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Dieser Artikel beschreibt die Minderstadt in Tschechien Zum gleichnamigen Bach siehe Zwittebach Svitavka deutsch Zwittawka auch Swittawka 1939 1945 Zwittales ist eine Minderstadt in Tschechien Sie liegt funf Kilometer nordwestlich von Boskovice und gehort zum Okres Blansko SvitavkaSvitavka Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk BlanskoFlache 826 1 haGeographische Lage 49 30 N 16 36 O 49 502777777778 16 596388888889 314 Koordinaten 49 30 10 N 16 35 47 OHohe 314 m n m Einwohner 1 863 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 679 32Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Letovice BoskoviceBahnanschluss Brno Ceska TrebovaStrukturStatus MestysOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Jaroslav Zoubek Stand 2018 Adresse Hybesova 166679 32 SvitavkaGemeindenummer 582441Website www svitavka com Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSvitavka befindet sich in der Boskowitzer Furche Das Stadtchen liegt beiderseits des Flusses Svitava an der Einmundung der Bache Semic und Sebranek Nordlich erheben sich der Skrib 470 m Hradisko 390 m und Kopanisko 405 m im Sudosten der Habri 451 m und die Rovna 446 m westlich der Podsedky 421 m und im Nordwesten der Kojavy 496 m und die Drabovka 469 m Durch Svitavka fuhrt die Bahnstrecke Ceska Trebova Brno Westlich des Ortes verlauft die Staatsstrasse I 43 E461 von Brno nach Svitavy von ihr zweigen sudlich die Strassen I 19 nach Kunstat und II 150 nach Boskovice ab Ostlich des Ortes befinden sich die Damme der unvollendeten Reichsautobahn Wien Breslau die hier die Svitava uberqueren sollte Nachbarorte sind Zbonek und Michov im Norden Hodiska Bacov und Sudice im Nordosten Chrudichromy im Osten Boskovice und Mladkov im Sudosten Skalice nad Svitavou und Vaculka im Suden Sebranice im Sudwesten Podchlumi und Ujezd im Westen sowie Nyrov Sasina und Klevetov im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Markt von SvitavkaArchaologische Funde belegten eine Besiedlung der Gegend seit der Jungsteinzeit An der Ziegelei am westlichen Teil des Ortes wurden 1962 menschliche Knochen gefunden Nach einer Radiokohlenstoffdatierung stammen sie von einer Frau aus der Jungsteinzeit Auf dem Hradisko befand sich seit dem Ende des 4 Jahrtausends v Chr eine Siedlungsstatte seit dem 17 Jahrhundert v Chr ist die Metallverhuttung nachweisbar und im 15 Jahrhundert v Chr bestand auf dem Berg eine steinerne Burgstatte Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte im Jahre 1169 als Vladislavs II dem Kloster Hradisko die Pfarre und das Stadtchen Svitavka einschliesslich der Maut auf der Brucke uber die Svitava sowie den Dorfern Michov und Zbonek schenkte In diesem Zusammenhang wurde auch das Privileg eines samstaglichen Marktes genannt Svitavka befand sich am Strenitzer Steig einer der altesten Strassen zwischen Prag und Brunn und genoss weitere Privilegien deren Urkunden das Kloster nach der Besitzubernahme einzog Wahrscheinlich im 13 Jahrhundert wurde Svitavka an die Propstei Kninice angeschlossen Durch Konig Wenzel I wurde Svitavka in der Mitte des 13 Jahrhunderts zum freien Munizipalstadtchen erhoben Zugleich verlieh Wenzel I dem Stadtchen das Privileg zur Errichtung einer Brauerei und gestattete allen Burgern den freien Schank Zudem besass Svitavka zu dieser Zeit das Privileg fur zwei Jahrmarkte die jeweils Montags nach St Georg und St Gallus abgehalten wurden Nachdem Svitavka durch feindliche Uberfalle verwustet worden war gestattete Konig Wenzel II die Errichtung einer Stadtbefestigung Um 1342 eroberte der Raubritter Mikes von Zampach und Potstejn das Stadtchen und plunderte es aus Wahrend der Hussitenkriege wurde Svitavka dem Kloster entzogen und gelangte 1461 als Pfandbesitz an Vanek von Boskowitz Konig Wladislaw Jagiello verpfandete 1499 die Propstei Kninice mit den Stadtchen Kninice und Svitavka sowie den Dorfern Svetla Cetkovice Sebetov Uhrice Korenec Usobrno und Okrouhla an seinen Berater Ladislav von Boskowitz Dieser errichtete in Kninice eine Grundherrschaft und schloss ihr weitere Dorfer an Spater gelangte die Herrschaft an das Kloster Hradisch zuruck Auf Gesuch des Abtes Jan Ponetovsky von Ponetov bestatigte Kaiser Rudolf II am 15 Januar 1583 alle Privilegien von Svitavka und verliess zugleich das Recht zur Fuhrung eines Stadtsiegels mit dem Bildnis des Patrons des Klosters des hl Stephan In Svitavka bestanden zwei Muhlen die Untermuhle ist seit 1616 als Besitz von Bedrich Drahanovsky von Pecin nachweislich die Mittelmuhle gehorte dem Abt des Klosters Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges fielen von Hodiska her die Schweden in Svitavka ein und plunderten den Ort aus In der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts wurde in der Untermuhle durch Boskowitzer Burger eine Brennerei und Walke eingerichtet 1690 uberflutete ein Hochwasser der Svitava den Ort 1715 erfolgte der Bau einer neuen steinernen Brucke uber den Fluss Nach der Aufhebung des Klosters im Zuge der Josephinischen Reformen fielen dessen Guter 1784 dem Religionsfond zu Beim Grossfeuer von 1793 das auch das Rathaus erfasste konnte ein Teil der Urkunden und Schriften aus dem Archiv gerettet werden Zu Beginn des 19 Jahrhunderts entstand in der Untermuhle eine Textilmanufaktur 1821 und 1832 wurde Svitavka von Choleraepidemien heimgesucht 1825 kaufte Karl Graf Strachwitz die Herrschaft Sebetov Sein Sohn Moritz Graf Strachwitz erbte 1837 den Besitz 1839 erwarb der Zwittauer Fabrikant Moses Low Beer die Textilfabrik Nach der Ablosung der Patrimonialherrschaften bildete Svitavka ab 1850 eine Marktgemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Boskovice In den Jahren 1939 bis 1941 erfolgten ostlich des Ortes Bauarbeiten fur die Reichsautobahn Wien Breslau Zum Ende des Zweiten Weltkrieges hielten die Reste der Heeresgruppe Mitte seit April 1945 die strategisch wichtige Kreuzung in Goldenbrunn besetzt und verminten die Brucke uber den Sebranek Am 9 Mai 1945 ergriffen die deutschen Truppen die Flucht Die judische Unternehmerfamilie Low Beer wurde wahrend des Holocaust grosstenteils vernichtet Zu Beginn des Jahres 1961 wurde Sasina eingemeindet zugleich wurde die Gemeinde dem Okres Blansko zugeordnet Svitavka fuhrt seit 1998 ein Wappen und Banner Am 10 Oktober 2006 erhielt Svitavka den Status eines Mestys zuruck Gemeindegliederung BearbeitenDer Mestys Svitavka besteht aus den Ortsteilen Sasina Sasin und Svitavka Zwittawka 3 die zugleich auch Katastralbezirke bilden 4 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche Johannes des Taufers Burgstall Hradisko Ruine der Heiliggeist Kapelle am Hradisko das in der Mitte des 19 Jahrhunderts errichtete Bauwerk verfiel nach 1950 Kapelle des hl Johannes von Nepomuk Villa Benno errichtet zwischen 1900 und 1902 fur Benno Low Beer heute Sitz der Gemeindeverwaltung Kleine Villa Low Beer errichtet 1906 fur Alfred Low Beer nach Planen des Wiener Architekten Josef Nebehosteny heute im Privatbesitz ehemalige Ausspanne Zlata studna in Vaculka Freiheitsdenkmal Bozi muka svobody an der Strassenkreuzung in Vaculka das teils als Urnensaule und Betsaule errichtete Denkmal wird flankiert von Grabsteinen fur funf Einwohner die zwischen 1942 und 1945 dem nationalsozialistischen Terror zum Opfer fielen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Svitavka Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 582441 Svitavka Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz casti obce obec 582441 Obec Svitavka http www uir cz katastralni uzemi obec 582441 Obec SvitavkaStadte und Gemeinden im Okres Blansko Bezirk Blanz Adamov Bedrichov Benesov Blansko Borotin Boritov Boskovice Brtov Jenec Bukovina Bukovinka Bykovice Cetkovice Crhov Cerna Hora Cernovice Destna Dlouha Lhota Doubravice nad Svitavou Drnovice Habruvka Hodonin Holstejn Horni Porici Horni Smrzov Chrudichromy Jablonany Jedovnice Knezeves Kninice Korenec Kotvrdovice Kozarov Krasova Krhov Kretin Krtenov Krtiny Kulirov Kuncina Ves Kunice Kunicky Kunstat Lazinov Lazany Letovice Lhota Rapotina Lhota u Lysic Lhota u Olesnice Lipovec Lipuvka Louka Lube Ludikov Lysice Makov Mala Lhota Mala Roudka Michov Milonice Nemcice Nyrov Obora Okrouhla Olesnice Olomucany Ostrov u Macochy Pametice Petrov Petrovice Prostredni Porici Rajec Jestrebi Rajecko Roubanina Rozsec nad Kunstatem Rozsicka Rudice Sebranice Senetarov Skalice nad Svitavou Skrchov Sloup Spesov Stvolova Sudice Suchy Sulikov Svetla Svinosice Svitavka Sebetov Sebrov Katerina Sosuvka Stechov Tasovice Uhrice Ujezd u Boskovic Ujezd u Cerne Hory Usobrno Ustup Valchov Vanovice Vavrinec Vazany Velenov Velke Opatovice Vilemovice Visky Voderady Vranova Vysocany Zavist Zbraslavec Zdar Zdarna Zernovnik Zerutky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Svitavka amp oldid 209844806