www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel bietet eine Ubersicht der Volksabstimmungen in der Schweiz im Jahr 1952 In der Schweiz fanden 1952 auf Bundesebene neun Volksabstimmungen statt im Rahmen von sieben Urnengangen am 2 Marz 30 Marz 20 April 18 Mai 6 Juli 5 Oktober und 23 November Dabei handelte es sich um vier fakultative Referenden drei obligatorische Referenden und zwei Volksinitiativen Inhaltsverzeichnis 1 Abstimmung am 2 Marz 1952 1 1 Ergebnis 1 2 Bewilligungspflicht fur Gasthofe 2 Abstimmung am 30 Marz 1952 2 1 Ergebnis 2 2 Landwirtschaftsgesetz 3 Abstimmung am 20 April 1952 3 1 Ergebnis 3 2 Warenumsatzsteuerinitiative 4 Abstimmung am 18 Mai 1952 4 1 Ergebnis 4 2 Rustungsfinanzierungsinitiative 5 Abstimmung am 6 Juli 1952 5 1 Ergebnis 5 2 Deckung der Rustungsausgaben 6 Abstimmungen am 5 Oktober 1952 6 1 Ergebnisse 6 2 Tabakzolle und kontingentierung 6 3 Einbau von Luftschutzraumen 7 Abstimmungen am 23 November 1952 7 1 Ergebnisse 7 2 Weiterfuhrung der Preiskontrolle 7 3 Brotgetreideversorgung 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseAbstimmung am 2 Marz 1952 BearbeitenErgebnis Bearbeiten Nr Vorlage Art Stimm berechtigte Abgegebene Stimmen Beteiligung Gultige Stimmen Ja Nein Ja Anteil Nein Anteil Stande Ergebnis158 1 Bundesbeschluss betreffend Verlangerung der Geltungsdauer des Bundesbeschlusses uber die Bewilligungspflicht fur die Eroffnung und Erweiterung von Gasthofen FR 1 415 536 567 494 40 09 538 838 248 318 290 520 46 08 53 92 neinBewilligungspflicht fur Gasthofe Bearbeiten Seit 1915 unterstanden Neubauten von Hotels einer Bewilligungspflicht des Bundes die seither immer wieder verlangert wurde 1949 beschrankte der Bundesrat die Bewilligungspflicht auf touristische Gebiete Im April 1951 teilte er jedoch mit dass sie nicht aufgehoben werden konne und beantragte eine weitere Verlangerung bis 1955 Das Parlament stimmte dem zu worauf der LdU mit Erfolg das Referendum ergriff Wegen eines Ausbruchs der Maul und Klauenseuche in mehreren Kantonen konnte die Abstimmung erst mit mehreren Monaten Verspatung durchgefuhrt werden Der LdU bezeichnete die beantragte Verlangerung als Verewigung des Vollmachtenregimes und als schadlichen Eingriff in die Handels und Gewerbefreiheit der die Entwicklung einer modernen innovativen Hotellerie hemme Nach zwolfmaliger Verlangerung des Hotelbauverbots sei eine dreizehnte Schonfrist fur die Hotellerie nun nicht mehr zu verantworten Hingegen bezeichneten die Befurworter die Bewilligungspflicht als notwendig um ein Uberangebot an Gastebetten zu verhindern Der unmittelbare Grund fur die erneute Verlangerung sei eine herabgesetzte Frankenzuteilung von Grossbritannien und Frankreich fur Erholungsreisen was fur die Hotellerie enorme Umsatzeinbussen mit sich bringe Bei unterdurchschnittlicher Stimmbeteiligung lehnten die Abstimmenden eine weitere Verlangerung mehrheitlich ab 2 Abstimmung am 30 Marz 1952 BearbeitenErgebnis Bearbeiten Nr Vorlage Art Stimm berechtigte Abgegebene Stimmen Beteiligung Gultige Stimmen Ja Nein Ja Anteil Nein Anteil Stande Ergebnis159 3 Bundesgesetz uber die Forderung der Landwirtschaft und die Erhaltung des Bauernstandes Landwirtschaftsgesetz FR 1 418 381 909 840 64 15 894 761 483 583 411 178 54 05 45 95 jaLandwirtschaftsgesetz Bearbeiten Insbesondere seit dem Ersten Weltkrieg griff der Bund immer starker regulierend in die Landwirtschaft ein um die Versorgung der Bevolkerung mit genugend Nahrungsmitteln zu sichern Wenige Tage nach Annahme der Wirtschaftsartikel der Bundesverfassung im Jahr 1947 die explizit staatliche Eingriffe zum Schutz der Landwirtschaft erlaubten prasentierte der Bundesrat einen Vorentwurf fur ein Landwirtschaftsgesetz Dieser stiess beim Bauernverband auf Wohlwollen in Handels und Industriekreisen jedoch auf schroffe Ablehnung Daraufhin erarbeiteten der Bauernverband der Handels und Industrieverein der Arbeitgeberverband und der Gewerbeverband gemeinsam einen Kompromiss der im Parlament Zustimmung fand Das Landwirtschaftsgesetz hatte das Ziel einen gesunden Bauernstand und eine leistungsfahige Landwirtschaft mittels kostendeckender Preise zu erhalten Ein Komitee zum Schutz der Verbraucherinteressen reichte mit Unterstutzung der Migros und des LdU ein Referendum ein Die Gegner argumentierten das Gesetz verletze die Interessen der Konsumenten nehme die Landwirtschaft aus der Marktwirtschaft heraus und schutze sie vor qualitativ besseren Importen Ebenso starke es Kartelle und Monopole von Verwertern und Verbanden Auf der anderen Seite betonten die Befurworter den Kompromisscharakter der Vorlage und die Notwendigkeit der landwirtschaftlichen Selbstversorgung fur die Landesverteidigung Angesichts der breit abgestutzten Front fiel das Ergebnis uberraschend knapp zugunsten der Vorlage aus 4 Abstimmung am 20 April 1952 BearbeitenErgebnis Bearbeiten Nr Vorlage Art Stimm berechtigte Abgegebene Stimmen Beteiligung Gultige Stimmen Ja Nein Ja Anteil Nein Anteil Stande Ergebnis160 5 Volksbegehren betreffend die Umsatzsteuern VI 1 417 918 696 494 49 11 681 365 129 243 552 122 18 97 81 03 0 22 neinWarenumsatzsteuerinitiative Bearbeiten Im Fruhjahr 1950 reichte die kommunistische Partei der Arbeit PdA eine Volksinitiative ein welche die Abschaffung der Warenumsatzsteuer WUSt forderte Diese war 1941 vom Bundesrat per Dringlichkeitsrecht eingefuhrt worden und trug rund ein Drittel zu den Bundeseinnahmen bei Unterstutzung erhielt die PdA einzig von der Freigeldbewegung Erstere hielt die WUSt fur eine preistreibende und deshalb unsoziale Steuer wahrend letztere darauf hinwies dass die geltende Ubergangsordnung samtliche Lebensmittel von der WUSt ausnehme Die Gegner zu denen alle anderen Parteien gehorten betrachteten das Begehren als Kommunisten Initiative die bewusst darauf abziele die Finanzierung der Landesverteidigung und sozialer Aufgaben des Staates zu verhindern um so die Schweiz von innen zu schwachen Die SP setzte sich zwar wie die PdA fur hohere direkte Steuern ein fand aber die Initiative schiesse weit ubers Ziel hinaus Nicht einmal ein Funftel der Abstimmenden unterstutzte die Vorlage 6 Abstimmung am 18 Mai 1952 BearbeitenErgebnis Bearbeiten Nr Vorlage Art Stimm berechtigte Abgegebene Stimmen Beteiligung Gultige Stimmen Ja Nein Ja Anteil Nein Anteil Stande Ergebnis161 7 Volksbegehren zur Rustungsfinanzierung und zum Schutze der sozialen Errungenschaften VI 1 418 727 764 841 53 90 750 596 328 341 422 255 43 74 56 26 3 19 neinRustungsfinanzierungsinitiative Bearbeiten Hauptartikel Eidgenossische Volksinitiative Rustungsfinanzierung und Schutz der sozialen Errungenschaften 1951 beschloss das Parlament unter dem Eindruck des Koreakriegs ein Rustungsprogramm in der Hohe von fast 1 5 Milliarden Franken doch die beiden Rate konnten sich nicht uber die Finanzierung einigen weshalb sie den Bundesrat mit der Ausarbeitung einer Vorlage beauftragten Sie lehnten auch den Antrag der SP ab einen Teil des Programms durch ein Friedensopfer in Form einer befristeten Sondersteuer auf grosseren Vermogen zu finanzieren Kurz nachdem der Bundesrat seinen zweiten Finanzierungsentwurf ohne Besteuerung der Vermogen prasentiert hatte siehe unten reichte die SP eine Volksinitiative ein mit der sie ihre Forderung durchsetzen wollte Bundesrat und Parlament lehnten die Initiative ab und hielten an ihrem Finanzierungsmodell fest das eine zusatzliche Belastung des Konsums vorsah Unterstutzung erhielt die SP nur vom LdU Die Befurworter argumentierten finanzpolitisch und appellierten an die Solidaritat der Wohlhabenden Die Gegner wiederum zu denen fast alle anderen Parteien gehorten hielten die zusatzliche Belastung der Wohlhabenden fur unangebracht da diese durch die Steuerprogression bereits einen gerechten Anteil leisten wurden Sie behaupteten auch die SP sei nur daran interessiert ihre eigene Klientel zu schonen Die Initiative erfuhr eine klare Ablehnung zustimmende Mehrheiten erzielte sie nur in den Kantonen Basel Landschaft Basel Stadt Solothurn und Zurich 8 Abstimmung am 6 Juli 1952 BearbeitenErgebnis Bearbeiten Nr Vorlage Art Stimm berechtigte Abgegebene Stimmen Beteiligung Gultige Stimmen Ja Nein Ja Anteil Nein Anteil Stande Ergebnis162 9 Bundesbeschluss vom 28 Marz 1952 uber die Deckung der Rustungsausgaben OR 1 419 573 627 396 44 20 609 717 256 195 353 522 42 02 57 98 3 19 neinDeckung der Rustungsausgaben Bearbeiten Nur wenige Wochen nach der Ablehnung der Rustungsfinanzierungsinitiative der SP musste das Stimmvolk uber den Finanzierungsvorschlag des Parlaments entscheiden der drei zusatzliche Einnahmequellen vorsah progressive Rustungszuschlage auf den Einkommen Wehrsteuer in der Hohe von 10 bis 30 eine erhohte Warenumsatzsteuer auf Getranken und Aufhebung des Anteils der Kantone am Ertrag des Militarpflichtersatzes Alle Massnahmen waren auf die Jahre 1952 bis 1954 befristet Die Belastung nicht lebensnotwendiger Esswaren lehnte das Parlament hingegen ab Alle Parteien ausser der PdA unterstutzten die Vorlage wobei die Ja Empfehlung des SP Vorstands nur knapp zustande kam Die Befurworter betonten den Kompromisscharakter der Vorlage denn alle gesellschaftlichen Gruppen wurden nun zur unverzichtbaren Rustungsfinanzierung beitragen Ein Nein konnte im Ausland als Signal eines brockelnden Wehrwillens interpretiert werden Widerstand gegen die Vorlage gab es in der Romandie vor allem seitens der Winzer die sich gegen die steuerliche Zusatzbelastung des Weins zur Wehr setzten In der Deutschschweiz wiederum argumentierten Wirtschaftsliberale dass der Zustand der Bundesfinanzen keine Sondereinnahmen rechtfertige Einerseits wurden diese nur einen marginalen Teil des Staatshaushalts ausmachen andererseits seien die Einnahmeprognosen des Bundes standig zu pessimistisch Mit 42 Prozent Zustimmung lehnten die Abstimmenden die Rustungsfinanzierung noch etwas deutlicher ab als die SP Initiative Knappe Ja Mehrheiten gab es nur in den Kantonen Bern Solothurn und Zurich 10 Abstimmungen am 5 Oktober 1952 BearbeitenErgebnisse Bearbeiten Nr Vorlage Art Stimm berechtigte Abgegebene Stimmen Beteiligung Gultige Stimmen Ja Nein Ja Anteil Nein Anteil Stande Ergebnis163 11 Bundesgesetz vom 1 Februar 1952 betreffend die Abanderung von Bestimmungen uber die fiskalische Belastung des Tabaks im Bundesgesetz uber die Alters und Hinterlassenenversicherung FR 1 422 239 748 552 52 63 724 892 492 885 232 007 67 99 32 01 ja164 12 Bundesbeschluss vom 28 Marz 1952 uber den Einbau von Luftschutzraumen in bestehenden Hausern FR 1 422 239 748 552 52 63 714 598 110 681 603 917 15 49 84 51 neinTabakzolle und kontingentierung Bearbeiten Das Gesetz uber die Alters und Hinterlassenenversicherung legte fest dass zur Finanzierung dieses Sozialwerks unter anderem eine Fabrikationsabgabe auf Tabakwaren aus inlandischer Produktion erhoben werden solle Da der Preis fur Rohtabak in den folgenden Jahren stark anstieg erlangten Importwaren einen Preisvorteil was die Schweizer Tabakindustrie in Bedrangnis brachte Nachdem der Bundesrat 1949 die Einfuhrzolle auf Rohtabak gesenkt hatte beantragte er zwei Jahre spater eine weitere Senkung sowie eine abgestufte Fabrikationsabgabe um kleine und mittlere Betriebe zu entlasten Ebenso sollte die 1937 per Dringlichkeitsrecht eingefuhrte Tabakkontingentierung gesetzlich verankert werden Nachdem das Parlament die Anderungen genehmigt hatte ergriff ein Aktionskomitee gegen die Tabakkontingentierung das Referendum unterstutzt durch die Zurcher FDP und den LdU Die Gegner kritisierten die wettbewerbsfeindliche Privilegierung einer verhaltnismassig kleinen Branche und zweifelten auch die verfassungsrechtlichen Voraussetzungen fur den Eingriff an da die Massnahme nur der Strukturerhaltung diene Zu den Befurwortern gehorten SP KVP BGB und PdA sie ruckten den Schutz der kleinen und mittleren Betriebe und ihrer Arbeitskrafte in den Vordergrund Zudem seien die Kontingente nicht so starr dass kein Wettbewerb mehr moglich sei Mehr als zwei Drittel der Abstimmenden nahmen die Vorlage an wobei Appenzell Ausserrhoden als einziger Kanton ablehnte 13 Einbau von Luftschutzraumen Bearbeiten Ende 1950 hatte das Parlament beschlossen bei Neu und Umbauten von Hausern die Erstellung von Luftschutzraumen vorzuschreiben Ebenso beauftragte es den Bundesrat mit der Ausarbeitung eines Gesetzes der dies auch bei bestehenden Hausern in Ortschaften mit mehr als 2000 Einwohnern vorschreiben sollte Schon im Mai 1951 lag der entsprechende Gesetzesentwurf vor Die Kostenverteilung sorgte in der parlamentarischen Beratung fur grosse Differenzen doch die Rate einigten sich auf einen Kompromiss Die SP ergriff mit Unterstutzung des Mieterverbands das Referendum Sie storte sich daran dass die Hauseigentumer die 60 Prozent der Kosten zu tragen hatten die Mieter an der Amortisation und der Verzinsung beteiligen durften Die Befurworter bezeichneten den Einbau der Luftschutzraume in bestehende Hauser als wirksame Massnahme zum Schutz der Bevolkerung weshalb die Mehrbelastung tragbar sei Hingegen hielt die SP die Belastung der Mieter fur zu hoch Sie verlangte ein starkeres finanzielles Engagement der offentlichen Hand und gleichzeitig eine Ausdehnung der Amortisationsfrist was die Mieter entlasten wurde Gegnerische Hauseigentumer argumentierten die Kosten wurden unterschatzt Die Vorlage scheiterte ausserst klar die Zustimmung von nur 15 49 Prozent ist die tiefste einer Behordenvorlage in der Geschichte der eidgenossischen Volksabstimmungen 14 Abstimmungen am 23 November 1952 BearbeitenErgebnisse Bearbeiten Nr Vorlage Art Stimm berechtigte Abgegebene Stimmen Beteiligung Gultige Stimmen Ja Nein Ja Anteil Nein Anteil Stande Ergebnis165 15 Bundesbeschluss vom 26 September 1952 uber die befristete Weiterfuhrung einer beschrankten Preiskontrolle OR 1 423 658 803 276 56 41 779 298 489 461 289 837 62 81 37 19 16 6 ja166 16 Bundesbeschluss vom 26 September 1952 uber die Brotgetreideversorgung des Landes OR 1 423 658 803 276 56 41 771 590 583 546 188 044 75 63 24 37 21 jaWeiterfuhrung der Preiskontrolle Bearbeiten Fur Ende 1952 war geplant dass die umfangreichen und seit der Weltwirtschaftskrise per Notrecht eingefuhrten ausserordentlichen Kompetenzen des Bundesrates zur Preiskontrolle vollstandig wegfallen wurden Angesichts der aussenpolitischen und wirtschaftlichen Lage Koreakrieg Kalter Krieg wollte er jedoch die Preiskontrollen vorlaufig aufrechterhalten Da die Arbeitgeber sich negativ dazu ausserten schwachte er die Vorlage ab und das Parlament entscharfte sie weiter So sollten beispielsweise nur noch durch Zolle geschutzte Waren fur den Inlandmarkt der Preiskontrolle unterstehen Zwar unterstutzten die grosseren Parteien mehr oder weniger die Vorlage doch waren ihre Reihen keineswegs geschlossen Die Befurworter verteidigten vor allem die Ermachtigung des Bundes die Preiskontrolle auf Mieten fortzufuhren denn eine Aufhebung wurde die Mietzinsen angesichts des Wohnraummangels explodieren lassen und die Lohn Preis Spirale in Bewegung versetzen was der Konkurrenzfahigkeit der Schweiz schaden wurde Der Hauseigentumerverband als Hauptgegner bezeichnete die Mietzinskontrolle als schadlich da sie den Bau neuer Wohnungen verhindere Wahrend sich die Wirtschaftsdachverbande bereit zeigten die Mietpreiskontrollen auf dem Dringlichkeitsweg weiterzufuhren wehrten sie sich vehement gegen die Kompetenz des Bundes fur Hochstpreisvorschriften da sie einen preistreibenden Mangel an Gutern begunstige Knapp zwei Drittel der Abstimmenden und die Mehrheit der Stande nahmen die Vorlage an 17 Brotgetreideversorgung Bearbeiten Die Getreideordnung von 1929 verpflichtet den Bund zur Sicherstellung der Getreideversorgung und zur Forderung des einheimischen Getreideanbaus Vorrate zu halten den Anbau zu fordern das Mullereigewerbe zu erhalten sowie den Handel mit Getreide und Getreideprodukten und deren Preise zu uberwachen Im Zweiten Weltkrieg kamen mehrere ausserordentliche Massnahmen hinzu insbesondere ein erneutes Einfuhrmonopol der Eidgenossischen Getreideverwaltung Da der Koreakrieg eine erneute Verknappung des Angebots zur Folge hatte wollte der Bundesrat die Massnahmen weiterfuhren Daraufhin genehmigte das Parlament eine Verlangerung von Teilen des kriegswirtschaftlichen Monopols bis Ende 1957 wofur eine Verfassungsanderung notwendig war Die meisten nationalen Parteien und Verbande mit Ausnahme des LdU und einzelner FDP Kantonalparteien unterstutzten die Weiterfuhrung der Massnahmen weil sie in ihnen einen Garanten fur gunstige Preise fur das Grundnahrungsmittel Brot sahen Die Gegner bezeichneten die Massnahmen als etatistisch und unnotig Ausserdem stunden sie im Widerspruch zur Handels und Gewerbefreiheit Eine deutliche Mehrheit von drei Vierteln aller Abstimmenden bestatigte die Weiterfuhrung des Monopols nur der Kanton Appenzell Ausserrhoden lehnte sie ab 18 Literatur BearbeitenWolf Linder Christian Bolliger Yvan Rielle Hrsg Handbuch der eidgenossischen Volksabstimmungen 1848 2007 Haupt Verlag Bern 2010 ISBN 978 3 258 07564 8 Weblinks BearbeitenChronologie Volksabstimmungen mit allen Abstimmungen auf Bundesebene seit 1848 admin ch Swissvotes Datenbank zu den Schweizer Volksabstimmungen Universitat Bern Karten im Politischen Atlas der Schweiz Bundesamt fur Statistik Einzelnachweise Bearbeiten Vorlage Nr 158 In Chronologie Volksabstimmungen Bundeskanzlei 2021 abgerufen am 30 Oktober 2021 Christian Bolliger Die Hotellerie erhalt keine weitere Schonfrist mehr In Handbuch der eidgenossischen Volksabstimmungen 1848 2007 S 230 231 swissvotes ch PDF 66 kB abgerufen am 30 Oktober 2021 Vorlage Nr 159 In Chronologie Volksabstimmungen Bundeskanzlei 2021 abgerufen am 30 Oktober 2021 Christian Bolliger Die Dachverbande der Wirtschaft entwerfen einen referendumsfesten Kompromiss In Handbuch der eidgenossischen Volksabstimmungen 1848 2007 S 231 233 swissvotes ch PDF 68 kB abgerufen am 30 Oktober 2021 Vorlage Nr 160 In Chronologie Volksabstimmungen Bundeskanzlei 2021 abgerufen am 30 Oktober 2021 Christian Bolliger Die Abschaffung der Warenumsatzsteuer ist chancenlos In Handbuch der eidgenossischen Volksabstimmungen 1848 2007 S 233 swissvotes ch PDF 64 kB abgerufen am 30 Oktober 2021 Vorlage Nr 161 In Chronologie Volksabstimmungen Bundeskanzlei 2021 abgerufen am 30 Oktober 2021 Christian Bolliger Den Vermogenden wird kein Friedensopfer zugemutet In Handbuch der eidgenossischen Volksabstimmungen 1848 2007 S 234 235 swissvotes ch PDF 67 kB abgerufen am 30 Oktober 2021 Vorlage Nr 162 In Chronologie Volksabstimmungen Bundeskanzlei 2021 abgerufen am 30 Oktober 2021 Christian Bolliger Bund muss ausserordentliches Rustungsprogramm ohne Sondersteuer finanzieren In Handbuch der eidgenossischen Volksabstimmungen 1848 2007 S 235 236 swissvotes ch PDF 65 kB abgerufen am 30 Oktober 2021 Vorlage Nr 163 In Chronologie Volksabstimmungen Bundeskanzlei 2021 abgerufen am 30 Oktober 2021 Vorlage Nr 164 In Chronologie Volksabstimmungen Bundeskanzlei 2021 abgerufen am 30 Oktober 2021 Christian Bolliger Staatlicher Schutz fur kleine und mittlere Zigarrenfabrikanten In Handbuch der eidgenossischen Volksabstimmungen 1848 2007 S 236 237 swissvotes ch PDF 66 kB abgerufen am 30 Oktober 2021 Christian Bolliger Rekord Nein gegen den Einbau von Luftschutzkellern in bestehende Hauser In Handbuch der eidgenossischen Volksabstimmungen 1848 2007 S 237 238 swissvotes ch PDF 65 kB abgerufen am 30 Oktober 2021 Vorlage Nr 165 In Chronologie Volksabstimmungen Bundeskanzlei 2021 abgerufen am 30 Oktober 2021 Vorlage Nr 166 In Chronologie Volksabstimmungen Bundeskanzlei 2021 abgerufen am 30 Oktober 2021 Christian Bolliger Der Staat redet bei Preisen und Mieten trotz burgerlicher Gegenwehr weiterhin mit In Handbuch der eidgenossischen Volksabstimmungen 1848 2007 S 238 239 swissvotes ch PDF 66 kB abgerufen am 30 Oktober 2021 Christian Bolliger Das kriegswirtschaftliche Getreidemonopol des Bundes wird verlangert In Handbuch der eidgenossischen Volksabstimmungen 1848 2007 S 239 240 swissvotes ch PDF 65 kB abgerufen am 30 Oktober 2021 Volksabstimmungen in der Schweiz 1848 1866 1872 1874 1875 1876 1877 1879 1880 1882 1884 1885 1887 1889 1890 1891 1893 1894 1895 1896 1897 1898 1900 1902 1903 1905 1906 1907 1908 1910 1912 1913 1914 1915 1917 1918 1919 1920 1921 1922 1923 1924 1925 1926 1927 1928 1929 1930 1931 1933 1934 1935 1937 1938 1939 1940 1941 1942 1944 1945 1946 1947 1948 1949 1950 1951 1952 1953 1954 1955 1956 1957 1958 1959 1960 1961 1962 1963 1964 1965 1966 1967 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Volksabstimmungen in der Schweiz 1952 amp oldid 227635361