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Dieser Artikel beschreibt die Gemeinde Zum Ortsteil siehe Pocinovice Orlovice deutsch Orlowitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt neun Kilometer sudostlich von Vyskov und gehort zum Okres Vyskov OrloviceOrlovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk VyskovFlache 1447 haGeographische Lage 49 14 N 17 6 O 49 238333333333 17 093333333333 320 Koordinaten 49 14 18 N 17 5 36 OHohe 320 m n m Einwohner 299 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 683 25Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Ivanovice na Hane HvezdliceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jana Minarova Stand 2010 Adresse Orlovice 112682 01 Vyskov 1Gemeindenummer 593460Website www orlovice vys czLage von Orlovice im Bezirk Vyskov Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenOrlovice befindet sich in der Orlovicka pahorkatina den nordlichen Auslaufern der Litencicke vrchy Der um einen dreieckigen Dorfanger angelegte Ort liegt in der Talmulde des Baches Medlovicky potok bzw Lysy potok Ostlich erhebt sich der Stumberk Stubenberg 412 m im Sudosten die Lopata 429 m und westlich die Lysa hora 361 m Nachbarorte sind Moravske Malkovice im Norden Svabenice Detkovice und Paclavice im Nordosten Zdrava Voda Lhota Bori za Zdravou Vodou und Svabko im Osten Nitkovice im Sudosten Zdrava Voda und Chvalkovice Nove Hvezdlice und Stare Hvezdlice im Suden Pavlovice und Bohdalice im Sudwesten Manerov und Vazany im Westen sowie Moravske Prusy und Boskuvky im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Ortsansicht nbsp Kirche des hl WenzelArchaologische Funde weisen eine Besiedlung der Gegend seit der Jungsteinzeit nach Spatestens seit der Zeit zwischen 800 und 850 bestand in Orlovice ein Magnatensitz und eine Kirche Alten Uberlieferungen zufolge soll um 1050 ein bohmischer Furst und Gefolgsmann der Premysliden den Gau Orlovice erhalten haben und zu dieser Zeit auch die St Wenzels Kirche geweiht worden sein Im Jahre 1120 sollen die Guter an einen markgraflichen Vasallen namens Bavor verliehen worden sein der als Stammvater des Geschlechts der Bavor von Orlowitz angesehen wird Aus dieser Familie entstammt der erste urkundliche Besitzer der seit 1146 nachweisbare Comes Bavor von Orlow Ihm folgte 1167 sein Neffe Dluhomil Im Jahre 1173 uberliessen Dluhomils Sohne Trojan und Vojslav Bavor von Orlow ihre Guter dem Johanniterorden in Eiwanowitz Der Orden errichtete auf der Burg Orlow eine Kommende und baute diese zur bedeutendsten in Mahren aus Als Komture sind 1328 Bertold von Salza zwischen 1360 und 1362 Radslav Remdih Eringius von Malesov und im Jahre 1392 der Grossprior Heres von Zviretice der zugleich auch als Statthalter der Johanniter in Mahren fungierte nachweisbar Der Untergang der Kommende Orlow nach der Zerstorung der Burg durch die Hussiten hatte zur Folge dass Kaiser Sigismund zwischen 1420 und 1425 die Guter in Beschlag nahm 1425 verpfandete er sie an Hasek von Waldstein ihm folgte bis 1445 Mikulas von Vojslavice Danach loste der Orden das Pfand ein Nach dem Untergang der Burg entstand in Malkowitz eine Feste 1446 verpfandeten die Johanniter Orlowitz an den Brunner Patrizier Kunigsfelder die Guter Im Jahre 1456 erhielt Hanus Rysan von Modrice das Pfand Nachfolgend wurde das Pfand in rascher Folge an weitergereicht letzter Pfandbesitzer war zwischen 1483 und 1489 Mikulas von Klokocna Am 13 Januar 1490 uberschrieben der Grossprior Johann von Schwanberg und der Johanniterkonvent Strakonice Herrschaft Eiwanowitz Orlowitz mit der wusten Burg Orlov dem Stadtchen Eiwanowitz den Dorfern Orlowitz Hostice Medlovice und Malkovice sowie den Hofen Malkovice Medlovice und Eiwanowitz in der Landtafel dem Administrator des Bistums Olmutz Johann Filipec Dieser uberliess die Guter 1492 seinem Neffen Johann von Kunowitz Nach dem Untergang der Burg entstand in Malkowitz eine Feste 1503 erwarb Heinrich Kropac von Nevedomi die Herrschaft und liess in Eiwanowitz eine Wasserfeste als neuen Herrschaftssitz errichten Nachdem Bohus Kropac 1536 ohne mannliche Nachkommen verstorben war erfolgte eine Erbteilung Seine Tochter Katharina und der Schwiegersohn Prokop Podstatsky z Prusinovic erhielten dabei die halbe Feste und das Stadtchen Eiwanowitz die Tochter Veronika und ihr Mann Peter Praschma von Belkow die Eiwanowitzer Vorstadt Franstat die Tochter Anna die wuste Burg Orlov mit den Dorfern Orlovice und Malkovice die andere Halfte der Feste fiel der Tochter Ludmila und deren Mann Benes Praschma zu Benes kaufte 1539 den Anteil Katharinas auf Georg der Jungere von Zastrizl der seit 1548 gemeinsam mit seiner Frau Anna Kropacka von Nevidomi Besitzer der Orlover Guter geworden war erwarb 1555 von Peter Benes Praschma noch das Dorf Medlovice einschliesslich der Muhle Peter Praschma vermachte die Guter in Malkowitz und Orlowitz 1578 an Heinrich Psovlcky von Mukodel Die Pfarre in Orlowitz erlosch wahrend des Dreissigjahrigen Krieges im Jahre 1640 wurde das Dorf zusammen mit Malkowitz nach Mahrisch Pruss eingepfarrt Im Jahre 1784 entstand in Orlowitz wieder eine Lokalie und die neue Kirche errichtet Orlowitz blieb bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts immer nach Malkowitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Orlovice Orlowitz ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Wischau 1859 wurde die Lokalie Orlovice zur Pfarre erhoben Im Jahre 1930 hatte die Gemeinde 579 Einwohner die mit einer Ausnahme alle der tschechischen Volksgruppe angehorten 535 der Einwohner waren Katholiken und 42 gehorten der Tschechoslowakischen Hussitischen Kirche an 1960 lebten in Orlovice 533 Personen Seit 2002 fuhrt die Gemeinde ein Wappen und Banner Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Orlovice sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche des hl Wenzel am Fusse der Burg Orlov errichtet 1785 anstelle eines Vorgangerbaus Reste der Burg Orlov westlich uber dem Dorf Die Anlage entstand wahrscheinlich in der ersten Halfte des 9 Jahrhunderts Vor 1200 erfolgte der Ausbau der Burg zu einem reprasentativen Sitz der Johanniterkommende Orlow Die Burg wurde zu Beginn der Hussitenkriege zerstort Naturdenkmale Nad Medlovickym potokem und Roznital nordlich des DorfesEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Vyskov Bezirk Wischau Bohate Malkovice Bohdalice Pavlovice Bosovice Brankovice Brezina TrUbPl Bucovice Detkovice Dobrockovice Drazovice Drnovice Drysice Habrovany Herspice Hlubocany Hodejice Holubice Hosteradky Resov Hostice Heroltice Hrusky Hvezdlice Chvalkovice Ivanovice na Hane Jezkovice Koberice u Brna Kojatky Komorany Kozlany Kozusice Krasensko Krenovice Krizanovice Krizanovice u Vyskova Kucerov Letonice Lovcicky Lulec Lysovice Malinky Medlovice Milesovice Milonice Moravske Malkovice Mourinov Nemcany Nemochovice Nemojany Nemotice Nesovice Nevojice Nizkovice Nove Sady Olsany Orlovice Otnice 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