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Martinice deutsch Martinitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt drei Kilometer nordostlich von Velke Mezirici und gehort zum Okres Zdar nad Sazavou MartiniceMartinice u Velkeho Mezirici Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kraj VysocinaBezirk Zdar nad SazavouFlache 604 1 haGeographische Lage 49 22 N 16 2 O 49 371685 16 0382047 503 Koordinaten 49 22 18 N 16 2 18 OHohe 503 m n m Einwohner 461 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 594 01Kfz Kennzeichen JVerkehrStrasse Krizanov Velke MeziriciBahnanschluss Studenec KrizanovStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Michal Drapela Stand 2018 Adresse Martinice 52594 01 Velke MeziriciGemeindenummer 596094Website www martinice euOrtsmitteGlockenturm Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenMartinice befindet sich in der zur Bohmisch Mahrischen Hohe gehorigen Krizanovska vrchovina Krischanauer Bergland in der Talmulde des Baches Martinicky potok Westlich liegt das Tal der Oslava Im Norden erhebt sich der Za Kopcem 507 m n m ostlich der Liskovec 581 m n m sudostlich der Ambrozny 640 m n m im Sudwesten der Fajtuv kopec 555 m n m und nordwestlich der Na Kopci 521 m n m Durch den Ort fuhren die Staatsstrasse II 360 zwischen Krizanov und Velke Mezirici sowie die Bahnstrecke Studenec Krizanov Nachbarorte sind Viden im Norden Dobra Voda im Nordosten Kozlov Sip und Sviny im Osten Lhotky im Sudosten Dolni Radslavice im Suden Velke Mezirici im Sudwesten Rakuvky und Mostiste im Westen sowie Nove Dvory und Svoboduv Mlyn im Nordwesten Geschichte BearbeitenDas Dorf war im Mittelalter zweigeteilt Der grossere Teil gehorte zur Burg Mezirici und wurde im Laufe der Zeit als Velke Martinice Horni Martinice Martinice bzw Mertendorf bezeichnet der andere Teil als Martinicky bzw Male Martinice Die erste schriftliche Erwahnung von Martinice erfolgte 1344 als Anezka die Witwe des Tobias von Tasov und dessen Sohn Jan der Pfarrkirche St Peter in Tasov eine jahrliche Pfrunde aus dem Dorf stifteten Martinicky wurde 1370 erstmals unter den Gutern der Burg Mostiste erwahnt als Markgraf Johann Heinrich Bunek von Mostice mit der Burg belehnte 1373 verkaufte Vaclav von Mysliborice seinen Anteil von Martinice an Jan d A von Mezirici und Henslin genannt Purkhardt von Trebic in dem Kauf findet sich der deutsche Name Mertendorf Damit erfolgte eine Abtrennung des Dorfes von der Burgherrschaft Mezirici Purkhardt von Trebic verausserte 1374 seinen Anteil von Martinice an Buzek von Mysliborice Zu Beginn des 15 Jahrhunderts erwarben die Herren von Krawarn auf Mezirici Martinice wieder zuruck Als Peter von Krawarn 1417 die Herrschaft Mostiste aufkaufte und mit Mezirici vereinigte wurde auch Martinicky zum Teil der Herrschaft Mezirici Martinice und Martinicky bildeten noch uber das gesamte 15 Jahrhundert eigenstandige Gemeinwesen Die Erwahnung eines Rychtar in Martinicky im Jahre 1495 stellt zugleich die letzte Nachricht uber diese Gemeinde dar danach sind beide Teile zu einer Einheit unter einem Rychtar verschmolzen Als Jan von Lomnice und Mezirici 1494 das ehemals dem Zisterzienserstift Saar gehorige Gut Kozlov erwarb und seiner Herrschaft Mezirici zuschlug wurde das Dorf Kozlov dem Rychtar von Martinice unterstellt Nachdem die Rychta Scholtisei in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts erlosch wurden die Dorfer Martinice und Kozlov der auf dem Hof von Simon Vidensky von Cesky Ostrov in Viden neu errichteten Rychta zugeteilt In der Ebene zwischen Martinice und Mostiste wurde wenig spater ein herrschaftlicher Meierhof mit Schaferei zur Bewirtschaftung des Grund und Bodens der ehemaligen Scholtisei errichtet Der Hof wurde seit Anfang des 17 Jahrhunderts Neuhof genannt moglicherweise ist er identisch mit dem fruher erwahnten Hof Mrhov Nach dem Dreissigjahrigen Krieg bestand Martinice einschliesslich Martinicky aus 13 Gehoften darunter Anderthalbhufner Ganzhufner und Halbhufner Die Grundherrschaft brachte in der Folgezeit die grossten Bauernguter durch Bauernlegen an sich Im 18 und 19 Jahrhundert verdichtete sich die Ortsbebauung durch die Anlegung von Hauslerstellen dies erfolgte in der Mitte des 18 Jahrhunderts zunachst auf den Gemeindefluren danach auch auf ausgekauftem herrschaftlichen Grund Der Neuhof war bis zur im 18 Jahrhundert erfolgten Anlegung grosser barocker Meierhofe einer der grossten Wirtschaftshofe der Herrschaft Velke Mezirici Martinice blieb bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts immer nach Gross Meseritsch untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Martinice Martinitz ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Viden Wien im Gerichtsbezirk Gross Meseritsch Ab 1862 gehorte das Dorf zum neu gebildeten politischen Bezirk Gross Meseritsch Zwischen 1882 und 1885 erfolgte der Bau der Sekundarbahn Studenetz Gross Meseritsch Zu Beginn des 20 Jahrhunderts erlangte Martenice seine Eigenstandigkeit Im Jahre 1921 erfolgte die Anderung des Gemeindenamens in Martinice Der Neuhof wurde in den 1920er Jahren im Zuge der Bodenreform parzelliert und seine Fluren ausverkauft 1927 erfolgte der Bau eines Feuerwehrhauses mit Tanzsaal Es wurde 1946 vom ortlichen Nationalausschuss MNV als Kulturhaus ubernommen und zwischen 1959 und 1963 umgebaut 1954 wurde bei Schachtarbeiten fur einen Hausbau in 0 5 m Tiefe ein Gefass mit einem Munzschatz ausgegraben Es enthielt 241 Prager Groschen aus der Zeit Karls IV sowie 18 Groschen Wenzels IV die wahrscheinlich zu Beginn der Hussitenkriege vergraben wurden Mit Beginn des Jahres 1961 wurde der Okres Velke Mezirici aufgelost und die Gemeinde dem Okres Zdar nad Sazavou zugeordnet In der Scheune des Bauern Drapela wurde in den Jahren 1969 und 1970 eine provisorische Glockengiesserei betrieben in der unter der Aufsicht des Glockengiessers Gabriel Knos und des Pfarrers Alois Ambroz ca 90 Glocken fur Kirchen in der Tschechoslowakei gegossen wurden Knos der zuvor Giesser der aufgelosten Brunner Glockengiesserei Rudolf Manousek gewesen war zog wahrend des politischen Tauwetters nach der Niederschlagung des Prager Fruhlings als vaganter Giesser durch Mahren und betreute ausser der Giesserei in Martinice weitere Scheunengiessereien in Zdarec Orechov und Merin 3 Auf dem Gelande der stillgelegten Ziegelei Martinice an der Strasse nach Velke Mezirici wurde in den 1970er Jahren ein Sportschiessstand angelegt 1972 erfolgte eine Erweiterung des Kulturhauses uber dem Feuerwehrhaus entstanden Raumlichkeiten fur den MNV die Bucherei und einen Klubraum der Schlauchturm wurde abgerissen Am 1 Juli 1980 erfolgte die Eingemeindung nach Velke Mezirici seit Beginn des Jahres 1992 besteht die Gemeinde wieder Ortsgliederung BearbeitenFur die Gemeinde Martinice sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Martinice gehort der Weiler Nove Dvory Neuhof Sehenswurdigkeiten BearbeitenGemauerter Glockenturm in der Ortsmitte er wurde zum Ende des 18 Jahrhunderts errichtet und in den Jahren 1979 1980 generalsaniert Gedenkstein fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges geweiht 1922 Er wurde 1979 auf die Stelle des abgebrochenen Bauernhauses Nr 8 versetzt Funf Wegkreuze Zwei steinerne Eisenbahnviadukte sudwestlich des Dorfes an der Bahnstrecke Studenec Krizanov Aussichtsturm auf dem Fajtuv kopec errichtet 2015 Reste der Burg Mostiste nordwestlich des Dorfes auf einem Sporn zwischen dem Mastnik und der Oslava Einzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 596094 Martinice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Zvony jejich popis a zvoneniWeblinks BearbeitenGeschichte von MartiniceStadte und Gemeinden im Okres Zdar nad Sazavou Bezirk Saar Baliny Blazkov Blizkov Bobrova Bobruvka Bohdalec Bohdalov Bohunov Borovnice Bory Brezejc Brezi Brezi nad Oslavou Brezske Budec Bukov Bystrice nad Pernstejnem Bysovec Cikhaj Cerna Dalecin Dankovice Dlouhe Dobra Voda Dolni Hermanice Dolni Libochova Dolni Rozinka Frysava pod Zakovou horou Hamry nad Sazavou Heralec Hermanov Hodiskov Horni Libochova Horni Radslavice Horni Rozinka Chlumek Chlumetin Chlum Korouhvice Jablonov Jamy Javorek Jimramov Jivovi Kadolec Kadov Karlov Knezeves Korouzne Kotlasy Kozlov Krasne Krasneves Kridla Krizanky Krizanov Krovi Kuklik Kundratice Kyjov Lavicky Lhotka Lisek Lisna Mala Losenice Martinice Matejov Merin Meziricko Milasin Milesin Mirosov Moravec Moravecke Pavlovice Netin Nizkov Nova Ves Nova Ves u Noveho Mesta na Morave Nove Dvory Nove Mesto na Morave Nove Sady Nove Veseli Novy Jimramov Nyklovice Obyctov Orechov Oslavice Oslavicka Osova Bityska Osove Ostrov nad Oslavou Otin Pavlinov Pavlov Petravec Pikarec Pisecne Pocitky Podesin Podoli Pokojov Polnicka Prosetin Racice Racin Radenice Radesin Radesinska Svratka Radkov Radnoves Radnovice Radostin Radostin nad Oslavou Rodkov Rosicka Rousmerov Rovecne Rozsec Rozsochy Rozna Ruda Rudolec Recice Sazava Sazomin Sejrek Sirakov Sklene Sklene nad Oslavou Skorotice Skrinarov Snezne Spelkov Strachujov Stranecka Zhor Strazek Stritez Sulkovec Svetnov Sviny Svratka Skrdlovice Stepanov nad Svratkou Tasov Tri Studne Ubusinek Uhrinov Ujcov Ujezd Uncin Vatin Vecov Vechnov Velka Bites Velka Losenice Velke Janovice Velke Mezirici Velke Tresne Veprova Vestin Vezna Viden Vidonin Vir Vlachovice Vlkov Vojnuv Mestec Vysoke Zablati Zadni Zhorec Znetinek Zubri Zvole Zdanice Zdar nad Sazavou Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martinice u Velkeho Mezirici amp oldid 218862450