine Zunahme an D Prolin gemessen werden 161 162 Zwei Jahre spater wurden die Versuchsbedingungen veroffentlicht Die Autoren des Lancet Letters hatten die Milch in einem geschlossenen Druckgefass fur 10 Minuten auf 174 bis 176 C erhitzt ein Temperaturbereich der in haushaltsublichen Gefassen zur Milcherhitzung nicht erreicht werden kann 163 164 Bei ihrer Aussage zur Neurotoxizitat von D Prolin bezogen sich die Autoren des Lancet Letters auf Versuche aus dem Jahr 1978 bei denen Huhnerkuken die Substanz intraventrikular das heisst direkt in ein Hirnventrikel injiziert wurde 165 Spatere Untersuchungen zur Toxizitat von D Prolin bei Ratten zeigten dass die Verbindung auch in hohen Konzentrationen ungefahrlich ist 166 146 Eine reale Gefahr beim Erhitzen von Milch mittels Mikrowellengerat geht speziell fur Kleinkinder von der ungleichmassigen Erwarmung des Flascheninhaltes aus die haufig zu klinisch relevanten Verbrennungen fuhrt 167 D Isomere nicht proteinogener AminosaurenUber die Toxizitat der D Isomere nicht proteinogener Aminosauren lassen sich keine allgemeinen Aussagen treffen Sie ist von Aminosaure zu Aminosaure sehr individuell Interessanterweise sind einige Verbindungen die D Aminosauren enthalten deutlich weniger toxisch als ihre L Isomeren Beispiele hierfur sind Cycloserin und Penicillamin So liegt beispielsweise der LD50 Wert fur die orale Gabe des Racemates aus D und L Penicillamin im Modellorganismus Ratte bei 365 mg kg Fur das reine D Penicillamin sind auch bei einer Dosis von 1200 mg kg dagegen keinerlei Anzeichen einer Toxizitat gegeben 168 D PeptideAllgemeine Aussagen uber die toxikologischen Eigenschaften von D Peptiden sind nicht moglich Die Empfindlichkeit gegenuber Proteasen ist deutlich geringer und das immunogene Potenzial ist signifikant niedriger als bei den entsprechenden L Peptiden 169 170 Analyse BearbeitenKlassische Verfahren Bearbeiten nbsp Modernes PolarimeterMit einem Polarimeter lasst sich der optische Drehwinkel einer Aminosaurenlosung bestimmen aus dem der Gehalt an D und L Enantiomeren errechnet werden kann Dazu sind jedoch standardisierte Bedingungen vor allem Konzentration Temperatur und Losungsmittel notwendig Zudem ist das Verfahren nur fur einzelne Aminosauren und nicht fur Gemische unterschiedlicher Aminosauren geeignet In den 1960er bis 1980er Jahre wurde auch die Ionenaustauschchromatographie zur Auftrennung derivatisierter Aminosauren verwendet Dabei wurden die zu analysierenden Aminosauren vor der Auftrennung mit L Aminosauren zu diastereomeren Dipeptiden umgesetzt 171 Auch enzymatische Verfahren die auf der Umsetzung mit spezifischen Enzymen wie L und D Aminosaureoxidase basieren 172 gehoren zu den klassischen Verfahren der Enantiomerenbestimmung von Aminosauren 27 Als nicht chromatographisches Verfahren ist unter anderem auch die Kapillarelektrophorese zur Analyse von D Aminosauren geeignet 27 Chromatographische Verfahren Bearbeiten Quantitative Analysen auch komplexer Gemische von Aminosauren lassen sich mit Hilfe von chromatographischen Verfahren durchfuhren Dabei werden zunachst die einzelnen Komponenten des Gemisches an einer stationaren Phase aufgetrennt und anschliessend mit einem Detektor gemessen Als Detektoren kommen vor allem UV oder Massenspektrometer in der Gaschromatographie auch Flammenionisationsdetektoren zum Einsatz Zur Trennung des Ausgangsgemisches an der stationaren Phase werden zwei unterschiedliche Strategien angewendet Im einfachsten Fall erfolgt die Auftrennung der beiden Enantiomeren an einer chiralen stationaren Phase mit der die beiden Isomere unterschiedlich stark wechselwirken und somit unterschiedlich schnell eluieren An einer achiralen stationaren Phase ist die Trennung nur moglich wenn die Enantiomere in Diastereomere uberfuhrt werden Als Analysenverfahren haben sich vor allem die Gaschromatographie GC und die Hochleistungsflussigkeitschromatographie HPLC etabliert Die Enantiomerenreinheit von D Aminosauren kann auch dunnschichtchromatographisch analysiert werden 173 Erst die Entwicklung spezieller chromatographischer Methoden ermoglichte den Nachweis und die Quantifizierung von D Aminosauren in den Organen hoherer Organismen 174 175 Gaschromatographie nbsp Ein Gaschromatograph mit Massenspektrometer Kopplung GC MS Aminosauren konnen nicht zersetzungsfrei verdampft werden Fur die Auftrennung und Analyse in der Gaschromatographie mussen sie in unzersetzt verdampfbare Verbindungen uberfuhrt werden Dazu werden die Aminosauren meist einem zweistufigen Derivatisierungsprozess unterzogen So kann beispielsweise im ersten Schritt die Veresterung der Carboxygruppe mit Ethanol und danach in einem zweiten Schritt die Umsetzung der Aminogruppe mit Trifluoressigsaureanhydrid zum Trifluoracetyl Derivat TFA erfolgen Das dabei gebildete N TFA O Ethyl Derivat der Aminosaure kann im Gaschromatographen unzersetzt verdampft und an einer chiralen stationaren Phase getrennt werden 176 Die Derivatisierung mit chiralen Reagenzien birgt die erhohte Gefahr einer Racemisierung und dass die Reaktionspartner unterschiedliche Reaktionskinetiken aufweisen Beides kann das Messergebnis verfalschen 27 Hochleistungsflussigkeitschromatographie nbsp Ein HPLC System wie es zur Analyse von Aminosaure Gemischen verwendet werden kann In der HPLC hat sich im Vergleich zur Gaschromatographie die Derivatisierung mit chiralen Reagenzien und der Einsatz nicht chiraler stationarer Phasen beispielsweise RP 18 durchgesetzt Zur Derivatisierung wird beispielsweise L N Acetylcystein zusammen mit Phthaldialdehyd verwendet 177 Das dabei entstehende Diastereomerenpaar D L und L L hat unterschiedliche chemische und physikalische Eigenschaften wodurch es dann auf einer konventionellen Saule getrennt und anschliessend detektiert werden kann Synthese Bearbeiten nbsp Das Hydantoinase Verfahren zur Produktion von D Aminosauren Die meisten proteinogenen L Aminosauren werden fermentativ hergestellt Fur D Aminosauren ist dieses mikrobiologische Verfahren nicht geeignet 178 Um den zunehmenden Bedarf an D Aminosauren zu decken wurden verschiedene Produktionsverfahren entwickelt Die klassischen chemischen Synthesen wie beispielsweise die Strecker Synthese liefern stets die Racemate der Aminosauren Aus diesen Gemischen konnen die einzelnen Aminosauren entweder aufwandig abgetrennt werden Racematspaltung oder man setzt die L Aminosaure enzymatisch mittels L Aminosauredesaminasen zur Ketocarbonsaure um die sich vergleichsweise leicht abtrennen lasst 179 180 Eleganter ist die D Aminosauresynthese uber substituierte Hydantoine Hydantoine lassen sich grosstechnisch nach der Bucherer Bergs Reaktion auch Bucherer Bergs Hydantoinsynthese genannt aus Aldehyden Kaliumcyanid und Ammoniumcarbonat produzieren Uber die Wahl des eingesetzten Aldehyds wird die entstehende Aminosaure bestimmt Das so produzierte Hydantoin kann im sogenannten Hydantoinase Verfahren zur D Aminosaure weiter umgesetzt werden Dieses Multi Enzymverfahren wurde von der Degussa heute Evonik Degussa entwickelt und besteht aus drei Reaktionsschritten Zunachst wird das racemische Hydantoin Derivat unter dem katalytischen Einfluss einer D Hydantoinase zur N Carbamoyl D Aminosaure hydrolysiert Im zweiten Schritt wird die N Carbamoyl D Aminosaure mit Hilfe einer D Carbamoylase zur enantiomerenreinen Aminosaure weiter hydrolysiert Im dritten Schritt wird das bei der Synthese nicht umgesetzte Enantiomer des Hydantoin Derivates chemisch oder enzymatisch racemisiert Die chemische Racemisierung erfolgt bei pH Werten gt 8 und kann durch den Zusatz einer Racemase deutlich beschleunigt werden Im Vergleich zu anderen Verfahren werden beim Hydantoinase Verfahren ausgehend vom Racemat enantiomerenreine Aminosauren mit theoretischen Ausbeuten von bis zu 100 produziert 181 Verwendung Bearbeiten nbsp Die Strukturformel von Cetrorelix Dieses Dekapeptid enthalt funf D Aminosauren und wird unter anderem in der Reproduktionsmedizin als Arzneimittel eingesetzt Der weltweite Bedarf an D Aminosauren ist uber die letzten Jahre kontinuierlich gestiegen Fur das Jahr 2017 wird eine Marktgrosse von etwa 3 7 Mrd US Dollar prognostiziert 182 D Aminosauren finden sich als wichtige Bausteine beispielsweise in Sussstoffen in Insektiziden in Kosmetika und vor allem in einer Vielzahl von peptidischen Arzneimitteln die ein wesentlicher Wachstumstreiber fur die Marktentwicklung sind 183 So werden jahrlich mehrere tausend Tonnen an D 4 Hydroxyphenylglycin und D Phenylglycin zur Synthese von Penicillinen beispielsweise Amoxicillin und Cephalosporinen beispielsweise Cefaclor benotigt 184 D Aminosauren erhohen nicht nur in den Zellwanden von Bakterien die Stabilitat gegenuber einem proteolytischen Abbau auch der gezielte Einbau in Arzneimittel erhoht deren Stabilitat speziell bei der oralen Einnahme Die Anderung der Anordnung der funktionellen Gruppen Konformation bietet zudem beim Molekulaufbau einen weiteren Freiheitsgrad in der Gestaltung der Molekulstruktur die zu verbesserten Wirkstoffeigenschaften fuhren kann 184 Der in der Reproduktionsmedizin eingesetzte Gonadorelin Inhibitor Cetrorelix ein GnRH Analogon besteht beispielsweise aus zehn Aminosauren von denen funf in der D Konfiguration vorliegen 185 186 Cetrorelix wird vollsynthetisch aus den einzelnen Aminosauren aufgebaut Auch andere GnRH Analoga wie Leuprorelin Buserelin Degarelix Histrelin Nafarelin oder Abarelix enthalten mindestens eine D Aminosaure Das zur Behandlung der erektilen Dysfunktion verwendete Tadalafil besser bekannt unter dem Markennamen Cialis wird bei der Synthese aus D Tryptophan aufgebaut 187 Das Antidiabetikum Nateglinid aus der Gruppe der Glinide wird aus D Phenylalanin und cis 4 Isopropyl cyclohexan carbonsaure hergestellt Phenylalanin wird seit den 1970er Jahren als Antidepressivum verwendet 188 Zum Einsatz als Arzneimittel kommt das kostengunstige Racemat Ein wesentlicher Teil der antidepressiven und schmerzstillenden Wirkung geht dabei vom D Phenylalanin aus das im Vergleich zum L Phenylalanin nicht zu stimmungsverbesserndem L Tyrosin L DOPA oder Noradrenalin verstoffwechselt wird sondern primar das Enzym Enkephalinase hemmt 189 Durch die Blockade der Enkephalinase wird der Blutspiegel an Enkephalinen im Blut erhoht was den ebenfalls zu beobachtenden schmerzstillenden Effekt hervorruft Im weiteren Verlauf wird das D Phenylalanin dann vor allem zu Phenylethylamin verstoffwechselt 190 191 Das unter anderem zur Bekampfung der Varroamilbe zugelassene Insektizid Fluvalinat 192 aus der Gruppe der Pyrethroide wird aus D Valin hergestellt D Alanin ist ein Bestandteil des Sussstoffes Alitam Weiterfuhrende Literatur BearbeitenRyuichi Konno Hans Bruckner Antimo D Aniello George Fisher Noriko Fujii Hiroshi Homma D amino acids a new frontier in amino acids and protein research practical methods and protocols Nova Science Publishers 2007 ISBN 1 60021 075 9 629 S Loredano Pollegioni Stefano Servi Hrsg Unnatural Amino Acids Humana Press 2011 ISBN 1 61779 330 2 409 S Gyula Palyi Luciano Caglioti Claudia Zucchi Hrsg Advances in BioChirality Elsevier 1999 ISBN 0 08 043404 5 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks BearbeitenDie D und die L Form der Aminosauren Hanka Symmank Funktionelle und strukturelle Charakterisierung bakterieller Peptidsynthetasen Fachbereich Biologie Chemie Pharmazie Freie Universitat Berlin Mai 2002Einzelnachweise Bearbeiten a b Hans Dieter Belitz Werner Grosch Peter Schieberle Lehrbuch der Lebensmittelchemie 5 Auflage Springer Verlag 2001 ISBN 3 540 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