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Nove Mesto na Morave deutsch Neustadtl ist eine Stadt in Tschechien in der Region Vysocina zehn Kilometer ostlich der fruheren Bezirksstadt Zdar nad Sazavou Nove Mesto na MoraveNove Mesto na Morave Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienHistorischer Landesteil MahrenRegion Kraj VysocinaBezirk Zdar nad SazavouFlache 6113 1 haGeographische Lage 49 34 N 16 5 O 49 561111111111 16 075 594 Koordinaten 49 33 40 N 16 4 30 OHohe 594 m n m Einwohner 9 919 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 592 31Kfz Kennzeichen JVerkehrStrasse Zdar nad Sazavou Bystrice nad PernstejnemBahnanschluss Tisnov Zdar nad SazavouStrukturStatus StadtOrtsteile 10VerwaltungBurgermeister Michal Smarda Stand 2018 Adresse 592 31 Nove Mesto na MoraveVratislavovo namesti 103Gemeindenummer 596230Website www nmnm czPfarrkirche St Kunigunde Inhaltsverzeichnis 1 Name der Stadt 2 Geografie 3 Geschichte 4 Stadtgliederung 5 Sehenswurdigkeiten 6 Sport 7 Stadtepartnerschaften 8 Sohne und Tochter der Stadt 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseName der Stadt BearbeitenDer tschechische Name Nove Mesto und der deutsche Name Neustadtl sind Ubersetzungen des lateinischen Nova Civitas Weil im deutschen und tschechischen Sprachraum mehrere Stadte und Ortsteile diese Namen trugen bekam das Nove Mesto in Mahren im Tschechischen den Zusatz na Morave Er bedeutet in Mahren Im Deutschen geschah die Unterscheidung in der Diminutivform stadtl fur stadt In neuerer deutscher Literatur findet sich als deutscher Name fur Nove Mesto na Morave auch Neustadt Geografie BearbeitenNove Mesto na Morave liegt am Sudrand der Zdarske vrchy Saarer Berge im Ostteil der Bohmisch Mahrischen Hohe im westlichen Mahren am Oberlauf des Flusschens Bobruvka Nordlich der Stadt befindet sich der Ochozawald im Westen erheben sich der Harusuv kopec 741 m und der Sibenice 706 m Geschichte Bearbeiten nbsp Schloss NeustadtlDer Ort wurde um 1250 von Bocek von Jaroslavice und Zbraslav 1255 dem Grunder des Zisterzienserklosters Saar gegrundet Die erste schriftliche Erwahnung erfolgte 1267 als Bockanov in einer Urkunde des Olmutzer Bischofs Bruno von Schauenburg in der er dem Kloster die Zehntanspruche aus den ehemaligen Gutern Boceks von Jaroslavice und Zbraslav bestatigte 1293 wurde der Ort unter dem Namen Nova Civitas in einer Urkunde Wenzels II erstmals als Stadtchen bezeichnet und unterstand der Gerichtsbarkeit des Klosters Mit dem Tode von Smil von Obrany erlosch 1312 die Stammlinie des Bocek von Jaroslavice und Zbraslav im Mannesstamme und ihre Guter fielen den Herren von Leipa zu Nachfolgend entwickelte sich die Stadt zum Zentrum einer Herrschaft 1482 ubernahm Wilhelm II von Pernstein die Herrschaft als Vormund fur Pertold von Leipas nachgelassenen Sohn Heinrich und kaufte sie ihm 1495 ab 1499 erhielt Neustadtl das Privileg fur zwei Jahrmarkte Im Jahre 1500 teilte Wilhelm von Pernstein die Herrschaft in die Anteile Pernstein sowie Neustadtl Ingrowitz Unter Johann von Pernstein erfolgte 1588 die Abtrennung der Herrschaft Ingrowitz Wahrend der Herrschaft der Herren von Pernstein erreichte die Stadt in der Renaissance ihre grosste Blute 1564 ubernahm die Stadt einen Teil der Schulden von Vratislav von Pernstein der ihr im Gegenzuge eine weitgehende Selbstverwaltung gewahrte Nach Vratislavs Tod verkauften seine Sohne Jan und Maximilian von Pernstein die verschuldete Herrschaft an Wilhelm Dubsky von Trebomyslice der das Schloss Neustadtl zu seinem Sitz machte 1603 kaufte Dubsky auch die Herrschaft Ingrowitz auf Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden die Guter Dubskys 1624 wegen Beteiligung am Standeaufstand konfisziert und an Kardinal Franz Xaver von Dietrichstein verkauft der bereits 1616 die Guter des Klosters Saar erworben hatte Dessen Erbe fiel 1636 seinem Bruder Maximilian zu der die Herrschaft 1638 an den Verwalter Simon Kratzer von Schonsberg verpachtete Kratzer wurde 1645 beim Angriff der Schweden auf Neustadtl erschossen Sein Sohn Franz Maximilian Kratzer von Schonberg errichtete in den Saarer Bergen mehrere Eisenhutten und hammer 1660 kaufte Kratzer die Herrschaft Als er 1679 verstarb hinterliess er grosse Schulden und die Herrschaft ging in die Verwaltung eines der Hauptglaubiger Ferdinand Furst von Dietrichstein uber Dessen Sohn Leopold uberliess die Herrschaft 1699 dem adeligen Damenstift Maria Schul in Brunn Das Damenstift leitete im 18 Jahrhundert eine weitere Kolonisation der Saarer Berge ein Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften wurde Nove Mesto Neustadtl ab 1850 Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Gerichtsbezirkes in Mahren Mit dem Bau der Strecke von Tisnov Tischnowitz nach Zdar nad Sazavou Saar erhielt die Stadt 1905 einen Anschluss an das Eisenbahnnetz 1906 erfolgte zur Unterscheidung von Mahrisch Neustadt damals und heute tschechisch Unicov die Erweiterung des bisherigen tschechischen Stadtnamens Nove Mesto dt Neustadt zu Nove Mesto na Morave dt Neustadt in Mahren Die Stadt verlor 1949 ihren Status als Bezirksstadt und wurde dem Okres Zdar nad Sazavou angeschlossen Stadtgliederung BearbeitenNove Mesto na Morave besteht aus den Ortsteilen Hlinne Hlinny auch Leimfeld Jirikovice Jirschikowitz Marsovice Marschowitz Nove Mesto na Morave Neustadtl Olesna Oleschna Petrovice Petrowitz Pohledec Pochledetz Rokytno Rokitno Slavkovice Slawkowitz und Studnice Studnitz 3 Grundsiedlungseinheiten sind Beranice Brozkuv kopec Cerny rybnik Hlinne Holubka Horni Dvur Oberhof Jirikovice Kalvarie Marsovice Nad Pustym mlynem Nadrazi Nemocnice Nove Mesto na Morave stred Olesna Petrovice Pohledec Rokytno Slavkovice Studnice U Bezdekova U koupaliste U mustku U nadrazi U nemocnice und U stadionu 4 Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Hlinne Jirikovice u Noveho Mesta na Morave Marsovice u Noveho Mesta na Morave Nove Mesto na Morave Olesna na Morave Petrovice u Noveho Mesta na Morave Pohledec Rokytno na Morave Slavkovice und Studnice u Rokytna 5 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Statue Raneny der Verwundete von Jan StursaDer erhaltene historische Stadtkern bildet eine stadtische Denkmalzone deren reiche Ausschmuckung der Strassen und Platze mit Plastiken der in der Stadt geborenen Bildhauer Jan Stursa und Vincenc Makovsky erganzt wird Zu den bedeutendsten Denkmalern gehoren die katholische Kirche St Kunigunde Kostel svate Kunhuty das Alte Rathaus und das Schloss Katholische Kirche St Kunigunde Kostel svate Kunhuty Wratislaw Platz Vratislavovo namesti 14 Jahrhundert Friedhofskirche Maria Himmelfahrt Kostel Nanebevzeti Panny Marie Ersterwahnung 1596 Evangelische Kirche Neo Renaissance 1898 Schloss Entstehung zweite Halfte des 16 Jahrhunderts Im Schloss ist jetzt die Hochlandgalerie Horacka galerie untergebracht Altes Rathaus 1555 aus zwei Stadthausern am Oberplatz umgebaut Im Gebaude befindet sich das Hochland Heimatmuseum Horacke muzeum Haus Nr 121 1608 Einrichtung einer Schule auf Kosten eines Beamten Haus Nr 13 Haus der judischen Familie Brady Das Schicksal der Tochter Hana Brady wurde durch das Buch der kanadischen Schriftstellerin Karen Levine ahnlich wie das Schicksal von Anne Frank bekannt Haus Nr 97 aus der Wende vom 15 zum 16 Jahrhundert Heute Sitz des Stadtinformationszentrums Haus Nr 103 aus der Mitte des 16 Jahrhunderts mit Renaissance Ursprungen ursprunglich mit Braurecht Rekonstruktion 2002 2003 als Sitz der Stadtverwaltung Haus Nr 7 Hotel Pansky dum Herrenhaus Haus Nr 124 Gebaude der I Grundschule von 1879 Haus Nr 11 Geburtshaus des Bildhauers Vincenc Makovsky Drei Kreuze aus dem Jahr 1832 auf dem KalvarienbergSport BearbeitenNordwestlich der Stadt Nove Mesto na Morave befindet sich am Harusuv kopec und im Ochozawald das bedeutendste Skizentrum auf der Bohmisch Mahrischen Hohe wo seit 1934 jahrlich der Wettkampf um den Pokal Goldener Ski der Bohmisch Mahrischen Hohe ausgetragen wird Dieser Wettkampf ist seit 1981 Teil des Skilanglauf Weltcups Nove Mesto na Morave war mit der 2006 eroffneten Vysocina Arena Gastgeber der Biathlon Europameisterschaften 2008 und 2014 Zudem bewarb sich die Stadt als Ausrichter fur die Biathlon Weltmeisterschaften 2011 verlor die Abstimmung aber gegen Chanty Mansijsk Stattdessen wurden die Biathlon Weltmeisterschaften 2013 in Nove Mesto na Morave ausgetragen Im Januar 2012 fand dort erstmals ein Biathlon Weltcup statt Stadtepartnerschaften BearbeitenNiederlande nbsp Waalre Niederlande Deutschland nbsp Osterreich nbsp Ungarn nbsp Tschechien nbsp Slowakei nbsp Polen nbsp Niederlande nbsp Die Stadt ist Mitglied der internationalen Arbeitsgemeinschaft Neustadt in Europa der 37 Stadte und Gemeinden mit dem Namen Neustadt in sieben europaischen Staaten Deutschland Osterreich Ungarn Tschechische Republik Slowakei Polen und Niederlande angehoren Sohne und Tochter der Stadt BearbeitenJosef Wratislaw von Monse 1733 1799 mahrischer Rechtswissenschaftler Historiker und Hochschullehrer Franz Svitil 1805 1873 Orgelbauer Jan Stursa 1880 1925 Bildhauer Vincenc Makovsky 1900 1966 Bildhauer Josef Nemecky 1900 1943 Skilanglaufer und Leichtathlet Otakar Nemecky 1902 1967 Skisportler Bohumil Kosour 1913 1997 Skisportler George Brady geb Jiri Brady 1928 2019 Holocaust Uberlebender sowie Geschaftsmann in Kanada Hana Brady 1931 1944 NS Opfer Miroslava Nemcova 1952 Politikerin Pavel Tlustos 1955 Agrikulturchemiker und Hochschullehrer Ivo Strejcek 1962 Politiker und Lehrer Jiri Teply 1962 Skilanglaufer Zdenek Wasserbauer 1966 romisch katholischer Geistlicher Weihbischof in Prag Martin Markel 1968 Historiker und Hochschullehrer Eva Skalnikova 1985 Skilanglauferin Martina Sablikova 1987 Eisschnelllauferin Viktor Polasek 1997 Skispringer Martin Necas 1999 Eishockeyspieler Lada Vondrova 1999 Leichtathletin Jonas Marecek 2001 BiathletWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Nove Mesto na Morave Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der StadtgemeindeEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 596230 Nove Mesto na Morave Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz casti obce obec 596230 Obec Nove Mesto na Morave http www uir cz zsj obec 596230 Obec Nove Mesto na Morave http www uir cz katastralni uzemi obec 596230 Obec Nove Mesto na MoraveStadte und Gemeinden im Okres Zdar nad Sazavou Bezirk Saar Baliny Blazkov Blizkov Bobrova Bobruvka Bohdalec Bohdalov Bohunov Borovnice Bory Brezejc Brezi Brezi nad Oslavou Brezske Budec Bukov Bystrice nad Pernstejnem Bysovec Cikhaj Cerna Dalecin Dankovice Dlouhe Dobra Voda Dolni Hermanice Dolni Libochova Dolni Rozinka Frysava pod Zakovou horou Hamry nad Sazavou Heralec Hermanov Hodiskov Horni Libochova Horni Radslavice Horni Rozinka Chlumek Chlumetin Chlum Korouhvice Jablonov Jamy Javorek Jimramov Jivovi Kadolec Kadov Karlov Knezeves Korouzne Kotlasy Kozlov Krasne Krasneves Kridla Krizanky Krizanov Krovi Kuklik Kundratice Kyjov Lavicky Lhotka Lisek Lisna Mala Losenice Martinice Matejov Merin Meziricko Milasin Milesin Mirosov Moravec Moravecke Pavlovice Netin Nizkov Nova Ves Nova Ves u Noveho Mesta na Morave Nove Dvory Nove Mesto na Morave Nove Sady Nove Veseli Novy Jimramov Nyklovice Obyctov Orechov Oslavice Oslavicka Osova Bityska Osove Ostrov nad Oslavou Otin Pavlinov Pavlov Petravec Pikarec Pisecne Pocitky Podesin Podoli Pokojov Polnicka Prosetin Racice Racin Radenice Radesin Radesinska Svratka Radkov Radnoves Radnovice Radostin Radostin nad Oslavou Rodkov Rosicka Rousmerov Rovecne Rozsec Rozsochy Rozna Ruda Rudolec Recice Sazava Sazomin Sejrek Sirakov Sklene Sklene nad Oslavou Skorotice Skrinarov Snezne Spelkov Strachujov Stranecka Zhor Strazek Stritez Sulkovec Svetnov Sviny Svratka Skrdlovice Stepanov nad Svratkou Tasov Tri Studne Ubusinek Uhrinov Ujcov Ujezd Uncin Vatin Vecov Vechnov Velka Bites Velka Losenice Velke Janovice Velke Mezirici Velke Tresne Veprova Vestin Vezna Viden Vidonin Vir Vlachovice Vlkov Vojnuv Mestec Vysoke Zablati Zadni Zhorec Znetinek Zubri Zvole Zdanice Zdar nad Sazavou Normdaten Geografikum GND 4497681 1 lobid OGND AKS LCCN n2010019508 VIAF 145657389 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nove Mesto na Morave amp oldid 234738505