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Kadov deutsch Kadau alter auch Kodau 3 ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt acht Kilometer nordlich von Nove Mesto na Morave und gehort zum Okres Zdar nad Sazavou KadovKadov u Snezneho Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kraj VysocinaBezirk Zdar nad SazavouFlache 538 1 haGeographische Lage 49 38 N 16 5 O 49 632222222222 16 080277777778 670 Koordinaten 49 37 56 N 16 4 49 OHohe 670 m n m Einwohner 162 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 592 03Kfz Kennzeichen JVerkehrStrasse Zdar nad Sazavou SnezneStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Jiri Lausch Stand 2018 Adresse Kadov 51592 03 SnezneGemeindenummer 595829Website www obeckadov czKapelleBauernhaus Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenKadov befindet sich im Suden der Saarer Berge unterhalb der Einmundung der Medlovka im Tal der Frysavka Nordlich erhebt sich die Tepla 782 m im Osten der Klobouk 685 m sudlich die Pasecka skala Hoher Fels 819 m und der Kopecek 822 m Nachbarorte sind Samotin im Norden Blatiny und Kratka im Nordosten Vrist und Kuklik im Osten Chobotsky Dvur im Sudosten Studnicke Paseky Studnice U Hajenky und Rokytno im Suden Podmedlovsky Mlyn Medlov und Kaduvek im Sudwesten Frysava pod Zakovou horou im Westen sowie Frysavske Hajenky und Blatky im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung eines auf dem Platz Na Kadowie bei Frysava befindlichen und aus sechs Anwesen bestehenden Sennerdorfes und der umliegenden Weiden erfolgte 1587 bei der Taxation der Herrschaft Neustadtl durch Jan und Maximilian von Pernstein Diese Siedlung befand sich auf halbem Wege zwischen Frysava und dem heutigen Kadov zwischen der Strasse und der Frysavka Moglicherweise befand sich dort zuvor schon ein Dorf Kadowie das im 14 Jahrhundert erlosch Wilhelm Dubsky von Trebomyslice der die Herrschaft von den Brudern von Pernstein gekauft hatte verlor den Besitz 1624 wegen seiner Beteiligung am bohmischen Standeaufstand Simon Kratzer von Schonsberg der die Herrschaft Neustadtl 1638 von den Dietrichstein pachtete hatte grosse Plane zur Erschliessung der Eisenerzlagerstatten in den Saarer Bergen die er nicht mehr verwirklichen konnte Er wurde 1645 von den Schweden beim Angriff auf Neustadtl erschossen Sein Sohn Franz Maximilian setzte das vaterliche Werk fort und liess zwischen 1646 und 1651 an der Stelle des heutigen Ortes einen Hochofen anlegen 1660 entstand ein zweiter Hochofen der wahrscheinlich bei Podmedlovsky Mlyn gestanden war Um den Kadauer Hochofen entwickelte sich eine Ansiedlung von Huttenleuten 1656 wurde das Dorf Kadau im Hufenregister der Herrschaft Neustadtl erstmals aufgefuhrt Zum Hochofenbetrieb gehorten Frischfeuer in Kuklik Vrist und Lisna Ab 1741 ist auch in Kadau ein Frischfeuer nachweislich weitere entstanden in Krizanky und Milovy Die Aufsicht uber die Eisenhutte hatte die Schichtmeisterei in Wrzischt Vrist In der Kadauer Hutte wurden u a eiserne Saulen Rohre und Dachplatten gegossen Weiterhin wurden in der Zeit von 1685 bis 1699 in Kadau Kugeln und Granaten fur die Artillerie gegossen Daneben gehorten auch Kunstgegenstande wie Kruzifixe Ringe Armbander Ohrringe und Tafelgeschirr zu den Produkten Die Kadauer Eisenhutte wurde im 18 Jahrhundert zur zweitgrossten in Mahren 1783 kamen 18 der mahrischen Eisenproduktion aus Kadau 1848 beschaftigte die Hutte 80 Arbeiter Zwischen 1720 und 1727 entstand der herrschaftliche Josefhof auf dessen Fluren spater Kaduwek angelegt wurde Die aus einer Brettsage und Wassermuhle bestehende Podmedlauer Muhle wurde 1723 errichtet Das erste Ortssiegel stammt aus dem Jahre 1749 1760 wurde die Kadauer Muhle als Wassermuhle an der Frysavka angelegt Bis 1848 blieb Kadov immer der Herrschaft Neustadtl untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Kadov mit dem Ortsteil Kratka ab 1850 eine Gemeinde im politischen Bezirk Neustadtl 1860 lebten in der Gemeinde etwa 750 Menschen Kratka loste sich 1870 los und bildete eine eigene Gemeinde In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts setzte der Niedergang der Kadauer Eisenwerke ein 1864 wurde die Schichtmeisterei von Wrzischt nach Kadau verlegt Zehn Jahre spater erfolgte die Stilllegung der Eisenhutte 1949 wurde die Gemeinde dem Okres Zdar nad Sazavou zugeordnet 1976 verlor Kadov seine Eigenstandigkeit und war bis 1990 ein Ortsteil von Snezne Kadov ist heute ein Erholungs und Wintersportort Zwischen 1969 und 1988 wurden jahrlich Wettkampfe im Skilanglauf ausgetragen zu deren Teilnehmerfeld namhafte Laufer gehorten Im Gasthaus wird der Likor Kadovanek hergestellt Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Kadov sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Kadov gehoren die Ansiedlung Kaduvek Kaduwek und die Einschichten Podmedlovsky Mlyn Podmedlauer Muhle und Kadovsky Pila Kadauer Muhle Sehenswurdigkeiten BearbeitenNaturdenkmal Pasecka skala Gedenkkreuz an der Stelle der Eisenhutte Saule an der Strasse nach Heralec am Abzweig zu den Devet skal anstelle der 1994 gestohlenen 180 kg schweren gusseisernen Saule wurde 2002 eine Nachbildung aus Beton aufgestellt Einer Legende zufolge einigten sich die Rate von Heralec und Kadov bei einem Streit um die Katastergrenzen beider Orte darauf diese dort festzulegen bis wohin der Hune Honza von Briste die in Kadov gegossene Saule trug Wahrscheinlich hatte er sie bis Heralec getragen jedoch befielen ihn starke Leibschmerzen so dass er die Saule auf halbem Wege in den Wald warf Chaluppen in Volksbauweise Spritzenhaus mit Glockenturm Denkmal fur T G Masaryk aus dem Jahre 1928Einzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 595829 Kadov Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB L Hosak R Sramek Mistni jmena na Morave a ve Slezsku I Academia Praha 1970 II Academia Praha 1980 Weblinks BearbeitenPrasentation auf www nasemorava czStadte und Gemeinden im Okres Zdar nad Sazavou Bezirk Saar Baliny Blazkov Blizkov Bobrova Bobruvka Bohdalec Bohdalov Bohunov Borovnice Bory Brezejc Brezi Brezi nad Oslavou Brezske Budec Bukov Bystrice nad Pernstejnem Bysovec Cikhaj Cerna Dalecin Dankovice Dlouhe Dobra Voda Dolni Hermanice Dolni Libochova Dolni Rozinka Frysava pod Zakovou horou Hamry nad Sazavou Heralec Hermanov Hodiskov Horni Libochova Horni Radslavice Horni Rozinka Chlumek Chlumetin Chlum Korouhvice Jablonov Jamy Javorek Jimramov Jivovi Kadolec Kadov Karlov Knezeves Korouzne Kotlasy Kozlov Krasne Krasneves Kridla Krizanky Krizanov Krovi Kuklik Kundratice Kyjov Lavicky Lhotka Lisek Lisna Mala Losenice Martinice Matejov Merin Meziricko Milasin Milesin Mirosov Moravec Moravecke Pavlovice Netin Nizkov Nova Ves Nova Ves u Noveho Mesta na Morave Nove Dvory Nove Mesto na Morave Nove Sady Nove Veseli Novy Jimramov Nyklovice Obyctov Orechov Oslavice Oslavicka Osova Bityska Osove Ostrov nad Oslavou Otin Pavlinov Pavlov Petravec Pikarec Pisecne Pocitky Podesin Podoli Pokojov Polnicka Prosetin Racice Racin Radenice Radesin Radesinska Svratka Radkov Radnoves Radnovice Radostin Radostin nad Oslavou Rodkov Rosicka Rousmerov Rovecne Rozsec Rozsochy Rozna Ruda Rudolec Recice Sazava Sazomin Sejrek Sirakov Sklene Sklene nad Oslavou Skorotice Skrinarov Snezne Spelkov Strachujov Stranecka Zhor Strazek Stritez Sulkovec Svetnov Sviny Svratka Skrdlovice Stepanov nad Svratkou Tasov Tri Studne Ubusinek Uhrinov Ujcov Ujezd Uncin Vatin Vecov Vechnov Velka Bites Velka Losenice Velke Janovice Velke Mezirici Velke Tresne Veprova Vestin Vezna Viden Vidonin Vir Vlachovice Vlkov Vojnuv Mestec Vysoke Zablati Zadni Zhorec Znetinek Zubri Zvole Zdanice Zdar nad Sazavou Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kadov u Snezneho amp oldid 181111533