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Rogendorf auch Roggendorf Rogendorff oder Rog g endorfer ist der Name eines alten Adelsgeschlecht aus Osterreich mit Ursprung in der Steiermark Es verzweigte sich Mitte des 15 Jahrhunderts auch in Osterreich unter der Enns heute Niederosterreich Sie waren Ritter die spater auch den freiherrlichen bzw reichsgraflichen Stand erlangten Wappen der Freiherren von Roggendorf Holzschnitt von Albrecht Durer 1520 Wappen der Freiherren von Rogendorf im Siebmacher 1605 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ursprung Besitztumer und Nobilitierungen 1 2 Personlichkeiten 2 Wappen 2 1 Stammwappen 2 2 Freiherrenwappen 2 3 Grafenwappen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUrsprung Besitztumer und Nobilitierungen Bearbeiten Die Ritter von Rogendorf stammten aus der Steiermark Durch den Erwerb ausgedehnter Herrschaften im westlichen Waldviertel erwarb sich die Familie Macht und Reichtum Kaspar und Balthasar wurden 1480 in den niederosterreichischen Herrenstand aufgenommen Die Bruder Wilhelm Wolfgang und Georg wurden 1521 als Freiherren zu Rogendorf und Mollenburg in die Reichsstande aufgenommen Das Geschlecht war mit dem Erbland Hofmeisteramt in Osterreich unter der Enns von 1539 bis 1620 belehnt welches sie als Protestanten dann an die Trautson verloren Christoph Rogendorf wurde mit Diplom vom 15 Dezember 1537 mit der Herrschaft und Schloss Guntersdorf in den Reichsgrafenstand erhoben Doch erlosch diese grafliche Linie der Rogendorf bereits mit Christophs Sohnen um die Mitte des 16 Jahrhunderts wieder Nachdem das Adelsgeschlecht Drnovsky von Drnovice dt Drnowitz im Mannesstamm erloschen sprach Kaiser Leopold I 1661 Johanka Drnovsky das Dominium Rajec mit Jedovnice zu Sie war der letzte weibliche Nachkomme der Drnovsky und Witwe von Georg Ehrenreich II von Rogendorf Deren Sohn Johann Christian wieder zur romisch katholischen Kirche konvertiert ubernahm nach dem Tode seiner Mutter 1667 die Guter 1669 erhielt er das bohmische Inkolat und wurde mit dem Titel Graf von Rogendorf und Freiherr von Mollenburg in den Reichsgrafenstand erhoben Die Familie hatte auch Besitz in Mahren Schlesien und Ungarn Personlichkeiten Bearbeiten Sigmund von Rogendorf 1472 Landrichter in der Steiermark Kaspar von Rogendorf 18 Oktober 1506 Rat und Kammerer Kaiser Friedrichs III diente ihm als Heerfuhrer im Kampf gegen den ungarischen Konig Matthias Corvinus drei Sohne Wilhelm von Rogendorf 20 November 1481 1541 zwischen 1518 und 1521 Statthalter von Friesland Kommandant der schweren Kavallerie unter seinem Schwager Niklas Graf Salm in der ersten Wiener Turkenbelagerung von 1529 Georg von Rogendorf nach 1525 Wolfgang von Rogendorf 29 Janner 1483 1540 Christoph von Roggendorf 1510 ca 1540 Soldat am Hof des Sultans Hof und Staatsfouriers Muteferrika starb in FrankreichAnna von Rogendorf 1562 Ehefrau von Jost III von Rosenberg und Mutter von Wilhelm von Rosenberg Johann Wilhelm von Rogendorf 1531 1590 Landmarschall der niederosterreichischen Stande und Sprecher der evangelischen Partei 1 Georg Ehrenreich II von Rogendorf 1596 1653 1628 als Protestant geachtet dann chursachsischer Kammerherr und Geheimrat nach 1650 Botschafter in Wien Johann Christian Graf von Rogendorf 1686 1701 Kreishauptmann des Brunner Kreises Oberstlandkammerer von Mahren Franz Anton Graf Rogendorf 1707 1781 Feldmarschall Lieutenant Cajetan Graf Rogendorf 1745 1809 Kammerer und Geistlicher in Ungarn Karoline Dorothea Grafin Rogendorf geb Grafin Palffy von Erdod 1689 1759 Gemahlin des Karl Ludwig von Rogendorf Kunstmazenin und sozial denkende WohltaterinWappen BearbeitenStammwappen Bearbeiten Blasonierung Das Stammwappen nach Johann Siebmacher zeigt in Silber auf grunem Dreiberg einen rechts gekehrten roten gekronten Lowen das Kleinod ist ein wachsender Lowe die Helmdecken sind rot silber 2 Freiherrenwappen Bearbeiten Blasonierung Das Freiherrliche Wappen nach Siebmacher zeigt sich geviertet Felder 1 und 4 Stammwappen 2 und 3 uber goldener dreizinniger Mauer in Blau ein goldener Stern zwei gekronte Helme einen mit zwei von Blau und Gold geteilten Hornern an den Aussenseiten je von funf Pfauenfedern besteckt den zweiten mit einem wachsenden Lowen die Helmdecken sind blau gold rot silber 2 Blasonierung einer Wappenvariante Ein anderes Wappen nach Siebmacher zeigt in den Feldern 1 und 4 die Mauern mit Sternen in 2 und 3 in Silber den Lowen schragrechts einen Anhang hinaufsteigend das Kleinod und die Helmdecken werden wie zuvor dargestellt 2 Grafenwappen Bearbeiten Blasonierung Das grafliche Wappen zeigt sich geviertet mit blauem Herzschild in welchen ein roter mit silbernem Balken belegter Adler dargestellt wird Felder 1 und 4 die Mauer mit dem Sterne zeigen und Felder 2 und 3 das Stammwappen das Wappen zeigt zudem drei gekronte Helme 1 und 3 wie vordem die Horner aber verwechselt geteilt 2 mit Adler des Herzschild die Helmdecken sind blau gold rot silber 2 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Rogendorf die Herren und Grafen von Genealogie In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 26 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1874 S 267 f Digitalisat Constantin von Wurzbach Rogendorf die Herren und Grafen von Wappen In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 26 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1874 S 272 Digitalisat Constantin von Wurzbach Rogendorf die Herren und Grafen von Stammtafel In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 39 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1879 S 420 Digitalisat Johann Evang Kirnbauer von Erzstatt Der Niederosterreichische Landstandische Adel In J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch Band 4 Bauer und Raspe Nurnberg 1909 S 379 Tafel 212 213 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rogendorf Adelsgeschlecht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stammliste des Geschlechts von RogendorffEinzelnachweise Bearbeiten Hans Wilhelm Freiherr von Roggendorf 1589 Abgerufen am 26 Marz 2019 a b c d A R Text GDZ Abgerufen am 26 Marz 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rogendorf Adelsgeschlecht amp oldid 232302344