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Bad Gottleuba Berggiesshubel ist eine Stadt mit rund 5700 Einwohnern im sachsischen Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge unweit von Dresden Sie entstand im Zuge der Gemeindegebietsreform von 1999 durch den Zusammenschluss der Kurorte Bad Gottleuba Moorheilbad und Berggiesshubel Kneippkurort sowie der Gemeinden Langenhennersdorf und Bahratal Die Stadt ist seit Januar 2000 Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Bad Gottleuba Berggiesshubel Wappen Deutschlandkarte50 858333333333 13 95 334 Koordinaten 50 51 N 13 57 OBasisdatenBundesland SachsenLandkreis Sachsische Schweiz OsterzgebirgeVerwaltungs gemeinschaft Bad Gottleuba BerggiesshubelHohe 334 m u NHNFlache 88 72 km2Einwohner 5541 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 62 Einwohner je km2Postleitzahl 01816Vorwahlen 035023 035025 035032 035054Kfz Kennzeichen PIR DW FTL SEBGemeindeschlussel 14 6 28 020Stadtgliederung 12 OrtsteileAdresse der Stadtverwaltung Konigstrasse 501816 Bad Gottleuba BerggiesshubelWebsite www stadt bgb deBurgermeister Thomas Peters CDU Lage der Stadt Bad Gottleuba Berggiesshubel im Landkreis Sachsische Schweiz OsterzgebirgeKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Geologie 1 3 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Oelsen 2 1 1 Oelsengrund 2 1 2 Kleinliebenau 2 2 Markersbach und Hellendorf 2 3 Hartmannsbach 2 4 Hennersbach 2 5 Bad Gottleuba 2 6 Berggiesshubel 2 7 Langenhennersdorf und Bahra 2 8 Bornersdorf und Breitenau 2 9 Einwohner und Grossenentwicklung Gesamtstadt 2 10 Ubersicht uber die Eingemeindungen 3 Gedenkstatten 3 1 Bad Gottleuba 3 2 Berggiesshubel 3 3 Oelsen 4 Politik 4 1 Stadtrat 4 2 Wappen 5 Kultur Bildung und Sport 5 1 Sehenswurdigkeiten 5 2 Kultur 5 3 Schulen 5 4 Sport 5 5 Wissenschaft 6 Wirtschaft und Verkehr 6 1 Wirtschaft 6 2 Verkehr 7 Personlichkeiten 8 Kriege Hochwasser und sonstige Katastrophen 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Das knapp 90 Quadratkilometer grosse Gemeindegebiet von Bad Gottleuba Berggiesshubel liegt etwa 45 Kilometer sudostlich vom Zentrum der sachsischen Landeshauptstadt Dresden Es umfasst weite Teile des mittleren Gottleubatales sowie Teile der Einzugsgebiete von Bahra Seidewitz und Bahre Damit befindet sich die Stadt im Elbtalschiefergebirge einer Ubergangszone zwischen den nordostlichen Auslaufern des Osterzgebirges und den sudwestlichen Auslaufern des Elbsandsteingebirges Der zentrale Teil um die an der Gottleuba gelegenen Stadte Bad Gottleuba und Berggiesshubel weist Hohenlagen zwischen 300 und 450 m u NN auf Der tiefste Gemeindepunkt liegt im Gottleubatal bei 211 m u NN der hochste ist mit 644 m u NN die an der Grenze zu Tschechien gelegene Oelsener Hohe Geologie Bearbeiten Die Lage der Stadt im Ubergangsgebiet zwischen Osterzgebirge und Elbsandsteingebirge und im Bereich der Mittelsachsischen Storung lasst auf einen komplizierten Aufbau des Gesteinsuntergrundes schliessen Im sudwestlichen Teil findet sich bis zu einer Linie nordlich von Hartmannsbach und Hellendorf der Freiberger Graue Gneis das Charaktergestein des Osterzgebirges Daran schliesst sich bis zu einer Linie nordlich von Berggiesshubel und Bahra der schmale Streifen des Elbtalschiefergebirges mit seinen altpalaozoischen kambroordovizischen Gesteinsgruppen darunter ein turmalinfuhrender Granit aus dem Tremadocium grunschieferfazielle Phyllite aus dem Tremadocium teilweise mylonitisiert Quarzite Konglomerate Marmore und Kalksteine an Am unmittelbaren Ubergang zum Erzgebirgsgneis ist der Granit in Form einer widerstandsfahigen Kette von Hartlingsbergen u a Huttenleite Tannenbusch Helleberg ausgeformt Zwischen Berggiesshubel Markersbach und Bahra bewirkte das Eindringen von Granit in die Kalksteine der metamorphen Zone des Palaozoikums das Entstehen der Berggiesshubeler Magneteisenerzlager Nordlich von Berggiesshubel sowie ostlich der Bahra treten die Gesteine des Elbtalschiefergebirges mit der Sandsteindecke der Elbtalkreidezone in Kontakt Gemeindegliederung Bearbeiten Bad Gottleuba Berggiesshubel erstreckt sich im Suden von der tschechischen Grenze und dem Ortsteil Oelsen uber die sudostlichen Dorfer Markersbach und Hellendorf die sudwestlichen Hartmannsbach Breitenau Bornersdorf und Hennersbach bis hin zu Bad Gottleuba und Berggiesshubel im Zentrum und Zwiesel Bahra und Langenhennersdorf im Norden in Klammern Vorwahl Bad Gottleuba 035023 Bahra 035032 Berggiesshubel 035023 Breitenau 035054 Bornersdorf 035025 Forsthaus 035032 Hellendorf 035023 Hennersbach 035025 Langenhennersdorf 035032 Markersbach 035023 Oelsen 035023 Zwiesel 035023 Geschichte Bearbeiten nbsp Blick in das Gottleubatal und auf Bad Gottleuba Im Hintergrund sieht man HartmannsbachDie Besiedlung der Region wurde seit 1140 von den bohmischen Konigen betrieben Ein wesentlicher Grund dafur war die Lage an den Handelsstrassen die zum Beispiel von Halle Saale uber Gottleuba nach Aussig Usti nad Labem fuhrten Kulmer Steig Konigsweg Salzstrasse Im Auftrag der herrschenden bohmischen Herzoge und Konige wurde die Entwicklung der Region wesentlich von Adelsfamilien auf Liebstadt Weesenstein und Dohna sowie Pirna gepragt Sie setzten Lokatoren ein die ihrerseits Siedler anwarben und die Besiedlung der Region organisierten Die Namen dieser Lokatoren spiegeln sich noch heute in den Namen der Dorfer in der Region wider Die Dorfer sind allesamt mit Waldhufen ausgestattete Reihendorfer Die Siedler kamen aus Thuringen Hessen und Franken im oberen Osterzgebirge waren es auch deutschstammige Kolonisten aus Nordbohmen Ungefahr 1240 begann in der Region eine zweite Siedlungsperiode Durch Konig Wenzel von Bohmen 1230 1253 wurde die Kolonisation in erster Linie wegen der Erzfunde im Erzgebirge vorangetrieben 1241 fanden deutsche Bauern aus dem Egerland unter dem Muckenberg in der Nahe des heutigen Zinnwald Georgenfeld Zinnkristalle Der Fund war von solcher Bedeutung dass der Zinnpreis auf dem Weltmarkt auf die Halfte sank Spater im Mittelalter wechselte die Zugehorigkeit der Orte mehrfach zwischen dem bohmischen Konigreich und der Mark Meissen Oelsen Bearbeiten 1429 zogen die Hussiten durch die Regionen und zerstorten Oelsen Es wurde erst Ende des 15 Jahrhunderts wieder aufgebaut In der Zeit dazwischen war urkundlich nur vom wusten Dorf die Rede nbsp Die Kirche in Oelsen nbsp Kopfteil einer vorreformatorischen Betsaule in Oelsen nbsp Steinkreuz und Wegweisersaule nahe der Oelsener Hohe nbsp Hauser im Oelsengrund vor dem Abriss nbsp Gasthof in Klein Liebenau nbsp Luftbild von OelsenDie erste urkundliche Erwahnung betrifft Oelsen Bereits 1169 wurde in einem Schriftstuck die Zueignung eines bei diesem Dorf gelegenen Waldes silva iuxta Olesnice vom Przemysl Herzog Vladislav II 1158 1173 an die Johanniter beurkundet Der ursprunglich tschechische Name bedeutet Erlenbusch tschechisch olesna Die Grundung Oelsens gilt als eine der altesten kolonisatorischen Tatigkeiten der Johanniter im ostlichen Erzgebirge 1459 wurde die Grenzziehung zwischen Bohmen und Sachsen durch einen Vertrag zwischen dem bohmischen Konig und den sachsischen Herrschern Kurfurst Friedrich und Herzog Wilhelm neu geregelt Vertrag von Eger Damit kamen zum Beispiel Lauenstein Konigstein Dippoldiswalde und auch Gottleuba mit Oelsen nach Sachsen Dieser Grenzverlauf ist heute noch im Wesentlichen gultig 1517 erwarb die Ritterfamilie von Bunau ein weit verzweigtes Rittergeschlecht zum Beispiel auf Liebstadt oder Weesenstein das Rittergut und Dorf Oelsen Damit gehorte Oelsen zur Herrschaft Lauenstein Die Kirche zu Oelsen erstmals 1358 in einer Urkunde der Erzdiozese Prag erwahnt wurde um 1620 mit wertvollen Sandsteinreliefs von Lorenz Hornung ausgestattet Nach 245 jahrigem Besitz verkauften die Bunaus 1762 Oelsen an burgerliche Eigentumer Im sechsten Koalitionskrieg wurde 1813 Oelsen in die erbitterten Kampfe zwischen Russen und Franzosen verwickelt Es kam zu erheblichen Schaden zehn Bauernguter wurden ruiniert drei brannten vollig nieder die Felder konnten nicht bestellt werden die Bevolkerung litt unter Hunger und Krankheiten 1921 wurde fur Oelsen die Versorgung mit elektrischem Strom aufgenommen Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurden wegen der Raumung der grossen Konzentrationslager etwa 150 KZ Haftlinge in Oelsen untergebracht Nach dem Krieg kamen in Oelsen viele Heimatvertriebene aus dem Sudetenland und aus Schlesien unter Die Einwohnerzahl stieg deshalb 1945 auf fast das Doppelte der Vorkriegszahl In den folgenden Jahren wurde die Infrastruktur des Ortes schrittweise verbessert Busanbindung ab 1956 Strassenbau 1965 1966 im Zuge des Baues der Talsperre Gottleuba Am 1 Januar 1996 wurde Oelsen in die Stadt Bad Gottleuba eingemeindet 2 Einwohnerentwicklung Oelsen 1547 51 46 1834 302 1871 319 1890 322 1910 336 1925 340 1939 338 1946 465 1957 384Oelsengrund Bearbeiten Der Abriss der Hauser erfolgte im Zusammenhang mit dem Bau der Talsperre da sie sich in deren Wassereinzugsgebiet befanden Kleinliebenau Bearbeiten Kleinliebenau war ein Ortsteil direkt an der Grenze er wurde im Rahmen des Talsperrenbaues als Wassereinzugsgebiet abgerissen Markersbach und Hellendorf Bearbeiten Die Grundung des Waldhufendorfes Markersbach Marquardi villa konnte ebenfalls auf die Johanniter zuruckgehen ist aber nicht eindeutig belegt Der Name wurde 1363 erstmals urkundlich erwahnt und stammt wahrscheinlich von einem Herrschergeschlecht Markwart inger oder Marquart ab das sich besonders um die Einfuhrung deutscher Kultur in Bohmen verdient gemacht hatte Das Waldhufendorf Hellendorf Heldisdorf wurde 1379 erstmals erwahnt Beide Orte sind bohmischen Ursprungs und liegen im Tal der Bahra Im Mittelalter waren hier die Hammerwerke Kleppisch und Cratza angesiedelt die das um Berggiesshubel geforderte Eisenerz verarbeiteten Die kleine Dorfkirche von Markersbach besitzt eine kulturhistorisch wertvolle mechanische Schleifladenorgel von Christian Gottfried und Wilhelm Leberecht Herbrig aus dem Jahr 1842 3 Wie Oelsen litten die Bewohner beider Orte wahrend des Napoleonischen Krieges 1813 ebenfalls unter Not und Elend Zerstorungen und Plunderungen Beide Orte erhielten im 19 Jahrhundert eine Schule 1837 und 1858 1927 wurde die neue Schule in Markersbach eingeweiht Die in den 1960er Jahren errichteten Ruckhaltebecken Buschbach und Mordgrundbach dienen der Verhutung von Uberschwemmungen wie sie hier in den Jahren 1897 und 1958 aufgetreten waren Am 1 Januar 1970 wurden beide Orte zur Gemeinde Bahratal zusammengelegt 4 1976 wurde der Grenzubergang nach Petrovice Peterswald wieder eroffnet In der sachsischen Gemeindegebietsreform vom 1 Januar 1999 wurde Bahratal in die Stadt Bad Gottleuba Berggiesshubel eingegliedert 5 nbsp Blick auf Markersbach nbsp Gedenkstein an die olympische Fackel 1936 am Grenzubergang Hellendorf nbsp Herbrig Orgel in MarkersbachEinwohnerentwicklung in Markersbach 1447 51 49 1834 387 1871 444 1890 481 1910 462 1925 454 1939 533 1946 727 1957 645 Einwohnerentwicklung in Hellendorf 1447 51 32 1834 314 1871 348 1890 378 1910 401 1925 386 1939 446 1946 679 1957 579Hartmannsbach Bearbeiten nbsp Hammergut HaselbergHartmannsbach ist im Sinne der politischen Gliederung der Gemeinde kein Ortsteil von Bad Gottleuba Berggiesshubel Es gehort zu Bad Gottleuba kann aber historisch gesondert betrachtet werden Der Ort ist ein Reihendorf Waldhufenflur und liegt sudwestlich von Gottleuba Seine erste urkundliche Erwahnung findet der Ort als Hartmanspach 1412 Der Name variiert in den nachsten Jahrhunderten nur leicht Hartmansbach Harttenssbach Hartenspach Hartzbach Harczbach Hartzschbach Hartmanstorff Der Ort setzte sich aus Ober und Niederhartmannsdorf der Ehrlich und Fischermuhle sowie dem Hammergut Haselberg zusammen Zu den Besitzern gehorten in der Region bekannte Namen wie Nickel Karras von Torgaw von Czickow von Bernstein von Bunau von Mecsch oder Metzsch Dabei durfte der Ort zunachst zur Burggrafschaft Dohna gehort haben spater nach der Niederlage der Donins in der Dohnaischen Fehde zur Markgrafschaft Meissen Dressdenische pflege pflege zcu Donyn pflege zcu Pirne Entsprechend seinen Besitzern wurde Hartmannsbach teilweise zu den Rittergutern Giesenstein Borthen und Rohrsdorf zum Schloss Ottendorf zu Liebstadt und Weesenstein und schliesslich auch zur Stadt Gottleuba gerechnet Die Gerichtsbarkeit ist seit 1485 nachweisbar Das Bier des Kretschams wurde gemass einer Bestimmung aus dem Jahre 1511 aus Barenstein und Altenberg bezogen Hartmannsbach wird zunachst nach Ottendorf gepfarrt nachweislich 1548 1576 gehort der Ort jedoch schon zu Gottleuba Dies geht aus Beschwerden des Haubold von Bernstein auf Ottendorf des Ottendorfer Pfarrers sowie der eingepfarrten Leute hervor Im Jahre 1840 bestand Hartmannsbach aus 23 Bauerngutern einem Erbgericht zwei Mahl und Schneidemuhlen Fischer und Ehrlichmuhle sieben Gartennahrungen und einigen anderen Hausern In der niederen Gerichtsbarkeit mit Diensten und Abgaben ist es dem Erb Lehn und Gerichtsherrn auf dem Rittergut Giesenstein Kammerherr von Globig unterstellt Zur Hartmannsbacher Flur ist zudem das Hammergut Haselberg zu rechnen Dieses wurde 1445 erstmalig erwahnt Nach mehreren Besitzerwechseln lag die Hammermuhle ab Ende des 16 Jahrhunderts still am Standort befand sich ein Gut mit einer Mahl und Schneidemuhle Diese wurde beim Hochwasser der Gottleuba 1927 schwer beschadigt Beim selben Hochwasser zerstort wurde das etwa 250 Meter flussaufwarts gelegene Forsthaus Haselberg An seiner Stelle entstand das Ausflugslokal Forster Christel das wiederum 1973 im Zuge des Baus der Talsperre Gottleuba abgerissen wurde 6 Am 1 Januar 1936 wurde die Gemeinde Hartmannsbach mit Haselberg in die Stadt Gottleuba eingegliedert 7 Einwohnerentwicklung Hartmannsbach 1447 51 19 1834 316 1871 318 1890 324 1910 345 1925 515Hennersbach Bearbeiten nbsp Hennersbach auf der Oberreitschen Karte von 1821 nbsp Blick auf Hennersbach 2006 Hennersbach liegt etwa 7 Kilometer sudwestlich von Gottleuba in einem kleinen westlichen Seitengrund der Seidewitz Ausgehend von der an der Seidewitz gelegenen Hennersbacher Muhle 450 Meter uber NN ziehen sich die Hofe des Kurzreihendorfes in diesem Grund bis in eine Hohe von etwa 500 Meter uber NN Die Geschichte des kleinen Dorfes reicht bis ins 14 Jahrhundert zuruck Die erste urkundliche Erwahnung als Heinrichspach erfolgte 1403 Weitere Namensformen sind als Heynerspach 1501 und Haynerspach 1516 uberliefert 8 Die kleine nur 2 4 km grosse blockartige Waldhufenflur liegt eingezwangt zwischen den deutlich grosseren Fluren der benachbarten Dorfer Breitenau Bornersdorf Dobra und Waltersdorf Dies deutet darauf hin dass es sich bei Hennersbach um eine Nachgrundung handelt Die geringe Flurgrosse verhinderte ein nennenswertes Wachstum des Dorfes das 1551 nur zwolf besessene Mann und 14 Inwohner ca 70 Einwohner zahlte Die Einwohnerzahl blieb uber Jahrhunderte weitgehend konstant 1764 zahlte man zehn besessene Mann und vier Hausler 1871 waren hier 137 Einwohner ansassig 1925 waren es 116 Einwohner 8 Derzeit zahlt das Dorf noch rund 50 Einwohner 9 Wirtschaftliche Grundlage des Ortes war uber Jahrhunderte die Landwirtschaft Die 1605 als Mahl und Schrotmuhle erbaute Hennersbacher Muhle wurde 1948 stillgelegt Aufgrund der geringen Grosse gab und gibt es in Hennersbach weder eine Schule noch eine Kirche Die Hennersbacher Kinder besuchten die Schule in Liebstadt bis im 17 Jahrhundert im naher gelegenen Bornersdorf eine Schule entstand Kirchlich war Hennersbach sowohl an Liebstadt als auch an Dobra und Bornersdorf gebunden Als Marktorte fur Hennersbach fungierten Lauenstein und Liebstadt Grundherrschaftlich war Hennersbach an das Rittergut Lauenstein gebunden das vom 16 Jahrhundert bis 1823 der Familie von Bunau unterstand 10 Verwaltungsseitig gehorte Hennersbach zum Amt Pirna Mit dem Ende der Patrimonialgerichtsbarkeit wurde der Ort Mitte des 19 Jahrhunderts dem Gerichtsamt Lauenstein spater der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde unterstellt Am 1 November 1934 erfolgte die Eingemeindung von Hennersbach nach Bornersdorf 11 das wiederum 1952 vom Landkreis Dippoldiswalde an den Landkreis Pirna gelangte Seit dem 1 Januar 1997 gehort Hennersbach zu Bad Gottleuba 12 Bad Gottleuba Bearbeiten nbsp Wappen der ehemals selbststandigen Stadt Bad Gottleuba nbsp Gottleuba und Giesenstein auf der Oberreitschen Karte von 1821 nbsp Bad Gottleuba St Petri Kirche nbsp Bad Gottleuba Blick in die Hauptstrasse nbsp Bad Gottleuba Rathaus nbsp Kursachsische Postdistanzsaule in Bad GottleubaDie am gleichnamigen Fluss gelegene ehemalige Bergstadt Gottleuba wurde erstmals 1363 als Gotlavia erwahnt Der Name anderte sich im Laufe der Zeit mehrfach uberliefert sind u a Gothlewen 1374 Gotleeb 1378 Gotelobe 1386 Goteleybe 1405 und Gottlewbe 1453 Indizien sprechen aber dafur dass der Ort wesentlich alter ist als seine Ersterwahnung So wurde die hier befindliche Pfarre Kirche bereits 1352 genannt Teile des Turmes der wohl ursprunglich als Wehranlage genutzten Kirche sowie der im Stadtwappen verwendete Reichsadler weisen auf eine Grundung des Ortes vor 1294 hin Damals wurde die Region um Gottleuba als Reichslehen von den Burggrafen von Dohna verwaltet Karlheinz Blaschke gibt fur Gottleuba fur die Zeit um 1300 eine Einwohnerzahl von 250 an 13 was bereits auf ein ausgebildetes Gemeinwesen hindeutet welches wahrscheinlich von den Donins gegrundet wurde Darauf deutet auch der 1298 zusammen mit Pirna erfolgte Verkauf des Ortes an Konig Wenzel von Bohmen hin da die verkauften Gebiete 1405 vom meissnischen Markgrafen von Jan von Wartenberg auf Tetschen als Pfand zuruckgenommen wurden Die Anlage der Siedlung ist im Zusammenhang mit einer Wehranlage zu sehen die im Bereich von Kirche und Friedhof angelegt wurde Unterhalb dieses Bereiches befand sich eine Furt durch die Gottleuba die der Kulmer Steig auf seiner Wegfuhrung uber das Osterzgebirge nach Bohmen zur Flussquerung nutzte Eine weitere Befestigungsanlage befand sich nahe dem sudostlich von Bad Gottleuba befindlichen Dorf Erdmannsdorf Dieses Dorf wurde urkundlich erstmals 1379 als Ertmansdorf erwahnt aber bereits 1206 wurden adlige Gerichtszeugen als Herren de Ertmaresdorf genannt 1379 kam das Dorf in den Besitz des Thimo von Colditz auf Graupen heute Krupka Heute existiert der Ort nicht mehr da er bereits 1429 im Hussitenkrieg vollig untergegangen ist und seine Ackerflur grosstenteils an Gottleuba fiel Zu Erdmannsdorf gehorte auch ein Schloss von dem heute nur der Name des Berges Wachstein 524 m u NN beziehungsweise die im Volksmund als Wustes Schloss benannte Felswildnis zeugt Auch der Bachname Ratzschbach tschech hradschin Burg sudlich vom Wachstein erinnert an die fruhere Burganlage von der noch Mitte des 19 Jahrhunderts die Reste der Umwallung zu sehen waren Diese Wehranlagen dienten als meissnisches Gegenstuck zu den bohmischen Befestigungen Rittergut in Oelsen Beide Anlagen waren notwendig als Quartier fur Fuhrleute und Tiere der Kaufmannswagen die von Pirna und Dohna uber Erdmannsdorf und Oelsen ins Bohmische zogen Den Ausschlag fur die Siedlungsgrundung gaben aber nicht die Fuhrleute sondern im Umfeld getatigte Erzfunde Der bergbauliche Hintergrund der Ortsanlage ist unstrittig da Gottleuba eine Stadt ohne Ackerflur war Ackerfluren erhielt sie erst nachdem ihr die Fluren des bereits erwahnten Erdmannsdorf im 15 Jahrhundert zufielen Auch der Grundriss Gottleubas mit seiner unregelmassigen Struktur weist auf eine sich rasch entwickelnde Siedlung hin deren wirtschaftliche Basis im Bergbau und nicht in der Landwirtschaft oder dem Handel lag Eisenhaltiges Gestein sowie etwas Kupfer und Silber wurde am Nordende der Erdmannsdorfer Flur gefunden Diese Funde lockten Bergleute aus Freiberg und Ehrenfriedersdorf aber auch aus dem nordlichen Thuringen und dem Harz herbei Bereits 1386 regelte ein landesherrlicher Vogt die Bergwerksverhaltnisse Erst 1889 wurde die letzte Grube Abbau von Silbererz geschlossen 1463 erhielt Gottleuba das Stadtrecht wurde aber bereits 1405 als das stetchen Goteloybe erwahnt Kurz zuvor 1459 wurde Gottleuba im bereits genannten Grenzziehungsvertrag von Bohmen der Mark Meissen zugeschlagen Die privilegierte Lage an den Handelsstrassen nach Bohmen beforderte in Gottleuba auch Handwerk und Handel Bereits im 16 Jahrhundert waren Gottleubaer Innungen mit besonderen Handelsrechten ausgestattet zum Beispiel Abhaltung von Fruhjahrs und Herbstmarkten Bewilligung von Wochenmarkten Kriege Krankheiten grosse Stadtbrande 1746 und 1865 und die Hochwasserkatastrophen von 1552 1897 1927 und 1957 brachten der Stadt immer wieder grosse Ruckschlage 1881 begann in Gottleuba das Kur und Badewesen erste Kurgaste kamen sogar schon 1861 Grundlage dafur waren vorhandene Moorlager und die Nutzung einer eisenhaltigen Quelle Die erste Heilquelle wurde 1828 bekannt 1909 1913 baute die Landesversicherungsanstalt Sachsen eine Heilstatte wodurch Gottleuba den Ruf einer sachsischen Badestadt erhielt Der Sanatoriumsort wurde als inzwischen seltenes bauliches Denkmal in einheitlichem Jugendstil von der Architektenfirma Schilling amp Graebner gestaltet Die staatliche Anerkennung und damit das Recht die Bezeichnung Bad im Namen fuhren zu durfen erhielt Gottleuba am 20 Dezember 1936 auf Grund von 9 der deutschen Gemeindeordnung vom 30 Januar 1935 Am 1 Januar 1978 wurde Bad Gottleuba Staatlich anerkannter Kurort Im Kliniksanatorium wurden zwischen 1954 und 1989 jahrlich ca 5000 Kuren durchgefuhrt Seit 1991 wird das Sanatorium unter der Bezeichnung Gesundheitspark Bad Gottleuba von der TRIA Immobilienanlagen und Verwaltungs GmbH Berlin gefuhrt 1965 bis 1974 wurde endlich der seit Beginn des Jahrhunderts geforderte Hochwasserschutz im Gottleubatal durch den Bau der Talsperre realisiert Die Staumauer ist 52 m hoch und 327 m lang die Wasserflache bedeckt 174 ha Ihre Bewahrungsprobe bestand die Talsperre beim Jahrhunderthochwasser 2002 Dennoch entstanden im Stadtgebiet Schaden in einer Hohe von 6 Millionen Euro Mit der Fertigstellung der Talsperre Gottleuba endete 1976 die knapp 71 Jahre wahrende Ara der Eisenbahn in Gottleuba Die einst 1905 eroffnete Erweiterung der Nebenbahnstrecke Pirna Berggiesshubel nach Gottleuba beeindruckte durch ihre romantische Streckenfuhrung entlang der Gottleuba Am 1 Januar 1999 schlossen sich die Stadte Bad Gottleuba und Berggiesshubel mit den Gemeinden Langenhennersdorf und Bahratal zur neuen Stadt Bad Gottleuba Berggiesshubel zusammen 5 Einwohnerentwicklung Bad Gottleuba 1300 250 Einwohner 14 1550 545 Einwohner 15 1697 151 erwachsene Bewohner 57 bewohnte Hauser 45 wuste Wohnstellen 1779 87 Wohnparteien 1801 409 Einwohner 1815 498 Einwohner 1834 673 Einwohner 107 Hauser 16 1871 914 Einwohner 1890 1176 Einwohner 1910 1414 Einwohner 1925 1512 Einwohner 1939 2144 Einwohner 1946 3188 Einwohner 1957 5301 Einwohner 1970 2585 EinwohnerBerggiesshubel Bearbeiten nbsp Wappen der ehemals selbststandigen Stadt Berggiesshubel nbsp Mundloch des Besucherbergwerks Marie Louise Stolln nbsp Schloss Friedrichsthal 2006Berggiesshubel wurde 1457 als Gisshobel das dorff erstmals erwahnt Eine sieben Jahre fruher 1450 erwahnte Nennung des Namens Gisshobel in einer Abrechnung des Amtmanns von Pirna bezog sich wahrscheinlich auf das Gottleubaer Vogteibergwerk am Witeberg und bezeichnete die Bergwerksflur Die Existenz einer Siedlung auf dieser Flur ist zu diesem Zeitpunkt anzunehmen aber urkundlich nicht zu belegen Fur den Namen gibt es zwei Erklarungen Bei Hey Die slavischen Siedlungen im Konigreich Sachsen 1893 heisst es hubil bedeutet so viel wie Bodenerhebung oder Hugel das althochdeutsche giozo mittelhochdeutsche gieze beziehungsweise suddeutsche Giess Giessen bedeutet so viel wie Wasserguss oder Wasserfall und kame somit nicht von alten Giesshutten her Damit konnte unter Giessubel oder Giesshubel ein in die Luft hinausragender Giessstein beziehungsweise eine Wasserrinne gemeint sein Schmidt hingegen ist in Landesverein Sachsischer Heimatschutz Band XVI 1927 der Auffassung dass der Name die Bedeutung Berg wo Erz geschmolzen und gegossen wird hat Dass der Name bereits vor dem Beginn des Bergbaus in Berggiesshubel bestand ist eine Vermutung Die Flur des spateren Berggiesshubel war Besitz der Bergvogtei Gottleuba Berggiesshubel durfte vor 1379 noch nicht existiert haben Erst 1457 heisst es Gisshobel das dorff 1542 ist vom stetlein die Rede schliesslich 1548 vom stedtlein Bergk Giesshobel In diesem Jahr erfolgte auch die Stadtrechtsverleihung Kirchlich wurde Berggiesshubel erst 1676 selbststandig nbsp Blick auf die Kurpromenade an der Gottleuba im Kneipp Kurbad BerggiesshubelIm Dreissigjahrigen Krieg kamen 1648 die Eisengruben und Hammerwerke fast vollstandig zum Erliegen 1717 wurde heilkraftiges Wasser beim Vortrieb eines Stollens gefunden Die Quelle Johann Georg Brunnen begrundete den Berggiesshubler Badebetrieb Funf Jahre spater wurde eine zweite Quelle Friedrich oder Sauerquelle entdeckt Es wurde ein neues Badehaus gebaut und die Stadt erhielt Schank Brau und Jagdrechte 1813 besetzten franzosische Truppen den Ort und richteten grosse Schaden an Der Badebetrieb kam zum Erliegen 1822 wurde der Badebetrieb durch Friedrich August Freiherr von Leysser neu belebt Mit der Inbetriebnahme der Eisenbahnlinie von Pirna uber Langenhennersdorf nach Berggiesshubel am 17 Juli 1880 wurde die Region weiter erschlossen 1905 wurde die Eisenbahn weiter bis nach Gottleuba gefuhrt Da Berggiesshubel im sehr engen Gottleubatal liegt war es schon immer von den Hochwassern des Flusses stark betroffen Das Hochwasser von 1927 jedoch wurde zur Katastrophe fur den Ort In der Nacht vom 8 zum 9 Juli 1927 ergoss sich eine riesige Flutwelle uber das Gottleuba und das benachbarte Muglitztal Dabei kamen im Gottleubatal etwa 130 Menschen ums Leben darunter allein 88 in Berggiesshubel Der Wiederaufbau gab seit 1928 der Stadt sein Geprage 1934 wurde das Kneipp Kurbad Berggiesshubel gegrundet und damit das Wasserheilverfahren nach Pfarrer Sebastian Kneipp eingefuhrt 1942 wurde die letzte Schicht auf der Prinzessinhohe Schacht 381 der Oberschlesischen Huttenwerke Gleiwitz gefahren und damit eine uber 700 jahrige Bergbautradition beendet Nach dem Krieg wurden 1945 die Wiederaufnahme des Kurbetriebes und der Ausbau zum bedeutendsten Kneippkurort der DDR begonnen 1972 wurde Berggiesshubel Staatlich anerkannter Kneippkurort 1993 eroffnete die neue MEDIAN Klinik auf dem Gelande des Gutes Friedrichsthal 1999 schlossen sich die beiden Kurorte Berggiesshubel und Bad Gottleuba mit zwei weiteren Gemeinden zur Stadt Bad Gottleuba Berggiesshubel zusammen 5 2006 wurde das Besucherbergwerk Marie Louise Stolln eroffnet Zu Pfingsten 2006 grundete sich die Berggiesshubler Knappschaft Einwohnerentwicklung Berggiesshubel 1550 299 15 1697 290 erwachsene Einwohner 78 Hauser 12 wuste Wohnstellen 1779 285 Einwohner 17 1801 430 Einwohner 80 Hauser 1815 395 Einwohner 73 Hauser 18 1834 644 Einwohner 88 Hauser 1871 1161 Einwohner 1910 1327 Einwohner 1890 1499 Einwohner 1925 1298 Einwohner 1939 1817 Einwohner 1946 2032 Einwohner 1957 2032 Einwohner 1970 2085 EinwohnerLangenhennersdorf und Bahra Bearbeiten Hauptartikel Langenhennersdorf nbsp Ehemaliges Rittergut in LangenhennersdorfLangenhennersdorf wurde als Hennici villa 1356 erstmals erwahnt und 1404 der Markgrafschaft Meissen zugeordnet Der Ort wurde zunachst zur Halfte vom Kursachsischen Amt Pirna und zur anderen Halfte vom Rittergut Cotta verwaltet 1524 wurde Bahra erstmals erwahnt Der Name leitet sich vom althochdeutschen bar so viel wie leer und para so viel wie Blosse Waldblosse abgetriebener Wald her und bedeutet somit leere Flache Ode oder Waldblosse Bahra wurde 1548 dem Rittergut Langenhennersdorf zugeordnet 1649 erging eine Betriebsgenehmigung fur einen Schmelzofen zur Eisenherstellung 1838 erhielt Bahra eine eigene Schule wahrend fur Langenhennersdorf bereits urkundlich die erste Schule 1495 erwahnt wurde Am 1 Juni 1971 wurde Bahra nach Langenhennersdorf eingemeindet 4 Am 1 Januar 1999 im Zuge der Gemeindegebietsreform wurde schliesslich Langenhennersdorf in die Stadt Bad Gottleuba Berggiesshubel eingegliedert 5 Bornersdorf und Breitenau Bearbeiten nbsp Kirche BornersdorfDer kleine Ort Bornersdorf Lage 50 830549 13 876649 mit heute 250 Einwohnern ist Absturzort eines Transportflugzeuges am 21 April 1945 mit zehn Toten das angeblich Privatgut Hitlers aus Berlin uberfuhrte Die Ju 352 ging auf einem Feld zu Boden die Fracht in eisernen Kisten wurde von LKWs aus Dresden abgeholt und gilt teilweise noch heute als verschollen 1983 behauptete das Nachrichtenmagazin Stern nach Recherchen vor Ort Hitlers Tagebucher die in den Kisten gewesen seien erworben zu haben Doch diese kostspielig erworbenen Bucher stellten sich bald als Falschungen heraus Nicht nur die internationale Presse berichtete uber den Skandal der Hitler Tagebucher Spater entstand ein bekannter Kinofilm zur Affare in dem auch der Absturz in Bornersdorf Erwahnung findet Siehe auch Hitler Tagebucher und Schtonk Die Gemeinden Bornersdorf und Breitenau mit der am 1 Juli 1950 eingemeindeten Ortschaft Oelsengrund schlossen sich am 1 Januar 1972 zur Gemeinde Bornersdorf Breitenau zusammen 4 Am 1 Januar 1997 wurde Bornersdorf Breitenau nach Bad Gottleuba eingemeindet 19 Einwohner und Grossenentwicklung Gesamtstadt Bearbeiten 1990 6727 20 1998 6629 2000 6448 2001 6376 2002 6277 2003 6235 2004 6152 2005 6078 2007 5969 2008 5917 2009 5885 2010 5809 2011 5761 2012 5708 2013 5682 14 15 17 18 21 22 Ubersicht uber die Eingemeindungen Bearbeiten Ehemalige Gemeinde Datum AnmerkungBad Gottleuba 01 01 1999Bahra 01 06 1971 Eingemeindung nach LangenhennersdorfBahratal 01 01 1999Berggiesshubel 01 01 1999Bornersdorf 01 01 1972 Zusammenschluss mit Breitenau zu Bornersdorf BreitenauBornersdorf Breitenau 01 01 1997 Eingemeindung nach Bad GottleubaBreitenau 01 01 1972 Zusammenschluss mit Bornersdorf zu Bornersdorf BreitenauHaselbach 01 01 1936 Eingemeindung nach GottleubaHartmannsbach 01 01 1936 Eingemeindung nach GottleubaHellendorf 01 01 1970 Zusammenschluss mit Markersbach zu BahratalHennersbach 1934 Eingemeindung nach BornersdorfLangenhennersdorf 01 01 1999Markersbach 01 01 1970 Zusammenschluss mit Hellendorf zu BahratalOelsen 01 01 1996 Eingemeindung nach Bad GottleubaOelsengrund 01 07 1950 Eingemeindung nach BreitenauOelsengrund wurde 1973 von der Talsperre Gottleuba uberstaut Gedenkstatten BearbeitenBad Gottleuba Bearbeiten Gedenkkreuz fur die Opfer der Hochwasserkatastrophe vom 8 9 Juli 1927 nahe der St Petri Kirche Ehrenmal aus dem Jahre 1951 im Goethepark fur die Opfer des Faschismus darunter Richard Schafer und Siegfried Radel Grabstatten und Gedenktafel auf dem Evangelischen Friedhof an der Hellendorfer Strasse fur unbekannte KZ Haftlinge die bei einem Todesmarsch aus einem der KZ Aussenlager im April 1945 von SS Mannern ermordet wurden Begraben sind hier auch ungarische Judinnen aus dem Aussenlager Dresden Reick des KZ Flossenburg Gedenktafel am Wohnhaus Richard Schafer Strasse 33 im Ortsteil zur Erinnerung an den sozialdemokratischen Stadtrat Richard Schafer der 1945 im KZ Sachsenhausen ermordet wurde Berggiesshubel Bearbeiten Gedenkstein fur die 88 Opfer der Hochwasserkatastrophe vom 8 9 Juli 1927 an der Kurpromenade Mahn und Gedenkstele fur die Opfer des Zweiten Weltkrieges an der Kurpromenade Ehrenmal von 1949 fur die Opfer des Faschismus vor der Apotheke Gedenktafel am Haus Talstrasse 1 an der Strasse an der Paul Linde auf seinem Weg zur Arbeit verhaftet wurde Der NS Gegner Linde starb 1942 im KZ Sachsenhausen Oelsen Bearbeiten Gedenkstein und Grabstatte hinter der Kirche an der Mauer des Friedhofs fur sechs oder sieben erschossene oder umgekommene KZ Haftlinge eines Todesmarsches im April 1945 die hier interniert und zum Bau von Panzersperren eingesetzt worden waren Politik BearbeitenSitzverteilung ab 2019 im Stadtrat von Bad Gottleuba Berggiesshubel3 4 6 2 3 4 6 2 Insgesamt 15 Sitze Linke 3 LFB 4 CDU 6 AfD 2LFB Liste Freier Burger Stadtrat Bearbeiten Der Stadtrat besteht aus 16 Mitgliedern Seit der Kommunalwahl am 25 Mai 2014 standen der CDU 11 Sitze zu der Partei Die Linke 5 Sitze 1 Die Freien Wahler hatten keinen Sitz mehr Die Stimmenanteile bei dieser Wahl lagen fur die CDU bei 67 1 fur die Linke bei 29 2 und fur die FDP bei 3 7 Die Wahlbeteiligung lag bei 52 6 23 Bei den Kommunalwahlen im Jahr 2019 erhielt die CDU 33 2 der abgegebenen Stimmen 6 Sitze im Rat die LFB 24 6 4 Sitze die AfD 20 7 2 Sitze und die Linke 18 2 der Stimmen 3 Sitze Insgesamt waren 4671 Personen wahlberechtigt davon gaben 2948 ihre Stimme ab Die Wahlbeteiligung lag somit bei 63 1 24 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Bad Gottleuba Berggiesshubel Blasonierung Das Wappen ist in Grun und Gold gespalten mit einem Schildhaupt in gegengestellten Farben Vorn das Wappen von Gottleuba in Gold mit einem rot bewehrten schwarzen Adler und hinten in Silber ein schwarzgekleideter arbeitender kniender Bergmann fur Berggiesshubel Im Schildhaupt am Spalt eine Tanne in verwechselten Farben rechts drei grune schwebende Wellen und links eine goldene Ahre Wappenbegrundung Das Wappen von Berggiesshubel war ursprunglich in Gold mit kniendem Hauer in Schwarz Kultur Bildung und Sport BearbeitenSehenswurdigkeiten Bearbeiten Siehe auch Liste der Kulturdenkmale in Bad Gottleuba Berggiesshubel nbsp Bad Gottleuba Postmeilensaule am Markt nbsp Bad Gottleuba Marktbrunnen mit Figur Jungling mit Weintraube 1923 nbsp Bad Gottleuba Gesundheitspark nbsp Berggiesshubel Schloss Friedrichsthal nbsp Berggiesshubel Mundloch des Besucherbergwerks Marie Louise Stolln nbsp Berggiesshubel Schaubergwerk Marie Louise Stolln nbsp Kirche in Breitenau Kanzelaltar nbsp Langenhennersdorf Herbrig Orgel nbsp Der Hohle Stein ein etwa drei Meter hohes und etwa vier Meter weites Felsentor nahe Oelsen Flachennaturdenkmal nbsp Die Bahrmuhle bei Gottleuba die einzige noch funktionsfahige Getreide und Sagemuhle im Gottleubatal nbsp Bad Gottleuba Traubenbrunnen am MarktBad Gottleuba Bahr Muhle Die Bahr Muhle ist heute die einzige noch funktionsfahige Getreide und Sagemuhle im Gottleubatal Ihre technische Ausstattung stammt vorwiegend aus den Jahren 1898 bis 1927 Evangelisch Lutherische Kirche Sankt Petri Die ursprunglich als Wehrkirche erbaute Kirche ist das alteste erhaltene Bauwerk der Stadt Der Turmunterbau stammt wahrscheinlich aus dem 13 der Chor aus dem 15 Jahrhundert und das Kirchenschiff ist spatgotischen Ursprungs 1525 Sehenswert sind die Deckenfresken die vermutlich aus der Schule von Lucas Cranach stammen die spatgotischen reich gegliederten Astwerk Portale sowie das Netz und Kreuzrippengewolbe des Schiffs Gesundbrunnen auf dem Markt Medianklinik Die Medianklinik ist ein deutschlandweit einmaliger zwischen 1909 und 1913 durch Schilling amp Graebner errichteter Heilstattenkomplex mit 34 Jugendstilgebauden in einer 28 Hektar grossen Parkanlage am Hang des Helleberges Die ehemals grosste Heilstatte Sachsens umfasst heute ein aus funf Fachkliniken bestehendes Reha Zentrum der Median Kliniken sowie die medizinhistorische Ausstellung 25 Angesiedelt ist hier auch das Deutsch Tschechische Bildungszentrum fur Rehabilitation und Balneologie Kursachsische Postmeilensaule am Markt von 1731 zuletzt 1980 erneuert Pflanzengarten Poetenweg Bad Gottleuba Berggiesshubel Der Name des Wanderweges geht auf die im 18 Jh hier weilenden Badegaste Gellert und Rabener zuruck Rathaus Stadtischer Kurpark Goethepark Talsperre Gottleuba Wandergebiet Augustusberg Vom 507 m u NN hohen sandsteinbedeckten Augustusberg eroffnet sich ein weiter Blick auf die Hohenzuge des Osterzgebirges Wandergebiet WachsteinBerggiesshubel Heil und Besucherbergwerk Marie Louise Stolln Das 2006 eroffnete Heil und Besucherbergwerk erschliesst den zwischen 1726 und 1926 zum Abbau von Eisenerz genutzten Friedrich Erbstolln spater Marie Luise Stolln Erich Morbitz Aussichtspunkt Evangelisch Lutherische Kirche Der neugotische Bau aus dem Jahr 1876 ersetzte die ursprunglich 1576 erbaute Kirche die 1874 abbrannte Forellensteig Berggiesshubel Langenhennersdorf Der Wanderweg fuhrt entlang der Gottleuba nach Langenhennersdorf Haus des Gastes Das heutige Haus des Gastes geht auf das 1722 erbaute Johann Georgen Bad das erste Badehaus der Stadt zuruck Hochwasserdenkmal In der Badstrasse erinnert ein Denkmal an die Opfer der Hochwasserkatastrophe vom 8 9 Juli 1927 nbsp Katholische St Antonius Kirche in BerggiesshubelKatholische Sankt Antonius Kirche Die Kirche wurde am 10 Juli 1993 geweiht und gehort heute zur Pfarrei St Kunigunde in Pirna Zuvor wurde eine 1928 errichtete inzwischen abgerissene Baracke als katholische Kirche genutzt 26 Kurhaus Johann Georgen Bad Nachbildung der 1927 durch das Hochwasser zerstorten Kursachsischen Postmeilensaule aus dem Jahr 1727 mit Wappenstuck aus Meissen vor dem ehem Bahnhof Originalwappen im Osterzgebirgsmuseum Schloss Lauenstein Museum Heimatstube Das kleine Museum informiert uber die Stadtgeschichte Panoramahohe mit Bismarckturm Prinzessinsaule Berggiesshubel Die an der Strasse nach Bahratal befindliche Saule mit ihrem Halbmondzeichen an der Spitze ahnelt einer Postmeilensaule wurde aber vor etwa 270 Jahren als Schmucksaule fur den sich entwickelnden Badebetrieb aufgestellt Schlosspark von Schloss Friedrichsthal Seismologisches Observatorium der TU Bergakademie Freiberg mit der Messkammer im Hildebrand Stolln in Berggiesshubel Suhnekreuz am Vierzehn Nothelferweg Wandergebiet Hoch und Jagdstein Wandergebiet Zehistaer Wande Felsenbrucken und Gersdorfer Ruine Zwieseler Erbstollen Mundloch Der 1825 aufgefahrene und 1400 m lange Zwieseler Erbstollen war die Hauptentwasserungsanlage der Berggiesshubeler Eisenerzgruben Zwieselmuhle Die bereits 1516 erwahnte Muhle war ursprunglich ein Eisenhammerwerk aus dem sich im 17 Jahrhundert ein Sagewerk entwickelte nbsp Kirche in LangenhennersdorfLangenhennersdorf Evangelisch Lutherische Kirche Die Saalkirche aus dem 15 Jh verfugt uber eine reiche spatbarock klassizistische Ausstattung und eine kulturhistorisch wertvolle mechanische Schleifladenorgel von Wilhelm Leberecht Herbrig aus dem Jahr 1848 die bis 1971 in der St Katharinen Kirche in Helmsdorf OT von Stolpen stand Langenhennersdorfer Wasserfall Unterhalb der ehem Heringmuhle mundet das Hangetal des Langenhennersdorfer Baches in einem 9 m hohen Wasserfall in die Gottleuba Wandergebiet Labyrinth bei LangenhennersdorfWeitere Sehenswurdigkeiten Montanhistorischer Wanderweg Berggiesshubel Bad Gottleuba Schonwald Krasny Les Graupen Krupka Ruckhaltebecken Mordgrundbach und Bienhof im Ortsteil Hellendorf Kirchen in Markersbach hier historische Orgel aus der Zeit 1842 1843 von Christian Gottfried Herbrig und Sohn in Oelsen Breitenau und Bornersdorf Kursachsische Postmeilensaulen an der Alten Dresden Teplitzer Poststrasse in Bornersdorf Halbmeilensaule und Viertelmeilenstein und Breitenau Ganzmeilensaule Original in der Kirche und Koniglich sachsische Meilensteine der Neuen Dresden Teplitzer Poststrasse z T eingelagert in der Strassenmeisterei Dohma Kultur Bearbeiten Eine der kulturellen Hauptattraktionen ist der jahrliche Karneval seit 1953 in Bad Gottleuba der von den Karnevalsvereinen in Bad Gottleuba und in Langenhennersdorf getragen wird Es gibt eine ganze Reihe weiterer kultureller Veranstaltungen wie das Poststrassenfest in Bad Gottleuba die Lichterfeste im Advent in Bad Gottleuba und in Berggiesshubel verschiedene Schutzenfeste der Schutzengesellschaft 1856 Berggiesshubel e V Osterfeuer und Maibaumsetzen Orts Heimat Vereinsfeste in den einzelnen Ortsteilen Hauptstrassenfest mit Wildwasserrennen auf der Gottleuba in Berggiesshubel das Muhlenfest der Bahr Muhle in Bad Gottleuba Wandertage und Sonnenwendfeiern der Freiwilligen Feuerwehr und des Gebirgsvereins 1899 e V Berggiesshubel sowie eine Vielzahl von Veranstaltungen des Kurortentwicklungs und Forderverein Bad Gottleuba Berggiesshubel e V Schulen Bearbeiten Die Stadt unterhalt eine Grundschule in Berggiesshubel die zweite Grundschule Langenhennersdorf wurde 2005 aufgrund der geringen Zahl an Neueinschulungen geschlossen Die TRIA Immobilienanlagen und Verwaltungsgesellschaft mbH Berlin fuhrt im Gesundheitspark eine staatlich genehmigte Schule in freier Tragerschaft als Klinikschule Ausserdem unterhalt das Berufliche Schulzentrum fur Wirtschaft Pirna in Langenhennersdorf eine Aussenstelle der Berufsschule mit einem beruflichen Forderschulteil Hinzu kommt ausserdem noch die Oberschule in Bad Gottleuba diese ist ab dem Schuljahr 2006 2007 die einzige Mittel bzw Oberschule in der Stadt Bad Gottleuba Die Mittelschulen Rosental 2004 und Gersdorf 2006 wurden aufgrund des anhaltenden Schulermangels geschlossen und mit der Gottleubaer Schule zusammengelegt Sport Bearbeiten Berggiesshubel verfugt uber ein Freibad das Freizeit und Erlebnisbad billy Des Weiteren gibt es eine Reihe von Sportvereinen mit teils eigenen Sportanlagen sowie eine Skaterbahn in Markersbach Die Sportvereine in der Stadt bieten die unterschiedlichsten Moglichkeiten fur sportliche Betatigung von Fussball und Volleyball bis hin zum Wandern und Skaten Die Schutzengesellschaft 1856 Berggiesshubel e V verfugt uber eine eigene Schiessanlage Am Jagdstein fur Gross und Kleinkaliber Wissenschaft Bearbeiten Seit 1957 betreibt das Institut fur Geophysik der TU Bergakademie Freiberg in Berggiesshubel in einem stillgelegten Stollen des Erzbergbaus ein Seismologisches Observatorium Seit 1974 ist die Erdbeben Station mit der Kennung BRG in das weltweite Netzwerk seismologischer Stationen integriert Jahrlich werden uber 10 000 Ereignisse registriert darunter Mikrobeben Bergschlage und Sprengungen im Umfeld von bis zu 500 km Erdbeben werden im globalen Massstab registriert Das Observatorium kann nach Anmeldung besichtigt werden Wirtschaft und Verkehr BearbeitenWirtschaft Bearbeiten nbsp Berggiesshubel KurklinikDer wirtschaftliche Schwerpunkt der Stadt liegt im Kurwesen und im Fremdenverkehr Das Kurwesen etablierte sich in Berggiesshubel bereits Anfang des 18 Jahrhunderts 1934 wurde die Stadt das erste offizielle Kneippkurbad Sachsens Heute fuhrt die MEDIAN Klinik eine Rehabilitationsklinik fur Orthopadie und Psychosomatik die Kurtradition fort 27 Die 1993 neu erbaute Klinik verfugt uber knapp 200 Betten und beschaftigt derzeit etwa 110 Mitarbeiter Stand Dezember 2010 28 In Bad Gottleuba etablierte sich das Kur und Badewesen Ende des 19 Jahrhunderts Hier entstand zwischen 1909 und 1913 am Hang des Helleberges ein deutschlandweit einmaliger Kurkomplex aus 35 Jugendstilgebauden in einer 28 Hektar grossen Parkanlage Der Komplex des Gesundheitsparks Bad Gottleuba umfasst heute 6 Fachkliniken in denen bis zu 650 Patienten betreut werden konnen 29 Inklusive der beiden Kurkliniken verfugte Bad Gottleuba Berggiesshubel 2013 uber 1 208 Gastebetten Die Gemeinde verzeichnete im gleichen Jahr 24 459 Ankunfte und 255 522 Ubernachtungen 30 Insbesondere in Berggiesshubel existieren einige mittelstandische Produktionsbetriebe die schwerpunktmassig im Maschinenbau der Medizintechnik und der Kunststoffproduktion tatig sind Der Wirtschaftsbereich Bergbau und verarbeitendes Gewerbe umfasste 2013 fur die gesamte Gemeinde Bad Gottleuba Berggiesshubel vier Betriebe mit 498 Beschaftigten 30 Bedeutendste Produktionsbetriebe sind Eloma GmbH in Berggiesshubel Koch und Backtechnik 2012 ca 200 Mitarbeiter 31 Bergi Plast GmbH in Berggiesshubel Kunststofftechnik und Formenbau 2013 ca 100 Mitarbeiter 32 B Braun Avitum Saxonia GmbH in Berggiesshubel Medizintechnik 2014 ca 200 Mitarbeiter 33 MB Maschinenbau Berggiesshubel GmbH in Berggiesshubel Maschinenbau Daruber hinaus gibt es eine Reihe von Einzelhandlern Handwerkern und Dienstleistern sowie zwei Geschaftsstellen der Ostsachsischen Sparkasse Dresden Bad Gottleuba Berggiesshubel und eine der Volksbank Pirna Berggiesshubel In den landlichen Ortsteilen ist zudem die Landwirtschaft bedeutsam Sie wird insbesondere von der Agrarproduktivgenossenschaft eG Weideland in Oelsen und der Agrargenossenschaft Bielatal eG in Langenhennersdorf betrieben Verkehr Bearbeiten nbsp Kopie der Distanzsaule von 1727Die strassenseitige Erschliessung und regionale Anbindung der Stadt Bad Gottleuba Berggiesshubel erfolgt uber die Bundesautobahn 17 A 17 Dresden Prag und diverse Staatsstrassen Die A 17 Dresden Prag durchquert das westliche Gemeindegebiet im Bereich Bornersdorf Breitenau Hier befindet sich auch die Anschlussstelle Bad Gottleuba an der S 176 Die wichtigsten Staatsstrassen sind die S 173 welche von Pirna uber Cotta Berggiesshubel und Hellendorf zur Grenzubergangsstelle Bahratal Petrovice Peterswald fuhrt die S 174 welche von Pirna durch das Gottleubatal uber Berggiesshubel und Bad Gottleuba zur S 176 nach Breitenau und weiter nach Lauenstein fuhrt sowie die S 176 die Pirna mit Bornersdorf und Breitenau verbindet Im Zuge des Baus der A 17 wurde die S 176 als Umgehungsstrasse von Bornersdorf und Breitenau verlegt Bis 1976 verkehrte bis Bad Gottleuba die Gottleubatalbahn Die Nebenbahn wurde 1880 bis Berggiesshubel eroffnet und 1905 bis Bad Gottleuba verlangert 1973 wurde der Personenverkehr im Gottleubatal eingestellt Bis 1976 wurde noch Baumaterial fur die Talsperre Gottleuba transportiert dann wurde die Strecke demontiert Sie ist heute abschnittsweise als Wander und Radweg unter Beibehaltung historischer Eisenbahnschilder nutzbar Der nachste Flughafen befindet sich in Dresden Klotzsche Sportflieger konnen aber auch das Segelfluggelande von Pirna im Ortsteil Pratzschwitz nutzen Der Regionalverkehr wird durch den Regionalverkehr Sachsische Schweiz Osterzgebirge und das Taxi Mietwagen und Omnibusunternehmen Uwe Jurk abgewickelt Die wichtigsten im Gemeindegebiet bedienten Buslinien sind 214 Bad Gottleuba Oelsen Breitenau Bad Gottleuba 216 Pirna Langenhennersdorf Berggiesshubel Gottleuba Bahratal 218 Pirna Langenhennersdorf Bahra Bahratal 219 Pirna Cotta Berggiesshubel Gottleuba BahratalAn die ehemals verkehrlich bedeutsame Lage an der Alten und Neuen Dresden Teplitzer Poststrasse erinnern mehrere kulturhistorisch bedeutsame Kursachsische Postmeilensaulen Sie befinden sich in Bad Gottleuba Distanzsaule Berggiesshubel Distanzsaule Bornersdorf Halbmeilensaule und Viertelmeilenstein sowie Breitenau Halbmeilensaule Personlichkeiten BearbeitenJohann Zacharias Grundig 1669 1720 Kreuzkantor von 1713 bis 1720 Johann Andreas Cramer 1710 1777 bekannter Metallurge verbrachte seine letzten Lebensjahre in Berggiesshubel Johann Georg Rollig 1710 1790 Komponist und Kapellmeister geboren in Berggiesshubel Johann Gottlob Lehmann 1719 1767 studierter Mediziner spater Geologe gilt als ein Mitbegrunder der Stratigraphie geboren in Langenhennersdorf Johann Ferdinand Feige der Jungere 1766 1827 Bildhauer geboren in Hellendorf August Friedrich Wilhelm Freiherr von Leysser 1771 1842 Generalleutnant a D Offizier der Ehrenlegion Prasident der Zweiten Kammer der sachsischen Standeversammlung Schlossherr auf Friedrichsthal und Badbesitzer Christian Friedrich Grimmer 1798 1850 Komponist und Buchhandler Heinrich Ferdinand Mannstein 1806 1872 Gesangslehrer und Schriftsteller Heinrich Lieber 1840 1916 antisemitischer Reichstagsabgeordneter Camillo Schumann 1872 1946 Grossherzoglich Sachsischer Musikdirector und Hoforganist Komponist und Organist Ehrenburger der Stadt Bad Gottleuba Arthur Mittag 1906 1946 Psychiater der wahrend der Zeit des Nationalsozialismus im Rahmen der Kinder Euthanasie an Euthanasieverbrechen beteiligt war Fritz Rossler 1912 1987 NSDAP Schulungsleiter und unter dem Namen Dr Franz Richter Bundestagsabgeordneter Wolfgang Ullmann 1929 2004 deutscher Theologe Kirchenhistoriker und Politiker Bundnis 90 Die Grunen Siegfried Fischer 1938 2022 deutscher Ingenieur und Heimatforscher Dragan Holcer 1945 2015 jugoslawischer Fussballspieler Udo Stimpel 1956 FussballspielerBeruhmte Badegaste Christian Furchtegott Gellert 1715 1769 Fabeldichter Gottlieb Wilhelm Rabener 1714 1771 SatirikerKriege Hochwasser und sonstige Katastrophen BearbeitenDreissigjahriger Krieg Im Verlauf des Krieges wurden die Stadte und Dorfer in und um das Gottleubatal wiederholt durch marodierende und brandschatzende Truppen schwer in Mitleidenschaft gezogen Der bis dato bluhende Eisenerzbergbau kam durch die Kriegshandlungen zum Erliegen die Hammerguter wurden wie der Kammerhof in Markersbach 1632 weitgehend vernichtet Noch 1697 waren in Berggiesshubel 12 und in Gottleuba 45 Hauser kriegsbedingt unbewohnt 19 Februar 1746 Ein Stadtbrand vernichtete in Gottleuba 18 Wohnhauser und 11 Scheunen 4 Oktober 1865 Das Zentrum von Gottleuba wurde durch einen Stadtbrand nahezu vollstandig zerstort Insgesamt fielen 100 Haupt und Nebengebaude den Flammen zum Opfer nur 66 Hauser und die Kirche blieben unbeschadigt nbsp Berggiesshubel Gedenkstein fur die Hochwasseropfer von 19278 9 Juli 1927 Im Gottleubatal ereignete sich eine der verheerendsten Hochwasserkatastrophen der jungeren deutschen Geschichte Eine meterhohe Flutwelle zerstorte zahlreiche Hauser und Verkehrswege das Zentrum von Berggiesshubel wurde nahezu komplett verwustet Im gesamten Gottleubatal fielen etwa 130 Menschen den Fluten zum Opfer darunter 88 in Berggiesshubel und 15 in Gottleuba Hartmannsbach und Oelsengrund 8 Mai 1945 Bei einem Luftangriff der Roten Armee wurden mehrere Gebaude darunter das Lutherhaus vor der Kirche ein Haus am Markt und ein Haus an der unteren Hauptstrasse damals Adolf Hitler Strasse zerstort Durch Bomben und Bordwaffenbeschuss kamen mehrere Einwohner und durchziehende Soldaten ums Leben Die Soldaten gehorten zu Einheiten der Heeresgruppe Mitte unter dem Kommando von Generalfeldmarschall Ferdinand Schorner welche sich uber Bohmen in die amerikanische Gefangenschaft begeben wollten Es wird vermutet dass die Sowjetarmee den Generalfeldmarschall treffen wollte da dieser wahrscheinlich in Bad Gottleuba Quartier genommen hatte 12 13 August 2002 Das Jahrhunderthochwasser vom Sommer 2002 verursachte dank der seit den 1950er Jahren errichteten Hochwasserschutzeinrichtungen keine mit 1927 vergleichbaren Schaden Die Flutschaden beliefen sich im gesamten Stadtgebiet auf 6 Millionen Euro Literatur BearbeitenUm Bad Gottleuba Berggiesshubel und Liebstadt Werte der deutschen Heimat Band 4 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1961 Ostliches Erzgebirge Werte der deutschen Heimat Band 10 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1966 S 244 257 Boris Bohm 100 Jahre Heilstatte Bad Gottleuba In Sachsische Heimatblatter 59 2013 4 S 380 383 Moritz Fischer Fuhrer durch das Gottleubathal Axt Dresden 1881 Digitalisat Siegfried Fischer Annemarie Fischer Geschichte der Stadt Bad Gottleuba Berggiesshubel in 11 Teilen Dresden 2012 Digitalisat Johann Friedrich Henckel Giesshubelium Redivivum Der wiederlebende Berg Giesshubel Freiberg 1729 Digitalisat Gunter Gross Rikarda Gross Breitenau Ein Grenzdorf im Osterzgebirge Dippoldiswalde 2014 Gunter Gross Rikarda Gross Hennersbach Bornersdorf Liebstadt Am Oberlauf der Seidewitz im Osterzgebirge Dippoldiswalde 2017 Emil Kaulitzsch Verwaltungsbericht der Stadt Gottleuba fur die Jahre 1885 bis 1889 Zugleich ein Beitrag zur Heimatgeschichte der Stadt Gottleuba und ihrer Umgebung Leipzig 1890 Digitalisat Kurverwaltung Bad Gottleuba Hrsg Gottleubaer Wanderfreund Bad Gottleuba 1992 2000 Rudolf Landgraf Berggiesshubeler Wanderfuhrer Ein Heimatbuch Rosswein 1938 Alfred Meiche Historisch topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Pirna Dresden 1927 Digitalisat Katja Margarethe Mieth Hrsg Vorzugliche Heilerfolge Arbeiterheilstatte Kliniksanatorium Gesundheitspark 100 Jahre Kurzeit in Bad Gottleuba Verlag der Kunst Husum 2014 ISBN 978 3 86530 205 2 Markus Wollmann Berggiesshubel Bad Gottleuba Brockhaus Wanderheft Band 18 F A Brockhaus Leipzig 1989 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bad Gottleuba Berggiesshubel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Bad Gottleuba Reisefuhrer Offizielle Webprasenz der Stadtverwaltung Bad Gottleuba Berggiesshubel Bad Gottleuba Berggiesshubel im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Kurgesellschaft Bad Gottleuba Berggiesshubel mbHzu Bad Gottleuba nbsp Wikisource Gottleube in der Topographia Superioris Saxoniae Matthaus Merian Quellen und Volltexte Gesundheitspark Bad Gottleuba u a Informationen zur Entwicklung des Kurwesens Medizinhistorische Ausstellung im Gesundheitspark Bad Gottleubazu Berggiesshubel Private Homepage uber Berggiesshubel u a Informationen zur Stadtgeschichte zum Kurwesen zur Montanhistorie und zum Verkehrswesen Besucherbergwerk Marie Louise Stolln Berggiesshubel u a Informationen zur Montanhistoriezu Breitenau Informationen zur Orgel in der Kirche zu BreitenauEinzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden Sachsens am 31 Dezember 2022 Fortschreibung des Bevolkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9 Mai 2011 Gebietsstand 01 01 2023 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen abgerufen am 21 Juni 2023 Hilfe dazu StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 1996 Herbrig Orgeln In www herbrig orgeln de Abgerufen am 13 Januar 2017 a b c Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Verlag Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Herausgeber Statistisches Bundesamt a b c d StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 1999 Infotafel am Hammergut Haselberg Territoriale Veranderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 1945 a b Bad Gottleuba Berggiesshubel im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Hennersbach In badgottleuba berggiesshuebel de Kurgesellschaft Bad Gottleuba Berggiesshubel abgerufen am 19 Februar 2016 Grundherrschaft Lauenstein im Hauptstaatsarchiv Dresden 1 2 Vorlage Toter Link archiv sachsen de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2018 Suche in Webarchiven Michael Rademacher Landkreis Dippoldiswalde Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 1997 Karlheinz Blaschke Das Stadtewesen vom 12 bis zum 19 Jahrhundert Beiheft zur Karte B II 6 des Atlas zur Geschichte und Landeskunde von Sachsen hrsg von der Sachsischen Akademie der Wissenschaften und dem Landesvermessungsamt Sachsen Leipzig Dresden 2003 a b Blaschke 2003 geschatzt nach uberlieferten Hauszahlen aus dem 16 Jahrhundert a b c Blaschke 2003 errechnet nach Steuerlisten Hauserzahl von 1837 a b Einwohner uber 10 Jahre a b Hauserzahl von 1816 StBA Anderungen bei den Gemeinden siehe 1997 nach Blaschke 2003 Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1961 Schiffner 1840 und Angaben des Statistischen Landesamtes Sachsen ab 1991 Stand zum 31 12 des jeweiligen Jahres Blaschke 2003 Hauserzahl von 1837 Stand 3 Oktober 1990 Gemeinderatswahl 2014 Vorlaufiges Ergebnis abgerufen am 7 August 2014 https wahlen sachsen de Ergebnisse GR19 php landkreis 14628 amp gemeinde 14628020 amp ptabs 7B 22 23tab stimmenverteilung 22 3A1 7D 1 2 Vorlage Toter Link wahlen sachsen de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Oktober 2022 Suche in Webarchiven Eckart Roloff Karin Henke Wendt Von Heilstatten uber Lazarette zur modernen Reha Die medizinhistorische Ausstellung im Gesundheitspark In Besuchen Sie Ihren Arzt oder Apotheker Eine Tour durch Deutschlands Museen fur Medizin und Pharmazie Band 1 Norddeutschland Verlag S Hirzel Stuttgart 2015 ISBN 978 3 7776 2510 2 S 174 176 http www kath kirche pirna de St Antonius Kirche auf Internetprasenz der Pfarrei Pirna abgerufen am 3 August 2018 Internetprasenz MEDIAN Klinik Berggiesshubel Memento vom 10 Dezember 2011 im Internet Archive Die Berggiesshubler Klinik will wieder mehr Patienten In Sachsische Zeitung Ausgabe Pirna 23 Dezember 2011 Internetprasenz Gesundheitspark Bad Gottleuba a b Statistisches Landesamt Sachsen Gemeindestatistik Bad Gottleuba Berggiesshubel 2014 Berggiesshubeler Firma dreht auf In Sachsische Zeitung Ausgabe Pirna 21 Juni 2012 Bergi Plast prasentiert seinen neuen Standort In Sachsische Zeitung Ausgabe Pirna 6 April 2013 Am Ladenberg wird es eng In Sachsische Zeitung Ausgabe Pirna 15 November 2014 Stadte und Gemeinden im Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge Altenberg Bad Gottleuba Berggiesshubel Bad Schandau Bahretal Bannewitz Dippoldiswalde Dohma Dohna Dorfhain Durrrohrsdorf Dittersbach Freital Glashutte Gohrisch Hartmannsdorf Reichenau Heidenau Hermsdorf Erzgeb Hohnstein Klingenberg Konigstein Sachsische Schweiz Kreischa Liebstadt Lohmen Muglitztal Neustadt in Sachsen Pirna Rabenau Rathen Rathmannsdorf Reinhardtsdorf Schona Rosenthal Bielatal Sebnitz Stadt Wehlen Stolpen Struppen Tharandt Wilsdruff nbsp Dieser Artikel wurde am 26 September 2005 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Geografikum GND 4710075 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bad Gottleuba Berggiesshubel amp oldid 238962537 Berggiesshubel