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Stepanov nad Svratkou bis 1952 Stepanov deutsch Stiepanau auch Stepanau 3 ist eine Minderstadt in Tschechien Sie liegt sechs Kilometer sudostlich von Bystrice nad Pernstejnem und gehort zum Okres Zdar nad Sazavou Stepanov nad SvratkouStepanov nad Svratkou Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kraj VysocinaBezirk Zdar nad SazavouFlache 1087 1 haGeographische Lage 49 30 N 16 21 O 49 504444444444 16 344166666667 346 Koordinaten 49 30 16 N 16 20 39 OHohe 346 m n m Einwohner 703 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 592 63 593 01Kfz Kennzeichen JVerkehrStrasse Kunstat Bystrice nad PernstejnemNedvedice VirStrukturStatus MestysOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Sarka Kuncikova Stand 2018 Adresse Stepanov nad Svratkou 23592 63 Stepanov nad SvratkouGemeindenummer 596884Website www stepanovnadsvratkou czKirche St Peter und Paul Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Ehrenburger 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenStepanov nad Svratkou befindet sich am rechten Ufer der Svratka oberhalb der Einmundung der Hodoninka in der Bohmisch Mahrischen Hohe Das Dorf liegt im tief eingeschnittenen Svratkatal in den Bergen der Nedvedicka vrchovina und gehort zum Naturpark Svratecka hornatina Nordlich erhebt sich die Jahodna 586 m im Osten die Sokoli hora Zumberg 625 m sudostlich der Cepickuv vrch 654 m im Sudwesten die Ochoza 566 m und im Westen die Kozlovska horka 576 m In Stepanov nad Svratkou quert die Staatsstrasse 19 von Kunstat nach Bystrice nad Pernstejnem das Svratkatal Nachbarorte sind Pivonice Kobylnice Borovec und Svarec im Norden Brtovi und Ctyri Dvory im Nordosten Beranka und Hodonin im Osten Cernovice und Horni Cepi im Sudosten Olesnicka und Ujcov im Suden Vrtezir und Kozlov im Westen sowie Lesonovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenStepanov wurde wahrscheinlich in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts durch Stepan von Medlov gegrundet Erstmals erwahnt wurde Stiepanow am 15 Februar 1285 in einer vom Olmutzer Bischof Theoderich von Neuhaus fur das Kloster Doubravnik ausgestellten Urkunde die auch vom Stiepanower Pfarrer Herman unterzeichnet ist Der Ort war seit seinem Bestehen ein Zentrum des Silber Kupferbaus An der Svratka arbeiteten in Borovec und Olesnicka Schmelzhutten und Hammer Besitzerin von Borovec war im Jahre 1358 die Abtissin des Klosters Doubravnik Klara von Pernstein Seit 1384 ist die Muhle in Olesnicka nachweisbar sie befand sich im Besitz der Vladikenfamilie Gedeon von Olesnicka Auf der Kuppe Hradisko befand sich gegenuber der Einmundung der Hodoninka eine Burganlage Sie wurde zum Ende des 15 Jahrhunderts als wust bezeichnet Im Jahre 1348 war Czepanaw zu Herrschaft Zubstejn zugehorig und ab 1360 gehorte Szcepanow zur Burgherrschaft Pysolec Seit dem 15 Jahrhundert war Stepanov an die Herrschaft Pernstein angeschlossen wobei der Ort einschliesslich der Dorfer Olesnicka Vrtezir Kozlov Lesonovice Korouzne und Svarec als ein besonderer Teil ausgewiesen wurde Im 15 Jahrhundert bestanden Silberbergwerke bei Horni Cepi und am Zumberg bei Svarec Durch den Silberbergbau wurde Stepanov zum industriellen Zentrum der Herrschaft Pernstein und war Sitz eines Berggerichtes und einer Bergknappschaft 1544 ubte der Stepanover Richter sein Amt auch uber die Ortschaften Borovec Ctyri Dvory Vrtezir Lesonovice Korouzne Svarec und Nivsko aus Im Pernsteiner Mundelregister von 1551 ist Stepanov erstmals als ein Stadtchen aufgefuhrt Wahrscheinlich erfolgte die Erhebung zur Minderstadt aber erst in der Zeit zwischen 1561 und 1584 1572 wurde das Hammerwerk Borovec im Zuge seines Verkaufs erstmals urkundlich belegt Im Jahre 1588 begann nachweislich der Abbau von Eisenerz wobei dieser wahrscheinlich auch schon lange vorher erfolgt ist 1598 wurden die Frondienste gegenuber der Herrschaft in Zahlungsverpflichtungen umgewandelt Aus dem Jahre 1638 datiert die Ersterwahnung des Hammerwerkes Olesnicka 1657 versuchte Maximilian von Liechtenstein Kastelkorn die durch den Dreissigjahrigen Krieg aufgelassenen Silberbergwerke wieder zu beleben 1716 ubernahm Johann Franz Lauer die Administration samtlicher Gruben von Jihlava und Stepanov Er nahm den Kupferstollen wieder auf und betrieb ihn zunachst erfolgreich Nach Lauers Konkurs ubernahm 1728 die Burgerschaft von Kraslitz dessen Gruben jedoch deckte der Erlos fur das ausgeschmolzene Kupfer die Bergkosten nicht Eine 1763 gegrundete Bergbaugesellschaft fuhrte Untersuchungen der alten Stollen durch Nach einem Silberanbruch wurde der Bergbau unter Leitung des k k Berg und Munzrates Ludwig Roddersthal wieder aufgenommen Als Folge des Siebenjahrigen Krieges mussten die Arbeiten im Kupferstollen und im Maria Theresia Stollen von 1764 bis 1766 eingestellt werden Nach der Wiederaufnahme entstanden Streitigkeiten zwischen zwei Gewerkschaften die 1769 kulminierten und im Jahr darauf zur Einstellung des Bergbaus fuhrten Nachfolgend soffen die Gruben ab und 1773 wurde die Stilllegung des Stiepanauer Bergbaus verfugt 1774 mutete der Besitzer der Herrschaft Pernstein Franz Stockhammer die Silbergruben am Zumberg und Horni Cepi Die Aufschlussarbeiten in Horni Cepi waren zu aufwandig so dass der verschuldete Stockhammer die Arbeiten auf den Zumberg konzentrierte wo er sich eine baldige Ausbeute erhoffte Dieser Erfolg trat nicht ein weshalb der Bergbau am Zumberg 1784 wieder eingestellt wurde 1790 wurde ein erneuter Versuch zur Wiederaufnahme der Gruben am Zumberg unternommen und 1801 das alte Bergwerk in Borovec wieder geoffnet Im Jahre 1810 unternahm Graf Salm wenig erfolgreiche Versuche zur Kupfergewinnung mittels einer neuen Methode durch Ausfallung aus dem aus den Stollen austretenden Zementwassern In Olesnicka ist fur die Zeit von 1640 bis 1692 und von 1720 bis 1760 der erste Hochofen nachweisbar Die Hutte gehorte zu den bedeutendsten Eisenwerken in Mahren 1761 wurde ein zweiter Hochofen in Betrieb genommen 1862 kam noch ein dritter hinzu 1814 wurde in Stiepanow die erste funktionsfahige Dampfmaschine der k k Monarchie hergestellt 1834 hatte das Stadtchen 278 Einwohner und bestand aus 34 Hausern Borovec hatte 100 Einwohner die in 12 Hausern lebten In den 26 Hausern von Olesnicka lebten 220 Menschen Im Jahre 1840 erwarb das Stadtchen Stiepanow fur 270 Gulden das Recht zur Abhaltung von vier Jahr und Viehmarkten 1842 entstand eine Eisengiesserei Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Stepanov Stiepanau mit dem Ortsteil Borovec ab 1850 eine Marktgemeinde im Bezirk Neustadtl In der Eisenhutte Olesnicka wurde 1866 ein Postamt eingerichtet das 1902 nach Stiepanau umzog Im Jahre 1876 erfolgte die Stilllegung des letzten Hochofens 1889 hatte Stepanov 559 Einwohner in Borovec waren es 132 und in Olesnicka 246 In den Jahren 1916 bis 1919 erfolgte ein Versuch zur Wiederaufnahme des Kupferbergbaus von Stiepanau In den 1920er Jahren wurden zum Hochwasserschutz Flussregulierungsarbeiten an der Svratka durchgefuhrt 1936 entstand im Sommerlager fur Hochschuler Hamre die erste Sauna der Tschechoslowakei Wahrend der deutschen Besatzung agierten ab 1939 in den Waldern um Stepanov mehrere Partisaneneinheiten 1947 wurde der Mestys dem Okres Bystrice nad Pernstejnem zugeordnet Im Jahre darauf sank Stepanov zur Gemeinde ab Am 23 April 1950 erfolgte die Eingemeindung von Olesnicka Der Gemeindename erhielt 1952 den amtlichen Zusatz nad Svratkou 1952 wurde der Hochofen abgerissen 1961 wurde Vrtezir eingemeindet und die Gemeinde kam zum Okres Zdar nad Sazavou Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Lagerstatte mehrfach untersucht und 1977 schatzte Oskar Pluskal von der Prager Karls Universitat die Vorrate bei Stepanov auf 15 25 Millionen Tonnen Blei Silber und Zinkerze 1993 entdeckte der Hobbyforscher Jaroslav Sadilek aus Olesnice zwei Kilometer nordostlich von Stepanov bei Havirna Reste einer mittelalterlichen Ansiedlung von Bergleuten aus der Zeit nach 1250 Am 15 und 16 Juli 2002 gehorte Stepanov nad Svratkou neben Olesnice Hodonin und Crhov zu dem am meisten durch das Julihochwasser geschadigten Orten des Landes Dabei schwoll die Hodoninka zu einem reissenden Fluss an uberflutete den Ort und zerstorte Strassen und Brucken Seit dem 20 Mai 2014 besitzt Stepanov nad Svratkou den Status eines Mestys 4 Die Giesserei firmiert heute als Zelezarny Stepanov spol s r o und produziert vorwiegend Aluminiumguss der zu 40 nach Osterreich und Deutschland exportiert wird Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Stepanov nad Svratkou besteht aus den Ortsteilen Stepanov nad Svratkou Stiepanau und Vrtezir Wertischier 5 Grundsiedlungseinheiten sind Borovec Porowetz auch Borowetz Olesnicka Oleschnitschka Stepanov nad Svratkou und Vrtezir 6 Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Borovec Olesnicka Stepanov nad Svratkou und Vrtezir 6 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche St Peter und Paul erbaut in der 2 Halfte des 13 Jahrhunderts nach dem Brand von 1917 wurde sie 1924 wieder geweiht Statue des hl Johannes von Nepomuk geschaffen 1896 funf marmorne Grenzsteine zwischen den Herrschaften Kunstadt und Pernstein aus dem Jahre 1678 am Paleniny ostlich des Ortes Sie wurden anlasslich des Verkaufs des Pernsteiner Waldes an das Gut Prosetin aufgestellt Burgruine Zubstejn nordlich des Ortes Naturreservat U Hamru bei BorovecEhrenburger Bearbeiten2002 Josip Kleczek 1923 2014 tschechischer AstrophysikerWeblinks BearbeitenKurzportrat auf den Seiten der Mikroregion BystrickoEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 596884 Stepanov nad Svratkou Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB L Hosak R Sramek Mistni jmena na Morave a ve Slezsku I Academia Praha 1970 II Academia Praha 1980 Predseda Snemovny udelil obecni symboly 59 obcim http www uir cz casti obce obec 596884 Obec Stepanov nad Svratkou a b http www uir cz zsj obec 596884 Obec Stepanov nad SvratkouStadte und Gemeinden im Okres Zdar nad Sazavou Bezirk Saar Baliny Blazkov Blizkov Bobrova Bobruvka Bohdalec Bohdalov Bohunov Borovnice Bory Brezejc Brezi Brezi nad Oslavou Brezske Budec Bukov Bystrice nad Pernstejnem Bysovec Cikhaj Cerna Dalecin Dankovice Dlouhe Dobra Voda Dolni Hermanice Dolni Libochova Dolni Rozinka Frysava pod Zakovou horou Hamry nad Sazavou Heralec Hermanov Hodiskov Horni Libochova Horni Radslavice Horni Rozinka Chlumek Chlumetin Chlum Korouhvice Jablonov Jamy Javorek Jimramov Jivovi Kadolec Kadov Karlov Knezeves Korouzne Kotlasy Kozlov Krasne Krasneves Kridla Krizanky Krizanov Krovi Kuklik Kundratice Kyjov Lavicky Lhotka Lisek Lisna Mala Losenice Martinice Matejov Merin Meziricko Milasin Milesin Mirosov Moravec Moravecke Pavlovice Netin Nizkov Nova Ves Nova Ves u Noveho Mesta na Morave Nove Dvory Nove Mesto na Morave Nove Sady Nove Veseli Novy Jimramov Nyklovice Obyctov Orechov Oslavice Oslavicka Osova Bityska Osove Ostrov nad Oslavou Otin Pavlinov Pavlov Petravec Pikarec Pisecne Pocitky Podesin Podoli Pokojov Polnicka Prosetin Racice Racin Radenice Radesin Radesinska Svratka Radkov Radnoves Radnovice Radostin Radostin nad Oslavou Rodkov Rosicka Rousmerov Rovecne Rozsec Rozsochy Rozna Ruda Rudolec Recice Sazava Sazomin Sejrek Sirakov Sklene Sklene nad Oslavou Skorotice Skrinarov Snezne Spelkov Strachujov Stranecka Zhor Strazek Stritez Sulkovec Svetnov Sviny Svratka Skrdlovice Stepanov nad Svratkou Tasov Tri Studne Ubusinek Uhrinov Ujcov Ujezd Uncin Vatin Vecov Vechnov Velka Bites Velka Losenice Velke Janovice Velke Mezirici Velke Tresne Veprova Vestin Vezna Viden Vidonin Vir Vlachovice Vlkov Vojnuv Mestec Vysoke Zablati Zadni Zhorec Znetinek Zubri Zvole Zdanice Zdar nad Sazavou Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stepanov nad Svratkou amp oldid 229277498