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Vojnuv Mestec deutsch Munchsberg auch Wojnomiestetz ist ein Flecken in Tschechien Er liegt zehn Kilometer sudlich von Hlinsko am Mestecky potok und gehort zum Okres Zdar nad Sazavou Vojnuv MestecVojnuv Mestec Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kraj VysocinaBezirk Zdar nad SazavouFlache 1649 1 haGeographische Lage 49 41 N 15 53 O 49 679166666667 15 886666666667 583 Koordinaten 49 40 45 N 15 53 12 OHohe 583 m n m Einwohner 797 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 592 22Kfz Kennzeichen JVerkehrStrasse Zdirec nad Doubravou Zdar nad SazavouStrukturStatus FleckenOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Karel Malivanek Stand 2018 Adresse Vojnuv Mestec 27591 01 Zdar nad SazavouGemeindenummer 597091Website www vojnuvmestec cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter des Ortes 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenVojnuv Mestec befindet sich am sudwestlichen Rand der Saarer Berge am Ubergang zur Bohmisch Mahrischen Hohe im Tal des Mestecky potok Nordlich erheben sich die Hugel Suchy kopec 683 m und Za Kouty 712 m ostlich der Kamenny vrch 802 m im Westen liegt der von der Doubrava gespeiste Teich Reka Durch Vojnuv Mestec fuhrt die Staatsstrasse 37 zwischen Zdar nad Sazavou und Zdirec nad Doubravou Nachbarorte sind Kosinov im Norden Nova Hut im Osten Borky im Sudosten Radostin im Suden Hluboka im Sudwesten Stare Ransko im Westen sowie Krucemburk im Nordwesten Geschichte BearbeitenDer Ort wurde 1293 nach seinem Besitzer Heinrich von Lichtenburg als Heinrichsdorf bezeichnet erstmals urkundlich erwahnt und unterstand der Obergerichtsbarkeit des Zisterzienserklosters Saar Seit 1357 war der Name Munprech der in lateinischen Schriften auch als Munchspelk Muensperch zu finden ist gebrauchlich und der Ort an der via Lubetina einer alten Verbindung von Bohmen uber Libice nad Doubravou nach Mahren wurde als Markt bezeichnet Zu Beginn des 15 Jahrhunderts besass die Familie Woyna von Stettin die sich spater Vojna von Mestec nannte das Gut Sitz der Herrschaft war eine Feste die zuletzt durch Jan Vojna bewohnt und danach aufgegeben wurde und schliesslich vollig verschwand Nach 1430 entstand so nach den vormaligen Besitzern die Bezeichnung Vojnuv Mestec 1557 verkaufte der Saarer Abt Benedikt das Stadtchen Vojnuv Mestec mit einem Freigericht einer Feste einem Hof und einem Vorwerk fur 20 Schock Bohmische Groschen an Niklas von Buchow Dessen Sohn Zbynek verausserte das Gut fur 500 Dukaten an Johann Bocek von Kunstadt auf Polna von dem es das Stift Saar 1493 fur dieselbe Summe zuruck erwarb Zu Beginn des 17 Jahrhunderts ging das Gut Vojnuv Mestec an das Bistum Olmutz uber 1638 kaufte es der Abt des wiedererrichteten Stiftes Saar zuruck Die Lage an der wichtigen Verbindungsstrasse fuhrte in Kriegszeiten zu Truppendurchzugen 1643 fielen die Schweden ein und 1805 waren es die Franzosen Nach der Aufhebung des Stiftes Saar fielen dessen Guter 1784 dem Religionsfonds zu Kaiser Joseph II erteilte dem Stadtchen 1786 das Privileg vier Jahrmarkte Zu Beginn des 19 Jahrhunderts entstand in den Waldern am Westhang des Steinberges Kamenny vrch eine Glashutte und Ansiedlung der Glasmacher aus der der Ortsteil Nova Hut hervorging 1826 erwarb der bohmische Oberstmarschall Josef Wratislaw von Mitrowitz die Kameralguter Saar und Wognomiestetz Nachfolgender Besitzer war Franz Joseph von Dietrichstein der das Gut Wognomiestetz mit seiner Herrschaft Polna samt Pribislau Gitkau und Kreuzberg verband Die Glashutte liess er zugunsten des Eisenwerkes Pelles stilllegen Im Jahre 1840 bestand das im aussersten Sudosten des Caslauer Kreises an der Grenze zu Mahren gelegene Allodialgut Wognomiestetz aus dem gleichnamigen Stadtchen sowie den Dorfern Radostin Libinsdorf Skrdlowitz Swietinow Strzanau Strzanov und Pelles Amtssitz war Pribislau Auf dem Gutsbezirk lebten 5094 uberwiegend tschechischsprachige Menschen Haupterwerbsquellen bildeten der Feldbau und die Viehzucht Tagelohnerei in Forst und Landwirtschaft sowie Fuhrdienste und etwas Garnbleicherei Die landwirtschaftliche Nutzflache umfasste 11196 Joch 190 Quadratklafter davon knapp 4688 Joch Wald Dieser wurde in drei Forstrevieren dem Wognomiestetzer dem Radostiner und dem Pelleser Revier bewirtschaftet Die drei Meierhofe waren emphyteutisiert Das bedeutendste Unternehmen war das herrschaftliche Eisenwerk zu Pelles mit 236 Beschaftigten Der Markt Wognomiestetz bzw Wogno Mestec auch Woynow genannt bestand aus 156 Hausern in denen 1084 Personen lebten Unter dem Patronat der Obrigkeit standen die Pfarrkirche des hl Apostels Andreas und die Schule Ausserdem gab es im Ort ein Wirtshaus drei Muhlen und eine Brettsage Nach Wognomiestetz konskribiert war auch die im Wald gelegene und aus acht Dominikalhausern bestehende Siedlung Glashutte Wognomiestetz war Pfarrort fur Radostin Skrdlowitz und Libinsdorf 3 Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Vojnuv Mestec ab 1850 mit dem Ortsteil Nova Hut Glashutte eine Marktgemeinde im Gerichtsbezirk Pribyslau Ab 1868 gehorte der Markt zum Bezirk Polna und ab 1884 zum Bezirk Chotebor 1930 entstand die Waldarbeitersiedlung Borky Sie war Endpunkt einer schmalspurigen Waldeisenbahn die von Cikhaj herfuhrte In den Holzhausern waren ruthenische Forstarbeiter aus Karpatenrussland untergebracht die funf Jahre lang die Schaden der Schneesturmkatastrophe von 1930 in den Saarer Bergen beseitigten In Nova Hut organisierte sich wahrend des Zweiten Weltkrieges im Winter 1944 45 die Jan Hus Partisanenbrigade Im Zuge der Gebietsreform von 1949 und der Aufhebung des Okres Chotebor wurde Vojnuv Mestec dem Okres Zdar nad Sazavou zugeordnet 1950 wurde Vojnuv Mestec zum Dorf herabgestuft und am 23 Januar 2007 erhielt es seinen Status als Mestys Flecken zuruck Ortsgliederung BearbeitenDer Flecken Vojnuv Mestec besteht aus den Ortsteilen Nova Hut Glashutte und Vojnuv Mestec Munchsberg 4 sowie dem Weiler Borky Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche St AndreasKirche St Andreas sie entstand 1770 anstelle einer seit 1358 nachweisbaren Kapelle und wurde 1791 in die heutige Gestalt umgebaut Friedhofskapelle des Hl Antonius erbaut 1885 Statue des Hl Johannes von Nepomuk 1732 geschaffen quadratischer Marktplatz Nemeckuv hostinec am Markt die furstliche Herberge diente als Gerichtskretscham und Residenz der Zisterzienserklosters Zdar ihre heutige Form entstand im 18 Jahrhundert und wird dem Baumeister Johann Blasius Santini Aichl zugeschrieben Gedenkstein fur den 1822 durch den Schiessunfall getoteten Glasarbeiter Peter Aschenbrenner an der Huttenstrasse Weihnachtskrippe Betlem aufgestellt im Jahre 2001Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenAntonin Javurka 1834 1887 Dirigent und Komponist Norbert Javurek 1839 1880 patriotischer Liederdichter Jaroslav Opat 1924 tschechischer Philosoph und Autor Jaroslav Jirik 1939 2011 tschechoslowakischer Eishockeyspieler und olympischer Silbermedaillengewinner von 1968 Bohumil Kasal 1956 Wissenschaftler Professor an Pennsylvania State University Institutsleiter Fraunhofer GesellschaftEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 597091 Vojnuv Mestec Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Band 11 Caslauer Kreis Prag 1843 S 172 176 http www uir cz casti obce obec 597091 Obec Vojnuv MestecStadte und Gemeinden im Okres Zdar nad Sazavou Bezirk Saar Baliny Blazkov Blizkov Bobrova Bobruvka Bohdalec Bohdalov Bohunov Borovnice Bory Brezejc Brezi Brezi nad Oslavou Brezske Budec Bukov Bystrice nad Pernstejnem Bysovec Cikhaj Cerna Dalecin Dankovice Dlouhe Dobra Voda Dolni Hermanice Dolni Libochova Dolni Rozinka Frysava pod Zakovou horou Hamry nad Sazavou Heralec Hermanov Hodiskov Horni Libochova Horni Radslavice Horni Rozinka Chlumek Chlumetin Chlum Korouhvice Jablonov Jamy Javorek Jimramov Jivovi Kadolec Kadov Karlov Knezeves Korouzne Kotlasy Kozlov Krasne Krasneves Kridla Krizanky Krizanov Krovi Kuklik Kundratice Kyjov Lavicky Lhotka Lisek Lisna Mala Losenice Martinice Matejov Merin Meziricko Milasin Milesin Mirosov Moravec Moravecke Pavlovice Netin Nizkov Nova Ves Nova Ves u Noveho Mesta na Morave Nove Dvory Nove Mesto na Morave Nove Sady Nove Veseli Novy Jimramov Nyklovice Obyctov Orechov Oslavice Oslavicka Osova Bityska Osove Ostrov nad Oslavou Otin Pavlinov Pavlov Petravec Pikarec Pisecne Pocitky Podesin Podoli Pokojov Polnicka Prosetin Racice Racin Radenice Radesin Radesinska Svratka Radkov Radnoves Radnovice Radostin Radostin nad Oslavou Rodkov Rosicka Rousmerov Rovecne Rozsec Rozsochy Rozna Ruda Rudolec Recice Sazava Sazomin Sejrek Sirakov Sklene Sklene nad Oslavou Skorotice Skrinarov Snezne Spelkov Strachujov Stranecka Zhor Strazek Stritez Sulkovec Svetnov Sviny Svratka Skrdlovice Stepanov nad Svratkou Tasov Tri Studne Ubusinek Uhrinov Ujcov Ujezd Uncin Vatin Vecov Vechnov Velka Bites Velka Losenice Velke Janovice Velke Mezirici Velke Tresne Veprova Vestin Vezna Viden Vidonin Vir Vlachovice Vlkov Vojnuv Mestec Vysoke Zablati Zadni Zhorec Znetinek Zubri Zvole Zdanice Zdar nad Sazavou Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vojnuv Mestec amp oldid 204180654