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Die sogenannten Hitler Tagebucher sind vom Nachrichtenmagazin Stern im Jahr 1983 veroffentlichte Falschungen die der Maler Konrad Kujau angefertigt und der Reporter Gerd Heidemann fur das Magazin angekauft hatte Als Verlagsleitung und Chefredaktion des Stern am 25 April 1983 erklarten Adolf Hitlers geheime Tagebucher zu besitzen losten sie einen der grossten deutschen Presseskandale der Nachkriegszeit aus Am 28 April begann der Stern damit Auszuge aus den Buchern zu veroffentlichen ohne eine Echtheitsuntersuchung durch das Bundeskriminalamt BKA abzuwarten Nach deren am 6 Mai veroffentlichtem Endergebnis waren die angeblichen Tagebucher zweifelsfrei gefalscht Der Stern der zu diesem Zeitpunkt bereits 62 Bande fur 9 3 Millionen DM erworben hatte busste erheblich an Ansehen und Glaubwurdigkeit ein Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf des Skandals 1 1 Vorgeschichte und Entstehung der Tagebucher 1 2 Gruner Jahr und die Stern Redaktion 1 3 Gutachten und erste Hinweise auf eine Falschung 1 4 Veroffentlichung 1 5 Belege fur eine Falschung 2 Nachspiel vor Gericht 3 Folgen 4 Podcast 5 Veroffentlichungen 2023 politische Motive Kujaus 6 Verwandte Themen 7 Literatur 8 Filme 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseVerlauf des Skandals BearbeitenVorgeschichte und Entstehung der Tagebucher Bearbeiten nbsp Konrad Kujau 1992 nbsp Die Initialen FH obere Reihe und AH untere Reihe in der Schriftart Engravers Old English normalKonrad Kujau lernte 1974 den Militaria Sammler und Industriellen Fritz Stiefel kennen dem er sich als Konrad Fischer vorstellte In der Folgezeit verkaufte er Stiefel die unterschiedlichsten Devotionalien die aus der Zeit des Nationalsozialismus stammen sollten darunter angebliche Werke Hitlers wie Handschriften Zeichnungen und Gemalde Im November 1975 schrieb Kujau dann das erste Hitler Tagebuch einen Halbjahresband der den Zeitraum von Januar bis Juni 1935 umfasst Zu diesem Zweck hatte er in einem Konsumladen in der DDR eine schwarze Kladde erworben auf deren Einband er die vermeintlichen Initialen Hitlers in goldfarbenem metallischen Lettern klebte Da ihm der Buchstabe A im passenden Schrifttypensatz Engravers Old English normal fehlte nahm Kujau einfach ein grosses F 1 Das Buch uberliess er Fritz Stiefel zur Ansicht Kujau bezeichnete es spater als Jux dessen Inhalt er aus einer Chronik der NS Zeit abgeschrieben habe 2 Im Fruhjahr 1978 begutachtete der Historiker und ehemalige Mitarbeiter des Hauptarchivs der NSDAP August Priesack die vermeintlichen Dokumente Im November desselben Jahres erhielt auch der Historiker Eberhard Jackel Kopien von 72 angeblichen Hitler Dokumenten aus Stiefels Sammlung Den ersten Band des Tagebuchs den Stiefel und Fischer ihm im September 1979 vorlegten bezeichnete er als Sensation 3 Am 6 Januar 1980 traf Stiefel erstmals den Hamburger Stern Reporter Gerd Heidemann der ihm einige Gegenstande aus Hermann Gorings fruherem Besitz verkaufen wollte Heidemann hatte 1973 von einem Bonner Druckereibesitzer fur 160 000 DM Gorings 28 Meter Motorjacht Carin II erworben sich mit deren Renovierung aber finanziell ubernommen Da er insgesamt Schulden in Hohe von 250 000 DM angehauft hatte wollte er die Jacht nun gewinnbringend verkaufen 4 Um ihm dabei behilflich sein stellte der Augsburger Sammler Jakob Tiefenthaler den Kontakt zu Stiefel her 2 Dieser kaufte Heidemann zwar einzelne Objekte ab hatte aber kein Interesse an der Jacht Bei dem Treffen zeigte er Heidemann das vermeintliche Tagebuch Hitlers 3 Heidemann bot ihm spontan eine Million DM an und lernte ganze Passagen des Inhalts auswendig Den Namen des Lieferanten nannte Stiefel ihm nicht Heidemann erwog zunachst eine Vermarktung ohne den Stern Er stand in Kontakt mit einem niederlandischen Finanzier aus der Olbranche und ehemaligem Waffenhandler der den Erwerb vorfinanziert hatte Ausserdem wandte er sich wegen einer moglichen Zusammenarbeit an den britischen Autor David Irving 2 Thomas Walde der Leiter des Ressorts Zeitgeschichte beim Stern uberzeugte ihn jedoch davon die Tagebucher fur das Magazin zu beschaffen Monatelang versuchte Heidemann erfolglos den Handler der Tagebucher ausfindig zu machen Kujau hielt sich bewusst im Hintergrund da ihm der Stern politisch zu links war Heidemann recherchierte daher zunachst die mogliche Fundgeschichte der Tagebucher 2 Am 21 April 1980 traf sich das Ressort Zeitgeschichte auf der Carin II Dabei wurde unter anderem auch uber die Hitler Tagebucher gesprochen und Heidemann erhielt den Auftrag diese zu suchen 3 Im September desselben Jahres bekam Heidemann einen Hinweis dass ein kurz vor Kriegsende verschollenes Flugzeug die Tagebucher transportiert haben konnte Eine von Major Friedrich Anton Gundelfinger 5 6 gesteuerte Junkers Ju 352 sei im April 1945 mit mehreren Personen und angeblich geheimem Material an Bord im eingekesselten Berlin gestartet und im Bayerischen Wald abgesturzt 3 Bei den weiteren Recherchen stellte sich Bornersdorf in der DDR als tatsachliche Absturzstelle heraus Dort fand Heidemann tatsachlich die Graber von Gundelfinger und weiteren verungluckten Soldaten Bei seinen Recherchen in der DDR wurde Heidemann von Thomas Walde und Offizieren des Staatssicherheitsdienstes begleitet 5 Der Fund bestarkte ihn darin an die Existenz der Tagebucher und an deren Echtheit zu glauben Daher versuchte er Ende November 1980 erneut uber Tiefenthaler Kontakt zu Fischer aufzunehmen Dabei erhohte Heidemann ohne Wissen des Verlags das Angebot auf zwei Millionen DM pro Band Uber einen Brief von Tiefenthaler erfuhr Kujau von diesem Angebot und signalisierte nach mehreren Wochen Bedenkzeit Interesse Heidemann erhielt die Telefonnummer der Firma Lieblang benannt nach Kujaus Lebensgefahrtin Edith Lieblang 2 und rief am 15 Januar 1981 Fischer an Beide vereinbarten ein Treffen fur den 28 29 Januar 1981 3 Heidemann informierte Kujau uber seine Rechercheergebnisse in der DDR die dieser wiederum geschickt in seine Geschichte der angeblichen Hitler Tagebucher einbaute Heidemann sah sich dadurch noch weiter in seiner Recherche und der Existenz der Tagebucher bestatigt 5 Kujau erzahlte ihm die Tagebucher gelangten uber seinen Bruder der Generalmajor bei der Nationalen Volksarmee sei in den Westen Tatsachlich war Kujaus Bruder Gepacktrager bei der Deutschen Reichsbahn Auch seinen Schwager einen angeblichen Museumsdirektor wob er in die Tagebuch Legende mit ein Um die Beschaffer der Tagebucher nicht zu gefahrden musse deren Herkunft geheim bleiben Von den insgesamt 27 Tagebuchbanden befanden sich drei in der Bundesrepublik und drei in den Vereinigten Staaten Fischer sagte den Verkauf der Tagebucher an den Stern zu 3 Die Geschichte seiner vermeintlichen Entdeckung bereitete Heidemann zusammen mit Thomas Walde im April 1983 unter dem Aufmacher Wie Sternreporter Gerd Heidemann die Tagebucher fand fur den Stern auf 7 Die in einer Kiste verstauten Bucher seien nach dem Absturz von einem deutschen Offizier geborgen und sichergestellt worden Uber ihr weiteres Schicksal schrieb Heidemann dass die weiteren Aufbewahrungsorte und Wege der Bucher in den Westen nicht genannt werden konnten da die Finder Anonymitat zur Bedingung gemacht hatten 5 Gruner Jahr und die Stern Redaktion Bearbeiten Am 27 Januar 1981 trafen sich Heidemann und Walde mit Manfred Fischer dem Vorstandsvorsitzenden und Jan Hensmann dem fur den Zeitschriftenbereich zustandigen Vorstandsmitglied des Verlags Gruner Jahr Fischer entschied die Tagebucher fur zwei Millionen DM fur den Stern anzukaufen dessen Chefredaktion daruber aber nicht zu informieren 3 um die Recherchen vor der internationalen Konkurrenz geheim zu halten Es wurde das Geheimprojekt Grunes Gewolbe innerhalb des Stern ins Leben gerufen Der Name leitet sich vom Grunen Gewolbe ab der ehemaligen Schatzkammer des sachsischen Herrscherhauses in Dresden 2 Nur wenige Mitglieder der Verlagsleitung und des Ressorts Zeitgeschichte beim Stern waren eingeweiht Am 13 Februar 1981 erwarb Gruner Jahr zunachst drei Tagebucher fur je 85 000 DM ohne dafur eine Quittung zu erhalten Im spateren Prozess wurde Heidemann vorgeworfen nur maximal 60 000 DM pro Band an Kujau bezahlt und den Rest unterschlagen zu haben Am 23 Februar 1981 schloss der Reporter mit Vorstandschef Fischer einen Vertrag ab in dem Heidemann eine Beteiligung an den Lizenzerlosen der Tagebucher zugesichert wurde Walde und Heidemann erhielten ausserdem exklusive Rechte zur Auswertung der Tagebucher 3 sowie die Erlaubnis die naheren Umstande der Beschaffung und ihre Quellen geheim zu halten Auf diese Weise wurde jegliche redaktionelle Kontrolle des Vorgangs verhindert 8 Am 9 Marz 1981 reiste Manfred Fischer in die Konzernzentrale nach Gutersloh wo er Reinhard Mohn den Vorstandsvorsitzenden von Bertelsmann traf Mohn wollte Fischer am 29 Juni Mohns sechzigstem Geburtstag zu seinem Nachfolger machen In einem Vieraugengesprach weihte Fischer Mohn in das Geheimprojekt Grunes Gewolbe ein Dabei zeigte er ihm ein Dossier Heidemanns und mehrere Bande der Tagebucher Mohn war fasziniert und sprach von der Sensation des Jahrhunderts Mohn hatte keine Fragen und Zweifel zur Echtheit der Tagebucher 9 Am 13 Mai 1981 beschloss die Redaktion des Stern Heidemann in die Turkei zu schicken um uber den Papst Attentater Mehmet Ali Agca zu recherchieren Da die Verlagsleitung dadurch das Projekt Grunes Gewolbe gefahrdet sah weihte sie nun die Chefredaktion in das Geheimprojekt ein 10 Chefredakteur Peter Koch ausserte Zweifel an der Echtheit der Tagebucher Um mehr uber den Absturz der Ju 352 mit den Tagebuchern an Bord zu erfahren fuhr Heidemann am 26 Mai 1981 erneut nach Bornersdorf Zeugen des Absturzes schilderten ihm dass die Ladung der Maschine verbrannt sei und nur zwei Flugzeugfenster des Wracks erhalten geblieben seien Am 1 Juli 1981 wurde Gerd Schulte Hillen neuer Vorstandsvorsitzender von Gruner Jahr Kurz vor Amtsantritt informierte sein Vorganger ihn uber das Projekt Grunes Gewolbe Den Preis fur den Erwerb der Tagebucher erhohte Heidemann zunachst auf 100 000 DM spater auf 200 000 DM pro Band Der neue Vorstandsvorsitzende akzeptierte das Angebot und genehmigte am 6 August eine Million Mark fur den Kauf weiterer Bande 3 Spater veranlasste die Verlagsleitung den Ankauf von insgesamt 62 Banden fur 9 34 Millionen DM Der Verbleib dieses Geldes wurde auch im spateren Strafprozess nicht geklart 11 Gutachten und erste Hinweise auf eine Falschung Bearbeiten nbsp Eberhard Jackel 2009 1980 veroffentlichte Eberhard Jackel zusammen mit Axel Kuhn ein Werk uber die Fruhschriften Adolf Hitlers von 1905 bis 1924 12 Unter den fur das Buch verwendeten Quellen befanden sich insgesamt 76 aus der Sammlung Stiefel die alle von Konrad Kujau gefalscht worden waren Im Vorwort des Werkes ist von besonders wertvollen Schriftstucken und von 50 teils besonders aufschlussreichen Dokumenten aus Privatbesitz die Rede 2 Im Oktober des Jahres veroffentlichte der Stern Teile des Buches von Jackel und Kuhn Das angeblich 1916 von Hitler verfasste Gedicht Der Kamerad das vom Stern unter der Uberschrift Gereimtes vom Gefreiten H veroffentlicht wurde wurde von Anton Hoch als ein Werk von Herybert Menzel erkannt Der Nazidichter hatte das Werk erst 1936 veroffentlicht also 20 Jahre spater 3 Es konnte also keinesfalls von Adolf Hitler stammen noch von ihm plagiiert worden sein Daraufhin veroffentlichten Jackel und Kuhn in den Vierteljahrsheften fur Zeitgeschichte ihre Zweifel an der Echtheit der Dokumente aus der Stiefel schen Sammlung 2 13 Als Reaktion auf Jackels Ruckzieher und um zu beweisen dass das Gedicht Der Kamerad doch von Hitler stammte ubergab Kujau Heidemann zwei gefalschte DDR Gutachten Obwohl diese massive Fehler enthielten und die Behorden die sie angefertigt haben sollten gar nicht existierten schopften Heidemann und Walde keinen Verdacht 3 Weitere Zweifel ausserte der ehemalige SS General Wilhelm Mohnke der zusammen mit dem SS Obergruppenfuhrer Karl Wolff 14 1978 Trauzeuge bei Heidemanns vierter Hochzeit gewesen war 15 Nachdem Heidemann ihm am 13 Mai 1981 aus den Tagebuchern vorgelesen hatte 3 wies Mohnke auf sachliche Fehler hin 16 etwa auf falsche Angaben zur Leibstandarte SS Adolf Hitler 2 Heidemann unterrichtete Walde uber Mohnkes Anmerkungen aber beide dachten dass dieser sich irre und ignorierten seine Aussagen 3 Am 13 April 1982 traf sich Thomas Walde mit dem Schweizer Kriminalwissenschaftler Max Frei Sulzer Er sollte eine Seite aus einem der Tagebucher dem Hess Band auf Echtheit uberprufen Als Vergleichsschriftstuck erhielt er von Walde ein angebliches Hitler Dokument das allerdings auch von Kujau gefalscht worden war Drei Tage spater flog Walde mit dem stellvertretenden Verlagsleiter Wilfried Sorge in die Vereinigten Staaten zu dem Schriftexperten Ordway Hilton Diesem wurden dieselben Schriftstucke wie Frei Sulzer vorgelegt Am 11 Mai bestatigte Hilton und Mitte Juni Frei Sulzer die Echtheit der angeblichen Tagebucher Das Landeskriminalamt Rheinland Pfalz verglich die ubergebenen Dokumente mit echten Hitler Dokumenten bestatigte aber am 25 Mai 1982 ebenfalls die Authentizitat 3 Der britische Historiker Hugh Trevor Roper und sein US amerikanischer Kollege Gerhard Weinberg bestatigten nach einer Prufung der angeblichen Tagebucher in einem Tresorraum einer Zurcher Bank deren Echtheit 2 Auch das Bundesarchiv war zuerst von der Echtheit uberzeugt Niemandem fiel auf dass einige der Vergleichsschriftproben die den Gutachtern vorgelegt wurden ebenfalls Falschungen waren Nur das BKA hielt sein Gutachten bis zum Schluss zuruck Dabei gab es vor der Veroffentlichung genug Zweifel an der Echtheit Zeitzeugen wie Hitlers Adjutanten Richard Schulze Kossens und Nicolaus von Below konnten nicht bestatigen dass Hitler Tagebuch gefuhrt hatte Im Gegenteil immer wieder hatten Zeugen geschildert dass Hitler sich nur ausserst ungern schriftlich festlegte 17 Ebenso fiel die fehlerfreie Schreibweise auf Die Tagebucher hatten keine Korrekturen Aber auch die unterschiedlichen Beschaffungsgeschichten die Heidemann Trevor Roper auftischte oder die mit der Zeit immer grosser werdende Anzahl an Tagebuchern hatten verdachtig wirken mussen 18 Waren es zu Beginn der Beschaffungsaktion 27 Bucher so stieg die Zahl bis zum Schluss auf 62 Ausgaben 19 Als grosstes Versaumnis der Redaktion muss angesehen werden dass die Tagebucher vorschnell veroffentlicht wurden und man das BKA Gutachten nicht abwartete Zumindest teilweise kann dies mit dem offentlichen Druck erklart werden der die Verantwortlichen zu einer Veroffentlichung drangte Ebenso hatte von vornherein auffallen mussen dass es sich bei dem Monogramm auf den Umschlagseiten der Tagebucher nicht um ein AH fur Adolf Hitler handelte sondern um ein FH Man zweifelte nachdem auf diesen merkwurdigen Umstand aufmerksam gemacht worden war dennoch nicht an der Authentizitat der Tagebucher und erfand Erklarungen dafur wie Fuhrer Hitler oder Fuhrer Hauptquartier Mehrere deutsche Historiker unter anderem der Kolner Ordinarius Andreas Hillgruber drangten auf eine chemisch physikalische Echtheitsuberprufung durch die Labors des Bundesarchivs in Koblenz und des Bundeskriminalamtes Der Stern bezeichnete Hillgruber daraufhin in seinem Editorial als Archiv Ayatollah 20 musste sich aber dem Druck fugen Veroffentlichung Bearbeiten nbsp Die Zeitschrift Stern veroffentlichte am 28 April 1983 21 Teile aus den gefalschten Hitler TagebuchernTrotzdem wurden die ersten beiden Tagebucher veroffentlicht Am 25 April 1983 lud der Stern zu einer internationalen Pressekonferenz in sein Verlagshaus an der 27 Fernsehteams und 200 Reporter anderer Zeitungen teilnahmen 22 Bei dem tumultartigen Ereignis druckte man Stern Reporter Heidemann die Tagebucher in die Hande und dieser liess sich in der Euphorie zum Posieren mit den Tagebuchern hinreissen und ablichten Am 28 April begann im Stern eine Serie mit dem Titel Hitlers Tagebucher entdeckt Die Auflage wurde um 400 000 Exemplare auf 2 2 Millionen 23 und der Preis um 50 Pfennig auf 3 50 DM erhoht 22 Im Editorial schrieb Chefredakteur Peter Koch Die Geschichte des Dritten Reiches muss teilweise umgeschrieben werden 24 25 Die veroffentlichten Auszuge aus den Tagebuchern zeichneten ein vollig verzerrtes Bild von Hitler das die Verantwortung in Richtung seiner Gefolgsleute verschob Beispielsweise notierte Kujau fur den 10 November 1938 uber die Novemberpogrome 1938 Kristallnacht Es geht nicht dass unserer Wirtschaft durch einige Hitzkopfe Millionen und Aber Millionenwerte vernichtet werden allein schon an Glas Sind diese Leute denn verruckt geworden Was soll das Ausland dazu sagen Werde sofort die notigen Befehle herausgeben 26 Uber Georg Elsers Anschlag auf Hitler im Munchener Burgerbraukeller schrieb Kujau fur den 11 November 1939 uber angebliche Verdachtsmomente gegen die Anstifter in Hitlers nachster Umgebung und meinte damit speziell Heinrich Himmler Nachdem ich ihm angedroht habe ihm sic wegen der Anschuldigungen in Polen wegen Missachtung meiner Befehle vor ein Parteigericht zu stellen Dieser hinterhaltige Kleintierzuchter mit seinem Drang zur Macht dieser undurchsichtige Buchhaltertyp wird mich auch kennenlernen 8 In einem der dann nicht mehr veroffentlichten Bande schrieb Kujau dass Hitler judische Siedlungen im Osten geplant habe wo sich diese Juden selbst ernahren konnen 8 27 Fur Rudolf Augstein zu der Zeit Herausgeber des Konkurrenzblattes Der Spiegel waren die oben genannten Passagen aus den Tagebuchern ein klarer Beleg fur deren Falschung Bereits am 2 Mai 1983 schrieb er daher im Spiegel Mussen wir uns diesen Quatsch gefallen lassen und ja das alles sollen wir glauben Augstein vermutete angesichts evidenter Fehler die Falscher hatten sich an den neuesten Ergebnissen der Forschung nicht orientieren konnen 27 Der grosste Teil des Inhalts der beiden veroffentlichten Tagebucher war jedoch weitgehend banal In Band 1 schrieb Kujau beispielsweise von Frauengeschichten Joseph Goebbels und einem Erlass mit dem Hitler seinen Mitarbeitern solche Affaren verbieten wollte daneben behandelte er viele private Dinge und unterstellte Hitler dabei eine Tablettenabhangigkeit Der zweite Band befasste sich u a mit dem Flug des Hitler Stellvertreters Rudolf Hess in das Vereinigte Konigreich Kujau setzte den chronologischen Beginn der Tagebucher auf den 19 November 1932 den Tag der Industrielleneingabe und begann mit den Worten Ich werde ab sofort meine politischen Unternehmungen und Gedanken in Notizen festhalten um wie jeder Politiker sie fur die Nachwelt zu erhalten 17 Fur die Zweitverwertung verhandelte der Stern mit dem US Nachrichtenmagazin Newsweek Die Verhandlungspartner die sich vor allem fur Passagen zum Thema Holocaust interessierten zogen ihr Angebot jedoch kurz vor Abschluss der Verhandlungen zuruck Das Magazin hatte einige Kopien der Tagebucher erhalten die Redaktion des Magazins war jedoch nach Aussagen von Stern Herausgeber Henri Nannen nicht mit der Bearbeitung der Textstellen zu Hitlers Judenpolitik einverstanden Im Gegensatz dazu war die Londoner Sunday Times vor allem an den Passagen zum Schottlandflug von Hitler Stellvertreter Rudolf Hess interessiert der vom Stern auch als erstes freigegeben wurde Parallel dazu kundigten die franzosische Illustrierte Paris Match und die italienische Panorama den Abdruck an 23 Belege fur eine Falschung Bearbeiten Am fruhen Nachmittag des 6 Mai 1983 meldeten Nachrichtenagenturen dass es sich bei den Hitler Tagebuchern um Falschungen handelte 28 Die Gutachten des Bundeskriminalamts und der Bundesanstalt fur Materialprufung hatten zweifelsfrei ergeben dass die bei der Bindung verwendeten Materialien erst nach dem Zweiten Weltkrieg hergestellt worden waren Bei einem Test unter ultraviolettem Licht lumineszierte das Papier wodurch sich sogenannte optische Aufheller nachweisen liessen die erst seit 1950 bevorzugt zur Papierherstellung und in Textilstoffen eingesetzt werden Der britische Forensiker Julius Grant der zwei Bande der Tagebucher fur die britische Sonntagszeitung Sunday Times untersuchte kam bei seiner Untersuchung von Papierproben zu dem gleichen Ergebnis 29 30 Weiterhin ergaben linguistische Analysen dass der Sprachduktus der Tagebucher nur bedingt dem Hitlers entsprach Ein Zweitgutachten der Eidgenossischen Materialprufungs und Forschungsanstalt in St Gallen bestatigte diesen Befund und fand einen weiteren Beweis fur die Falschung Unter anderem konnten die Fachleute nachweisen dass die roten Siegelkordeln mit einem Reaktivfarbstoff eingefarbt waren der erst 1956 auf den Markt gekommen war Auch die antike Patina der Bucher erwies sich als nachtraglich fabriziert Am nachsten Tag wurde Konrad Fischer durch Recherchen des Stern als Konrad Kujau enttarnt 28 Nachspiel vor Gericht BearbeitenKujau und Heidemann wurden in Hamburg vor Gericht gestellt und verurteilt Kujau legte ein Gestandnis ab die 62 Bande selbst geschrieben zu haben Er wurde am 8 Juli 1985 wegen Betruges in Tateinheit mit Urkundenfalschung zu vier Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt Dabei wurde vom Hamburger Landgericht ein erhebliches Mitverschulden von Verlag und Redaktion als strafmildernd gewertet 11 Wegen einer Kehlkopfkrebs Erkrankung wurde Kujau bereits nach drei Jahren aus der Haft entlassen Nach seiner Haftstrafe nutzte er seine gewonnene Popularitat und eroffnete ein eigenes Atelier in dem er original Kujau Falschungen offiziell verkaufte 31 Bei Heidemann gelangte das Gericht zu der Uberzeugung dass er von dem Geld das der Stern zur Verfugung gestellt hatte einen Betrag in Millionenhohe nicht an Kujau weitergeleitet sondern unterschlagen habe Er wurde zu vier Jahren und acht Monaten Haft verurteilt 32 und lebte zeitweise von Sozialhilfe Die Nichte Kujaus hat spater die Vermutung bekundet dass Heidemann wohl kein Geld unterschlagen habe 33 Ein Thema bei der Gerichtsverhandlung war auch die Art und Weise des Erwerbs der vermeintlichen Tagebucher durch den Stern bei dem es sich nach Ansicht des Vorsitzenden Richters im Falle der Echtheit der Tagebucher um einen Diebstahl gehandelt hatte Gerd Schulte Hillen war wie alle beim Stern involvierten Personen der Meinung dass die Tagebucher rechtmassig erworben worden seien Nach zehn Jahren habe der Stern so Schulte Hillen die Tagebucher an das Bundesarchiv abtreten wollen 34 Folgen BearbeitenDer Stern musste sich fur die Veroffentlichung der Falschung offentlich entschuldigen 35 Die Chefredaktion trat zuruck Die Auflage des Blatts fiel massiv nach einigen Monaten konnte sie sich jedoch erholen 36 Die Affare um die Tagebucher haftet dem Stern aber auch heute noch negativ an 36 37 Zudem ist die Affare neben z B der Geiselnahme von Gladbeck ein Lehrbuchbeispiel mangelnder Medienethik 38 Um die Veroffentlichung und speziell um die Inhalte der Tagebucher die Hitler in einem positiven Licht darstellen gibt es Verschworungstheorien So behauptete die britische Autorin Gitta Sereny vier ehemalige SS Offiziere hatten auf diese Weise versucht die These zu untermauern Hitler habe nichts mit dem Mord an den Juden zu tun gehabt und noch nicht einmal etwas davon gewusst 39 40 Sereny stellte auch die These auf dass ein Grossteil des verschwundenen Geldes in die Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der Angehorigen der ehemaligen Waffen SS HIAG geflossen sei 41 Des Weiteren gibt es die Behauptung Kujaus er habe im Auftrag des Bundesnachrichtendienstes ein neues Hitler Bild schaffen sollen 8 Robert Harris veroffentlichte 1986 das Buch Selling Hitler uber den Skandal Es bildete die Grundlage fur die funfteilige Fernsehserie Hitler zu verkaufen mit Jonathan Pryce in der Rolle Heidemanns Die zweite satirische Verarbeitung des Stoffes erfolgte in dem Film Schtonk von Helmut Dietl aus dem Jahr 1992 der eine Oscarnominierung als bester fremdsprachiger Film erreichte Er machte die Akteure vor allem Kujau noch bekannter Die vom Stern erworbenen Bande lagerten jahrzehntelang bei Gruner Jahr Eine Ubergabe an das Bundesarchiv in Koblenz wurde im April 2013 angekundigt erfolgte aber erst am 24 April 2023 42 Je ein Band wurde an das Haus der Geschichte in Bonn und das Polizeimuseum Hamburg abgegeben Der letzte Band der gefalschten Tagebucher wurde am 23 April 2004 in Berlin versteigert ein anonymer Kaufer erwarb ihn fur 6500 Euro Podcast BearbeitenDer Journalist Malte Herwig entdeckte 2018 im Keller des ehemaligen Stern Reporters Gerd Heidemann mehrere hundert Tonbandkassetten auf denen Heidemann jedes Gesprach aufgezeichnet hatte das er zwischen 1980 und 1983 mit Konrad Kujau gefuhrt hatte Herwig machte zum 70 Jubilaum des Stern aus dem Material den zehnteiligen Podcast Faking Hitler der den grossten Presseskandal der deutschen Geschichte aus der Perspektive des Reporters Gert und des Falscher Conny neu erzahlte Der Podcast wurde ausgezeichnet 43 und zudem mehrfach fur Preise nominiert 44 45 Veroffentlichungen 2023 politische Motive Kujaus BearbeitenIm Februar 2023 veroffentlichte der NDR alle Bande der gefalschten Tagebucher digital in einer wissenschaftlich kommentierten Ausgabe Der NDR griff dabei auf von ihm erworbene Kopien der gefalschten Tagebucher zuruck die aus dem Nachlass der britischen Journalistin Gitta Sereny stammen Mithilfe einer kunstlichen Intelligenz der Read Coop wurden die in alter deutscher Schreibschrift verfassten Falschungen lesbar und recherchierbar gemacht Neben den gefalschten Tagebuchern veroffentlichte der NDR eine ausfuhrliche Kommentierung des Berliner Politikwissenschaftlers Hajo Funke der die Beitrage einordnet und historischen Kontext gibt Sie seien eine klare Geschichtsfalschung und eindeutig Ausdruck von Holocaustleugnung 46 47 48 49 Zeitgleich veroffentlichte der Marz Verlag eine kommentierte Printausgabe unter dem Titel Die echten falschen Hitler Tagebucher mit einem Vorwort von John Goetz sowie mit einer Einleitung von Heike B Gortemaker und einer historisch politischen Einordnung von Hajo Funke Dieser bezeichnete die Falschungen in einem Interview mit der Suddeutschen Zeitung als gezielten Versuch Hitler reinzuwaschen Dazu fuhrte er aus dass in den Tagebuchern die Ermordung der europaischen Juden nirgends vorkommt stattdessen nur Deportationen zum Arbeitseinsatz nach dem Osten erwahnt werden 50 Im April 2023 entschied sich der Bertelsmann Verlag die in seinem Besitz befindlichen 60 Originalhefte ans Bundesarchiv weiterzugeben damit sie dort dauerhaft verwahrt und fur wissenschaftliche Analysen zur Verfugung stehen 51 Verwandte Themen BearbeitenVon den Tagebuchern der Eva Braun existieren ebenfalls verschiedene Falschungen Literatur BearbeitenManfred Bissinger Hitlers Sternstunde Kujau Heidemann und die Millionen Bramsche Rasch amp Rohring 1984 ISBN 3 89136 011 8 Uwe Bahnsen Der Stern Prozess Heidemann und Kujau vor Gericht Mainz Hase amp Koehler 1986 ISBN 978 3 7758 1114 9 Charles Hamilton The Hitler diaries Fakes that fooled the world University Press of Kentucky Lexington KY 1991 ISBN 978 0 8131 1739 3 Robert Harris Selling Hitler Story of the Hitler Diaries London Faber and Faber 1991 ISBN 0 571 14726 7 Manfred R Hecker Forensische Handschriftenuntersuchung eine systematische Darstellung von Forschung Begutachtung und Beweiswert Heidelberg Kriminalistik Verlag 1993 ISBN 3 7832 0792 4 Josef Henke Die sogenannten Hitler Tagebucher und der Nachweis ihrer Falschung Eine archivfachliche Nachbetrachtung In Aus der Arbeit der Archive Beitrage zum Archivwesen zur Quellenkunde und zur Geschichte Festschrift Hans Booms hrsg v Friedrich P Kahlenberg Boppard 1989 Schriften des Bundesarchivs 36 S 287 317 PDF 2 2 MB Peter Ferdinand Koch Der Fund Die Skandale des Stern Gerd Heidemann und die Hitler Tagebucher Hamburg FACTA 1990 831 S ISBN 3 926827 24 6 Redakteur des Spiegel Erich Kuby Der Fall Stern und die Folgen Hamburg Konkret Literatur Verlag 1983 ISBN 3 922144 33 0 sowie Ost Berlin Volk und Welt Das Buch sollte erst im Verlag Hoffmann amp Campe unter dem Geschaftsfuhrer Rohring erscheinen Als das Buch fast fertig war legte der Geschaftsfuhrer des Verlages Thomas Ganske sein Veto ein Darauf kundigten Hans Helmut Rohring und sein Cheflektor das Buch bekam der Konkret Literatur Verlag 52 Maximilian Kutzner Das Institut fur Zeitgeschichte und die Affare um die gefalschten Hitler Tagebucher 1982 83 In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Bd 71 2023 Heft 3 S 599 631 online Gunther Picker Der Fall Kujau Chronik eines Falschungsskandals Ullstein Berlin 1992 ISBN 3 548 34993 5 Michael Seufert Der Skandal um die Hitler Tagebucher Frankfurt Main Scherz 2008 288 S ISBN 3 502 15119 9 Weitere Ausgabe im Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt 2011 ISBN 978 3 596 17682 3 Felix Schmidt Der Fuhrer wird immer mitteilsamer Dossier in Die Zeit Nr 15 4 April 2013 S 15 19 Schmidt war einer der Chefredakteure des Stern die infolge der Affare zurucktraten Edward Steers Hoax Hitler s Diaries Lincoln s Assassins and Other Famous Frauds Lexington KY University Press of Kentucky 2013 ISBN 978 0 81314 159 6 ISBN 978 0 8131 4161 9 ISBN 978 0 8131 4159 6 John Goetz Heike B Gortemaker Hajo Funke Die echten falschen Hitler Tagebucher MARZ Verlag 2023 ISBN 978 3 75500 023 5 Sebastian Barth Umgeschriebene Geschichte Die Hitler Tagebucher und ihr Echo Forum historische Forschung moderne Welt Kohlhammer Stuttgart 2023 ISBN 978 3 17 043760 9 Folgende Stern Ausgaben berichteten von den gefalschten Tagebuchern Stern Nr 18 1983 Hitlers Tagebucher entdeckt Stern Nr 19 1983 Der Fall Hess Stern Nr 11 2008 Gier nach dem grossen Geld Interview mit Michael Seufert uber sein Buch und seine Rolle als Leiter der Ressorts Deutschland und Ausland im Jahr 1983 4 Filme BearbeitenDokumentation Jorg Mullner Die Jahrhundertfalschung Hitlers Tagebucher ZDFzeit 2013 53 Spielfilm Schtonk satirischer Spielfilm von Helmut Dietl aus dem Jahr 1992 Fernsehserie Hitler zu verkaufen OT Selling Hitler britische Fernsehserie aus dem Jahr 1991 Faking Hitler sechsteilige TV Serie produziert von TVNOW deren fiktive Handlung teilweise auf dem gleichnamigen Stern Podcast basiert 54 55 Die Hauptrollen spielen Lars Eidinger Heidemann und Moritz Bleibtreu Kujau 56 Weblinks BearbeitenRainer Burchardt Der grosse Coup des Konrad Kujau In Deutschlandfunk Helene Heise Der Skandal um Hitlers Tagebucher In NDR Kultur 24 April 2013 Chronik des Skandals mit Ausschnitten aus Tagesschau und Tagesthemen Tobias Herrmann Manuela Lange Vor 30 Jahren Pressekonferenz des Bundesarchivs zu Hitler Tagebuchern In Bundesarchiv 6 Mai 2013 Virtuelle Ausstellung Dietmar Suss Kujau Konrad und Gerd Heidemann In Kurt Groenewold Alexander Ignor Arnd Koch Hrsg Lexikon der Politischen Strafprozesse Stand Februar 2019 FH der Falscher Hitlers In EmpaNews Nr 24 Dezember 2008 S 12 14 uber die Aufdeckung des Skandals PDF 4 4 MB Hitlers Tagebucher entdeckt Stern Titel vom 28 April 1983 mit den Initialen FH auf dem Einband eines der Tagebucher Faking Hitler Die wahre Geschichte der gefalschten Hitler Tagebucher In Stern Zehnteiliger Podcast u a mit Ausschnitten aus den Telefonaten zwischen Heidemann und Kujau Datenbank Die gefalschten Hitler Tagebucher zum Durchsuchen In NDR Datenbank mit VolltextsucheEinzelnachweise Bearbeiten Bernward Klein Thema des Jahres Teure Blahungen und ein Skandal In General Anzeiger 31 Dezember 1999 a b c d e f g h i j Karl Heinz Janssen Unternehmen Grunes Gewolbe In Die Zeit 1 Juni 1984 a b c d e f g h i j k l m n Chronik In Hamburger Abendblatt 3 Marz 2008 a b Hitler Tagebucher Gier nach dem grossen Geld Memento vom 24 Juli 2013 im Internet Archive In stern de 16 Marz 2008 Interview mit Michael Seufert Autor des Buchs Der Skandal um die Hitler Tagebucher a b c d Rainer Burger Spurensuche in Bornersdorf Wie Heidemann Hitlers Tagebucher nicht fand In faz net 25 April 2008 Michael Seufert Der Millionen Deal lauft streng geheim In Hamburger Abendblatt 6 Marz 2008 Gerd Heidemann Thomas Walde Wie Sternreporter Gerd Heidemann die Tagebucher fand In Stern 28 April 1983 S 37L 37Z a b c d Auf Gedeih und Verderb ausgeliefert In Der Spiegel 12 August 1984 Es war wie eine Gruppenpsychose In Der Spiegel 33 1984 13 August 1984 S 52 58 Seufert Der Skandal um die Hitler Tage Bucher S 117 a b Hellmuth Vensky Von der Sensation zum Alptraum In Die Zeit 8 Juli 2010 Eberhard Jackel Axel Kuhn Hrsg Hitler Samtliche Aufzeichnungen 1905 1924 Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte Band 21 DVA Stuttgart 1980 Eberhard Jackel Axel Kuhn Zu einer Edition von Aufzeichnungen Hitlers In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte Band 29 1981 Heft 2 S 304 f Willi Winkler Hunger auf Nazi Zeug In Suddeutsche Zeitung vom 17 Mai 2010 Gerhard Mauz Mich hat das irgendwie nicht interessiert In Der Spiegel Ausgabe 41 1984 8 Oktober 1984 S 131 139 Seufert Der Skandal um die Hitler Tage Bucher S 114 f a b Hitler Tagebucher Ha ha dass ich nicht lache In Der Spiegel 18 1983 2 Mai 1983 S 17 27 vgl Manfred R Hecker Das Handschriftengutachten als Sachbeweis In NStZ Band 463 1990 S 468 f Seufert Der Skandal um die Hitler Tage Bucher Jan Freitag Hitler Tagebucher Die Droge Sensation In Frankfurter Rundschau 25 April 2008 Hitlers Tagebucher entdeckt Stern Titel vom 28 April 1983 a b Jens Bauszus Hitler Tagebucher Der skurrile Medien GAU In Focus Online 23 April 2008 a b Viel Larm viel Zweifel In Der Spiegel 18 1983 2 Mai 1983 S 28 29 Christian Schicha Medienskandale In Christian Schicha Carsten Brosda Handbuch Medienethik Springer 2010 ISBN 3 531 15822 8 S 381 Helene Heise Der Skandal um Hitlers Tagebucher In NDR de Abgerufen am 27 August 2017 Niels Kadritzke Dreiste Falschung In Deutschlandfunk 25 April 2008 a b Rudolf Augstein Bruder Hitler In Der Spiegel 18 1983 2 Mai 1983 S 18 a b H Heise Die Hitler Tagebucher Chronik eines absehbaren Skandals In NDR de Abgerufen am 5 Januar 2013 Dr Julius Grant In The Daily Telegraph 8 Juli 1991 Nachruf abgerufen am 30 Oktober 2015 Gestorben Julius Grant In Der Spiegel 15 Juli 1991 abgerufen am 30 Oktober 2015 Joachim Loffler Kunstlersignatur und Kunstfalschung Zugleich ein Beitrag zur Funktion des 107 UrhG In Neue Juristische Wochenschrift Heft 22 1993 S 1421 1429 vgl HansOLG Hamburg Beschluss vom 16 Marz 1988 2 Ws 52 88 NStZ 1988 274 Onkel Konrads letzter Knuller In Berliner Morgenpost 5 Juni 2003 Gerhard Mauz Wohl mit etwas Bitterkeit gesehen In Der Spiegel 2 1985 7 Januar 1985 S 65 69 vgl Manuela Pauker VDZ Ruckblick Die 80er Jahre Der grosse Bluff In Werben amp Verkaufen 4 November 2004 S 22 a b Markus Scholz Presse und Behinderung Eine qualitative und quantitative Untersuchung VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2010 ISBN 978 3 531 17080 0 S 96 Bengt Pflughaupt Kujaus Stern Stunde In Extradienst Nr 04 2008 S 52 vgl Christian Schicha Medienskandale In Christian Schicha Carsten Brosda Hrsg Handbuch Medienethik VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2010 ISBN 978 3 531 15822 8 S 381 f Das deutsche Trauma Alte Nazis steckten hinter Hitler Tagebuchern Memento vom 5 September 2003 im Internet Archive In Netzeitung 7 Mai 2002 Interview mit Gitta Sereny Hubert Leber Ein neues Buch uber die Chronik des Stern Skandals Blahungen im Kopfbereich In Berliner Zeitung vom 25 April 2008 Millionen fur Kameraden In Die Zeit 3 Februar 1984 Tagesschau de Hitler Tagebucher kommen ins Bundesarchiv 24 April 2023 Podcast Bester Einsatz von Podcast Formaten im Rahmen journalistischer Digitalmedien Gewinner Stern Faking Hitler Gruner Jahr Germany European Publishing Awards abgerufen am 25 Februar 2020 David Hein Audio Award Das sind die Nominierten fur den ersten Deutschen Podcast Preis In Horizont 14 Februar 2020 abgerufen am 26 Februar 2020 Dawn McMullan INMA unveils Global Media Awards finalists International News Media Association abgerufen am 26 Februar 2020 Hitler Tagebucher NDR veroffentlicht alle Bande In Der Spiegel 23 Februar 2023 ISSN 2195 1349 spiegel de abgerufen am 23 Februar 2023 NDR NDR veroffentlicht gefalschte Hitler Tagebucher Auswertung belegt Holocaust Leugnung Abgerufen am 23 Februar 2023 Dietmar Schiffermuller Holocaust Leugnung Die Wahrheit hinter den Hitler Tagebuchern In ndr de Abgerufen am 23 Februar 2023 John Goetz 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