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Podomi deutsch Poidom ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt 15 Kilometer nordwestlich von Vyskov und gehort zum Okres Vyskov Die Gemeinde ist Teil der Mikroregion Drahanska vrchovina PodomiPodomi Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk VyskovFlache 545 haGeographische Lage 49 21 N 16 50 O 49 345277777778 16 8325 552 Koordinaten 49 20 43 N 16 49 57 OHohe 552 m n m Einwohner 450 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 683 07Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Jedovnice VyskovStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Frantisek Ambros Stand 2010 Adresse Podomi 89683 04 DrnoviceGemeindenummer 550175Website www podomi czLage von Podomi im Bezirk Vyskov Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenPodomi erstreckt sich auf der Hochebene des Drahaner Berglandes am linken Ufer des Baches Podomsky potok Sudlich liegt der Naturpark Rakovecke udoli Nordlich erhebt sich der Kojal 600 m im Suden die Malina 571 m sudwestlich der Lipovy kopec 561 m und im Nordwesten der Slunny vrch Sonnhubel Gegen Norden liegt die mittelalterliche Wustung Schreynern im Osten die Wustung Ovcinek sudostlich die Wustung Hamlikov im Suden die Wustung Vilemov sowie sudwestlich die Wustungen Bystrec und Budkovany Ostlich liegt das Tal der Mala Hana Sudwestlich befindet sich der Teich Podomsky rybnik Nachbarorte sind Krasensko und Kulirov im Norden Studnice im Nordosten Rychtarov und Ruprechtov im Sudosten Pastviny Rakovec und Bukovinka im Suden Bukovina und Krtiny im Sudwesten Jedovnice im Westen sowie Senetarov im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp GlockenturmDas Dorf wurde wahrscheinlich in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts im Zuge der Kolonisation der Gegend durch die Herren von Ceblovice die sich spater von Hohlenstein nannten als Waldhufendorf gegrundet Die ersten Siedler waren Deutsche Als Lokator wurde ein Angehoriger der Hamelner Burgerfamilie Boda der zu den 130 jungen Leuten aus Hameln gehorte die im Jahre 1284 nach Mahren ausgewandert und das Dorf Hamlikov gegrundet haben sollen angenommen Der Namenforscher Jurgen Udolph stellte diese Annahme 1997 in Frage und widerlegte die Ableitung des Ortsnamens Hamlikov von Hameln 2 Erstmals urkundlich erwahnt wurde das zur Herrschaft Hohlenstein gehorige Dorf Boda 1349 in der Landtafel bei der Eintragung des vor 1321 erfolgten Verkaufs des grossten Teils der Herrschaft durch Cenek von Leipa an Wok Vok der dem mahrischen Geschlecht der Hrut entstammte und den eigenstandigen Stamm der Herren von Holstein begrundete 3 Podomi und Hamlikov gehorten zu den 13 Dorfern die neben dem Stadtchen Holstejn und der Halfte des Stadtchens Jedovnice der Herrschaft Hohlenstein untertanig waren 1371 wurde Wok II von Holstejn in der Landtafel als Besitzer eingetragen Sein Sohn Wok III teilte die Guter noch zu Lebzeiten mit seinem Sohn Wok IV der seinen Sitz auf Lipovec nahm und auch das Pradikat Wok von Lipovec gebrauchte Wok IV fiel 1420 in der Schlacht bei Vysehrad Wahrend der Hussitenkriege wurde die Gegend verwustet und die Dorfer Podomi und Hamlikov erloschen 1437 verkaufte Wok V die Herrschaft an Hynek von Waldstein dieser ubertrug sie 1448 an seinen gleichnamigen Sohn Hynek verkaufte 1464 die westliche Halfte des wusten Dorfes Podomi an Smilek von Lodenice die ostliche Halfte sowie Kulirov und das wuste Hamlikov behielt er Infolge dieser Teilung wurden die westlichen Fluren an die Guter Senetarov und Kotvrdovice angeschlossen Besitzer der ostlichen Fluren wurden 1550 die Bruder Jan d J und Friedrich Dubcansky von Zdenin auf Habrovany die ihre Halfte des Dorfes neu besiedeln liessen 1567 verkauften die Dubcansky von Zdenin den Wostrower Anteil der Herrschaft Hohlenstein einschliesslich der wiederbesiedelten Osthalfte von Podomi und der Wustung Hamlikov an Bernard Drnovsky von Drnovice 1569 kaufte der Vladike Vilem Jedovnicky von Zeletava die Guter Er liess den Grossen Poidomer Teich sowie weitere verwahrloste Fischteiche um Podomi und Hamlikov erneuern Jedovnickys intensive Bemuhungen um das Gedeihen des neuerworbenen Besitzes fuhrten aber auch zu zahlreichen Fehden mit den benachbarten Herrschaften Schliesslich verkaufte Jedovnicky die Guter 1576 an Hans Haugwitz von Biskupitz auf Ratschitz der sie an seine Herrschaft anschloss Nachfolgende Besitzer waren die Herren von Peterswald deren Besitz nach der Schlacht am Weissen Berg konfisziert wurde Danach gehorte Ratschitz verschiedenen katholischen Adelsgeschlechtern die die Herrschaft rekatholisierten Wahrend dieser Zeit erfolgte ein starker Zuzug von deutschen Siedlern Im Jahre 1775 bestand das Dorf aus 15 Hausern 1797 erwarb der Textilfabrikant Wilhelm Baron Mundy die Guter Er fuhrte auf dem Hof Poidom mit Unterstutzung des Hollanders Jakob Leonard van den Bruch eine Schafzucht ein und die Untertanen webten aus der Schafwolle hochwertige Wollstoffe 1803 erwarb van den Bruch den Hof und errichtete eine Manufaktur fur Web und Spinnwaren Die Weberei bildete fortan den Haupterwerb der Bewohner von Poidom im Jahre 1820 war Poidom auf 55 Hauser angewachsen Dieser Trend setzte sich fort und 1832 lebten in den 65 Hausern von Poidom 415 Menschen Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf immer nach Ratschitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Poidom Pojdom ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Ruprechtov in der Bezirkshauptmannschaft Wischau Im Zuge der Einfuhrung der allgemeinen Schulpflicht wurde zwischen 1868 und 1869 eine Dorfschule errichtet 1869 entstand die politische Gemeinde Poidom 1880 wurde in Poidom eine Gendarmeriestation fur die Dorfer Poidom Krasensko und Ruprechtov eingerichtet Der Bau der zweiklassigen Dorfschule erfolge 1888 Im gleichen Jahre grundete sich auch die Freiwillige Feuerwehr Zum Ende des 19 Jahrhunderts entstand der heutige Ortsname Podomi Wahrend der deutschen Besetzung erfolgte 1940 der Beschluss zur Erweiterung des Schiessplatzes Wischau zu einem grossen Truppenubungsplatz der Wehrmacht Zu den 33 fur die Errichtung des Truppenubungsplatzes Wischau zu raumenden Dorfern gehorte in der letzten bis April 1945 zu realisierenden Etappe auch Teile von Podomi Auf dem nahe gelegenen Hugel Kojal entstand zwischen 1956 und 1958 ein Sendeturm fur Fernsehen und Rundfunk 1964 wurde Podomi mit Krasensko zu einer Gemeinde Krasensko Podomi zusammengeschlossen Diese loste sich 1990 wieder auf Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Podomi sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten BearbeitenGlockenturm Kreuz vor dem Glockenturm Sender Kojal mit 339 5 m hohem Sendemast auf der gleichnamigen Kuppe nordlich des DorfesSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenErvin Cerny 1913 2001 Mediziner und Historischer GeographEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Jurgen Udolph Zogen die Hamelner Aussiedler nach Mahren Die Rattenfangersage aus namenkundlicher Sicht In Niedersachsisches Jahrbuch fur Landesgeschichte Bd 69 1997 S 125 183 Nach der neueren Geschichtsforschung wird die Abstammung der Herren von Holstejn von den Herren von Sovinec angezweifelt bzw abgelehnt Siehe hierzu David Papajik Pani z Holstejna Vyznamny ale zapomenuty pansky rod Edice Slechta zemi ceske koruny 3 Bohumir Nemec Veduta Ceske Budejovice 2007 ISBN 978 80 86829 24 1 sowie cs Vok I z Holstejna und cs Pani z Holstejna Stadte und Gemeinden im Okres Vyskov Bezirk Wischau Bohate Malkovice Bohdalice Pavlovice Bosovice Brankovice Brezina TrUbPl Bucovice Detkovice Dobrockovice Drazovice Drnovice Drysice Habrovany Herspice Hlubocany Hodejice Holubice Hosteradky Resov Hostice Heroltice Hrusky Hvezdlice Chvalkovice Ivanovice na Hane Jezkovice Koberice u Brna Kojatky Komorany Kozlany Kozusice Krasensko Krenovice Krizanovice Krizanovice u Vyskova Kucerov Letonice Lovcicky Lulec Lysovice Malinky Medlovice Milesovice Milonice 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