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Kulirov deutsch Kulirschow auch Kulirzow ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt 15 Kilometer ostlich von Blansko und gehort zum Okres Blansko KulirovKulirov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk BlanskoFlache 341 1 haGeographische Lage 49 23 N 16 51 O 49 378055555556 16 8475 538 Koordinaten 49 22 41 N 16 50 51 OHohe 538 m n m Einwohner 166 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 679 06Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Rozstani StudniceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Marek Vesely Stand 2018 Adresse Kulirov 130679 06 JedovniceGemeindenummer 581836Website www kulirov cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie Bearbeiten nbsp KulirovKulirov befindet sich am Rande der Hochflache des Drahaner Berglandes in der Quellmulde des Baches Kulirovsky potok Westlich entspringt die Mala Hana Gegen Suden liegt der Truppenubungsplatz Brezina Sudwestlich erhebt sich der Kojal 600 m Im Sudosten liegt die Wustung Mechlov sudlich die Wustung Schreynern Nachbarorte sind Marianin und Rozstani im Norden Odruvky im Nordosten Nova Myslivna und Studnice im Osten Doubrava im Sudosten Ruprechtov und Podomi im Suden Krasensko Kotvrdovice und Krasova im Sudwesten sowie Lipovec im Nordwesten Geschichte BearbeitenDer Ort wurde wahrscheinlich in der Mitte des 13 Jahrhunderts im Zuge der Kolonisation der Gegend durch die Herren von Ceblovice als Waldhufendorf angelegt Die ersten Siedler waren Deutsche Erstmals urkundlich erwahnt wurde das zur Herrschaft Hohlenstein gehorige Dorf Kylein 1349 in der Landtafel bei der Eintragung des vor 1321 erfolgten Verkaufs des grossten Teils der Herrschaft durch Cenek von Leipa an Wok Vok der dem mahrischen Geschlecht der Hrut entstammte und den eigenstandigen Stamm der Herren von Holstein begrundete 3 Die deutsche Besiedlung erlosch im 14 Jahrhundert Als Wok II von Holstejn 1371 in der Landtafel seine Guter eintragen liess wurde das Dorf bereits mit dem tschechischen Namen Cholerzow bezeichnet Sein Sohn Wok III teilte die Guter noch zu Lebzeiten mit seinem Sohn Wok IV der seinen Sitz auf Lipovec nahm und auch das Pradikat Wok von Lipovec gebrauchte Wok IV fiel 1420 in der Schlacht bei Vysehrad Wahrend der Hussitenkriege wurde die Gegend verwustet 1437 verkaufte Wok V die Herrschaft an Hynek von Waldstein Spater erwarb Wok V zumindest einen Teil der Herrschaft zuruck 1455 verkaufte er den nordlichen Teil mit der Burg und dem Stadtchen Holstejn den Dorfern Ostrov Kulirzow und Lipovec sowie dem wusten Dorf Housko an Puta von Sovinec auf Doubravice 1474 erbten die Bruder Jindrich Zikmund Jan und Heralt von Sovinec und Doubravice die Guter Sie verkauften den Besitz 1483 an Dobes Cernohorsky von Boskowitz Der Raubritter Benes von Boskowitz und Trzebow verausserte 1505 die Burg Hohlenstein mit den Dorfern Sosuvka Ostrov Hamlikov und Hausko sowie das halbe Dorf Podomi fur 1200 ungarische Goldgulden an Hynek von Popuvek auf Pozorice Im Jahre 1511 wurde der Ort als Kulirzow bezeichnet Nach 1525 erbte Hyneks Schwiegersohn Johann Pawlowsky von Widbach die Herrschaft Er verstarb wenig spater und zweiter Ehe heiratete Margarethe von Popuvek Oldrich Prepicky von Rychmberk der nach 1552 verstarb Ab 1567 gehorte das Dorf zu den Besitzungen von Bernard Drnovsky von Drnovec Er vereinte die Guter Jedownitz und Raitz zu einem Dominium Das Geschlecht Drnovsky starb 1667 mit Johanka von Rogendorf ganzlich aus und die Besitzungen fielen ihren Sohn Johann Christian von Rogendorf zu Die Reichsgrafen zu Rogendorf und Mollenburg besassen die Herrschaft bis 1763 Danach erwarb Anton Josef Altgraf zu Salm Reifferscheidt den Besitz 1784 bestand zu dieser Zeit aus 51 Hausern in denen 233 Menschen lebten Am 1 Mai 1785 wurde das Dorf zur neuen Pfarre in Lipovec umgepfarrt zuvor gehorte das Dorf zum Pfarrsprengel Jedovnice Zugleich wurde Lipovec auch Schulort An der Stelle eines herrschaftlichen Hegerhauses entstand 1813 nordlich von Kulirzow die Ansiedlung Mariendorf Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Kulirov immer der Herrschaft Raitz untertanig Besitzer waren die Grafen Salm Reifferscheidt Raitz Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Kulirov Kulirzow ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Boskowitz 1883 wurde in Kulirov eine Dorfschule eingerichtet Wahrend der deutschen Besetzung erfolgte 1940 der Beschluss zur Erweiterung des Schiessplatzes Wischau zu einem grossen Truppenubungsplatz der Wehrmacht Zu den 33 fur die Errichtung des Truppenubungsplatzes Wischau zu raumenden Dorfern gehorte in der letzten bis 1944 zu realisierenden Etappe auch Kulirov 1943 erfolgten die ersten Aussiedlungen In den 127 Hausern des Ortes lebten zu dieser Zeit 646 Menschen Die meisten der Vertriebenen kehrten nach Kriegsende zuruck 1948 wurde Kulirov dem Okres Blansko zugeordnet Auf dem nahe gelegenen Hugel Kojal entstand zwischen 1956 und 1958 ein Sendeturm fur Fernsehen und Rundfunk Gepfarrt ist das Dorf nach Lipovec Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Kulirov sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle der hl Anna erbaut ab 1948 Zwischen 1968 und 1970 wurde die Kapelle nach der Devastation des Friedhofs neu errichtet Naturdenkmal Studnicke louky sudostlich des Ortes Sendeturm KojalEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 581836 Kulirov Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Nach der neuerer Geschichtsforschung wird die Abstammung der Herren von Holstejn von den Herren von Sovinec angezweifelt bzw abgelehnt Siehe hierzu David Papajik Pani z Holstejna Ceske Budejovice 2007 ISBN 978 80 86829 24 1 sowie cs Vok I z Holstejna und cs Pani z Holstejna Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kulirov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadte und Gemeinden im Okres Blansko Bezirk Blanz Adamov Bedrichov Benesov Blansko Borotin Boritov Boskovice Brtov Jenec Bukovina Bukovinka Bykovice Cetkovice Crhov Cerna Hora Cernovice Destna Dlouha Lhota Doubravice nad Svitavou Drnovice Habruvka Hodonin Holstejn Horni Porici Horni Smrzov Chrudichromy Jablonany Jedovnice Knezeves Kninice Korenec Kotvrdovice Kozarov Krasova Krhov Kretin Krtenov Krtiny Kulirov Kuncina Ves Kunice Kunicky Kunstat Lazinov Lazany Letovice Lhota Rapotina Lhota u Lysic Lhota u Olesnice Lipovec Lipuvka Louka Lube Ludikov Lysice Makov Mala Lhota Mala Roudka Michov Milonice Nemcice Nyrov Obora Okrouhla Olesnice Olomucany Ostrov u Macochy Pametice Petrov Petrovice Prostredni Porici Rajec Jestrebi Rajecko Roubanina Rozsec nad Kunstatem Rozsicka Rudice Sebranice Senetarov Skalice nad Svitavou Skrchov Sloup Spesov Stvolova Sudice Suchy Sulikov Svetla Svinosice Svitavka Sebetov Sebrov Katerina Sosuvka Stechov Tasovice Uhrice Ujezd u Boskovic Ujezd u Cerne Hory Usobrno Ustup Valchov Vanovice Vavrinec Vazany Velenov Velke Opatovice Vilemovice Visky Voderady Vranova Vysocany Zavist Zbraslavec Zdar Zdarna Zernovnik Zerutky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kulirov amp oldid 234914458