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Die Kraftwerksgruppe Kaprun umfasst eine Gruppe von Speicher und Pumpspeicherkraftwerken samt zugehorigen Talsperren im Salzburger und Karntner Teil der Glocknergruppe in Osterreich Sie wird von der Verbund Hydro Power betrieben dem Tochterunternehmen fur Wasserkrafterzeugung der Verbund AG Ober und Hauptstufe der Kraftwerksgruppe Mooser und Wasserfallboden mit Karlingerkees links oben im Hintergrund rechts der Grossvenediger Inhaltsverzeichnis 1 Funktionsweise 2 Maschinentechnische Anlagen 3 Geschichte 3 1 Mythos Kaprun 4 Literatur 5 Film Theater und Horspiel 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseFunktionsweise Bearbeiten nbsp Infotafel uber die Kraftwerksgruppe Glockner Kaprun noch ohne Limberg II nbsp Infotafel uber das Pumpspeicherwerk Limberg IIDie Kraftwerksgruppe Kaprun ist ein Verbund von Speicherkraftwerken die teilweise zusatzlich auch die Moglichkeit des Pumpbetriebes besitzen und elektrischen Strom primar zur Abdeckung von Spitzenlast erzeugen Die Elektrizitatswerke werden von der Zentralwarte in Kaprun aus uberwacht und fernbedient Die elektrische Energie wird uber zwei 220 kV Leitungen zum Umspannwerk Tauern geleitet wo die Einspeisung in das uberregionale Hochspannungsnetz erfolgt Die Kraftwerksgruppe besteht aus folgenden Staustufen Oberstufe Kraftwerk Limberg amp Limberg II mit Stausee Margaritze Stausee Mooserboden Hauptstufe mit Stausee Wasserfallboden Kraftwerk Klammsee mit Stausee KlammseeSie verfugt derzeit uber eine installierte Leistung von 833 MW zur Stromerzeugung und 610 MW fur den Pumpbetrieb Das Regelarbeitsvermogen von Limberg und Hauptstufe betragt ohne Pumpwalzbetrieb zusammen jahrlich 742 Millionen kWh 742 000 MWh 742 GWh Dies entspricht 890 Volllaststunden und einem Jahresnutzungsgrad von 10 2 Das Wasser das in den Kraftwerken zur Stromerzeugung genutzt wird stammt zu einem grossen Teil aus dem Einzugsgebiet der Moll in Karnten in dem mit der Pasterze auch der grosste Gletscher Osterreichs liegt Dieses Wasser wird im Stausee Margaritze gesammelt und durch den 11 6 km langen Moll Uberleitungsstollen in den Speicher Mooserboden abhangig von dessen Wasserspiegel geleitet oder gepumpt Es durchtunnelt damit die Wasserscheide des Alpenhauptkamms zwischen Drau Mur und Salzach Inn Nach der Nutzung in der Oberstufe wird das Wasser im Stausee Wasserfallboden gespeichert und nochmals in der Hauptstufe genutzt Durch die nordlich und sudlich des Alpenhauptkamms liegenden Einzugsgebiete konnen Niederschlagsereignisse verschiedener klimatischer Zonen erfasst und genutzt und auch fur den Hochwasserschutz reguliert werden Im Jahr 2011 wurde das Pumpspeicherkraftwerk Limberg II in Betrieb genommen 1 Dadurch erhohte sich die installierte Turbinen und Pumpleistung der Kraftwerksgruppe um 480 MW nbsp Stausee Margaritze 2018 nbsp Stausee Mooserboden 2010 nbsp Talsperre des oberen Staubeckens 2007 nbsp Blick vom Pumpspeicher kraftwerk auf den Wasserfallboden 2012 Maschinentechnische Anlagen BearbeitenAnlagenschemaSpeicherkraftwerke KaprunStand 2019Legende nbsp nbsp nbsp Kaprun Oberstufe nbsp nbsp nbsp Leiterbachableitung 1 7 km nbsp nbsp nbsp Stausee Margaritze 3 2 Mio m 2000 m u A nbsp nbsp nbsp Kaferbachbeileitung 1 km nbsp nbsp nbsp Beileitung Ebmattenbache 1 6 km nbsp nbsp nbsp Beileitung Wielingerbach 1 3 km nbsp nbsp nbsp Stausee Mooserboden 84 9 Mio m 2036 m u A nbsp nbsp nbsp Mollpumpwerk 13 2 MW nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Hirzbachuberleitung 4 9 km nbsp nbsp nbsp Krafthaus Limberg I 112 MW nbsp nbsp nbsp Kraftkaverne Limberg II 480 MW nbsp nbsp nbsp Hirzbach nbsp nbsp nbsp Kleinkraftwerk Hirzbach 1 35 MW nbsp nbsp nbsp Kaprun Hauptstufe nbsp nbsp nbsp Stausee Wasserfallboden 81 2 Mio m 1672 m u A nbsp nbsp nbsp Zeferetbachbeileitung 0 1 km nbsp nbsp nbsp Grubbachbeileitung 0 2 km nbsp nbsp nbsp Beileitung Muhlbach 0 7 km nbsp nbsp nbsp Beileitung Dietersbach 0 2 km nbsp nbsp nbsp Beileitung West 6 km nbsp nbsp nbsp Pumpstation Maiskogel 2 2 MW nbsp nbsp nbsp Klammsee 0 2 Mio m 847 m u A nbsp nbsp nbsp Krafthaus Hauptstufe 240 MW nbsp Kapruner AcheDie Oberstufe besteht aus dem Krafthaus Limberg I und der Kraftkaverne Limberg II die das Wasser aus dem Stausee Mooserboden zur Stromerzeugung nutzen und im Pumpbetrieb Wasser vom Stausee Wasserfallboden in den Stausee Mooserboden pumpen Limberg I steht direkt am Fusse der Limbergsperre die Limberg II ist vollstandig unterirdisch angelegt und wurde in den Jahren 2007 bis 2010 parallel zum bestehenden Kraftwerk Limberg errichtet Weiter fordert das Mollpumpwerk bei Bedarf Wasser aus dem Stausee Margaritze in den Stausee Mooserboden Seit September 2021 wird die Oberstufe mit einer weiteren Kraftkaverne Limberg III 2 erweitert Deren Bau wurde aber lange trotz vorliegender Genehmigung 3 wegen tiefer Energiepreise im Jahre 2019 und hauptsachlich wegen der fehlenden 380kV Salzburgleitung immer wieder verschoben Seit 2012 wird das Wasser der Hirzbachuberleitung durch ein Kleinkraftwerk verwertet bevor es in den Stausee Mooserboden abgegeben wird Das Wasser des Speichers Wasserfallboden stromt durch einen 7065 m langen Druckstollen und weiter durch einen 1400 m langen Druckschacht zum Maschinenhaus das sudlich des Ortskerns von Kaprun steht Der Druckschacht ist seit Mitte 2004 in Betrieb und ersetzt die alte 1 200 Meter lange vierstrangige Druckrohrleitung die 2007 zuruckgebaut wurde Im Maschinenhaus stehen vier Generatorsatze Das abgearbeitete Wasser fliesst uber die Kapruner Ache in die Salzach Ein Pumpbetrieb ist hier nicht vorhanden Das Kraftwerk Klammsee dient der Eigenbedarfsversorgung der Kraftwerksgruppe Kaprun Der Klammsee liegt etwa einen halben Kilometer oberhalb des Maschinenhauses der Hauptstufe und wird durch eine 19 m hohe Gewichtsmauer gebildet die die Kapruner Ache aufstaut Die Maschinensatze des Kraftwerks befinden sich im Krafthaus der Hauptstufe 4 Namen Lage 5 Anlagentyp Regelarbeits vermogen Leistung Maschinensatze Mittlere Rohfallhohe Ausbauwasser menge InbetriebnahmeKaprun OberstufeMollpumpwerk 47 10 1 N 12 43 41 8 O 47 16695 12 728272 Pumpwerk 13 4 MW 2 horizontale 2 flutige einstufige Radialpumpen 27 8 m s 1955KrafthausLimberg I 47 11 49 7 N 12 43 9 4 O 47 197136 12 719289 Pumpspeicherwerk 166 GWh 113 MW 2 horizontale Maschinensatze bestehend aus einer Francis Turbine einem Motorgenerator und einer zweistufigen Radialpumpe 365 m 36 m s 1954 1955KavernenkrafthausLimberg II 47 11 56 7 N 12 43 23 5 O 47 199094 12 723201 Pumpspeicherwerk 1300 GWh 480 MW 2 vertikale reversierbare Francis Pumpturbinen 365 m 144 m s 2011 6 KavernenkrafthausLimberg III 47 11 56 5 N 12 43 32 1 O 47 199031 12 7255871 Pumpspeicherwerk 1300 GWh 480 MW 2 vertikale reversierbare Francis Pumpturbinen 365 m 144 m s nicht vor 2025 7 Baustart im September 2021 8 HirzbachKleinkraftwerk Hirzbach 47 11 48 N 12 43 16 3 O 47 196656 12 721188 Ausleitungskraftwerk 3 3 GWh 1 4 MW 2 Francis Turbinen 151 m 1 8 m s 2012Kaprun HauptstufePumpstation Maiskogel 47 15 29 1 N 12 43 7 2 O 47 258071 12 718654 Pumpwerk 2 2 MW 2 horizontale zweistufige halbaxiale Pumpen 2 5 m s 1986KrafthausKaprun Hauptstufe 47 15 34 7 N 12 44 19 4 O 47 259639 12 738736 Speicherkraftwerk 499 GWh 220 MW 4 horizontale Doppel Pelton Turbinen 891 m 32 5 m s 1952Klammsee Eigenbedarf KrafthausKaprun Hauptstufe 47 15 34 7 N 12 44 19 4 O 47 259639 12 738736 Ausleitungskraftwerk 3 4 GWh 0 5 MW 2 horizontale Francis Turbinen 65 m 1 m s 1948Geschichte BearbeitenIdee und erste Konzepte zum Projekt Kaprun Grossglockner entstanden 1928 bei der Firma AEG in Berlin unter dem Titel Tauernkraftwerk oder Zentralisationsprojekt Aufgrund technischer und finanzieller Schwierigkeiten zu Beginn der Weltwirtschaftskrise wurde die Idee Anfang der 1930er Jahre zunachst verworfen und erst 1938 von den Nationalsozialisten wieder aufgegriffen Die von ihnen 1938 gegrundete VIAG Tochter Alpen Elektrowerke wurde mit der Ausfuhrung beauftragt Nach dem fur umfangreiche Propagandazwecke durchgefuhrten Spatenstich begann mit der Begehung und Vermessung des Gelandes 1938 39 die eigentliche Arbeit Aufgrund des Mangels an Erfahrungswerten waren zahlreiche Entnahmen und Analysen von Gesteinsproben fur die Planung notwendig Zur Erschliessung der kunftigen Baustelle in schwierigem Gelande wurden Zufahrtswege und kleinere Brucken errichtet Zudem wurden Baracken fur Ingenieure und Arbeiter aufgestellt und einige Verankerungen fur Materialseilbahnen betoniert Obwohl unter dem nationalsozialistischen Regime kein einziges Fundament gelegt und hauptsachlich im Sommer gearbeitet wurde gab es unter den fur hochalpine Bedingungen unzureichend ausgerusteten und schlecht ernahrten Zwangsarbeitern zahlreiche Verletzte und auch Tote Bis 1945 sind von bis zu 83 verungluckten Arbeitern 56 Todesfalle dokumentiert zwischen 1946 und 1951 kamen insgesamt 78 Arbeiter bei Unfallen oder Lawinenabgangen ums Leben nbsp Baustelle der Limbergsperre im September 1950 nbsp Hinterbetonierung der Panzerung im Druckschacht fur das Krafthaus Limberg IVon Anfang an litt das Projekt unter Mangel an Maschinen und geeigneten Ingenieuren Die Bauarbeiten entwickelten sich schleppend Bezeichnenderweise kam die Organisation Todt in Kaprun nicht zum Einsatz Im Winter 1942 43 wurde das Projekt praktisch stillgelegt Rustungsminister Speer hatte neue Prioritaten gesetzt Die Zwangsarbeiter wurden in der Rustungsindustrie z B Bau von unterirdischen Stollen fur Munition Panzer und Flugzeugbau gebraucht und die wenigen noch einsatzfahigen Gerate wurden von Kaprun abgezogen Deshalb wurde mit dem Bau des Maschinenhauses und der Limbergsperre erst nach 1945 begonnen Beginn der Betonierung der Limbergsperre 8 September 1948 Wegen der klimabedingten Kurze des vollen Arbeitseinsatzes und des Mangels an Baugerat sowie kompetentem Personal kann die Arbeit in der NS Ara mit allerhochstens funf Prozent des Gesamtaufwandes der ersten Ausbaustufe bis 1955 geschatzt werden Oft genannte viel hohere Schatzungen entbehren jeder Grundlage Die von der Union Baugesellschaft ausfuhrlich fotografisch dokumentierte Baustelle zeigt deutlich erkennbar die Gesamtsituation 1948 Wie damals ublich erfolgte bei komplexen Projekten die Detailplanung schrittweise zumal bei diesem Hochgebirgsprojekt keine entsprechenden Erfahrungen vorlagen So fanden die osterreichischen Verantwortlichen nach Kriegsende wenige Detailplane vor Deshalb war es nach 1945 ohne viel Aufwand moglich das Konzept an mehreren Stellen zu andern bzw zu verbessern und den wesentlich grosszugigeren finanziellen Nachkriegsmitteln anzupassen Ab 1947 wurde das Projekt mit enormen Mitteln aus dem Marshallplan gefordert 1 43 Mrd Schilling 9 Beim Bau des Oberstufenkraftwerks Mooserboden bremsten die US Experten zunachst die Vergabe weiterer ERP Kredite weil sie die Wirtschaftlichkeit des Projekts anzweifelten Sie forderten stattdessen den Bau einer Hochspannungsleitung uber den Arlberg um die Energie der Vorarlberger Illwerke AG im eigenen Land zu nutzen Fur Osterreich war Kaprun aber zu einer so wichtigen Prestigefrage geworden dass die amerikanischen Partner umgestimmt werden konnten Nachdem 1947 die Finanzierung gesichert war wurde unverzuglich mit dem Bau begonnen da schon fruh der hohe Identitat stiftende und propagandistische Wert fur die Wiederaufbaudynamik der Zweiten Republik erkannt wurde Unter den vorerst wenigen Baumaschinen bei der Ingangsetzung 1946 47 waren auch einige von den USA gestiftete darunter einer der legendaren Erie Bagger Am 23 September 1955 wurde das Kraftwerk mit einer Gleichenfeier in Betrieb genommen 10 In den 2010ern ruckte Kaprun in die Debatte der Energiewende Zum einen war es von der Offentlichkeit durch den minimalen Landschaftsverbrauch der neuen Kavernenanlage Limberg II weitgehend unbemerkt zu einem der leistungsfahigsten Pumpspeichersysteme der Alpen umgerustet worden Diese spielen insbesondere im Management des stark schwankenden Wind und Solarstroms eine wichtige Rolle Zum anderen entbrannte aber die Debatte um die 380 kV Ringleitung Osterreichs und den Luckenschluss mit der Salzburgleitung durch das Salzachtal die nicht zuletzt auch der besseren Anbindung Kapruns an das moderne europaische Hochspannungsnetz dienen soll Mythos Kaprun Bearbeiten nbsp Das Ehrenmal Aus Arbeit und Opfer ein Werk enthullt 1960 mit der Heidnischen Kirche auf dem Mooserboden in Erinnerung unter anderem an die 161 Toten zwischen 1947 bis zur Fertigstellung im Jahr 1955Schon in der NS Zeit propagandistisch unterstutzt entwickelte sich Kaprun in den Nachkriegsjahren vielmehr aber noch nach seiner Eroffnung zu einem Sinnbild des osterreichischen Wiederaufbaus das sich durch bestimmte Faktoren auszeichnete In Kaprun arbeiteten alle zusammen alle waren Kameraden unabhangig von ihrer Herkunft oder ihrer Aufgabe auf der Baustelle Ob Minenarbeiter oder fuhrender Ingenieur sie kampften Seite an Seite fur die gemeinsame Sache Kaprun wurde als Krieg inszeniert Der Mensch kampfte gegen die Natur die schliesslich mit Hilfe der Technik erfolgreich bezwungen wurde Der zahlreichen Opfer wurde wie Gefallener gedacht die im Kampf fur die gemeinsame Sache ihr Leben gelassen hatten Auf dem Denkmal fur die verungluckten Bauarbeiter ist zu lesen Aus Arbeit und Opfer ein Werk Die Kriegsmetaphern boten fur die im Krieg sozialisierte Bevolkerung ahnlich der Opferthese ein breitenwirksames Identifikationspotential Die Erzahlung von den geeinten Arbeitern erinnert in ihrer Rhetorik stark an die nationalsozialistische Volksgemeinschaft hatte aber auf die neu zu schaffende Identitat eine einigende Wirkung Vor der Kulisse der Alpen konnte so der Sieg eines geeinten Volkes uber einen scheinbar ubermachtigen naturgegebenen Gegner inszeniert werden Ein Sieg der sowohl 1938 als auch 1945 verwehrt blieb aber fur friedliche Ziele Dadurch wurde Kaprun zum Grundungsmythos der wiedererstandenen Zweiten Republik Osterreich so wie die unweit gelegene Grossglockner Hochalpenstrasse zum Konsolidierungsmythos der Ersten Republik in den Zeiten der Weltwirtschaftskrise der man als Restosterreich ihre wirtschaftliche Uberlebensfahigkeit anfangs angezweifelt hatte In den 1970ern ist eine Transformation des Mythos festzustellen die Technik die riesigen Staumauern und das Krafthaus tritt auf den Photographien immer weiter in den Hintergrund die Aufmerksamkeit richtet sich fast ausschliesslich auf die Berg und Seenlandschaft Der Sieg des Menschen uber die Natur schien nicht mehr erstrebenswert zu der Zeit beginnt mit der Besetzung der Hainburger Au die Umweltbewegung in Osterreich Die Kraftwerksanlagen konnen aber nach wie vor ihre Wirkung entfalten und bilden heute zusammen mit dem Nationalpark Hohe Tauern im Tourismusmarketing der Region Zell am See Pinzgau einen wichtigen Bestandteil im Spannungsfeld der menschlichen Erschliessung und naturraumlichen Erhaltung des hochalpinen Raumes nbsp Gedenktafel fur die Zwangsarbeiter bei der Heidnischen Kirche auf dem Mooserboden 2003 enthulltDas Leiden der judischen Zwangsarbeiter und das Verdrangen dieser Geschichte im Nachkriegsosterreich wurden 2003 Thema des Theaterstucks Das Werk von Elfriede Jelinek Durch die in dieser Zeit offentlicher gefuhrte Debatte um Osterreichs Mitbeteiligung in den Kriegsgraueln wurde das Kaprunertal vermehrt zu einer Gedachtnislandschaft die die Gesamtheit der Kernthemen der jungeren osterreichischen Geschichte dokumentiert Sepp Forcher der als junger Mann Hilfsarbeiter auf der Baustelle war widersprach 2016 der Legende der aufopfernden Kameradschaft am Bau Jeder Hilfsarbeiter hatte seinen Arbeiter dieser hatte seinen Vorarbeiter dieser seinen Meister und der Meister hatte seinen Ingenieur Das war streng hierarchisch Und von gemeinschaftlichem Kampf so Forcher konnte erst recht keine Rede sein Es ging uns nur um die Arbeit 11 Literatur BearbeitenManfred Hohn 56 Eisenbahnen beim Bau der Kraftwerksgruppe Glockner Kaprun Phoibos Verlag Wien 2010 ISBN 978 3 85161 028 4 Othmar Franz Lang Die Manner von Kaprun Osterreichischer Bundesverlag Wien 1955 DNB 452702720 Christoph Ransmayr Kaprun oder Die Errichtung einer Mauer In Der Weg nach Surabaya Reportagen und kleine Prosa S Fischer Verlag Frankfurt am Main 1997 ISBN 3 10 062916 7 Margit Reiter Das Tauernkraftwerk Kaprun In Oliver Rathkolb Florian Freund Hrsg NS Zwangsarbeit in der Elektrizitatswirtschaft der Ostmark 1938 1945 Bohlau Wien 2002 ISBN 978 3 205 79571 1 Jurgen Thorwald Hoch uber Kaprun Sudverlag Munchen 1954Film Theater und Horspiel BearbeitenWeisses Gold Spielfilm Regie Eduard von Borsody 1949 Das Lied von Kaprun Spielfilm Regie Anton Kutter 1955 Horst Monnich Kaprun Horspiel 1955 12 Gold aus Gletschern Dokuspielfilm Regie Luis Trenker 1956 Wolken uber Kaprun TV Serie Regie Franz Josef Gottlieb Drehbuch Hellmut Andics 1964 1966 Ruf der Walder Spielfilm Regie Franz Antel 1965 Elfriede Jelinek Das Werk Burgtheater Wien 2002Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kraftwerk Kaprun Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Speicherkraftwerk Kaprun Hauptstufe Pumpspeicherkraftwerk Kaprun Oberstufe Pumpspeicherkraftwerk Kaprun Limberg II Detaillierte Beschreibung auf der Webseite der Verbund AG verbund com Chronologie der Errichtung Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive auf turbo at geheimprojekte Tauernkraftwerke Kaprun In Salzburger Nachrichten Salzburgwiki Roman Tschiedl Stahlgewitter aus Beton aus der Reihe Hundert Hauser Die Republik Osterreich im Spiegel ihrer Architektur Radio O1 23 Oktober 2018Einzelnachweise Bearbeiten Pumpspeicherwerk Limberg II feierlich in Betrieb genommen Pressemitteilung 405 Mio Euro Investition in Ausbau der grunen Batterie Nicht mehr online verfugbar VERBUND 5 Oktober 2011 archiviert vom Original abgerufen am 20 Oktober 2011 Baustart fur das Pumpspeicherkraftwerk Limberg 3 Abgerufen am 22 November 2022 Kraftwerk Kaprun Ausbau genehmigt orf at abgerufen am 27 Juni 2018 Beschreibung des Kraftwerkes Klammsee bei Verbund com abgerufen am 13 November 2015 gemass SAGIS Online Kaprun Limberg II produziert erstmals Strom ORF Salzburg Pumpspeicherwerk Limberg III Auszug aus Wasserbuch des Landes Salzburg Baustart fur das Pumpspeicherkraftwerk Limberg 3 Abgerufen am 11 Oktober 2021 Marshall Plan In Salzburger Nachrichten Salzburgwiki Ernst Lind Glockner Kaprun ist vollendet Die Gleichenfeier der Mooser und der Drossensperre In Arbeiter Zeitung Wien 25 September 1955 S 1 2 Peter Gnaiger Energie aus dem ewigen Eis In Salzburger Nachrichten 13 Mai 2016 S 18 Kaprun Horspiel 1955 Radio O1 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kraftwerksgruppe Kaprun amp oldid 238746238