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Vratikov deutsch Wratikow 1939 45 Wratikau ist ein Ortsteil der Stadt Boskovice in Tschechien Er liegt vier Kilometer nordostlich von Boskovice und gehort zum Okres Blansko VratikovVratikov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk BlanskoGemeinde BoskoviceFlache 391 haGeographische Lage 49 30 N 16 43 O 49 4971267 16 7100356 482 Koordinaten 49 29 50 N 16 42 36 OHohe 482 m n m Einwohner 246 2011 Postleitzahl 680 01Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Boskovice BenesovVerwaltungWebsite www vratikov czBlick auf VratikovDorfstrasseKapelle Maria Aufnahme Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Platzdorf Vratikov befindet sich im Mahrischen Karst an einem Hang uber dem mit dem Stausee Boskovice gefluteten Talern der Bela und Valchovka Sudlich des Dorfes mundet der Bach Okrouhly potok in den Stausee Nordlich erhebt sich die Kraslice 525 m n m im Nordosten die Kudlinka 638 m n m ostlich der Vratikov Wratkow 519 m n m und im Westen die Doubrava 470 m n m Gegen Suden erstreckt sich der Vratikovsky kras Wratikower Karst Nachbarorte sind Vazany Kninice Melkov Sebetov und Kapounata im Norden Okrouhla und Benesov im Nordosten Suchy und Velenov im Sudosten Valchov im Suden Hradkov Smelcovna und Boskovice im Sudwesten Chrudichromy im Westen sowie Michov Pod Bacovem Hodiska Bacov Pastvisko und Sudice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte 1531 als Besitz der Pfarrei Boskowitz Als Veit Eder von Scziawnitz 1568 die Burg Boskowitz an Jaros von Zastrizl verkaufte wurde Wratikow als deren Zubehor aufgefuhrt Die Boskowitzer Pfarrei hielt aber weiterhin Teile des Dorfes Mit Johann Wenzel von Zastrizl erlosch das Geschlecht 1687 im Mannesstamme und wurde von den Grafen von Dietrichstein beerbt 1712 starben zahlreiche Bewohner an der Pest Die Dorfschule wurde 1832 eroffnet Entlang des Okrouhly potok verlief ein Flossgraben mit dem Holz aus den Waldern um Suchy zur Sagemuhle Smelcovna bei Zweihof Dva Dvory geschwemmt wurde Im Jahre 1834 bestand das im Brunner Kreis gelegene Dorf Wratikow aus 21 Hausern mit 164 mahrischsprachigen Einwohnern Erwerbsquellen bildete die Landwirtschaft Im Ort gab es eine Schule Auf dem Hugel Wratkow war ein trigonometrischer Punkt bestimmt Pfarr und Amtsort war Boskowitz 1 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Wratikow der Allodialherrschaft Boskowitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Vratikov Wratikow ab 1850 mit dem Ortsteil Hradkov Hradkow eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Boskowitz Der Boskowitzer Grossgrundbesitz ging 1856 an die Freiherren von Mensdorff Pouilly uber Ab 1869 gehorte Vratikov zum Bezirk Boskowitz zu dieser Zeit hatte das Dorf 155 Einwohner und bestand aus 23 Hausern In den 1870er Jahren wurde der tschechische Ortsname in Vratkov geandert Im Jahre 1900 hatte Vratkov 198 Einwohner 1910 waren es 213 Ein Grossfeuer zerstorte 1901 grosse Teile des Dorfes einschliesslich der Schule Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn das Dorf wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 50 Hausern der Gemeinde 280 Personen darunter 277 Tschechen 2 das Dorf Vratkov selbst bestand aus 32 Hausern und hatte 192 Einwohner Seit 1924 wird Vratikov als tschechischer Name verwendet 1930 lebten in den 35 Hausern von Vratikov 197 Menschen Von 1939 bis 1945 gehorte Vratikov Wratikau zum Protektorat Bohmen und Mahren Die Grundung der Freiwilligen Feuerwehr erfolgte 1942 Die Karsthohlen wurden 1946 entdeckt 1950 lebten 193 Menschen in Vratikov Im Zuge der Gebietsreform von 1960 wurde der Okres Boskovice aufgehoben und die Gemeinde dem Okres Blansko zugeordnet Der Ortsteil Hradkov wurde im Juni 1960 von Vratikov abgetrennt und nach Boskovice eingemeindet 1966 wurde das neue Gebaude fur den Ortlichen Nationalausschuss MNV fertiggestellt Am 1 Januar 1976 erfolgte die Eingemeindung nach Boskovice Die Schule wurde 1981 geschlossen 1985 begann der Bau der Talsperre Boskovice Im Jahre 2001 bestand das Dorf aus 69 Wohnhausern in denen 229 Menschen lebten Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Vratikov bildet einen Katastralbezirk Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle Maria Aufnahme auf dem Dorfplatz geweiht 1969 Stausee Boskovice westlich des Dorfes errichtet 1985 1989 Mehrere Wegkreuze Naturreservat Vratikov es umfasst den Vratikovsky kras Wratikower Karst In dem Gebiet liegen die Karstquelle U Jedle sowie die Hohlen Ctyrka Sklep und Okno Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 610Weblinks BearbeitenKurzbeschreibung des Ortsteila Vratikov Geschichte von VratikovEinzelnachweise Bearbeiten Gregor Wolny Die Markgrafschaft Mahren topographisch statistisch und historisch geschildert II Band I Abt Brunner Kreis 1836 S 193 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 1402 Vranove VrazOrtsteile von Boskovice Bacov Boskovice Hradkov Mladkov Vratikov Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vratikov amp oldid 211099390