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Als Reichssammelschiene wurde in der Zeit des Nationalsozialismus das geplante Hochstspannungsnetz bezeichnet das im Verbundbetrieb mit Kohle und Wasserkraftwerken kriegswichtige Anlagen mit elektrischer Energie versorgen sollte Heute wird dieser Begriff meist fur die zwischen 1938 und 1941 durch die VIAG Tochtergesellschaft Elektrowerke AG EWAG gebaute Drehstrom Hochspannungsfreileitung fur 220 kV Spannung verwendet die von Helmstedt uber Magdeburg Halle und Nurnberg nach Ernsthofen in Niederosterreich fuhrte Diese Leitung die als einzige von den Verbundnetzplanen der Reichssammelschiene realisiert wurde entstand aus ursprunglich zwei verschiedenen Projekten namlich der Anbindung der mitteldeutschen Braunkohlekraftwerke im Versorgungsgebiet der EWAG und der nach dem Anschluss Osterreichs realisierten Verbindung zwischen mitteldeutschen Braunkohle und osterreichischen Pumpspeicherkraftwerken In einigen Dokumenten wird letztgenannte auch als Nord Sud Leitung bezeichnet 1 Originalmasten der Leitung von 1940 41 am Umspannwerk LudersheimNach Vorbild und als Erganzung zu der von 1924 bis 1930 gebauten Nord Sud Leitung des RWE sollte durch die Kopplung der Kohle und Wasserkraftwerke elektrische Energie zwischen Norden und Suden ausgetauscht werden Das NS Regime beabsichtigte daruber hinaus mit ihr als kriegswichtig erachtete Industrieanlagen mit Strom zu versorgen Der Verbundbetrieb zwischen den Braunkohlekraftwerken im mitteldeutschen Revier und den Wasserkraftwerken in den Alpen hielt aufgrund der Kriegsentwicklungen nur wenige Jahre aufrecht Auch kam es zu keinem weiteren Ausbau des einst geplanten reichsweiten Hochstspannungsnetzes durch die VIAG bzw EWAG im Norden und Osten des deutschen Reiches mehr Im Zuge der Teilung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Leitung die nun zweimal die Grenze zur sowjetischen Besatzungszone querte unterbrochen die anderen Teilstucke wurden Bestandteil des westdeutschen PreussenElektra Bayernwerk ostdeutschen VEB Energieversorgung bzw ab 1963 VEB Verbundnetz und osterreichischen VERBUND Ubertragungsnetzes Seit dem Fall der Mauer und der Wiedervereinigung wurden viele dieser Teilstucke aus Altersgrunden demontiert oder durch 380 kV Leitungen ersetzt Zwischen Elsenberg nordlich von Nurnberg und dem Umspannwerk Ernsthofen ist die Leitung noch heute in Betrieb Auf dem Abschnitt auf osterreichischem Staatsgebiet wurden zwischen 2018 und 2020 die Originalmasten durch Neukonstruktionen ersetzt 2 die restlichen verbliebenen Teilstucke sind nach wie vor auf den Originalmasten verlegt Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Grundung der Elektrowerke 1 2 Elektrowerke als Teil der VIAG 1 3 Weitere Entwicklung der Verbundnetze 1 4 Aufbau eines 220 kV Verbundnetzes 2 Nationalsozialistische Energiewirtschaft 2 1 Energiewirtschaftsgesetz 1935 2 2 Verbundnetzplane nach dem Anschluss Osterreichs 2 3 Der Reichslastverteiler entsteht 3 Bau der Leitung 3 1 Harbke Dieskau 3 2 Dieskau Ernsthofen 3 3 Geplante Fortsetzung und Ausbau zur Reichssammelschiene 4 Technische Aspekte 4 1 Mastbild 4 2 Mastaufbau 4 3 Isolation 4 4 Leiterseile 4 5 Stromkreise 5 Leitungsverlauf und Umspannwerke 6 Leitungsbetrieb in drei Staaten 1945 1990 6 1 Demontagen 6 2 Unterbrechung des Verbundbetriebs 6 3 Trasse in der DDR 6 4 Trasse in Bayern 6 5 Trasse in Osterreich 7 Entwicklungen seit 1990 7 1 Neubau der 380 kV Leitungen Redwitz Wurgau und Remptendorf Redwitz 7 2 Neubau der 380 kV Leitung Wurgau Raitersaich 7 3 Abbau der mitteldeutschen Teilstucke 8 Projekte im Trassenraum 8 1 Ludersheim Altheim Juraleitung 8 2 Altheim St Peter Deutschlandleitung 8 3 St Peter Ernsthofen 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenGrundung der Elektrowerke Bearbeiten Hauptartikel Elektrowerke Seit den 1910er Jahren entstanden in Deutschland die ersten Verbundnetze zunachst um Grosskraftwerke einer Region meist Kohle oder im suddeutschen Raum Pumpspeicherkraftwerke mit den grossen Stadten und Industriezentren zu verbinden Genannt seien die Leitung Lauchhammer Riesa der Aktiengesellschaft Lauchhammer zwischen dem Kraftwerk Lauchhammer und den Stahlwerken in Riesa und Groditz 1911 als erste 110 kV Leitung der Welt in Betrieb genommen sowie die 1918 fertiggestellte Golpa Leitung die das Kraftwerk Zschornewitz mit Berlin verband Letztgenanntes Kraftwerk wurde ab 1915 von der 1892 gegrundeten Braunkohlenwerk Golpa Jessnitz AG gebaut zu dieser Zeit nannte sich das Unternehmen in Elektrowerke A G um und verlegte seinen Firmensitz von Halle nach Berlin Im Ersten Weltkrieg wurde das Unternehmen 1917 aufgrund der Aufgabe fur die Rustungsindustrie als bedeutsam geltende Anlagen u a Stickstoffwerke Piesteritz zu versorgen verstaatlicht und war nun auch unter dem Namen Reichselektrowerke bekannt Elektrowerke als Teil der VIAG Bearbeiten Hauptartikel VIAG Die Zeit der eigenstandigen Elektrowerke AG war nur von kurzer Dauer Nach Ende des Ersten Weltkriegs kam es in Folge von Autarkiebestrebungen zu einer Bundelung der Industrieunternehmen an denen das Deutsche Reich bisher direkt beteiligt war Am 7 Marz 1923 wurde daher die Vereinigte Industrieunternehmungen AG VIAG als Dachgesellschaft mehrerer Energieerzeugungs und Industrieunternehmen an denen das Deutsche Reich Anteile besass gegrundet Neben der Reichs Elektrowerke AG waren die Innwerk Bayerische Aluminium AG die Ilseder Hutte die Vereinigte Aluminium Werke AG VAW die Deutsche Werke AG und die Wurttembergische Landeselektrizitats AG WLAG wichtige Tochterunternehmen die insbesondere auf dem Gebiet der Aluminium und Chemieindustrie tatig waren Die VIAG diente als reine Holdinggesellschaft beschrankte ich in ihrer Tatigkeit also auf die Verwaltung ihrer als Aktiengesellschaften auftretenden Tochterfirmen 3 Als kurz nach Grundung der Dachgesellschaft am 15 Marz 1923 ein zweiter Vertrag mit dem Deutschen Reich abgeschlossen wurde kamen zwei grosse Stickstoffproduzenten Mitteldeutsche Stickstoffwerke AG Bayerische Kraftwerk AG und zwei Energieversorgungsunternehmen Ostpreussenwerk AG Alzwerke hinzu Die VIAG verpflichtete sich im selben Schritt finanzielle Mittel zum Neu und Ausbau der Anlagen ihrer Tochterfirmen bereitzustellen Schwerpunkte der VIAG Unternehmungen bildeten fortan das mitteldeutsche Braunkohlerevier Oberschlesien und Sudostbayern entlang des Inns Im letztgenannten Gebiet fokussierten sich die Tochterunternehmen der VIAG neben ihren Industrieanlagen auch auf den Bau von Laufwasserkraftwerken entlang des Inns um den fur ihre Anlagen benotigten elektrischen Strom selber zu erzeugen Auch benachbarte Unternehmen etwa die Dr Alexander Wacker Gesellschaft fur elektrochemische Industrie wurden hieraus versorgt 4 Weitere Entwicklung der Verbundnetze Bearbeiten In den 1920er Jahren erweiterten hauptsachlich die Rheinisch Westfalisches Elektrizitatswerk AG RWE im gesamten Rheinland und Teilen des Ruhrgebiets sowie die Elektrowerke AG im mitteldeutschen und schlesischen Kohlerevier ihr Versorgungsgebiet durch den Bau neuer Kraftwerke Das RWE begann sogar mit dem Bau eines Verbundnetzes mit 220 kV Spannung Die 1927 aus der Fusion mehrerer Unternehmen aus dem Raum Hannover entstandene Preussische Elektrizitats Aktiengesellschaft Preussenelektra beanspruchte neben grossen Teilen Norddeutschlands auch hessisches Gebiet das vom Kraftwerk Borken des Vorgangerunternehmens Gewerkschaft Grosskraftwerk Main Weser AG bereits uber ein Verbundnetz versorgt wurde Dieses Gebiet wurde sowohl von der in Bau befindlichen Nord Sud Leitung als auch durch zwei Leitungen von Borken nach Frankfurt am Main versorgt Ein weiterer Streitpunkt war der schon 1920 erfolgte Erwerb einer Braunkohlegrube bei Helmstedt durch das RWE die jedoch im Interessensgebiet der Preussenelektra lag Zur Beilegung des Gebietsstreits wurden durch den preussischen Staat zwei Demarkationsvertrage verabschiedet in denen die drei grossen Energieversorger RWE Preussenelektra und Elektrowerke ihre Interessensgebiete eingrenzten Zwischen der Preussenelektra als Unternehmen des preussischen Staates und dem RWE als gemischtwirtschaftlichem Unternehmen kam es im Sommer 1927 zu einer Einigung Das RWE beschrankte sich von nun an auf das Gebiet der preussischen Provinzen Rheinland und Westfalen wahrend die Preussenelektra ihren Einfluss in der gesamten Provinz Hannover und grosse Teile Hessen Nassaus bis zum Main hin durchsetzen konnte Der Pool und Demarkationsvertrag vom Januar 1928 grenzte das Einflussgebiet der Preussenelektra nach Osten hin ab Die EWAG behielt ihr Interessensgebiet das sehr grosse Gebiete des Deutschen Reiches bis nach Schlesien umfasste Erst nach der Abgrenzung der Gebiete war eine Kopplung der jeweiligen Verbundnetze moglich Diese Einigung wird daher auch als Erster Elektrofrieden bezeichnet Im Mai 1928 schlossen sich Elektrowerke Preussenelektra und Bayernwerk zur Aktiengesellschaft fur deutsche Elektrizitatswirtschaft mit Sitz in Berlin zusammen Als Gegenreaktion entstand unter Fuhrung des RWE zusammen mit einigen meist kleineren Versorgungsunternehmen im Februar 1929 die Westdeutsche Elektrizitats AG mit Sitz in Frankfurt am Main Diese Zweiteilung war nur von sehr kurzer Dauer da die Westdeutsche Elektrizitats AG noch im Mai 1929 Teil der Aktiengesellschaft fur deutsche Elektrizitatswirtschaft wurde Einem gesamtdeutschen Elektrizitatsnetz Verbundbetrieb lagen nun keine Hindernisse mehr im Weg weshalb man nun vom Zweiten Elektrofrieden sprach 5 Aufbau eines 220 kV Verbundnetzes Bearbeiten Die Einigung der Energieversorgungsunternehmen uber ihre Einflussgebiete fuhrten im Reichswirtschaftsministerium zu Uberlegungen eine reichsweit einheitliche Stromversorgung aufzubauen Reichswirtschaftsminister Julius Curtius beauftragte im Herbst 1926 hierfur den Bauingenieur Oskar von Miller der bei der Organisation der Internationalen Elektrotechnische Ausstellung 1891 in Frankfurt am Main und als Projektleiter beim Bau Walchenseekraftwerks als Pionier auf dem Gebiet der elektrischen Energieverteilung galt 6 Die Erstellung des Gutachtens dauerte fast vier Jahre ehe es 1930 veroffentlicht wurde Miller prognostizierte den Bedarf an elektrischer Energie in den jeweiligen Gebieten sehr genau und berechnete hieraus die benotigten Investitionen in Kraftwerksleistung Die Gebiete der grossen Energieversorger verbindend sollte in einem finalen Schritt ein reichsweites Elektrizitats Verbundnetz entstehen 7 Auf Basis des Strompreises von Mai 1929 errechnete Miller Kosten in Hohe von 3 663 Milliarden Reichsmark die fur die Realisierung seines Plans aufgewendet werden mussen Insgesamt 21 000 km Hoch und Hochstspannungsleitungen waren Teil der Planungen 8 Aus dem reichsweiten Verbundnetz dem ersten Plan fur die Elektrifizierung des gesamten Staates entwickelte Oskar Oliven sogar ein europaweites Verbundnetz das etwa die Energie der skandinavischen Wasserkrafte mit der aus den nordfranzosischen Kohlevorkommen koppelte 9 Zum Zeitpunkt der Erstellung des Gutachtens waren einige grosse Leitungsprojekte bereits in Betrieb Motivation dieser Vorhaben war aber zunachst kein reichsweites Koppelnetz sondern der Verbundbetrieb von Wasser und Warmekraftwerken im jeweiligen Einflussgebiet Das RWE stellte seit April 1930 uber sein 800 km langes 220 kV Leitungssystem einen Verbundbetrieb zwischen rheinischer Braunkohle und suddeutscher bzw alpiner Wasserkraft her Die Leitung von Brauweiler uber Wesel und Ibbenburen nach Paderborn war zu grossen Teilen im Januar 1930 fertiggestellt Seit September 1929 war die 220 kV Leitung der Preussenelektra zwischen dem Edersee dem Kraftwerk Borken und Lehrte in Betrieb Diese Leitung sollte in Richtung Norden bis Hamburg und in Richtung Suden bis Frankfurt am Main verlangert werden In Millers Gutachten wurden die bestehenden Leitungen des RWE und der Preussenelektra um einen Ringschluss erganzt indem eine ostliche Spange von Hannover Umspannwerk Lehrte uber Mitteldeutschland und Nurnberg nach Stuttgart Umspannwerk Hoheneck zuruck fuhrte Er berucksichtigte die Verfugbarkeit der Energietrager Kohle und Wasser die in einem Verbund zu jeweils unterschiedlichen Zeiten mehr elektrische Energie erzeugen und ins Netz einspeisen Stichleitungen sollten von Nurnberg nach Oberosterreich fuhren wo Miller die Errichtung von Wasserkraftwerken ins Auge fasste Zwei weitere Stichleitungen nach Suden sollten neben der bestehenden Nord Sud Leitung nach Vorarlberg bzw in den Sudschwarzwald von Mannheim aus in Richtung Schweiz und von Ellwangen aus in Richtung Augsburg fuhren Vom mitteldeutschen Revier aus war ausserdem die Anbindung Berlins auf der 220 kV Ebene geplant 8 Die Weltwirtschaftskrise von 1929 und der damit verbundene Ruckgang des Stromverbrauchs schienen die Notwendigkeit des reichsweiten Verbundnetzes in weite Ferne zu rucken weshalb es zu keinerlei Inangriffnahme etwaiger Plane mehr kam 10 Ohnehin lehnten die Energieversorger das Gutachten mit dem hiermit verbundenen Projekt ab wenn auch aus verschiedenen Grunden Das RWE verwies auf ihr im Bau befindliches Hochspannungsnetz und sah staatliche Interventionen ohnehin kritisch Die Preussenelektra sah eine Einmischung in die Interessen des preussischen Staates dem das Unternehmen gehorte 11 Tatsachlich begann Anfang der 1930er Jahre der Zusammenschluss zwischen den einzelnen Energieversorgern so wurde mit dem Bau einer Ost West Gemeinschaftsleitung vom Koepchenwerk des RWE bei Herdecke uber das Gersteinwerk der Vereinigten Elektrizitatswerke Westfalen zum Hauptumspannwerk Lehrte der Preussenelektra 12 nbsp 220 kV Leitung Lehrte Harbke 1935 fertiggestellt und Anbindung an das west und mitteldeutsche HochstspannungsnetzIn der anfanglichen Zeit des Nationalsozialismus kam es noch vor der Verabschiedung des Energiewirtschaftsgesetzes zum Bau einer Verbindung zwischen Preussenelektra und EWAG Netz Nachdem im Tagebau Wulfersdorf der Abbau von Braunkohle wieder aufgenommen worden war baute man die Kapazitaten im nahegelegenen Kraftwerk Harbke aus 13 Zum Abtransport der elektrischen Energie baute die Preussenelektra eine 220 kV Leitung von Harbke nach Lehrte gleichzeitig entstand durch die EWAG eine 110 kV Leitung von Harbke uber Magdeburg nach Berlin Spandau Eine Weiterfuhrung der 220 kV Leitung nach Osten war zu diesem Zeitpunkt angedacht um die Braunkohlekraftwerke der Provinz Sachsen anzubinden die im Interessensgebiet der EWAG lagen und unter anderem Berlin mit elektrischem Strom versorgten 14 15 Es war demzufolge naheliegend die dortigen Kraftwerke auf der 220 kV Ebene mit dem Netz der Preussenelektra zu koppeln Nationalsozialistische Energiewirtschaft BearbeitenEnergiewirtschaftsgesetz 1935 Bearbeiten Mit der Machtergreifung Adolf Hitlers wurde ab 1933 systematisch mit der Errichtung einer Diktatur unter alleiniger Fuhrung der NSDAP begonnen Ein Produkt dieser Gleichschaltung des politischen und wirtschaftlichen Lebens war das Energiewirtschaftsgesetz das im Dezember 1935 unter Reichswirtschaftsminister Hjalmar Schacht verabschiedet wurde Die in den 1920er Jahren unternommenen Versuche die Energieversorgung reichsweit einheitlich zu gestalten schlugen aufgrund der noch ausstehenden Streitigkeiten um Versorgungsgebiete fehl Der 1931 eingesetzte Reichskommissar fur Preisuberwachung vermochte aufgrund fehlender Vollmachten ebenso wenig zu erreichen Das am 13 Dezember 1935 verabschiedete Gesetz stellte die gesamte Elektrizitatsproduktion und versorgung unter Aufsicht des Reichswirtschaftsministeriums 16 Ab jetzt konnten Planung Betrieb und Finanzierung des Energieversorgungsnetzes nach den politischen Vorstellungen des NS Regimes gestaltet werden Vorrangig spielten militarische Gesichtspunkte eine Rolle so wurde eine moglichst autarke Energieerzeugung in Kombination mit der Versorgung von als kriegswichtig erachteten Industrieanlagen etwa Aluminiumwerken forciert 17 18 Die dezentrale Energieversorgung wie sie bereits bestand sollte beibehalten und fur weiteren Ausbau vorgesehen werden da bei einer zentralen Energieversorgung Grosskraftwerke militarisch verwundbare Ziele etwa bei Luftangriffen darstellen konnen 19 Noch bevor 1938 Walther Funk die Nachfolge des im November 1937 zuruckgetretenen Hjalmar Schacht als Reichswirtschaftsminister antrat stellte dieser Uberlegungen an die Energieversorgung reichsweit zu steuern und zu vereinheitlichen Kern dieses Plans war ein Netz aus 220 kV Leitungen das unter Fuhrung der VIAG die grossen Kraftwerks und Industriestandorte in Mittel und Suddeutschland miteinander verbinden sollte 20 Verbundnetzplane nach dem Anschluss Osterreichs Bearbeiten Der Anschluss Osterreichs am 13 Marz 1938 bewirkte das vollige Aufgehen des Staates in das politische System des Nationalsozialismus so fand auch hier das Energiewirtschaftsgesetz von 1935 nun Anwendung Die Erschliessung der alpinen Wasserkrafte kam in der Ersten Republik im Zuge der Weltwirtschaftskrise nicht uber das Planungsstadium hinaus sie stiess beim NS Regime auf besonderes Interesse Unter Alfred Olscher ab 1937 Vorstandsmitglied der VIAG und zuvor Beamter im Reichswirtschaftsministerium wurde der noch von 1936 stammende Vierjahresplan umformuliert Von nun an war die Nutzung der osterreichischen alpinen Wasserkrafte einer der wirtschaftlichen Schwerpunkte Der VIAG Vorstand ausserte in einer Aufsichtsratssitzung im Mai 1938 die Hoffnung dort Stromreserven vorzufinden um die im alten Reichsgebiet vorliegende Stromklemme beseitigen zu konnen Olscher drangte ausserdem auf einen Anschluss an das bestehende reichsweite 220 kV Netz aus dem mitteldeutschen Raum also dem Einfluss und Versorgungsgebiet der VIAG Tochter EWAG 21 Am 22 April 1938 grundete die VIAG die Alpen Elektrowerke AG eine Tochtergesellschaft die den Bau von alpinen Wasserkraftwerken durchfuhren sollte Neben den Grosskraftwerken wurde sie auch damit beauftragt ein Verbundnetz auf dem Gebiet des noch als Land Osterreich ab 1939 dann Ostmark bezeichneten Teils des nun Grossdeutschen Reiches aufzubauen Bevor der kosten und energieintensive Bau der Wasserkraftwerke starten sollte war zunachst der Anschluss der Ostmark an die geplante 220 kV Leitung vorgesehen Nach Fertigstellung der Kraftwerke wurde uber diesen Anschluss dann die elektrische Energie ins reichsweite Verbundnetz eingespeist werden Die erste Massnahme war allerdings der Bau zweier grosser Wasserkraftwerke Das Laufwasserkraftwerk Ybbs Persenbeug an der Donau und das Pumpspeicherkraftwerk Tauern in Kaprun Zur kurzfristigeren Bereitstellung elektrischer Energie entstanden entlang des Inns zwei kleinere Laufwasserkraftwerke 22 Zeitgleich mit dem Bau der beiden Grosskraftwerke begannen auch die Planungen fur die Hochstspannungsleitung durch die Alpen Elektrowerke AG obwohl der Leitungsbau durch die EWAG durchgefuhrt werden sollte Man beschloss diese Leitung aus dem mitteldeutschen Gebiet uber den Nurnberger Raum ins alpine Gebiet zu fuhren Weiterfuhrende Plane auf osterreichischem Gebiet bestanden zu diesem Zeitpunkt noch nicht da die Alpen Elektrowerke nur das Gebiet zwischen Tauern Inn Salzach und Donau erschliessen wollten hier sah die VIAG das grosste Potential fur ihre Plane Zeitgleich mit der Beauftragung des Kraftwerksbaus in Ybbs ubertrug Hermann Goring der VIAG auch das Tiroler Gebiet Ihr standen somit alle moglichen Gebiete der osterreichischen Alpen fur die Nutzung von Wasserkraft offen mit Ausnahme von Vorarlberg das schon seit den 1920er Jahren durch das RWE erschlossen wurde 23 Nicht nur die Energieerzeugung und verteilung auch die Grossindustrie sollte sich nach Osterreich weiter ausdehnen Die Reichswerke Hermann Goring ubernahmen die Osterreichisch Alpine Montangesellschaft und begannen zugig mit dem Bau der Eisenwerke Oberdonau in Linz Ein grosses Chemiewerk entstand an benachbartem Standort mit den Stickstoffwerken Ostmark Die Vereinigten Aluminium Werke bauten mit dem Mattigwerk in Ranshofen ihre Produktion weiter aus Oberosterreich bzw der Reichsgau Oberdonau und insbesondere Linz entwickelte sich zu einem Zentrum militarisch relevanter Grossindustrie Ausschlaggebend war zum einen die relative Nahe zum Kohlerevier in Schlesien und zum anderen die Moglichkeit diese Anlagen zukunftig mit Energie aus den Wasserkraftwerken der Alpen Elektrowerke im Verbund mit weiteren Kraftwerken im nun Altreich genannten Deutschen Reich betreiben zu konnen Zudem ware mit der Donau und den geplanten Reichsautobahnen Nurnberg Passau Linz und Salzburg Wien eine gute Verkehrsanbindung vorhanden 24 Der Reichslastverteiler entsteht Bearbeiten Am 3 September 1939 nur zwei Tage nach dem Uberfall auf Polen der den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs markierte wurde durch das NS Regime ein weiterer Schritt in Richtung zentralisierte Energiewirtschaft unternommen Die vom Reichswirtschaftsminister Walther Funk auf Grundlage der Verordnung zur Sicherstellung der Elektrizitatsversorgung eingerichtete Reichsstelle fur die Elektrizitatswirtschaft auch Reichslastverteiler genannt wurde als zentrale Regulierungsbehorde fur das Stromnetz im gesamten Reichsgebiet aufgebaut Die Behorde bekam hierfur weitreichende Befugnisse so durfte sie etwa direkt in die Betriebsfuhrung der produzierenden Kraftwerke eingreifen 25 Ziel war es die Energieversorgung innerhalb der Kriegswirtschaft aufrechtzuerhalten 26 Schon das 1935 verabschiedete Energiewirtschaftsgesetz arbeitete auf eine zentral regulierte Energieverteilung hin genau wie bis dahin einige weitere verabschiedete Vorschriften 27 Hauptsitz des Reichslastverteilers wurde das RWE Hauptumspannwerk Brauweiler wo bereits die Hauptschaltleitung des RWE angesiedelt war 28 Erster Leiter der Behorde und somit amtlicher Reichslastverteiler wurde Dr Richard Fischer 25 Dem Reichslastverteiler nachgeordnet waren in den zehn Energiebezirken weisungsgebundene Bezirkslastverteiler denen wiederum Ortslastverteiler folgten Erstmals in der Geschichte der deutschen Elektrizitatswirtschaft ging die Betriebsfuhrung des gesamten Netzes von einer zentralen Behorde aus 29 Die Rationierung der elektrischen Energie und Priorisierung auf die kriegswirtschaftlichen Betriebe fuhrte mitunter zu Stromabschaltungen in ganzen Stadten 30 28 Bau der Leitung BearbeitenUber den Bau der Hochstspannungsverbindungen Harbke Dieskau und Dieskau Ernsthofen als Reichssammelschiene liegen kaum Veroffentlichungen aus der Zeit ihrer Errichtung vor Vermutlich wurden diese aus militarischen Grunden zuruckgestellt zumal ihr Bau grosstenteils in die Zeit des Zweiten Weltkrieges fallt Es existieren allerdings Quellen uber die technische Beschreibung der Masten Isolation und Leiterseile 31 Harbke Dieskau Bearbeiten Der Aufbau der Stahlindustrie durch die Reichswerke Hermann Goring verschaffte dem Elektrizitatsverbund zwischen PreussenElekra und EWAG erneut Auftrieb Die Ansiedlung der Werke in Salzgitter und Watenstedt grundete genau wie bei der in relativer Nahe bestehenden Ilseder Hutte und dem Stahlwerk in Peine auf das Eisenerzvorkommen im Nordharz und die Lage am Mittellandkanal Neben der Anbindung des RWE Netzes auf der 220 kV Ebene Leitung Lehrte Osnabruck wurde auch an einem Anschluss ans EWAG Netz das seinen Strom aus den Kraftwerken des mitteldeutschen Braunkohlereviers bezieht gearbeitet 32 Die EWAG plante zu dieser Zeit Mitte der 1930er Jahre den Aufbau eines grossen deutschen Hochstspannungsrings womit der Luckenschluss des schon seit den 1920er Jahren bestehendes Verbundsystems gemeint war Das westliche Teilstuck bildete die Nord Sud Leitung des RWE das nordliche die damals im Bau befindliche Koppelleitung zwischen RWE VEW und Preussenelektra zwischen dem Koepchenwerk und Lehrte Diese sollte uber die Stichleitung nach Helmstedt ins mitteldeutsche Braunkohlegebiet fortgefuhrt werden und von dort nach Bayern wo ein sudlicher Teil den Ringschluss zum RWE bilden sollte Gerade das RWE dehnte sich uber die Tochtergesellschaft Lechwerke in Teilen Bayerns immer weiter aus Fur die Verbindung Helmstedt Zschornewitz Bayern wurde eine Investitionssumme von 160 Millionen Reichsmark veranschlagt 33 Ende 1937 entstand in Dieskau bei Halle ein neues 220 110 kV Umspannwerk 34 ab 1938 ein weiteres in Marke bei Dessau 35 Beide Standorte befanden sich in raumlicher Nahe zu grossen teils noch im Bau befindlichen Kraftwerksstandorten Zschornewitz Vockerode sowie wichtigen Industrieanlagen Stickstoffwerke Piesteritz Leunawerke Buna Werke Die Umspannwerke wurden auch an das bestehende 110 kV Leitungsnetz der EWAG bzw der ESAG Elektrizitatswerk Sachsen Anhalt AG angebunden sodass direkte Verbindungen zu den genannten Energieerzeugern und verbrauchern bestanden Das Umspannwerk Magdeburg 1935 im Zuge der 110 kV Leitung Harbke Berlin errichtet wurde ebenso um eine 220 kV Schaltanlage erweitert Im Laufe des Jahres 1938 wurden die drei Umspannwerke uber eine fur 220 kV Spannung ausgelegte zweikreisige Leitung vom Kraftwerk Harbke ausgehend miteinander verbunden Diese Leitung mit einer Lange von rund 150 km wurde im Dezember 1938 baulich fertiggestellt 36 Da das Hochstspannungsnetz der Preussenelektra noch bis 1940 aufgrund fehlender Transformatoren im Hauptumspannwerk Lehrte auf der 110 kV Ebene betrieben wurde gab es zunachst keinen Austausch elektrischer Energie zwischen Preussenelektra und Elektrowerken auf der 220 kV Ebene Ohnehin sollte die Ubergabe zwischen beiden Energieversorgern uber ein Gemeinschafts Umspannwerk bei Helmstedt geregelt werden Daher wurde zunachst ein Stromkreis Harbke Magdeburg eingerichtet der andere Stromkreis wurde von Lehrte aus uber die bestehende Leitung Lehrte Harbke weiter auf die Leitung Harbke Magdeburg gefuhrt 37 nbsp 220 kV Leitung Lehrte Hallendorf auf typischen Masten der ReichssammelschieneNeben der Leitung Harbke Magdeburg Marke Dieskau bauten die Reichswerke Hermann Goring eine Leitung auf den fur die Reichssammelschiene typischen Masten zwischen dem Hauptumspannwerk Lehrte und dem Umspannwerk Hallendorf das die Anlagen in Salzgitter mit Energie versorgte Andererseits produzierte das Kraftwerk Watenstedt am Standort auch Strom furs offentliche Netz Diese Leitung wurde 1939 mit einem 110 kV System fertiggestellt Es war vorgesehen diese Leitung fur einen Grossversuch zur Ubertragung grosserer Leistungen mittels hochgespannter Gleichspannung HGU zu nutzen 38 allerdings wurden die Planungen kriegsbedingt nicht mehr realisiert Dieskau Ernsthofen Bearbeiten Anfang 1939 sah sich das Bayernwerk zu einer engeren Zusammenarbeit mit der VIAG genotigt Da das RWE im Gebiet zwischen Iller und Lech mit dem Ausbau der Wasserkraft begann und die VIAG ihre Anteile an Industrieanlagen in Mitteldeutschland mit denen am Inn zwischen Muhldorf und Passau verbinden wollte furchtete man beim Bayernwerk eine Verdrangung vom angestammten Markt und eine nicht ausreichende Eigenerzeugung elektrischer Energie 39 Eine Anlehnung an die VIAG wurde auch aus dem Grund vorgezogen als dass diese die ausschliesslichen Rechte an der Verstromung der Braunkohle im seit 30 September 1938 Munchner Abkommen annektierten Sudetenland ubertragen bekam und die Beteiligung an osterreichischen Wasserkraftwerken durch das Bayernwerk durch die VIAG Tochter Alpen Elektrowerke verhindert wurde Von drei Seiten war das Versorgungsgebiet nun von Besitztumern der VIAG dominiert 40 Ein im Herbst 1938 abgeschlossener Stromliefervertrag uber den Bezug elektrischer Energie der Aktiengesellschaft Sachsische Werke durch das Bayernwerk vermochte keine Entlastung bei der Deckung des bayerischen Strombedarfs Zwischen der Aktiengesellschaft Sachsische Werke und der VIAG Tochter EWAG kam es 1939 zu einem weiteren Stromliefervertrag Im August 1939 kaufte die VIAG Aktien des Bayernwerks sodass letztlich 40 des Aktienkapitals der Bayernwerk AG durch die VIAG gehalten wurden 41 42 Das Bayernwerk ging jedoch davon aus die Aktien wurden durch die Tochtergesellschaft EWAG gehalten werden mit der uber das Netz der AG Sachsische Werke ein Energieaustausch betrieben wurde Ende September 1939 wurde schliesslich in einem dritten Vertrag ein gegenseitiger Direktbezug elektrischer Energie zwischen EWAG und Bayernwerk besiegelt 42 Mit der Realisierung der Verbundleitung zwischen Mitteldeutschland und Oberosterreich wurde noch 1939 begonnen Zunachst entstanden vier weitere 220 kV Umspannwerke im thuringischen Remptendorf im mittelfrankischen Ludersheim in St Peter am Hart bei Braunau und Ernsthofen Die eigentliche Freileitung wurde ab Anfang 1940 errichtet Das Reichswirtschaftsministerium als oberster Bauherr des Leitungsprojekts legte ein ehrgeiziges Ziel fest Bis zum 1 Oktober 1940 sei die 600 km lange Leitungsverbindung Dieskau Remptendorf Ludersheim Ernsthofen fertigzustellen 39 Unter Oberingenieur H Luhrig wurden in sechs Bauabschnitten durch rund 1000 Arbeiter insgesamt 8500 t Zement und 40 000 t Stahl fur die Masten verbaut In einem Abschnitt wurden statt der ublichen Konstruktionen Gittermasten aus Stahlrohren verbaut die sich im Unterhalt jedoch nicht bewahrten 43 Mit einigen Monaten Verzug aber dennoch in sehr schneller Baugeschwindigkeit ging im Januar 1941 der Abschnitt zwischen den Umspannwerken Dieskau Remptendorf und Ludersheim in Betrieb 44 Ab April 1941 wurde auf Grundlage des Liefervertrags von 1939 uber das Umspannwerk Ludersheim Strom aus den mitteldeutschen Braunkohlekraftwerken an das Netz des Bayernwerks geliefert 44 45 Der letzte Abschnitt zwischen den Umspannwerken Ludersheim St Peter und Ernsthofen ging im November 1941 in Betrieb 46 Fur diesen Abschnitt wurde die elektrizitatsrechtliche Bewilligung fur den Bau der Leitung erst per Bescheid des Reichswirtschaftsministeriums vom 11 November 1940 erteilt 47 Das Umspannwerk Helmstedt wurde 1942 fertiggestellt und war ein gemeinschaftliches Projekt zwischen der Preussenelektra und den Elektrowerken Das neue Umspannwerk wurde von der Schaltanlage des Kraftwerks Harbke die an die 220 kV Leitung der Preussenelektra nach Lehrte angeschlossen war her angebunden und wies ausserdem auch eine 110 kV Anlage auf 32 Letzte Arbeiten an der Trasse bei Magdeburg die auch im Zusammenhang mit der Umstellung der vorbereiteten Leitungen der Preussenelektra auf 220 kV standen fanden bis 1943 statt 48 Geplante Fortsetzung und Ausbau zur Reichssammelschiene Bearbeiten nbsp Deutsches Hoch und Hochstspannungsnetz 1945 mit 220 kV Verbindung Mitteldeutschland Osterreich als ostliche Nord Sud StreckeDie Fertigstellung der Leitungsverbindung von Helmstedt nach Ernsthofen markierte erst den Beginn noch grosserer Ambitionen nationalsozialistischer Energiepolitik Uber die bestehenden 220 kV Leitungen des RWE der Preussenelektra und der EWAG hinaus sollte ein entfernungsmassig noch weitlaufigeres Verbundnetz unter Aufsicht des Reiches entstehen August Menge seit 1942 Vorstandsmitglied der EWAG entwickelte das Konzept der Reichssammelschiene Dabei sollten weit entfernte Kraftwerksstandorte auch aus den benachbarten Landern erschlossen und zu mehreren Hauptbelastungspunkten also schwerpunktmassig zu versorgenden Gebieten und Industriestandorten geleitet werden Beispielsweise waren etwa norwegische und schweizerische Wasserkraftwerke in das Verbundsystem mit einbezogen worden Sowohl das Leitungsnetz als auch die wichtigsten Energieerzeuger sollten einheitlich durch das Reich realisiert und betrieben werden 49 In einer Studie von Menge aus dem Jahr 1942 fuhrt dieser seine Plane aus legte jedoch die Art der Verwaltung noch nicht fest In welcher Form diese Fuhrung zu geschehen hat moge in diesem Schriftsatz unverandert bleiben ich mochte die in Frage kommende Dienststelle oder Aktiengesellschaft als Reichssammelschiene abgekurzt RSS bezeichnen 50 Die Reichssammelschiene als AG sollte allerdings nicht als gewinnorientiertes Unternehmen gefuhrt werden sondern lediglich im Auftrag des Reiches samtliche noch unerschlossene Energiequellen nutzbar machen 49 Auf Karten wurde eine mogliche Ausdehnung des Reichssammelschienen Netzes dargestellt Dieses bezog die existierenden Leitungen der Energieversorger in West und Mitteldeutschland unverandert mit ein wurde aber nach Osten hin stark erweitert Von der Leitung Helmstedt Ernsthofen als Keimzelle der Reichssammelschiene ausgehend sollte der Wiener Raum Schlesien Bohmen und Pommern an ein vermaschtes 220 kV Netz angeschlossen werden teilweise bis ins Generalgouvernement wie das Gebiet der besetzten Zweiten Polnischen Republik damals bezeichnet wurde 51 Tatsachlich beschloss das Reichswirtschaftsministerium die Elektrizitatswirtschaft neu zu strukturieren und zu ordnen Nach Grundung einer Reichselektrizitatsgesellschaft waren nach Verhandlungen mit dem RWE und der Preussenelektra die damals bereits weitlaufige 220 kV Netze betrieben diese Unternehmen in die neue Gesellschaft uberfuhrt werden sollen Die Weigerung Preussens ihre staatseigenen Erzeuger dem Reich zu vermachen verhinderten die Plane der Reichssammelschiene in dieser Form 52 Stattdessen konzentrierte sich die VIAG auf den Erwerb und den Bau von Kraftwerken im Osten Neben den bereits existierenden Besitzungen in Schlesien beteiligte sich die EWAG an der Societe d Electricite et de Transports de l Europe Centrale SA etwa Mitteleuropaische Elektrizitats und Transportgesellschaft mit Sitz in Brussel deren Aktienbesitz die Bohmisch Mahrische Gas und Elektrizitats AG in Nove Mesto na Morave umfasste In Mitteldeutschland der Lausitz und Schlesien begann die EWAG zeitgleich unter strenger Geheimhaltung mit der Erweiterung ihrer Kraftwerksstandorte Dies wurde mit der Einstufung als kriegswichtige Infrastruktur begrundet 53 Als erste Ausbaustufe der Erweiterung des EWAG Netzes war eine Leitung nach Schlesien geplant die in einem zweiten Schritt als Ringleitung durch schlesisches Gebiet wieder zuruck in den Raum Trattendorf bzw Zschornewitz fuhren sollte diese Standorte waren uber die Umspannwerke Marke und Dieskau bereits an die bestehende 220 kV Leitung angeschlossen 54 Auf dem Gebiet der Ostmark sollten die Raffinerie Moosbierbaum der Donau Chemie und der Grossraum Wien eingebunden werden Die von den Alpen Elektrowerken durchgefuhrten Bauarbeiten fur diese Leitung waren Mitte 1943 schon sehr weit fortgeschritten die Umspannwerke Moosbierbaum Bisamberg Ganserndorf und Rohrau befanden sich im Bau grosstenteils unter dem Einsatz von KZ Haftlingen und Kriegsgefangenen die als Zwangsarbeiter eingesetzt wurden 55 Ende 1944 war die Erweiterung des Umspannwerks Ernsthofen in Betrieb und auf der 221 km langen Strecke von Ernsthofen bis Rohrau war der grosste Teil der Masten bereits aufgestellt 55 56 Die Fortfuhrung der Leitung nach Ostrava im mahrisch schlesischen Industriegebiet wurde in Angriff genommen und nur im nordlichen Teil fertiggestellt Das 1944 erstmals Strom erzeugende Kraftwerk Kaprun sollte ursprunglich uber eine 220 kV Leitung zum Umspannwerk St Peter in die Reichssammelschiene einspeisen es kam bei der Planung allerdings zu Einwanden uber die Leitungsfuhrung im alpinen Bereich Sowohl eine Streckenfuhrung uber Bad Reichenhall als auch uber das Salzachtal stiess bei den anliegenden Gemeinden auf Ablehnung weshalb der Bau dieser Leitung zunachst zuruckgestellt und letztlich nie realisiert wurde Stattdessen wurde Kaprun an das bestehende osterreichische 110 kV Netz angeschlossen und uber das Arthurwerk und das Kraftwerk Timelkam zum Umspannwerk Wegscheid bei Linz eingespeist Ab 1943 konnte uber die Leitung Wegscheid Ernsthofen letztlich doch ein Verbundbetrieb zwischen osterreichischer Wasserkraft und mitteldeutscher Braunkohle hergestellt werden 57 Technische Aspekte BearbeitenMastbild Bearbeiten Anders als bei der Nord Sud Leitung fur die extra neue Masttypen entworfen wurden lehnte man sich bei den Masten der Reichssammelschiene an die Standardbauform der EWAG an die in den 1940er Jahren grossraumig verwendet wurden Dabei handelte es sich um Donaumasten mit einer zusatzlichen Traverse fur die Aufnahme von zwei Erdseilen Bei Tragmasten ist diese Traverse knapp uber der ersten Leiterseile fuhrenden Traverse angebracht bei Abspannmasten ist der Abstand etwas grosser Noch heute findet man Leitungen auf derartigen Masten um die Stahlwerke in Peine und Salzgitter das Kraftwerk Vockerode und zwischen den Stahlwerken Linz und Ernsthofen Auch im heutigen Polen sind diese Masten haufig anzutreffen etwa um das oberschlesische Kraftwerk Chorzow 58 Die Masten der Reichssammelschiene konnen als eine Modifikation der 110 kV Masten angesehen werden Auch war sie nicht die einzige Leitung mit diesen Masten da auch die 220 kV Leitung Hallendorf Lehrte zur Versorgung des Kraftwerks und Stahlstandorts Salzgitter diese Masten verwendet Sogar einige 20 kV Leitungen bei Salzgitter wurden auf Masten dieser Bauart errichtet Zumindest vor den Umspannwerken Magdeburg Remptendorf Ludersheim und St Peter wurde der jeweils letzte Mast vor Einmundung in die Schaltanlage in einer abweichenden Bauform errichtet diese Masten hatten ebenfalls eine Erdseiltraverse die Leiterseile waren allerdings an drei Traversen aufgehangt ahnlich einem Tannenbaummast allerdings hatten die drei Traversen alle dieselbe Lange Auch hatten diese Masten im Vergleich zu den anderen Masten der Leitung ein starkeres Profil 59 Die meisten Masten der Leitung wurden aus Stahlprofilen zusammengebaut ein Abschnitt auf osterreichischem Gebiet etwa ab dem spateren Umspannwerk Hausruck bei Lambach bis Wolfern verwendet dagegen aus Rohren zusammengesetzte Stahlfachwerkmasten 60 Diese haben eine grossere Grundflache und besitzen ebenso ein starkeres Profil In den 1980er Jahren wurden entlang dieser Masten die Erdseiltraversen abgebaut und stattdessen eine einfache Erdseilspitze montiert Fur die vor dem Zweiten Weltkrieg in Bau befindliche und in Teilen bereits fertiggestellte Fortsetzung von Ernsthofen in Richtung Wien und weiter nach Mahren wurden keine Donaumasten sondern Tonnenmasten mit einfacher Erdseilspitze eingesetzt Dieser Masttyp ist bis heute in Osterreich am weitesten verbreitet Die Donauschiene an die zahlreiche osterreichische Donaukraftwerke angebunden sind entwickelte sich aus dieser Leitung nbsp Abspannmast nbsp Tragmast nbsp Mast auf oberosterreichischem Gebiet mittlerweile durch Neubau ersetztMastaufbau Bearbeiten nbsp Betonfundament eines TragmastenIn der 1969 von der Deutschen Verbundgesellschaft herausgegebenen Chronik Entstehung und Entwicklung des Verbundbetriebs in der deutschen Elektrizitatswirtschaft bis zum europaischen Verbund werden die technischen Aufbauten der Leitung naher beschrieben Es existieren Planskizzen zum technischen Aufbau der standardisierten Trag und Abspannmasten der Leitung Ein Tragmast besitzt eine Gesamthohe von rund 30 m bis zur Spitze wobei sich die Erdseiltraverse in 28 5 m die obere Leiterseiltraverse in 25 5 m und die untere Leiterseiltraverse in 19 m Hohe befindet Bei Abspannmasten die in der Regel 29 5 m hoch sind befindet sich die Erdseiltraversse in 27 5 m die obere Leiterseiltraverse in 23 m und die untere Leiterseiltraverse in 16 5 m Hohe Beide Mastbauformen sind 22 m breit dabei reichen die Traversen pro Seite bis zu 11 m uber den Schaft hinaus Sowohl Trag als auch Abspannmasten wurden nicht mit den bisher ublichen Blockfundamenten aus Holzschwellen oder Beton ausgefuhrt sondern sind mit ihren Eckstielen einzeln jeweils mit einem Betonfundament im Erdreich verankert Die Leitung gehorte somit zu den ersten bei denen dies angewendet wurde Tragmasten sind nicht regelmassig quadratisch da die Masten an der Frontseite zur Leitungsrichtung hin 4 013 m breit sind und zur Seite hin 4 089 m Abspannmasten sind im Grundriss regelmassig quadratisch mit einer Seitenlange von 4 213 m 61 Der mittlere Mastabstand zueinander betrug im Regelfall 300 m 60 Isolation Bearbeiten Verwendet wurden beim Bau der Leitung Kappenisolatoren die bei Tragmasten als Einzelkette und bei Abspannmasten als Doppelketten ausgefuhrt waren Auch hier wurden in Raureifgebieten andere Aufbauten verwendet als bei der restliche Strecke Die Isolatorketten bestanden immer aus jeweils 12 Elementen die anhand ihrer Starke unterschieden wurden Rauhreifstrecken verwendeten bei Tragmasten dieselben Isolatoren wie bei den Abspannmasten der Normalstrecken Bezeichnung K 4 wahrend die Tragketten bei Normalstrecken leichter ausgefuhrt waren K 3 und die Abspannketten bei Rauhreifstrecken starker K 5 60 Leiterseile Bearbeiten Die Leitung war durchgehend mit zwei Stromkreisen fur eine Nennspannung von 220 kV belegt die mit Einfachseilen ausgefuhrt waren Beim Bau der Reichssammelschiene nutzte man die Erfahrungen die man seit etwa 10 Jahren mit Leiterseilen fur Freileitungen uber 110 kV gesammelt hatte Der Verzicht auf Kupfer als Leiterseilmaterial ist jedoch hauptsachlich auf einen Erlass der Uberwachungsstelle fur unedle Metalle beim Reichswirtschaftsministerium vom 1 Juni 1934 zuruckzufuhren der die Verwendung von Kupfer als Baumaterial grosstenteils untersagte Dieses Verbot galt fur Freileitungen ab 30 kV und einem Leiterseilquerschnitt grosser als 25 mm 62 Fur diese Leitung wurden daher Stahl Aluminium Seile mit einem Durchmesser von 27 9 mm und einem Querschnitt von 340 mm verwendet Bezeichnung 341 Al 111 Fe Der thermische Grenzstrom dieser Leiterseile betrug 800 A 47 Bei den verbauten Isolatoren handelte es sich um Kappenisolatoren aus Glas Die auf Rustungsproduktion fokussierte Industrie machte das Beschaffen der Materialien fur Leiterseile und Isolatoren schwierig 36 Die beiden Erdseile wurden in zwei Varianten ausgefuhrt Auf den meisten Strecken wurde ein 70 mm Stahlseil verlegt bei Abschnitten auf denen eine grossere Raureifbildung zu erwarten war kamen 95 mm Stahlseile zum Einsatz 60 Stromkreise Bearbeiten Fur die Kennzeichnung jedes aufgelegten Stromkreises verwendete die EWAG eine dreistellige Ziffer Auf der Reichssammelschiene wurden folgende Bezeichnungen angewendet 5 Abschnitt Stromkreise Inbetriebnahme Lange 60 Helmstedt Magdeburg 291 292 Dezember 1938 39 5 kmMagdeburg Marke 293 294 Dezember 1938 74 9 kmMarke Dieskau 295 296 Dezember 1938 36 4 kmDieskau Remptendorf 297 298 Januar 1941 134 8 kmRemptendorf Ludersheim 299 300 Januar 1941 153 8 kmLudersheim St Peter 301 302 November 1941 195 0 kmSt Peter Ernsthofen 303 304 November 1941 111 0 kmLeitungsverlauf und Umspannwerke Bearbeiten nbsp Reichssammelschiene D A CH nbsp Helmstedt nbsp Magdeburg nbsp Marke nbsp Dieskau nbsp Remptendorf nbsp Ludersheim nbsp St Peter nbsp ErnsthofenUmspannwerke der ReichssammelschieneBeginn der Leitung war anfangs die Schaltanlage des Kraftwerks Harbke wo sie mit einem Stromkreis angebunden war wahrend der andere Stromkreis von der von Lehrte herkommenden Leitung ubernommen wurde und weiter nach Magdeburg verlief Erst 1942 wurde das Umspannwerk Helmstedt als Gemeinschaftsanlage der Preussenelektra und der EWAG gebaut womit beide Stromkreise hier nun ihren Beginn fanden Neben der Einspeisung der Kraftwerksleistung aus dem Helmstedter Braunkohlerevier war die Verknupfung der beiden Energieversorger mit ihren Hochstspannungsnetzen Hauptzweck der Anlage Die Leitung fuhrte nach Osten quer durch die Magdeburger Borde zum Umspannwerk Magdeburg Diese Anlage diente in erster Linie dem Austausch von elektrischer Energie mit dem Hochspannungsnetz der Elektrizitatswerk Sachsen Anhalt AG ESAG die in der preussischen Provinz Sachsen und dem Freistaat Anhalt ein Hochspannungsnetz mit 55 und 110 kV Spannung betrieb Daneben existierte eine 110 kV Leitung der EWAG vom Umspannwerk Magdeburg nach Berlin Spandau Die Versorgung der Stadt Magdeburg und des Umlands erfolgte durch die ESAG die in unmittelbarer Nahe ein eigenes Umspannwerk in Diesdorf besass 63 Von Magdeburg aus fuhrte die Leitung nach Suden weiter durch die Bordelandschaft anschliessend nach Sudosten und schliesslich an Bernburg und Kothen nordlich vorbei nach Osten zum Umspannwerk Marke Dieses Umspannwerk wurde gebaut um die elektrische Energie mehrerer EWAG Kraftwerke einzuspeisen Zwei zweikreisige 110 kV Leitungen verbanden das Umspannwerk mit dem Kraftwerk Zschornewitz zwei weitere mit dem Kraftwerk Elbe Eine funfte 110 kV Leitung fuhrte zum Umspannwerk Susigke zur Versorgung des Aluminiumwerks in Aken 48 Der Abschnitt von Marke nach Dieskau verlief durchgehend in sudliche Richtung an Bitterfeld vorbei An das Umspannwerk Dieskau waren genau wie in Marke zwei zweikreisige 110 kV Leitungen vom Kraftwerk Zschornewitz her angebunden weitere Leitungen fuhrten zum Netz der ESAG im nahen Umspannwerk Grobers und zu den Buna Werken in Schkopau 48 Hinter Dieskau folgte ein Abschnitt nach Sudwesten an Halle vorbei ehe nach Querung der Unstrut und der Finne das Thuringer Becken erreicht wurde Zwischen Weimar und Apolda schwenkte sie nach Sudosten und durchquerte die ostlichen Auslaufer des Thuringer Walds das Orlatal und kreuzte die Saale bei Ziegenruck ehe sie das Umspannwerk Remptendorf erreichte Remptendorf diente in erster Linie der Einspeisung elektrischer Energie aus den beiden umliegenden Pumpspeicherkraftwerken am Hohenwarthe und Bleilochstausee Uber Leitungen nach Herlasgrun und Neuhaus Schierschnitz bestand Anbindung an die Aktiengesellschaft Sachsische Werke und das Thuringenwerk letztgenanntes stellte uber Neuhaus und Kulmbach auch eine Verbindung zum Netz des Bayernwerks her Der weitere Verlauf der Reichssammelschiene fuhrte uber die Hohen des Thuringer Waldes und des Frankenwalds nordwestlich an Kronach vorbei durch das Maintal auf die Frankische Alb nahezu geradeaus nach Suden oberhalb des Regnitztals entlang Sudostlich von Forchheim beginnt der heute noch bestehende Abschnitt der Originalleitung Dieser fuhrt nach Suden ab Neunkirchen am Brand nach Sudosten schliesslich nach Osten und ab Schnaittach wiederum nach Suden um Umspannwerk Ludersheim Als Koppelstelle mit dem Netz des Bayernwerks wurde das Umspannwerk Ludersheim an die bayerische 110 kV Hauptringleitung angeschlossen Weiterhin entstand durch die Grosskraftwerk Franken AG GFA eine 110 kV Leitung zum Umspannwerk Nurnberg Ost Somit erhielt die Stadt Nurnberg deren stadtisches Stromnetz hauptsachlich vom Kraftwerk Franken aus versorgt wurde eine zweite Einspeisung Der noch bestehende Abschnitt zum Umspannwerk St Peter fuhrt in sudliche bis sudostliche Richtung quer uber die Hochebenen der Frankischen Alb uberquert in Dietfurt die Altmuhl und bei Bad Gogging die Donau fuhrt an Abensberg vorbei und erreicht das Isartal ostlich von Landshut Von dort geht es in sudostliche bis ostliche Richtung quer durchs niederbayerische Gebiet um Vilsbiburg und Eggenfelden ehe bei Simbach der Inn uberquert und unmittelbar danach das Umspannwerk St Peter erreicht wird Das Umspannwerk St Peter hatte eine wichtige Funktion denn von hier aus bestanden Freileitungsverbindungen zu den Wasserkraftwerken entlang des Inns und uber das Mattigwerk in Ranshofen zum Umspannwerk Toging des Innwerks Uber dieses wurden die zahlreichen Aluminium und Chemiewerke im Gebiet zwischen Muhldorf und Burghausen versorgt ausserdem bestand eine Verbindung mit der Tiroler TIWAG Der mittlerweile erneuerte Abschnitt von St Peter nach Ernsthofen fuhrt nach Osten unmittelbar nordlich an Ried und nordostlich am Hausruck vorbei uberquert ostlich von Lambach die Traun und durchquert das oberosterreichische Voralpenland ehe nordlich von Steyr sich die Richtung nach Norden andert die Enns uberquert und direkt danach das Umspannwerk Ernsthofen erreicht wird Obwohl nur als temporarer Endpunkt geplant war das Umspannwerk Ernsthofen die zentrale Stelle um den Strom aus den alpinen Wasserkraftwerken einzuspeisen Dies gelang allerdings aufgrund fehlender Leitungskapazitaten nicht im gewunschten Umfang da das damals im Bau befindliche Kraftwerk Kaprun nur ubers 110 kV Netz und mehrere Umspannwerke dazwischen verbunden war Die geplanten 220 kV Leitungen von Kaprun nach St Peter und Ernsthofen wurden nicht mehr realisiert Wichtig war daher die Anbindung mit dem Umspannwerk Wegscheid in Linz uber das auch die Industrieanlagen der Linzer Stahl und Chemieindustrie versorgt wurden Weitere Leitungen entstanden zum Umspannwerk Hessenberg in der Steiermark und zum Umspannwerk Gresten das neben einigen Wasserkraftwerken auch eine Anbindung an die erste osterreichische 110 kV Leitung nach Wien hatte Leitungsbetrieb in drei Staaten 1945 1990 Bearbeiten Hauptartikel Innerdeutscher Stromverbund Demontagen Bearbeiten Mit der Kapitulation der Wehrmacht und der Einrichtung der alliierten Besatzungszonen nach 1945 kam es zu Reparationsforderungen seitens der Sowjetunion Neben Industrie und Bahnanlagen betrafen diese auch Einrichtungen zur Energieversorgung Eine herausragende Bedeutung hatte die Reichssammelschiene weil sie die einzige Hochspannungsfreileitung auf dem Gebiet der sowjetischen Besatzungszone war die mit einer Spannung oberhalb der 110 kV betrieben wurde und damit zum Hochstspannungs Verbundnetz gehorte Eine ab 1941 gebaute und fertiggestellte HGU Verbindung zwischen dem Kraftwerk Vockerode und Berlin ging aufgrund des Krieges nicht mehr in Betrieb die bereits verbauten Komponenten gingen als Reparationsleistung an die Sowjetunion Demontiert wurden das komplette Umspannwerk Marke und einzelne Transformatoren anderer wichtiger Umspannwerke wodurch es zu Problemen bei der Bereitstellung von Transformatorenleistung kam Im Umspannwerk Remptendorf wurde der Haupt und Regeltransformator 1 zwecks Demontage vom Netz genommen 48 Wie an vielen Doppelleitungen wurde entlang der 220 kV Leitung der Reichssammelschiene einer der Stromkreise abmontiert dies betraf die Abschnitte Magdeburg Marke Marke Dieskau Dieskau Remptendorf und Remptendorf Landesgrenze zu Bayern Im Zuge der Beseitigung von Kriegsschaden die im Wesentlichen bis 1947 andauerte als die Sowjetunion demontierte Anlagen in Teilen wieder zuruckgab erneuerte man auch die genannten Teilstucke der Reichssammelschiene Statt der vorher verwendeten Kappenisolatoren wurden erstmals neu entwickelte Langstabisolatoren auf der 220 kV Ebene eingesetzt was sich positiv auf die Versorgungssicherheit auswirkte 64 Dennoch wurde zumindest bis Ende der 1950er Jahre die Sammelschiene abschnittsweise nur einkreisig betrieben etwa bei Schkopau 65 Unterbrechung des Verbundbetriebs Bearbeiten Unmittelbar nach Kriegsende war die bayerische Energiepolitik von zwei gegensatzlichen Standpunkten gepragt Leonhard Wolf forderte in seiner Funktion als bayerischer Landeslastverteiler seit Oktober 1945 die Eingliederung aller in Bayern gelegenen Kraftwerke ins Bayernwerk insbesondere der bisher dem Reich gehorenden Anlagen Namentlich wurde in einem Brief an die amerikanische Militarregierung die VIAG erwahnt deren bayerischer Besitz treuhanderisch dem bayerischen Ministerprasidenten ubergeben werden und von diesem ans Bayernwerk ubertragen werden soll Statt des Verbundbetriebs zwischen mitteldeutscher Kohle und alpiner Wasserkraft hatte der verbliebene Abschnitt der Reichssammelschiene im Wesentlichen nur noch eine nachrangige Bedeutung fur das Netz des Bayernwerks Da die Anlagen der Innwerke nach wie vor Strom produzierten aber nicht mehr im selben Masse wie vor Kriegsende absetzten und das Leitungsnetz des Bayernwerks punktuell stark beschadigt war nutzte man die Strecke Ludersheim St Peter fur den Transport elektrischer Energie aus den Inn Staustufen nach Nordbayern bzw Franken Beide Umspannwerke waren an das 110 kV Leitungsnetz des Bayernwerks angebunden Der hundertprozentigen VIAG Tochter EWAG sollten daher die 220 kV Leitungen Remptendorf Ludersheim und Ludersheim St Peter der Reichssammelschiene ans Bayernwerk ubertragen werden ausserdem die Umspannwerke Ludersheim und St Peter letzteres trotz seiner Lage im wiederhergestellten Osterreich aufgrund der Anbindung der 110 kV Leitungen der Innwerke und damit vermiedener Engpasse Auch die Innwerke gehorten wie einige andere Energieversorger in Bayern der VIAG und dienten vorrangig der Versorgung kriegswichtiger Industrie im Fall der Innwerke waren dies die Vereinigten Aluminium Werke VAW in Toging die uber das Umspannwerk St Peter an die Reichssammelschiene der EWAG angebunden waren 66 Im Kontrast zu Wolfs Forderungen Anlagen der VIAG durch das Bayernwerk zu ubernehmen stand eine Rede Adolf Wachters in seiner Funktion als Aufsichtsratsmitglied des Bayernwerks vom 2 Januar 1947 Er erkannte die faktische Zerschlagung der vormaligen Verbundwirtschaft zwischen Bayernwerk und EWAG bzw uber diese weiter zur Preussenelektra Stromeinfuhren in die sowjetische Zone waren zu diesem Zeitpunkt moglich gewesen nicht jedoch die Ausfuhr aus dieser Daher soll die Verbundwirtschaft des Bayernwerks an die sudlich und vor allem westlich des Netzgebiets operierenden Energieversorgungsunternehmen angelehnt werden 67 Trotzdem erlaubte die sowjetische Militarregierung aufgrund der gestiegenen Stromerzeugung aus der mitteldeutschen Braunkohle zwischen 1947 und 1949 der EWAG ubergangsweise noch Elektrizitat uber die Leitung Remptendorf Ludersheim ans Bayernwerk zu liefern Im Februar 1949 dem letzten Monat dieser Lieferungen betrug die uber den verbliebenen Stromkreis der Leitung transportierte Menge noch 8 646 000 kWh 68 Mit der Energiewirtschaftsverordnung vom 22 Juni 1949 wurde die Struktur der Energieversorgung auf dem Gebiet der sowjetischen Besatzungszone vollig neu strukturiert Alle Gas und Elektrizitatsversorger wurden unter zonale Verwaltung gestellt und in funf Energiebezirke aufgeteilt Spatestens Ende 1950 waren alle ehemaligen Verbindungen zum Bayernwerk unterbrochen 69 Im Zuge der fortschreitenden Abriegelung der sowjetischen Zone bzw der 1949 gegrundeten DDR wurde 1952 die Trennung vom West Berliner 1954 dann die Trennung vom westdeutschen Stromnetz veranlasst Die Netze zwischen der BRD und der DDR waren anschliessend mit Ausnahme einiger Nieder und Mittelspannungsleitungen zwischen Hessen Niedersachsen und Thuringen voneinander getrennt Der Abschnitt zwischen Helmstedt und Magdeburg wurde im Bereich der Zonengrenze daher ebenfalls demontiert 48 Schon im Oktober 1946 nahm das Bayernwerk Kontakt zum RWE 70 spater auch mit der Preussenelektra auf Hintergrund war die Anbindung des bayerischen Abschnitts der Reichssammelschiene an die bestehenden 220 kV Netze des RWE bzw der Preussenelektra Die Verhandlungen gestalteten sich positiv der Bau einer Verbindungsleitung verzogerte sich aufgrund des allgemein herrschenden Materialmangels einige Jahre hin Am 4 Dezember 1949 ging die 220 kV Leitung Ludersheim Aschaffenburg in Betrieb Ende 1950 wurde mit der Verbindung Aschaffenburg Kelsterbach das RWE im Fruhjahr mit der Leitung Aschaffenburg Borken die Preussenelektra mit dem westdeutschen EWAG Netz verbunden 71 Ausfuhrendes Unternehmen beim Bau dieser Leitungen war auf bayerischem Gebiet das Bayernwerk auf hessischen Gebiet der jeweils angrenzende Energieversorger Hauptartikel 220 kV Leitung Ludersheim Aschaffenburg Borken 1948 grundeten die acht grossten westdeutschen Energieversorger die Deutsche Verbundgesellschaft die Berliner Bewag schloss sich dem 1949 an Als Grundungsmitglied der Union pour la coordination de la production et du transport de l electricite UCPTE war die DVG Teil des gemeinsam koordinierten westeuropaischen Verbundnetzes Die DDR schloss sich ihrerseits dem Vereinigten Energiesystem VES Frieden der Staaten des Warschauer Pakts an Trasse in der DDR Bearbeiten nbsp Reichssammelschiene DDR nbsp Harbke nbsp Magdeburg nbsp Forderstedt nbsp Marke nbsp Dieskau nbsp Lauchstadt nbsp Erfurt Nord nbsp Grossschwabhausen nbsp RemptendorfTrasse in der DDR blau nach 1945 gebaute Umspannwerke nbsp Zwischen den Umspannwerken Harbke und Magdeburg existierte diese 220 kV Leitung Ob sie Teil der Reichssammelschiene war oder erst nach der Trennung vom westdeutschen Stromnetz errichtet wurde ist unklar Die noch verbliebenen Abschnitte der Reichssammelschiene auf dem Gebiet der DDR insgesamt 245 km Leitungstrasse 72 wurden in den Ausbau des landesweiten Hochspannungsnetzes mit einbezogen Im Zuge der Bezirkseinteilung nach der Verwaltungsreform 1952 wurden die 1948 aus der EWAG und den regionalen Energieversorgungsunternehmen gegrundeten Energiekombinate in Energiebezirke umgewandelt Die 15 Energiebezirke alle 14 Bezirke der DDR plus Ost Berlin waren als formal eigenstandige Betriebe in der Vereinigung Volkseigener Betriebe VEB Energieversorgung zusammengefasst Der Betrieb des gesamten DDR Verbundnetzes wurde mit der Verordnung uber die Leitung der Energiewirtschaft vom 18 April 1963 GBl II 46 durch den zentralen VEB Verbundnetz ubernommen Zu diesem Zeitpunkt waren die auf DDR Gebiet verbliebenen Abschnitte der Reichssammelschiene die einzigen mit 220 kV Spannung betriebenen Leitungen Ohnehin beschrankte sich der erste Zweijahresplan von 1949 nur auf die Beseitigung von Kriegsschaden und nicht auf den Bau neuer Leitungen Der 1951 verabschiedete Funfjahresplan sah den Ausbau des bestehenden Netzes und den Neubau von Kraftwerken und Leitungen vor Ausfuhrendes Unternehmen beim Leitungsneubau war VEB Energiebau Radebeul Die erste neu gebaute 220 kV Leitung der DDR fuhrte von Dieskau uber Eula nach Zwonitz und diente primar der Versorgung von Anlagen der Wismut mit elektrischer Energie Das Unternehmen baute im westlichen Erzgebirge Uran ab das fur den Bau sowjetischer Atomwaffen eingesetzt wurde 73 Das Umspannwerk Marke wurde ab 1955 wieder aufgebaut und als 220 110 kV Anlage wieder in Betrieb genommen 72 Entlang der Reichssammelschiene entstanden in Bad Lauchstadt und Erfurt zwei neue 220 kV Umspannwerke Fur letztgenanntes wurden zwei Stichleitungen gebaut die nordlich von Apolda und bei Magdala von der ursprunglichen Trasse verschwenkt wurden 74 Der Schwerpunkt der Energieerzeugung in der DDR verlagerte sich mehr und mehr in die Lausitz mit ihren Braunkohlevorkommen und den neu errichteten Grosskraftwerken Der nachste Funfjahresplan von 1956 legte daher fest zum Abtransport der elektrischen Energie erste Leitungen und Umspannwerke fur 380 kV Spannung zu bauen Diese entstanden ab etwa 1958 Bau des Zentralumspannwerks Ragow womit das 220 kV Netz das noch bis etwa 1970 weiter ausgebaut wurde nur noch die Bedeutung einer Verteilebene zwischen Hochstspannung und regionaler Verteilung bekam 73 Trasse in Bayern Bearbeiten nbsp Reichssammelschiene Bayern nbsp Redwitz nbsp Wurgau nbsp Ludersheim nbsp Sittling nbsp Altheim nbsp PirachTrasse in Bayern blau nach 1945 gebaute Umspannwerke Mit der Wiederherstellung der Republik Osterreich zunachst unter alliierter Besatzung und der Neuordnung der Elektrizitatswirtschaft in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands der spateren Deutschen Demokratischen Republik verlor die EWAG dem Grossteil ihrer eigenen Anlagen Lediglich das auf bayerischem Gebiet liegende etwa 300 km lange Teilstuck der Reichssammelschiene blieb auch nach dem Zweiten Weltkrieg in ihrem Besitz wurde aber ans Bayernwerk verpachtet eine der wenigen verbliebenen Ertragsquellen des Unternehmens 20 Auch war die EWAG weiterhin formal eine Tochtergesellschaft der VIAG und diese mit Aktienkapital am Bayernwerk beteiligt Plane fur den Ausbau der unteren Isar zwischen Landshut und Deggendorf zur Stromerzeugung existierten bereits in den 1920er Jahren Zu diesem Zweck wurde 1923 die Untere Isar Aktiengesellschaft gegrundet worden an der im Januar 1929 das Bayernwerk 50 des Aktienkapitals erwarb Mehrfach wurde das Projekt eine Staustufe bei Gottfrieding zu bauen uberarbeitet und schliesslich auf Intervention des NS Regimes unterbunden Die Gesellschaft wurde 1941 aufgelost Nach Kriegsende wurden 1946 die Plane durch das Bayernwerk wieder aufgenommen nun war der Bau von neun Staustufen mit dazugehorigen Kraftwerken geplant Die eigentlich gunstigere Variante einen Seitenkanal zu bauen und dort die Kraftwerke zu installieren wurde fallengelassen da man eine Verschlechterung der Bodenqualitat im Isartal befurchtete Daher wurden die Staustufen direkt im Flussbett der Isar errichtet Noch vor Erteilung der Baugenehmigung im April 1949 begann man mit dem Bau der beiden Kraftwerke Altheim und Niederaichbach Zeitgleich wurde eine 220 110 kV Umspannanlage errichtet und an die Reichssammelschiene angeschlossen Hierfur wurde die Leitungsfuhrung nach Westen verschwenkt dabei wurden in der neuen Trasse allerdings dieselben Masten wie auf dem Rest der Reichssammelschiene verwendet Das Umspannwerk Altheim ging Ende 1951 in Betrieb und war nach Ludersheim die zweite Anlage im bayerischen Hochstspannungsnetz 75 Die letzte Staustufe wurde 1958 in Betrieb genommen womit durch die Wasserkraft der Isar das westdeutsche Hochstspannungsnetz gespeist werden konnte Nachdem die DDR im Jahr 1954 die Leitungsverbindung Remptendorf Redwitz an der Zonengrenze durchtrennte und der Abschnitt von dort zum Umspannwerk Remptendorf anschliessend zuruckgebaut wurde hatte der auf bayerischem Gebiet liegende Abschnitt der Leitung zum Umspannwerk Ludersheim zunachst keinen Nutzen mehr Eher provisorisch wurde der Abschnitt auf 110 kV degradiert und im Norden an die damals noch vollstandig existierende Leitung Neuhaus Kulmbach angeschlossen 76 In den 1950er Jahren entstand an der Leitung das 110 kV Umspannwerk Redwitz mit dem ausserdem eine Verbindung zum Netz der Bayerischen Elektricitats Lieferungs Gesellschaft AG BELG die Oberfranken mit Energie versorgte hergestellt wurde 77 Am Schnittpunkt mit der 110 kV Leitung Kulmbach Bamberg wurde 1958 in Wurgau ein 110 kV Umspannwerk gebaut 78 das Anfang der 1960er Jahre im Zuge des Baus der 220 kV Leitung Bergrheinfeld Wurgau um eine 220 kV Anlage erweitert wurde Damit einher ging die erneute Umstellung der Spannung zwischen Wurgau und Ludersheim auf 220 kV Der Abschnitt Wurgau Redwitz wurde zunachst weiter mit einer Spannung von 110 kV betrieben Auf den Netzkarten der Deutschen Verbundgesellschaft von 1957 79 1959 76 und 1969 80 ist auch der weiterfuhrende Teil bis nach Remptendorf noch als 220 kV Leitung eingezeichnet die an der Zonengrenze unterbrochen ist Im Laufe der Zeit entwickelte sich der bayerische Teil der Reichssammelschiene zusammen mit der Leitung Ludersheim Aschaffenburg zum Ruckgrat des bayerischen Hochstspannungsnetzes Zur Versorgung der Industrieanlagen entlang des Inns entstand eine Stichleitung zum neuen 220 kV Umspannwerk Pirach Das Kohlekraftwerk Schwandorf wurde in den Jahren 1950 bis 1961 insgesamt funfmal erweitert 81 die grossere Menge an erzeugter elektrischer Energie wurde auf die 220 kV Ebene eingespeist und uber eine neue Freileitung ans Umspannwerk Ludersheim angeschlossen Zwischen Grafenrheinfeld und Wurgau wurde 1965 eine 220 kV Leitung gebaut die zusammen mit der Leitung Aschaffenburg Grafenrheinfeld 1962 mit fur 380 kV Betrieb aufstockbaren Einebenenmasten errichtet 82 einen Ringschluss auf dieser Spannungsebene herstellte Eine weitere Stichleitung zur Reichssammelschiene entstand 1966 mit dieser wurde das Kraftwerk Pleinting angebunden In den 1970er Jahren entstand mit dem Ostbayernring eine fur die Spannungsebene von 380 kV ausgelegte Freileitung von Redwitz uber Mechlenreuth Etzenricht und Schwandorf nach Pleinting die einen zweiten Ringschluss nach Osten hin erschloss Diese Leitung wurde im Oktober 1974 mit zwei 220 kV Stromkreisen in Betrieb genommen Mit dem Bau der entsprechenden Schaltanlage im Umspannwerk Redwitz wurde der Abschnitt Redwitz Wurgau wieder auf 220 kV Spannung umgestellt Zwischen 1971 und 1976 wurde entsprechend zum Ostbayernring auch das Gebiet in den westlichen Teilen Frankens und Altbayerns uber eine solche Leitung erschlossen die von Grafenrheinfeld uber Raitersaich Ingolstadt Irsching Ottenhofen und Niederaichbach nach Pleinting fuhrt 83 Auf dieser Strecke wurde erstmals die Spannungsebene 380 kV angewendet und uber die 1973 fertiggestellte Leitung Grosskrotzenburg Grafenrheinfeld ein Anschluss an das Hochstspannungsnetz der PreussenElektra hergestellt 84 Im Jahr 1986 firmierte die EWAG von einer AG in eine GmbH um und gab ihre Besitztumer am Verbundnetz auf Zuletzt handelte es sich nur noch um rund 370 km an 380 und 110 kV Leitungen in Westberlin und das rund 300 km lange Stuck der vormaligen Reichssammelschiene in Bayern Wahrend das Westberliner Netz an die Bewag abgetreten wurde kam nun das Bayernwerk in den Vollbesitz der 220 kV Leitungen zwischen Wurgau Redwitz Ludersheim Altheim und St Peter 85 nbsp Heute mit 110 kV betriebener Abschnitt der Reichssammelschiene Elsenberg Ludersheim bei Schnaittach nbsp Reichssammelschiene und 220 kV Leitung nach Schwandorf bei Ludersheim nbsp Trasse bei AbensbergTrasse in Osterreich Bearbeiten nbsp Reichssammelschiene Oberosterreich nbsp St Peter nbsp Hausruck nbsp Sattledt nbsp ErnsthofenTrasse in Ober Osterreich blau nach 1945 gebaute Umspannwerke Der in Osterreich gelegene Abschnitt war anfangs noch mit 110 kV Spannung in Betrieb 86 Die ab 1943 als Fortsetzung gebaute Leitung zum Umspannwerk Bisamberg wurde 1947 fertiggestellt womit die Leitung St Peter Ernsthofen ebenfalls auf 220 kV umgestellt wurde Im selben Jahr wurde die vormalige Alpen Elektrowerke AG verstaatlicht und fortan als Osterreichische Elektrizitatswirtschafts Aktiengesellschaft im Bundeseigentum weitergefuhrt Die beiden Leitungen die etwa dem Lauf der Donau folgten wurden somit zur Keimzelle des osterreichischen Verbundnetzes Die Osterreichische Donaukraftwerke AG als Tochtergesellschaft der Osterreichischen Elektrizitatswirtschafts AG begann in den 1960er Jahren mehrere Laufwasserkraftwerke entlang der Donau zwischen Passau und Wien zu errichten Hierfur wurden entlang beider Leitungen mehrere Stichleitungen zur Einspeisung des dort erzeugten Stroms auf der 220 kV Ebene realisiert Die Leitungen St Peter Ernsthofen und Ernsthofen Bisamberg bekamen daher auch die Bezeichnung Donauschiene Anfang der 1960er Jahre wurde im Leitungsverlauf das Kraftwerk Aschach per Stichleitung eingebunden Zwei neue Umspannwerke in Lambach Umspannwerk Hausruck und Sattledt entstanden im Leitungsverlauf Auf den letzten Kilometern vor dem Umspannwerk Ernsthofen wurde die Originalleitung zusammen mit der 220 kV Leitung nach Weissenbach auf ein gemeinsames Gestange verlegt nbsp Leitung kurz vorm Umspannwerk St Peter im Hintergrund nbsp Umspannwerk SattledtEntwicklungen seit 1990 BearbeitenWahrend der gesamten Zeit der Deutschen Teilung war der Austausch elektrischer Energie zwischen beiden Staaten nahezu vernachlassigbar nicht zuletzt wegen der Zugehorigkeit beider Netze zu zwei getrennten Verbunden Nur auf der Nieder und Mittelspannungsebene bestand zur lokalen Versorgung ein begrenzter Verbundbetrieb Erst 1985 kam es zum Neubau einer ersten grenzuberschreitenden Hochspannungsverbindung mit 110 kV Spannung uber einen rotierenden Umformer im Umspannwerk Neuhof Kurz vorm Mauerfall und auf den Tag genau ein Jahr vor dem Ende der DDR ging am 3 Oktober 1989 die 380 kV Leitung von Helmstedt nach Wolmirstedt in Betrieb Nach der politischen Wende 1989 90 anderten sich die Verhaltnisse in Europa schlagartig die vorher durch den Eisernen Vorhang geteilten und nahezu strikt voneinander abgeschotteten Blocke begannen erst sehr langsam wieder zusammenzuwachsen Das Stromnetz der DDR war auf die Braunkohlekraftwerke in der Lausitz zentriert umfasste bereits ein sehr weitlaufige und flachendeckendes 380 kV Netz und besass mehrere Verbundleitungen zum polnischen und tschechischen Netz Auch im Westen war das 380 kV Netz nahezu vorherrschend die 220 kV Ebene diente in West wie Ostdeutschland in erster Linie nur noch der lokalen und regionalen Versorgung Allerdings plagten das DDR Netz durch die jahrzehntelange Planwirtschaft bedingt Probleme wie hohe Leitungsverluste veraltete Anlagen und eine niedrige Versorgungssicherheit Die gesamte DDR Zeit hindurch existierten die Abschnitte Magdeburg Marke Marke Dieskau und Dieskau Remptendorf der Reichssammelschiene als Bestandteile des landesweiten 220 kV Netzes Ahnlich war im Westen der bayerische Abschnitt als zentrale Netzachse in Betrieb jedoch seit den 1970er Jahren vom 380 kV Ring weitgehend abgelost worden Die langfristig geplante elektrische Wiedervereinigung also die Synchronisierung des west und ostdeutschen wie auch des west und osteuropaischen Verbundnetzes machte zunachst den Bau mehrerer neuer Leitungsverbindungen auf der 380 kV Ebene notig Neubau der 380 kV Leitungen Redwitz Wurgau und Remptendorf Redwitz Bearbeiten Der zwischen 1970 und 1974 gebaute Ostbayernring zwischen den Umspannwerken Redwitz Mechlenreuth Etzenricht Schwandorf und Pleinting war von Anfang an fur eine zweikreisige 380 kV Leitung dimensioniert wurde aber mit zwei 220 kV Kreisen betrieben nicht zuletzt wegen der fehlenden 380 kV Anbindung und Weiterfuhrung im Umspannwerk Redwitz Der Luckenschluss des bayerischen 380 kV Rings machte eine Verbindung zwischen den Umspannwerken Grafenrheinfeld und Redwitz notig zwischen denen seit den 1960er Jahren eine 220 kV Leitung bestand Die Leitungsabschnitte des westlichen Ringnetzes zwischen Grafenrheinfeld Raitersaich Ingolstadt Ottenhofen und Pleinting wurden bereits mit 380 kV Spannung betrieben Der Ersatzneubau fur die Verbindung Grafenrheinfeld Redwitz war schon einige Jahre vor der Wiedervereinigung geplant da das Bayernwerk den Luckenschluss des 380 kV Rings zur Verbesserung der Versorgungssicherheit im Bauprogramm 1987 vorsah 87 Der Antrag fur den Betrieb dieser Leitung wurde im genannten Jahr eingereicht mit einer Realisierung rechnete man damals bis zum Jahr 1992 Gebaut wurde die neue Leitung schliesslich zwischen 1990 und 1991 in zwei Teilprojekten grosstenteils innerhalb der Trasse der bestehenden 220 kV Trassen Grafenrheinfeld Eltmann Wurgau und Redwitz Wurgau letzterer als Teil der Reichssammelschiene Erstgenannte Leitung wurde durch eine zweikreisige 380 kV Leitung ersetzt die abschnittsweise mit 110 kV Leitungen gebundelt wurde In letztgenannter Trasse entstand sogar eine vierkreisige 380 kV Leitung Nach Fertigstellung der gesamten Leitungsverbindung im Jahr 1991 wurde zwischen Grafenrheinfeld und Redwitz der Betrieb mit einem 380 kV und einem 220 kV Kreis aufgenommen zumal das Umspannwerk Eltmann noch auf der 220 kV Ebene arbeitete Nur das Umspannwerk Oberhaid hatte da es neu gebaut wurde bereits eine 380 kV Anlage Der Abschnitt zwischen Wurgau und Redwitz wurde mit einem 380 kV und drei 220 kV Kreisen betrieben davon waren zwei ans 220 kV Umspannwerk Wurgau angebunden Da die Deutsche Wiedervereinigung zufallig mitten in den Zeitraum des Leitungsbauprojekts fiel wurden die Netzplanungen seitens des Bayernwerks kurzfristig geandert und um eine weitere Hochstspannungsleitung zur Anbindung des ostdeutschen Stromnetzes erweitert Realisiert wurde eine 380 kV Leitung zwischen den Umspannwerken Remptendorf und Redwitz im Trassenraum der auf bayerischer Seite damals noch bestehenden alten 220 kV Leitung lediglich auf etwa 20 km Thuringer Gebiet musste eine neue Trassenfuhrung gesucht werden Trotz Abbau der Reichssammelschiene auf Thuringer Gebiet und im Grenzbereich Mitte der 1950er Jahre waren die Grundbucheintrage uber die Beschrankte personliche Dienstbarkeit auf der ehemaligen Leitungstrasse noch erhalten wodurch das Genehmigungsverfahren erheblich beschleunigt werden konnte 72 Es wurde daher auch sehr schnell mit dem Bau der Leitung begonnen sodass sie am 20 Dezember 1991 auf den Tag genau 50 Jahre nach Inbetriebnahme des letzten Abschnitts der Reichssammelschiene in Betrieb genommen wurde 87 Aufgrund der fehlenden technischen Aufbauten wurde die Leitung im Richtbetrieb mit 220 kV Spannung betrieben 88 Die Inbetriebnahme des gesamten bayerischen Ringnetzes mit zumindest einem 380 kV Stromkreis folgte am 24 Januar 1992 87 Der Synchronschluss zwischen west und ostdeutschen Stromnetz folgte am 13 September 1995 mit Fertigstellung der 380 kV Leitung Mecklar Vieselbach Ende 1999 wurde nach Inbetriebnahme der 380 kV Schaltanlage im Umspannwerk Remptendorf die Leitung Remptendorf Redwitz auf 380 kV Spannung umgestellt nbsp Vierkreisige 380 kV Leitung in der Trasse der Reichssammelschiene zwischen Redwitz und Wurgau nbsp 380 kV Neubauleitung Remptendorf Redwitz in Trasse der alten Reichssammelschiene nbsp An dieser Stelle endete bis 1991 der in Betrieb befindliche Teil der Leitung an der alten 110 kV Leitung Neuhaus Schierschnitz KulmbachNeubau der 380 kV Leitung Wurgau Raitersaich Bearbeiten Zwischen dem Umspannwerk Wurgau und Elsenberg ostlich von Forchheim wurde im Jahr 1993 entlang der Trasse eine 380 kV Leitung neu errichtet Es handelt sich um das letzte Stuck der seit den 1970er Jahren in Teilen realisierten Verbindung der Umspannwerke Wurgau und Raitersaich Bis 1981 war diese von Raitersaich bis Forchheim in Betrieb wobei das Umspannwerk Kriegenbrunn mit 220 kV und Forchheim mit 110 kV Spannung angebunden wurde Durch den Luckenschluss von Forchheim bis Wurgau war im Netz des Bayernwerks ein zweiter Maschenschluss auf der 380 kV Ebene hergestellt Beide von Ludersheim her kommenden 220 kV Stromkreise wurden bei Elsenberg auf die jeweils ostliche Seite der neuen Leitung gelegt sodass ein Trassendreieck entstand 77 Mit der Umstellung des Umspannwerks Kriegenbrunn von 220 kV auf 380 kV im September 2003 stellte man den Abschnitt Elsenberg Ludersheim der Reichssammelschiene letztlich auf 110 kV um und verband die Stromkreise mit dem untergeordneten 110 kV Netz Das Umspannwerk Wurgau selbst wurde bis 2014 als der letzte 220 kV Stromkreis zwischen Redwitz und Grafenrheinfeld auf 380 kV geschaltet wurde ebenfalls komplett auf 380 kV umgerustet Seitdem im Jahr 2007 die 220 kV Anlage im Umspannwerk Ludersheim stark reduziert wurde wird der Abschnitt Ludersheim Sittling obwohl nach wie vor mit 6 Leitern belegt nur einkreisig betrieben Zwischen Tann und Simbach verlauft die Leitung heute auf Masten fur vier 220 kV Kreise da die zweikreisige Leitung von St Peter nach Pirach auf demselben Gestange mitverlauft Abbau der mitteldeutschen Teilstucke Bearbeiten Ab Ende der 1990er Jahre wurden die Abschnitte der ehemaligen Reichssammelschiene auf dem Gebiet der ehemaligen DDR demontiert Etwa um 1999 wurde der Abschnitt Grossschwabhausen Remptendorf durch die 380 kV Leitung Vieselbach Remptendorf ersetzt das Umspannwerk Remptendorf wurde dabei durch eine 380 kV Anlage erweitert Somit konnte auch die Leitung Remptendorf Redwitz auf dieser Spannungsebene in Betrieb gehen Die Abschnitte Forderstedt Dieskau und Dieskau Marke wurden etwa um das Jahr 2000 abgebaut nachdem das Umspannwerk Marke durch eine 380 kV Anlage ersetzt wurde und das Umspannwerk Dieskau ganz aufgegeben wurde Im Zuge der Energiewende sehen der Netzentwicklungsplan Strom wie auch das 2009 verabschiedete Energieleitungsausbaugesetz EnLAG den Neu und Ausbau von Hochstspannungsverbindungen zwischen Nord und Suddeutschland vor um die in Norden erzeugte Windenergie zu den grossen Verbrauchern im Suden zu transportieren Das EnLAG Projekt Nr 4 sieht den Neubau einer Hochstspannungsleitungen zwischen den Umspannwerken Lauchstadt und Redwitz vor Mit dem Bau des ersten Abschnitts zwischen Lauchstadt und Vieselbach wurde nach Abschluss des Raumordnungsverfahrens zum 30 Dezember 2005 begonnen 89 Die neue Leitung ging dann schliesslich im Dezember 2008 in Betrieb Im Zuge des Leitungsneubaus wurde der Abschnitt zwischen Lauchstadt und Vieselbach abgebaut Das Umspannwerk Forderstedt wurde 2014 um eine 380 kV Schaltanlage erweitert und durch eine Stichleitung die eine Einschleifung der vormaligen 380 kV Leitung Wolmirstedt Ragow bildet an das Hochstspannungsnetz des Betreibers 50Hertz Transmission angebunden Die 220 kV Anlage wurde somit entbehrlich Zwischen Oktober 2016 und Marz 2017 wurde schliesslich der bereits vorher ausser Betrieb genommene Abschnitt der Reichssammelschiene ersatzlos demontiert sodass die Leitungstrasse die auch von der ebenfalls demontierten 220 kV Leitung Wolmirstedt Forderstedt genutzt wurde verschwindet und wieder anderweitig genutzt werden kann 90 Projekte im Trassenraum BearbeitenLudersheim Altheim Juraleitung Bearbeiten Zwischen Ludersheim und Altheim ist der Ersatzneubau mit 380 kV in Planung Bundesbedarfsplangesetz Vorhaben Nr 41 Dabei soll auch das Teilstuck der 220 kV Leitung Ludersheim Aschaffenburg Borken zwischen Ludersheim und Raitersaich mit einbezogen werden 91 Der Netzbetreiber Tennet spricht 92 hier von der Juraleitung 93 Altheim St Peter Deutschlandleitung Bearbeiten Derzeit ist geplant den noch bestehenden Abschnitt zwischen den Umspannwerken Altheim bei Landshut und St Peter durch eine grenzuberschreitende vierkreisige 380 kV Leitung sog 380 kV Deutschlandleitung zu ersetzen Diese soll den Energieaustausch zwischen den osterreichischen alpinen Wasserkraftwerken und den norddeutschen Windparks ermoglichen Die Ausfuhrung der Planung liegt bei den jeweiligen Ubertragungsnetzbetreibern Austrian Power Grid Osterreich und Tennet Deutschland Der Neubau wird notig da die derzeitige Leitung an ihrer Kapazitatsgrenze betrieben wird Geplant war auch ein Abzweig bei Simbach nach Haiming dort war auf dem Gelande der OMV Raffinerie der Bau eines GuD Kraftwerkes geplant 94 95 96 Das Projekt wurde 2016 eingestellt 97 Da die Masten der Leitung statisch nicht fur den Betrieb mit 380 kV ausgelegt sind wird ein kompletter Leitungsneubau in der Bestandstrasse notig Der Mast 256A kurz vor der Innquerung ist daruber hinaus mit einer Hohe von 21 7 m der niedrigste Mast im Hoch und Hochstspannungsnetz des Betreibers 98 St Peter Ernsthofen Bearbeiten nbsp 380 kV Hochspannungsring in OsterreichDer 111 km lange Abschnitt in Osterreich von St Peter am Hart nahe dem Grenzfluss Inn bis Ernsthofen wurde zwischen Fruhjahr 2018 und Oktober 2020 mit neuen Masten und Leiterseilen ausgestattet wobei die 433 Masten durch Neubauten ersetzt wurden die Spannungshohe aber gleich blieb Schlankere hohere Masten kommen mit derselben Aufstandsflache wie bisher aus Die Spannung blieb mit 220 kV gleich die Ubertragungskapazitat wurde mehr als verdoppelt Der Mindestabstand vom Boden wurde auf 11 m erhoht um landwirtschaftlichen Geraten 7 5 m Durchfahrtshohe zu gewahren beispielsweise Mahdreschern mit Auswurfforderschnecke 99 Begonnen wurde mit dem Abschnitt von St Peter zum Leitungsabzweig des Kraftwerkes Aschach bei Weibern 100 Im Herbst 2019 folgte der Abschnitt von Weibern bis zum Umspannwerk Hausruck bei Lambach sowie anschliessend der Abschnitt von Lambach bis zum Umspannwerk Sattledt Im Marz 2020 begann schliesslich die Erneuerung der Leitung im Abschnitt zwischen Sattledt und dem Umspannwerk Ernsthofen Literatur BearbeitenWilhelm Fussl Oskar von Miller 1855 1934 Eine Biographie C H Beck Verlag Munchen 2005 ISBN 3 406 52900 3 436 Seiten Manfred Pohl VIAG Aktiengesellschaft 1923 1998 Vom Staatsunternehmen zum internationalen Konzern Piper Verlag Munchen 1998 ISBN 3 492 04036 5 494 Seiten Manfred Pohl Das Bayernwerk 1921 bis 1996 Piper Verlag Munchen 1996 ISBN 3 492 03849 2 509 Seiten 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