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Marsberg ist eine Kleinstadt im nordostlichsten Teil des Sauerlandes Hochsauerlandkreis Nordrhein Westfalen Deutschland Sie entstand in der heutigen Form 1975 im Zuge der kommunalen Neugliederung Nordrhein Westfalens aus Obermarsberg fruher insbesondere im 17 und 18 Jahrhundert Stadtberge noch im Plattdeutschen gebrauchlich und Niedermarsberg fruher Horhusen sowie weiteren bis dahin selbststandigen Gemeinden Wappen Deutschlandkarte51 46 8 8555555555556 240 Koordinaten 51 28 N 8 51 OBasisdatenBundesland Nordrhein WestfalenRegierungsbezirk ArnsbergKreis HochsauerlandkreisHohe 240 m u NHNFlache 182 22 km2Einwohner 19 736 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 108 Einwohner je km2Postleitzahl 34431Vorwahlen 02991 02992 02993 02994Kfz Kennzeichen HSKGemeindeschlussel 05 9 58 024LOCODE DE MSGStadtgliederung 17 StadtbezirkeAdresse der Stadtverwaltung Lillers Strasse 8 34431 MarsbergWebsite www marsberg deBurgermeister Thomas Schroder CDU Lage der Stadt Marsberg im HochsauerlandkreisKarteMarsberg ObermarsbergMarsbergIn Obermarsberg soll mit der Irminsul auf der Eresburg das wichtigste Heiligtum der Sachsen gestanden haben Nach deren Zerstorung durch Karl den Grossen entstand an dieser Stelle eines der altesten Kloster in Westfalen das spater an das Kloster Corvey fiel Niedermarsberg entwickelte sich zu einem Handelsort war aber politisch abhangig von Obermarsberg Bedeutend war in der Gegend seit dem fruhen Mittelalter der Bergbau und die Verarbeitung von Erzen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Ausdehnung des Stadtgebiets 1 3 Nachbargemeinden 1 4 Stadtgliederung 1 5 Geologie und Erdgeschichte 2 Geschichte 2 1 Fruhgeschichte 2 2 Fruhes Mittelalter 2 3 Hoch und Spatmittelalter 2 4 Fruhe Neuzeit 2 5 Hexenverfolgung 2 6 19 und 20 Jahrhundert 2 7 Zweiter Weltkrieg 2 8 Religionen 2 9 Eingemeindungen 2 10 Entwicklung der Einwohnerzahl 2 10 1 Gemeinden Nieder und Obermarsberg 2 10 2 Stadt Marsberg 3 Politik 3 1 Rat der Stadt 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen Siegel und Banner 3 4 Stadtepartnerschaften 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Museen 4 2 Bauwerke 4 3 Naturdenkmaler und Naturschutzgebiete 4 4 Wustungen um Marsberg 4 5 Sport 4 6 Regelmassige Veranstaltungen 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Wirtschaftsgeschichte 5 1 1 Mittelalter und Fruhe Neuzeit 5 1 2 19 20 Jahrhundert 5 2 Heutige Wirtschaftsstruktur 5 3 Verkehr 5 4 Medien 5 5 Offentliche Einrichtungen 5 6 Bildung amp Erziehung 6 Personlichkeiten 6 1 Ehrenburger 6 2 Sohne und Tochter der Stadt 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Marsberg liegt rund 29 km sudlich von Paderborn und 3 km beides Luftlinie von der hessischen Grenze entfernt im Tal der Diemel in die in der Kernstadt die Glinde mundet Es befindet sich zwischen den Briloner Hohen im Westen dem Sintfeld im Norden dem Roten Land im Osten und Suden und dem Naturpark Diemelsee im Sudwesten Nordlich von Marsberg grenzt der Naturpark Teutoburger Wald Eggegebirge an Wahrend die Innenstadt auf etwa 250 bis 255 m u NN mit dem Bahnhof Marsberg auf 249 8 m u NN 2 liegt dehnt sich das Stadtgebiet zwischen 206 m im Diemeltal ostlich von Westheim und 594 6 m 2 Hohe am Eisenberg ostlich der Staumauer des Diemelsees aus Ausdehnung des Stadtgebiets Bearbeiten Die Stadt umfasst eine Flache von 182 km Stand 2002 Von diesen 18 201 3 ha entfallen 838 4 ha auf Gebaude und Freiflachen 42 6 ha auf Betriebsflachen 9086 ha auf landwirtschaftliche Flachen 7135 ha auf Wald und 166 8 ha auf Wasserflachen 3 Nachbargemeinden Bearbeiten Die Nachbargemeinden von Marsberg sind Bad Arolsen Bad Wunnenberg Brilon Diemelsee Diemelstadt Lichtenau WarburgStadtgliederung Bearbeiten Marsberg gliedert sich in die 17 Stadtbezirke 4 Beringhausen Borntosten Bredelar Canstein Erlinghausen Essentho Giershagen Heddinghausen Helminghausen Leitmar Meerhof Niedermarsberg Obermarsberg Oesdorf Padberg Udorf WestheimGeologie und Erdgeschichte Bearbeiten nbsp Sekundare Kupfererzbildung im Kilianstollen Marsberg nbsp Wechsellagerung aus Sandsteinen und dunnen Tonsteinlagen am Muhlenberg Rummecketal Marsberg liegt am Tripelpunkt zwischen Rheinischem Schiefergebirge Hessischer Senke und Munsterlander Becken Dadurch entsteht eine komplexe tektonische und geologische Situation Die altesten Gesteine im Raum Marsberg stammen aus dem Devon Die devonischen Ablagerungen bestehen aus roten grauen und grunen geschieferten Tonsteinen Uberlagert werden sie von unterkarbonischen schwarzen Tonschiefern Liegende Alaunschiefer an die im Raum Marsberg ein grosser Teil der Kupfervererzung gebunden ist Im hoheren Teil des Unterkarbons dominieren verkieselte Kalke und Tonsteine Kulm Kieselkalke und Kulm Kieselschiefer In den darauf folgenden jungeren Gesteinen nimmt der Grad der Verkieselung zunehmend ab und es wurden dunkelgraue geschieferte Tonsteine Kulm Tonsteine sedimentiert die in einzelnen Lagen massenhaft Muscheln Posidonia becheri enthalten Durch eine allmahliche Zunahme der Sandschuttungen sind die Gesteine des hoheren Unterkarbons und Oberkarbons durch eine Wechsellagerung aus grauen Tonschiefern und hellen feinkornigen Sandsteinen gekennzeichnet 5 Die gesamte Gesteinsfolge ist im Besucherbergwerk Kilianstollen beispielhaft aufgeschlossen Im hoheren Oberkarbon wurde das gesamte Gebiet des heutigen Rheinischen Schiefergebirges wahrend der Variszischen Orogenese herausgehoben und aufgefaltet Nach der Heraushebung des Variszischen Gebirges begann im Rotliegenden unter ariden Klimabedingungen die Einebnung Im Zechstein wurde das Gebiet um Marsberg randlich von einem aus Norden vordringenden Meer uberflutet und es wurden flachmarine Kalksteine abgelagert Infolge der ariden Klimabedingungen trockneten die Randbereiche des Zechsteinmeeres mehrfach zunehmend aus Sulfatgesteine Gips und Anhydrit sowie feinkornige terrestrische Ablagerungen zeigen die sich verandernden Sedimentationsbedingungen an Im Zechstein sind mindestens 4 Meeresvorstosse in den Raum Marsberg bekannt In der darauf folgenden Buntsandstein Zeit wurden bei zunehmend feuchterem Klima klastische Sedimente Sandsteine und Tonsteine abgelagert Diese sind heute im Bereich der Hessischen Senke ostlich von Marsberg weit verbreitet 6 Bis zu Beginn der Oberkreide war das Gebiet um Marsberg Festland Das Kreide Meer stiess vor etwa 100 Millionen Jahren aus Richtung Nordsee bis an den Rand des Rheinischen Schiefergebirges vor Dabei wurden vorwiegend flachmarine Karbonatgesteine Mergel und Kalksteine abgelagert die heute nordlich der Linie Essentho Wunnenberg zu finden sind In der hochsten Oberkreide setzten in diesem Raum erneut tektonische Bewegungen ein die zu einer Verstellung der Gesteinsschichten gefuhrt hat Seit dieser Zeit begann sich das Rheinische Schiefergebirge erneut zu heben die Flusstaler schnitten sich in den Gebirgsrumpf ein Wahrend des Tertiars wurden die Gesteine unter dem Einfluss eines feucht warmen Klimas tiefgrundig verwittert Besonders die Kalksteine wurden zum Teil stark verkarstet es kam zur Anlage von zahlreichen Bachschwinden zum Beispiel die so genannten Entenhohlen bei Essentho Bei der Entkalkung der Kalk und Mergelsteine entstanden sogenannte Hottensteine Wahrend des Quartars erreichen die Eismassen aus Skandinavien den Marsberger Raum nicht Das Gebiet lag vor der Gletscherfront die sich im Munsterlander Becken befand Die Flusse schnitten sich besonders wahrend der Warmzeiten tiefer in das Gebirge ein und bildeten wahrend der Kaltzeiten ausgepragte Schotterterrassen Bis in die heutige Zeit setzen sich bodenbildende Prozesse Erosion und Sedimentumlagerung fort Jungste Ablagerungen sind im Marsberger Raum die holozanen Quellkalke zum Beispiel an der Paulinenquelle Niedermoore in der Diemelaue und die vom Menschen geschaffenen Bergbauhalden besonders des Kupferschieferbergbaus bei Marsberg Geschichte BearbeitenFruhgeschichte Bearbeiten Das Gebiet des heutigen Obermarsberg liegt auf einem leicht zu verteidigenden Bergplateau Ein leichter Zugang ist nur uber einen sudlichen Sattel moglich Erste Hinweise auf menschliche Anwesenheit lassen sich auf die Zeit um 14 000 v Christus datieren Aus der Zeit um das 4 3 Jahrtausend vor Christus stammen Keramikfunde der Michelsberger Kultur Damals hat auf dem Berg wohl bereits eine jungsteinzeitliche Siedlung bestanden Weitere Funde stammen von Verteidigungsanlagen aus der vorromischen Eisenzeit 7 Fruhes Mittelalter Bearbeiten nbsp Turm der Propstei StiftskircheDie schriftliche Uberlieferung zur Geschichte des Ortes reicht zuruck bis in die sachsische Zeit Die frankischen Reichsannalen bezeichneten den Ort als Eresburg Diese Anlage war eine der wichtigsten Wallburgen der Sachsen und soll laut Thietmar von Merseburg mit der Irminsul das bedeutendste vorchristliche Heiligtum dieses Stammes beherbergt haben wofur es aber bisher noch keinen archaologischen Nachweis gibt Die Irminsul war wohl auch der Grund warum dieser Ort eines der ersten Ziele wahrend der Sachsenkriege Karls des Grossens war Im Jahr 772 wurde die Anlage erobert und die Saule zerstort Danach von den Sachsen zuruckerobert blieb die Burg erst 776 nach einer dritten Eroberung in der Hand der Franken Im Jahr 785 liess Karl die Burg wahrscheinlich verkleinert erneuern Im Nordosten des Burgbezirks wurde mit der St Peterkirche eine der ersten Kirchen und mit dem Kloster Obermarsberg eines der ersten Kloster in Westfalen uberhaupt gebaut Von diesem Kloster aus wurde die Umgebung christianisiert Nach einer zeitnahen Uberlieferung wurde die Kirche von Papst Leo III im Zusammenhang mit dessen Reise zum Reichstag in Paderborn geweiht Zeitweise war die Eresburg auch eine kaiserliche Pfalz Karl lebte mit seiner Familie dort 785 fur mehrere Monate 8 Ludwig der Fromme ubereignete das Kloster und die zugehorigen Besitzungen dem Kloster Corvey Anstelle des eigenstandigen Klosters trat eine Propstei Unterhalb der Burg entwickelte sich die Siedlung Obermarsberg Der Propst war spater zugleich Pfarrer von Obermarsberg Wohl vor 915 war die Burg im Besitz von Herzog Heinrich von Sachsen In dieser Zeit besiegten die Sachsen die ihren Stutzpunkt wohl auf der Burg hatten in der unmittelbaren Nahe Eberhard von Franken In der Marsberger Stiftskirche endete 938 der Streit des Konigs Otto I mit seinem Halbbruder Thankmar dadurch dass Letzterer durch einen durch ein Seitenfenster der Kirche geworfenen Speer am Altar getotet wurde Seit 1036 wurde der abgesetzte Herzog Adalbero von Karnten auf der Burg fur drei Jahre gefangen gehalten 8 Von Bedeutung war die Gegend wegen ihrer Erzvorkommen und der sich in der Nahe kreuzenden Fernhandelswege der via Regia und des Romerwegs An dieser Stelle entwickelte sich eine Siedlung namens Horhusen heute Niedermarsberg Ludwig das Kind verlieh Corvey im Jahr 900 das Recht in Horhusen einen Markt abzuhalten Zolle zu erheben und das Munzrecht Eine angeblich im Jahr 962 durch Otto I ausgestellte Urkunde sicherte dem Ort Dortmunder Kaufmannsrecht und Corvey den alleinigen Besitz zu Tatsachlich durfte es sich dabei um eine Falschung des 11 Jahrhunderts handeln 9 Hoch und Spatmittelalter Bearbeiten nbsp Historisches Rathaus in ObermarsbergDie Burg Marsberg muss wohl in den Besitz eines Adelsgeschlechts ubergegangen sein Jedenfalls kam es in den Wirren nach dem Ende der Grafen von Padberg 1113 auf Ersuchen des Abts von Corvey zur Zerstorung durch Graf Friedrich von Arnsberg Nach 1144 liess der Abt von Corvey die Burg wieder aufbauen Die Bewohner Obermarsbergs erhoben sich gegen den Abt und riefen den Grafen von Arnsberg zur Hilfe Die Corveyer behaupteten mit Hilfe der Grafen von Schwalenberg allerdings ihre Stellung Der Besitz wurde Corvey durch eine konigliche Urkunde 1150 bestatigt Allerdings war die Burg 1145 von den Arnsbergern zerstort worden 8 Ein Corveyer Guterverzeichnis aus dem ersten Viertel des 12 Jahrhunderts macht die relativ grosse Bedeutung von Horhusen deutlich Der Ort hatte zwei Pfarrkirchen zwei Kapellen und drei Muhlen Die alteste Kirche war eine Dionysiuskirche die spater verfiel Als zweite Kirche wurde die St Magnus Kirche zwischen 1036 46 geweiht Die Einwohnerzahl lag geschatzt zwischen 750 und 900 Personen Vertreter des Abts von Corvey war ein Stadtgraf aus dem Geschlecht von Horhusen Zur Ausbildung einer stadtischen Verfassung kam es nicht Neben dem Handel lebten die Einwohner von der Textilherstellung der Metallproduktion und verarbeitung Bereits 1150 hat sich Corvey vom Konig die Rechte an den Erzvorkommen am nahen Erzberg gesichert 10 Nach dem Sturz Heinrich des Lowen und der Entstehung des zum Erzstift Koln gehorenden Herzogtums Westfalen nach 1180 war das zu Corvey gehorende Marsberg weitgehend von kolnischen Gebieten umgeben Corvey selbst stellte sich 1196 unter Kolner Schutz In Horhusen kam es zum Streit mit dem Bischof von Paderborn der statt des Abts von Corvey nunmehr den Stadtgrafen stellte Seitdem Corvey 1208 endgultig die Exemtion von Paderborn erreicht hatte beanspruchte es diese Unabhangigkeit auch fur den Bereich der Propstei in Obermarsberg Gefordert vom Erzbischof von Koln und wohl auch vom Abt von Corvey zogen viele insbesondere auch wohlhabende Burger um 1220 von Niedermarsberg nach Obermarsberg In dieser Zeit wurde in Obermarsberg eine Stadtmauer errichtet und neben der alten Klosterkirche begann der Bau der Nikolaikirche Die neue Stadt erhielt von Corvey das Recht zur Selbstverwaltung Seit 1222 existierte ein Stadtgericht und bereits vor 1229 existierte ein Magistrat aus zwolf Mitgliedern consules und dem Burgermeister proconsul Dem Rat gehorten neben Burgerlichen auch Rittergeburtige an Seit 1231 ist ein Stadtsiegel uberliefert Der Kolner Erzbischof Engelbert I in seiner Eigenschaft als Herzog von Westfalen hatte sich offenbar die Stadt untertan gemacht Nach dem Tod des Bischofs bestritt Corvey den Besitz der Kolner Allerdings musste es 1230 dem Kolner Erzbischof Heinrich I von Mullenark eine Halfte der Stadt Obermarsberg uberlassen Auch das Munzrecht wurde geteilt In der Folge kam es zu einer Doppelherrschaft von Corvey und dem Erzstift Koln uber Ober und Niedermarsberg Auf langere Sicht nahm der Kolner Einfluss zu Die Stadt entwickelte sich zunehmend zu einem bedeutenden Stutzpunkt der Kolner gegenuber dem benachbarten Waldeck Um das Jahr 1322 wurde eine Stadtburg errichtet Deren Bedeutung liess aber bald mit dem Bau der Burg Canstein um 1342 wieder nach 11 Im Jahr 1507 fiel die ganze Stadt mit Ausnahme der Benediktinerpropstei an Kurkoln Kirchenrechtlich jedoch gehorte das Gebiet mit Ausnahme des Propsteibezirks weiter zum Bistum Paderborn Niedermarsberg war zwar eine eigene Gemeinde war durch eine Mauer befestigt und wurde seit dem 14 Jahrhundert als Stadt bezeichnet unterstand aber Obermarsberg In der Unterstadt durften sich so gut wie keine Gewerbetreibende ansiedeln und ihre Bewohner hatten kaum politisches Mitspracherecht Am nordwestlichen Rand der Siedlung lag ein Corveyer Burgsitz 12 Fruhe Neuzeit Bearbeiten nbsp Beschiessung der Befestigung der Stadt Obermarsberg wahrend des Dreissigjahrigen Krieges Stich von Matthaus Merian Topographia Westphaliae 1647 nbsp Marsberg um 1670Wahrscheinlich bereits seit den 1540er Jahren gefordert wohl auch durch das nahe schon protestantische Waldeck fand die Reformation Eingang in Marsberg Im Zusammenhang mit der Reformation kam es 1539 zum Aufstand der Zunfte gegen die Fuhrung der Stadt Dies fuhrte zu einem zeitweiligen Verbot der Gilden und Zunfte unter Kurfurst Hermann V von Wied 13 Es gelang Corvey langere Zeit nicht mehr katholische Pfarrer einzusetzen Nach der Niederlage von Erzbischof Gebhard I von Waldburg der vergeblich versucht hatte die Reformation im kurkolner Machtbereich einzufuhren begann unter Ernst von Bayern und spater verstarkt unter Ferdinand von Bayern die Gegenreformation Die Rekatholisierung zog sich uber einen langeren Zeitraum hin Im Jahr 1615 wurde der mehrheitlich lutherische Magistrat abgesetzt und um 1630 gab es nur noch wenige protestantische Familien in der Stadt Die Abwanderung zahlreicher lutherisch gesinnter oft wohlhabender Einwohner hatte erhebliche negative wirtschaftliche Folgen 14 nbsp Josefskapelle Anno 1710Stark betroffen war Marsberg 1612 13 von einer lokalen Pestepidemie die innerhalb von funf Monaten 1200 Menschen das Leben gekostet haben soll 15 Im Dreissigjahrigen Krieg wurde Obermarsberg ein standiger Stutzpunkt kaiserlicher Truppen Seit 1632 versuchten hessische Truppen mehrfach erfolglos die Stadt zu erobern Allerdings wurden die Mauern und zahlreiche Gebaude stark beschadigt Viele Eisenhutten und Hammerwerke der Umgebung wurden zerstort Im Jahr 1646 wurde Marsberg von den Truppen des schwedischen Generals Wrangel beschossen eingenommen und zehn Tage lang geplundert Spater wurde die Stadt angezundet und die Stiftskirche gesprengt In der Folge dieser Zerstorung liess die Bedeutung von Obermarsberg deutlich nach Viele Einwohner zogen nach Niedermarsberg Aus diesem Grund ist die Altstadt von Obermarsberg in ihrer alten Gestalt weitgehend erhalten Der Bevolkerungsschwerpunkt verlagerte sich immer starker ins Tal der Diemel nach Niedermarsberg Insgesamt gehorte Marsberg 1781 mit etwa 400 Wohnhausern zu den grossten Stadten im Herzogtum Westfalen Zum Vergleich zahlte die Residenzstadt Arnsberg nur 252 Wohnhauser 16 Im Inneren war die politische Mitbestimmung auf einen kleinen Kreis beschrankt Ratswahlen wurden gar nicht mehr abgehalten stattdessen wurde der neue Rat jedes Jahr vom alten Rat ernannt 17 Aber es gelang den Einwohnern der Unterstadt nicht sich vom Herrschaftsanspruch des Magistrats der Oberstadt zu losen Zu Beginn des 19 Jahrhunderts wurde die alte Benediktinerpropstei aufgehoben 1808 erlangte Niedermarsberg wahrend der Zeit der hessischen Herrschaft die vollstandige Trennung von der Oberstadt Im Jahr 1827 nunmehr als Teil der preussischen Provinz Westfalen wurde das Justizamt von der Ober in die Unterstadt verlegt 18 Hexenverfolgung Bearbeiten nbsp Marsberg Museum Gedenktafel fur die Opfer der HexenprozesseWie auch in anderen Teilen des Herzogtums Westfalen hat es im Gebiet der heutigen Stadt Marsberg eine betrachtliche Zahl von Hexenverfolgungen gegeben Allein in Padberg gab es zwischen 1588 und 1590 neun und von 1592 bis 1602 weitere vier Anklagen 1648 1650 gerieten aus Essentho Cunne Cordes und eine weitere Person in eine Hexenverfolgung 19 In den Hexenprozessen in Canstein wurden 1656 und 1658 in Hexenprozessen neun Frauen hingerichtet Bei weiteren elf Prozessen ist der Ausgang unbekannt 20 Fur den Hohepunkt der Verfolgungen zwischen 1628 und 1630 im Herzogtum Westfalen lassen sich zwar entsprechende Vorgange in Marsberg nachweisen nicht aber sicher quantifizieren 21 Es finden sich Hinweise auf sechs Personen aus Marsberg die 1598 1630 in Hexenprozesse gerieten 1598 Mutter des Josef Ehebrecht 22 1629 Tochter des Hammerschmidts Curt Pickhard 23 1629 Eine Frau die an den Folgen der Folter starb 23 1630 Reiniken Johann 23 1656 Ein Madchen 20 o J Ein Huttmacher 24 Im Heimatmuseum der Stadt Marsberg findet sich eine Gedenkstatte fur die Opfer der Hexenprozesse 25 19 und 20 Jahrhundert Bearbeiten Von Bedeutung war Niedermarsberg vor allem durch seine fruhe gewerbliche Entwicklung s Wirtschaft Wichtig waren neben der Glasherstellung vor allem der Bergbau und die Verarbeitung von Kupfer Dies hatte erhebliche Folgen fur die Sozialstruktur Insbesondere in den Dorfern in der Nahe von Fabriken oder Gruben dominierten agrarisch gewerbliche Mischexistenzen Dort lebten zahlreiche Arbeiter die aber auch einen kleinen landwirtschaftlichen Besitz hatten In den weiter entfernt liegenden Dorfern herrschten dagegen die rein agrarischen Existenzen vor In Giershagen waren im Jahr 1882 uber 38 aller Berufstatigen Bergarbeiter Die Arbeiterbevolkerung insgesamt betrug 44 Dagegen lebten nur noch 29 hauptberuflich von der Landwirtschaft Gemass Aufzeichnungen aus dem Jahr 1892 hatten von 119 untersuchten Personen 30 so viel Land dass sie notfalls davon hatten leben konnen Die meisten Ubrigen besassen ein Haus und ein oder zwei Morgen Land hielten Ziegen oder eine Kuh Nur sieben waren alleinstehend und ohne Besitz Als Folge von strukturellen und konjunkturellen Krisen s unten nahmen die Verdienstmoglichkeiten ab Ahnlich sah es auch in der Pendlergemeinde Padberg aus Im Jahr 1889 fuhrte der grosse Bergarbeiterstreik im Ruhrgebiet auch im Marsberger Revier zu Arbeitsniederlegungen Ein Jahr spater kam es erneut zu Arbeitskampfen und 1892 dauerte ein Streik in Giershagen und Umgebung mehrere Wochen Ein Grossteil der Bergarbeiter schloss sich insbesondere nach der Jahrhundertwende dem christlichen Bergarbeiterverband an Im Jahr 1906 kam es in den Kreisen Brilon und Meschede zu einer koordinierten Lohnbewegung In derselben Zeit herrschte in Marsberg ein mehrmonatiger Streik in der Kupferindustrie Diese erfolgten zwar ohne Kontrolle der Gewerkschaft dennoch haben antigewerkschaftliche Massnahmen der Betriebsleitung die Situation zeitweise noch verscharft 26 Politisch war Marsberg als Stadt mit einer uberwiegend katholischen Bevolkerung wahrend des Kaiserreichs und bis zum Beginn der Weimarer Republik uberwiegend von der Zentrumspartei gepragt Noch bei der ersten Reichstagswahl der Republik 1920 stimmten fast 75 fur die Zentrumspartei Die marxistischen Parteien kamen zusammen nur auf fast 14 SPD 7 76 USPD 6 17 Die burgerlichen Parteien DNVP DVP und DDP kamen zusammen auf 11 17 27 Bis zur Reichstagswahl 1928 liess die Bindungskraft des Zentrums etwas nach Diese Partei kam noch auf 60 79 Davon konnten allerdings weder die Linksparteien KPD und SPD zusammen 7 33 ebenso wenig profitieren wie die burgerlichen Parteien 11 46 Besonders stark waren verschiedene Splitter und Interessenparteien zusammen 20 42 28 Insbesondere die Wahler der Splitterparteien gingen offenbar am Ende der Republik zur NSDAP uber Diese kam bei der Reichstagswahl Marz 1933 auf 26 31 Das Zentrum kam auf 60 72 Die Linke SPD KPD kam nur auf 7 76 Die burgerlichen Parteien kamen auf 4 9 29 Zur Zeit des Nationalsozialismus wurde Marsberg zu einem Tatort des Euthanasieprogramms Das St Johannes Stift wurde zu einer Kinderfachabteilung des Reichsausschuss zur wissenschaftlichen Erfassung erb und anlagebedingter schwerer Leiden In den folgenden Monaten wurden dort etwa 50 Kinder und Jugendliche getotet Wegen Unruhe in der Bevolkerung wurde 1941 diese Fachabteilung in Niedermarsberg geschlossen und in die Klinik in Aplerbeck verlegt 30 Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Alliierte Bomber warfen ab 1940 mehrfach einzelne Bomben auf dem Gebiet der Gemeinde Niedermarsberg ab Diese Angriffe blieben praktisch folgenlos Am 13 Oktober 1944 griffen zwolf Jagdbomber vom Typ Lightning die Bahnanlagen im Ort mit 20 Bomben an Auch dieser Angriff blieb ohne grosse Schaden dabei waren funf der Bomben Blindganger Weitere Angriffe durch Tiefflieger erfolgten am 4 und 22 Februar 1945 Am 14 Marz wurden bei einem schweren Luftangriff Bahnanlagen Industriewerke und Wohnhauser getroffen Auch die Diemelbrucke der Bahn wurde schwer beschadigt Die Bahnstrecke war nun unpassierbar Der nachste Angriff am 19 Marz zerstorte die Diemelbrucke der Bahn endgultig Beim letzten grosseren Luftangriff am 21 Marz wurden etwa 120 Bomben darunter 23 Blindganger abgeworfen Der Bahnhof und Umgebung wurde schwer getroffen Dabei wurde auch ein Flakzug der Wehrmacht schwer getroffen Es starben drei Soldaten und sieben wurden verwundet Bei den Luftangriffen auf Niedermarsberg wurde ein 14 jahriger Junge getotet und mehrere Personen meist Fremdarbeiter verletzt Am 28 Marz 1945 ruckte eine Einheit der Waffen SS an um Niedermarsberg vor der anruckenden US Army zu verteidigen Auf Befehl des Gauleiters errichtete der Volkssturm Strassensperren an den Ausfallstrassen Am 29 Marz kam die Spitze der US Truppen von Obermarsberg herunter wo keine Strassensperre errichtet war In vielen Hausern wurden weisse Tucher heraus gehangt Viele Einwohner hatten im Stollen der Kupferhutte oder im Wald Zuflucht gesucht Vom Amthaus aus schoss ein Unterscharfuhrer der Waffen SS mit der Panzerfaust auf den Jeep an der Spitze der US Kolonne Vier US Soldaten wurden dabei getotet Als dann die US Soldaten begannen den Bereich um die Diemelbrucke zu beschiessen flohen die Manner der Waffen SS aus Marsberg Am nachsten Tag rollten grosse Kolonnen mit Panzern Richtung Osten weiter Eine kleine Gruppe mit Volkssturmmannern aus Westheim liess sich gefangen nehmen Viele der Hauser mussten fur Soldaten und ehemalige Gefangene geraumt werden Im Zweiten Weltkrieg fielen 258 Manner der Gemeinde Niedermarsberg davon die meisten als Soldaten an der Ostfront oder in Gefangenschaft 31 Religionen Bearbeiten nbsp Nikolaikirche in ObermarsbergDas Kloster Obermarsberg aus dem spaten 8 Jahrhundert war eines der altesten Kloster in Westfalen und hat zur Christianisierung der Region stark beigetragen Im 12 Jahrhundert kam im heutigen Stadtgebiet das Kloster Bredelar hinzu Im 13 Jahrhundert existierte in Marsberg eine Beginengemeinschaft In Marsberg konnte im 16 Jahrhundert begunstigt vom nahen Waldeck die Reformation fest Fuss fassen Erst als Folge der Gegenreformation wurde das Gebiet wieder uberwiegend katholisch Im 18 Jahrhundert wurde das Kapuzinerkloster Marsberg gegrundet Die Kloster wurden im Zuge der Sakularisation aufgelost Heute besteht ein Pastoralverbund Marsberg Mitte dem neben der Propsteigemeinde St Magnus in Niedermarsberg die Gemeinde St Peter und Paul in Obermarsberg und St Vitus in Erlinghausen angehoren Der Verbund gehort zum Dekanat Hochsauerland Ost 32 Im Gebiet der heutigen Stadt gab es fruher eine nicht unbedeutende judische Minderheit In Niedermarsberg lebten 1844 immerhin 107 judische Einwohner und 13 Kinder besuchten die judische Schule Im Jahr 1849 brannte die Synagoge in Niedermarsberg ab welche durch die Familie Oppenheimer auf eigene Rechnung erbaut worden war Bis 1856 erfolgte ein Neubau an anderer Stelle Staatlich anerkannte Synagogengemeinden gab es seit der Mitte des 19 Jahrhunderts in Padberg und Niedermarsberg Diese betreuten jeweils die judischen Einwohner in den umliegenden Dorfern mit Im Bereich der Gemeinde Niedermarsberg gab es Synagogen in Niedermarsberg Obermarsberg und Heddinghausen Vom judischen Leben zeugen noch heute die ehemalige Synagoge Padberg und die judischen Friedhofe in Beringhausen Niedermarsberg Essentho Heddinghausen und Obermarsberg Die wahrend der Novemberpogrome 1938 verwustete und entweihte Synagoge in Niedermarsberg diente nach dem Zweiten Weltkrieg als Kino und Diskothek 33 Zur Erinnerung an ermordete judische Burger wurden 2009 vom Kunstler Gunter Demnig Stolpersteine verlegt 34 Im 19 Jahrhundert nahm die Zahl der evangelischen Christen wieder zu Bemuhungen um die Grundung einer Gemeinde gehen bis in die 1840er Jahre zuruck seit den 1860er Jahren war Marsberg eine Filiale der Gemeinde Brilon ehe sie 1878 selbststandig wurde Ein erheblicher Zuwachs evangelischer Christen erfolgte mit der Zuwanderung von Fluchtlingen nach dem Zweiten Weltkrieg 35 In den 2000er Jahren waren 70 der Einwohner katholisch 19 sind evangelisch und 11 gehoren einem anderen Glauben an oder waren konfessionslos 36 Fur die Katholiken besteht ein Pastoralverbund Marsberg Mitte dem neben der Propsteigemeinde St Magnus in Niedermarsberg die Gemeinden St Peter und Paul in Obermarsberg sowie St Vitus in Erlinghausen angehoren Der Verbund gehort zum Dekanat Hochsauerland Ost 37 Es gibt eine Yeni Moschee der DITIB Eingemeindungen Bearbeiten Am 1 Januar 1975 wurde die Stadt Marsberg im Zuge der kommunalen Neugliederung als Stadtefusion aus den bisher selbstandigen Stadten Niedermarsberg und Obermarsberg sowie den Gemeinden Beringhausen Borntosten Bredelar Canstein Erlinghausen Giershagen Heddinghausen Helminghausen Leitmar Padberg und Udorf gebildet Hinzu kamen die Gemeinden Essentho Meerhof Oesdorf und Westheim des fruheren Amtes Wunnenberg Kreis Buren 38 Entwicklung der Einwohnerzahl Bearbeiten Gemeinden Nieder und Obermarsberg Bearbeiten Datum Nieder marsberg Ober marsberg Marsberg6 Juni 1961 8962 1849 10 81127 Mai 1970 8968 1809 10 77730 Juni 1974 8826 1777 10 603Quellen Landesamt fur Datenverarbeitung und Statistik NRW 1961 und 1970 Ergebnisse der Volkszahlungen 38 1974 Feststellung der Einwohnerzahl anlasslich der bevorstehenden Gebietsreform 39 Stadt Marsberg Bearbeiten 1975 22 590 1990 21 124 1991 21 421 1992 21 681 1993 22 082 1994 22 824 1995 23 058 1996 22 982 1997 22 946 1998 22 757 1999 22 619 2000 22 475 2001 22 382 2002 22 368 2003 22 130 2004 21 935 2005 21 875 2006 21 689 2007 21 790 2008 21 244 2009 20 993 2010 20 800 2011 20 232 2012 20 110 2013 19 908 2020 19 488 2021 19 377 2022 19 736Quellen Landesamt fur Datenverarbeitung und Statistik NRW 1975 neuer Gebietszuschnitt Angabe vom 30 Juni 1974 39 ab 1990 jeweils am 31 Dezember davon ab 2011 auf der Basis des Zensus 2011Die Prognose der demographischen Entwicklung geht fur die nahe Zukunft von einem Bevolkerungsverlust von 1 bis 2 aus Damit liegt Marsberg in etwa im Durchschnitt des Hochsauerlandkreises 40 Politik BearbeitenRat der Stadt Bearbeiten Zusammensetzung des Rats der Stadt nach der Kommunalwahl vom 13 September 2020 41 Kommunalwahl in Marsberg 2020 50403020100 41 234 912 29 62 1 CDUSPDBurgercGruneLinke Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 p 4 2 0 2 4 2 6 1 3 3 0 3 1 2 2CDUSPDBurgercGruneLinkeVorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen c Burgergemeinschaft Marsberg Sitze im Rat der Stadt 20201 12 3 4 14 1 12 3 4 14 Insgesamt 34 Sitze Linke 1 SPD 12 Grune 3 Burger 4 CDU 14Burger Burgergemeinschaft Marsberg Partei Gruppierung Stimmenanteil2020 Sitze2020 Stimmenanteil2014 42 Sitze2014 Sitze2009 2004CDU 41 24 14 43 84 15 16 18SPD 34 86 12 36 19 13 14 13Burgergemeinschaft 12 24 0 4 0 9 22 0 3 0 4 0 4Grune 0 9 61 0 3 0 6 49 0 2 0 3 0 2LINKE 0 2 06 0 1 0 4 25 0 1 0 0 Wir fur Marsberg 0 0 0 0 0 0 1Burgermeister Bearbeiten Zum Burgermeister gewahlt wurde 2020 Thomas Schroder CDU mit 55 61 der Stimmen 43 Wappen Siegel und Banner Bearbeiten Der Stadt Marsberg ist durch Urkunde des Regierungsprasidenten in Arnsberg vom 24 Marz 1977 das Recht zur Fuhrung von Wappen Siegel und Banner verliehen worden 44 nbsp Wappen der Stadt MarsbergWappenbeschreibung In Rot der goldene Buchstabe A Bedeutung Die Stadt Marsberg fuhrt in Rechtsnachfolge das der Stadt Obermarsberg vom Konig von Preussen am 20 Dezember 1909 verliehene Wappen fort Es geht zuruck auf seit dem 13 Jahrhundert in der Stadt gepragte Munzen die den Buchstaben A neben dem Schutzheiligen Petrus zeigten 45 Beschreibung des Siegels Es zeigt den Grossbuchstaben A und fuhrt im Siegel rund die Umschrift oben STADT unten MARSBERG Beschreibung des Banners In Gelb etwas zur Stange hin verschoben der Wappenschild der Stadt an den Langsseiten jeweils 3 gleichbreite Streifen im Wechsel von Rot Gelb und Rot Stadtepartnerschaften Bearbeiten Seit 1967 ist die franzosische Gemeinde Lillers im Departement Pas de Calais Partnerstadt von Marsberg 46 Ausgehend von einer Partnerschaft zweier Sportvereine in Essentho und Ettelgem in Belgien kam es 1978 zu einer offiziellen Partnerschaft zwischen Marsberg und Oudenburg 47 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Kunst im offentlichen Raum in Marsberg nbsp Bilsteinturm nbsp St Johannes Stift HauptgebaudeMuseen Bearbeiten In Marsberg existiert ein Heimatmuseum das sich der Geologie der Vor und Fruhgeschichte und der Geschichte von Ober und Niedermarsberg widmet Daneben sind auch Werke aus den Bildhauerwerkstatten Papen und Larenz sowie sakrale Gegenstande und Gegenstande der Alltagskultur dort zu sehen 48 Das Besucherbergwerk Kilianstollen gibt einen Uberblick uber die Geologie und den Kupferbergbau 49 Bauwerke Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in Marsberg In der Altstadt von Obermarsberg befinden sich eine Reihe von Baudenkmalern darunter der ehemalige Klosterbereich mit der Stiftskirche St Peter und Paul und die St Nikolaikirche Das historische Rathaus in Obermarsberg stammt ursprunglich aus dem 13 Jahrhundert und wurde nach dem Dreissigjahrigen Krieg erneuert Davor befindet sich ein historischer Pranger Zu sehen sind auch noch Reste der alten Ringmauer mit dem Buttenturm 50 Weitere Bauten sind Bilsteinturm katholische Propsteikirche St Magnus Synagoge Padberg Judischer Friedhof Obermarsberg Kloster Bredelar Schloss Canstein St Maria Magdalena in Padberg St Johannes Stift fur Kinder und Jugendpsychiatrie LWL Klinik MarsbergNaturdenkmaler und Naturschutzgebiete Bearbeiten Das Naturschutzgebiet Glockengrund bei Udorf ist ein Beispiel alter landwirtschaftlicher Wirtschaftsformen und bietet Raum fur zahlreiche Tier und Pflanzenarten Die Grundlage bildet der Kalkmagerrasen Das Land Nordrhein Westfalen und die Nordrhein Westfalen Stiftung haben etwa 80 ha dieses Gebiets erworben um die Landschaft zu erhalten Betreut wird das Naturschutzgebiet durch den Verein fur Natur und Vogelschutz im Hochsauerlandkreis VNV Etwa 800 Schafe einer alten Rasse sorgen fur den Erhalt des artenreichen Magerrasens 51 Diemelsee Bleikuhlen zwischen Meerhof und Blankenrode Holing Kalkhohle an der Arolser Strasse Naturdenkmal HagedornWustungen um Marsberg Bearbeiten In dieser Auflistung der Wustungen bei Marsberg sind wust gefallene Orte aufgezeichnet die auf dem Gebiet der heutigen Stadt Marsberg lagen Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollstandigkeit Im Mittelalter gab es eine grosse Anzahl kleiner Dorfer und Ansiedlungen in der Umgebung sie waren ohne Ordnung uber die Landschaft verstreut Dort wo sich Wasser befand und der Boden ausreichend fruchtbar erschien wurde gesiedelt Die hier aufgefuhrten Orte sind im Mittelalter dem grossen Wustungsprozess zum Opfer gefallen Nicht alle waren Dorfer im heutigen Sinne manche waren auch Einzelhofe Es hat sich dabei wohl um einen schleichenden langsamen Vorgang gehandelt Dieser setzte um 1300 ein und erreichte seinen Hohepunkt im Spatmittelalter Etwa 70 der vor 1200 gegrundeten Ortschaften wurden aufgegeben 52 Uber die Grunde fur das Verlassen des Ortes gibt es unterschiedliche Theorien Angedacht wird beispielsweise die Anziehungskraft der Stadt Marsberg Landwirte und Pachter suchten in der Stadt ein besseres Auskommen und ein sicheres Leben Ausserhalb der Stadtmauern wurden die Bauern haufig bei Fehden geplundert und gebrandschatzt Ein weiterer Grund waren Pestepidemien und das Bedurfnis der Bewohner in befestigten Stadten Schutz zu suchen Die Zahl der untergegangenen Orte war nicht gering sie waren locker uber die Landschaft verstreut dort wo eine landwirtschaftliche Nutzung moglich war Einige dieser Wustungen wurden in der Neuzeit neu besiedelt 53 Name BeschreibungSchmeddehagen Die Lage des Dorfes zwischen Erlinghausen und Kohlgrund ist noch heute an der Flurbezeichnung Schmiedehagen zu erkennen Aus dem Namen geht hervor dass dort Eisen bearbeitet wurde Eine urkundliche Erwahnung gibt es fur 1324 Die Besitzer die Bruder Dickelbier verkauften 1363 ihren dortigen Besitz an die Ritter von Canstein Der Ort war 1532 noch bewohnt nach 1541 tauchte der Name nicht mehr auf 54 Dorpede Bei Ausgrabungen im ehemaligen Dorpede fanden Archaologen des LWL die Uberreste der Kirche und der sie umgebenden Siedlung Die Wustung entstand spatestens im neunten Jahrhundert unter dem Fussboden der Kirche aus der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts wurde Keramik aus dem neunten Jahrhundert ergraben Die Kirche war eine kleine uberwolbte Saalkirche mit einem rechteckigen Schluss Der Weg zum Gebaude war gepflastert Auf dem das Gebaude umgebenden Kirchhof wurden uber 30 Graber gefunden Die Wohngebaude stammten teilweise aus der Bauzeit der Kirche Von den Bauten aus Holz wurden dunkle Verfarbungen der Pfosten gefunden Einige Fundamente und die Grundmauern eines kleineren Speichers belegen weitere Steinbauten Das Dorf wurde um 1400 aufgegeben der Name und die Lage sind im Flurnamen Dorpeder Mark erhalten Das Areal ist denkmalgeschutzt wurde allerdings durch die Stadt Marsberg als Gewerbegebiet ausgewiesen 55 In einem grossen Gebaude westlich der Kirche wurde Keramik des spaten 15 Jahrhunderts gefunden obwohl das Dorf seit Anfang des 15 Jahrhunderts nicht mehr bewohnt war Eine These der LWL Wissenschaftler lautet Moglicherweise hat das Kloster Dalheim dem Teile des Dorfes gehorten eine Zeit lang versucht hier wieder einen Wirtschaftsbetrieb aufzuziehen Wegen der Grosse des verputzten Gebaudes aus Stein das einen Abwasserkanal besass wird vermutet dass hier keine Bauern wohnten Da grosse Teile der ergrabenen Siedlungsteile von Schwemmschichten bedeckt waren wird von einem Ende des Dorfes wegen Uberschwemmungen moglicherweise durch die nahe gelegene Diemel ausgegangen 56 Eilenhuson Der Ort wurde auch Eylighusen Eligenhusen oder auch ahnlich genannt Heute befindet sich dort das Gut Eilhausen in der Nahe von Kohlgrund Es existiert eine urkundliche Erwahnung von 880 als Heylcanhusen zu dieser Zeit war das Kloster Corvey dort begutert Der Ort wurde spater mehrfach urkundlich genannt Fur 1243 wird eine Pfarrkirche zu der die Filiale Udorf gehorte bezeugt Das Dorf war spatestens seit 1506 wust gefallen An dieser Stelle stand 1537 ein umgraftetes Schloss der Grafen von Waldeck Es wurde spater von dem Amtmann von Eilhausen bewohnt und 1816 abgebrochen 57 Ostem Auch Oestheim genannt war eine Wustung in der Nahe von Borntosten 58 Reckelinghausen Der Ort lag kurz hinter der Landesgrenze im Neudorfer Felde Heute wird die Flur als Rikkelingsen bezeichnet Offensichtlich war der Ort 1537 schon langere Zeit nicht mehr besiedelt 59 Siek Lag in einer Bodensenke nordostlich von Erlinghausen Heute wird die Strasse Im Siek genannt Das Dorf existierte 1537 nicht mehr und war eine Filiale der Pfarrei in Hesperinghausen Begutert war hier das Kloster Corvey 60 Sillinghausen Wurde auch als Siltzinghausen bezeichnet und befand sich am Wege von Niedermarsberg nach Erlinghausen Heute wird die Flur als Grund Sillingsen bezeichnet Der Dechant Caspari aus Niedermarsberg berichtete er habe im 19 Jahrhundert noch Spuren von Hausern gesehen Der Ort wurde 1040 in einer Einweihungsurkunde der Kirche St Magnus in Niedermarsberg erwahnt Aus spateren Jahren sind urkundliche Erwahnungen so in einer Urkunde des Abtes Erkenbert uberliefert Eine letzte urkundliche Erwahnung stammt aus dem Jahr 1427 Moglicherweise wurde das Dorf wahrend der Soester Fehde zerstort und die Bewohner zogen nach Erlinghausen 61 Niederupsrunge Der Ort lag am Ende eines Seitentales der Diemel dort wo sich heute Giershagen befindet Er wurde 948 urkundlich erwahnt und fiel im 16 Jahrhundert wust 62 Lo Der Ort wurde im Register des Abtes Erkenbert erwahnt und zwar als Herrenhof der Kurie von Corvey in Niedermarsberg Der Hof befand sich demnach in der Nahe von Marsberg die genauen Koordinaten sind nicht bekannt In einer Urkunde von 1423 wurde ein Lohhof in der Schlucht die da geht aus dem Bauernscheid erwahnt Bei dieser Schlucht handelt es sich wohl um das Tal durch den der Fahrweg verlief Der Lo wurde 1416 noch einmal in einer Urkunde uber ein Grundstuck erwahnt 63 Glindingere Der Ort wurde unter anderem auch Glindengere Glindeger oder Glindege genannt Im Glindetal am Glindeplatz zweigt eine Strasse nach Heddinghausen ab dort lag das Dorf Zu Anfang des 12 Jahrhunderts wurde es in einem Register des Abtes Erkenbert erwahnt Corvey besass hier den Zehnten in Hohe von sechs Schillingen im Jahr Dieser Betrag floss an die Magnuskirche in Niedermarsberg Die Corveyer Lehnsguter kamen 1328 und 1334 an das Stift Obermarsberg 64 Gellinghausen Diese kleine Siedlung befand sich im Tal der Glinde der genaue Standort ist nicht bekannt Eine urkundliche Erwahnung als Gelighusen ist in den Corveyer Traditionen von 963 bis 1037 zu finden Die Abtei Corvey besass hier Land Um 1500 wurde der Ort als Wustung bezeichnet vermutlich wurde er lange vorher verlassen 65 Flessinghausen Wurde auch als Wlessengere oder Flessenger bezeichnet Der Standort war zwischen Leitmar und Marsberg im Glindetal Die entsprechende Flur heisst heute Flessingen Die Abtei Corvey hatte hier um 1200 Anspruch auf den Zehnten Das Stift Marsberg hatte hier spater Besitz 66 Horinghausen Als Standort kommt wahrscheinlich die Flurbezeichnung sudlich von Erlinghausen Im Born zu Horinghausen in Frage 948 wurde der Ort in einer Urkunde als Hirgisinchusen erwahnt in der Konig Otto I dem Grafen Hahold einige Guter ubergab Horinghusen wurde 1040 in einer Einweihungsurkunde der Kirche St Magnus in Niedermarsberg genannt Der Bischof Rotho schenkte der Kirche den Zehnten 67 Dannenbrucke Das Dorf fand 1101 in einer Urkunde als Besitz des Klosters Flechtdorf Erwahnung Der Erzbischof Friedrich von Koln bestatigte Erpo und Dietmar von Padberg die Ubergabe von funf Hofen und einem Vorwerk an das Kloster Die genaue Lage der Siedlung ist nicht bekannt vermutlich ist die heutige Flurbezeichnung Dannenbrauk ein Hinweis auf den Standort 68 Gerwelinghausen Eine Urkunde des Gogerichtes Munster aus dem Jahr 1546 erwahnt den Ort es ist aber nicht sicher ob er zu dieser Zeit noch besiedelt war Vermutlich ging die Siedlung auf einen Herrenhof zuruck der kurz nach 1100 in einem Register des Abtes Erkenbert erwahnt wurde Die Einkunfte dieses Besitzes des Klosters Corvey kamen der Kirche in Obermarsberg zu 69 Albertinghausen befand sich am Stadtrand von NiedermarsbergAlbrachtinghausen Der Ort befand sich am westlichen Stadtrand von Niedermarsberg heute wird die Strasse Im Albast genannt Sport Bearbeiten nbsp Golfplatz im Stadtteil WestheimIm Stadtgebiet Marsbergs gibt es unter anderem uber eine Dreifachturnhalle zwei Kunstrasenplatze sowie drei Ascheplatze und zwolf Naturrasenplatze Ferner gibt es ein Hallenbad Tennisplatze ein Badminton und Tennis Center einen Reitplatz eine Bogenschiessanlage und eine fur Turnier zugelassene Minigolf Kombianlage Filz Miniatur in Niedermarsberg und eine Minigolf Anlage in Helminghausen Ausserdem ist im Stadtteil Westheim ein Golfplatz 18 Loch Anlage sowie 6 Loch Kurzbahnplatz gelegen Die Stadt ist Start bzw Endpunkt des Hauptwanderwegs Eggeweg des Eggegebirgsvereins sowie der Sauerland Waldroute Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Hochfeste in fast jedem Ortsteil sind die Schutzenfeste Wechselnde Ausrichter veranstalten einmal jahrlich das Stadtschutzenfest Marsberg ist die Stadt im Hochsauerlandkreis die als erste ein jahrliches Stadtschutzenfest durchgefuhrt hat 70 Hinzu kommt der Allerheiligen Markt am dritten Wochenende im Oktober mit einem historischen Umzug am Sonntag An den Karnevalstagen finden jahrlich in den Ortschaften Beringhausen Knospensonntag Erlinghausen Knospensonntag Essentho Knospensonntag Giershagen Veilchendienstag Meerhof Rosenmontag und Obermarsberg Rosenmontag Karnevalsumzuge statt Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaftsgeschichte Bearbeiten Mittelalter und Fruhe Neuzeit Bearbeiten nbsp Eingang zum Kilianstollen mit GrubenbahnVon zentraler Bedeutung fur die wirtschaftliche und allgemeine Entwicklung der Stadt war der Bergbau und das weiterverarbeitende Gewerbe Schlackereste beweisen dass schon im 8 Jahrhundert im Gebiet der heutigen Stadt Marsberg Kupfer abgebaut und verhuttet wurde 71 Kloster Bredelar wurde bereits im Mittelalter zu einem Zentrum des Bergbaus Giershagen wurde eigens zur Ausbeutung der Eisengruben als Klosterdorf angelegt 72 Im Spatmittelalter beteiligten sich Kaufleute aus Marsberg am Fernhandel und die Stadt gehorte der Hanse an Bedeutende Ausfuhrguter waren die Produkte der Marsberger Panzerschmiede Grundlage war die Eisenproduktion in der Nahe 73 Um das 16 Jahrhundert nahm der Eisenbergbau und die Eisenverarbeitung gegenuber der Kupferproduktion an Bedeutung zu Im 16 Jahrhundert produzierte man im Raum Marsberg neben Roheisen auch Geschutze Kanonenkugeln Ofen und Kaminplatten Um 1612 gab es an den Flussen Diemel und Glinde bei Marsberg sechs Hutten Handelsbeziehungen bestanden bis in die Niederlande Kaufleute aus Amsterdam erhielten 1618 ein kurfurstliches Privileg zur Herstellung von Gusswaren insbesondere von Waffen Der Vertrieb erfolgte uber die Weser Durch die Sperrung der Weser endete im Verlauf des Dreissigjahrigen Krieges dieses Engagement 74 Ein Niedergang des Montangewerbes setzte im Herzogtum Westfalen seit der Mitte des 17 Jahrhunderts ein Dabei konnte sich das Montangewerbe in der Gegend von Marsberg vergleichsweise gut behaupten Diese wurden sogar zum Ziel niederlandischer Wirtschaftsspionage 75 Im 18 Jahrhundert erfolgte ein Wiederaufschwung Nach der Stilllegung der Kupfergruben bereits im spaten Mittelalter wurden diese in und um Marsberg in dieser Zeit wieder aufgeschlossen In den Eisengruben des Klosters Bredelar fanden zahlreiche Einwohner von Giershagen Rosenbeck oder Messinghausen Beschaftigung 76 Dabei uberstieg die Produktion der Huttenwerke in Bredelar und Marsberg der Eisenfrischhammer in Beringhausen und Siedlinghausen die Eisenerzforderung so dass auch Rohstoffe aus Waldeck und dem Dillgebiet eingefuhrt werden mussten 77 Von Bedeutung war der von der Propstei Marsberg betriebene Hopfenanbau als Grundlage des Bierbrauens Wichtig war auch das Muhlenwesen Die Stadt Marsberg kontrollierte ein Muhlental mit zahlreichen Muhlen von denen eine bereits im 12 Jahrhundert bestand 78 19 20 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Im Kloster Bredelar wurde im 19 Jahrhundert die Theodorshutte eingerichtetIm 19 Jahrhundert musste sich das traditionelle Montangewerbe den neuen industriellen Entwicklungen anpassen Hinzu kam mit der Papier und Glasproduktion neue Gewerbezweige Ein Unternehmen aus Hemer Ebbinghausen Ulrich amp Co grundete in Niedermarsberg auf dem Gelande eines stillgelegten Hammerwerkes in den 1830er Jahren ein modernes Papierwerk Dieses beschaftigte 1856 immerhin 170 Personen und erzielte einen Umsatz von 100 000 Talern pro Jahr Spater spezialisierte sich das Unternehmen und war vor dem Ersten Weltkrieg einer der fuhrenden Hersteller von feinem Briefpapier in Nordwestdeutschland 79 Marsberg blieb neben Ramsbeck ein Zentrum des Bergbaus auf Buntmetalle Die schon langer bestehende Stadtberger Gewerkschaft wurde 1872 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt Diese umfasste nunmehr alle Kupfergruben der Gegend Nach einem Tiefpunkt um 1870 stieg die Produktion in den Folgejahren wieder an Lag die Forderung von Erz 1870 nur bei 20 000 Tonnen lag sie bereits 1880 bei 42 000 t Die Produktion von Kupfer lag 1890 bei 735 t Weil die Ausbeutung der bodennahen Erze erschopft war musste zum Tiefbau ubergegangen werden Das Unternehmen beschaftigte mehr als 200 Bergleute und 300 Huttenarbeiter und war damit der grosste Betrieb im Marsberger Raum 80 Daneben erlebte die Gegend um Marsberg bis 1880 nicht zuletzt durch den Bau der Eisenbahn im Bereich der Eisenerzforderung einen erheblichen Aufschwung In der Folge ging die Erzforderung aus konjunkturellen und strukturellen Grunden dramatisch zuruck Eine erste bedeutende Grube musste 1897 schliessen die anderen folgten in den folgenden Jahren 81 Nach dem Ersten Weltkrieg liess auch die Bedeutung der Kupferindustrie immer mehr nach Zunachst wurde der Erzabbau eingestellt bis wahrend der Weltwirtschaftskrise auch die Verhuttung aufgegeben wurde Im Zuge der Autarkiebestrebungen wahrend der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Kupferbergbau in Marsberg noch einmal aufgenommen Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er endgultig aufgegeben Um das Kupfer aus den mageren Erzen zu gewinnen wurde ein spezielles Rostverfahren bei relativ niedrigen Temperaturen unter Zugabe von Salz verwendet Die dabei anfallende rote Schlacke Marsberger Kieselrot wurde nach dem Krieg aufbereitet und als Belag fur Sportplatze verwendet bis man 1991 feststellte dass diese Schlacke extrem hohe Dioxin TEQ Werte enthielt Heutige Wirtschaftsstruktur Bearbeiten nbsp Wepa Papierfabrik in Giershagen nbsp Bahnhof Marsberg nbsp Verwaltung Ritzenhoff AGNach dem Ende des Bergbaus ist das produzierende Gewerbe heute uberwiegend mittelstandisch gepragt Von Bedeutung ist die Glas Metall Textil Kunststoff Papier und Holzindustrie Von erheblicher Bedeutung ist der tertiare Sektor im weitesten Sinne In Marsberg ist die LWL Klinik Marsberg fur Psychiatrie angesiedelt Dieser ist heute der grosste Arbeitgeber am Ort Wichtig ist auch der Tourismus Von den 6523 sozialversicherungspflichtig Beschaftigten 2002 waren 2477 im verarbeitenden Gewerbe beschaftigt Im tertiaren Sektor ohne offentliche Verwaltung waren 2069 Menschen im Handel 649 und im Baugewerbe 626 Menschen tatig 82 Zu den uberregional bekannten Unternehmen gehoren die Glasfabrik Ritzenhoff AG WEPA Hygieneprodukte GmbH und die Graflich zu Stolberg sche Brauerei Westheim 83 Verkehr Bearbeiten Marsberg liegt an der B7 Erreichbar ist Marsberg auch uber die A 44 Anschlussstelle 63 Marsberg oder Anschlussstelle 62 Lichtenau An der Oberen Ruhrtalbahn von Hagen nach Warburg alle zwei Stunden bis Kassel Wilhelmshohe liegen Bahnhofe in Bredelar Marsberg 84 und Westheim Ausserdem befindet sich an der Strecke der Haltepunkt Beringhausen Linie Verlauf TaktRE 17 Sauerland Express Hagen Hbf Schwerte Ruhr Frondenberg Wickede Ruhr Neheim Husten Arnsberg Oeventrop Freienohl Meschede Bestwig Olsberg Brilon Wald Hoppecke zweistdl Messinghausen Beringhausen Bredelar Marsberg Westheim Westf Scherfede Warburg Westf Hofgeismar Kassel Wilhelmshohe Bedarfshalt fur einzelne Zuge morgens an Werktagen sowie abendsStand Fahrplanwechsel Dezember 2021 60 min Hagen Warburg 120 min Warburg Kassel Das Fernbus Unternehmen Flixbus bietet von Marsberg aus Linienverkehr nach Winterberg und Gottingen an Medien Bearbeiten Sauerlandkurier Diemelbote Radio Sauerland WestfalenpostOffentliche Einrichtungen Bearbeiten Die Stadt ist Sitz des Amtsgerichts Marsberg Bildung amp Erziehung Bearbeiten Stadtische Kindergarten Kindergarten Wirbelwind Meerhof Stadtisches Familienzentrum Pfiffikus Erlinghausen Stadtischer Bewegungskindergarten GiershagenKirchliche Kindergarten Evangelischer Jona Kindergarten Niedermarsberg Katholisches Familienzentrum Casa Magnus Niedermarsberg Katholischer Kindergarten Haus Bethlehem Westheim Kita Christkonig Bredelar Sankt Markus Der Kindergarten im Grunen BeringhausenKindergarten freier Trager DRK Familienzentrum und Kindertageseinrichtung Obermarsberg Kindergarten Grabenstrolche Essentho Kindergarten Regenbogen Oesdorf Kindertagesstatte und Familienzentrum Rennufer ObermarsbergGrundschulen Egge Diemel Grundschule Westheim Naturparkgrundschule Giershagen Schule am Burghof NiedermarsbergWeiterfuhrende Schulen Carolus Magnus Gymnasium Marsberg Europaschule Nordrhein Westfalen Stadtische Realschule Marsberg Stadtische Hauptschule Marsberg Sekundarschule MarsbergWeitere Schulen Schule am Bomberg LWL Schule in der Klinik MarsbergPersonlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Johann Wilhelm Fischer 1812 1896 Richter und Heimatforscher Ehrenburger Obermarsberg Karl F Hein Stifter der Schutzenhalle Obermarsberg Ehrenburger ObermarsbergSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Heinrich von Marsberg um 1200 im heute wustgefallenen Muhlhausen bei Marsberg 1229 in Koln gehorte mit Jordan von Sachsen zu den ersten Brudern des Dominikanerordens in Deutschland Heinrich Papen 1644 oder 1645 in Giershagen 12 Dezember 1719 war ein Bildschnitzer des Barock Christoph Papen 1 Januar 1678 in Giershagen 1735 war ein Bildschnitzer und Bildhauer des Barock Franz Wilhelm von Spiegel zum Desenberg 30 Januar 1752 auf Schloss Canstein bei Marsberg 6 August 1815 Landdrost und Minister Ferdinand August von Spiegel zum Desenberg und Canstein 25 Dezember 1764 auf Schloss Canstein bei Marsberg in Westfalen 2 August 1835 in Koln von 1824 bis 1835 Erzbischof des Erzbistums Koln Hugo von Ritgen 3 Marz 1811 in Stadtberge 31 Juli 1889 in Giessen Architekt und Hochschullehrer Heinrich Heide 24 Dezember 1846 in Obermarsberg 13 Dezember 1931 in New York war ein deutsch amerikanischer Unternehmer Friedrich Gerlach 29 April 1856 in Giershagen 30 September 1938 in Wiesbaden Geheimer Baurat Hochschullehrer und Abgeordneter des Preussischen Landtags Rosa Buchthal 31 Juli 1874 in Marsberg 31 Dezember 1958 in Amsterdam Politikerin DDP und Frauenrechtlerin Augustinus Philipp Baumann 9 Dezember 1881 in Niedermarsberg 20 Februar 1953 Weihbischof in Paderborn Gerhard Schneider 11 Dezember 1938 in Marsberg Sammler verfemter Kunst und Stiftungsgrunder Hermann Kohler 12 Januar 1950 in Niedermarsberg Leichtathlet und Olympiateilnehmer Karl Peter Brendel 23 Januar 1955 in Niedermarsberg war MdL in NRW 2005 bis 2010 Staatssekretar im nordrhein westfalischen Innenministerium Hubertus Klenner 1959 in Marsberg Burgermeister von Marsberg 2004 2014 Rudolf Stober 1959 in Marsberg Kommunikationswissenschaftler und Hochschullehrer Hans Joachim Watzke 21 Juni 1959 in Marsberg Erlinghausen Geschaftsfuhrer der Borussia Dortmund GmbH amp Co KGaA Ferdinand M Gerlach 8 Februar 1961 in Marsberg Wissenschaftler und Arzt Prasident der DEGAM Peter Lohmeyer 22 Januar 1962 in Niedermarsberg Schauspieler Markus Koch 13 Februar 1963 in Niedermarsberg Footballspieler Burkhard Lischka 1 Februar 1965 in Marsberg Politiker SPD Matthias Amen 2 Marz 1965 in Marsberg Wirtschaftswissenschaftler und Hochschullehrer Peter Alois Kuhlmann 24 Mai 1965 in Marsberg Altphilologe Thomas Menzel 22 Oktober 1967 in Marsberg Slawist Lissy Ishag 22 Januar 1979 Fernsehmoderatorin Christian Vogel 1981 in Marsberg Fernsehjournalist Drehbuchautor und Filmregisseur Fabian Lamotte 25 Februar 1983 in Marsberg Fussballspieler Claudia Kalin 7 September 1992 in Marsberg FussballspielerinLiteratur BearbeitenGerhard Brokel Erlinghausen Eine Dorfgeschichte Hrsg von der Kath Kirchengemeinde St Vitus Erlinghausen Benedict Press Munsterschwarzach 1984 Hugo Cramer Der Landkreis Brilon im Zweiten Weltkriege 1939 1945 Erlebnisberichte vieler Mitarbeiter aus dem ganzen Kreisgebiet Josefs Druckerei Bigge 1955 Dehio Georg unter wissenschaftlicher Leitung von Ursula Quednau Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Nordrhein Westfalen II Westfalen Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2011 ISBN 978 3 422 03114 2 Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das kolnische Herzogtum Westfalen von den Anfangen der Kolner Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zur Sakularisation 1803 Munster 2009 ISBN 978 3 402 12827 5 Marsberger Heimatbund Hrsg Marsberg Horhusen Stadtgeschichte aus 11 Jahrhunderten Marsberg 2000 Hermann Runte Zur Geschichte Marsbergs In Sauerland 2 2010 S 60 68 online Hans Georg Stephan Marsberg Horhusen Eine bedeutende fruhe Bergbauregion am Ostrand des Rheinischen Schiefergebirges Modell und Sonderfall in Yves Hoffmann Uwe Richter Hg Die Fruhgeschichte Freibergs im uberregionalen Vergleich Stadtische Fruhgeschichte Bergbau fruher Hausbau Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 2013 S 243 294 ISBN 978 3 95462 132 3 Heinz Stoob Die Stadt Marsberg bis zum Spatmittelalter In Koln Westfalen 1180 1980 Landesgeschichte zwischen Rhein und Weser Band 1 Munster 1981 S 233 236 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Marsberg Album mit Bildern nbsp Wikivoyage Marsberg Reisefuhrer nbsp Wikisource Marsberg Quellen und Volltexte Stadt Marsberg Tourismus Marsberg Stadtmarketing Marsberg Marsberg im Kulturatlas Westfalen Landesarchiv Nordrhein Westfalen Archivverzeichnis Propstei Marsberg Bestand Einzelnachweise Bearbeiten Bevolkerung der Gemeinden Nordrhein Westfalens am 31 Dezember 2022 Fortschreibung des Bevolkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9 Mai 2011 Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein Westfalen IT NRW abgerufen am 20 Juni 2023 Hilfe dazu a b Topographisches Informationsmanagement Bezirksregierung Koln Abteilung GEObasis NRW Hinweise Peter Kracht Sauerland Siegerland und Wittgensteiner Land Munster ISBN 3 402 05497 3 S 14 S 146 Hauptsatzung der Stadt Marsberg PDF 29 kB Jochen Farrenschon Beatrice Oesterreich Sven Blumenstein und Michael Holzinger Geologische Karte von Nordrhein Westfalen 1 25 000 Blatt 4519 Marsberg Krefeld 2008 S 23 60 Jochen Farrenschon Beatrice Oesterreich Sven Blumenstein und Michael Holzinger Geologische Karte von Nordrhein Westfalen 1 25 000 Blatt 4519 Marsberg Krefeld 2008 S 62 98 Hermann Runte Zur Geschichte Marsbergs In Sauerland 2 2010 S 60 a b c Handbuch der historischen Statten Deutschlands Nordrhein Westfalen Stuttgart 1970 S 495 Hermann Runte Zur Geschichte Marsbergs In Sauerland 2 2010 S 60 Handbuch der historischen Statten Deutschlands Nordrhein Westfalen Stuttgart 1970 S 496 Cornelia Kneppe Burgen und Stadte als Kristallisationspunkte von Herrschaft zwischen 1100 und 1300 In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das kolnische Herzogtum Westfalen von den Anfangen der Kolner Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zur Sakularisation 1803 Munster 2009 ISBN 978 3 402 12827 5 S 225 Handbuch der historischen Statten Deutschlands Nordrhein Westfalen Stuttgart 1970 S 495f Cornelia Kneppe Burgen und Stadte als Kristallisationspunkte von Herrschaft zwischen 1100 und 1300 In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das kolnische Herzogtum Westfalen von den Anfangen der Kolner Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zur Sakularisation 1803 Munster 2009 ISBN 978 3 402 12827 5 S 224 Handbuch der historischen Statten Deutschlands Nordrhein Westfalen Stuttgart 1970 S 497 Jens Foken Erstarrtes Mittelalter Die Stadte und Freiheiten des Herzogtums Westfalen in der Fruhen Neuzeit In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das Herzogtum Westfalen Das kurkolnische Westfalen von den Anfangen kolnischer Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zu Sakularisation 1803 Munster 2009 ISBN 978 3 402 12827 5 S 399 Hermann Runte Zur Geschichte Marsbergs In Sauerland 2 2010 S 62 Jens Foken Erstarrtes Mittelalter Die Stadte und Freiheiten des Herzogtums Westfalen in der Fruhen Neuzeit In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das Herzogtum Westfalen Das kurkolnische Westfalen von den Anfangen kolnischer Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zu Sakularisation 1803 Munster 2009 ISBN 978 3 402 12827 5 S 415 Jens Foken Erstarrtes Mittelalter Die Stadte und Freiheiten des Herzogtums Westfalen in der Fruhen Neuzeit In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das Herzogtum Westfalen Das kurkolnische Westfalen von den Anfangen kolnischer Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zu Sakularisation 1803 Munster 2009 ISBN 978 3 402 12827 5 S 391 Jens Foken Erstarrtes Mittelalter Die Stadte und Freiheiten des Herzogtums Westfalen in der Fruhen Neuzeit In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das Herzogtum Westfalen Das kurkolnische Westfalen von den Anfangen kolnischer Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zu Sakularisation 1803 Munster 2009 ISBN 978 3 402 12827 5 S 396 Hermann Runte Zur Geschichte Marsbergs In Sauerland 2 2010 S 63 vgl Siegfried Stolz Der Dreissigjahrige Krieg in Marsberg In Der Dreissigjahrige Krieg im Herzogtum Westfalen Herausgegeben vom Schieferbergbau und Heimatmuseum Schmallenberg Holthausen Balve 1998 Seite 117 156 Rainer Decker Die Hexenverfolgungen im Hochstift Paderborn In Westfalische Zeitschrift Zeitschrift fur vaterlandische Geschichte und Altertumskunde 128 Band Munster 1978 S 315 356 a b Alexander von Elverfeldt Vom schandlichen Laster der Zauberey Hexenprozesse im Patrimonialgericht der Herrschaft Canstein in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts Canstein 2006 Tanja Gawlich Der Hexenkommissar Heinrich von Schultheiss und die Hexenverfolgungen im Herzogtum Westfalen In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das Herzogtum Westfalen Das kurkolnische Westfalen von den Anfangen kolnischer Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zu Sakularisation 1803 Munster 2009 ISBN 978 3 402 12827 5 S 308 Heinrich Kluppel Hubert Schmidt Herausgeber Beitrage zur Geschichte Marsbergs von Pater Rupert Stadelmaier Niedermarsberg 1972 a b c Ludwig Hagemann Aus der Geschichte der katholischen Pfarrgemeinden Marsbergs 2 Auflage 1937 S 270 Zacharias Wahl im Index rerum memorabilium in einer Abschrift von Reinhard Brand vom 15 Oktober 1961 Forderverein Historisches Obermarsberg e V Klammheimlich nachts den Hals umgedreht Jens Hahnwald Schwarze Bruder in rotem Unterzeug Arbeiter und Arbeiterbewegung in den Kreisen Arnsberg Brilon und Meschede In Karl Peter Ellerbrock Tanja Bessler Worbs Hrsg Wirtschaft und Gesellschaft im sudostlichen Westfalen Gesellschaft fur Westfalische Wirtschaftsgeschichte Dortmund 2001 S 236 S 242f S 246 S 253 Statistik des Deutschen Reiches Bd 291 1 Wahlen zum Reichstag am 6 Juni 1920 Berlin 1920 S 47 Statistik des Deutschen Reiches Bd 372 Die Wahlen zum Reichstag am 20 Mai 1928 Berlin 1931 Statistik des Deutschen Reiches Bd 434 Die Wahlen zum Reichstag am 31 Juli und 6 November 1932 und am 5 Marz 1933 Berlin 1935 Bernd Walter Die NS Kinder Euthanasie Aktion in der Provinz Westfalen In Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 3 01 S 222 und 215 Hugo Cramer Der Landkreis Brilon im zweiten Weltkriege 1939 1945 1955 Ehrentafel Abschnitt Gemeinde Niedermarsberg S 225 230 Ubersicht uber Dekanatsstruktur im Gemeindeverband Meschede Peter Hees Die ehemalige neue Synagoge der Judenschaft Niedermarsberg Weist 18 In Judisches Leben im Sauerland Fredeburg 1994 S 464ff vgl auch Johannes Bodger Die Elementarschulen der Israeliten in Niedermarsberg In Ebd S 129ff Chronik Stolpersteine Gemeindekonzeption evangelische Kirche Peter Kracht Sauerland Siegerland und Wittgensteiner Land Munster 2005 ISBN 3 402 05497 3 S 146 Ubersicht uber Dekanatsstruktur im Gemeindeverband Meschede a b Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 332 a b Martin Bunermann Heinz Kostering Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein Westfalen Deutscher Gemeindeverlag Koln 1975 ISBN 3 555 30092 X S 129 f Demographisches Gutachten HSK Memento vom 2 April 2015 im Internet Archive PDF 486 kB Ratswahl Kommunalwahlen 2020 in der Stadt Marsberg Gesamtergebnis Abgerufen am 27 September 2020 EUKW2014 Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 22 Juli 2015 abgerufen am 7 September 2021 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot wahlen citkomm de Burgermeisterwahl Kommunalwahlen 2020 in der Stadt Marsberg Gesamtergebnis Abgerufen am 2 November 2020 2 der Hauptsatzung der Stadt Marsberg PDF Eduard Belke Alfred Bruns Helmut Muller Kommunale Wappen des Herzogtums Westfalen Arnsberg 1986 ISBN 3 87793 017 4 S 56 Partnerschaft mit Lilliers Partnerschaft mit Oudenburg Heimatmuseum Marsberg Kilianstollen Ubersicht uber Denkmaler in Obermarsberg PDF 760 kB Historisches Obermarsberg Projekt Glockengrund der Stiftung NRW Gerhard Brokel Erlinghausen Eine Dorfgeschichte Hrsg von der Kath Kirchengemeinde St Vitus Erlinghausen Benedict Press Munsterschwarzach 1984 Seite 52 Gerhard Brokel Erlinghausen Eine Dorfgeschichte Hrsg von der Kath Kirchengemeinde St Vitus Erlinghausen Benedict Press Munsterschwarzach 1984 Seiten 52 bis 54 Gerhard Brokel Erlinghausen Eine Dorfgeschichte Hrsg von der Kath Kirchengemeinde St Vitus Erlinghausen Benedict Press Munsterschwarzach 1984 S 55 Gewerbegebiet Dorpede Memento vom 6 Oktober 2014 im Internet Archive PDF 12 0 MB Dorpede Gerhard Brokel Erlinghausen Eine Dorfgeschichte Hrsg von der Kath Kirchengemeinde St Vitus Erlinghausen Benedict Press Munsterschwarzach 1984 Seite 55 Ostem Gerhard Brokel Erlinghausen Eine Dorfgeschichte Hrsg von der Kath Kirchengemeinde St Vitus Erlinghausen Benedict Press Munsterschwarzach 1984 Seite 56 Gerhard Brokel Erlinghausen Eine Dorfgeschichte Hrsg von der Kath Kirchengemeinde St Vitus Erlinghausen Benedict Press Munsterschwarzach 1984 Seite 56 Gerhard Brokel Erlinghausen Eine Dorfgeschichte Hrsg von der Kath Kirchengemeinde St Vitus Erlinghausen Benedict Press Munsterschwarzach 1984 Seite 56 Niederupsrunge Memento vom 27 Juli 2009 im Internet Archive Gerhard Brokel Erlinghausen Eine Dorfgeschichte Hrsg von der Kath Kirchengemeinde St Vitus Erlinghausen Benedict Press Munsterschwarzach 1984 Seite 56 Gerhard Brokel Erlinghausen Eine Dorfgeschichte Hrsg von der Kath Kirchengemeinde St Vitus Erlinghausen Benedict Press Munsterschwarzach 1984 Seite 57 Gerhard Brokel Erlinghausen Eine Dorfgeschichte Hrsg von der Kath Kirchengemeinde St Vitus Erlinghausen Benedict Press Munsterschwarzach 1984 Seite 57 Gerhard Brokel Erlinghausen Eine Dorfgeschichte Hrsg von der Kath Kirchengemeinde St Vitus Erlinghausen Benedict Press Munsterschwarzach 1984 Seite 57 Gerhard Brokel Erlinghausen Eine Dorfgeschichte Hrsg von der Kath Kirchengemeinde St Vitus Erlinghausen Benedict Press Munsterschwarzach 1984 Seiten 57 und 58 Gerhard Brokel Erlinghausen Eine Dorfgeschichte Hrsg von der Kath Kirchengemeinde St Vitus Erlinghausen Benedict Press Munsterschwarzach 1984 Seite 58 Gerhard Brokel Erlinghausen Eine Dorfgeschichte Hrsg von der Kath Kirchengemeinde St Vitus Erlinghausen Benedict Press Munsterschwarzach 1984 Seite 58 und 59 Stadtschutzenfest Schutzenbruderschaft St Magnus Niedermarsberg Schutzenbruderschaft St Magnus Niedermarsberg abgerufen am 10 April 2018 Wilfried Reininghaus Salinen Berg und Huttenwerke Gewerbe und Handel im Herzogtum Westfalen In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das Herzogtum Westfalen Das kurkolnische Westfalen von den Anfangen kolnischer Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zu Sakularisation 1803 Munster 2009 ISBN 978 3 402 12827 5 S 721 Wilfried Reininghaus Salinen Berg und Huttenwerke Gewerbe und Handel im Herzogtum Westfalen In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das Herzogtum Westfalen Das kurkolnische Westfalen von den Anfangen kolnischer Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zu Sakularisation 1803 Munster 2009 ISBN 978 3 402 12827 5 S 722 Hermann Runte Zur Geschichte Marsbergs In Sauerland 2 2010 S 61 Jens Foken Erstarrtes Mittelalter Die Stadte und Freiheiten des Herzogtums Westfalen in der Fruhen Neuzeit In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das Herzogtum Westfalen Das kurkolnische Westfalen von den Anfangen kolnischer Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zu Sakularisation 1803 Munster 2009 ISBN 978 3 402 12827 5 S 373f Wilfried Reininghaus Salinen Berg und Huttenwerke Gewerbe und Handel im Herzogtum Westfalen In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das Herzogtum Westfalen Das kurkolnische Westfalen von den Anfangen kolnischer Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zu Sakularisation 1803 Munster 2009 ISBN 978 3 402 12827 5 S 728 Stefan Gorissen Ein vergessenes Revier Eisenerzbergbau und Eisenhuttenwesen im Herzogtum Westfalen im 18 Jahrhundert In Karl Peter Ellerbrock Tanja Bessler Worbs Hrsg Wirtschaft und Gesellschaft im sudostlichen Westfalen Gesellschaft fur Westfalische Wirtschaftsgeschichte Dortmund 2001 ISBN 3 925227 42 3 S 31 Wilfried Reininghaus Salinen Berg und Huttenwerke Gewerbe und Handel im Herzogtum Westfalen In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das Herzogtum Westfalen Das kurkolnische Westfalen von den Anfangen kolnischer Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zu Sakularisation 1803 Munster 2009 ISBN 978 3 402 12827 5 S 726 Wilfried Reininghaus Salinen Berg und Huttenwerke Gewerbe und Handel im Herzogtum Westfalen In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das Herzogtum Westfalen Das kurkolnische Westfalen von den Anfangen kolnischer Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zu Sakularisation 1803 Munster 2009 ISBN 978 3 402 12827 5 S 724 Stefan Gorissen Ein vergessenes Revier Eisenerzbergbau und Eisenhuttenwesen im Herzogtum Westfalen im 18 Jahrhundert In Karl Peter Ellerbrock Tanja Bessler Worbs Hrsg Wirtschaft und Gesellschaft im sudostlichen Westfalen Gesellschaft fur Westfalische Wirtschaftsgeschichte Dortmund 2001 ISBN 3 925227 42 3 S 42 Wilfried Reininghaus Salinen Berg und Huttenwerke Gewerbe und Handel im Herzogtum Westfalen In Harm Klueting Hrsg Das Herzogtum Westfalen Bd 1 Das Herzogtum Westfalen Das kurkolnische Westfalen von den Anfangen kolnischer Herrschaft im sudlichen Westfalen bis zu Sakularisation 1803 Munster 2009 ISBN 978 3 402 12827 5 S 737 S 739 Wilfried Reininghaus Georg Korte Gewerbe und Handel in den Kreisen Arnsberg Meschede Brilon Soest und Lippstadt 1800 1914 In Karl Peter Ellerbrock Tanja Bessler Worbs Hrsg Wirtschaft und Gesellschaft im sudostlichen Westfalen Gesellschaft fur Westfalische Wirtschaftsgeschichte Dortmund 2001 ISBN 3 925227 42 3 S 147 S 165 Wilfried Reininghaus Georg Korte Gewerbe und Handel in den Kreisen Arnsberg Meschede Brilon Soest und Lippstadt 1800 1914 In Karl Peter Ellerbrock Tanja Bessler Worbs Hrsg Wirtschaft und Gesellschaft im sudostlichen Westfalen Gesellschaft fur Westfalische Wirtschaftsgeschichte Dortmund 2001 ISBN 3 925227 42 3 S 156f Jens Hahnwald Schwarze Bruder in rotem Unterzeug Arbeiter und Arbeiterbewegung in den Kreisen Arnsberg Brilon und Meschede In Karl Peter Ellerbrock Tanja Bessler Worbs Hrsg Wirtschaft und Gesellschaft im sudostlichen Westfalen Gesellschaft fur Westfalische Wirtschaftsgeschichte Dortmund 2001 ISBN 3 925227 42 3 S 231 Peter Kracht Sauerland Siegerland und Wittgensteiner Land Munster ISBN 3 402 05497 3 S 148 Wirtschaftsstandort Marsberg Stadt Marsberg abgerufen am 30 Juli 2019 Marsberg auf bahnhof de Stadte und Gemeinden im Hochsauerlandkreis Arnsberg Bestwig Brilon Eslohe Sauerland Hallenberg Marsberg Medebach Meschede Olsberg Schmallenberg Sundern Sauerland Winterberg Normdaten Geografikum GND 4100557 0 lobid OGND AKS LCCN n79127612 VIAF 143058116 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marsberg amp oldid 236477875