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Lysovice deutsch Lissowitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sieben Kilometer sudlich von Vyskov und gehort zum Okres Vyskov Wegen der erhaltenen historischen Bausubstanz wurde Lysovice zum landlichen Denkmalsgebiet Vesnicka pamatkova zona erklart LysoviceLysovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk VyskovFlache 529 haGeographische Lage 49 13 N 16 58 O 49 217777777778 16 971111111111 270 Koordinaten 49 13 4 N 16 58 16 OHohe 270 m n m Einwohner 295 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 682 01Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Zvonovice LysoviceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Josef Chludil Stand 2010 Adresse Lysovice 68682 01 Vyskov 1Gemeindenummer 593281Website www obeclysovice eud czLage von Lysovice im Bezirk Vyskov Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Gemeindegliederung 5 Sehenswurdigkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Strassendorf Lysovice erstreckt sich in den westlichen Auslaufern der Litencicke vrchy in der Talmulde des Baches Lysovicky potok Gegen Norden befindet sich das Tal des Rostenicky potok Sudostlich erhebt sich der Maly Povetrnik 316 m im Suden der Vetrnik Windberg 394 m und Lysovicky kopec 323 m sowie im Westen der Spice 302 m Das Dorf ist von zahlreichen Alleen umgeben Nachbarorte sind Rostenice und Zvonovice im Norden Hlubocany im Nordosten Kucerov im Osten Bohate Malkovice und Kojatky im Sudosten Bucovice und Letonice im Suden Drazovice im Sudwesten Podbrezice Komorany und Tucapy im Westen sowie Nemojany und Lulec im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Kirche Herz Jesu nbsp Denkmal der Roten ArmeeDie erste schriftliche Erwahnung von Lissiwicz erfolgte im Jahre 1465 im Zusammenhang mit der Leistung von Naturalabgaben an das Bistum Olmutz Seit 1519 ist das aus 32 Anwesen bestehende Dorf als Besitz des Dominikanerinnenklosters St Katharina in Olmutz nachweisbar jedoch wird vermutet dass das Dorf bereits vor der Einfuhrung der mahrischen Landtafel dem Kloster gehort hat und zum Ende des 13 Jahrhunderts wahrend der deutschen Kolonisation des Wischauer Landes unter den Herren von Obrany gegrundet wurde Die in den Steuerbuchern enthaltenen Namen der Bewohner lassen darauf schliessen dass der Ort im 16 Jahrhundert von Deutschen besiedelt war Dominik Andreas I von Kaunitz kaufte Lissowitz 1685 von den Dominikanerinnen und schloss die Guter an seine Herrschaft Austerlitz an Im Jahre 1718 bestand Lissowitz aus 43 Anwesen 1775 gab es in dem Dorf 44 Bauernwirtschaften unterschiedlicher Grosse sowie sieben Kotter 1822 war das Dorf auf 54 Wirtschaften angewachsen davon waren 44 Bauern und acht Kotter Lissowitz war im Vergleich zu den umliegenden Orten ein armes Dorf und seine Bewohner verdienten sich ein Zubrot durch Fuhrdienste Im Jahre 1834 lebten in den 58 Hausern von Lissowitz 381 Personen Seit 1846 bestand eine einklassige deutsche Schule Am oberen Ortsausgang befand sich die Kapelle der Jungfrau Marie Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Lissowitz Lesovice ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Wischau 1880 bestand Lissowitz aus 81 Hausern und hatte 397 Einwohner davon waren 379 Deutsche und 18 Tschechen Zu dieser Zeit fand der tschechische Ortsname Lisovice Verwendung die heutige Schreibweise Lysovice wurde 1924 eingefuhrt Die Freiwillige Feuerwehr grundete sich 1880 Im Jahre 1900 lebten in den 88 Hausern des Ortes 420 Personen die samtlich der deutschen Volksgruppe angehorten 1918 wurde die deutsche Burgerschule aus Wischau nach Lissowitz verlegt Zusammen mit sieben weiteren Dorfern bildete Lissowitz die Wischauer Sprachinsel Zwischen 1923 und 1924 entstand am unteren Ortsende die Kirche Bei den Wahlen von 1929 erhielt die Deutsche Christlich Soziale Volkspartei 123 von 289 Stimmen Im Jahre 1930 hatte das Dorf 438 Einwohner 1935 stimmten in Lissowitz 119 von 287 Wahlern fur die Sudetendeutsche Partei Am 20 April 1945 wurde das Dorf bei einem sowjetischen Luftangriff gegen den Truppenubungsplatz Wischau bombardiert Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges entstand 1945 in Lysovice eine tschechische Dorfschule und 1946 ein Kindergarten Die deutsche Bevolkerung wurde im Jahre 1946 vertrieben und der Ort mit Tschechen aus dem Drahaner Bergland deren Hauser durch den Truppenubungsplatz Wischau unbewohnbar geworden waren neu besiedelt Im Jahre 1947 hatte Lysovice 477 Einwohner Zwischen 1986 und 1990 war das Dorf nach Vyskov eingemeindet Gepfarrt ist Lysovice nach Kucerov Bevolkerungsentwicklung BearbeitenVolkszahlung Einwohner davon Deutsche1880 397 3791890 424 4131900 420 4201910 433 4251921 438 4051930 477 4451991 223 2001 237 2 Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Lysovice sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Friedhof nbsp Wegekreuz am Feldweg nach KucerovFilialkirche Herz Jesu errichtet 1923 1924 barocke Statue des hl Johannes von Nepomuk aus dem Jahre 1732 am Dorfanger barocke Betsaule aus der Mitte des 18 Jahrhunderts die Hauser 15 17 21 23 26 33 39 40 45 72 und 76 mit Zudro bzw Zebracka verziertem Mauervorsprung um die Eingangstur Wegekreuz am Feldweg nach Kucerov Denkmal der Roten Armee errichtet 1975 am Dorfanger Naturdenkmal Vetrniky am Westhang des VetrnikWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Lysovice Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Kristyna Tausova Die Geschichte der Wischauer Sprachinsel und ihrer Bewohner gestern und heute Diplomarbeit 2008 MS Word 445 kB Stadte und Gemeinden im Okres Vyskov Bezirk Wischau Bohate Malkovice Bohdalice Pavlovice Bosovice Brankovice Brezina TrUbPl Bucovice Detkovice Dobrockovice Drazovice Drnovice Drysice Habrovany Herspice Hlubocany Hodejice Holubice Hosteradky Resov Hostice Heroltice Hrusky Hvezdlice Chvalkovice Ivanovice na Hane Jezkovice Koberice u Brna Kojatky Komorany Kozlany Kozusice Krasensko Krenovice Krizanovice Krizanovice u Vyskova Kucerov Letonice Lovcicky Lulec Lysovice Malinky Medlovice Milesovice Milonice Moravske Malkovice Mourinov Nemcany Nemochovice Nemojany Nemotice Nesovice Nevojice Nizkovice Nove Sady Olsany Orlovice Otnice Podbrezice Podivice Podomi Prusy Boskuvky Pustimer Racice Pistovice Radslavice Rasovice Rostenice Zvonovice Rousinov Ruprechtov Rybnicek Slavkov u Brna Snovidky Studnice Saratice Svabenice Topolany Tucapy Uhrice Vazany Vazany nad Litavou Velesovice Vyskov Zbysov Zelena Hora Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lysovice amp oldid 212006963