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Komorany deutsch Gundrum ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt drei Kilometer nordostlich von Rousinov und gehort zum Okres Vyskov KomoranyKomorany na Morave Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk VyskovFlache 588 haGeographische Lage 49 13 N 16 54 O 49 215555555556 16 907222222222 244 Koordinaten 49 12 56 N 16 54 26 OHohe 244 m n m Einwohner 751 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 683 01Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Vyskov RousinovBahnanschluss Brno PrerovStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Marie Simackova Stand 2010 Adresse Komorany 53683 01 Rousinov u VyskovaGemeindenummer 593168Website www komorany euLage von Komorany im Bezirk Vyskov Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Gemeindegliederung 5 Sehenswurdigkeiten 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Strassendorf Komorany befindet sich am sudlichen Fusse des Drahaner Berglandes in der Vyskovska brazda Wischauer Tor Das Dorf erstreckt sich rechtsseitig des Flusschens Rakovec gegenuber der Einmundung des Baches Drazovicky potok Sudostlich erheben sich in den Auslaufern der Litencicke vrchy die Male Strany 312 m Am westlichen Ortsrand verlauft die Bahnstrecke Brno Prerov die dortige Bahnstation tragt die Bezeichnung Komorany u Vyskova Ostlich des Ortes fuhrt die Autobahn D 1 vorbei die nachste Abfahrt 216 Rousinov liegt vier Kilometer sudwestlich Nachbarorte sind Tucapy im Norden Zvonovice im Nordosten Lysovice und Podbrezice im Osten Drazovice im Sudosten Nemcany und Cechyne im Suden Rousinov im Sudwesten Kralovopolske Vazany im Westen sowie Habrovany im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Kirche St Barbara nbsp FreiheitsstatueArchaologische Funde belegen eine fruhzeitliche Besiedlung des Gemeindegebiets Dazu gehoren ein Graberfeld der Schnurkeramikkultur vom Ende des 3 Jahrtausends v Chr eine keltische Siedlungsstatte aus dem 3 Jahrhundert v Chr und eine germanische Siedlung vom Ende des 2 Jahrhunderts Die erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte im Jahre 1340 in einer Urkunde Karls von Uhercice uber den Verkauf von drei Huben des Klosters Vilemov bei der Strzeiesewoy dictus Holub de Comurzan Strezivoj Holub z Komoran als Zeuge auftrat Er entstammte einer alten Tachauer Familie und war im Gefolge Heinrichs von Leipa nach Mahren gelangt 1347 vermachte Strezivoj Holub seinen Besitz in Comurzan einschliesslich der Feste der Kirche und dem Kirchpatronat dem Altbrunner Zisterzienserinnenkloster Aula Sanctae Mariae Im darauffolgenden Jahr ist erstmals die deutsche Namensform Gundrams uberliefert Zu dieser Zeit war der Ort eine befestigte Marktsiedlung Im 15 und 16 Jahrhundert erlangte Gundrum eine wirtschaftliche Blute und gehorte zur deutschsprachigen Wischauer Sprachinsel Zu den Privilegien des Ortes gehorte die Fuhrung eines Wappen das eine Sense und Pflugschar zeigte und an den Seiten die Initialen MG Marktgemeinde Gundrum trug Am Ortseingang befand sich ein wuchtiges Mauttor Bei dem Stadtchen ist seit 1459 ein Fischteich nachweisbar der Jeronym von Pivin gehorte Um 1616 legte ein Grossfeuer das gesamte Stadtchen einschliesslich Kirche und Pfarrhaus in Schutt und Asche Der nachfolgende Dreissigjahrige Krieg und insbesondere der Einfall der Schweden fuhrten zu einem weiteren Niedergang des Ortes Nach Kriegsende waren 17 der 51 Hauser ruiniert Die Pfarre erlosch in dieser Zeit und zwischen 1652 und 1658 war Gundrum nach Alt Raussnitz gepfarrt Die Wiederbesiedlung des Stadtchens erfolgte durch Deutsche wahrend grosse Teile der Sprachinsel in dieser Zeit tschechischsprachig wurden Im Jahre 1658 erneuerte das Bistum Olmutz nach Eingaben der Burger die Pfarre in Gundrum und besetzte sie mit Zisterziensern aus dem Kloster Hohenfurth Am 12 Januar 1782 endete mit der Aufhebung des Altbrunner Koniginklosters die 435 jahrige Untertanigkeit von Gundrum gegenuber dem Zisterzienserkloster Die Klosterguter fielen dem Religionsfond zu der sie 1825 an Franz Ritter Haintl verkaufte Im Jahre 1791 lebten in der Marktgemeinde 469 Menschen Am Ubergang vom 18 zum 19 Jahrhundert wurden in Gundrum kaiserliche Truppen der Regimenter Colloredo Lobkowicz und Mitrovsky einquartiert Ein Teil davon blieb dauerhaft stationiert Wahrend der Napoleonischen Kriege zogen Kolonnen der russischen und franzosischen Armeen auf dem Weg gen Wien durch das Dorf Nach Ausbruch der Schlacht bei Austerlitz fluchteten die Bewohner von Gundrum in die Berge des Drahaner Berglandes In den Jahren 1832 und 1840 brachen in dem Stadtchen zwei Grossbrande aus Gundrum hatte im Jahre 1834 513 Einwohner Franz Ritter Haintl jun der die Herrschaft Altbrunn 1839 von seinem gleichnamigen Vater geerbt hatte verkaufte diese 1843 an Eduard Heinrich Furst zu Schonburg Hartenstein Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Gundrum ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Wischau 1854 hatte der Markt 619 Einwohner Am 9 Juli 1857 verwustete ein Grossbrand den Ort dabei wurden 84 Hauser und 30 Scheuern vernichtet 1866 schleppten preussische Truppen die Cholera ein an deren Folgen 35 Einwohner und ein preussischer Soldat verstarben Weitere Besitzer der Guter waren ab 1872 Alexander Furst zu Schonburg Hartenstein und ab 1896 dessen Sohn Alois Schonburg Hartenstein Im Jahre 1930 hatte Gundrum 657 Einwohner die mehrheitlich der deutschen Volksgruppe angehorten Im selben Jahre wurde die Existenz der deutschen Grundschule in Frage gestellt und Gegenstand einer Parlamentsdebatte 2 Nach der deutschen Besetzung wurden im Jahre 1939 die tschechischen Familien aus Gundrum ausgesiedelt Die deutsche Bevolkerung wurde nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben und der Ort mit Tschechen aus dem Drahaner Bergland deren Hauser durch den Truppenubungsplatz Wischau unbewohnbar geworden waren neu besiedelt Bereits 1945 entstand in Komorany eine tschechische Schule in die anfanglich lediglich sieben Kinder aus Cechyne eingeschult waren 1947 lebten in Komorany 620 Menschen Im Jahre 1964 wurde Komorany mit Podbrezice zu einer Gemeinde Komorany Podbrezice zusammengeschlossen Diese loste sich 1990 wieder auf Neben metall und holzverarbeitenden Unternehmen ist die European Data Project s r o grosster Arbeitgeber in Komorany Im Jahre 2002 errichtete die Tochtergesellschaft der osterreichischen Novomatic Group of Companies in Rousinov eine weitere Betriebsstatte Seit 2001 fuhrt die Gemeinde Komorany ein Wappen und Banner Das Pfarrhaus wurde im Jahre 2008 saniert Im selben Jahre wurde im Zentrum eines neu einrichteten Kreisverkehrs eine verkleinerte Nachbildung der Freiheitsstatue aufgestellt die das Logo der Novomatic tragt Gefertigt wurde die Figur in Osterreich Bevolkerungsentwicklung BearbeitenVolkszahlung Einwohner davon Deutsche1880 525 3001890 496 4181900 499 4311910 520 4891921 541 2861930 657 3951991 621 2001 652 3 Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Komorany sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Pfarrhaus nbsp Mechovkovy utesneogotische Kirche der hl Barbara sie wurde 1804 auf den Grundmauern eines aus dem 14 Jahrhundert stammenden Vorgangerbaus errichtet Pfarrhaus erbaut 1821 barocke Statuen des hl Johannes von Nepomuk und Florian geschaffen im 18 Jahrhundert Denkmal der Befreiung geschaffen 1975 von Brunner Kunstler Vladimir Martinek Freiheitsstatue mit Symbol des Unternehmens European Data Project s r o 2008 im Zentrum eines neuen Kreisverkehrs aufgestellt Naturschutzgebiet Stepni stran u Komoran am Westhang der Male Strany Naturdenkmal Mechovkovy utes bzw Stogrunty an den Male StranyEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www psp cz eknih 1929ns ps stenprot 086schuz prilohy priloh06 htm gt Kristyna Tausova Die Geschichte der Wischauer Sprachinsel und ihrer Bewohner gestern und heute Diplomarbeit 2008 MS Word 445 kB Stadte und Gemeinden im Okres Vyskov Bezirk Wischau Bohate Malkovice Bohdalice Pavlovice Bosovice Brankovice Brezina TrUbPl Bucovice Detkovice Dobrockovice Drazovice Drnovice Drysice Habrovany Herspice Hlubocany Hodejice Holubice Hosteradky Resov Hostice Heroltice Hrusky Hvezdlice Chvalkovice Ivanovice na Hane Jezkovice Koberice u Brna Kojatky Komorany Kozlany Kozusice Krasensko Krenovice Krizanovice Krizanovice u Vyskova Kucerov Letonice Lovcicky Lulec Lysovice Malinky Medlovice Milesovice Milonice Moravske Malkovice Mourinov Nemcany Nemochovice Nemojany Nemotice Nesovice Nevojice Nizkovice Nove Sady Olsany Orlovice Otnice Podbrezice Podivice Podomi Prusy Boskuvky Pustimer Racice Pistovice Radslavice Rasovice Rostenice Zvonovice Rousinov Ruprechtov Rybnicek Slavkov u Brna Snovidky Studnice Saratice Svabenice Topolany Tucapy Uhrice Vazany Vazany nad Litavou Velesovice Vyskov Zbysov Zelena Hora Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Komorany na Morave amp oldid 181140039