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Saratice deutsch Scharatitz fruher Scharaditz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt vier Kilometer nordostlich von Ujezd u Brna und gehort zum Okres Vyskov SaraticeSaratice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk VyskovFlache 822 haGeographische Lage 49 7 N 16 48 O 49 116944444444 16 801944444444 204 Koordinaten 49 7 1 N 16 48 7 OHohe 204 m n m Einwohner 1 062 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 683 53Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Krenovice Ujezd u BrnaBahnanschluss Brno PrerovNachster int Flughafen Brno TuranyStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Karel Kalouda Stand 2010 Adresse Naves 83683 53 SaraticeGemeindenummer 593613Website www saratice czLage von Saratice im Bezirk Vyskov Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie Bearbeiten nbsp Saratice 2014 Saratice befindet sich im aussersten Nordosten der Thaya Schwarza Talsenke am linken Ufer der Litava Leitha Westlich erhebt sich die Stara hora 307 m und im Nordwesten der Pracky kopec Pratzeberg 324 m Nordwestlich des Dorfes fuhrt die Eisenbahnstrecke von Brno nach Prerov vorbei die nachste Bahnstation ist Hosteradky Resov Gegen Suden und Sudwesten liegen Brunnen des Heilwassers Saratica Westlich befindet sich die Wustung Naloch Nachbarorte sind Zbysov im Norden Krenovice Hrusky und Vazany nad Litavou im Nordosten Kavrianov Herspice und Nizkovice im Osten Koberice u Brna und Milesovice im Sudosten Otnice im Suden Rychmanov und Ujezd u Brna im Sudwesten Hosteradky Resov im Westen sowie Prace im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine Besiedlung der Gegend seit der Urgeschichte Die altesten Spuren menschlichen Lebens stammen von Mammutjagern aus der Zeit zwischen 40 000 und 25 000 v Chr Weiterhin wurde eine Grabstatte der Schnurkeramikkultur aus der Zeit um 4500 v Chr Gefasse und goldene Ohrringe der Glockenbecherkultur und Graber der Lausitzer Kultur aus der Mittleren Bronzezeit Auf der Anhohe Kopecek befand sich wahrscheinlich ein Furstengrab der Horakower Kultur Horakovska kultura aus der Hallstattzeit vom 7 Jahrhundert v Chr Reste von grossen Pfahlbauten sowie 156 Brandgraber lassen sich in die ersten vier Jahrhunderte nach Beginn der Zeitrechnung datieren Ausserdem wurden 33 Graber aus der Langobardenzeit zwischen 400 und 600 sowie vier slawische Graber und ein konradinischer Denar aus der altmahrischen Zeit zwischen 600 und 1000 aufgefunden Die erste schriftliche Erwahnung von Saratice erfolgte im Jahre 1209 in einer durch Papst Innozenz III bestatigten Schenkungsurkunde Sophie von Klobouks an das Pramonstratenserkloster Obrowitz Darin ist auch zu entnehmen dass das Dorf durch Sophies Mann Lev von Klobouk gegrundet worden ist Der Ortsname leitet sich vom Personennamen Zerata bzw Zirata ab Eine weitere Erwahnung des Ortes findet sich in einer Besitzbestatigungsurkunde Papst Gregors IX vom 24 September 1237 Im Jahre 1314 erteilte Konig Johann von Luxemburg den Obrowitzer Untertanen namentlich denen in Scharatitz das freie Burgerrecht Infolge der Niederbrennung des Klosters durch die Hussiten im Jahre 1433 dem Klosterbrand von 1638 und einer erneuten Brandstiftung durch die Schweden im Jahre 1645 sind nur wenige Dokumente aus der Zeit vor dem 17 Jahrhundert erhalten geblieben Das Dorf Naloch wird seit 1545 als wust genannt Seit 1654 wurden in Saratice Matriken gefuhrt Im Hufenregister sind fur Saratice 50 Anwesen aufgefuhrt davon lagen 15 infolge des Dreissigjahrigen Krieges wust 1695 wurde eine einklassige Pfarrschule eingerichtet die auch von den Kindern aus Hosteradky Zbysov und Vazany besucht wurde Im Jahre 1718 bestand das Dorf aus 41 Wirtschaften Zwei Jahre spater lebten in den 66 Hausern von Saratice 456 Personen Nach der Aufhebung des Klosters im Zuge der Josephinischen Reformen fiel Saratice 1784 dem Religionsfonds zu 1785 wurde ostlich neben Scharatitz auf den fruheren Klostergutern das Dorf Kawrianow angelegt Diese Ortsgrundung fuhrte dazu dass 1788 die Schule in Scharatitz erweitert werden musste Am 2 Dezember 1805 fand westlich des Dorfes die Dreikaiserschlacht statt dabei erlitt der Ort schwere Schaden 1807 wurde der Meierhof Scharatitz Schinkowitz von den Obrowitzer Gutern abgetrennt und an den k k Truchsess Anton Mayer von Mayern verkauft 1830 verkaufte die k k Staatsguter Verausserungs Kommission die Herrschaft Obrowitz mit allem Zubehor meistbietend fur 222000 Gulden an Franz Xaver von Dietrichstein Proskau Zum Allodialgut Scharatitz gehorten zu dieser Zeit die Dorfer Scharatitz Zbegschow und Cawrianow Im Jahre 1834 wurde der neue Friedhof angelegt Im selben Jahre bestand das Dorf aus 76 Hausern und hatte 428 Einwohner Nach der Ablosung der Patrimonialherrschaften bildete Saratice ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Wischau 1855 wurde ein neues zweistockiges Schulhaus eingeweiht Im Jahre 1869 wurde Saratice zur Marktgemeinde erhoben und erhielt das Recht zur Abhaltung von zwei Jahrmarkten Im selben Jahre wurde die Bahnstrecke Brno Prerov eingeweiht Bahnhofe entstanden in Sokolnice und Krenovice Das Wasser der Scharatitzer Bitterquelle wird seit 1888 zu Heilzwecken verwendet Im Jahre 1890 lebten in Saratice 648 Menschen Die Freiwillige Feuerwehr Scharatitz grundete sich 1891 1909 wurde eine neue dreiklassige Dorfschule eingeweiht 1913 erhielt Saratice ein Postamt Kavrianov wurde 1919 nach Saratice eingemeindet und verlor 1923 seinen Status als Ortsteil Zwischen 1949 und 1959 war Saratice Teil des Okres Slavkov und kam nach dessen Auflosung zum Okres Vyskov zuruck Zwischen 1976 und 1990 waren Hosteradky Resov und Zbysov eingemeindet sie bilden seither wieder eigene Gemeinden Um Saratice befinden sich mehrere Weinberge Eingepfarrt sind Kavrianov Zbysov Hosteradky und Vazany nad Litavou Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Saratice sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Saratice gehort die Ortslage Kavrianov Cawrianow Sehenswurdigkeiten BearbeitenPfarrkirche St Nikolaus neoromanischer Bau aus den Jahren 1902 1903 Sie entstand nach Planen des Baumeisters Richard Martin aus Segen Gottes an der Stelle der alten Kirche Die 1697 gegossene Glocke Polednak stammt aus der alten Kirche und wurde nach der Einziehung im Zweiten Weltkrieg in Prag wiedergefunden barocke Statue des hl Johannes von Nepomuk vor der Kirche geschaffen im 18 Jahrhundert Pfarrhaus erbaut 1665 Hugel Kopecek bei Kavrianov uber der Strasse nach Hrusky archaologische Fundstatte aus der Zeit der Volkerwanderung sowie slawische Grabstatte Brunnen des Heilwassers Saratica auf der Flur Kaluzeny sudlich des Dorfes geschutzt als Kulturdenkmal Steinkreuze BetsauleEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Saratice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadte und Gemeinden im Okres Vyskov Bezirk Wischau Bohate Malkovice Bohdalice Pavlovice Bosovice Brankovice Brezina TrUbPl Bucovice Detkovice Dobrockovice Drazovice Drnovice Drysice Habrovany Herspice Hlubocany Hodejice Holubice Hosteradky Resov Hostice Heroltice Hrusky Hvezdlice Chvalkovice Ivanovice na Hane Jezkovice Koberice u Brna Kojatky Komorany Kozlany Kozusice Krasensko Krenovice Krizanovice Krizanovice u Vyskova Kucerov Letonice Lovcicky Lulec Lysovice Malinky Medlovice Milesovice Milonice Moravske Malkovice Mourinov Nemcany Nemochovice Nemojany Nemotice Nesovice Nevojice Nizkovice Nove Sady Olsany Orlovice Otnice Podbrezice Podivice Podomi Prusy Boskuvky Pustimer Racice Pistovice Radslavice Rasovice Rostenice Zvonovice Rousinov Ruprechtov Rybnicek Slavkov u Brna Snovidky Studnice Saratice Svabenice Topolany Tucapy Uhrice Vazany Vazany nad Litavou Velesovice Vyskov Zbysov Zelena Hora Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Saratice amp oldid 206728817