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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Krizanov Begriffsklarung aufgefuhrt Krizanov deutsch Krizanau Krzizanau Krischanau bzw Krisans ist ein Mestys in Tschechien Er liegt acht Kilometer nordostlich von Velke Mezirici und gehort zum Okres Zdar nad Sazavou KrizanovKrizanov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kraj VysocinaBezirk Zdar nad SazavouFlache 1364 1 haGeographische Lage 49 23 N 16 6 O 49 388888888889 16 106666666667 527 Koordinaten 49 23 20 N 16 6 24 OHohe 527 m n m Einwohner 1 870 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 594 51Kfz Kennzeichen JVerkehrStrasse Velka Bites Zdar nad SazavouBahnanschluss Brno Havlickuv BrodStudenec KrizanovStrukturStatus MestysOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Marie Smejkalova Stand 2018 Adresse Benesovo namesti 12594 51 KrizanovGemeindenummer 595926Website www krizanov cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenKrizanov befindet sich in der zur Bohmisch Mahrischen Hohe gehorigen Krizanovska vrchovina Krischanauer Bergland Das Stadtchen liegt an der Libochovka und wird von zahlreichen Teichen umgeben Nordlich erhebt sich der Spaleny kopec 595 m Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse 37 von Velka Bites nach Zdar nad Sazavou Der Bahnhof Krizanov liegt in Kozlov Nachbarorte sind Jakubovsky Dvur im Norden Kundratice und Bojanov im Nordosten Hermanov im Osten Kadolec im Sudosten Orechov Ronov und Brezejc im Suden Sviny im Sudwesten Kozlov und Dobra Voda im Westen sowie Jivovi im Nordwesten Geschichte BearbeitenLegenden zufolge soll Krizanov wahrend der Zeit des Reiches des Samo nach der Grundung der Burg Mezirici im Jahre 687 angelegt worden sein Die erste urkundliche Erwahnung der dem Ritter Pribyslav von Krizanov 1251 gehorigen Burg Krizanov erfolgte im Jahre 1239 Fur diese Zeit ist ebenfalls die Pfarrkirche St Marien belegt deren erhaltene Reste sich bis ins Jahr 1230 datieren lassen Nach Pribyslavs Tod heiratete dessen Witwe Sybille den Heinrich von Zittau 1253 Die Herrschaft erbte dessen Tochter Euphemia die mit Bocek von Jaroslavice und Zbraslav 1255 verheiratet war Weitere Tochter Pribyslavs waren die hl Zdislava mit Gallus von Lamberg Havel z Lemberka 1253 verheiratet war sowie Eliska die Heinrich von Zittaus Sohn Smil von Lichtenburg geheiratet hatte Die Libochovka teilte das Stadtchen in die Ober und Unterstadt wobei erstere links des Baches lag Zwischen 1279 und 1434 gehorte die Unterstadt den Krizanovsky von Lomnitz deren Wappen Krizanov und Velke Mezirici heute als Stadtwappen fuhren 1287 uberliess Anna von Obrany ihren aus der Oberstadt und dem Dorf Gutwasser bestehenden Teil dem Kloster Saar Zu diesem Zeitpunkt wurde Chrysan als Stadtchen erwahnt Zehn Jahre spater wurde es als Cryzans bezeichnet Durch das Kloster erfolgte die Ansiedlung von Deutschen Um 1400 bestand Cryzans aus 130 Hausern und hatte etwa 800 deutsche und tschechische Einwohner Zu den bedeutendsten Familien von Krisans gehorten im 15 Jahrhundert die Schwach von Teltsch die auch das halbe Dorf Sklene besassen In den Hussitenkriegen erlitt die Burg schwere Schaden 1466 wurde sie wahrend des bohmisch ungarischen Krieges ganz zerstort und lag als Besitz der Herren von Pernstein die 1486 dem Zisterzienserkloster Saar auch die Oberstadt abgekauft hatten fast hundert Jahre wust Auch die Kirche war bei den Kampfen von 1466 ausgebrannt 1562 kaufte Zdenko Lhotsky von Pteni die Burgruine von Vratislav von Pernstein und liess sie zu einem Renaissanceschloss umgestalten Um 1600 bestand das Stadtchen aus 142 Hausern Jiri Volf Krinecky von Ronov der das Stadtchen zu Beginn des 17 Jahrhunderts erworben hatte entsprach einem Gesuch des Burgermeisters und befreite die Burger von den Frondiensten auf dem Schloss Nach den Wirren des Dreissigjahrigen Krieges waren in Krisans nur noch 48 Hauser bewirtschaftet 1610 erwarb Wilhelm Munk von Eibenschutz die Guter Er verlor sie nach der Schlacht am Weissen Berg wieder Weitere Besitzer waren Georg Sieghard Divis Vlkovsky von Oubertovice Karl Bohacek von Adlerskron ab 1675 Eleonora Grafin von Oppersdorff und dann die Grafen von Kaunitz Am 4 Juni 1687 kaufte Dominik Andreas von Kaunitz die Herrschaft Neu Orzechau und schloss sie an Krizanau an 1710 erwarb Johann Wenzel Ritter von Schwalbenfeld die Herrschaft Krizanau fur 180 000 Gulden Seine Sohne verkauften den Besitz 1726 an das Zisterzienserkloster Saar Im Zuge der Josephinischen Reformen wurde das Kloster aufgelost und die Herrschaft 1784 fur 234 465 Gulden an Karl Endsmann von Ronow verkauft Nach der Aufhebung der Grundherrschaften bildete Krizanov Krzizanau ab 1850 mit den Ortsteilen Bojanov Horni Libochova Kadolec Jivovi Orechov Ronov und Sviny eine Minderstadt im Bezirk Velke Mezirici Die Industriellenfamilie Joseph Wilhelm und Moritz Teuber kaufte 1865 das Schloss Horni Libochova Kadolec und Orechov mit Ronov wurden 1867 selbstandig 1874 loste sich Jivovi und 1884 Sviny los Krizanov bestand im 1900 aus 246 Hausern und hatte 1481 Einwohner Diese waren mit Ausnahme von 14 Juden und 11 Protestanten alle romisch katholisch 1455 der Bewohner waren Tschechen und 21 Deutsche 1931 hatte der Mestys 1358 Einwohner Nach dem Zweiten Weltkrieg sank Krizanov zu einem Dorf herab Mit Beginn des Jahres 1961 wurde der Okres Velke Mezirici aufgelost und die Gemeinde dem Okres Zdar nad Sazavou zugeordnet Zugleich erfolgte die Umgemeindung von Bojanov nach Dolni Libochova 1975 wurden Kadolec 1976 Jivovi und Sviny sowie 1980 Dobra Voda eingemeindet Alle vier Orte wurden 1990 wieder eigenstandig Seit 1992 ist Bojanov wieder ein Ortsteil von Krizanov Am 10 Oktober 2006 wurde der Status als Mestys erneuert Ortsgliederung BearbeitenDer Mestys Krizanov besteht aus den Ortsteilen Bojanov Bojanau und Krizanov Krisans 3 die zugleich auch Katastralbezirke bilden 4 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche des hl WenzelSchloss Krizanov erbaut ab 1560 an Stelle der zerstorten Burg als Renaissanceschloss fur Zdenko Lhotsky von Pteni 1710 wurde das Schloss barock umgestaltet Seine heutige Form im Neorenaissancestil erhielt es ab 1865 durch die Edlen von Teuber die zwischen 1867 und 1880 den Schlosspark anlegten Diese wurden 1945 vertrieben und das Schloss 1949 dem ortlichen Nationalausschuss zugesprochen Dieser liess Wohnungen darin einrichten Weitere Teile wurden als Buros der Bauverwaltung und des Eisenbahnbaus genutzt Ab 1950 wurden darin eine Volksschule und der Kindergarten untergebracht Nach dem Auszug der Schule in ein neues Gebaude dienten deren Raumlichkeiten als Lager fur Textilien 1960 wurde das Schloss zu einer Einrichtung fur gesundheitlich geschadigte Jugendliche umfunktioniert Kirche des hl Wenzel der Barockbau entstand 1678 durch den Umbau der zwischen 1230 und 1240 gotischen Kirche St Marien Rathaus erbaut im 16 Jahrhundert Kapelle des hl Johannes von Nepomuk in der Oberstadt errichtet 1848 auf Kosten von Jan Moravec von Strakonice Schlosskapelle der hl Barbara sie wurden zwischen 1720 und 1727 nach Planen von Johann Blasius Santini Aichl barock umgestaltet 1860 erfolgte ein romantisierender Umbau barocke Mariensaule auf dem Obermarkt geschaffen 1730 von Franz Alexander Jelinek MarterlSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeitenhl Zdislava von Lamberg 1252 bohmische Schutzheilige der Armen und Kranken Vaclav Krizanovsky um 1428 1467 katholischer Theologe und Professor an der Karls Universitat PragEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 595926 Krizanov Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz casti obce obec 595926 Obec Krizanov http www uir cz katastralni uzemi obec 595926 Obec KrizanovStadte und Gemeinden im Okres Zdar nad Sazavou Bezirk Saar Baliny Blazkov Blizkov Bobrova Bobruvka Bohdalec Bohdalov Bohunov Borovnice Bory Brezejc Brezi Brezi nad Oslavou Brezske Budec Bukov Bystrice nad Pernstejnem Bysovec Cikhaj Cerna Dalecin Dankovice Dlouhe Dobra Voda Dolni Hermanice Dolni Libochova Dolni Rozinka Frysava pod Zakovou horou Hamry nad Sazavou Heralec Hermanov Hodiskov Horni Libochova Horni Radslavice Horni Rozinka Chlumek Chlumetin Chlum Korouhvice Jablonov Jamy Javorek Jimramov Jivovi Kadolec Kadov Karlov Knezeves Korouzne Kotlasy Kozlov Krasne Krasneves Kridla Krizanky Krizanov Krovi Kuklik Kundratice Kyjov Lavicky Lhotka Lisek Lisna Mala Losenice Martinice Matejov Merin Meziricko Milasin Milesin Mirosov Moravec Moravecke Pavlovice Netin Nizkov Nova Ves Nova Ves u Noveho Mesta na Morave Nove Dvory Nove Mesto na Morave Nove Sady Nove Veseli Novy Jimramov Nyklovice Obyctov Orechov Oslavice Oslavicka Osova Bityska Osove Ostrov nad Oslavou Otin Pavlinov Pavlov Petravec Pikarec Pisecne Pocitky Podesin Podoli Pokojov Polnicka Prosetin Racice Racin Radenice Radesin Radesinska Svratka Radkov Radnoves Radnovice Radostin Radostin nad Oslavou Rodkov Rosicka Rousmerov Rovecne Rozsec Rozsochy Rozna Ruda Rudolec Recice Sazava Sazomin Sejrek Sirakov Sklene Sklene nad Oslavou Skorotice Skrinarov Snezne Spelkov Strachujov Stranecka Zhor Strazek Stritez Sulkovec Svetnov Sviny Svratka Skrdlovice Stepanov nad Svratkou Tasov Tri Studne Ubusinek Uhrinov Ujcov Ujezd Uncin Vatin Vecov Vechnov Velka Bites Velka Losenice Velke Janovice Velke Mezirici Velke Tresne Veprova Vestin Vezna Viden Vidonin Vir Vlachovice Vlkov Vojnuv Mestec Vysoke Zablati Zadni Zhorec Znetinek Zubri Zvole Zdanice Zdar nad Sazavou Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Krizanov amp oldid 181112829