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Olesnice deutsch Oels ist eine Stadt in Tschechien Sie liegt 11 km westlich von Letovice und gehort zum Okres Blansko OlesniceOlesnice na Morave Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk BlanskoFlache 1252 1 haGeographische Lage 49 33 N 16 25 O 49 5575 16 421666666667 541 Koordinaten 49 33 27 N 16 25 18 OHohe 541 m n m Einwohner 1 672 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 679 74Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Rozsec nad Kunstatem BystreStrukturStatus StadtOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Zdenek Pesa Stand 2018 Adresse namesti Miru 20679 74 OlesniceGemeindenummer 582158Website www olesnice cz Olesnice na Morave Luftaufnahme 2018 Stadtzentrum Luftaufnahme 2018 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Stadtgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Stadt 5 1 Im Ort wirkten 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie BearbeitenOlesnice befindet sich im Bergland der oberen Swratka einem Teil der Bohmisch Mahrischen Hohe im Tal des Nyklovicky potok der sich in der Stadt mit dem Veselsky potok zur Hodoninka vereinigt Olesnice das historisch zu Mahren gehorte liegt an der historischen Landesgrenze zu Bohmen Heute grenzen hier der bohmische Okres Svitavy und der mahrische Okres Zdar nad Sazavou an den Okres Blansko Ostlich erheben sich der Spilberk Spielberg 653 m und der Kamperk Kammberg 640 m im Sudwesten der Srstkuv kopec 611 m und im Westen der Kopaniny 688 m Nachbarorte sind Knezeves und Jobova Lhota im Norden Veselka und Ustup im Nordosten Rozsicka im Osten Crhov im Sudosten Krtenov im Suden Lhota u Olesnice im Sudwesten Male Tresne im Westen sowie Lamberk Velke Tresne und Trpin im Nordwesten Geschichte BearbeitenOlesnice entstand vermutlich im 11 Jahrhundert jedoch hat sich die Ersterwahnung von 1073 als eine 1163 gefertigte Falschung erwiesen Wahrend der Besiedlung der bohmischen Randgebiete in der Mitte des 13 Jahrhunderts liess Konig Premysl Ottokar II am ostlichen Ufer gegenuber dem Dorf Olesnice auf dem Gebiet des heutigen Marktplatzes durch deutsche Kolonisten die Ansiedlung Deutsch Oels errichten Zur Unterscheidung wurde das Strassendorf auf der mahrischen Seite nun Moravska Olesnice oder Mahrisch Oels genannt Der Ort war Teil der Herrschaft Louka und befand sich im Besitz der Herren von Lomnice Wahrend deren Herrschaft erfolgten mehrere Erbteilungen die zu einer Zersplitterung des Territoriums fuhrten Deutsch Oels entwickelte sich zu einem Marktflecken der seit 1360 als Stadtchen bezeichnet wurde Seit 1283 bestand in Deutsch Oels die Pfarrkirche St Peter und Paul ihr Pfarrer taufte Jesek von Falkenstein 1282 1337 den illegitimen Sohn Konigin Kunigundes mit Zawisch von Falkenstein Das Stadtchen bildete zeitweilig eine eigene Herrschaft zu der auch einige umliegende Dorfer gehorten 1442 fielen die Hussiten in das Stadtchen ein und brandschatzten es Nach dem Wiederaufbau der zerstorten Pfarrkirche wurde diese dem Hl Laurentius geweiht 1496 erwarb Wilhelm II von Pernstein die Herrschaft einschliesslich des Stadtchens und vereinigte das Gebiet wieder Sein Enkel Vratislav musste den Besitz verkaufen Uber Hans Friedrich Graf von Hardegg gelangte die Herrschaft an Johanna Eva von Liechtenstein die sie mit der Herrschaft Kunstadt vereinigte Seit dem 16 Jahrhundert bestanden in Deutsch Oels mehrere Zunfte Der Zunftbriefe der Schneider 1539 Weber 1545 und Tuchmacher 1610 sind davon die altesten Im Dreissigjahrigen Krieg in dem das Stadtchen schwere Schaden erlitt und 800 der Einwohner den verwusteten Ort verliessen erwarb 1638 Heinrich Graf von Schlick die Herrschaft und trennte sie wieder von Kunstadt ab Noch 1674 waren von den 123 Hausern 24 wust Der neue Besitzer der Herrschaft Karl Benedikt Graf von Lamberg forderte 1702 das darniederliegende Stadtchen durch eine Senkung der Fron unter der Bedingung dass die Bewohner ihre Schulden abzahlten und im Herrenhaus sein Bier ausschenkten 1725 liess Johann von Lamberg die St Nikolauskirche in Mahrisch Oels errichten Zwischen 1772 und 1790 wuchs die Einwohnerzahl in Deutsch Oels wieder von 1119 auf 1370 an Wahrend des Ersten Schlesischen Krieges kam es am 9 Mai 1742 zwischen Deutsch Oels und Austup zu einem Nachtgefecht zwischen osterreichischen und sachsischen Truppen bei dem die Sachsen eine schwere Niederlage erlitten Neben mehr als 100 Gefallenen verloren sie dabei noch 200 Mann in osterreichische Gefangenschaft Um 1750 verlor Deutsch Oels das Recht der Peinlichen Gerichtsbarkeit 1759 wurde das Dorf Moravska Olesnice mit Deutsch Oels vereinigt und Oels in Mahren kam wieder zur Herrschaft Kunstadt Nach Erlass des Toleranzpatentes Josephs II entstand in dem Stadtchen eine starke evangelische Gemeinde Im 18 Jahrhundert begrundete die Familie Danzinger eine Blaudruckwerkstatt Die Fleischbanke an der Laurentiuskirche wurden 1799 in ein Schulhaus umgebaut Zu Beginn des 19 Jahrhunderts kam es in Oels zu mehreren Stadtbranden von denen der verheerendste 1827 ausbrach Dabei wurde auch die Stadtkirche St Laurentius aus dem 15 Jahrhundert vernichtet Ihr Wiederaufbau erfolgte in den Jahren 1831 bis 1839 sie wurde nun jedoch dem Hl Leopold geweiht Von 1860 bis 1868 erfolgte der Bau der evangelischen Kirche In diese Zeit fiel auch die Ansiedlung von Betrieben Um 1850 nahm eine Kunstblumenmanufaktur die Produktion auf Wahrend des Deutschen Krieges kam es 1866 zu Schiessereien in der Stadt Bedeutung erlangten die Kalkspatbruche in der Umgebung deren Gestein als Oelser Marmor bezeichnet wurde 1859 hatte sich unter der Leitung des Pfarrers Pleskac der die Marchen und Sagen der Gegend sammelte und auch Theaterstucke in tschechischer Sprache verfasste ein Theaterverein gegrundet Nach der Einweihung des neuen Schulhauses auf der Mahrischen Seite wurde das alte Schulhaus an der Stadtkirche ab 1878 zum Theater umgebaut Es gab zu dieser Zeit in Mahren ausser der Redoute in Brunn keine standigen festen Bauwerke als Theaterspielstatten so dass in Olesnice das zweitalteste steinerne Theatergebaude Mahrens stand das aber inzwischen abgebrochen wurde Die Stadtkirche wurde 1943 wieder dem Hl Laurentius geweiht Nach 1990 wurde das stadtische Freibad rekonstruiert Im Jahre 1999 erhielt Olesnice die Stadtrechte Am Abend des 15 Juli 2002 wurde die Stadt nach einem starken Gewitterregen bei dem der Veselsky potok und Nyklovicky potok zu reissenden Stromen anstiegen von einer Hochwasserflut geschadigt Infolgedessen entstand nordostlich von Olesnice am Veselsky potok ein System von funf Hochwasserruckhaltebecken Stadtgliederung BearbeitenZur Stadt Olesnice gehoren die Stadtteile Moravska strana Hliniky und Vejpustek Weypustek sowie der Herrenhof Lamberk Lamberg Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp St Laurentius nbsp Schloss LamberkDas Rathaus entstand 1794 nach 1980 erfolgte ein Anbau eines Nebengebaudes Stadtkirche St Laurentius aus dem 19 Jahrhundert Statue des Hl Wenzel am Marktplatz Gedenktafel an das Gefecht im Deutschen Krieg von 1866 St Nikolauskirche in Moravska strana von 1725 1882 umgestaltet Blockhauser aus dem 18 und 19 Jahrhundert in Vejpustek Schloss Lamberk errichtet von Johann Graf von Lamberg im Jahre 1700 Skalkiwald mit ehemaliger Scharfrichtstatte Na spravedlnosti mittelalterliches Silberbergwerk bei Rozsicka denkmalgeschutzte Volksarchitektur in Veselka und Denkmal von 1921 fur den am 18 Juni 1918 in Conegliano von den Osterreichern hingerichteten italienischen Legionar Vaclav Tintera Burgruine Louka auf dem 635 m hohen Hradisko Berg Kopaniny mit Aussichtsturm westlich der StadtSohne und Tochter der Stadt BearbeitenVladimir Dufka 1892 1969 tschechischer Architekt Alois Bauer 1926 1945 Widerstandskampfer der Gruppe Predvoj erschossen durch die Nazis Vladimir Blazka 1920 1945 Widerstandskampfer der Gruppe Predvoj erschossen durch die NazisIm Ort wirkten Bearbeiten Aus Olesnice stammt die Familie des Barockmalers Karel Skreta der jedoch 1610 in Prag geboren wurde Josef Augusta Palaontologe 1932 1933 unterrichtete an der hiesigen SchuleEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 582158 Olesnice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Olesnice na Morave Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http www olesnice cz http www obecni urad net source index php ID 4601 http hrady cz index php pgid okoli amp tmpvar 12027 Ruine Louka tschechisch Stadte und Gemeinden im Okres Blansko Bezirk Blanz Adamov Bedrichov Benesov Blansko Borotin Boritov Boskovice Brtov Jenec Bukovina Bukovinka Bykovice Cetkovice Crhov Cerna Hora Cernovice Destna Dlouha Lhota Doubravice nad Svitavou Drnovice Habruvka Hodonin Holstejn Horni Porici Horni Smrzov Chrudichromy Jablonany Jedovnice Knezeves Kninice Korenec Kotvrdovice Kozarov Krasova Krhov Kretin Krtenov Krtiny Kulirov Kuncina Ves Kunice Kunicky Kunstat Lazinov Lazany Letovice Lhota Rapotina Lhota u Lysic Lhota u Olesnice Lipovec Lipuvka Louka Lube Ludikov Lysice Makov Mala Lhota Mala Roudka Michov Milonice Nemcice Nyrov Obora Okrouhla Olesnice Olomucany Ostrov u Macochy Pametice Petrov Petrovice Prostredni Porici Rajec Jestrebi Rajecko Roubanina Rozsec nad Kunstatem Rozsicka Rudice Sebranice Senetarov Skalice nad Svitavou Skrchov Sloup Spesov Stvolova Sudice Suchy Sulikov Svetla Svinosice Svitavka Sebetov Sebrov Katerina Sosuvka Stechov Tasovice Uhrice Ujezd u Boskovic Ujezd u Cerne Hory Usobrno Ustup Valchov Vanovice Vavrinec Vazany Velenov Velke Opatovice Vilemovice Visky Voderady Vranova Vysocany Zavist Zbraslavec Zdar Zdarna Zernovnik Zerutky Normdaten Geografikum GND 7724242 7 lobid OGND AKS VIAF 237518816 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Olesnice na Morave amp oldid 210721803