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Eduard von Borsody 13 Juni 1898 in Wien Osterreich Ungarn 1 Janner 1970 ebenda war ein osterreichischer Kameramann Filmeditor Filmregisseur und Drehbuchautor ungarischer Herkunft Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Arbeit 2 Privates 3 Auszeichnungen 4 Filmografie 4 1 Stummfilme 4 2 Tonfilme bis 1945 4 3 Nachkriegsfilme 5 Literatur 6 WeblinksLeben und Arbeit BearbeitenEduard von Borsody war der Sohn des k u k Hofbeamten Julius von Borsody und dessen Frau Karoline geborene Weber sowie Bruder des spateren Filmarchitekten Julius von Borsody Nach dem Abitur an der Militar Realschule besuchte er die k u k Technische Militarakademie Von 1916 bis 1918 diente er als Offizier 1919 begann er beim Film als Kameraassistent von Willy Winterstein 1921 fuhrte er erstmals selbststandig die Kamera beim Marchenfilm Das tapfere Schneiderlein Zu seinen ersten Arbeiten zahlten drei Filme die Mihaly Kertesz fur die Wiener Sascha Film inszenierte die Schnitzler Verfilmung Der junge Medardus 1923 der Liebesfilm Fiaker Nr 13 und der Kunstlerfilm Der goldene Schmetterling beide 1926 Spater arbeitete er mit so unterschiedlichen Regisseuren wie Carl Wilhelm Erno Metzner Gustav Ucicky und Max Nosseck zusammen Nach der Umstellung auf den Tonfilm engagierte ihn die Ufa als Schnittmeister Eduard von Borsody arbeitete weiterhin haufig unter Ucickys Regie und schnitt fur ihn u a die NS Propagandafilme Morgenrot und Fluchtlinge Nach ersten Erfahrungen als Regieassistent ebenfalls bei Ucicky und einer Reihe von Kurzfilmen inszenierte und produzierte er 1937 fur die Ufa seinen ersten eigenen Spielfilm Brillanten Die Hauptrollen in diesem Kriminalfilm spielten Hans Olden Viktor Staal und Hansi Knoteck Im selben Jahr begann er das Science Fiction Filmprojekt Weltraumschiff 18 das spater aufgrund des Krieges abgebrochen wurde Auch die nachsten Filme gehorten den aktionsbetonten Genres an Kautschuk 1938 mit Rene Deltgen Gustav Diessl und Vera von Langen war ein Abenteuerfilm der die Geschichte des Englanders Henry Wickham erzahlt der 1876 Kautschuksamen nach England schmuggelte um das brasilianische Monopol zu brechen Der Film erhielt das Pradikat Staatspolitisch und kunstlerisch wertvoll Sensationsprozess Casilla 1939 mit Heinrich George Jutta Freybe und Albert Hehn handelt von einer Kindesentfuhrung Mit Kongo Express ebenfalls 1939 inszenierte Eduard von Borsody erneut einen Abenteuerfilm in tropischen Kulissen der an den Erfolg von Kautschuk anzuknupfen versuchte Die Hauptrollen spielten Willy Birgel Marianne Hoppe und wieder Rene Deltgen Und auch dieses Mal wurde der Filmarchitekt Anton Weber als Spezialist fur eher komplizierte Aufgaben hinzugezogen Als nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges heitere Filme gefragt waren die die schonen Seiten des Lebens zeigten inszenierte Eduard von Borsody den Liebes und Musikfilm Wunschkonzert der einer der erfolgreichsten Filme der gesamten NS Zeit wurde Ilse Werner spielt darin eine junge Berlinerin die den Kontakt zu ihrem Brautigam Carl Raddatz verliert der in geheimer Mission nach Spanien beordert wurde Spater treffen sich beide wieder und heiraten Der Film erhielt die Pradikate Staatspolitisch wertvoll Kunstlerisch wertvoll Volkstumlich wertvoll und Jugendwert und spielte an den Kinokassen 7 6 Millionen Reichsmark ein Borsodys letzter vor Kriegsende abgedrehter Film die Gottfried Keller Adaption Jugendliebe mit Rose Marten und John Pauls Harding fiel der Zensur zum Opfer und konnte erst 1947 uraufgefuhrt werden Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges konnte Eduard von Borsody seine Karriere trotz der beiden Propagandafilme problemlos fortsetzen wahrend Hauptdarstellerin Werner zeitweise ein Berufsverbot erhielt Auf eine Reihe von Heimatfilmen folgten 1956 seine beiden bekanntesten Nachkriegsfilme die Liebeskomodie Dany bitte schreiben Sie mit Sonja Ziemann und Rudolf Prack und der Kolportagefilm Liane das Madchen aus dem Urwald mit dem Eduard von Borsody zum Exotikgenre zuruckkehrte Sein folgender Film Skandal um Dodo 1958 ist nur deshalb bemerkenswert weil dies einer der ersten deutschsprachigen Nachkriegsfilme mit einer schwarzen Hauptdarstellerin war Privates BearbeitenEduard von Borsody war mit Maria Hochreiter verheiratet Er ist der Vater des Schauspielers Hans von Borsody sowie der Grossvater der Schauspielerinnen Suzanne von Borsody und Cosima von Borsody Er starb Anfang Janner 1970 im Alter von 71 Jahren in seiner Geburtsstadt Wien und wurde auf dem Hietzinger Friedhof 60 30 17 in Wien beigesetzt nbsp Grabstatte Eduard von BorsodyAuszeichnungen Bearbeiten1968 Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien 1968 Fernsehpreis der Osterreichischen Erwachsenenbildung fur Auf den Spuren von Joseph RothFilmografie BearbeitenStummfilme Kamera wenn nicht anders angegeben 1923 Der junge Medardus Kamera mit Gustav Ucicky 1925 Die vertauschte Braut Regie Carl Wilhelm 1925 Liebesgeschichten 1925 Der Bastard 1926 Die Muhle von Sanssouci Kameraassistenz 1926 Fiaker Nr 13 Kamera mit Gustav Ucicky 1926 Durfen wir schweigen 1926 Die dritte Eskadron Regie Carl Wilhelm Kamera mit Gustav Ucicky 1926 Der goldene Schmetterling Kamera mit Gustav Ucicky 1927 Die Pratermizzi Regie Karl Leiter Gustav Ucicky 1927 Tingel Tangel Regie Gustav Ucicky 1927 Hohere Tochter 1928 Polizeibericht Uberfall 1928 Es zogen drei Burschen Regie Carl Wilhelm 1928 Der Fall des Staatsanwalts M 1929 Die Frau auf der Banknote Die Dame auf der Banknote 1929 Der Ruf des Nordens 1930 Liebeskleeblatt 1930 Die Jugendgeliebte 1930 Rivalen im Weltrekord 1930 Der Tanz ins GluckTonfilme bis 1945 1931 Yorck Regieassistenz Schnitt 1932 Zwei Herzen und ein Schlag Schnitt 1932 Das schone Abenteuer Reinhold Schunzel Schnitt 1932 La belle aventure Reinhold Schunzel Schnitt 1933 Morgenrot Schnitt 1933 Fluchtlinge Regieassistenz Schnitt 1934 Der junge Baron Neuhaus Schnitt 1935 Frischer Wind aus Kanada Erich Holder Heinz Kentner Schnitt 1935 Das Madchen Johanna Regieassistenz Schnitt 1935 Schnitzel fliegt Kurz Spielfilm Regie Drehbuch 1936 Die letzten Vier von Santa Cruz Werner Klingler Schnitt 1936 Savoy Hotel 217 Schnitt 1936 Was ein Hakchen werden will Kurz Spielfilm Regie 1936 Stradivaris Schulergeige Kurz Spielfilm Regie 1936 Rosen und Liebe Kurz Spielfilm Regie 1936 Stadt Anatol Regieassistenz Schnitt 1936 Patentkunstschloss Kurz Spielfilm Regie 1936 In 40 Minuten Kurz Spielfilm Regie 1936 Die Hochzeitsreise Kurz Spielfilm Regie 1936 Fruh ubt sich Kurz Spielfilm Regie 1936 Du bist so schon Berlinerin Kurz Spielfilm Regie 1937 Der Mann der Sherlock Holmes war Regieassistenz 1937 Jurgens riecht Lunte Kurz Spielfilm Regie Drehbuch 1937 Brillanten Regie 1937 Die Bombenidee Kurz Spielfilm Regie 1938 Kautschuk Regie Drehbuch 1939 Sensationsprozess Casilla Regie 1939 Kongo Express Regie Drehbuch 1939 Weltraumschiff 18 Regie 1940 Wunschkonzert Regie Drehbuch 1942 Wen die Gotter lieben DrehbuchNachkriegsfilme 1944 1947 Jugendliebe Uberlaufer Regie 1948 Die Frau am Weg Regie Drehbuch 1948 Arlberg Express Regie 1949 Bergwasser Weisses Gold Regie Drehbuch 1950 Hochzeit mit Erika Regie Drehbuch 1950 Die Kreuzlschreiber Uberlaufer Regie Drehbuch 1950 Das vierte Gebot Regie Drehbuch 1950 Sensation im Savoy Regie 1951 Rausch einer Nacht Regie 1952 Verlorene Melodie Regie Drehbuch 1952 Ich hab mich so an Dich gewohnt Regie Drehbuch 1952 Die Wirtin von Maria Worth Regie Drehbuch 1953 Ich und meine Frau Regie Drehbuch 1953 Hab ich nur Deine Liebe Regie 1954 Maxie Regie Drehbuch 1955 Der Major und die Stiere Regie 1956 Geliebte Corinna Regie 1956 Dany bitte schreiben Sie Regie Drehbuch 1956 Liane das Madchen aus dem Urwald Regie 1958 Skandal um Dodo Regie 1959 Der Schafer vom Trutzberg Regie 1959 Traumrevue Regie 1959 Wenn die Glocken hell erklingen Regie Drehbuch 1961 Liane die Tochter des Dschungels Regie ungenannt mit Hermann Leitner 1962 Romanze in Venedig Regie Drehbuch 1963 Sturm am Wilden Kaiser Bergwind Regie DrehbuchLiteratur BearbeitenJorg Schoning Eduard von Borsody Kameramann Cutter Autor Regisseur in CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen Film Lg 5 1985 Weblinks BearbeitenEduard von Borsody in der Internet Movie Database englisch Eduard von Borsody bei filmportal deNormdaten Person GND 137459246 lobid OGND AKS LCCN nr2004037306 VIAF 32257361 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Borsody Eduard vonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Kameramann Filmeditor Filmregisseur und DrehbuchautorGEBURTSDATUM 13 Juni 1898GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 1 Januar 1970STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard von Borsody amp oldid 233751457