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Olomucany deutsch Olomutschan fruher Ollomutschan ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt funf Kilometer sudostlich von Blansko und gehort zum Okres Blansko OlomucanyOlomucany Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk BlanskoFlache 1513 1 haGeographische Lage 49 20 N 16 40 O 49 330833333333 16 671388888889 358 Koordinaten 49 19 51 N 16 40 17 OHohe 358 m n m Einwohner 1 073 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 679 03Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Blansko KrtinyStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Josef Smisek Stand 2018 Adresse Olomucany 123679 03 OlomucanyGemeindenummer 582166Website www olomucany cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Olomucany OrtsansichtOlomucany befindet sich auf einer Waldlichtung im Drahaner Bergland am Rande des Landschaftsschutzgebietes ChKO Moravsky kras Das Dorf erstreckt sich in der Talmulde des Baches Olomucansky potok Gegen Westen liegt das tief eingeschnittene Durchbruchstal der Svitava sudlich das Josephstal Josefske udoli des Krtinsky potok Nordlich erhebt sich der Polom 469 m im Nordosten die Pokojna 501 m sudostlich der Kosuv zlibek 510 m im Suden der U Machova pomniku 505 m westlich der Dlouhy vrch 447 m Gegen Norden befindet sich die Wustung Polom Nachbarorte sind Arnostov Starohrabeci Hut und Marovky im Norden Lazanky im Nordosten Rudice im Osten Habruvka und Josefov im Sudosten Hut Frantiska und Adamov im Suden Vranov im Sudwesten Svata Katerina und Olesna im Westen sowie Klepacov im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine Besiedlung des Gemeindegebietes seit dem 8 und 9 Jahrhundert Zu dieser Zeit wurde auch das hier lagernde Limonit metallurgisch aufbereitet Spater erloschen die Gruben und Hutten wieder Das heutige Dorf wurde wahrscheinlich durch das Bistum Olmutz als Siedlung von Kohlern und Holzfallern angelegt die das obere Tal des Olomucansky potok rodeten und urbar machten Die erste urkundliche Erwahnung des Dorfes erfolgte 1353 im Zuge eines Grenzstreits zwischen den Herrschaften Pozorice und Blansko Olomucany gehorte zu dieser Zeit zu Pozorice Blansko besass jedoch auch einen Anteil der Guter 1371 wurde wahrscheinlich durch Jobst von Mahren uber der Svitava die Burg Novy hrad errichtet Nachdem die Burg um 1470 von Matthias Corvinus eingenommen und im bohmisch ungarischen Krieg verwustet worden war errichteten die Bruder Dobes und Benes Cernohorsky von Boskovic sudostlich daruber eine neue Burg die wiederum den Namen Novy hrad erhielt Die wuste Burg wurde fortan als Stary hrad bezeichnet 1567 wurde die Herrschaft Novy hrad einschliesslich der Burg dem Hof sowie den Dorfern Olomucany Habruvka Brezina Babice Kanice Ricmanice Bilovice und dem wusten Dorf Jehnice in der Landtafel Albrecht Cernohorsky von Boskowitz auch erblich zugeschrieben Ab 1580 ist der Eisenerzbergbau um Olomucany schriftlich belegt 1604 erbte Maximilian von Liechtenstein der seit 1597 mit Katharina Cernohorsky von Boskowitz verheiratet war die Herrschaft Die zu Novy hrad gehorenden Dorfer wurden spater mit der Herrschaft Cerna Hora vereint 1645 eroberten die Schweden die Burg Novy hrad und brannten sie nieder Dies soll Uberlieferungen zufolge durch den Verrat des Bauern Vokoun aus Olomucany erfolgt sein aus dieser Zeit stammt die erste Erwahnung der Hohle Vokounka bei Habruvka Beim Brand von Novy hrad gingen samtliche Urkunden der Herrschaft verloren Zwischen 1645 und 1648 wurde die Gegend von einer grossen Pestepidemie heimgesucht Nach dem Dreissigjahrigen Krieg waren in Olomucany nur noch 16 Anwesen bewirtschaftet Im Jahre 1660 grundeten die Liechtensteiner in Olomucany eine Glashutte als erster Glasmeister ist Johann Streck uberliefert Die Glashutte erwies sich wenig erfolgreich so dass die Herrschaft 1672 Glasmacher aus Spanien ins Land holte Dabei wurde die binnen kurzer Zeit verkommene Glashutte instand gesetzt und die Produktion von Kristallglas aufgenommen Nachfolgend stellten die Liechtensteiner auch franzosische Glasmacher an Ab 1690 wirkte der Glasmaler Franz Baldermann in Olomucany Das Forstrevier Novy hrad wurde 1704 in die drei Reviere Vranov Olomucany und Habruvka aufgeteilt Das alteste Ortssiegel stammt aus dem 18 Jahrhundert es tragt die Inschrift Secrit Wes Olomuzsan 1712 wurde eine neue Glashutte in Betrieb genommen Nach der Einfuhrung der Hausnummern im Jahre 1770 bestand das Dorf aus 58 Hausern die Nr 59 erhielt die Burg Nowy Hrad Im Jahre 1792 wurde in Olomucany der Schulunterricht aufgenommen zuvor war Blansko Schulort Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieben die Liechtensteiner Grundherren von Olomucany Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Olomucany Ollomutschan ab 1850 eine politische Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Brunn 1871 brannten wahrend der Erntezeit durch einen grossen Waldbrand 26 Hauser des Dorfes nieder Auch die Ernte auf zahlreichen Feldern wurde vernichtet 1886 grundete sich die Freiwillige Feuerwehr Zu dieser Zeit bestand Olomucany aus 160 Hausern Bis 1871 wurde der Bergbau auf Limonit fortgefuhrt danach erfolgte die Herstellung von Steingut Herdsteinen und Steinwaren Seit dem Ende des 19 Jahrhunderts ist der heutige Ortsname Olomucany gebrauchlich Die Majolikafabrikation gewann zum Ende des 19 Jahrhunderts zunehmende Bedeutung Im slowenischen Liboj wurde nachfolgend ein Zweigwerk errichtet das jedoch 1909 verpfandet und nicht wieder ausgelost wurde 1946 erlosch das traditionelle Handwerk Seit 1948 gehort Olomucany zum Okres Blansko Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Olomucany sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche Herz JesuFilialkirche Herz Jesu Keramikmuseum Reste der Burg Certuv hradek nordwestlich des Ortes uber der Svitava sie entstand am Ubergang vom 13 zum 14 Jahrhundert und erlosch wahrend der Hussitenkriege Reste der Burg Stary hrad westlich uber der Svitava die seit 1371 nachweisbare Burg fiel wahrend des bohmisch ungarischen Krieges nach 1470 wust ungarische Befestigungsanlagen unterhalb von Stary hrad uber der Svitava errichtet um 1470 Burg Novy hrad westlich uber der Svitava sie wurde in den 1470er Jahren erbaut und 1645 von den Schweden niedergebrannt Ab 1655 wurde sie teilweise wiederaufgebaut Seit 1990 gehort sie dem CSOP wuste Burg Hradek u Babic uber dem Krtinske udoli sudlich des Dorfes Karsthohlen Byci skala Jachymka Barova Kostelik und Tri kotle sudlich im Tal des Krtinsky potok Alte Eisenhutte in Hut Frantiska im Josefovske udoli Aussenstelle des Technischen Museums in Brunn Aussichtsturm Alexandrovka sudlich von Olomucany vier Eisenbahntunnel der Bahnstrecke Ceska Trebova Brno sie durchqueren die Flussschleifen der Svitava gegenuber der Burg Certuv hradek unter der Burg Novy hrad und bei Vranov Vyrova skala 70 m hoher Granodioritfelsen uber der Svitava westlich von Olomucany Naturdenkmal Habruvecka Bucina sudostlich des Ortes ehemalige Eisensteingruben ostlich und sudlich des DorfesWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Olomucany Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 582166 Olomucany Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Blansko Bezirk Blanz Adamov Bedrichov Benesov Blansko Borotin Boritov Boskovice Brtov Jenec Bukovina Bukovinka Bykovice Cetkovice Crhov Cerna Hora Cernovice Destna Dlouha Lhota Doubravice nad Svitavou Drnovice Habruvka Hodonin Holstejn Horni Porici Horni Smrzov Chrudichromy Jablonany Jedovnice Knezeves Kninice Korenec Kotvrdovice Kozarov Krasova Krhov Kretin Krtenov Krtiny Kulirov Kuncina Ves Kunice Kunicky Kunstat Lazinov Lazany Letovice Lhota Rapotina Lhota u Lysic Lhota u Olesnice Lipovec Lipuvka Louka Lube Ludikov Lysice Makov Mala Lhota Mala Roudka Michov Milonice Nemcice Nyrov Obora Okrouhla Olesnice Olomucany Ostrov u Macochy Pametice Petrov Petrovice Prostredni Porici Rajec Jestrebi Rajecko Roubanina Rozsec nad Kunstatem Rozsicka Rudice Sebranice Senetarov Skalice nad Svitavou Skrchov Sloup Spesov Stvolova Sudice Suchy Sulikov Svetla Svinosice Svitavka Sebetov Sebrov Katerina Sosuvka Stechov Tasovice Uhrice Ujezd u Boskovic Ujezd u Cerne Hory Usobrno Ustup Valchov Vanovice Vavrinec Vazany Velenov Velke Opatovice Vilemovice Visky Voderady Vranova Vysocany Zavist Zbraslavec Zdar Zdarna Zernovnik Zerutky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Olomucany amp oldid 234917962