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Wilhelm Mundy auch Mundi eigentlich Munthe ab 1789 Freiherr von Mundy tschechisch Vilem Mundy 1742 wahrscheinlich in Montjoie 22 Mai 1805 in Brunn war ein osterreichischer Textilunternehmer und Pionier der Brunner Textilindustrie Leben BearbeitenMunthe stammte aus der Tuchmacherstadt Montjoie im Herzogtum Julich Nachdem Johann Leopold Koffiller 1768 die in einem schlechten Ruf stehende ararische Tuchfabrik in Brunn gepachtet hatte war er trotz Vorschussunterstutzungen damit wenig erfolgreich Um die Qualitat der Tuche zu verbessern warb der Direktor Johann Bartholomaus Seitter deutsche Tuchmacher nach Brunn Zu den aus Montjoie angeworbenen Spezialisten gehorte neben Wilhelm Munthe auch Johann Heinrich Offermann Es ist nicht bekannt ob Munthe 1771 bereits als Werkmeister oder noch als Geselle nach Brunn kam nbsp Wappen der Freiherren von Mundy verliehen 1789 an Wilhelm von MundyBereits vier Jahre spater schied Mundy aus der Koffillerschen Feintuchfabrik aus um mit Unterstutzung seiner Mutter in Brunn eine eigene Tuchfabrik zu eroffnen die binnen kurzer Zeit florierte Fur die Erweiterung seines Unternehmens suchte Mundy 1780 vergeblich bei Kaiser Joseph II um einen Vorschuss von 30000 Gulden Im Jahre 1786 war das Unternehmen auf 60 Webstuhle angewachsen Mundy pachtete im selben Jahre die Gebaude des aufgelosten Klosters Porta Coeli und errichtete darin eine Tuchmanufaktur mit 200 Beschaftigten Mundy wurde am 20 April 1789 zu Wien durch Kaiser Joseph II in den erblandisch osterreichischen Freiherrenstand erhoben Auch die Herrscherinitialen I osephus II im dabei verliehenen Freiherrenwappen Mundys weisen darauf hin 1791 liefen in den beiden Werken Mundys in Brunn und Predklasteri 120 Webstuhle Wilhelm Freiherr von Mundy erwarb 1799 die Herrschaft Porta Coeli mit der Stadt Tisnov und zahlreichen Dorfern erblich Im Jahre 1802 kaufte er noch die Herrschaft Eichhorn Ritschans hinzu und pachtete die Herrschaft Ratschitz Auf Initiative Herzog Albert Kasimir von Sachsen Teschen grundete Mundy im schlesischen Teschen noch eine dritte Tuchfabrik die nach seinem Tode wieder stillgelegt wurde Wilhelm von Mundy war in erster Ehe mit Josepha Freiin von Forgach verheiratet Seine zweite Ehefrau war Johanna Mikowini von Malowany Er hatte einen Sohn eine Tochter Als Mundy 1805 verstarb hinterliess er seinem Sohn Johann von Mundy ein Vermogen von anderthalb Millionen Gulden In seinen drei Fabriken waren zu dieser Zeit 2000 Menschen beschaftigt Wilhelm von Mundy ist der Grossvater von Jaromir von Mundy Literatur BearbeitenHerman Freudenberger Mundy Wilhelm Freiherr von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 18 Duncker amp Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 00199 0 S 590 Digitalisat Normdaten Person GND 137913613 lobid OGND AKS VIAF 86080363 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mundy Wilhelm vonALTERNATIVNAMEN Mundy Wilhelm Freiherr von Munthe Wilhelm Mundi Wilhelm Mundy WilhelmKURZBESCHREIBUNG osterreichischer UnternehmerGEBURTSDATUM 1742GEBURTSORT MonschauSTERBEDATUM 22 Mai 1805STERBEORT Brunn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm von Mundy amp oldid 173601889