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Benesov deutsch Beneschau ist eine Gemeinde in Tschechien Sie befindet sich acht Kilometer nordostlich von Boskovice und gehort zum Okres Blansko BenesovBenesov u Boskovic Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk BlanskoFlache 1363 1 haGeographische Lage 49 31 N 16 46 O 49 5094319 16 7705925 673 Koordinaten 49 30 34 N 16 46 14 OHohe 673 m n m Einwohner 665 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 679 53Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Zdarna BukovaStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Antonin Rus Stand 2021 Adresse Benesov 122679 53 BenesovGemeindenummer 581330Website www benesov u boskovic czBlick auf BenesovKreuzerhohungskirche Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Platzdorf Benesov befindet sich auf einer Hochflache am nordwestlichen Fusse der Skalky 735 m n m im Drahaner Bergland Im Norden erhebt sich der Paprc 721 m n m nordostlich die Horka 720 m n m Das Dorf liegt am Rande des Naturparks Rehorkovo Korenecko Durch Benesov fuhrt die Staatsstrasse II 373 zwischen Zdarna und Pavlov Im Ort entspringt der Bach Visnovy potok gegen Osten liegt die Quelle der Zdarna Nachbarorte sind Korenec im Norden Zleb und Horni Stepanov im Nordosten Bukova im Osten Protivanov und Skelna Hut im Sudosten Suchy im Suden Velenov und Vratikov im Sudwesten sowie Okrouhla im Westen Geschichte BearbeitenDie undurchdringlichen Walder des Drahaner Berglandes gehorten im Jahre 1078 zum Stiftungsgut Ottos I fur das Kloster Hradisko Durch das Kloster erfolgte die Ansiedlung deutscher Glasmacherfamilien im Gebirge An der Stelle des Pavlovsky dvur in Pavlov entstand eine Glashutte zu der das Glasmacherdorf Benyska angelegt wurde Die Ansiedlung Benyska erlosch spater wieder Die erste urkundliche Erwahnung von Benesov erfolgte im Jahre 1362 Um einen befestigten Hof als Sitz eines Vladiken entstand eine dorfliche Ansiedlung 1610 bestand der Ort aus 20 Hausern und fuhrte ein Siegel mit Abbildung eines laufenden Hirsches 1755 wurde auf den Fluren von Benyska der Pavlovsky dvur und in der Nahe das Dorf Pavlov angelegt 1783 erfolgte im Zuge der Josephinischen Reformen die Auflosung des Klosters Hradisko die Guter fielen dem Religionsfonds zu In dieser Zeit erfolgte der Abriss der Feste und des Hofes an deren Stelle 1786 eine Kirche errichtet wurde Im selben Jahre stiftete der Religionsfonds eine Pfarrei in Benesov 1825 erwarb Karl von Strachwitz Grosszauche und Kamenitz meistbietend die ehemaligen Schebetauer Klosterguter er hinterliess sie 1837 seinem zweiten Sohn Moritz Im Jahre 1835 bestand das im Olmutzer Kreis gelegene Dorf Beneschau bzw Benessow aus 81 Hausern mit 504 mahrischsprachigen Einwohnern Haupterwerbsquelle bildete die Landwirtschaft Unter herrschaftlichem Patronat standen die dem Boskowitzer Dekanat zugeordnete Pfarrei die Kirche der Erhohung des hl Kreuzes und die Schule Im Ort gab es zudem ein herrschaftliches Branntweinhaus mit Pottaschensiederei Beneschau war Pfarr und Schulort fur Korenetz Okrauhla und Pawlow der Amtsort Schebetau 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Beneschau der Allodialherrschaft Schebetau untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Benesov Beneschau ab 1850 mit dem Ortsteil Pavlov Pawlow eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Boskowitz Ab 1869 gehorte Benesov zum Bezirk Boskowitz zu dieser Zeit hatte die Gemeinde 810 Einwohner und bestand aus 118 Hausern Im Jahre 1900 hatte Benesov 850 Einwohner 1910 waren es 923 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn das Dorf wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 155 Hausern der Gemeinde 873 Personen darunter 864 Tschechen und funf Deutsche 4 Als am 7 Oktober 1928 anlasslich des 10 Jahrestages der Proklamation des tschechoslowakischen Staates auf dem Dorfanger ein Gefallenendenkmal feierlich enthullt worden war forderte ein Teil der Bewohner dessen Weihe Da daruber keine Einigung erzielt werden konnte errichteten die Befurworter der Weihe auf dem damaligen Friedhof ein neues Denkmal das eine kirchliche Weihe erhielt 5 1930 lebten in den 164 Hausern von Benesov 918 Menschen Von 1939 bis 1945 gehorte Benesov Beneschau zum Protektorat Bohmen und Mahren 1950 lebten 837 Menschen in Benesov Der alte Friedhof wurde um 1950 geschlossen und dahinter ein neuer Friedhof angelegt Im Zuge der Gebietsreform von 1960 wurde der Okres Boskovice aufgehoben und die Gemeinde dem Okres Blansko zugeordnet Pavlov wird seit dieser Zeit nicht mehr als Ortsteil gefuhrt Beim Zensus von 2001 lebten in den 238 Hausern der Gemeinde 580 Personen Der alte Friedhof wurde 2002 zu einem Gedenkpark umgestaltet Ortsgliederung BearbeitenFur die Gemeinde Benesov sind keine Ortsteile ausgewiesen Grundsiedlungseinheiten sind Benesov und Pavlov Pawlow 6 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche der Kreuzerhohung sie wurde 1786 anstelle der alten Feste errichtet und am 11 November 1787 durch den Boskowitzer Dekan Vincenc Merta geweiht Der Standort und die Bauweise erwiesen sich als so ungunstig dass die Holzdecke bereits nach vier Jahren wegen starker Nasse verfault und einsturzgefahrdet war und umfangreiche Ausbesserungen notwendig wurden Im Jahre 1834 erfolgten auf Kosten von Wohltatern bedeutenden Umbauten mit denen die gerissenen Mauern stabilisiert und die Feuchtigkeit beseitigt werden konnte Ausgestattet ist die Kirche mit drei Altaren Die Kirche einschliesslich des davor stehenden gusseisernen Kreuzes wurde zum Kulturdenkmal erklart 7 Mehrere Flurkreuze Gedenkstein fur die Opfer des Zweiten Weltkrieges im Park vor dem Friedhof Geweihtes Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges im Park vor dem Friedhof es wurde in Folge des Streits um die Weihe des anderen Kriegerdenkmals auf dem damaligen Friedhof neu errichtet Mit der Einstellung der Nutzung des alten Friedhofes verfiel das Denkmal Es wurde 2002 im Zuge der Umgestaltung des alten Friedhofes zu einem Gedenkpark saniert Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges auf dem Dorfanger enthullt am 7 Oktober 1928 Durch seine zentrale Lage wurde es in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts zum Hauptdenkmal Gedenktafel am Wohnhaus von Josef Opalka 1895 1945 er wurde in Letovice zu Tode gefoltert Kapelle in Pavlov geweiht 1994 Naturreservat Pavlovske mokrady Naturdenkmal Horni BelaLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 610Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Benesov u Boskovic Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien OrtsbeschreibungEinzelnachweise Bearbeiten Obec Benesov podrobne informace Memento vom 12 Juni 2018 im Internet Archive Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert V Band Olmutzer Kreis 1839 S 711 712 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 37 Benesov Benadik Svaty Hronsky Pomnik padlych Zakladni sidelni jednotky Memento vom 12 Juni 2018 im Internet Archive Kostel Povyseni Sv KrizeStadte und Gemeinden im Okres Blansko Bezirk Blanz Adamov Bedrichov Benesov Blansko Borotin Boritov Boskovice Brtov Jenec Bukovina Bukovinka Bykovice Cetkovice Crhov Cerna Hora Cernovice Destna Dlouha Lhota Doubravice nad Svitavou Drnovice Habruvka Hodonin Holstejn Horni Porici Horni Smrzov Chrudichromy Jablonany Jedovnice Knezeves Kninice Korenec Kotvrdovice Kozarov Krasova Krhov Kretin Krtenov Krtiny Kulirov Kuncina Ves Kunice Kunicky Kunstat Lazinov Lazany Letovice Lhota Rapotina Lhota u Lysic Lhota u Olesnice Lipovec Lipuvka Louka Lube Ludikov Lysice Makov Mala Lhota Mala Roudka Michov Milonice Nemcice Nyrov Obora Okrouhla Olesnice Olomucany Ostrov u Macochy Pametice Petrov Petrovice Prostredni Porici Rajec Jestrebi Rajecko Roubanina Rozsec nad Kunstatem Rozsicka Rudice Sebranice Senetarov Skalice nad Svitavou Skrchov Sloup Spesov Stvolova Sudice Suchy Sulikov Svetla Svinosice Svitavka Sebetov Sebrov Katerina Sosuvka Stechov Tasovice Uhrice Ujezd u Boskovic Ujezd u Cerne Hory Usobrno Ustup Valchov Vanovice Vavrinec Vazany Velenov Velke Opatovice Vilemovice Visky Voderady Vranova Vysocany Zavist Zbraslavec Zdar Zdarna Zernovnik Zerutky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Benesov u Boskovic amp oldid 237065256